Tatort Folge 563: Hundeleben



„Abendbrot – klingt schon so nach tot.“ Den Kölner Hauptkommissar Freddy Schenk (Dietmar Bär) plagen böse Gewissensbisse. Schließlich hat er seine geliebte Großmutter Margot nun in einem Altersheim untergebracht – gegen ihren Willen.

Doch nicht nur Freddys Rolle als fürsorgender Enkel, auch seine Tätigkeit als Ermittler ist bald gefragt: zuerst wird die Leiche der verstorbenen Seniorin Kehl aus dem Heim getragen, noch am selben Abend die der Ärztin des Seniorenstifts „Abendrot“, Dr. Rose Lang. Schenk informiert seinen Kollegen Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) über die zwei Todesfälle im Tatort „Hundeleben“; das Ermittlerduo beginnt sofort mit den Untersuchungen im Fall.

Schenk und Ballauf erfahren bei ihren Recherchen, dass die ermordete Ärztin gleich nach dem Tod von Frau Kehl offen Kritik an dem Pflegenotstand im Heim geäußert hatte. Und Herr Kehl, der ebenfalls im „Abendrot“ lebt, ist sich sicher, dass seine Frau hätte gerettet werden können, wäre sie rechtzeitig versorgt worden. Auch Freddy Schenk, der dem Fall im Tatort „Hundeleben“ nicht ganz unbefangen entgegentreten kann, macht sich Sorgen um eine ausreichende Versorgung seiner Oma, denn schnell wird deutlich, dass das Personal des Heims tatsächlich vollkommen überfordert ist. Der Kriminalbeamte beschwert sich beim Pflegepersonal, und bekommt als Antwort zu hören: „Sie schieben Ihre Oma ins Heim ab, ich darf ihr für fünf Euro den Arsch abwischen – und bin die Asoziale.“ Das hat gesessen. Schenk wird immer nachdenklicher.

Die beiden Kölner Kommissare Ballauf und Schenk vermuten bald, dass es durch den Misstand im Altersheim auch zu Spannungen zwischen der ermordeten Rose Lang, der Pflegerin Tatjana Riegelsberger und der Heimleiterin Erika Schubert gekommen ist. Doch wäre eine der beiden Frauen in der Lage gewesen, Frau Dr. Lang zu töten? Plötzlich gibt es ein weiters Mordopfer im Tatort „Hundeleben“: ausgerechnet Konstantin Baumeister hat es getroffen, ein Heimbewohner, mit dem sich Margot Schenk bereits angefreundet hatte…


„Pflegenotstand in deutschen Altenheimen“ – vor diesem Hintergrund schrieb die Autorin Nina Holger ihr erstes Drehbuch und wurde dafür hoch gelobt. Der Regisseur Manfred Stelzer setzte das Skript für die Tatort-Folge 563 „Hundeleben“ um; die Dreharbeiten fanden im Mai bis Juni 2003 in Köln und Umgebung statt.

Im Fernsehen wurde der WDR-Tatort mit dem beliebten Ermittlerduo Ballauf und Schenk erstmals am 12. April 2004 im Ersten Programm der ARD gezeigt.

Besetzung

Hauptkommissar Max Ballauf – Klaus J. Behrendt
Hauptkommissar Freddy Schenk – Dietmar Bär
Dr. Joseph Roth – Joe Bausch
Margot Schenk – Helga Göring
Astrid – Ingeborg Westphal
Emma – Natascha Hockwin
Frau Lübschen – Katharina Tüschen
Herr Kehl – Rudolf Wessely
Peter Riegelsberger – Frank Köbe
Tatjana Riegelsberger – Anneke Kim Sarnau
Erika Schubert – Pola Kinski
Marlies Kahane – Anne Cathrin Buhtz
Konstantin Baumeister – Otto Mellies
Thomas Kahane – Antoine Monot jr.
Franziska Lüttgenjohann – Tessa Mittelstaedt
u.a.

Stab

Drehbuch – Nina Hoger
Regie – Manfred Stelzer
Kamera – Peter Przybylski
Musik – Lutz Kerschowski

Bilder: WDR/Uwe Stratmann


4 Meinungen zum Tatort Folge 563: Hundeleben

  • Greta • am 22.5.12 um 19:15 Uhr

    Dieser Tatort läuft auf SWR!!!!!!!

    Antworten
  • Gerald • am 22.5.12 um 19:18 Uhr

    Danke für den Hinweis Gerta. Wir haben es direkt geändert.

    Antworten
  • Dirk • am 29.12.15 um 19:52 Uhr

    Der Tatort 563 mit den geliebten Hauptkommissaren aus Köln, Herr Ballauf und Herr Schenk. Ermittelt wir in einem Altenheim, die beiden sind ja von der Mordkommission, wo der eine oder andere mittlerweile eines unnatürlichen Todes von dannen gegangen ist. Schenk hatte kurz vorher seine Großmutter dorthin abgeschoben und wunderte sich nun, dass es dort Leute mit Geld gibt. Ein Tatort-Fernsehfilm mit viel sozialkritischen und – gesellschaftlichen politischen Tatsch versehen, wahrscheinlich war der Drehbuchautor dem diakonischem Amt verbunden. Und der Titel ist hier auch m.E. etwas sehr übertrieben hergeholt. Aber: Dr. Roth spielte wieder mit und Franziska war auch noch im Dreh. Ich finde das o.k.

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  • Anna Krechel • am 8.2.16 um 12:09 Uhr

    dieser Tatort fand ich auch sehr schön erstaunisch fand ich das ein Hund den Täter wieder erkennen kann das fand ich neu das ein Hund so was kann schade das die Oma von Freddy im Altenheim soll weil sie gefallen war von zu hause sie hatte jemand kennengelernt im Altenheimden sie gemocht hatte die haten Walzer getanzt das fand ich schön das wollte Freddy nicht weil sie erholen soll von den Unfall als den Mann den sie Kennen gelernt hatte gestorben war.war sie Traurig gewesen und hat Freddy Schenk seine Oma in den Arm genommen das fand ich sehr rührend immer wenn dieser Tatort kommmt gucke ich sehr gerne an weil ich mag den sehr gerne dafür gebe ich 90 Sterne

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