Kurz und knapp – darum geht’s
Ein makabres Spiel beginnt, als ein Unbekannter Kommissar Max Ballauf einen harmlosen „Säureanschlag“ vortäuscht und damit den Auftakt zu einem persönlichen Rachefeldzug einleitet. Bald darauf werden ehemalige Freundinnen des Kommissars brutal ermordet, wobei der Täter stets rote Lilien als Zeichen hinterlässt und Ballauf mit kryptischen Rätseln quält. Als der Unbekannte es schließlich auf Ballaufs kleine Nichte Anna abgesehen hat und auch seine Cousine Beatrice in Gefahr gerät, beginnt für den Kommissar ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit, bei dem er nicht nur das Leben seiner Liebsten, sondern auch das Geheimnis der eigenen Vergangenheit aufdecken muss…
Inhalt der Tatort-Folge „Die Blume des Bösen“
Schlaflos steht Max Ballauf in der fremden Küche seiner Cousine Beatrice, unsicher in seiner ungewohnten Rolle als temporärer Hausherr und Aufpasser für deren Tochter Anna. Das leise Ticken der Wanduhr mischt sich mit dem sanften Atmen der schlafenden Katze – eine trügerische Ruhe, die jäh unterbrochen wird, als er einen gelben Briefumschlag öffnet. Eine unbekannte Flüssigkeit spritzt ihm ins Gesicht, und noch bevor er reagieren kann, klingelt das Telefon. „Eine Säure“, erklärt die verzerrte Stimme am anderen Ende, „die dir das Gesicht wegätzen wird, wenn du nicht sofort…“
Der ewige Junggeselle Ballauf, eigentlich ein Meister der kühlen Distanz, zeigt in diesem Fall erschreckend ungewohnte Schwächen. Seine Hände zittern, als er hastig versucht, die vermeintliche Säure abzuwaschen, und in seinem Gesicht spiegelt sich eine Verletzlichkeit, die sein Kollege Freddy Schenk an ihm noch nie gesehen hat. Der sonst so beherrschte Kommissar wird zunehmend zu einem Getriebenen, während der Unbekannte ein diabolisches Spiel mit ihm treibt – ein Spiel, dessen Regeln nur der Täter kennt.
In der fahlen Morgendämmerung der Kölner Altstadt liegt die erste Leiche wie eine inszenierte Skulptur auf dem kalten Pflaster. Bei dem Opfer handelt es sich um eine frühere Affäre Ballaufs – neben ihrem leblosen Körper: eine einzelne rote Lilie. „Erkennst du das Muster, Max?“, fragt die Stimme am Telefon, während der Wind die Regentropfen wie kleine Nadelstiche gegen die Fensterscheiben des Präsidiums peitscht. Die Suche nach dem Mörder gleicht dem verzweifelten Versuch, einen einzelnen Tropfen in einem tosenden Fluss zu verfolgen – aussichtslos und doch unausweichlich.
Das Martyrium erreicht seinen vorläufigen Höhepunkt, als der Täter eine weitere Ex-Freundin des Kommissars entführt und Ballauf mit einem Koffer voller Geldscheine durch die Stadt hetzt. „300.000 Euro“, hatte der Mann verlangt, „und du bringst sie allein.“ Die grauen Fassaden der Kölner Innenstadt wirken wie stumme Zeugen, während der Kommissar von Telefonzelle zu Telefonzelle gehetzt wird. Doch am Ende steht nicht die Rettung des Opfers, sondern eine grausame Inszenierung: Vor den Augen einiger Obdachloser muss Ballauf die Geldscheine verbrennen – ein sinnloses Opfer, das den Tod der Frau nicht verhindern kann.
„Grüß Anna von mir“, flüstert die Stimme am Telefon, und mit einem Schlag wird dem Kommissar klar, dass der wahre Albtraum erst beginnt. Während er und Schenk fieberhaft alte Akten durchforsten und nach einem Motiv suchen, das weit in Ballaufs Vergangenheit zu liegen scheint, schickt der Täter ein halbes Kreuzworträtsel. Jede Minute zählt, als die Ermittler erkennen, dass Beatrice – die titelgebende „Blume des Bösen“ aus Baudelaires Gedicht – das nächste Opfer sein könnte. Doch dann verschwindet plötzlich Anna, und für Max Ballauf bricht eine Welt zusammen…
Hinter den Kulissen
Der Tatort „Die Blume des Bösen“ wurde vom 1. bis 31. März 2006 in Köln gedreht. Die Regie führte Thomas Stiller, der auch das Drehbuch verfasste und den Film im Stil amerikanischer Thriller inszenierte – ein bewusster Kontrast zu den sonst eher bodenständigen Ermittlungen des Kölner Teams. Die düstere Bildsprache mit tiefen Schatten und kühlen Blautönen unterstreicht die bedrückende Atmosphäre dieses 36. Falls für das Ermittlerduo Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär).
In den Gastrollen brillieren Nadeshda Brennicke als Ballaufs Cousine Beatrice, die dem Kommissar buchstäblich den Schweiß auf die Stirn treibt, sowie Jürgen Schornagel als rachsüchtiger Antagonist Günter Kuschmann. Die junge Luzie Kurth gibt ihr Debüt als Anna und liefert eine bemerkenswerte Leistung in den emotional aufgeladenen Szenen mit dem Entführer. Interessanterweise taucht in dieser Folge auch Roland Riebeling als Fotograf im Zoo auf – ein Darsteller, der später ab 2018 als Norbert Jütte zum festen Ensemble des Kölner Tatorts gehören sollte.
Die Erstausstrahlung am Neujahrstag 2007 im Ersten Programm der ARD verfolgten 7,22 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von beachtlichen 19,1 Prozent entsprach. Bei der Kritik stieß der Film auf geteiltes Echo: Während einige Rezensenten die Intensität und ungewohnte Tiefe der Figurenzeichnung lobten, bemängelten andere die teils konstruierte Handlung. Besonders hervorgehoben wurde die schauspielerische Leistung von Klaus J. Behrendt, der einen Ballauf am Rande des Nervenzusammenbruchs überzeugend verkörperte.
Ein besonderes Merkmal dieser Folge ist das ungewöhnliche Ende – entgegen der Tradition schließt der Film nicht mit der charakteristischen Szene an der Würstchenbude, sondern mit den beiden Kommissaren in ihrem Büro. Fans der Reihe spekulierten nach der Ausstrahlung intensiv über die psychologischen Nachwirkungen dieses traumatischen Falls für Ballauf und seine zukünftige Beziehung zu seiner Cousine und deren Tochter – ein Thema, das in späteren Folgen allerdings nicht mehr aufgegriffen wurde.
Dieser Tatort mit Ballauf und Schenk war warscheinlich einer der spannensten die sie jemals gedreht haben und ich bin sicherlich nicht die einsingste die die Familie der Kommissare interessiert aber auf jeden Fall ist „Die Blume des Bösen“ ein sehr guter Tatort.
Tatort“Köln“….
Juhu und endlich eine mir noch unbekannte Wiederholung.
Da bin ich ja mal gespannt….
Wünsche viel Spaß und Spannung an alle Tatortfreaks..
Schönen Abend
Grandios, sowas darf öfters kommen. Spannend bis zum Höhepunkt.
Jede Handlung vorhersehbar und jede Handlung der „Ganoven“ absolut offensichtlich. Schlechtester Tatort jemals. Wenn Ihr etwas realitätsnah darstellen wollt hört endlich auf auf klisches Herumzuspielen und seid eindlich mal kreativ. Danke.
Dieser Tatort ist der größte Schrott ever ever ever..!! Siehe Kommentar Alex vom 5.7.14…! In Deutschland seit schimis Abgang…nix mehr los…Gruß stephi Walter trimmel
Was ist das für eine dumme Handlung. Lächerliche Logik. Polizei wird dämlich dargestellt. Polizeischutz? Arme Telefonmaratonszene aus „Stirb langsam“ billig nachgemacht. Sondereinsatzkommando aber nicht in der Schlussszene? Mädchen im
Wandschrank? Was für ein Schwachsinn!!! Nie wieder Tatort!
Nach 2 Morden kann der Mörder locker am Krankenhauspolizisten vorbeispazieren, und der alte Herr überwältigt auch noch 2 Polizisten…., und Ballauf erschiesst im Dienst so Viele, dass er sich an die relevante nicht mehr erinnern kann….unzumutbar konstruierter ‚Krimi‘.
wer sticht eigentlich die ablehner dieses tatorts dreimal in die gurgel? verdient h’ätten sie’s, die tröpfe, die ärmlichen scheunenmäuler
Einen solchen Psychokitsch habe ich selten gesehen. Die Figur Ballauf mit der ständigen Tendenz zum Überschnappen ist schwer erträglich. Normalerweise sehe ich mir den Sozial- oder Psychokitsch aus Köln nicht an.
Nachtrag: Ein Stern ist noch zuviel.
Ganz klar 5 Sterne…sehr spannend
Völlig unglaubwürdig, ein einzelner, alter Mann hält die gesamte Kölner Polizei auf Trapp und trickst sie aus und Max Ballauf fällt nicht ein, dass er vor Jahren mal ein halbwegs unschuldiges Mädchen erschossen hat, solche Leute braucht die Mordkommission!!!
Das einzigst Gute an diesem Tatort ist, dass er zumindest ne ganze Weile recht spannend ist.
ich finde dieser Tatort sehr spannend zu sehen mir tat den Max Ballauf sehr leid das er dieser spiel mit machen mußte das wollte er gar nicht jemand wollte das er das machen mußte ich habe diesen Tatort öffters gesehen und ich fand den sehr schön zu sehen auch ich gebe die Komisare Ballauf und Schenk 40 Sterne von mir
ich finde dieser Tatort aus Köln soll alle Sterne von mir kriegen weil ich den Tatort aus Köln sehr gerne sehe
Ich mag den Tatort die Blumen des Bösen sehr toll zu sehen 10 Sterne
Ich finde den Tatort auch sehr Spannend zu sehen und ich habe auch das Buch von Tatort aus Köln die Blumen des Bösen und ich fand den Buch auch Spannend zu Lesen 20 Sterne für die Komisare Ballauf und Schenk wenn immer der Tatort aus Köln kommt im Fernsehen gucke ich sehr gerne an heute abend kommt der Tatort aus Köln Alten Eisen das sehe ich mir an weil ich sehr gerne mag.
Der Tatort Nummer 651 mit den beliebten Kölner Hauptkommissaren, Ballauf und Schenk, von der dortigen Mordkommission. Ermitteln müssen die Profis in eigener Sache, Hauptkommissar Ballauf wird erpresst, mit den brutalsten möglichen Maßnahmen. Frühere enge Freundinnen von ihm werden entführt und ermordet, das kleine Kind seiner Cousine bedroht und auch Ballauf bekommt körperlich was ab. Es entwickelt sich ein spannendes und gefährliches Katz und Maus Spiel und Ballauf ist nervlich am Ende und Schenk schwebt in Lebensgefahr. Ich habe diesen spannenden Tatort-Thriller schon bei der Erstsendung angespannt geschaut und finde ihn hervorragend gemacht und filmisch in Szene gesetzt. Ein Psycho-Krimi, welcher an die Nerven nagt und man vor Spannung gar nicht den Fernsehsessel verlassen möchte. Sehr sehenswert und wiederholungswürdig.
den Tatort aus köln hab ich mehr fach gesehen und ich fand den tatort sehr gut zu sehen weil mir auch spannend ist und unerhaltsam auch dafür gibt 10 sterne
…wirklich ein klasse Tatort…!!!
Einfach nur Spitze !!! Mehr kann man sich von einem Tatort nicht wünschen.
Obwohl die Handlung völlig unglaubwürdig ist, war der Tatort absolut spannend.
Deshalb volle Punktzahl.
Diese Wiederholung wurde heute kurzerhand aus dem Programm des WDR entfernt.
;-(
This made no sense. And the end was even worse, why didn’t Ballauf shoot the murderer immediately? He had to choose between two syringes? Why? Ballauf had a gun pointed at him.
And why does Ballauf break down so easily? He reacts too emotional, it may endear him to us viewers but this yelling and crying and throwing stuff is not how a police Kommissar should act.
Mag sein, dass das mancher Tatort-Fan spannend findet. Für mich nur total überzeichnet, und ein Fehlverhalten der Polizisten, dass mich das Gesehene vollkommen unberührt den Kopf schütteln ließ. Die Logiklöcher wurden schon im Forum gewürdigt.
Dann doch lieber erneut die zig-fach gezeigte Wiederholung von „Stirb langsam“!
Sehr schön, Jütte als Zoofotograf.
Doof. Man kann nicht miträtseln.
Viele unlogische oder unsinnige Dinge. Ein paar Beispiele aus der letzten halben Stunde: Warum ist Ballauf so panisch, weil ein One-Night-Stand vor 8 Jahren, deren Namen er nicht einmal krennt, getötet wurde? Was sollte das mit dem Zahnarzt? Der Täter läuft mit dem Kind durch den verschneiten Zoo, gleichzeitig steht Schenk bei gutem Wetter vor dem Kindergarten? Dem Bewacher im Krankenhaus fällt nicht auf, dass er von der vermeintlichen Untersuchung hätte informiert werden müssen? Beatrice wird wohl 10 Sekunden lang Chloroform vor den Mund gehalten und sie wird nicht bewusstlos, die Polizisten kurz darauf nach 1-2 Sekunden? Ballauf erfährt, dass der Täter am Kopf verletzt ist und 5 Sekunden später fällt ihm der Typ nicht auf, der ihm mit Haarschutz entgegen kommt? Anschließend geht Ballauf ins Bett schlafen? Warum ist eine Frau mit einem gutmütigen Tumor gesund?
Thriller-Tatort aus dem Jahr 2007 mit der Folgenummer 651.
Die Meinung vom 11.03.2016 halte ich.
In einer Mini-Rolle als Kiosk-Mitarbeiter im Zoo: Der spätere „Jütte“ Roland Riebeling (man sieht einander im Leben offenbar wirklich mindestens zweimal) …
Ein ‚old school‘-Klassiker!
Auch Baudelaire’s ‚Blume des Bösen‘ musste schon mehrmals in einem TO (zum Nachweis der intellektuellen Reife?) herhalten, z.B. ’17 in der – sehr guten – Berliner Folge ‚Amour fou‘ (mit Jens Harzer) …
ich sehe den Tatort gerade in der Mediathek. So schlimm, wie einige hier behaupten, ist die Folge nun auch nicht. Man muß den Geschichtenschreibern schon ein paar dramaturgische Freiheiten zugestehen. Ich fühle mich gut unterhalten, also erfüllt der Tatort seinen Zweck.
Der Tatort soll vornehmlich unterhalten und ist kein Bildungsfernsehen auf ARD Alpha.