Tatort Folge 784: Nie wieder frei sein

Kurz und knapp – darum geht’s

Ein beispielloser Justizskandal erschüttert München: Trotz erdrückender Beweise wird der Sexualmörder Markus Rapp wegen Verfahrensfehlern freigesprochen – zum Entsetzen der Ermittler und seiner überlebenden Opfer. Melanie Bauer, die seine letzte Gewalttat wie durch ein Wunder überlebte, versinkt in Panik, während die Kommissare Batic und Leitmayr machtlos zusehen müssen, wie der Täter in Freiheit triumphiert. Als Melanie plötzlich spurlos verschwindet und ihre Wohnung verwüstet aufgefunden wird, beginnt ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit, bei dem die Ermittler nicht nur den Täter, sondern auch die Grenzen des Rechtsstaats herausfordern müssen…

Inhalt der Tatort-Folge „Nie wieder frei sein“

Motorengeräusche durchschneiden die nächtliche Stille. Vom fahlen Mondlicht beschienen, entlädt ein Mann einen reglosen Frauenkörper auf den eiskalten Asphalt. Wochen später: Im klinisch sterilen Gerichtssaal sitzen die Münchner Kommissare Batic und Leitmayr mit versteinerten Mienen – was als klarer Fall begann, droht in einem Fiasko zu enden.

Eigentlich hatten sie alle Beweise gegen Markus Rapp, diesen unscheinbaren Mann mit der Brille und dem unauffälligen Äußeren, akribisch zusammengetragen. „Die DNA-Spuren sprechen eine eindeutige Sprache“, betont Leitmayr im Zeugenstand, während das Neonlicht des Gerichtssaals sein angespanntes Gesicht unvorteilhaft betont. Doch die junge, ehrgeizige Pflichtverteidigerin Regina Zimmer zerpflückt mit kühler Präzision die Beweiskette der Ermittler. Mit jedem ihrer schneidenden Einwände verdunkelt sich die Atmosphäre im Saal weiter.

Die rot-lockige Melanie Bauer, Rapps letztes überlebendes Opfer, sitzt zusammengesunken auf der Zeugenbank. Ihre zitternden Hände verraten ihre Anspannung. „Seine Stimme… ich… ich bin nicht sicher“, stammelt sie, als Zimmer sie zur Stimmidentifizierung auffordert. In diesem Moment brechen ihre mühsam errichteten emotionalen Dämme. Batic ballt unter dem Tisch die Fäuste, bis die Knöchel weiß hervortreten – wieder einmal steht ihm seine Impulsivität im Weg, während sein routinierterer Partner ihn mit einem kaum merklichen Kopfschütteln zur Ruhe mahnt.

Das Urteil kommt wie ein Paukenschlag: Freispruch. „Es ist nicht relevant, was wir wissen, sondern was wir beweisen können“, knurrt Batic später in der grauen Kälte des Polizeiparkplatzes. Von da an gleicht ihre Fahndung einem Hindernislauf durch ein Labyrinth aus bürokratischen Vorschriften und rechtlichen Einschränkungen.

Für Melanie hingegen wird jeder Schatten zur Bedrohung. Die Nacht, in der sie Rapp plötzlich vor ihrem Fenster sieht – nur eine dünne Glasscheibe trennt sie von dem Mann, der sie fast getötet hätte – treibt sie endgültig in die Isolation. Die Beziehung zu ihrem Verlobten Peter Sammauer zerbricht unter der Last des Traumas. „Er wird immer da sein, hinter jeder Ecke, in jedem Schatten“, flüstert sie Leitmayr bei einem seiner besorgten Besuche zu.

Währenddessen eskaliert die Situation in der Nachbarschaft des freigesprochenen Mörders. Ein wütender Mob versammelt sich Abend für Abend vor dem Haus von Rapps Vater, der seinem Sohn widerwillig Unterschlupf gewährt hat. Die Stimmung in der Stadt ist wie elektrisch aufgeladen – jederzeit könnte der Funke überspringen und eine Explosion der Gewalt auslösen.

Als Melanie verschwindet und in ihrer Wohnung Blutspuren gefunden werden, scheint die schlimmste Befürchtung eingetreten zu sein. Doch die Kommissare ahnen nicht, dass sie sich in ein labyrinthisches Netz aus Rache, verzweifelter Selbstjustiz und moralischen Grauzonen verstricken werden, das ihre eigenen Überzeugungen von Recht und Gerechtigkeit auf die härteste Probe stellt…

Hinter den Kulissen

Der BR-Tatort „Nie wieder frei sein“ wurde vom 29. September bis zum 30. Oktober 2009 in München und Umgebung gedreht. Die von Hofmann & Voges Entertainment GmbH im Auftrag des Bayerischen Rundfunks produzierte Folge hat bei ihrer Premiere am Filmfest München 2010 und bei der Erstausstrahlung am 19. Dezember 2010 im Ersten für Furore gesorgt.

Unter der Regie von Christian Zübert spielen neben dem eingespielten Münchner Ermittlerduo Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) die damals noch weitgehend unbekannte Anna Maria Sturm als Opfer Melanie Bauer und Lisa Wagner als ambitionierte Pflichtverteidigerin Regina Zimmer. Bemerkenswert ist auch die Besetzung von Shenja Lacher als Täter Markus Rapp und Charakterdarsteller Tilo Prückner als dessen Vater.

Mit 9,63 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 25,9 Prozent wurde der 55. Fall des Münchner Ermittlerduos zu einem großen Publikumserfolg. Die Folge erhielt 2011 den renommierten Grimme-Preis, den Deutschen Fernsehkrimipreis sowie den Bayerischen Fernsehpreis für Lisa Wagner als beste Darstellerin. Besonders gelobt wurde das Drehbuch von Dinah Marte Golch, das die Grauzone zwischen Recht und Gerechtigkeit auslotete und damit einen empfindlichen Nerv in der gesellschaftlichen Debatte traf.

Nach der Ausstrahlung entbrannte eine intensive öffentliche Diskussion über die Verhältnismäßigkeit von Opfer- und Täterschutz im deutschen Rechtssystem. Tragischerweise verstarb die verantwortliche BR-Redakteurin Silvia Koller, die als Miterfinderin des Ermittlerduos Batic/Leitmayr gilt, nur wenige Tage vor der Erstausstrahlung im Dezember 2010.

Videos zur Produktion

ARD Plus Trailer

ARD Trailer

Besetzung

Hauptkommissar Ivo Batic – Miroslav Nemec
Hauptkommissar Franz Leitmayr – Udo Wachtveitl
Regina Zimmer – Lisa Wagner
Vater Rapp – Tilo Prückner
Vater Bauer – Rainer Bock
Mutter Bauer – Ulrike Arnold
Sandra Krüger – Antje Widdra
Markus Rapp – Shenja Lacher
Peter Sammauer – Stephan Zinner
Staatsanwältin Böhm – Katharina Müller-Elmau
Melanie Bauer – Anna Maria Sturm

Stab

Drehbuch – Dinah Marte Golch
Regie – Christian Zübert
Besetzung/Casting – Franziska Aigner-Kuhn
Kamera – Philipp Kirsamer
Musik/Filmkompositionen – Sebastian Pille
Produktionsleitung – René Löw
Produzent – Kathrin Breininger
Produzent – Michael Polle
Schnitt – Dirk Göhler
Szenenbild – Maximilian Lange

Bilder: ORF/BR/Hagen Keller

36 Kommentare

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  1. vor 14 Jahren

    Endlich wieder mal ein Tatort, der einen richtig gefesselt hat! Wachtveitl/Nemec waren wieder großartig in ihren Rollen und der ungewöhnliche Beginn mit der Gerichtsverhandlung war eine super Idee des Autors. Es muss doch nicht immer der 08/15-Handlungsverlauf sein.

  2. vor 14 Jahren

    Supercool und megaspannend!
    Sehr gute Sonntagabend-Unterhaltung

  3. vor 14 Jahren

    Ein spannender Tatort von hervorragender Qualität. Sehr gutes Drehbuch und tolle Schauspieler. Besonders Shenja Lacher (Angeklagter Markus Rapp) und Tilo Prückner (Vater Rapp) können überzeugen in ihrer Rolle.

    Daumen hoch für diesen Tatort.

  4. vor 14 Jahren

    Also, solche psychologischen brutalen szenen, die man leider nicht so schnell vergisst, muss ich nicht sehen ins ich habe deswegen auch abgeschaltet. Mich wundert, dass viele solche film sequenzen spannend finden.

  5. vor 14 Jahren

    Der beste Tatort seit langem Spitzennote für Drehbuch und Darsteller

  6. vor 14 Jahren

    Der beste Tatort seit langem. Endlich mal nicht diese blödsinnigen privaten Verstrickungen. Für einen Fernsehkrimi eine absolut gute Unterhaltung mit glaubhaften Schauspielern. Ich wünsche mir mehr Tatorte auf diesem Nivau

  7. vor 13 Jahren

    Spannendes Psychodrama mit verblueffendem Ausgang ;

  8. vor 13 Jahren

    Endlich mal wieder ein Tatort der total spannend war. Vor allem weil das Ende bis zum Schluss kaum vorhersehbar war. Eine sehr komplexe Inszenierung!

  9. vor 13 Jahren

    Guter Tatort.
    Interessantes Drehbuch, konstante Spannung und überraschender Ausgang.
    Einfach sehenswert.
    Die musikalische Unterhaltung ist mir hier besonders positiv aufegefallen.
    Die dezenten Klavierstücke waeren meiner Meinung nach, besonders gut eingesetzt.

  10. vor 13 Jahren

    Da vergebe ich mit sehr gutem Gewissen 5* :-) Ein super spannender Tatort! Beide Daumen hoch!

  11. vor 13 Jahren

    Obwohl man doch selber weiß, dass jeder Tatverdächtige so lange unschuldig ist, bis seine Schuld bewiesen ist, so wie auch jeder das Recht auf einen fairen Prozess und einen Anwalt hat, stellt man sofort am Anfang des Tatorts sein eigenes Rechtsempfinden in Frage. Eindrucksvoll gelingt es den Machern dieses Tatorts immer wieder die Positionen zu wechseln, die Hilflosigkeit sowohl von Opfer , Polizei und Justiz darzustellen, aber auch Zweifel aufkommen zu lassen ob denn Rapp tatsächlich der Täter war. Ein Motiv ihn zu töten hätte fast jeder gehabt, das Opfer, deren Eltern, die Schwester des anderen Opfers, selbst der Vater. Was ein solches Verbrechen mit einer Familie macht wird hier in grandioser Weise von den Eltern des Opfers dargestellt. Die Rolle der Anwältin ist ebenso fantastisch besetzt und als Zuschauer ist man hin und her gerissen sie ebenso zu verurteilen, oder doch mit ihr, die ihre Arbeit macht, zu sympathisieren. Leitmayr und Batic spielen ihre Rollen mehr als überzeugend. Alles in allem ein sehr spannender und schauspielerisch auf hohem Niveau angesetzter Tatort. Für mich einer der besten .

  12. vor 13 Jahren

    Wirklich einer der besten Tatort-Folgen. Ich mag ja Anna Maria Sturm durch ihre Natürlichkeit so gern. Im Polizeiruf spielt sie neben Matthias Brandt.
    Hier ist sie das Opfer, für alle Zeit seelisch zerstört. Sie spürt sich nur noch durch Selbstverletzungen.
    Aber auch eine Verteidigerin, die in ihrem Karrierewahn nicht bemerkt, dass ihr Leben ausser Kontrolle gerät – ja sogar in eine Katastrophe führt.

  13. vor 12 Jahren

    Durch Zufall gestern „drübergezappt“…..eigentlich wollte ich mir nur den Gerichtsprozess nochmal anschauen, aber dann war der ganze Film (auch beim 2ten Ansehen) so spannend, dass ich erneut bis zum Schluss gefesselt war!

  14. vor 12 Jahren

    Sehr spannender und sehr guter Tatort. Eine Achterbahnfahrt der gefühle…Beste unterhaltung!!!!

  15. vox
    vor 12 Jahren

    Hervorragender Tatort, der alle Seiten beleuchtet. Sehr bewegend. Spitzennote!

  16. vor 12 Jahren

    Fand’s öde. Da gibts bessere Folgen von Batic und Leitmayr.

  17. vor 12 Jahren

    Ein sehr guter Tatort! Absolut. Da ist alles drin und Spannung bis zum Schluss! Bestnote! Ich habe ihn schon zweimal gesehen und war auch beim zweiten Mal begeistert!

  18. vor 12 Jahren

    Kompliment den Machern und Schauspielern dieser Folge! Spannend von Beginn weg bis zur letzten Minute. Für mich der beste Tatort.

  19. vor 11 Jahren

    Suuuper Film habe aber leider das Ende nicht sehen können kann mir jemand sagen wie er aus gegangen ist das wäre super nett

  20. vor 11 Jahren

    Echt geiler Tatort, wirklich sehr gute Dreh-, und Schauspieler-Leistung.

  21. vor 11 Jahren

    Endlich mal ein tatort,der gewohnten alten Qualität.
    Leider fehlt uns die letzte viertel Stunde, kann uns bitte jemand schreiben wer der oder die Täter waren.

  22. vor 11 Jahren

    Selten so einen guten und spannenden Tatort gesehen.

  23. vor 9 Jahren

    Aus München der Tatort 784. Die beiden Hauptkommissare Batic und Leitmayr ermitteln in einem sehr beklemmenden Tatort-Thriller, welcher sich mit physischer und psychischer Vernichtung von Opfern und Tätern beschäftigt. Ein Sexual-Straftäter, Vergewaltiger, Schänder und Mörder wird von einer jungen engagierten Strafverteidigerin vehement vertreten und erlangt einen Absolut-Freispruch vor Gericht, meint nun prahlerisch Opfer, Verteidigung, Polizei vorführen zu müssen. C`est Ca La Vie – oder Zeugin der Anklage. Sehenswert. Szenenbilder wieder durch Maximilian Lange.

  24. vor 9 Jahren

    Die formalen Tücken des Rechtsstaats und der daraus resultierende Ruf nach Selbstjustiz, dieses Thema wurde hier – ich möchte Dirks Formulierung unterstreichen – beklemmend dargestellt. Und vor allem ohne die Spannung zu vergessen. Übrigens, einfach mal so als Quervergleich zu anderen TO-Ermittlern: In solchen an sich verstörenden Plots ist es für meinen Seelenfrieden hilfreich, wenn die Kommissare zwei sicherlich manchmal etwas altväterliche, aber dabei im Grunde herzensgute Herren wie Ivo und Franz (oder auch beispielsweise Max und Freddy aus Köln) sind. Aber andere Zuschauer sind da vielleicht eher hard-boiled und wollen gar keinen Trost.

    Ein Top-TO aus München.

  25. vor 8 Jahren

    Ein stimmiger Film, auf allen Ebenen ! Meine Hochachtung.
    Und bemerkenswert, wie sachlich und lesbar Zuschauerkommentare sein können … Die sind jetzt 6 bzw. 4 Jahre alt.

  26. vor 8 Jahren

    Für mich zählt er nach wie vor zu einem der besten Tatorte überhaupt. Super Leistung von allen Schauspielern. Spannend bis zum Ende.

  27. vor 8 Jahren

    Sehr gutes Thema, sagen wir mal „die zwangsläufigen Mängel einer rechtsstaatlichen Justiz“, sehr spannend erzählt und mal wieder super Schauspieler.

  28. vor 6 Jahren

    Einer der widerwärtgsten Tatorte die ich je gesehen habe. Hätte ich nicht gedacht, daß ein öffentlich-rechtlicher Sender so tief in die stinkende Tunke des Populismus eintaucht. Zum Schluß, dem Tiefpunkt des Krimis, winselt die Rechtsanwältin – großartig: Lisa Wagner – die auch im verbalen gewalttätigen Kommissare um Gnade für sich selbst an. Spätestens an dieser Stelle kann man nur noch den Kopf schütteln über so einen Murks von Drehbuch.

  29. WW
    vor 5 Jahren

    Einer der besten Tatorte, unbedingt sehenswert!

  30. vor 5 Jahren

    Ziemlicher Kokolores.
    Deshalb habe ich auch nach kurzer Zeit umgeschaltet.

  31. vor 5 Jahren

    Habe mir vor 2 Tagen wieder seit längerer Zeit diese Folge angesehen. Sie zählt m.E. (insbesondere vom Inhalt her) sicherlich zu den 10 besten Tatorten aller Zeiten. Hier werden die Folgen eines Verbrechens (bzw. eigentlich von zwei) von verschiedensten Seiten gezeigt: von Seite des Opfers bzw. deren Familie, von Seite des Täters bzw. dessen Vaters bzw. auch von den versch. Beteiligten der Justiz, wie dem resignierten Richter, der betroffenen Staatsanwältin bzw. der Pflichtverteidigerin, die ihre Ansicht zu dem Fall im Laufe der Zeit radikal ändert.
    Hier zeigt sich, dass die älteren Münchner Fälle wesentlich mehr Substanz hatten bzw. Batic/Leitmayr auch bessere Zeiten hatten …

  32. vor 2 Jahren

    Ich freu´ mich schon auf ein Wiedersehen mit „Kommissarin Heller“ Lisa Wagner. :-)
    Der gegenständliche TO ist m.E. ein Muster-Bsp. für eine inhaltlich anspruchsvolle und ausgewogene Folge. Da seien auch gewisse Logik-Mängel im Detail verziehen.
    Unbedingte Einschalte-Empfehlung!

  33. vor 2 Jahren

    Diesen Tatort habe ich heute das erste Mal gesehen und bin begeistert von den Schauspielern, Drehbuch, Regie, Kamera und Ton!
    Obwohl Jeder zu 99,9% weiß, wer der Vergewaltiger und Mörder ist, kann man dem Täter das rechtlich nicht vollständig nachweisen. Deshalb erwirkt die Verteidigerin seinen Freispruch. Da von ihm aber immer noch Gefahr ausgeht, tötet sie ihn schließlich.
    Es stellt sich hier die Frage „ist unser Justizsystem immer gerecht?“ und „im Zweifel immer für den Angeklagten?“ und „ist Selbstjustiz gerecht?“. Darauf gibt es meiner Meinung nach keine befriedigende Antwort. Und genau dieses Dilemma wird im Film demonstriert. Einer der besten Tatorte!

  34. vor 1 Jahr

    Meiner Meinung nach der bislang überhaupt beste Tatort. Da hat einfach alles gestimmt.
    ⭐⭐⭐⭐⭐

  35. vor 1 Jahr

    Wenn ich diesen TO mit den letzten Münchner Produktionen vergleiche, können einem die Tränen kommen.

    So geht inhaltliche Themen- Bearbeitung in einem TO!

  36. vor 1 Jahr

    Mit der Wiederholung 2023 wird es Zeit für einen Rewatch der Folge, die die Rangliste aller Tatorte auf tatort-fundus.de (RIP) lange anführte. Das lag sicher daran, dass hier alle Grundzutaten ziemlich gut zusammengehen: ein bisschen Spurenermittlung, energische Ermittler und vor allem Charakterstudien, mit Schwerpunkt Gerechtigkeit und Selbstjustiz(bedürfnis), sowohl von Seiten der Angehörigen, als auch bei den zwei Kommissaren. Weiteres Plus: Spannung und Auflösung können bis zum Ende aufrecht erhalten und enden nicht mit einem völlig abwegigen Plottwist. Ein bisschen weniger typisch ist das Setting eines bereits vor-ermittleten Falles, bereits zu Beginn, der weitergeführt werden will. Leider ist die Rolle der Melanie Bauer wirklich sehr flach und unterkomplex geschrieben – sie ist hier wirklich nur „Opfer“ und bekommt kaum drei Sätze Sprechrolle anvertraut. Unter einem anderen Drehbuch hätte hier das Potenzial für die eigentliche Protagonistin gesteckt. Trotzdem ist ersichtlich, dass diese Münchner Ausgabe von ziemlich guter Machart ist.

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