Zurück zu den Wurzeln



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Liebe Tatort-Fan-Familie,

tatort-fans.de besteht seit dem Jahr 2007 und ist damals als Tatort-Folgenbeschreibungsarchiv gestartet worden. Im Laufe der Jahre kamen diverse Überarbeitungen, Bilderarchive, Trailer und Kategorieseiten hinzu. Wir konnten immer mehr Inhalte rund um den Tatort zusammentragen.

Alles basierte dabei auf dem Grundgedanken, der Tatort-Fan-Familie eine Plattform zu bieten, auf der auch über das Für und Wider der ausgestrahlten Folgen ausgetauscht werden kann – wie es in Familien üblich ist –, und in der auch mal hitzig diskutiert werden kann, aber niemals herablassend, beleidigend oder abwertend. Wenn eine Folge wiederholt wird (ca. 10 Tatort-Folgen werden jede Woche in einem der dritten Programme erneut ausgestrahlt), sollen interessierte Mitglieder der Tatort-Fan-Familie schnell eine Meinung aus der Fan-Perspektive bekommen können, unabhängig von der Meinung der Redaktion.

Zu meinem Bedauern scheint der aktuelle Zeitgeist von Empörung geprägt zu sein. Der Meme „Anzeige ist raus“ breitet sich auch innerhalb der Tatort-Fan-Familie aus. Dadurch gerät der oben genannte Grundgedanke immer weiter ins Hintertreffen und persönliche Fehden sowie politische Diskussionen nehmen Raum ein, der auf tatort-fans.de einfach falsch aufgehoben ist. Das ist nicht unser Community-Ziel.

Bitte besinnen wir uns wieder auf die Grundgedanken. Es kann nicht das Ziel sein, die Kommentarfunktion abzuschaffen oder zu verstecken, wozu sich viele andere Redaktionen leider gezwungen sahen.

Danke fürs Lesen

Euer Gerald


14 Meinungen zum Zurück zu den Wurzeln

  • Der Fremde • am 4.5.23 um 17:00 Uhr

    @Gerald („Der Meme `Anzeige ist raus´ breitet sich auch innerhalb der Tatort-Fan-Familie aus“):

    Bin d´accord mit Ihrer (Deiner) im og. Artikel beschriebenen „Nettiquette“. Ich unterschreibe insbes. den „Grundgedanken, der Tatort-Fan-Familie eine Plattform zu bieten, auf der auch über das Für und Wider der ausgestrahlten Folgen ausgetauscht werden kann – wie es in Familien üblich ist – und in der auch mal hitzig diskutiert werden kann“ (m.E. sehr treffend formuliert!)

    Aber waren die Kommentare bzw. Meinungsäußerungen der letzten Wochen wirklich so krass, dass (sachlich fundierte) Anzeigen erfolgt sind? Wenn ja, werden die Angezeigten von Ihnen (Dir) darüber informiert?

    Bin selbst Jurist und habe in den Kommentaren der letzten Wochen/Monate eigentlich keinen in Erinnerung, der eine (Erfolg versprechende) strafrechtliche Anzeige nach sich ziehen könnte (vielleicht eine Anzeige nach Gleichbehandlungsgesetz od. Ähnlichem, das vielleicht).

    Das war früher doch schon um einiges ärger, oder irre ich mich?

    Abschließend möchte ich betonen, wie gut ich das Tatort-Fans-Forum finde. In den letzten Wochen hat einmal ein User oder eine Userin formuliert: „Wenn es dieses Forum nicht schon gäbe. müsste man es erfinden!“ Dieser Ausspruch hat meine 100%-ige Zustimmung!!!


  • schauinsland • am 4.5.23 um 18:58 Uhr

    oh ja, leider ist es richtig, dass diese Plattform in der letzten Zeit oft missbraucht wurde.
    Hoffentlich wird der Aufruf hier gelesen – und auch beherzigt.


  • I. Mirk • am 4.5.23 um 19:28 Uhr

    Das sind richtige Worte zur richtigen Zeit. Hoffen wir, dass Geralds Zeilen von allen gelesen, verstanden und vor allem beherzigt werden. Mir fällt es zugegebenermaßen schwer, bei verbalen Schlägen unterhalb der Gürtellinie nicht mit gleicher Münze zurückzuzahlen. Es ist schon richtig, im Interesse eines angenehmen Klimas auf dieser Plattform erst einmal durchzuatmen und zu überlegen, ob eine scharfe Gegenreaktion unbedingt notwendig ist. Ich kann Gerald und Daniel nur ermuntern, weiterhin auf Ausrutscher und Entgleisungen konsequent und, soweit das möglich ist, schnell zu reagieren.


  • Der Fremde • am 5.5.23 um 8:31 Uhr

    Zum Thema „politische Diskussionen“ würde ich differenzieren: in einem „normalen“ TO haben diese nichts zu suchen, keine Frage!
    In einem TO wie der letzten Berliner Doppel-Folge „Nichts als die Wahrheit“ war allerdings der gesamte Plot auf Politik (und einem angeblich existierenden rechten Netzwerk) aufgebaut. Wenn man hier also über den Inhalt des gesendeten TO diskutieren will und darf, kommt man bei einem TO mit politischem Thema nicht um Politik herum (meiner Ansicht nach). ;-)


  • Al.Ter • am 6.5.23 um 10:42 Uhr

    Das mag ja alles schön & gut & richtig sein, aber niemand kann bestreiten, daß die Politisierung bzw. Meinungsmache (auch unterschwellig) sowohl beim TO als auch PR in den letzten Monaten/Jahren ja wohl eindeutig von den Sendeanstalten ausging und -geht und sich somit zwangsläufig auf die Kommentiererei auswirkt, oder?
    Lasse mich gerne eines Besseren belehren …


  • arte-Versteher • am 7.5.23 um 10:41 Uhr

    Tatort und Polizeiruf spielen in der gesellschaftlichen Gegenwart der Bundesrepublik Deutschland. Diese Gegenwart ist durch gesellschaftliche Konventionen und politische Rahmenbedingungen definiert. Die Filme nehmen in vielfältiger Weise darauf Bezug. Das Gesellschaftliche und Politische aus einer Diskussion über einen Film auszublenden, ist daher so sinnfrei, als würde man sagen: „Heute widmen wir uns der Bruchrechnung, vermeiden aber die Zahlen 3, 5 und 7.“

    Auf einem anderen Blatt steht der Ton, in dem hier zuweilen diskutiert wird. Früher war ich eher der Meinung, man sollte einfach alles stehen lassen und jedem User so die Chance geben, sich maximal selbst zu blamieren und ins Abseits zu stellen. Inzwischen finde ich auch, dass die Moderation gut daran tut, auf den Ton zu achten und entsprechend einzugreifen. Danke dafür.


  • Adabei • am 8.5.23 um 11:23 Uhr

    Bei Kritiken über den Tatort lassen sich manchmal politische Ansichten nicht vermeiden, wie schon erwähnt wurde. Nur sollten die Äußerungen -wie Gerald schrieb- nicht herablassend, abwertend oder beleidigend sein! Trotzdem kann man seine Meinung und auch harte Kritik weiter äußern, aber in einem vernünftigen Ton! Beim Schreiben einer Kritik sollte man sich immer vorstellen, daß man das mit einem Anderen bespricht, sozusagen Auge in Auge, und die Familie hört mit. Da wäre Jeder von uns zurückhaltender mit wüsten Äußerungen!
    Ich finde also, daß man nur in ganz krassen Fällen Statements auf dieser Plattform löscht.


  • Attila • am 8.5.23 um 13:48 Uhr

    Gerald,

    es tut mir leid, aber dieser Post hat, meiner Meinung nach, keinen Sinn. Es sind einerseits nicht die Stammitglieder dieser, übrigens kleiner, Community, die regelmäßig Probleme verursachen, und diejenigen, die nach einem Tatort sich so äußern, wie sie sich nocht äußern sollten, lesen diesen Beitrag nicht.

    Andereseits, und ich gebe hier Dem Fremden vollständig recht: die Thematik des Tatorts ist oft ziemlich politisch. Nicht alle, aber viele Folgen sind ohne Politik schwer zu bewerten. Tatort-Redaktionen nehmen seit 1970 ganz bewusst wichtige, manchmal stark bestrittene gesellschaftlichen Themen.
    Klar, man sollte hier nicht darüber diskutieren, ob zum Beispiel die Flüchtlingspolitik der aktuellen Regierung richtig ist oder nicht. Darüber aber, ob die Flüchtligssituation im Tatort richtig dargestellt wird, warum nicht? Und das ist schon politisch… Und das gleiche gilt für viele andere Themen, z.B. Braunkohleabbau (die letzte Kölner Folge vor einigen Wochen).


  • stephan_muenchen • am 8.5.23 um 16:14 Uhr

    Hallo zusammen, hallo Gerald,

    herzlichen Dank für Dein Statement, Gerald, das aus meiner Sicht a) wichtig ist, b) überfällig war und c) hoffentlich auch notwendige Veränderungen nach sich zieht.

    Ich bin noch vor nicht allzu langer Zeit sehr gerne hier im Forum unterwegs gewesen und habe es als interessante Austauschstätte für und von Tatort-begeisterte Menschen gesehen und auch erlebt. Doch in den letzten Monaten ist diese Plattform immer mehr in die Niederungen zwischenmenschlicher Fehden über das Anrecht auf guten Geschmack geraten. Statt einfach nur die persönliche Wahrnehmung und Bewertung von Tatortfolgen auszutauschen, wurde politisiert, „gerechthabt“, missioniert, Kommentare kommentiert und wieder kommentiert und wieder kommentiert. Und letzten Endes wurde mehr zerredet und über das jeweilige Selbstverständnis von gutem und schlechten Geschmack gestritten, als dass sich auf Basis der Liebe zum Format „Tatort“ (und „Polizeiruf 110“) echte Fans austauschen.

    Schade fand ich, dass ganz lange Zeit seitens Euch als Betreiber dieser Seite nichts dagegen unternommen wurde und erst jetzt, wo das berühmte Kind bereits im Brunnen liegt, (hoffentlich) die Notbremse gezogen wird. So weit hätte es bei ein wenig intensiverer Pflege der Foren nicht kommen müssen.

    Für mich war daraus die Konsequenz, dass ich mich schlichtweg nicht mehr beteiligt habe, weil ich Besseres zu tun habe, als mich von selbsternannten Wächtern des guten Geschmacks belehren zu lassen, nur weil ich eine Tatortfolge anders wahrgenommen habe, als Andere. Und jedes Mal, wenn ich mich erneut mal wieder eingeloggt habe, um z.B. nachzulesen, wie eine der seltenen von mir verpassten TO-Folgen angekommen ist, hat es mich mehr abgeschreckt.

    Wenn ich mir was wünschen dürfte, dann vor allem, dass wieder zum Ursprung der Seite zurückgekehrt wird und dadurch deutlich wird, dass sich hier die echten und leidenschaftlichen Fans von TO und PR110 tummeln und nicht die Hater und Fernsehgebühren-Nörgler.
    Das bedeutet in Konsequenz: deutlicheres Monitoring der Foren und der dortigen Kommentare. Aber noch wichtiger erscheint mir ein klares Bekenntnis zum Zweck der Tatort-Fan-Seite und der damit verbundenen Regeln und Etiketten. Mir ist klar, dass das personalintensiver ist, als vielleicht jetzt. Und Euch, Gerald, geht es in erster Linie – und da mache ich mir nichts vor – ums Geld verdienen… wenn auch geprägt von der Leidenschaft für den TO. Aber ich befürchte, dass ansonsten das Interesse für diese tolle Fanseite immer geringer wird.


  • Der Fremde • am 8.5.23 um 17:47 Uhr

    Es wird vermutlich nicht einfach werden, die Grenze zwischen „lebhafter DISKUSSION“ und „Kommentieren von Kommentaren“ zu ziehen. ;-)

    Ich persönlich bekenne mich zu meiner Vorliebe zur „lebhaften Diskussion“ (da man meiner Erfahrung nach dadurch tiefer in eine Materie vordringen kann, da spricht vielleicht auch der Jurist in mir). Eine „Diskussion“ erfolgt in einem Forum eben durch „Kommentieren von Kommentaren“ (war aber von mir nie bösartig, sondern immer ANREGEND gemeint). Sollte sich durch „Diskussionen“ im Forum mit meiner Beteiligung jemand gekränkt oder gar „abgeschreckt“ gefühlt haben, tut mir das ehrlich leid und ich entschuldige mich dafür.
    Eine „Abschreckung“ früher aktiver User:innen war jedenfalls bei solchen – aus meiner Sicht „anregenden“ – Diskussionen nie meine Absicht.


  • IraTena • am 9.5.23 um 18:26 Uhr

    Hallo liebe Tatort-Redaktion,

    die Anrede „Tatort-Fan-Familie“ gefällt mir.
    Ich finde es sehr gut, daß Ihr hier Klartext redet, denn auch mir missfällt der Ton vieler der Kommentare extrem.
    Meistens kann man die ersten 10-20 durchscrollen, bis es langsam etwas differenzierter wird. Früher-war-alles-besser-Gejammer und GEZ-Rumgeblaffe ist unerträglich, von der Frauenfeindlichkeit ganz zu schweigen (ist meines Erachtens aber besser geworden)

    Selbst wenn der Tatort mal nicht meinen Geschmack trifft, kann ich doch anerkennen, dass da viele Leute eine Menge Mühe reingesteckt haben, und eine Geschichte mit uns teilen wollen. Kann man allein dafür nicht ein bisschen Respekt aufbringen?

    Und manchmal kann man seine Meinung auch einfach mal für sich behalten. Ich mag Münster nicht, na und? Ist doch schön, wenn sich andere darüber freuen, dann halte ich mich halt mal zurück. Tut nicht weh, im Gegenteil.

    So, in diesem Zuge auch ein überfälliges aber ganz herzliches Danke, daß ihr euch die Mühe macht und uns diese Plattform zur Verfügung stellt! Ich schätze Tatort-Fans sehr.


  • JDF • am 15.5.23 um 20:32 Uhr

    Von mir gibt’s jetzt keinen ellenlangen Kommentar. Nur: Ich bin ganz deiner Meinung, Gerald, prima, dass das endlich mal ausgesprochen wurde. Und by the way: Danke danke danke für diese supertolle Seite!!


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