Tatort Folge 1239: Azra



Eine junge Informantin spielt die Schlüsselrolle im 31. Fall der Wiener Ermittler Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser): Azra soll der Polizei Beweise gegen den Datviani-Clan liefern, eine der kriminellsten und einflussreichsten Mafiabanden der Donaumetropole. Als der Bruder des Mafiabosses ermordet wird, soll Azra den Datvianis noch näher auf die Pelle rücken – und gerät zugleich in große Gefahr, zumal sie den Mörder zu kennen glaubt. Moritz und Bibi müssen weitreichende Entscheidungen treffen, während ihnen die Zeit davonläuft …
Der neue Tatort Wien „Azra“, der vom 9. Juni bis zum 8. Juli 2022 in der österreichischen Hauptstadt gedreht wurde, wird am Pfingstmontag, den 29.05.2023, erstmals im Fernsehen ausgestrahlt, und zwar um 20:15 Uhr im Ersten Programm der ARD.

Inhalt der Tatort-Folge „Azra“

„Haben wir jetzt einen Krieg am Hals?“, fragt sich Majorin Bibi Fellner, als sie und Oberstleutnant Moritz Eisner das Gelände des Clubs betreten, wo am Abend zuvor Luka Datviani mit mehreren Schüssen regelrecht hingerichtet wurde. Was Fellner meint, ist ein Bandenkrieg in Wien, eine Clanfehde, denn Luka war der Bruder von Beka Datviani, dem Boss des sehr reichen, sehr mächtigen und sehr einflussreichen Datviani-Clans, einer Mafiabande aus Georgien. Wenn jemand aus diesem Milieu ermordet wird – noch dazu ein so hohes Tier –, kann das unkalkulierbare Folgen haben, denn natürlich „löst“ die Mafia ihre Probleme gern allein und ohne die Polizei. Doch Beka Datviani gibt sich gegenüber Eisner und Fellner im ORF-Tatort „Azra“ zunächst beherrscht, diszipliniert und kooperativ, wenngleich er sich eine versteckte Drohung nicht verkneifen kann. Sein Sohn hingegen, der temperamentvolle und aufbrausende Irakli, kann seine Wut über den Mord an seinem Onkel kaum im Zaum halten.

Zurück im Präsidium, werden Eisner und Fellner von ihrer Kollegin Eva Brunner von der Abteilung Wirtschaftskriminalität abgefangen. Brunner ermittelt schon lange gegen die Datvianis – doch bisher weitgehend vergeblich. Zu geschickt verschleiert die georgische Mafia ihre kriminellen Aktivitäten und setzt gerade in jüngster Zeit auf komplexe, kaum durchschaubare Geldwäsche-Geschäfte. Das passt zum Bestreben von Beka Datviani und seiner Tochter Tinatin, sich ein seriöses Image als verlässliche Geschäftsleute zu geben, während hinter der sauberen Fassade die illegalen Machenschaften weitergehen. Hatte der Mord an Luka vielleicht auch damit zu tun? Hat er sich gegen die neue „Unternehmensstrategie“ gestellt? Auch Eva Brunner weiß es nicht, doch sie hat eine V-Person bei den Datvianis eingeschleust. Und die behauptet, Beka Datviani persönlich sei für den Mord an seinem Bruder verantwortlich. Sie könne es bis jetzt nur nicht beweisen.

Nun werden Eisner und Fellner hellhörig, zumal die bisherigen Ermittlungen im Wiener Tatort „Azra“ ziemlich auf der Stelle treten: Alle Mitglieder des Datviani-Clans sagen aus, dass Beka am Tatabend die ganze Zeit im Hinterzimmer des Clubs gewesen sei. Alle decken sich gegenseitig – und den Chef zuerst, logisch. Andere Spuren haben Moritz und Bibi nicht. Doch vielleicht könnte diese Informantin eine wertvolle Hilfe für sie sein. Zufälligerweise kennt Moritz sie sogar persönlich: Azra stammt aus dem Drogenmilieu und hat ihm wertvolle Hinweise bei der Aufklärung eines früheren Falls geliefert. Seitdem arbeitet sie als verdeckte Ermittlerin – aktuell bei den Datvianis. Niemand ist so nah dran wie sie. Doch als einfache Türsteherin in Datvianis Club nicht nah genug. Gegen Brunners Widerstand und mit der Unterstützung ihres Chefs Rauter gelingt es den Austro-Kriminalisten Eisner und Fellner, Azra ganz nah an Beka Datviani zu platzieren: als seine Leibwächterin.

Tatsächlich liefert Azra nun wertvolle Hinweise auf Datvianis illegale Geschäfte, wofür sich die Abteilung Wirtschaftskriminalität bei der „Leib und Leben“ mit einer Flasche Wein erkenntlich zeigt. Doch neue Spuren im Mordfall Luka? Fehlanzeige. Als Moritz Eisner sich mit Azra im Gewirr nächtlicher Gassen trifft, um ihre Erkenntnisse zu besprechen, werden die beiden im TV-Krimi „Azra“ plötzlich von einem geheimnisvollen Geräusch aufgeschreckt: ein Klirren, wie von einer Glasflasche, die zu Boden fällt. Hat jemand ihr Gespräch belauscht? Ist Azra aufgeflogen? Brunner und Rauter wird die Lage zu brenzlig. Sie ziehen Azra von den Datvianis ab – ausgerechnet jetzt, wo sie so nah dran ist an der Mafiabande wie noch nie. Nur eine Nacht, eine einzige Nacht würde sie noch benötigen, um Beweise für den Mord an Luka Datviani zu liefern – so schärft es die wütende Azra dem unentschiedenen Eisner ein. Was soll er tun? Er vertraut ihr, hat sie damals selbst aus dem Drogensumpf herausgeholt. Und er denkt, dass sie eine Chance verdient hat, sich zu beweisen. Und Azra will sich beweisen. Sie sprüht förmlich vor Energie, mehr denn je. Andererseits: Was ist, wenn es schief geht? Wenn sie längst von den Datvianis enttarnt wurde und der Verbrecherclan nur auf die beste Gelegenheit wartet, sie aus dem Weg zu schaffen – oder nach Informationen auszuquetschen wie eine Zitrone? Trotz aller Bedenken: Eisner lässt Azra gewähren. Schleust sie noch einmal in die Datviani-Villa ein, wo gerade eine rauschende Party gegeben wird. Nicht mal Bibi informiert er. Über Funk ist der knurrige Oberstleutnant mit seinem Schützling verbunden, zunächst läuft alles gut. Doch dann bricht der Kontakt plötzlich ab – Azra ist verschwunden.
Mit dem verzweifelten Moritz an ihrer Seite muss Bibi Fellner nun alle Hebel in Bewegung setzen, um Azra zu finden. Es beginnt ein spektakulärer Wettlauf gegen die Zeit, gegen alle Wahrscheinlichkeiten und Gewissheiten …

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Tatort-Kritik

Die Redaktion von Tatort-Fans meint:
An diesem Krimi gibt es absolut nichts zu mäkeln, denn er ist temporeich, er ist voller überraschender Wendungen und er ist spannend auf konstant hohem Niveau – was will man mehr? Ach ja: eine überzeugende Story, authentische Charaktere? Werden ebenso geboten, und vor allem Mariam Hage in der Episodenhauptrolle der geheimnisvollen Azra ist eine Wucht. Die beste Empfehlung für den Ausklang des Pfingstwochenendes: einfach einschalten, genießen und bloß nicht zu früh ausschalten – denn spannend bleibt es bis zur letzten Sekunde.

Tatort-Besetzung

Oberstleutnant Moritz Eisner – Harald Krassnitzer
Majorin Bibi Fellner – Adele Neuhauser
Oberst Ernst Rauter – Hubert Kramar
Azra – Mariam Hage
Beka Datviani – Lasha Bakradze
Tinatin Datviani – Mariam Avaliani
Irakli Datviani – Vladimir Korneev
Eva Brunner – Zeynep Buyrac
Wassili – Jevgenij Sitochin
Luka Datviani – Temiko Chichinadze
Mikhail – Marcel Wahab
u. v. a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Sarah Wassermair
Regie – Dominik Hartl
Kamera – Ioan Gavriel
Musik – Paul Gallister
Szenenbild – Katrin Huber, Gerhard Dohr
Kostüm – Christine Ludwig
Maske – Matha Ruess, Uschi Braun
Ton – Roland Winkler
Schnitt – Alexandra Löwy
Produzent – Markus Pauser
Redaktion – Bernhard Natschläger, Kerstin Bertsch


44 Meinungen zum Tatort Folge 1239: Azra

  • Fonliar • am 24.5.23 um 21:07 Uhr

    Hallo,
    ich habe erst vor ein paar Wochen diese Seite über Tatorte gefunden und bin bisher positiv überrascht. Da die Wiener Tatorte zu meinen liebsten Tatorten gehören, ich aber erst seit ca. einem Jahr regelmäßig Tatorte schaue, fehlen mir natürlich noch viele Tatorte.
    Kann man irgendwo legal alle Wiener Tatorte digital kaufen? Die 50 Folgen mit Eisner und teilweise Fellner gibt es für ca. 80€, das würde ich auch für die digitale Variante bezahlen, aber ich finde nirgends was. Hat hier vielleicht jemand eine Empfehlung?


  • Al.Ter • am 29.5.23 um 13:48 Uhr

    @Gerald
    @Daniel
    Zwar o.T., aber wenn ich neuerdings oben auf „Kommissare“ klicke (iPad/iOS), kommt die Fehlermeldung „Es gab einen kritischen Fehler auf deiner Website.“ von WordPress.
    Was‘n da nun wieder los? Bisher gab‘s doch nur Probleme mit dem Bewertungssystem, oder?

    @Daniel: Vielen Dank für den Hinweis. Wir werden das überprüfen.


  • Gerald • am 29.5.23 um 20:42 Uhr

    @AI.Ter
    danke für die Meldung ich schaue mir das direkt an.


  • Frank • am 29.5.23 um 20:50 Uhr

    Was ist denn mit dem Ton oder liegt es an meinem Endgerät?


  • Wolfgang • am 29.5.23 um 21:00 Uhr

    Azra.
    Habe ich was mit den Ohren, oder ist der Ton übersteuert?
    Habe es an verschiedenen Geräten getestet, er wird nicht besser. Auch nicht über die Mediathek. Nach 20 Minuten hatte ich genug und abgeschaltet.


  • schauinsland • am 29.5.23 um 21:11 Uhr

    Da war er grade, der Hammer Dialog, welcher auch schon im Trailer zu sehen / hören war:

    „Ich wüsste gerne, was er (Eisner) tun muss, dass Du ihn nicht mehr in Schutz nimmst.“

    Fellner: „Sterben?!“

    DAS ist Loyalität.


  • Winfried Vorbeck • am 29.5.23 um 21:46 Uhr

    Ich weiß nicht, was ich von dem Tatort halten soll. Auf der einen Seite gut gemacht und spannend, auf der anderen Seite Mafia-Gedöns und alles kam mir von anderen Krimis bekannt vor. Dazu das Emotionale („Puppi“), das irgendwie aufgesetzt wirkte.

    Insgesamt würde ich eine durchschnittliche Bewertung geben.


  • Bruno • am 29.5.23 um 21:51 Uhr

    Von der Handlung her einer der besseren Tatorte aus Wien.
    Leider, wie so oft, ein unbefriedigendes Ende.
    Oft war es so, dass die Politik siegte. Heute kam das Recht zum Zug und die Gerechtigkeit blieb auf der Strecke. Schade.


  • Tatort-Liebhaber • am 29.5.23 um 21:55 Uhr

    Ein Stern
    Ich war direkt zu Beginn drauf und dran, auszumachen. „Wir dürfen alles, mein Lieber!“ Mit so einem überheblichen Satz fängt der Film an. Das Problem ist wohl eher, dass die Polizei eben nicht alles darf. Im Verlauf dann total „overacted“ das Ganze. Der Plot plump, erwartbar und vorauszusehen. Diese schon fünfzig mal gesehenen Kompetenzrangeleien zwischen der Abteilung Wirtschaftskriminalität und der Mordkommission oder der Drogen-Fahndung und der Mordkommission oder oder oder…langweilig. Der Ton schlecht und das Bild immer dunkel. Dazu die bekannte, Spannung spenden sollende Düster-Musik – Gääähn…


  • Der Fremde • am 29.5.23 um 22:01 Uhr

    Nach dem tollen letzten Wiener TO – mit der Assistentin Meret – habe ich mir heute wesentlich mehr erwartet. Großes Mafia-Theater in Wien mit einer äußerst konstruierten Lösung am Ende.

    Ich wohne seit Geburt – seit über 50 Jahren – hier in Wien und kann Euch versichern: die georgische Mafia spielt hier keine (relevante) Rolle, es gibt hier kaum Straftaten mit Beteiligung georgischer Täter. Bei der Aufteilung der organisierten Kriminalität in Wien spielen Teilnehmer aus ganz andere Nationen die Hauptrolle!


  • Rüdiger Christen • am 29.5.23 um 22:07 Uhr

    Hallo an alle, also ich hab das Ende nicht ganz verstanden. Haben denn die Bibi und der Moritz jetzt die Azra verhaften wollen oder doch nicht oder bleibt es offen. Vielleicht bin ich einfach zu doof…


  • schauinsland • am 29.5.23 um 22:17 Uhr

    Bibi griff zu den Handfesseln.
    Und vorher waren sich beide einig, dass es nur eins zu tun gibt.
    Ja, sie haben Azra festgenommen.


  • Der Fremde • am 29.5.23 um 22:18 Uhr

    @Rüdiger Christen:
    Die beiden gehen mit Handschellen zu Azra und werden „es gibt nur eine Lösung“ vollziehen, sie also festnehmen. Der georgische Mafioso wird wegen des Ermittlungs-„Beifangs“ aber auch nicht ungeschoren bleiben …


  • Susi S • am 29.5.23 um 22:22 Uhr

    Für mich war das ein klassisches Open Ending.
    Einerseits Bibis Griff zu den Handschellen, andererseits traue ich Bibi und Moritz zu, ihre Entscheidung auf dem Weg zu Azra zu revidieren.


  • Colorwriter • am 29.5.23 um 22:32 Uhr

    Was für ein Durcheinander.
    Ein Schmarrn der schlichtesten Art.
    Rezept: Man nehme:

    Ein allzu vorhersehbarer Tathergang.
    Ein klares Motiv.
    Dazu die üblichen Klischees über Behördenarbeit.
    Wie Kompetenzgerangel, Paragraphenreiterei und Hilflosigkeit gegenüber Kriminellen Strukturen, hier halt ein Mafiaclan.
    Möglichst viele Einzelgänger mit Soloaktionen, das spart Personal im Drehbuch und, da leider
    teuer, Schauspieler*Innen.
    Und die lässt man dann, auf kleiner Flamme, so realitätsfern und weltfremd agieren, wie es gerade noch erträglich scheint.
    Fertig ist der unterirdisch schlechte Wien Tatort.
    Den habe nur weder das Ensemble noch die Stadt verdient.

    Ein Stern, wegen der Exzellenten Darsteller*Innen.
    ⭐️


  • locke • am 29.5.23 um 22:42 Uhr

    Als die Frau 2 trainierte Gangster ins Krankenhaus geprügelt hat, hat es mir dann endgültig gereicht. :-(
    (Wobei das im Sinne der Gleichberichtigung natürlich sehr gerecht ist aber ein Tatort soll ja eigentlich realitätsnah sein.)


  • Der Fremde • am 29.5.23 um 22:43 Uhr

    Ich habe eigentlich darauf gewartet, dass „die Brunner“ irgendwie mit drinnen steckt. Der georgische Clan hatte ja angeblich „jemanden bei der Polizei“ –> dieser Strang wurde überhaupt nicht aufgelöst!
    **


  • GUNDI PELZNER • am 29.5.23 um 22:45 Uhr

    Warum alles im Halbdunkel bei mieser Tonqualität.Billig zusammengeschustert.Kommt keine Freude auf.


  • G.E.Rücht • am 29.5.23 um 23:07 Uhr

    Rache ist ein süßes Wort. Wenn sie gut geplant ist und unerkannt bleibt. Was nicht immer der Fall ist.
    Hervorragend. Authentisch. Spannend. Realistisch dargestellte Clankriminalität.
    Fellner und Eisner in einem diesmal ganz besonders guten Tatort. Die V-Frau war mit Miriam Hage darüberhinaus exzellent und glaubhaft besetzt. Und das Drehbuch in mehreren Ebenen clever und durchdacht.
    Das ganze etwas schlicht strukturiert, bis zum Finale mit AHA-Effekt.
    Ich hab‘ nix zu meckern, dank realistischer Erwartung an einen Tatort.


  • Jonathan • am 29.5.23 um 23:25 Uhr

    Stimme hier „Der Fremde“ zu. Nachdem der Mafioboss schon 15 Minuten vor Ende verhaftet wurde, dachte ich, jetzt kommt endlich noch was zum Maulfwurf innerhalb der Polizei. Aber nix.

    Die Eingebung Bibis „das war alles zu sauber“ war auch merkwürdig. Ihr selbst ist doch ganz am Anfang aufgefallen, dass dem Toten der Ring gefehlt hat. Und 50.000 Bargeld sei für einen Mafiaboss zu wenig? Der hat doch ganz sicher noch Bankkonten im Ausland.

    Etwas an den Haaren herbeigezogen das „zweite“ Ende…


  • Adabei • am 29.5.23 um 23:47 Uhr

    Spannender Tatort, wobei mir die Ermittlungen der Kommissarin und des Kommissars nicht immer ganz realistisch erschienen, aber es ist ja nur ein Film. Die V-Frau hat sehr gut als Schauspielerin gespielt, für mich erscheinen ihre Aktionen aber ebenfalls nicht realistisch und am Ende war die Handlung ziemlich konstruiert. Bis auf das Ende konnte ich die Handlung sehr gut nachvollziehen, war realistisch und spannend. Die V-Frau wollte wohl den Tod ihres Bruders rächen? Da muß man sich die Frage stellen, warum V-Leute überhaupt bereit sind, einen solchen gefährlichen Job zu machen. Deshalb hätte sich die Kripo schon früher fragen sollen, warum die V-Frau so engagiert ist.
    Schauspieler und Kamera waren sehr gut, der Ton war gut, trotz leichtem Dialekt meist verständlich. Die ersten drei Viertel des Films waren bezüglich Drehbuch und Regie sehr gut und spannend inszeniert, leider war das letzte Viertel etwas unrealistisch und konstruiert. 4 von 5 Sterne.


  • Garbak • am 29.5.23 um 23:53 Uhr

    Hi Fans
    Ich fand den Krimi spannend. Die Verantwortung die Eisner getragen hat, möchte ich nicht auf meinen Schultern wissen. Bei seiner Miene hätt ich fast Sodbrennen bekommen. Interessant war auch der Russe, der die beiden Ermittler einwandfrei lesen konnte (Verhörraum).
    Emfehlenswert – 5 Sterne

    @GUNDI PELZNER: Manche Flachbildschirme haben eine grauenhaft schlechte Soundausgabe. Mein Sound ist immer gut. Aber ich höre auch über Stereoanlage. Und ein zu dunkles Bild kann man sicher nachregeln, oder?


  • alter Fan ( tm ) • am 30.5.23 um 0:30 Uhr

    kurz und bündig : grundsolider spannender Tatort


  • Thomas • am 30.5.23 um 8:30 Uhr

    Es war spannend, witzig, sympathisch. Oft unrealistische Handlung, aber das stört mich beim Wiener Tatort nicht.
    Leider über weite Strecken übersteuerte scheppernde Sprache, über TV und auch über Stereoanlage. Und zeitweise viel im Dunkel, wenig zu sehen.

    Wegen der Technik nur 3 Sterne.


  • HanZ W. • am 30.5.23 um 8:53 Uhr

    Das Faszinierende an den „Traditions“-Tatorten (z.B. München oder Köln) ist ja die Bandbreite der Fälle und Milieus. und Wien gehört da zweifellos dazu, das reicht von Ermittlungen im abgelegenen Alpendorf bis zur Staatsverschwörung. Gut so. Diesmal also wieder das obere Regal der Großstadt- und organisierten Kriminalität: grundsolide und spannend durchinszeniert, ohne Firlefanzereien, mit einem wie immer höchst ansehenswerten Ermittlerteam. Das Ende zumindest für mich durchaus überraschend (auch wenn ich mich tatsächlich über die es etwas mickrigen 50.000 Euro im Safe gewundert habe …). Rundum gute schauspielerische Leistungen. Sehr gute Tatort-Unterhaltung, starke 4 Sterne.
    ****


  • arte-Versteher • am 30.5.23 um 11:56 Uhr

    Die Story um die Lara Croft aus Wien, gepaart mit der Griesgrämigkeit und Respektlosigkeit von Oberstleutnant Eisner, die für mich schon länger nichts mehr mit amüsantem Schmäh zu tun haben, hat mich leider gar nicht gepackt, und ich habe dann irgendwann weggezappt. Die Stimmen von Winfried Vorbeck, Tatort-Liebhaber, Der Fremde, Colorwriter und locke bringen im Wesentlichen auf den Punkt, was mir missfallen hat und bestätigen mich darin, keinen weiteren Versuch in der Mediathek zu starten. Danke dafür. Ich vergebe heute keine Wertung.


  • Adabei • am 30.5.23 um 13:12 Uhr

    Einige Kommentare beziehen sich auf den „Georgischen Clan“. Unabhängig davon, ob es diesen Clan in Wien gibt, empfehlen sich in Filmen immer Phantasienamen! Deshalb schlage ich für weitere „Clan-Tatorte“ folgende Clan-Namen vor:
    Kuckucks-Clan
    Killer-Clan
    Baller-Baller-Clan
    Clan-Destin
    Boys-Clan
    Girls-Clan
    Diverse-Clan
    Clan Der Clans
    Clan Oder Nicht Clan
    Heute Clan Morgen Claner
    😊


  • Tom • am 30.5.23 um 14:48 Uhr

    @Locke
    „…aber ein Tatort soll ja eigentlich realitätsnah sein.“ Soll er? Seit wann?

    Fand den TO vorhersehbar. Thematik auch ausgereizt. Aber bitte keine Realitätsnähe…weil laaaangweilig!


  • Der Fremde • am 30.5.23 um 15:27 Uhr

    @Maria:
    Um Ihre Frage zu beantworten: Z.B. MICH interessiert es, ob ein Plot mit Handlungsort Wien hier realistisch bzw. nachvollziehbar ist. Ich finde schon, dass ein guter Krimi-Plot in der Realität denkbar sein sollte bzw. zumindest in Ansätzen einen realen Hintergrund haben sollte.

    Das eine ist die erwähnte Sache, dass es erwiesenermaßen hier in Wien keine Mafia mit einer nennenswerten Zahl an georgischen Tätern gibt. Auch mit anderen ausländischen Tätern ist die organisierte Kriminalität hier eher nicht auf ‚Familien-Clans‘ aufgebaut (anders als etwa in Bremen oder Berlin).
    Das andere ist die Sache, dass der Mafia-Plot eigentlich eine Viertelstunde vor Schluss zu Ende erzählt war (bis auf die Aufdeckung des ‚Maulwurfs‘ bei der Polizei) und dann eine m.E. völlig an den Haaren herbeigezogene Geschichte „Schwester rächt kompliziert die Ermordung des Bruders“ aufgepfropft wurde. (Warum hat sie den ‚Brudermörder‘ nicht einfach erschossen?)

    Das kann einem gefallen oder auch nicht. Nachdem mir der letzte Wiener TO besonders gut gefallen hat, habe ich diesen eben nicht so prickelnd empfunden (und war etwas enttäuscht).
    Ich freue mich aber mit denen, die mit dem TO zufrieden waren. Es lebe die Meinungsvielfalt! 😉


  • Thilo Haeferer • am 30.5.23 um 16:09 Uhr

    Grandios!! Dieser Tatort hat mich vollkommen begeistert, insgeheim habe ich ja gehofft, dass Mariam Hage die Neue wird im Team Bibi und Moritz (komm, geh scheiss´n) Dialekt sehr authentisch – ich hatte keinerlei Probleme mit dem Verstehen.
    Dann noch das wirklich überraschende Ende.
    Super – Kompliment!!


  • Dirk • am 30.5.23 um 17:43 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 1239 aus Wien in Österreich und gestern in Erstsendung um 20:15 h im Ersten. Die Wiener Mordkommission unter Oberstleutnant Eisner und Major (w) Fellner ermitteln in Sache Tötungsdelikt an einen Hoch-Kriminellen, die Bezeichnung Mafia steht ja eigentlich den Italienern zu, geraten dabei der Abteilung Wirtschaftskriminalität in die Quere und arrangieren sich zu Gunsten aller Oberst untereinander und zwar dilettantisch beispiellos. Eigentlich waren denen jenen die junge und abgebrühte polizeiliche Vertrauensfrau im Bereich der Hoch-Kriminalität so ziemlich egal und, wie sich später heraus gestellt hat, umgekehrt auch. Nennt man wohl im allgemeinen Triangel – Spiel. Ein nicht gerade einfallsreicher Tatort-Spielfilm aber durch die guten Schauspieler und Requisiten angespannt zu schauen und auch polizeiliche Mini-Versprecher haben in den kriminellen Gegnerkreisen Wirkung. Das Ende nicht unbedingt überraschend, das Recht blieb Sieger aber der Ausgang offen. Insgesamt, meiner Meinung nach, ein mäßig spannender Polizei-Spielfilm, aber doch interessant zu schauen. Auf die Wendung der beiden höheren österreichischen Polizeibeamten hätte ich wetten können.


  • MoistvonLipwik • am 30.5.23 um 19:06 Uhr

    Seit Bibi Fellner dabei (und Eisners Tochter weg) ist, liefert Wien – von wenigen Ausrutschern abgesehen – Qualitätsarbeit.
    Das hier ging darüber hinaus. Packender Plot, hervorragende Schauspieler (von der Azra-Darstellerin Mariam Hage werden wir noch hören), gutes Drehbuch, passender Soundtrack. Und an Sozialkritik wird auch nicht gespart: die Mafia-Familie kommt aus der kriminellen Dreckarbeit hinaus in die erlauchte Welt des weißen Kragens – und schon sabotiert der politische Apparat die Ermittlungen („werden sie unangreifbar“). Schön auch das Ende: unsere beiden Kommissare widerstehen der Versuchung, für das „richtige“ Ergebnis das Recht zu beugen.
    Der SPIEGEL gab neun Punkte – vollkommen zurecht.


  • Polly Zei • am 30.5.23 um 20:49 Uhr

    Es könnte mehr im Hellen gedreht werden und auch ich fand den Ton schlecht. Aber ansonsten war es ein spannender Tatort. Die Aktionen sind nicht immer ganz nachvollziehbar, Azras Plan war etwas zu langfristig und ausgeklügelt, wenn es denn ein Gesamtplan sein sollte. Aber die Story war spannend, und das ist ja die Hauptsache. Wenn ich vollen Realismus will, gucke ich Nachrichten. Bibi und Moritz sind ein super Team.


  • Jörg Logemann • am 31.5.23 um 0:42 Uhr

    Azra, ein sehr guter Tatort, ohne Frage! Hat mir sehr gut gefallen! Aber ich habe noch nie eine so schlechte Tonqualität erlebt! Es hörte sich an, als ob man einen digitalen Ton mit zu geringer Abtastrate oder nur mit 8bit erzeugt hätte. Uralte analoge Tonaufzeichnungen klingen 1000mal besser!


  • Dirk • am 31.5.23 um 3:14 Uhr

    @ Jörg Logemann , 31.05. , 00:42 h
    Danke für den allgemeinen Beitrag in Bezug auf die Tonqualität des abgespielten Tatort-Fernsehfilms. Ich wollte schon an meinen Fernseher rütteln, denn „lauter machen“ half gar nicht.


  • Momi • am 31.5.23 um 11:29 Uhr

    Von A-Z ein sehr gelungener Krimi der zu den besten Tatortfolgen gehört. Die Gestalten von Moritz Eisner und Bibi Fellner sind aus einem Wiener Tatort nicht mehr weg zu denken. Die ganze Geschichte um Azra und die georgische Mafiafamilie wurde packend top im Film dargestellt. Die Darstellerin der Azra war absolut der Hammer und würde in ein erweitertes Tatort-Wien-Team bestens passen. Danke nach Wien.


  • Wolfram • am 31.5.23 um 11:44 Uhr

    Für mich ein vor allem auch sehr gut gespielter Tatort, spannend und temporeich, mir hat er gefallen.


  • Karin L. • am 31.5.23 um 17:47 Uhr

    Wien ist (meistens) eine Bank, was einen spannenden und ereignisreichen Tatort angeht.

    So auch dieses Mal, volle fünf Sterne.

    Die Vorzüge wurden in vorherigehenden Kommentaren ausreichend gewürdigt.

    Das die Meinungen mal wieder stark auseinander gehen, gehört zum Forum und macht dieses aus.

    Wobei ich dankbar bin für jeden Polizeiruf und Tatort, der mich nicht langweilt und mit der Fernbedienung spielen lässt.

    Die meiner Meinung nach in den letzten Jahren überhand nehmenden Filme, die Experimental-Charakter haben, oder Kunst darstellen sollen, wo das Privatleben der Ermittler überbordet, und so weiter, sprich, viele der durchweg kritisierten Bereiche, die die Sonntag-Abende zunehmend fader werden ließen, fand und findet leider nicht meinen Beifall.

    Und ich hoffe, dass es wieder vermehrt Drehbücher gibt und Produktionen, die dem Ruf des Polizeiruf und des Tatort auch in Zukunft entsprechen und hochhalten.

    Das war seit geraumer Zeit sehr stark zu bemangeln.


  • Till Schneider • am 4.6.23 um 5:43 Uhr

    Dieser Tatort verdient den Ehrentitel Gangsterballade. Er ist durchgehend stimmungsvoll und sauspannend bis zum Schluss. Und der Schnitt – gibt’s einen humorvollen Schnitt? Ja, hier! Ich habe mich köstlich unterhalten gefühlt, es war ein Genuss von A bis Z. Diesmal gehöre ich zu denen, die die Kritikpunkte der Mitforisten nicht verstehen. Für mich ist es vielleicht der beste Wien-Tatort überhaupt, natürlich auch wegen Mariam Hage als Titelfigur „Azra“. Entzückend, diese freche Schnauze, die sich auch höchst erfolgreich in Brutalität entlädt, dazu diese planerische Intelligenz und, ja, trotzdem diese Menschlichkeit. Und dann war sie auch noch die Mörderin (!), und Moritz und Bibi mussten zugeben, dass sie richtig gehandelt hatte (!!) … herrlich gangsterballadesk. Wer so was hinkriegt (Drehbuch, Regie, Schnitt), der muss sich keine Sorgen machen wegen Kleinigkeiten, der ist in jeder Hinsicht gerechtfertigt, weil er große Unterhaltung hingelegt hat.

    Das Größte war der Pseudoschluss 13 Minuten vor Ende, dem dann überhaupt erst die eigentliche Lösung des Falles folgte. Spitzenklasse. Diesen Tatort schaue ich mir garantiert noch einmal an. Fünf Sterne plus, ganz großes Kompliment nach Österreich!


  • Till Schneider • am 4.6.23 um 5:54 Uhr

    Ach ja, der Ton: Der war übersteuert. Fragen Sie Ihren Tonmeister, der wird’s bestätigen. Ich verstehe zwar nicht, wie es zu so einem primitiven Fehler kommen kann, aber mir war’s lieber als die üblichen Tatort-Tonprobleme und außerdem ziemlich egal, weil der Film so gut ist.


  • Der Fremde • am 4.6.23 um 8:41 Uhr

    @Till Schneider:
    Schön, wieder von Ihnen zu lesen.

    Ich glaube, einen kleinen gemeinsamen Nenner haben alle Meinungen der Forist:innen zu dieser Folge: die Schauspielerin Mariam Hage ist (zumindest in Darstellung der gegenständlichen Rolle, aber wahrscheinlich auch sonst!) eine echte Bereicherung. Die möchte ich auch noch öfters sehen! 😉


  • Wolfgang • am 7.6.23 um 21:27 Uhr

    Nochmal wegen des Tons.
    Wenn man sich im Netz umsieht, erfährt man das der schlechte Ton nicht dem Film, sondern dem Alter des Zuschauers, dem Dialekt oder auch dem TV-Gerät geschuldet sei.
    Komisch das mein Gehör und mein TV nur bei diesem Tatort versagt hat.
    Ich hatte kein Problem mit dem Dialekt, oder meinem TV.
    Der Ton war einfach nur übersteuert und unsauber.
    Das muss doch bei der Premiere aufgefallen sein.


  • Tom_Muc • am 8.6.23 um 2:15 Uhr

    4 Sterne –
    Story okay, DarstellerInnen: sehr stark.
    Spannung, Schmäh.

    Ende offen … rechne mit einer Fortsetzung


  • Der Fremde • am 1.8.23 um 11:41 Uhr

    Einigen TO-Fans – u.a. mir – hat Mariam Hage als „Azra“ gefallen (und wollten diese häufiger in Krimis sehen).
    In Ö bekommt sie nun eine Mini-Krimi-Serie: „Die Fälle der Gerti B.“ (dort spielt sie allerdings einen super-korrekten Part).
    Schauen wir mal, ob sie das Versprechen, das sie schauspielerisch in „Azra“ gegeben hat, einlösen kann …


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