Tatort Folge 1238: Game Over



Die Münchener Polizei wird von einem tragischen Todesfall erschüttert: Eine junge Beamtin wurde während einer Verkehrskontrolle brutal ermordet. Und unter Verdacht stehen ausgerechnet ihre Kollegen. Als wäre diese Konstellation nicht schon brisant genug, müssen sich die Hauptkommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) mit einer ihnen völlig fremden Welt vertraut machen: der E-Gaming-Szene, in der mit spektakulären Turnieren sehr viel Geld verdient wird – teils auf fragwürdige Weise. Ist dort auch der Täter zu finden?

Der neue Tatort München „Game Over“, zugleich der 92. Fall des Duos Batic/Leitmayr, ist am Sonntag, den 21.05.2023 erstmals im TV zu sehen, natürlich um 20:15 Uhr im Ersten Programm der ARD.

Inhalt der Tatort-Folge „Game Over“

Ein defektes Rücklicht wurde der jungen Polizistin Lena Wagensonner zum Verhängnis. Als sie während einer routinemäßigen Verkehrskontrolle den Fahrer des alten Benz auf den Mangel hinweisen will, wird sie eiskalt erschossen. Einfach so, ohne Vorwarnung, bevor sie auch nur ihre Pistole zücken oder ihren Kollegen zu Hilfe rufen könnte.

Das mutmaßliche Tatfahrzeug wird schließlich in einem Kieswerk gefunden und sichergestellt – allerdings völlig ausgebrannt, sodass kaum noch verwertbare Spuren zu finden sind. Im Kofferraum des Wagens entdecken die Kommissare Batic und Leitmayr im BR-Tatort „Game Over“ jedoch etwas Grausiges: eine wahrscheinlich männliche Leiche, ebenfalls total verbrannt, verkohlt, kaum zu identifizieren. Auch für die beiden erfahrenen Kriminalisten, die in ihren vielen Dienstjahren und zahlreichen gemeinsamen Einsätzen schon fast alles gesehen und erlebt haben, ist das schwere Kost. Doch immerhin gelingt es dem findigen Batic, inmitten des völlig ausgebrannten Autowracks die Fahrgestellnummer aufzuspüren. So können sie auch den Halter des Fahrzeugs ausfindig machen: Es ist Michael Hetsch, ebenfalls Polizeibeamter, also ein Kollege. In seiner schicken zweigeschossigen Penthouse-Wohnung treffen die Ermittler allerdings nicht ihn, sondern nur seine Schwester Verena an, die vorübergehend bei ihrem Bruder wohnt. Wo Michael sich gerade aufhält, kann sie den Kommissaren nicht sagen – und leider auch nicht die Frage beantworten, wie sich ein einfacher Polizeibeamter in einer Stadt wie München eine solche Luxusherberge leisten kann. Wie ihr Bruder sein Geld verdient, scheint sie nicht zu interessieren – Hauptsache, er hat welches, denn Verena selbst ist gerade ziemlich knapp bei Kasse.

Doch auf ihren spendablen Bruder wird sich Verena Hetsch künftig nicht mehr verlassen können, denn die Obduktion der verkohlten Leiche aus dem Kofferraum bestätigt die Befürchtung der Kommissare: Bei dem Toten handelt es sich um Michael Hetsch. Zwei tote Polizisten innerhalb weniger Stunden, und sehr wahrscheinlich gibt es einen Zusammenhang zwischen beiden Taten im TV-Krimi „Game Over“: Was hat das zu bedeuten? Auf Hetschs PC entdecken Leitmayr und Batic zahlreiche Computerspiele – es scheint, als hätte ihr Kollege richtig professionelles E-Gaming betrieben. Hat Hetsch auf diese Weise sein Gehalt aufgebessert? Offenbar war er in einer Gruppe von Online-Gamern namens „Munich Sheriffs“ aktiv. Leitmayr und Batic müssen mehr über diese Gaming-Szene in Erfahrung bringen, doch die ist für die oberbayrischen Kriminalen der alten Schule freilich eine völlig fremde und verschlossene Welt. Gut, dass sie mit Kalli Hammermann einen „Jungspund“ an ihrer Seite haben. Kalli öffnet seinen Chefs die Türen zur Welt der Online-Taktik-Shooter-Games und stellt den Kontakt zu Oskar Weber her, einem wahren Star der Szene, den Kalli geradezu anhimmelt. Oskar ist ebenfalls gelegentlich bei den „Munich Sheriffs“ aktiv und bestätigt, dass die meisten Mitglieder dort wohl Polizisten sind – wobei er deren echte Identitäten natürlich nicht kennt.

Im Gegensatz zu Kalli sind Batic und Leitmayr weniger beeindruckt von den Helden der Online-Games. Ihnen geht es darum, die Morde an zwei Kollegen aufzuklären. Und es deutet alles darauf hin, dass der Täter unter den „Munich Sheriffs“ zu finden ist – also in den eigenen Reihen. Aber wie kommen sie an die Klarnamen der Gruppenmitglieder heran? Vielleicht könnte Oskar Weber der Polizei bei den Ermittlungen im Tatort „Game Over“ nützlich sein? Batic und Leitmayr wollen ihn bei den „Munich Sheriffs“ einschleusen. Er soll das Vertrauen der anderen Spieler gewinnen und sie dazu bringen, ihre wahren Identitäten preiszugeben. Oskars ehrgeiziger Vater Patrick ist nicht gerade begeistert von der Idee. Bald steht ein wichtiges Turnier an, und er sähe es lieber, wenn sein Sohn sich voll darauf konzentrieren könnte. Denn Patrick Weber ist davon überzeugt, dass Oskar das Turnier gewinnen kann – und muss. Egal, was andere sagen, egal auch, was Oskars Mutter Ursula denkt, die geradezu verzweifelt ist, weil ihr Sohn nur noch vor dem PC sitzt – und sein Vater ihn darin auch noch bestärkt und antreibt.

Tatsächlich gelingt es Oskar, einigen der „Munich Sheriffs“ ihre Namen und Adressen zu entlocken. Doch damit sind die Kommissare noch längst nicht am Ziel, denn das eigentliche „Game“ ist nicht „over“, sondern beginnt gerade erst – und kann noch sehr gefährlich werden …

Videos zur Tatort Produktion

ARD Trailer



FB Vorschauvideo



Besuch am SET vom Tatort Game Over



Lea van Acken über Ihre Figur Verena Hetsch



Tatort-Kritik

Die Redaktion von Tatort-Fans meint:
Zwei der dienstältesten Tatort-Kommissare müssen sich mit E-Sports beschäftigen – eine reizvolle Konstellation, die sich die Drehbuchautoren Stefan Holtz und Florian Iwersen für diese Folge ausgedacht haben. Und das Konzept geht auf: Batic und Leitmayr werden aus ihren Ermittlungsroutinen herausgeholt, bleiben aber auf Distanz zur Welt des Online-Gaming – das „Real Life“ behält stets die Oberhand. So ist ein temporeicher und zu keiner Sekunde langweiliger Krimi entstanden, der im spektakulären Finale seinen Höhepunkt erreicht. Unbedingt sehenswert!

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Franz Leitmayr – Udo Wachtveitl
Hauptkommissar Ivo Batic – Miroslav Nemec
Kommissar Karl-Heinz „Kalli“ Hammermann – Ferdinand Hofer
Gerichtsmediziner Dr. Steinbrecher – Robert Joseph Bartl
Oskar Weber – Yuri Völsch
Patrick Weber – Oliver Wnuk
Ursula Weber – Marie Burchard
Torben Seufert – Jan Bülow
Michael Hetsch – Mauricio Hölzemann
Verena Hetsch – Lea van Acken
Lena Wagensonner – Xenia Benevolsenskaya
Gerlinde Wagensonner – Corinna Binzer
Fabian Geltinger – Christian Wenning
u. v. a.

Tatort-Stab

Regie – Lancelot von Naso
Drehbuch – Stefan Holtz, Florian Iwersen
Bildgestaltung – Peter von Haller
Musik – Martina Eisenreich
Casting – Siegfried Wagner
Kostümbild – Elisabeth Kesten
Szenenbild – Pierre Brayard
Schnitt – Patricia Mestanza
Ton – Kristofer Harris
Sounddesign – Pit Kuhlmann
Mischung – Christian Neff
Requisite – Pia Mohaupt, Daniela Schwartz
Maske – Sabine Hehnen-Wild, Udo Riemer
Licht – Michael Beitz
Postproduktion – Kathrin Wegmann, Martina Kiechle (BR)
Aufnahmeleitung – Nadine Bohlinger
Produktionsleitung – Björn Grünler
Herstellungsleitung – Jens Metzler, Melanie Bührdel (BR), Heidi Wiedemann (BR)
Produktion – Bavaria Fiction GmbH (Produzent: Ronald Mühlfellner)
Redaktion – Cornelius Conrad


52 Meinungen zum Tatort Folge 1238: Game Over

  • Eva • am 21.5.23 um 21:02 Uhr

    Ich finde die Musik diesmal besonders spitzenmässig. Bitte mehr davon.


  • Winfried Vorbeck • am 21.5.23 um 21:44 Uhr

    „… müssen sich die Hauptkommissare […] mit einer ihnen völlig fremden Welt vertraut machen: der E-Gaming-Szene“: ich hatte schon Schlimmes befürchtet, aber die E-Gaming-Szene diente zum Glück nur als schmückendes Beiwerk.

    Heraus kam ein guter, spannender Tatort – endlich mal wieder ein guter Tatort aus München. Mir hat’s gefallen.

    BTW: Veigls Rauhaardackel hieß Oswald…


  • Daniela Spreitzer • am 21.5.23 um 21:53 Uhr

    Seit langem mal wieder ein super Tatort. Spannung pur. Gratulation für das ganze Team. Die Hintergrundmusik top…Danke für diese Unterhaltung


  • Patrick Schneider • am 21.5.23 um 21:57 Uhr

    Bin hier normalerweise nur eifriger Leser, heute gebe ich dann aber doch mal meinen Senf dazu.

    Wirklich sehenswerter Film, den der BR da produziert hat. Leitmair und Batic sind ja eigentlich immer Garant für einen guten Tatort. Besonders hat mich der Name der Schauspielerin des Opfers aufhorchen lassen: Xenia Benevolenskaya. Sie war mit mir auf dem Gymnasium, einen Jahrgang unter mir. Hut ab vor der schauspielerischen Leistung dieser jungen Frau, gerade die Szene im Krankenhaus war wirklich eindrücklich.

    Obwohl ein Kind der Neunziger, hatte ich es nie so wirklich mit dem professionellen Gaming. Mag auch damit zu tun haben, dass ich nie die nötige Hardware zur Hand hatte und mich als Teenager lieber auf das „reale“ Leben konzentriert habe. Dass es dabei um so viel Geld geht, dass man für einen Anteil des Gewinns auf einem solchen Turnier sogar drei Menschen erschießt, war mir allerdings neu.

    Besonders originell fand ich die Ermittlung der Klarnamen der Gamer-Gruppe im Chat mittels gefaketer Rekrutierung von potenziellen „Cube“-Mitgliedern.

    Nach dem Laserpointer-Fall im März und meinem Allzeit-Lieblingstatort „Lass den Mond am Himmel stehn“ von 2020 ein weiterer spannender Fall dieser beiden Tatort-Urgesteine.


  • Attila • am 21.5.23 um 21:57 Uhr

    Was soll man sagen? Die übliche Münchner Qualität. Hier passte eigentlich alles.
    Ja, dass so ein Cheat unbemerkt bleiben kann, bezweifle ich schon, sonst war diese Folge ein ganz guter Tatort aus München. Der wollte nichts besonderes sein, „nur“ ein guter Tatort, und es hat ihm gelungen.
    Die Szene wir Batić im Parkhaus wie in Counterstrike dem Verdächtigen folgt, hat die Folge 5 Sterne würdig gemacht.

    *****


  • eckard • am 21.5.23 um 22:00 Uhr

    Das Fluchtauto war ein W201, der ausgebrannte Mercedes ein W124. Ziemlich unprofessionell 😞


  • Schatz • am 21.5.23 um 22:00 Uhr

    Mir hat es 4-sternemäßig gut gefallen. Einblicke in eine mir unbekannte Parallelwelt, mit der ich (abgesehen von einem lautstark spielesüchtigen Nachbarn) keine Berührungspunkte habe. Interessant, spannend, unterhaltsam. Und ein Extradank dafür, dass dieser Tatort ohne krude Experimente allein um der Experimente wegen auskam und ohne die mittlerweile offensichtlich sehr gefragte Abhakliste für angeblich politisch korrekte Themen. 4 Sterne. Danke.


  • Bruno • am 21.5.23 um 22:09 Uhr

    Wie man sieht, kann ein gescheiter Regisseur und zwei (nicht überkandidelte) Drehbuschschreiber auch aus einem ungewöhnlichen Handlungshintergrund einen von der ersten bis zur letzten Minute spannenden Tatort machen.
    Danke München.


  • Bina • am 21.5.23 um 22:13 Uhr

    Toller Tatort. *****
    Ich habe mir von meinem Sohn (19), der selbst ein leidenschaftlicher Gamer ist, ein paar „Fachbegriffe“ erklären lassen ;-) sonst wäre ich gerade durch den Chat der Jungs beim Spielen oder auch am Ende des Films, die Geschichte mit dem Cheat, nicht durchgestiegen.

    Sensationell, wie das die beiden Kommissare gelöst haben, die „alten“ Hasen haben es noch richtig gut drauf. Bei der Szene mit dem armen Kalli hab ich richtig mitgelitten. Großartige, schauspielerische Leistung von allen!


  • Dirk • am 21.5.23 um 22:14 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 1238 aus München und heute in Erstsendung um 20:15 h im Ersten. Und das war er auch, dieser Tatort-Kriminalfilm aus Bayern mit den altbekannten Hauptkommissaren Leitmayr und Batic von der Münchener Mordkommission, zusammen mit ihrem Team, einer der ersten (besten) seit längerer Zeit. Ermittlungen von Polizisten gegen Polizisten wegen Polizisten stehen den beiden bewährten Profis bevor, schwerste Straftaten sind aufzuklären und dieses in Kombination solider akribischer kriminalistischer Arbeit und hochmodernen elektronischen Methoden. Es geht um Mord, Geldgier und Computermanipulation im Action-Spielbetrieb und die Brutalität der Verbrecher lässt einen vor dem Fernseher staunen. Ein spannender klassischer Tatort-Polizeispielfilm, welchen ich mir in absehbarer Zeit sicherlich noch einmal anschauen werde.


  • Michael • am 21.5.23 um 22:14 Uhr

    Toller Tatort, tolle Musik. Hat alles gepasst. Ich war für Counter Strike immer zu langsam 😆
    Für den Film volle Punktzahl.


  • Der Fremde • am 21.5.23 um 22:18 Uhr

    Ich bekenne gerne, dass ich mit der E-Gaming-Szene so gar nichts anfangen kann, gönne aber denjenigen den Spaß, die „so etwas“ als reizvoll empfinden. Mich hat dieser TO nicht angesprochen.

    PS: Nach den beiden aktuellen TO´s (dieses und letzten Sonntags) kann man nur jedem von Krypto-Währungen abraten … (kaufe ich Aktien, habe ich einen Anteil am Unternehmen, kaufe ich Krypto-Währungen, habe ich ???)


  • Dirk • am 21.5.23 um 22:19 Uhr

    @ eckard vom 21.05. , 22:00 h
    Danke für den allgemeinen Hinweis bezüglich der Mercedes-Modelle. Ich dachte schon, ich hätte mich verguckt.


  • Colorwriter • am 21.5.23 um 22:26 Uhr

    Wieder einmal ein Tatort, der Silver Twins aus München, der in jeder Beziehung in der 1. Liga spielt.
    Von ein paar Logikfehlern und dem Punkt, dass der Dackel auf einmal, wie schon von Winfried Vorbeck erwähnt, einen anderen Namen hat. – Vielleicht hat Kommissar L. ihn ja Umgetauft. 🙄
    Sehr gut gemacht.
    Kluges Verwirrspiel durch die viele. Beteiligten und geschickt verwobene Handlungsfäden.
    Ebenso, wie gut die einzelnen Charaktere und Themen gezeichnet sind, hat mir gefallen.
    Spiel und Geltungssucht, Ehrgeiz auf der einen und Hilflosigkeit auf der anderen Seite der Eltern.
    Die doch alles für ihr Kind tun. Wie in der finalen Szene, wo die Mutter zum Täterkind, dass in die U-Haft abgeführt wird, hinterher ruft…. „Ich bringe dir morgen deine Sachen“.

    Ein Grundsolider Krimi, den ich auch in Zukunft gern wieder ansehen mag.

    Fünf Sterne von mir.

    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️


  • Thomas • am 21.5.23 um 23:09 Uhr

    @Colorwriter
    Der Dackel war doch nicht der von Kommisar Veigl sondern der aus der letzten Münchner Tatortfolge „Hackl“. Der Dackel des Hackl hieß schon Ludwig.

    Die Folge heute war spannend, witzig ( Silberrücken unter sich) und unterhaltsam. Etwas brutal mit vielen Leichen, aber dennoch echt gut.


  • Henning • am 21.5.23 um 23:19 Uhr

    Immer wenn man glaubt, von den Münchenern käme nichts mehr, kommt von ihnen ein richtig guter Film. Counterstrike ist sogar mir noch ein Begriff und ich hätte gar nicht gedacht, dass dieses Spiel noch unterwegs ist und auch nicht, dass es noch Lan-Partys gibt. Der andere Benz ist mir auch aufgefallen, doch ich dachte, ich hätte Tomaten auf den Augen gehabt. Batic und Leitmayr hatten mit der Szene erwartbar nicht viel zu tun und trotzdem fand ich es geschickt gemacht, dass man sie nicht wie tapsige Bären durch die Handlung laufen ließ. Für das konkrete Wissen hatten sie ja ihren jungen Kollegen. Weil recht schnell die Hinweise auf junge Polizisten kam, hatte ich einen ganz anderen Verlauf und vor allem eine andere Motivlage vorgestellt. Sehr gut, sehe ich mir gerne noch einmal an.


  • Adabei • am 22.5.23 um 0:06 Uhr

    Spannender actionreicher Tatort. In der ersten Hälfte realistisch, in der zweiten etwas zuviel unrealistische „Action“. Satirische Momente gibt es wenn am Ende des Films die Gamer bei Schießspielen wettstreiten und gleichzeitig Verfolgung und Geiselnahme mit scharfen Waffen stattfinden. Wie überall im Sport kann auch beim Gaming betrogen werden – es geht um Ansehen und Geld!
    Vor allem in der zweiten Hälfte konnte ich einzelne Szenen nicht immer ganz nachvollziehen (wer hat was wann gemacht?). Insgesamt war der Tatort aber spannend inszeniert.
    Wertung: 3 von 5 Bitcoins.


  • Bina • am 22.5.23 um 1:34 Uhr

    Gibt leider doch noch Punktabzug, mein Sohn meinte, die Gamer würden niemals ihre Klarnamen, Handynummer, Adresse, etc. preisgeben.
    Daran wäre dann auch wohl die Täterermittlung und alle weitere Aufklärung über die Teilnehmenden gescheitert.


  • Tom_Muc • am 22.5.23 um 2:48 Uhr

    kurzer Zwischenbericht:

    ich habe hier im Forum noch nichts gelesen … bin bei Minute 42:20 … seit einer der eklatantesten Anti-Schauspieler(pardon, aber ich halte ihn für völlig unglaubwürdig, egal in welcher Rolle) nach wenigen Minuten die Bühne betreten hat, hoffe ich inständig, dass er nicht der Täter ist, oder mit den Taten relevant zu tun hat. Das würde mir diesen- bis jetzt – sehr guten Tatort nämlich leider komplett verderben.
    ich hoffe weiter … ahne aber Schlimmes

    Fortsetzung folgt


  • Tom_Muc • am 22.5.23 um 3:56 Uhr

    fertig … gebe Entwarnung …bin sehr erleichtert.

    Zum Tatort:
    mir hat er gefallen – die 2.Hälfte war nicht so überzeugend, wie die erste Hälfte, aber das ist mir hier völlig egal, denn- oh Wunder:
    ein Tatort, in dem keine der ermittelnden Personen privat in den Fall verstrickt gewesen ist. Hurra!

    Werde mir jetzt alle Beiträge hier durchlesen- und mein Tatort-Binge-Watching fortsetzen. Muss einige Filme nachholen:-)

    Nehme an, das kommt in den Forenbeiträgen sicher zur Sprache, aber möchte es auch selbst nicht unerwähnt lassen:
    die Alleingänge waren natürlich hanebüchen. Aber ich bin so milde gestimmt, weil ich es gar nicht mehr anders kenne bei Tatort und Polizeiruf …selbst bei den besten ZDF-Krimiproduktionen auf dem 20.15h Montags- Sendeplatz (habe einige Favoriten) ist es nicht deutlich anders.

    Jetzt bin ich auf die Eintrge hier gespannt.

    Von mir 4 Sterne


  • Tom_Muc • am 22.5.23 um 4:03 Uhr

    noch ein PS:
    selbst OW war einigermaßen erträglich :-)


  • schauinsland • am 22.5.23 um 4:40 Uhr

    Ach ja, mich hat durch diese Folge ganz klar Hackerls Dackel und Leitmayrs selbsternannten Auftrag, sich um ihn zu kümmern, getragen.
    Dringlich wird es Zeit für den Ruhestand der beiden Silbernen.
    Nicht, weil ich sie nicht mag, sondern weil es wie bei den letzten Columbo Folgen einfach unrealistisch ist, dass Senioren in dem Alter noch voll dabei sind.
    Und so ein Dackel passt zum Ruhestand doch recht gut.

    Schön wäre ein spin off: was machen die beiden, wenn sie tatsächlich in den Ruhestand gehen? Verbringen sie ihn gemeinsam, denn so viele Jahre Seite an Seite verbinden. Oder gar aus den Augen, aus dem Sinn?


  • Tom_Muc • am 22.5.23 um 6:36 Uhr

    Ende einer Tatort-Nacht.
    Habe gerade auch noch den Dortmund-Tatort angesehen.
    Musste direkt einige Worte auf der entsprechenden Forenseite hinterlassen.

    Jetzt fehlen noch:
    „Seilschaft“
    „Borowski …“
    und: „Das geheime Leben unserer Kinder“

    Dann wäre ich wieder „im Plan“.
    Für heute reicht es aber. :-)


  • Darkness • am 22.5.23 um 7:24 Uhr

    mein Highlight war dersong
    Our Darkness von Anne Clark


  • arte-Versteher • am 22.5.23 um 8:42 Uhr

    Mir hat vor allem die selbstironische Inszenierung gefallen: Die jungen Helden der Gamerszene sitzen sich adrenalingetränkt vorm Bildschirm den Hintern platt, während unsere beiden Boomer im Real Life atemlos durch Verfolgungsjagden stolpern, die teilweise deutlich an die Ego-Shooter-Perspektive angelehnt sind. Und natürlich ist der Dackel eine augenzwinkernde Reminiszenz an Veigl und die gute alte Münchner Gemütlichkeit. Gut gelaunte 5 Sterne.


  • schauinsland • am 22.5.23 um 9:32 Uhr

    Nach dem Durchlesen der anderen Kommentare möchte ich @Schatz noch beipflichten. Danke, dass diese Folge mal „..ohne die mittlerweile offensichtlich sehr gefragte Abhakliste für angeblich politisch korrekte Themen..“ auskam.


  • Schatz • am 22.5.23 um 10:11 Uhr

    @schauinsland: vielen Dank für die Zustimmung. Diese „Abhaklisten“ haben sich ja mittlerweile in allen möglichen Filmproduktionen breitgemacht und gehen mir langsam echt auf die Nerven.
    Ich möchte aber noch kurz eine Szene gleich zu Beginn des München-Tatorts erwähnen, die mir sehr gut gefallen hat.
    Vorbemerkung: In vielen Foren, so auch hier, hat sich ja die Bezeichnung „die beiden Silberrücken“ für Ivo und Franz etabliert.
    Szene: Franz steht im Zoo vor einer Glaswand und sieht sich einen echten Gorillasilberrücken an. Telefon. Ivo: „Franz, was machst du?“ Franz: „Bin beschäftigt. Musste gerade an dich denken.“
    War das eine Reaktion der Drehbuchschreiber auf den (liebevoll gemeinten) und weit verbreiteten Spitznamen für die beiden? Denkbar wäre es.


  • Der Fremde • am 22.5.23 um 10:29 Uhr

    @Schatz:
    Gut beobachtet! Ich sah dieselbe TO-Szene und nahm es wahr als: der neckt den Ivo, indem er beim Anblick eines „Affen“ an diesen denkt. Mit Bedachtnahme darauf, dass es ein „Silberrücken“-Gorilla war (habe es nicht mehr so genau im Gedächtnis), könnte es wirklich so sein, wie Sie sagen. ;-)


  • arte-Versteher • am 22.5.23 um 10:33 Uhr

    @Schatz
    Nicht nur denkbar, sondern ganz sicher. Die gesamte Folge ist sehr selbstreferenziell, was das Alter und die körperliche Fitness der beiden Kommissare angeht. Dieses Thema wird ja schon seit mindestens zwei, drei Jahren nicht nur auf Tatort-Fans rauf und runter diskutiert. Sollen die beiden älteren Herren künftig wie der füllige Veigl mehr vom Schreibtisch aus ermitteln, oder geht da draußen auf der Straße noch was? Ich finde es schön, wenn Redaktionen und Autoren auf so etwas reagieren – besonders wenn es so verschmitzt ist wie in diesem Fall.


  • fairpress22 • am 22.5.23 um 10:59 Uhr

    Es gibt nur noch wenige Tatorte, die wir uns anschauen. Dieser gehört dazu. Weil es hier fast immer nur um das Verbrechen geht. Deswegen schauen wir ja den Tatort.
    Keine Erziehung, keine schwul-lesbisch-Komponente, kein guter Migrant-böser Deutscher-Teil, kein Klimawandel, keine Sexorgien, keine Ehe- und Familienkrisen.
    [@Daniel: gelöscht – kein Bezug zur TO-Folge]


  • Simsalabim • am 22.5.23 um 11:03 Uhr

    ein Lied hab ich erkannt (was dann auch für mich das Highlight des Tatorts war) :
    Anne Clark – Our Darkness (1984)


  • spiderman916 • am 22.5.23 um 15:11 Uhr

    Ein wirklich hervorragender Tatort! Schauspielerische Leistungen waren beeindruckend sehr gut, eine bisher noch nie dagewesen story und alles untermalt von dem besten soundtrack eines je dagewesenen Tatorts, dazu zwischen den Zeilen richtig guter Humor, wie z.B. die Affenszene oder „Bullen“ „Polizisten also“.
    Der abgefackelte Benz war aber kein 190er (W 201) wie anfangs gesehen, sondern eine in etwa gleichaltrige E-Klasse (W 124), wie sie damals noch nicht hieß.


  • Roter Affe • am 22.5.23 um 16:08 Uhr

    Moin, in der Beschreibung oben steht, dass Michael Hetsch auch ein Polizeibeamter war. Das stimmte aber doch nicht, sonst wäre die Frage von B&L womit er sein Geld verdiene Unsinn, oder?
    Ansonsten recht unterhaltsam, den Mercedes Fehler habe ich schon vermutet, als das brennende Auto gemeldet wurde, heutzutage fackelt keiner mehr einen W201 ab.😀


  • Mac, der Erste • am 22.5.23 um 16:41 Uhr

    Spannend war er. Und ich mag die Münchner. Das mit dem Mercedes ist mir nicht aufgefallen. Super authentisch war die Szene wie der Täter den Kalli matt gesetzt hat. Das hätte der Kinski vielleicht besser gemacht; der war aber gerade nicht verfügbar. 4 Sterne.


  • Schatz • am 22.5.23 um 16:51 Uhr

    @Roter Affe: Er hatte halt offensichtlich viel mehr Geld, als er als Polizist verdienen konnte. Wie konnte er sich z.B. die sehr teure Wohnung leisten und seine Schwester finanziell mit durchziehen? Daher die Frage, womit er wohl sein Geld verdient.
    @Der Fremde und @ arte-Versteher: Danke für euer nettes Feedback.
    Bei diesen kleinen witzigen Szenen gibt es bei den Münchnern ja immer wieder wunderbare Kleinode. Ich weiß grad nicht aus welcher Folge das war, aber einmal falten sie gemeinsam ein Bettlaken. Wenige Sekunden, ohne Text, aber mit virtuoser Choreographie. Grandios und auf den Punkt!


  • Der Fremde • am 22.5.23 um 17:19 Uhr

    [@Daniel: gelöscht – kein Bezug zur TO-Folge. Der Beitrag als Antwort auf Schatz ist konstruktiv gemeint, hat aber nichts mehr mit der aktuellen Folge zu tun. Die Diskussion über allgemein menschliche Aspekte sprengt den Rahmen des Forums. Sorry!


  • Schatz • am 22.5.23 um 17:40 Uhr

    [@Daniel: gelöscht – kein Bezug zur TO-Folge. Der Beitrag als Antwort auf Der Fremde ist konstruktiv gemeint, hat aber nichts mehr mit der aktuellen Folge zu tun. Die Diskussion über allgemein menschliche Aspekte sprengt den Rahmen des Forums. Sorry!


  • Der Fremde • am 22.5.23 um 17:57 Uhr

    Es ist natürlich nicht bei allen so. Erbe, Lottogewinn, reiche Tante, etc. kann man eher wenig beeinflussen. Bin aber der Ansicht, dass man neben seinem Job (bei vorhandenem entsprechenden Interesse) schon einiges – völlig legal – erreichen kann.
    Ist mir in Krimis schon öfters aufgefallen, dass aus der Gattung des Jobs geschlossen wird, wie viel sich jemand leisten kann. Das stimmt zwar oft, aber in vielen Fällen eben nicht.


  • arte-Versteher • am 22.5.23 um 18:50 Uhr

    @Schatz
    Ja, das zweite große Spiel mit Klischees bei den Münchnern: das alte Ehepaar, das sich blind versteht, aber auch mal liebevoll kabbelt. Ich schreibe das nicht nur um des Parlierens Willen hier hin, sondern möchte es mit einem großen Lob an die BR-Redaktion verbinden. Für mich macht es die Qualität einer Serienredaktion aus, so souverän mit den Figuren und der Erwartungshaltung der Zuschauer zu spielen, ohne dass es zu plump oder in der „Message“ zu aufdringlich wird. Respekt!


  • alter Fan ( tm ) • am 22.5.23 um 21:40 Uhr

    irgendwie hat er mir letztendlich doch gefallen , dieser Münchner – die Kombination : meine beiden bodenständigen Lieblingsermittler + Kalli in einem quasi Cyberumfeld ; Menschen , die doch irgendwie in einer anderen Welt leben , immer auf der Suche nach der Absolutkohle ; gigantische Showrooms und immer wieder diese jungen , dynamischen Typen , die permanent mit englischen “ Fachbegriffen “ um sich werfen .
    Auch wenn Ivo und Franz im Laufe der Zeit noch grauer ( bzw. weißgrauer ) – werden sollten : der Münchner TO bleibe den Fans lange noch erhalten .


  • Der Fremde • am 23.5.23 um 8:52 Uhr

    Ein kleiner Aspekt noch:
    Mit der Ausgestaltung der Figur der Opfer-Schwester Verena Hetsch (Lea van Acken) wurde m.E. etwas übertrieben. Mit Aussagen zu ihrer geplanten Zukunft („Ich habe Erzieherin gelernt, aber ich hasse Kinder“; „Wer kümmert sich jetzt um mich, irgendjemand muss sich doch um mich kümmern“) wurde ein extrem düsteres Bild einer Jugendlichen gezeigt. Es mag zwar solche Einzelfälle von PLANLOSIGKEIT einer jungen Frau geben, ich denke aber, dass diese starke Ausprägung schon eher selten ist …


  • Momi • am 23.5.23 um 10:49 Uhr

    Als Münchner Tatort 5 Sterne. Alles sehr stimmig. Was mich aber sehr stört ist, dass ich in einer realen Welt in der bereits Krieg herrscht noch zusätzlich ein Kriegsspiel auf Computern mit Geballere anschauen muss. Man propagiert hier Krieg und Brutalität im „Spiel“ und haut so mit Floskeln um sich und bezahlt mit den Kryptowährungen wie Bitcoin etc. – Klar ist das meiste nur Fantasie und die muss sein – aber in der jetzt gerade herrschenden Situation mit kriegsführenden Parteien nicht angebracht. Bitte nicht Brutalität mit Spiel gleichsetzen. Danke


  • Karin L. • am 23.5.23 um 13:02 Uhr

    Ich freue mich, mal rundherum zufrieden eine positive Resonanz zu äußern, von mir fünf Punkte. Über die Qualität des Film wurde alles geschrieben, dem ist nichts hinzuzufügen. Einwandfrei!


  • wasabi • am 23.5.23 um 20:01 Uhr

    Disclaimer: Es folgt meine Meinung, keiner muss es genauso sehen (och büdde, seht es doch wie ich *bettel*).

    DANKEDANKEDANKE an den BR für diesen München-Krimi. Obwohl ich keinen Peil vom ESports-Milieu habe, reichte es für mich zum Verständnis, so dass ich der spannenden Handlung ohne Grübeln folgen konnte. Die Wahl des Schauplatzes/ Themas war mutig, das hätte IMHO auch danebengehen können – tat es aber niiiiicht! Für mich war es ein leider ungewohntes, doch dankbar angenommenes Erlebnis, dass ein TO endlich wieder mal macht, was er soll: unterhalten ohne Anspruch auf 1:1 Darstellung echter Polizeiarbeit (Gegenbeispiel: der letzte Wien TO mit der unterirdischen Assistentin).

    Die erste Szene hat mich schon mal fertiggemacht (der Kollege ist am Funk und guckt grad net, und schon erwischts das Opfer – IMHO im echten Leben sogar realistisch, weil es zumindest bisher in Europa eher selten vorkommt und man somit nicht dauernd davon ausgehen muss, dass der Falsche am Steuer sitzt), und in dem gesetzten Tempo ging es weiter.

    Zum Glück gab es kein Boxticking oder verschwurbelte Erziehungsversuche – ok, die Mutter des Täters war grenzwertig angelegt. Deren Verhalten reizt zumindest mich, völlig gegen meine sonstige Überzeugung, SOFORT die Erlaubnis zum Turnier zu fordern und auch die dazu nötige Konfrontation gutzuheissen (was ist nur los mit mir, ich hab mit CS und anderen first person shootern sonst nicht viel am Hut).

    Die „nette“ Schwester des ersten Opfers (IMHO eine K**kbratze, aber ein guter Distraktor mit der Schrankwühlszene) war für mich zu sehr auf Krawall gebürstet. Ich glaube nicht, dass ihre Patzigkeit im Angesicht der Polizei und des brutalen Abgelebtwerdens ihres „geliebten“ Bruders in echt Bestand hätte. Bitte komme mir keiner mit „Sie hat einen Schock“, den hat sie nicht, sondern einen Knall…

    Ab und zu durfte sogar die Sonne scheinen oder gutes Licht herrschen! Sonstige TOs der letzten Jahre bewegen sich immer mehr in Richtung Film noir im optischen Sinne, das finde zumindest ich sehr anstrengend/ ablenkend beim Zusehen, und meist befördert es die Handlung nicht mMn.

    Was allerdings IMHO wirklich kriminell ist und viel zu wenig thematisiert wird: das Abfackeln eines unschuldigen Benz!!! Ihr Mörder.

    Selbst ein alter W124 ist leider meist für einen Münchner Polizisten schlicht zu teuer, wenn er noch was essen oder ein Dach über dem Kopf haben will. Das Auto ist also ein logischer Schwachpunkt – geile Wohnung, teure Computer, aber ein Uralt MB ohne Klassiker-Kennzeichen? Hmmmmm…

    In den 1990ern kannte ich einige Polizisten und hab gesehen und erlebt, was ich hier schnöde daherrede. Ich war damals Soldat (gleicher Paygrade) und fuhr einen uralten gebrauchten W123 T – er hat mich das Ersparte gekostet, aber ich trauere dem Auto heute noch nach, daher habe ich fast geweint beim Anblick des Fanals.

    HÄTTE MAN NICHT EINEN AUDI KONKREMIEREN KÖNNEN??? (oder BMW???)

    So, jetzt ist „Game over“. Ich werde mir diesen TO gerne wieder ansehen, wenn er wiederholt wird (sonst nur bei ausgewählten Folgen aus Münster, Wien oder eben München – Heimweh – für mich üblich). Ich stecke eine Kerze an dafür, dass alle TO wieder zu ihrer Bestimmung zurückkehren mögen. Enthusiasmus off (für diesmal).


  • wasabi • am 23.5.23 um 20:20 Uhr

    Danke an die anderen Kommentatoren, wie konnte ich nur die Zoo-Szene vergessen?!? In meinen Augen ein augenzwinkerndes Meisterstück des Zuschauer-Derbleckens (das Wort hört sich besser an als es geschrieben ausschaut, merk ich grade). Schönen Tag Euch allen.


  • Bina • am 24.5.23 um 12:31 Uhr

    Maria schrieb:
    „Derartige PC Spiele u.a. Spiele der PC Welt kenne ich nicht.
    MAJONG ist das einzige Spiel, zu dem ich Lust habe. Alles andere ist für mich unselige Zeitvergeudung.

    Ich kenne auch das Spiel im Tatort nicht.
    Nie davon gehört.
    Mir unverständlich dieses Festival.
    Gibt es sowas wirklich im realen Leben?“

    @Maria:
    Das Spiel heißt „Counter Strike“ und ja, das gibt es und auch ich bin eher die Generation Moohrhuhn oder spiele Karten online ;-)

    Auch wenn es manchen hier eine eher unbekannte Welt ist, mein Sohn meinte, so liefe das auch ab bei Turnieren. Natürlich kann man darüber streiten, ob das gut oder schlecht ist, ob „cheaten“ tatsächlich passiert, usw.,


  • Marcus • am 24.5.23 um 20:54 Uhr

    4 Sterne für einen wirklich guten Münchner Tatort, in dem die beiden Silberlocken Batic und Leitmayr gewohnt unaufgeregt und ohne Firlefanz einen fiesen Mord an einer Streifenpolizistin aufklären und dabei im „eigenen Revier“ herumschnüffeln müssen – denn der Killer kommt aus den eigenen Reihen. Die Schauspieler sind allesamt ziemlich glaubwürdig in der Darstellung ( und auch Stromberg-Ulf kriegt im Tatort endlich mal eine Rolle, die man ihm abnehmen kann!), auch die Story ist weitgehend plausibel – einzig unglaubwürdig fand ich die Szene, als Kollege Kalli vom Killer in die Mangel genommen wird und Kallis Kollegin – trotz griffbereiter Dienstpistole! – es nicht schafft, die Glastür zügig zu überwinden bzw. zu zerschießen oder zu zerschlagen, um ihm schnell zu helfen.
    Diesen Tatort werde ich mir mit Sicherheit in den nächsten Tagen nochmal gönnen.


  • stephan_muenchen • am 25.5.23 um 13:04 Uhr

    Was für ein toller Tatort! Von der ersten bis zur letzten Minute spannend und bis auf den einen oder anderen Alleingang (dem Spannungsbogen geschuldet) auch sehr realistisch in Szene gesetzt. „Game over“ war ein Tatort, der voller liebevoller Seitenhiebe das gesetztere Alter und das Eingespielt-sein des Ermittler-„Ehepaars“ Leitmayr/Batic mit Augenzwinkern zum Nebenthema macht.
    Vielleicht noch zur Erklärung für diejenigen, die über das Grundthema der aktuellen Folge verwundert sind. E-Sport – so nennt sich das, was die Jungs da in diesem Fall mit dem Ego-Shooter-Spiel „Counter-Strike“ spielen. Und Kalli hat es ja auch richtigerweise gesagt: das ist wirklich Sport – körperlich wie psychisch, motorisch wie strategisch. „Counter-Strike“ ist da noch nicht einmal das erfolgreichste Spiel im e-Sport, sondern „Dota 2“. Gespielt werden auch z.B. „Fortnite“ oder „FIFA“. Es gibt – wie in „Game over“ angedeutet – eine große Profi-Szene, die tatsächlich auch eine Profitour um viel Geld spielen und das aktuell größte e-Sport Turnier der Welt, „The International“, war 2022 mit sage und schreibe rund 19 Millionen US Dollar dotiert. Und noch ein letztes Fact-Sheet: auch mit der Dominanz der männlichen Spieler in der TO-Folge ist das Drehbuchautorenteam der Realität gefolgt. e-Sports wird weit überwiegend von männlichen Spielern betrieben.
    Für mich hat Regisseur Lancelot von Naso (könnte auch der Name eines Clan-Mitglieds einer e-Sport-Mannschaft sein :-)) gemeinsam mit den beiden Drehbuchautoren Stefan Holtz und Florian Iwersen perfekt die Atmosphäre, die bei solchen Events herrscht, widergespiegelt.
    Ansonsten war es für mich ein klassischer Ermittlungstatort: ein Verbrechen und die mühsame Suche nach dem Täter, gänzlich ohne Nebenhandlung, persönliche Probleme (sieht man mal von Ludwig ab :-)). Einfach handwerklich und schauspielerisch erste Sahne und meinerseits 5 Sterne allemal wert.


  • Der Fremde • am 25.5.23 um 16:07 Uhr

    Ja, jeder hat so seinen Geschmack. Natürlich wird man auch bei e-Sport jede Menge Adrenalin aufbauen, aber für mich – als Laien – ist e-Sport als „Sport“ so authentisch wie Lachs aus dem 3D-Drucker …


  • Der Fremde • am 28.5.23 um 9:22 Uhr

    @Maria:
    Das führt uns zur philosophischen Frage, ob es ein Mindestmaß an ETHIK erfordert, damit eine körperliche Tätigkeit als ,SPORT‘ bezeichnet werden darf. (M.E. eindeutige Antwort: ja!!!) 😇


  • Bina • am 28.5.23 um 14:07 Uhr

    @Maria: das mit dem Jubel sehe ich ähnlich, aber das war ja jetzt ein Film.
    Es gibt nur einen Mordfall im Jahr 2021 in Brasilien an einer E-Gamerin meines Wissens.


  • Der Fremde • am 9.4.24 um 22:25 Uhr

    (Die Gamer-Welt bleibt mir weiterhin fremd)
    Interessant finde ich, dass Kalli in dieser Folge – vor weniger als 1 Jahr – auch schon im Dienst schwer verletzt wurde, auch während eines ‚Alleingangs‘. Nach dieser Erfahrung hätte er in der aktuellen Folge – von vorgestern – bei seinem neuerlichen ‚Alleingang‘ durchaus vorsichtiger agieren können. 😯
    Aber es ist ja in beiden Fällen gut ausgegangen …


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