Tatort Folge 882: Freunde bis in den Tod

Kurz und knapp – darum geht’s

Ein 19-jähriger Schüler wird erschossen auf einem verlassenen Feldweg bei Ludwigshafen gefunden. Ron Klaas, hochbegabt aber arrogant, stand kurz vor dem Abitur und hatte offenbar dunkle Pläne. Lena Odenthal und Mario Kopper stoßen bei ihren Ermittlungen auf ein von Ron programmiertes Computerspiel, das einen geplanten Amoklauf andeutet. Doch wer wusste von seinen Absichten? Und wer hat ihn gestoppt? Als die Ermittler den einzigen Freund des Opfers ins Visier nehmen, geraten sie selbst in eine gefährliche Situation …

Inhalt der Tatort-Folge „Freunde bis in den Tod“

Die Nacht ist still, nur das ferne Rauschen des Rheins dringt durch die kühle Luft, als Lena Odenthal und Mario Kopper den Tatort erreichen. Der Körper des 19-jährigen Ron Klaas liegt regungslos auf dem matschigen Boden eines verlassenen Feldwegs. Die Szenerie wirkt gespenstisch, beleuchtet nur von den Scheinwerfern der Streifenwagen. Ron, ein hochintelligenter, aber unnahbarer Schüler, wurde erschossen – doch die Tatwaffe fehlt. Was suchte er an diesem abgelegenen Ort?

Die Ermittler finden in der Nähe eine versteckte Kiesgrube, in der offenbar Schießübungen stattfanden. Die Patronenhülsen wurden sorgfältig entfernt, als wolle jemand Spuren verwischen. Ron, so scheint es, hatte sich hier auf etwas vorbereitet. Doch auf was? Die Antwort findet sich in einem Computerspiel, das Ron selbst programmiert hatte. Kopper entdeckt, dass ein Level des Spiels dem Grundriss seiner Schule nachempfunden ist – ein erschreckender Hinweis auf einen geplanten Amoklauf.

Ron war kein beliebter Schüler. Seine Mitschüler beschreiben ihn als arrogant und manipulativ. Er hatte Freude daran, andere bloßzustellen, wie seine Mitschülerin Julia erfahren musste, als er ein peinliches Video von ihr ins Netz stellte. Doch sein einziger Freund, der zurückhaltende Manu, schwieg beharrlich. War er in Rons Pläne eingeweiht? Oder hatte er selbst Gründe, Ron zu stoppen?

Die Ermittlungen führen Odenthal und Kopper in die dunklen Ecken von Rons Leben: Schießübungen, Waffenbesitz und ein Spiel, das mehr als nur Unterhaltung war. Doch je tiefer sie graben, desto mehr Fragen tauchen auf. Als sie schließlich Manu ins Visier nehmen, ahnen sie nicht, dass dieser bereits auf dem Weg zur Schule ist – bewaffnet und entschlossen, Rons Werk zu vollenden …

Hinter den Kulissen

Der Tatort „Freunde bis in den Tod“ wurde in Baden-Baden, Ludwigshafen und Umgebung gedreht. Regie führte Nicolai Rohde, das Drehbuch stammt von Harald Göckeritz, der bereits mehrere Folgen der Ludwigshafener Ermittler verfasst hat. Die Schulszenen entstanden im Humboldt-Gymnasium Ludwigshafen, das für den Film zum „Hölderlin-Gymnasium“ umgetauft wurde.

Neben den Stammdarstellern Ulrike Folkerts (Lena Odenthal) und Andreas Hoppe (Mario Kopper) sind in dieser Folge unter anderem Joel Basman als Manu, Leonie Benesch als Julia und Simon Schwarz als zwielichtiger Waffenhändler Frank Ösner zu sehen. Die Folge feierte ihre Premiere am 4. Juli 2013 beim SWR-Sommerfestival in Mainz und wurde am 6. Oktober 2013 im Ersten ausgestrahlt. Mit 9,08 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 26,0 % war der Tatort ein Quotenerfolg.

Interessant ist auch, dass die Figur des Ron Klaas von Rick Okon gespielt wurde, der später selbst als Tatort-Kommissar in Dortmund debütierte. Die Folge greift die brisanten Themen Amoklauf und Cybermobbing auf, bleibt dabei aber oft in Klischees verhaftet. Dennoch bietet sie spannende Einblicke in die psychologischen Abgründe ihrer Figuren.

Videos zur Tatortproduktion

ARD Trailer

ORF Trailer

Einfestival Trailer

Besetzung

Hauptkommissarin Lena Odenthal – Ulrike Folkerts
Hauptkommissar Mario Kopper – Andreas Hoppe
Roland „Ron“ Klaas – Rick Okon
Rons Mutter – Nina Kronjäger
Rons Vater – Rainer Jatzke
Frau Keller – Annalena Schmidt
Becker – Peter Espeloer
Manu – Joel Basmann
Julia – Leonie Benesch
Haller – Anian Zollner
Manus Stiefvater – Wolfram Koch
Manus Mutter – Ilona Christina Schulz
Frank Ösner – Simon Schwarz
Franks Freundin – Barbara Behrendt
u.a.

Stab

Drehbuch – Harald Göckeritz
Regie – Nicolai Rohde
Kamera – Jürgen Carle
Musik – Johannes Kobilke

17 Kommentare

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  1. vor 12 Jahren

    Unrealistisch. Schulbrote 4-

  2. vor 12 Jahren

    Nerviger und langweiliger Tatort über und mit Pubertätsproblemen! Setzen 6!

  3. vor 12 Jahren

    die Regie war gut
    was gesprochen wurde, habe ich akustisch nicht immer verstanden

  4. vor 12 Jahren

    wer war eigentlich der/die Mörder/in?
    der Schluss war etwas konfus!?

  5. vor 12 Jahren

    die Regie war gut
    was gesprochen wurde konnte ich akustisch nicht immer verstehen

  6. vor 12 Jahren

    Danke, Tatort. Jetzt wissen wirs wieder; Hochbegabte sind spinnerte Computerfreaks mit Mordgedanken und haben Loserfreunde. So was Blödes hab ich schon lang nicht mehr gesehen.

  7. vor 12 Jahren

    Erreicht keine Spannung, weniger gut. Schade. Ewiges Gefilme nervt auch.


  8. Ende der Erstausstrahlung

  9. vor 12 Jahren

    eigentlich schon irgendwie spannend, weil vieles lange im Dunkeln blieb….im Nachhinein jedoch ziemlich enttäuschend, vor allem nachdem die letzten LU Tatorts ziemlich gut gewesen sind.

    unlogisch vor allem:

    die Waffen sind direkt in der Barracke neben dem Schießplatz versteckt – dort hätte man doch auf der Suche nach dem Depot als erstes gesucht…(normalerweise)

    der Amokläufer will die Munition nicht bezahlen, weil es so lange gedauert hat – als wäre das im Nachhinein nicht total egal – Hauptsache ich hab die Munition…

  10. vor 12 Jahren

    Was für ein Soziologenmist, Teenies die alles irgendwie Mist finden und die Erwachsenen für absolut blöd halten weil Teenies immer alles besser wissen, es fehlte die Ironie, es fehlte die Spannung, einfach nur nervend und langweilig! Einfach nur Mist, eher für die 1Live- und/oder EinsFestival-Zielgruppe!

  11. vor 12 Jahren

    Den ganzen Sonntag hatte ich eine riesen Vorfreude wieder mal Lena und Kopper zu sehen. Was für eine Enttäuschung! Gespikt mit Klischees, zeitweise unverständlich und laaaaaaangweiiiilig…………. Zudem extrem viele Logikfehler…. Bombe gezündet? Oh je. Schade um Lena und Kopper!!!!!

  12. vor 12 Jahren

    Auch meine Vorfreude war für die Fische. Das einzige was positiv war, ist wie Julia ihre Rolle gespielt hat!! Tolle Mimik!! Sonst leider laaangweiligggg…..

  13. vor 12 Jahren

    Gute Schauspielerleistung von Joel Basman. Ansonsten wusste ich gar nicht, wie bequem man auf meinem Sofa schlafen kann. Gähn, gähn, gähn. Konfuse Story, langweilige Handlung. Film war insgesamt so spannend wie ein Schluck lauwarmes Wasser.

  14. vor 12 Jahren

    Nicht so toll….mit etlichen fachlichen und logischen Ungereimtheiten, z.B.
    -ein Jagdgewehr in kaliber .243 verschießt etwa 6 Gramm schwere Geschosse, die den Lauf mit ca. 900-1000 m/s verlassen. das Opfer hatte lt. Techniker einen großen Ausschuss am Rücken. das bedeutet, dass die Kugel stark aufgepilzt ist und den Körper verlassen hatte. Wie sich Jagdgeschosse eben im Zielmedium (gedacht für vornehmlich für Rehe und Füchse in Deutschland) verhalten. Lena findet aber ein vollständiges Geschoss, praktis undeformiert in einem Metallkanister. Das ist schlicht unmöglich, weil Jagdgeschosse vorne mit einer weichen Bleispitze versehen sind. Anschließend wird das mit dem Geschoss aus dem Körper des Opfers verglichen…der hatte aber einen Ausschuss, also kann sich das tödliche Projektil nicht im Opferkörper befunden haben.

  15. vor 12 Jahren

    Dieser Tatort war wirklich einige Katastrophe. Neben zahllosen Regiefehlern, hapert es auch bei der Akkustik. Ganz zu schweigen von von der Logik, die in diesem Tatort keine Rolle spielt. Der Tatort überhaupt wirkte gekürzt, überfüllt und künstlich.

  16. vor 12 Jahren

    Das kommt heraus, wenn allzu viel Routine – bei Akteuren und Machern – im spiel ist…

    Schade, dass die Protagonisten sich auf so etwas einlassen. Und: macht endlich Schluss mit der Versteherei von Pubertierenden! (Dies kommt von einem Vater, der das erlebt hat… keinen Mord natütlich…) Es wird Zeit zu begreifen, dass ein respektvoller Dialog – beiderseitig – erfogreicher ist als immer zu ‚helikoptern‘ oder nur eigene Probleme zu sehen…

    Der nächste TO LU wird wieder besser…

    Gregor

  17. vor 9 Jahren

    Der Tatort mit der Nummer 882 aus Ludwigshafen. Die Hauptkommissarin Odenthal ermittelt zusammen mit dem Hauptkommissar Kopper in einem Mordfall. Ein neunzehnjähriger junger Mann, wie sich später herausstellt ein unbeliebter hochbegabter Schüler, liegt deutlich erschossen auf einen verlassenen Feldweg. Aufkommende Ungereimtheiten werden poi a poi von den beiden Mordermittlern erfasst und es ergibt sich ein hanebüchener Sachverhalt. Zusammen mit einem Mitschüler plante dieser Computerfreak einen schulischen bewaffneten Amoklauf, bestellt sich für einige Euros ein Gewehr, zahlte nicht, wurde vom Dealer erschossen. Der Mitschüler bedroht anschließend den Dealer mit einer Pistole, der fällt vor Schreck vom Balkon, Mitschüler will Tat nun alleine durchlaufen, Odenthal und Kopper können diesen rechtzeitig stoppen. Und eine Bombe sollte auch noch hochgehen. Tja, geguckt habe ich diesen Tatort-Krimi, vollgepackt mit möglichen Sozial-Problemen. Aber besonders sehenswert und/oder spannend kann ich den nicht gerade finden und eine Wiederholung meinerseits schließe ich auch für längere Zeit aus.

  18. vor 8 Jahren

    Der Titel Das Teertropfen Experiment hätte besser gepasst.

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