Tatort Folge 880: Gegen den Kopf



In der Berliner U-Bahn kommt es um vier Uhr morgens zu einer lautstarken Auseinandersetzung zwischen zwei Jugendlichen und einem Mann mittleren Alters, der sich schützend vor einen gehbehinderten Rentner gestellt hat. Kurze Zeit später liegt der 38-jährige Mark Haessler tot auf dem U-Bahnsteig Schönleinstraße in Berlin-Kreuzberg – er wurde offensichtlich mit Tritten gegen den Kopf brutal getötet. Das Opfer kann am Tatort zwar reanimiert werden, stirbt aber wenig später im Krankenhaus. Er hinterlässt Frau und Kind.

Die beiden Kommissare Till Ritter (Dominic Raacke) und Felix Stark (Boris Aljinovic) vom LKA Berlin beginnen mit ihren Ermittlungen im Fall „Gegen den Kopf“ und versuchen, den Tathergang so genau wie möglich zu rekonstruieren. Doch ihr Vorhaben erweist sich als schwieriger, als zunächst angenommen. Wie heißen die Zeugen, die die Vorfälle in der U-Bahn gesehen haben? Mithilfe von Mobilfunknetz-Aufzeichnungen, Verkehrs- und Sicherheitsüberwachungen begeben sich Ritter und Stark auf die Spurensuche.

Dabei ist der öffentliche Druck enorm, denn es gab in der Vergangenheit bereits mehrere Schwerverletzte in U- und S-Bahnen. Jetzt liegt sogar ein Tötungsdelikt vor. Die Chefin der Mordkommission hält aufgrund der hohen Brisanz des Falls engen Kontakt zu den beiden ermittelnden Kripo-Beamten; „Gegen den Kopf“ entwickelt sich zu einem zunehmend beklemmenden Fall für das gesamte LKA-Team.

Die Aufzeichnung der Überwachungskamera in der U-Bahn zeigt schließlich die beiden Täter: zwei Männer, die das Opfer Mark Haessler auf dem Bahnsteig attackieren, sind deutlich zu erkennen. Die Ermittler Ritter und Stark schreiben sofort eine Fahndung aus – mit Erfolg! Einer der Täter stellt sich. Es handelt sich um Konstantin Auerbach, der in Begleitung seines Anwalts Dr. Thomas erscheint. Auerbach belastet seinen vorbestraften Freund Achim Wozniak schwer, der wiederum behauptet, Auerbach sei die treibende Kraft bei der tödlichen Attacke auf Haessler gewesen und habe zuerst zugeschlagen.

Als Haesslers stark zerstörtes Handy in einem Park gefunden wird, können Hauptkommissar Till Ritter und sein Kollege Stark einen für die Lösung des Falls wertvolles Beweismittel sicherstellen: das Opfer hatte zur Tatzeit auf den Anrufbeantworter seiner Geliebten gesprochen. Und die Verbindung wurde während des Überfalls auf ihn nicht unterbrochen…


„Gegen den Kopf“ ist der 29. Tatort des Ermittler-Duos Ritter und Stark, das im Jahr 2001 seinen ersten Einsatz hatte. Grimme-Preisträger Stephan Wagner schrieb das Drehbuch und führte Regie. Die Dreharbeiten zu dem Krimi fanden von Februar bis März 2013 in Berlin-Kreuzberg (u.a. im U-Bahnhof Schönleinstraße), Rudow und Spandau statt.

Die Erstausstrahlung der vom RBB produzierten Tatort-Folge 880 läuft am Sonntag, den 8. September 2013, im Ersten Programm der ARD.

Videos zur Tatortproduktion

Tatort Gegen den Kopf – Trailer




Gegen den Kopf – Vorschauvideo




Besetzung

Dominic Raacke – Hauptkommissar Till Ritter
Boris Aljinovic – Hauptkommissar Felix Stark
Jannik Schümann – Konstantin Auerbach
Edin Hasanovic – Achim Wozniak
Katrin Hansmeier – Polizistin
Claudius von Stolzmann – Jens Schott
Ruth Reinecke – Michaela Wilmes
Simon Licht – Rechtsanwalt Dr. Thomas
Enno Kalisch – Mark Haessler
Tristan Seith – Jonas Goede
Ernst-Georg Schwill – Lutz Weber
Ilona Schulz – Rita Lensch
Lutz Blochberger – Olaf Grüneke, Journalist
Werner Lustig – Buhl
Hans-Heinrich Hardt – Pathologe
Wolfgang S. Zechmeyer – Haesslers Arbeitskollege
Florence Kasumba – Barfrau
Christina Hecke – Ines Haessler
Katharina Palm – Polizeistenografin
u.a.

Stab

Drehbuch – Stephan Wagner
Regie – Stephan Wagner
Kamera – Thomas Benesch
Musik – Ali N. Askin


41 Meinungen zum Tatort Folge 880: Gegen den Kopf

  • Andrea Stw • am 8.9.13 um 19:42 Uhr

    Toller Film, aber die“Vorleserin“ ist total nervigbund überflüssig. Werde deshalb jetzt abschalten. Wem fällt so ein Blödsinn ein? Dafür ist es doch ein Film mit bewegten Bildern. Wir Zuschauer sind doch nicht dumm! Wir können doch alles SEHEN!


  • Michael • am 8.9.13 um 20:31 Uhr

    Ab nach unerträglichen 10 minuten abgeschaltet. Warum? Grauenhafte Dialoge, bemüht sozialkritsch und immer schön oberlehrerhaft und hölzerne Darsteller.
    Der typisch deutsche langweilige krimi, stehkino!


  • Gerd Graf • am 8.9.13 um 20:45 Uhr

    Gut gemachter Tatort! Sehr modern und bedrückend mit einem nicht so erwarteten Ende: „Es gibt keinen Grund (für den Mord). Einfach so. Sehr ergreifend.


  • mosermu • am 8.9.13 um 20:54 Uhr

    sehr guter tatort heute! gratuliere :-)


  • RalfMM • am 8.9.13 um 20:55 Uhr

    Top Tatort top Ermittler super Thema es war einer der besten Tatorte wie ein aktuelles Thema sehr gut aufbereitet haben. Ich selbst bin Sachbearbeiter In der Jugendkriminalität und habe immer wieder mit Gewalttaten beziehungsweise Übergriffen Jugendlicher zu tun. Wie Gewalttaten passieren meistens in den frühen Morgenstunden hier müsste die Politik reagieren, insbesondere die Sperrzeit der lokale deutlich verlängern und den Ausschank alkoholischer Getränke An Betrunkene verbieten.


  • vox • am 8.9.13 um 20:55 Uhr

    Danke für diesen klasse Tatort.


  • Heinz Burgbacher • am 8.9.13 um 21:07 Uhr

    Endlich mal wieder ein richtig guter, aktueller, spannender und durchdachter Tatort. Ich habe leider in letzter Zeit keinen guten Tatort gesehen. Die meisten waren flach, unlogisch und teilweise auch noch von schwacher schauspielerischer Leistung (z.B.: Furtwängler). Heute ganz anders: Großartig, die beiden Ermittler öfters ins TV. Das ist immer ein Genuss.
    Mit freundlichem Gruß
    Heinz Burgbacher
    73770 Denkendorf


  • Liz • am 8.9.13 um 21:08 Uhr

    Wer ist der junge Schauspieler, der den Auerbach Schnösel gab? Reife Leistung!


  • Hofnaerrin • am 8.9.13 um 21:11 Uhr

    Gut gemachter Tatort, aktuelles Thema. Gratuliere.


  • S.K. • am 8.9.13 um 21:21 Uhr

    Ich bin kein regelmäßiger Tatort Schauer, jedoch bin ich dank des heutigen Themas nicht nur hängen geblieben, sondern gefesselt bis zum Ende dabei gewesen. Aktuelles und spannendes Thema einfach gut aufbereitet und nachvollziehbar gestaltet.
    Glückwunsch…dennoch denke ich wird es schwer ein weiteren dieser Qualität nachzulegen.
    Danke…meine GEZ Gebüren sind hier gut angelegt gewesen.


  • Tatort_Ruhr • am 8.9.13 um 21:37 Uhr

    Aktuelles Thema, gut im Tatort aufgearbeitet, besonders die Aufklärung durch moderne Technik. Alles sehr realistisch. Was so alles geht heutzutage… Die Berliner sind einfach gut. Die sehe ich immer gerne. Lutz Weber (Ernst-Georg Schwill) finde ich richtig super mit seiner Berliner Schnauze. Seine super-coolen Sprüche, er ist authentisch und könnte noch mehr in Erscheinung treten. Das würde mir sehr gefallen. Sehe aber auch die anderen Tatorte. Sonntag-Abend ist Tatort-Abend, ein wöchentlicher Ritus. Endlich sind die Sommerferien (Saure-Gurken-Zeit) vorbei, nun kommen wieder neue Tatorte und auch nicht mehr so viele Wiederholungen. Man ist ja schliesslich noch nicht dement. Bin richtiger Tatort-Fan.


  • Tatort-Ruhr • am 8.9.13 um 21:39 Uhr

    Sehr aktuelles Thema, gut im Tatort aufgearbeitet, besonders die Aufklärung durch moderne Technik. Alles sehr realistisch. Was so alles geht heutzutage… Die Berliner sind einfach gut. Die sehe ich immer gerne. Lutz Weber (Ernst-Georg Schwill) finde ich richtig super mit seiner Berliner Schnauze. Seine super-coolen Sprüche, er ist authentisch und könnte noch mehr in Erscheinung treten. Das würde mir sehr gefallen. Sehe aber auch die anderen Tatorte. Sonntag-Abend ist Tatort-Abend, ein wöchentlicher Ritus. Endlich sind die Sommerferien (Saure-Gurken-Zeit) vorbei, nun kommen wieder neue Tatorte und auch nicht mehr so viele Wiederholungen. Man ist ja schliesslich noch nicht dement.


  • Joachim Pense • am 8.9.13 um 21:39 Uhr

    Mir ist nicht ganz klar, wieso das mitgeschnittene Telefongespräch einen Unterschied ausmachte bzgl. Mord vs. Körperverletzung? Und was den Schlusssatz „Es gibt keinen Grund“ bewirkte?


  • Harald • am 8.9.13 um 21:39 Uhr

    Der Tatort aus Berlin war diesmal wieder Super!
    Die einzige Fehlbesetzung aus meiner Sicht war der Rentner aus „Ostberlin“, der in Grünau arbeitete, zur Wende arbeitslos wurde und eindeutig „Fischkopp“ war, nach dem Dialekt zu urteilen, aus Hamburg kam.
    Konnte man da keinen „Berliner“ finden?
    Das wäre etwas glaubwürdiger gewesen für diese Rolle.


  • montolino • am 8.9.13 um 21:54 Uhr

    „Ich mach dich alle“ war wohl der ausschlaggebende satz,denk ich


  • Maja • am 8.9.13 um 22:53 Uhr

    Bedrückend und erschütternd und obendrein sehr glaubhaft. Von mir 5 Sterne – trotz Handy-Fauxpas ;-).

    @Joachim, nicht nur das Telefongespräch, das Telefongespräch zeigte lediglich den Höhepunkt seiner zuvor aufgestauter Wut, die sich in einer Gewaltorgie entlud und eben mit dem Mord (mit Vorsatz?) endete.

    Der Schlusssatz zeigte nur, was für ein bodenloses A…h der Täter war.


  • micci • am 8.9.13 um 23:25 Uhr

    Großartig, weil nüchterne Teamarbeit. Auch die sonst übliche herablassende Art von Vorgesetzten bzw. Staatsanwälten gegenüber den Ermittlern wird hier angenehm ruhig und zweckdienlich dargestellt.


  • Michi • am 9.9.13 um 6:23 Uhr

    Einfach nur ein super Tatort! Starkes Thema, gut umgesetzt, vor allem auch die Methodik / Vorgehensweise. Viele TOs sind zwar gute Filme, aber fast schon keine Krimis mehr – der Berliner gestern war definitiv einer!


  • Tina • am 9.9.13 um 9:19 Uhr

    Wieso hat man am Anfang nicht dem Handstück vom Opa In die spusi zwecks Fingerabdrücke gebracht ?


  • Rainer • am 9.9.13 um 9:21 Uhr

    Starker Tatort aus Berlin, wieder einmal! Bedrückende Situationen in der U-Bahn, böse gut gespielt. Sehr interessante Ermittlungsarbeit – auch die Vernehmungen waren bedrückend – etwas „Sympathie“ für Wozniak, totale Abscheu für Auerbach. Keine Mätzchen, keine Nebenschauplätze. Ja, der gehbehinderte Rentner hamburgerte etwas viel, aber dafür ziehe ich keinen Punkt ab.


  • Schulz-Schreiber • am 9.9.13 um 10:13 Uhr

    Spannender Tatort, endlich mal realistisch aus dem Leben. Ob U-Bahn oder Alexanderplatz. Genauso sieht doch die Realität aus.
    Weiter so!


  • michael 77 • am 9.9.13 um 10:24 Uhr

    War im gesamten gut. Gab letzten Jahren mehrere neue Krimis wo ein Handy eine wichtig Rolle gespielt hat und zuletzt fast am Ende vom Krimi den Täter überführt wurde wegen dem letzten anruf. Etwas realistischer sein bitte, heute werden alle Telefonate gespeichert und bei einem Mordfall werden innerhalb stunden alle Gespräche ausgewertet, nicht nach Tagen. Es ist 2013 und nicht 1990.


  • nikitelli • am 9.9.13 um 11:06 Uhr

    sehr beeindruckende Tatort Folge, bis zur letzten Minute..


  • Wagner Thomas • am 9.9.13 um 11:54 Uhr

    Viele Zufälle….aber ein guter TO.Besser als dieser G.J. aus dem Gaßdingens……Und wenn ich unseren Drinnenminister ,diese Flachzange,sehe wird mir speiübel.Also Stark und Ritter bitte weiter so


  • Brisko_X • am 9.9.13 um 15:57 Uhr

    Ganz großes Kino im Ersten.
    Der beste Tatort seit langem, der das Potential hat zu einem echten Tatort-Klassiker zu werden.


  • Paul • am 9.9.13 um 19:12 Uhr

    leider gibts keine Möglichkeit für 0 Sterne


  • Fritzle • am 9.9.13 um 20:43 Uhr

    Sehr schlechter Tatort. Null Spannung, schlechte Schauspieler… einfach schlecht! !!


  • rotschwedi • am 9.9.13 um 22:08 Uhr

    Ein klasse Tatort mit guten Schauspielern und einem erschreckenden Inhalt !


  • maze • am 9.9.13 um 22:40 Uhr

    gerade erst auf Mediathek…. beklemmend, man kann nichts mehr nebenbei machen, sehr guter Tatort!


  • alter Fan • am 10.9.13 um 0:11 Uhr

    doch – war mal wieder ein ganz ordentlicher realitätsbezogener TO – aus jedem “ Zutatenkästchen “ die richtige Dosis – Ritter und Stark so eine Art Garantiefaktor – ich muß meinen entrichtenden GEZ – Gebühren nicht hinterher weinen
    trotzdem keine volle Punktzahl – gibt´s bei mir nur für die absolut perfekte Produktion


  • Gregor • am 10.9.13 um 8:44 Uhr

    Gut fotografiert, gut inszeniert und eine gute Story. Erwarte mehr solcher TO’s!!

    Thema selbst ist grenzwertig (CCTV a la Great Britain…), aber durchaus diskussionswürdig.

    Gregor


  • Udo B • am 11.9.13 um 1:24 Uhr

    Sehr guter Tatort…spannend und anders als andere Tatorte…unbedingt anschauen !!!


  • Frank • am 16.9.13 um 16:46 Uhr

    Einer der beseren TOs….lohnt sich anzuschauen!!1


  • Andreas • am 16.9.13 um 18:57 Uhr

    Die zwei Berliner ermitteln ja jetzt schon eine ganze Zeit zusammen und haben mir in diesem TO wirklich gut gefallen. Das Thema wurde gut umgesetzt und trifft den Nerv der Zeit bzw. spricht aktuelle Problematiken direkt an. Auch die teilweise vorhandene Machtlosigkeit der Gesellschaft gegen diese Übergriffe kommt genau rüber.
    5 Sterne nach Berlin !


  • Michael • am 20.9.13 um 17:20 Uhr

    Egal ob die Story sich so oder ähnlich zugetragen hat – Deutsche Krimis sind mit Abstand die Besten – amk. dagegen absoluter Schrott
    Tatort oder auch 110 sind absolut sehenswert, spannend und ohne den üblichen Autochras und superdumme Polizeibeamte und Rambos wie in allen amk. Filmen


  • jessy • am 24.2.14 um 6:56 Uhr

    Klasse Tatort, mein absolutes Lieblings-Ermittlerteam. War der erste Tatort, den ich aus Berlin gesehen habe und er hat mich sofort gefesselt. Seitdem bin ich Berliner Tatort – Fan. Ein Jammer, dass Ritter & Stark jetzt abgesetzt werden. Werde mir aber alle Wiederholungen anschauen ♥


  • Norbert • am 5.11.14 um 1:50 Uhr

    Eigentlich schon ein Klassiker, diese Berliner Folge. Die Polizeiarbeit wird recht professionell dargestellt. Das brisante Thema Jugendgewalt hervorragend und bewegend dargestellt. Die beiden Kommissare in Hochform. Ein TO, den man sich mehrmals ansehen kann.


  • Christoph Koydl • am 21.1.15 um 10:01 Uhr

    Dieser TO ist an den Fall Dominik Brunner angelehnt. Was mich beschäftigt: Warum Mord? Die beiden erklären Haessler unmissverständlich, daß sie nicht sein Smartphone klauen wollen, sondern daß er das Bild löschen soll, und dann ist Haessler der, der zuerst zuschlägt. Auch wenn man nun der Meinung sein sollte, daß keine Notwehrsituation mehr vorliegt (weil es nur ein Schlag war, der Angriff, obwohl rechtswidrig, so nicht mehr gegenwärtig), könnte man Auerbach Gewaltexzess vorwerfen. Für mich ist das ’ne klassische Affekthandlung, also von mir aus – schwere gefährliche Körperverletzung mit Todesfolge (mal außer Acht gelassen, daß der Tod durch Herzversagen eintrat), aber bitte kein Mord.


  • Dirk • am 15.5.16 um 7:05 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 880 aus Berlin mit den Polizeihauptkommissaren Ritter und Stark von der Mordkommission. Die beiden Ermittler untersuchen den Totschlag an einen Bahnreisenden, brutal auf den Bahnsteig zusammengetreten, als er einem armen, hilflosen Rentner Hilfe leisten wollte. Zwei üble Subjekte verbreiteten Angst in der S-Bahn, da wo keiner fliehen kann und das spätere Mordopfer filmte alles mit seinem Handy, der Abschreckung wegen. Ritter und Stark werten in diesem erschütternden Tatort-Fernsehfilm Video- und Handyaufnahmen aus, befragen zahlreiche Zeugen und letztlich geht es nur noch darum, wer war der eigentliche Totschläger, eine Farce in meinen Augen. Richtig Spannung kam nicht auf in diesem Tatort-Streifen aus dem Jahr 2013, welcher heute leider so aktuell wie immer ist. Ein solider Polizeifilm über ein Kapitalverbrechen, welches durch gute und hartnäckige polizeiliche Recherchearbeit aufgeklärt werden kann. Immer wieder sehenswert.


  • roli • am 1.9.16 um 21:51 Uhr

    Mich führte dieser 880-Krimi knapp 25 Jahre zurück, als mich ähnliches Schiksal ereilte, dass aber nicht aufgeklärt wurde! Dabei bedenke ich die neuen gesetzlichen Änderungen zu jener Zeit?
    Nach 2 Anläufen zur Aufklärung, bekam ich weder durch die Staatsanwaltschft in HST, noch durch neu erkannte Zeugen Unterstützung (ehem. Kollege in FP!). Eigene Widersprüche wurden ignoriert! Noch heute leite ich an Traumatischen Szenen!
    Deshalb kann ich die Härte der Kommisare gut nachvollziehen und hoffe, dass Polizeibeamte in HST wie vor der Wende ihren Dienst tun und der Staatsanwaltschaft auch die nötigen Massnahmen erklären! Ein Kriminalist lag zufällig in dieser Nacht im Krankenhaus nebenmir!
    Sollte er diesen Kommentar lesen, grüße ich ihm.


  • Steve • am 24.9.16 um 2:37 Uhr

    Am anfang ziemlich vielversprechend. Jugendbande belästigt Passagiere im U-Bahn, und später wird ein Mann total verprügelt bis er stirbt. Sowas ist sehr realistisch. Ähnliches passiert leider sehr oft da draußen.

    Aber denn kam mal wieder diese Millionärensohn im Blick. Wie fast immer beim Tatort. Manche hier haben das schon öfter gesagt: man braucht nur zu gucken wer Porsche fährt oder im villa wohnt, und denn kennt man schon der oder die Täter. Auch diesmal hab ich genau am diesen Moment gewusst wo’s hingeht. So unendlich langweilig. Und mittlerweile immer wieder die sozialhelferin raushängen lassen. Es sind auch nie richtige kriminellen sowie draußen rumlaufen. Was ungefähr so aussieht hat sich ohne Ausnahme immer schon gebessert beim Tatort. Diese widerliche, wohlhabende, gepflegte Leute dagegen, dafür soll man wirklich aufpassen. Geld haben = höchstverdacht beim Tatort. Und – spoiler alert – es sind immer frisch gewaschenen Nordeuropaer. Nie Südlander, Araber oder Afrikaner. Allzu realistisches war vermutlich nicht politisch korrekt oder so. (Wie paternalistisch sowas ist hat man offenbar noch immer nicht begriffen). Solche Tatort Täter gibt’s tatsächlich nur im (mittelmäßigen) Fernsehen. Draußen geht’s total umgekehrt. Das weißt jeder.

    Übrigens – um nicht lediglich Lob zu geben – wieso fahren Deutsche Polizisten mit diesen billigen französenkram herum, statt wie vorher, anständige Autos wie BMW, Audi oder VW? Ist das auch wieder ein politisches ’statement‘ oder geht’s mittlerweile so knapp beim Produktion das man nichts besseres mehr bekommen kann? Ja, ich weiß. Nebensächlich. Sieht aber blöd aus. Und wieso nicht ein bisschen stolzer sein? Deutsche Autos sind immerhin die besten in die ganze Welt.

    Fazit: wenn das hier der Maß der Dinge ist bleib ich im Zukunft weg bei Ritter und Stark, und gleich swache Tatorte.


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