In der Tatort-Folge 219 „Keine Tricks, Herr Bülow“ muss der Berliner Hauptkommissar Hans Georg Bülow (Heinz Drache) mehrere Fälle gleichzeitig lösen: Kaum hat er einen Banküberfall beendet, wird die Wirtin seines Stammlokals entführt … Und die ganze Zeit treibt auch noch ein Serienkiller in Berlin sein Unwesen.


Zu Beginn des Berliner Tatorts „Keine Tricks, Herr Bülow“ bekommt Kommissar Bülow weibliche Verstärkung: die neue Mitarbeiterin Karin Jellineck. Während er noch mit ihr über ihre zukünftigen Aufgaben bespricht – sie soll den Lockvogel für einen Frauenmörder spielen –, wird Bülow an einen anderen Tatort gerufen. In einer Berliner Bank spielt sich nach einem Überfall ein Geiseldrama ab. Ein Kollege Bülows wurde bereits verletzt, als der Hauptkommissar am Tatort eintrifft. Er kann die Geiselnahme nicht ganz ohne Tricks zu einem glücklichen Ende bringen – niemand kommt ums Leben. Doch ganz ohne Tote wird der Tatort „Keine Tricks, Herr Bülow“ nicht auskommen.

Viel Zeit, seinen Erfolg zu feiern, hat Kommissar Bülow also nicht. Denn er muss sich wieder der Vergewaltigungsserie widmen. Erst nachdem er seinen Lockvogel auf Position gebracht hat, ist Zeit für den Feierabend. Doch der Tatort „Keine Tricks, Herr Bülow“ lässt den Kommissar nicht zur Ruhe kommen: Während seines Abendessens mit Kollege Brinkmann spricht ihn eine Bekannte an, Franziska Gellert, die Wirtin seines Stammlokals. Sie fühle sich seit Wochen verfolgt und bittet den Tatort-Kommissar um Hilfe.

Am selben Abend schlägt auch der Frauenmörder wieder zu. Tatort ist wieder die Schrebergartensiedlung. Aber warum ist der Täter nicht auf den Trick mit dem Lockvogel reingefallen, sondern hat sich gleich sein nächstes Opfer gesucht? Kommissar Bülow wird stutzig. Er vermutet, dass der Triebtäter in den eigenen Reihen zu suchen sein könnte. Herr Bülow ordnet eine Überprüfung aller beteiligten Beamten an.

Unterdessen findet ein Polizist mitten in Berlin das verlassene Cabriolet von Franziska Gellert auf. Kommissar Bülow fährt vom Tatort gleich zu Franziska Gellerts Schwester, Nicole Mathern. Diese wirkt paralysiert und erzählt Bülow, dass ihre Schwester entführt worden ist. Sie habe einen Anruf vom Entführer erhalten zu haben, der zwei Millionen D-Mark Lösegeld verlange. Franziskas Mann, Herr Gellert, ist wenig begeistert darüber, dass sein Schwägerin Bülow informiert hat. Er hätte sich lieber strikt an die Anweisung des Entführers gehalten: keine Tricks, keine Polizei. Er war sogar schon dabei einen seiner Nachtclubs zu verkaufen, um an das Lösegeld zu kommen. Doch das Herr Bülow jetzt ohnehin Bescheid weiß, erklärt sich Herr Gellert zur Kooperation bereit. Und dann schlägt auch der Mörder wieder zu.


Der Berliner Tatort „Keine Tricks, Herr Bülow“ ist eine Produktion vom Sender Freies Berlin. Er wurde erstmals am 28. Mai 1989 im Ersten Programm der ARD ausgestrahlt.

Besetzung
Hans Nitschke (K Janke) · Christiane Carstens (Karin Jellineck) · Arthur Brauss (Brinkmann) · Dieter Kirchlechner (Walter Gellert) · Eleonore Weisgerber (Nicole Mathern) · Wilfried Herbst (Leo Kussow) · Andreas Mannkopff (Otto Patschke) · Pierre Franckh · Helmut Gauss · Pamela Knaak · Kay Sabban · Uta Sax · Heinz Peter Scholz · Norbert Schwarz · Stefan Staudinger · Monika Stenzel · Peter von Strombeck · Edith Teichmann · Georg Tryphon · Patrick Winczewski

Stab
Regie – Jürgen Roland
Buch – Harald Vock
Kamera – Axel de Roche
Schnitt – Friederike Badekow
Musik – Birger Heymann
Produktion – SFB