Hauptkommissar Hans Georg Bülow, dargestellt von Heinz Drache, ist zum Ende seines Berufslebens nach Berlin zurückgekehrt. Hier hat er 20 Jahre lang gelebt, danach war er für acht Jahre nach Hamburg gegangen.
Nach dem Tod seiner Frau kommt er wieder an die Spree, um die Leitung des 3. Kommissariats zu übernehmen. Obwohl sein Auftreten höflich und freundlich ist, ist Kommissar Matthias Leuschner nicht begeistert, als sein ehemaliger Chef unverhofft in der Kripo Berlin auftaucht. Doch seine Vorbehalte gegen den älteren Kollegen stellen sich schnell als unbegründet heraus, denn Bülow hat mit den Jahren seine ganz eigenen Ermittlungsmethoden entwickelt. Sein Instinkt hilft ihm dabei; der Kommissar verlässt sich regelmäßig auf sein Bauchgefühl. Karl Georg Bülow ist ein exzellenter Schütze, obwohl er Waffen nicht mag und nach eigener Aussage auch nicht treffsicher ist.
Kommissar Bülow hat kein eigenes Auto, sondern ist passionierter Taxi-Fahrer. Der Krawattenträger ist stets elegant gekleidet. Anstatt in die Polizeikantine zu gehen, bevorzugt er feine Restaurants. Der Ermittler ist interessiert an Kultur, er geht gerne ins Theater. Er genießt das Leben und pflegt einen gehobenen Lebensstil, den er mit dem Erbe seiner verstorbenen Frau finanziert.
Er lebt alleine in einer Pension am Berliner Kurfürstendamm. Als sich Bülow dazu entschließt, doch länger in der Stadt zu bleiben, zieht er in das geerbte große Haus seiner Schwiegereltern. Bülow ist zwar ein Einzelgänger, hat aber eine besondere Beziehung zu Sonja Bach, der Sekretärin von Kriminaloberrat Stegmüller. Gerne geht er mit ihr essen, zur Begrüßung gibt er ihr stets einen Handkuss.
Kommissar Bülow von der Kripo Berlin trat zwischen 1985 und 1989 in sechs Fällen auf. Sein TV-Debüt gab er in der Tatort-Folge 174 „Tod macht erfinderisch“ (Erstausstrahlung: 10. November 1985).