Tatort Folge 064: Fortuna III

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Erscheinungsjahr: 1976
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Kommissar: Haferkamp

Kurz und knapp – darum geht’s

Der zwölfjährige Paul Starczik hat massive Schulprobleme, schwänzt und ist bei der Essener Polizei bereits aktenkundig für kleinere Delikte. Als eines Nachts eine junge Kellnerin auf dem Gelände einer stillgelegten Zeche ermordet wird, vermutet Kommissar Haferkamp, dass der verschlossene Junge etwas damit zu tun haben könnte. Paul schweigt beharrlich, denn er hat die Tat mitangesehen und dem Täter versprochen, nichts zu verraten – ausgerechnet seinem einzigen Freund und Beschützer, dem Likörfabrikanten Julius Schneider. Als Paul beginnt, seine Macht als Zeuge zu nutzen und den Mörder erpresst, gerät er selbst in tödliche Gefahr…

Inhalt der Tatort-Folge „Fortuna III“

Das verlassene Zechengelände liegt still im Abendlicht, nur das Rascheln des Windes in den verlassenen Gebäuden durchbricht die Stille. Für den zwölfjährigen Paul Starczik ist dieser Ort ein Zufluchtsort – hier versteckt er sich, wenn sein strenger Vater wieder einmal die Hand gegen ihn erhebt oder ihn ins Heim stecken will. Paul lebt mit seinem Vater, der als Pächter das Vereinsheim des Fußballvereins SV Fortuna III betreibt, und seiner erwachsenen Schwester Birgit zusammen.

Der einzige Mensch, der zu Paul hält, ist Julius „Jul“ Schneider, Besitzer einer Likörfabrik und Verlobter seiner Schwester. Jul verspricht dem verhaltensauffälligen Jungen sogar eine Lehrstelle nach der Schule. Doch dieses fragile Vertrauensverhältnis wird auf eine grausame Probe gestellt, als Paul eines Abends von seinem Versteck aus beobachtet, wie der betrunkene Jul die Aushilfskellnerin Ellen Schelle sexuell belästigt und dabei ungewollt tötet.

„Keinem Menschen darfst du etwas sagen, Paul! Du bist doch mein Freund“, beschwört Jul den Jungen, nachdem er ihn entdeckt hat. Zu verängstigt, um einzugreifen, und zu loyal, um seinen einzigen Verbündeten zu verraten, stimmt Paul zu. Doch die Last des Geheimnisses drückt schwer auf seine Schultern.

Kommissar Heinz Haferkamp steht vor einem Rätsel, als Ellens Leiche gefunden wird. Die einzigen Spuren am Tatort: Reifenabdrücke im weichen Boden. Bald führen Fahrzeugkontrollen den erfahrenen Ermittler zu Julius Schneider – und zu Paul. Haferkamp, ein Mann mit feinem Gespür für menschliche Abgründe, bemerkt sofort das seltsame Verhalten des Jungen. „Was verschweigst du mir, Paul?“, fragt der Kommissar direkt, erntet aber nur feindseliges Schweigen.

Die Ermittlungen gleichen einem Schachspiel – behutsam versucht Haferkamp, das Vertrauen des traumatisierten Jungen zu gewinnen. Er schenkt ihm Aufmerksamkeit, bietet ihm sogar Zigaretten an und bringt ihm das Autofahren bei – eine unkonventionelle Herangehensweise, typisch für die antiautoritäre Erziehungsweise der 70er Jahre.

Während Haferkamp Paul umkreist wie ein Jäger seine Beute, beginnt der Junge zu begreifen, welche Macht er über Jul besitzt. Sein kindlicher Traum, nach Australien zu seinem ausgewanderten Freund Ali zu fliehen, nimmt konkrete Formen an. Paul fordert 2.000 Mark von Jul, um seine Überfahrt zu finanzieren. Die Schlinge um Juls Hals zieht sich immer enger zu, und bald sieht er nur noch einen verzweifelten Ausweg…

Hinter den Kulissen

Der WDR-Tatort „Fortuna III“ wurde von Bavaria Atelier produziert und am Pfingstmontag, dem 7. Juni 1976, zum ersten Mal ausgestrahlt. Es handelt sich um die 64. Folge der Tatort-Reihe und den achten Fall mit Kommissar Haferkamp, gespielt vom charismatischen Hansjörg Felmy, der diese Rolle zwischen 1974 und 1980 insgesamt 20 Mal verkörperte.

Die Idee und Vorlage des Films stammen von Hannes Burger, einem Autor, der später vor allem als Redenschreiber für den politisch-satirischen Nockherberg bekannt wurde. Das Drehbuch schrieb Wolfgang Mühlbauer, und die filmische Umsetzung erfolgte unter der Regie von Wolfgang Becker.

Als Drehort wählte das Filmteam unter anderem das Stadion Am Lindenbruch in Katernberg, die Heimspielstätte der Sportfreunde Katernberg, bei denen einst der berühmte Essener Fußballer Helmut Rahn seine Karriere begann. Die benachbarte Gaststätte Bergfort diente als fiktive Vereinskneipe Lindenbruch. Die Zechenszenen wurden auf dem Gelände der 1973 stillgelegten Zeche Pörtingsiepen in Fischlaken gedreht.

In den Hauptrollen brillieren neben Felmy der Schauspieler Gerd Böckmann als Jul – ein Darsteller, der in den 70er Jahren häufig als Krimibösewicht besetzt wurde. Oliver Urlichs überzeugt in der schwierigen Rolle des Paul Starczik, während Ferdinand Dux, bekannt als Hörspielstimme, den strengen Vater spielt. Auch die Nebenrollen sind prominent besetzt: Henning Schlüter, der später in der Serie „Der Alte“ als Kösters Chef Millinger zu sehen war, verkörpert einen schmierigen Frachtkapitän.

Bemerkenswert ist, dass „Fortuna III“ die erste Folge ist, in der Haferkamp ohne seine Frau Ingrid auskommen muss. Der Fall gilt unter Tatort-Kennern als einer der stärksten Fälle des Essener Kommissars, nicht zuletzt wegen der ungewöhnlichen Konstellation, in der ein Kind zum Schlüssel der Ermittlung wird.

Die atmosphärische Dichte des Films, das schonungslose Porträt sozialer Realität und die psychologische Tiefe machen diese Folge zu einem typischen Vertreter der Haferkamp-Ära und zu einem Klassiker der frühen Tatort-Jahre.

Videos zur Produktion

ARD Plus Trailer

Besetzung

Kommissar Haferkamp – Hansjörg Felmy
Jul – Gerd Böckmann
Ellen Schelle – Evelyn Palek
Birgit Starczik – Gracia-Maria Kaus
Scheffner – Bernd Schäfer
Kreutzer – Willy Semmelrogge
Anwalt – Hans Dieter Schwarz
Starczik – Ferdinand
Dux Schelle – Hans Beerhenke
Wickert – Paul Neuhaus
Untersuchungsrichter – Christoph Lindert
Fußballer – Erich Ludwig
Kapitän – Henning Schlüter Paul Starczik – Oliver Urlichs
Erzieher – Jürgen Schornagel
Revierbeamter – Karl-Heinz Krolzyk
Polizist – Walter Figge
Arbeiter – Claus Fuchs
u.a.

Stab

Autor – Wolfgang Mühlbauer
Regie – Wolfgang Becker
Produktionsleitung – Werner Kließ
S/B – Michael Pilz
Produktionsleitung – Richard Deutsch (für WDR)
Kamera – Josef Vilsmeier
TA – in Farbe

Bilder: WDR

45 Kommentare

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  1. vor 18 Jahren

    Hallo, kann mir bitte jemand sagen, wie die Musik heißt, die mehrmals in „Fortuna III“ vorkommt? Gleich zu Beginn unter dem Folgentitel und auch am Ende, als Paul gestellt wird? Es ist ein Stück mit Akustik-Gitarre. Ich habe mal gehört, dass es sich um eine uralte klassische Komposition handeln soll. Vielleicht weiß ja jemand von Euch mehr darüber. Ich finde es wunderschön und passt fantastisch zu diesem Tatort.
    Vielleicht kann mir ja jemand helfen.
    Viele Grüße und schönes Wochenende Euch allen
    Karl

  2. vor 18 Jahren

    Hallo Lieber Fragender!
    Die Musik ist von Black Sabbath
    der Titel lautet Laguna Sunrise
    LP Vol 4

    Bis dann Erich Rock DJ

  3. vor 18 Jahren

    Hallo Erich,

    vielen Dank für Deine Hilfe. Aber das ist nicht das Stück, das ich meine.

    Ich meine die Musik, die gleich am Anfang gespielt wird, z. B. als Paul die Taschenmesser im Schaufenster bestaunt oder auch ganz am Ende, als er von Haferkamp gestellt wird.

    Irgendjemand muss das hier doch wissen.

    Viele Grüße und schönes Wochenende Euch allen

    Karl

  4. ICH
    vor 15 Jahren

    Schade wäre 1976 fast meine Rolle gewesen habe schon das Skript gehabt…..aber irgendwie wurde der Junge FÜR PAULS ROLLE GENOMMEN.Schade vielleicht wäre ich Heute ein Johnny Depp oder Til Schweiger

    MFG:D:Becker

  5. vor 15 Jahren

    Hm…dieser Paul wird ja nicht mal mit vollem Namen genannt, wenn überhaupt….dem hat die Rolle wohl auch nich viel gebracht….

  6. vor 15 Jahren

    Hallo zusammen
    nocheinmal zum Lied, weiß jemand wie es heißt oder hat jemand einen Link. Suche es schon seit Jahren. Habe es gerade laufen gehört beim zappen und habe endlich einen Ansatzpunkt aber man findet nichts…

  7. vor 15 Jahren

    @ICH
    Oder du wärst in der Versenkung verschwunden wie Oliver Urlichs.

  8. vor 15 Jahren

    Tatort Folge 64: Fortuna III

    Hallo zusammen,
    weiß jemand zufällig warum die Zeche um die sich in dieser Folge alles drehte „Fortuna III“ genannt wurde ?
    Es handelt sich um die Zeche Pörtingsiepen, auf der ich als Junge sehr viel Zeit verbracht habe.
    Ich war bei dem Dreh dabei und wenn ich mich recht erinnere sieht man auch meine Beine bei einem Kameraschwenk.
    Welche Folgen wurden noch auf Pörtingsiepen gedreht ? Ich erinnere mich an eine Geldübergabe im Kesselhaus.

    Danke
    Jörg

  9. Oli
    vor 15 Jahren

    Ich weiß nur das die Vereinkneipe zum Lindebruch das Vereinhaus von Sportfreunde Katernberg ist.
    Gelsenkirchener Straße

  10. vor 15 Jahren

    Hallo Karl,

    ich weiß nicht, ob Du noch in diesem Forum bist, aber ich glaube, ich kann Dir helfen. Habe gestern – leider nur die zweite Hälfte – im WDR den Tatort gesehen und erkannte die Melodie, die immer nur wenige Takte erklingt, sofort – im Abspann ist dazu aber nichts gesagt. Es ist ein langsamer Satz aus einem Gitarrenkonzert von Antonio Vivaldi, den es auch in einer Fassung für Mandoline gibt. Wenn es genauer gebraucht wird, müßte ich noch einmal meine CD-Sammlung durchforsten.

    Tschüß Torsten

  11. vor 15 Jahren

    Hallo Karl,
    gestern wurde Fortuna III im WDR Fernsehen wiederholt. Ich habe die Musik, die du suchst sofort erkannt.
    Es handelt sich um den 2. Satz aus dem Gitarrenkonzert in D-Dur von Antonio Vivaldi, Ryom-Verzeichnis Nr. 93.
    Du findest bei naxos.com unter der Nr. 8.550384 eine preisgünstige Aufnahme dieses Konzerts.
    Viele Grüße von
    Holger aus Köln

  12. vor 15 Jahren

    @Karl, @Tobi,

    wir kennen das gesuchte Musikstück wirklich. Bisher waren ja nur Halbwissende im Forum aktiv.

    Es handelt sich um ein Instrumentralstück der Rockgruppe UFO mit dem Titel: Lipstick Traces. Es befindet sich auf dem Album Phenomeon aus dem Jahr 1974. Das Album ist wirklich hörenswert.

    @Torsten
    @spunk1602
    Vivaldi ist das ja nicht gerade…..

    Gruß
    Birgit&Klaus

  13. vor 15 Jahren

    Hallo Birgit & Klaus,
    ihr kennt das gesuchte Musikstück leider nicht wirklich. Es handelt sich definitiv um den 2. Satz aus dem Gitarrenkonzert in D-Dur von Antonio Vivaldi, Ryom-Verzeichnis Nr. 93. Ich habe die Tatortfolge Fortuna III am 03.03.2010 im WDR-Fernsehen gesehen und auf DVD aufgenommen. Ich habe das Musikstück nochmals mit meiner CD-Sammlung verglichen:
    Eindeutig Vivaldi.
    Die Rockgruppe UFO hat lediglich den 2. Satz aus dem Gitarrenkonzert in D-Dur von Antonio Vivaldi als Vorlage für ihren Titel Lipstick Traces verwendet.
    Ich frage mich, wer hier die Halbwissenden sind. Kauf Euch mal eine CD mit dem Original von Vivaldi. Von dem Gitarrenkonzert gibt es zahlreiche gute Aufnahmen.
    Viele Grüße von
    Holger
    (heute aus Köln, früher aus Essen von dem Originaldrehorten (Essen Zeche Pörtingsiepen und Essen Sportanlage Gelsenkirchener Straße)

  14. vor 15 Jahren

    @ Holger
    wir haben die Folge Fortuna III auch im WDR aufgenommen und jetzt noch mehrmals angehört um sie mit Vivaldi zu vergleichen. Gemeint ist hier die Szene, wo der Junge in seiner Rockerjacke mit Zigarette dem Kahn hinterheruft. Das war so ziemlich am Ende vor der Finale.

    Sorry, aber es ist leider doch die Version von UFO und zwar eindeutig.

    Vielleicht lesen Karl und Tobi ja unsere Beiträge und wir kriegen eine 3. Meinung zum Thema.

  15. vor 15 Jahren

    @ Birgit & Klaus
    Habe mir Fortuna III heute noch mal angesehen. Die Frage von Karl am Anfang dieses Forums lautet:

    „Hallo, kann mir bitte jemand sagen, wie die Musik heißt, die mehrmals in “Fortuna III” vorkommt? Gleich zu Beginn unter dem Folgentitel und auch am Ende, als Paul gestellt wird?“

    Bei dieser Fragestellung ist die Antwort eindeutig, nämlich Vivaldi.
    In der Szene, wo der Junge in seiner Rockerjacke mit Zigarette dem Kahn hinterherruft, wird in der Tat UFO gespielt. Nach dieser Szene war hier aber aufgrund der oben zitierten Fragestellung gar nicht gefragt.

    Nochmals viele Grüße von
    Holger

  16. vor 15 Jahren

    Hallo ihr mitsuchenden.
    Ich habe es ebenfalls ewige zeiten gesucht und es ist das besagt Vivaldi stück.

  17. vor 15 Jahren

    Hallo Tobi,
    danke für den Link. Jetzt herrscht hier endlich Klarheit.
    Viele Grüße von
    Holger

  18. vor 15 Jahren

    Wer hat diesen Tatort auf Vhs,Bitte Melden!!

  19. vor 13 Jahren

    Absolut erstklassiger Klassiker aus der gesamten TATORT-Reihe, mit einer Sozialstudientiefe,
    die vielleicht nur noch mit Schimanski-Duisburg-Ruhrort und dem Finke-Klassiker „Reifezeugnis“, mit Nastassja Kinski, getoppt werden kann. Definitiv aber einer der zehn besten TATORTS generell.

    Auch die Schauspieler uebertreffen silch selbst. Hansjörg Felmy hat noch nicht einmal „Zeit“, seine heissgeliebten Bulletten zu essen, so dicht gepackt ist die Handlung, die immer wieder den Eindruck erzeugt, hier zieht sich eigentlich ein monatelanges Leben von Paul ab.
    Gerd Böckmann, spaeter auch bekannt durch „Die Wannseekonferenz“ und der Dostojewski-Bearbeitung „Raskolnikow“, spielt einen gnadenlosen Triebtaeter ; Gracia-Maria Kaus (einst mit dem verstorbenen TATORT-Produzent Wolfgang Becker verheiratet) dessen scharfsinnige Verlobte, die Haferkamp wohl an seine Ex-Frau erinnert ; Willy Semmelrogge ist sowieso immer sagenhaft und natuerlich eine Meisterleistung von Oliver Urlichs, der den jungen Rebellen Paul Starczik verkoerpert -es war tataechlich seine einzige Fernsehrolle und entschied sich wohl spaeter, Gastronom im Sportpark Duisburg zu werden.

    Auch die Kulisse fuer diesen *echt-deutschen Thriller, das ehemalige Gelaende des Braunkohlekraftwerks Fortuna, mit seinen Blöcken I bis III -daher der Name „Fortuna III“- gibt der Atmosphaere ein besonderes Flair. Das Gebiet im ehemaligen Bergheimer Ortsteil Fortuna (nahe Oberaußem) im Rheinischen Revier, war seit den 50er Jahren bekannt fuer große Braunkohlevorkommen, wurde dann aber um 1988 geschlossen und abgebaggert, 12 Jahre nach der Entstehung dieses Filmes.

    Moeglicherweise wurden aber tatsaechlich auch einige Szenen, inklusive der dramatischen Matschszene zwischen Jul und Paul, in der Zeche Pörtingsiepen gedreht, welches ein Steinkohlen-Bergwerk im Essener Stadtteil Essen-Fischlaken war, südlich des heutigen Baldeneysees im Hespertal gelegen. Auch dieses Bergwerk wurde im Winter 1972 stillgelegt, der Förderturm über Schacht 2 gesprengt und das Gebiet ist heute Teil eines Rundwanderweges.

  20. vor 13 Jahren

    Der Junge aus dem Tatort hat danach Koch gelernt und ist Besitzer des oben erwähnten Restaurant in Duisburg!

    Gruß Fire1234!

  21. vor 13 Jahren

    Hallo – brauche musikalische Hilfe!!!

    Wie lautet der Titel der Musik ab 1:29:30 …. schnelles Schlagzeug, dann setzt WAHWAH Gitarre ein.

    Ich habe bisher leider nichts rausgefunden.

    Vielen Dank für Eure Hilfe

  22. vor 12 Jahren

    genesis,firth of fifth live 1972

  23. vor 12 Jahren

    Hallo Jörg,

    auf der Zeche Pörtingsiepen wurde auch die Geldübergabe im Kesselhaus aus der „Tatort“-Folge „Spätlese“ gedreht – unverkennbar der charakteristische Förderturm!
    Gruß
    Elmar

  24. vor 11 Jahren

    Für mich persönlich der beste Tatort überhaupt!Im Alter von elf Jahren hab ich die Erstausstrahlung verfolgt.Und noch nix vergessen!

  25. vor 10 Jahren

    Und der Polizist wurde von Onkel Walter (Cousin meines Vaters) gespielt, der die Rolle bei „Am laufenden Band“ gewonnen hatte… er war nämlich selbst Polizist in Wuppertal ;-)

  26. vor 10 Jahren

    Der Tatort Nummer 064 mit den beiden damaligen Spitzendarstellern Hauptkommissar Haferkamp und Kriminalhauptmeister Kreutzer aus Essen. Ich finde, nicht gerade deren spannendster und stärkster Fall. Ein sozialgeschädigter und unangepasster Junge beobachtet einen Sexualmord, begangen durch sein einziges Idol und ist anfangs fassungslos, wird dann aber zum Erpresser, fast zum zweiten Opfer des üblen Mörders. Da er aber von den damals häufig vorhandenen Rockers den Umgang mit einem Stilett beigebracht bekommen hat, wert er sich erfolgreich und ersticht zielgenau und unwiederbringlich den Widerling. KHK H. und KHM K. kommen nicht ran an den Jungen und auch der Bösling hat Helfer. Letztlich erfolgt die Festsetzung des jungen Täters aber doch. Selten, die beiden wechselten im Tatort-Krimi auch den Dienstwagen. Hellblauer Audi weicht türkisen Ascona. Die Strecke um Essen-Bredeny, das Verkehrsschild wurde groß gezeigt, hat heute noch Tempo 60, die nicht gezeigten Radaranlagen stehen auch noch dort, den Sportplatz in Katernberg gibt es immer noch, genauso wie die Kanalbrücken und den Hafen am Rhein-Herne-Kanal. Der Krimi muß an einen Sonntagmorgen gedreht worden sein, denn selbst den heute dichten Straßenverkehr gab es damals schon. Ehrlich.

  27. vor 10 Jahren

    Kann jemand was zu diesen Bikern sagen die Paul helfen seine 2000 Mark los zu werden?
    Einer trägt ein polierten Wehrmachthelm, ein anderer hat ein Hakenkreuz hinten auf seine Kutte. Da glaube man fast man hat den Namen H(!)einz H(!)aferkamp nicht umsonst gewählt.

  28. vor 9 Jahren

    Könnten die Hot Wheels gewesen sein.

  29. vor 9 Jahren

    Als gebürtiger Essener finde ich die FELMY-TATORT-Serie natürlich 1A/Mega-Toll.
    Teil „TATORT-FORTUNA III“ die kl. Kneipe und der Sportplatz und die Schule bzw. die Orte kenne ich
    sehr gut, auch dieser kleine Fotoladen in Essen-Katernberg.
    Ich finde aber sehr schade, das die FELMY-TATORT-Serie kaum oder selten im TV wiederholt werden !

  30. vor 8 Jahren

    „Kann jemand was zu diesen Bikern sagen die Paul helfen seine 2000 Mark los zu werden?
    Einer trägt ein polierten Wehrmachthelm, ein anderer hat ein Hakenkreuz hinten auf seine Kutte. Da glaube man fast man hat den Namen H(!)einz H(!)aferkamp nicht umsonst gewählt.“

    Genau, die sprechen auch noch Deutsch, voll Nazi, obwohl…du schreibst Deutsch, akso auch voll Nazi, so wie ich, alles Nazi außer Muddi

  31. vor 8 Jahren

    Mein Opa hat in der Folge Fortuna III im Vereinshaus in Katernbert Skat gekloppt.

  32. vor 8 Jahren

    Da hat dein Oppa dich aber wohl angelücht, Dirk.
    Denn ’nen Stadtteil „Katernbert“ gibbet in Essen überhaups nich …
    ;-)

  33. vor 8 Jahren

    ………dat waren die hot wheels…..

  34. vor 6 Jahren

    Music ist Prince Kajuku von UFO und Vivaldi Gtarrenkonzert D-Dur, RV 93, 2. Satz

  35. vor 6 Jahren

    Ich meinte ja auch Katernberg. :)

    Übrigens, eine Tanzszene hatte mein Opa auch noch. :)

    Leider habe ich den Tatort nicht auf VHS oder DVD. Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand den Film zur Verfügung stellen könnte.

  36. vor 5 Jahren

    Ja es waren natürlich die Hotties und wer war wohl dabei? ..?? Mehr sage ich nicht? Schlossgeist: Völliger Blödsinn, mit dem Nazi Vergleich. Wohl zuviel Horrorfilme geschaut ..? Wie kommt man nur, auf so einen unkomplexen Kommentar?

  37. vor 4 Jahren

    Einer der besten Haferkamp Tatort Folgen. Der Junge spielt grandios. 5 Sterne Tatort

  38. vor 3 Jahren

    Das finde ich auch. Der junge Mann, im Film der Paul, hat aber nicht die Schauspiellaufbahn eingeschlagen. Ein sehenswerter Tatort-Spielfilm aus dem Jahr 1976.
    Meine Meinung vom 20.06.2015 halte ich.

  39. vor 3 Jahren

    Hallo,

    nach der gestrigen Ausstrahlung im WDR bin ich – nach geschlagenen 15 Jahren – wieder hier gelandet und kann nun die Frage nach der gesuchten Klassikmusik, die ich hier ganz oben am 12.07.2007 gestellt hatte, abschließend beantworten:

    Es handelt sich (wie schon mehrere nette Antworter gesagt haben) um das Stück

    Konzert für Gitarre und Streichorchester in D-Dur RV 93 von Antonio Vivaldi

    und zwar das „Adagio“ daraus.

    Nun gibt es davon etliche Aufnahmen.

    Mittlerweile habe ich die genaue Quelle gefunden, die für den Tatort herangezogen wurde:

    Es ist die LP „Vivaldi’s Greatest Hits“ des Labels „RCA Red Seal“ ARL1-0156″ aus dem Jahr 1973 und zwar das 5. Stück auf der Seite A.

    Leider ist diese LP nicht auf CD erschienen, aber jeder, der diese sein eigen nennt, wird schon in den ersten Sekunden erkennen, dass es sich um diese Interpretation von Klassik-Akustik-Gitarrist John Varner handelt, die in „Fortuna III“ verwendet wurde.

    Ich hoffe, ich konnte nun endgültig Klarheit in die Sache bringen.

    Das andere Stück ist natürlich (wie schon oben von anderen erwähnt) „Laguna sunrise“ von Black Sabbath.

    Aber mir ging es ja um besagtes Klassikstück.

    Viele Grüße und noch eine schöne Karwoche euch allen

    Karl

  40. vor 3 Jahren

    Und vielen lieben Dank auch noch an alle, die bei der Suche mitgeholfen haben.

    Viele Grüße

    Karl

  41. vor 3 Jahren

    Hallo Karl,
    auch ich bin nach langer Zeit wieder hier gelandet.

    Ich habe ebenfalls vorgestern im WDR Fernsehen die Wiederholung von Fortuna III gesehen. Klar, es ist der 2. Satz aus dem Gitarrenkonzert in D-Dur von Antonio Vivaldi, Ryom-Verzeichnis Nr. 93. Das habe ich hier ja schon am 04.03.2010 gesagt. Ist aber toll, dass Du aus den vielen Aufnahmen von diesem Gitarrenkonzert diejenige herausgefunden hast, die in Fortuna III gespielt wird. Das wäre mir nicht gelungen.

    Ich sehe Fortuna III immer wieder gerne. Vor allem wegen der Außenaufnahmen auf der früheren Zeche Pörtingsiepen im Hespertal in Essen-Fischlaken. Ich kann mich gut an die Zeche Pörtingsiepen erinnern. Genau wie damals in Fortuna III führt die Straße ja auch heute noch mitten durch das früheren Zechengelände zum überregional bekannten und beliebten Motorradtreff Haus Scheppen am Baldeneysee.
    Genau wie damals fahre ich auch heute noch mit meinem Motorrad immer wieder gerne zu diesem Motorradtreff. Jedesmal denke ich an Fortuna III und an die Zeche Pörtingsiepen. Die heutigen Motorradjungs am Motorradtreff kennen die Zeche Pörtingsiepen ja nicht mehr selber.

    Tja, was könnten wir froh sein, wenn es den berühmten Knall gäbe und die Zeche wäre wieder da. Dann bräuchten wir weniger Kohle aus Russland.

    Viele Grüße von
    Holger
    (heute aus Köln, früher aus Essen von dem Originaldrehorten (Essen Zeche Pörtingsiepen und Essen Sportanlage Gelsenkirchener Straße)

  42. vor 3 Jahren

    Hallo Holger,

    ich kann „Fortuna III“ auch immer wieder sehen. Obwohl ich ihn seit den frühen 90ern auf VHS habe (hatte) und seit 2010 digital, und ihn mir jede Woche ansehen könnte, gucke ich ihn, wenn er gesendet wird, immer wieder „live“ an. :-) Liegen ja oft auch immer wieder ein paar Jahre dazwischen.

    Ich bin zwar ein „Stuttgarter Kind“ und kenne den Ruhrpott aus der Zeit überhaupt nicht (auch nicht danach), aber ich liebe das Flair der 70er ungemein, und „Fortuna III“ ist neben „Das Mädchen von gegenüber“ einer meiner Lieblingstatorte, nicht zuletzt wegen der kongenialen Musikverwendung.

    Und die „Haferkamps“ sind mir ohnehin die liebsten.

    In diesem Sinne einen schönen Karfreitag Dir und allen Mitlesern.

    Viele Grüße

    Karl

  43. vor 3 Jahren

    Die schauspielerische Leistung des Oliver Urlich ist äußerst beeindruckend.
    Wir, meine Frau (65) und ich (73) haben diesen Tatort nun schon mehrfach gesehen und sind immer wieder fasziniert von der Mimik des 12-jährigen Jungen. Schade, dass er sein schauspielerisches Talent am Kochtopf vergeudet hat. Aber vielleicht ist er ja als Gastronom ein vergleichbares Talent gewesen. Wir werden es selbst wohl nicht mehr herausfinden, da wir hier im Norden Hamburgs leben.
    Gruß an alle
    Rita und Hans-Werner Schmidt
    Henstedt- Ulzburg

  44. vor 3 Jahren

    Hallo zusammen,

    @ Hans-Werner Schmidt:

    Was die schauspielerische Leistung von Oliver Urlichs angeht, kann ich Dir nur zustimmen. Er hat die Rolle des Paul wirklich überzeugend dargestellt.

    Hier gebührt sicher auch Regisseur Wolfgang Becker großes Lob, der es zu der Zeit wie kaum ein anderer verstanden, Kinder und Jugendliche zu führen. Man denke nur an den grandiosen Spielfilm „Die Vorstadtkrokodile“, der ja nur ein Jahr nach „Fortuna III“ entstand. Man spürt doch geradezu, wie viel Spaß alle beim Dreh hatten. Zumindest empfinde ich es so.

    Ich meine auch, zwei „Krokodiler“ in „Fortuna“ entdeckt zu haben, und zwar, als Haferkamp zum ersten Mal den Tatort besichtigt und die Jugendlichen alle um ihn rumwuseln (etwa Minute 22). Einer davon ist doch der, der bei den Krokodilern immer den Kinderwagen mit seiner kleinen Schwester dabei hat. Oder?

    Was Oliver Urlichs heute macht und wie es ihm geht, würde mich auch interessieren. Ich hoffe, er hat Spaß an dem, was er tut.

    Allen ein wunderschönes Wochenende wünscht

    Karl

  45. N.
    vor 1 Jahr

    Gute Erinnerung aus meiner Schulzeit.Bei den angesprochenen Musikstücken würde ich mir auch mal „Dear John“ von Nazareth anhören.Wird zwar nur kurz gespielt,kommt aber in der Kneipenszene (er mit den Rockern in der Kneipe am Gewehrautomaten) vor.

    Norbert aus Hamburg

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