Tatort Folge 035: Frauenmord
Erscheinungsjahr: 1973
Kommissar: Marek
Ort: Tatort Wien
Oberinspektor Marek (Fritz Eckhardt) wird im Tatort „Frauenmord“ zum Wiener Prater gerufen: Die Frau des vermögenden Großíndustriellen Erwin Rahl wurde hier tot aufgefunden. Der Ermittler sucht den Ehemann des Mordopfers auf und erfährt im Gespräch mit ihm, dass seine Gattin am Vorabend aus dem Garten der luxuriösen Villa entführt wurde. Im Anschluss erhielt der reiche Geschäftsmann mehrere Drohanrufe, in denen Lösegeld gefordert wurde.
Je tiefer Kommissar Marek und sein Team von der Kripo Wien in den Fall „Frauenmord“ eintauchen, desto mehr kristallisiert sich heraus, dass die Ehe der Rahls alles andere als harmonisch verlief. Stimmen die Darstellungen des Witwers oder hat er die Ereignisse so dargestellt, dass sie belastende Indizien verschleiern? Ist er vielleicht sogar der Mörder seiner eigenen Frau? Die zeitliche Abfolge der Entführung und der Erpressung, so wie sie Erwin Rahl bei seiner Vernehmung geschildert hat, passen nicht zu den Erkenntnissen über den Tathergang, die der Oberinspektor mittlerweile gewonnen hat.
Wie sich im Laufe der Recherchen außerdem herausstellt, galt die verstorbene Frau als eine hemmungslose Nymphomanin, die Affären zu den Angestellten ihres Mannes unterhielt. Offensichtlich hatte tatsächlich die Unterwelt Wiens ihre Finger bei der Entführung von Frau Rahl im Spiel. Doch falls Ewald Hoess, ein Krimineller, der Entführer des Opfers sein sollte, ist er dann zwangsläufig auch der Mörder? Als ein überraschender Zeuge im Wiener Tatort „Frauenmord“ auftaucht, wendet sich der Fall plötzlich. Endlich hat Marek eine heiße Spur, die ihm dabei hilft, diesen kniffligen Fall voller Alibis und Falschaussagen zu lösen.
Das Multitalent Fritz Eckhardt, der Kommissar Marek spielt, ist auch in dieser Episode wieder mehrfach in die Produktion involviert: als Schauspieler, Autor und Regisseur. Das ist eine Ausnahme-Erscheinung innerhalb der gesamten Tatort-Reihe. Einen Gastauftritt in der Tatort-Folge 035 „Frauenmord“ hat Max Strecker alias Kommissar Brauchle, der allerdings nie eigenständig Fälle lösen durfte, sondern in zwei Lutz-Tatorten lediglich mitspielte.
Die Erstausstrahlung des Tatorts „Frauenmord“ wurde am 9. Dezember 1973 im Ersten gezeigt.
Besetzung
Oberinspektor Marek – Fritz Eckhardt
Wirz, Assistent – Kurt Jaggberg
Erwin Rahl – Leopold Rudolf
Susi – Lieselotte Plauensteiner
Berntner, Assistent – Albert Rolant
Konsul Brink – Gert Westphal
Ilse, dessen Tochter – Christiane Rücker
Klara Hoess – Maria Urban
Harald Hoess – Harry Fuss
Lissy Hlavacek – Dolores Schmidinger
Lahmann, Sekretär – Albert Rueprecht
Künzl, Butler – Peter Hofer
Weiss, von der Versicherung – Bernd Hall
Sammy Klein, vom Erkennungsamt – Otto Tausig
Pfeiffer, der Zeuge – Walter Langer
Frau Schmahsal – Ingold Platzer
Polak, der Computermann – Peter Frick
Dienstmädchen – Elisabeth Danihelka
Hiess, Führer der Funkstreife – Peter Göller
Frau Binder – Gaby Banschenbach
Marja – Jitka Frantova
Gastkommissar/Hauptkommissar Brauchle – Max Strecker
Stab
Drehbuch – Fritz Eckhardt
Regie – Fritz Eckhardt
Produktionsleitung – Helmut Pascher
Kamera – Peter Jasicek
Schnitt – Gerhard Hruby
4 Meinungen zum Tatort Folge 035: Frauenmord
Der Titel dieses Tatorts lautet „Tote brauchen keine Wohnung“.
Hallo ,vielleicht kann mir jemand weiter helfen.
Such dringend den Film (Serie) Tatort-„Frauenmord“ von Fritz Eckhardt 1973.
Lg vivian
Unglaublich, unglaublich….jeder Tatort ist…kaum in Worte zu fassen..und ÄLTER als ich. Mein Baujahr ist 1973 und seitdem ich denken kann, hat mich der kultige Tatort spannend begleitet! Früher zuhause haben wir immer ums TVProgramm gestritten, jedoch beim Tatort waren wir uns alle einig! ICH GLAUBE, ICH WÄRE DER GLÜCKLICHSTE MENSCH, WENN ICH BEI DIESEM WAHNSSINNSGEWINNSPIEL GEWINNEN KÖNNTE! Toi toi toi
Der Tatort Nummer 035 aus Wien. Oberinspektor Marek und sein Team vom Sicherheitsbüro ermitteln in einer Mordsache. Obwohl der Spielfilm schwerpunktmäßig im Industriellenmilieu angesiedelt ist, kommt man, wie fast immer, ohne wienerische Nutten und Zuhälter nicht aus. Der Fall selber entpuppt sich als ein Verwirrspiel um Liebschaften, versuchter Entführung, Flucht und geplanten Mord. Schwer durchzuhalten, diese gezeigten Charaktere, vom Polizeibeamten bis zum Täter. Ich habe es geschafft, auch wenn man hätte seekrank werden können, aufgrund der wackelnden Kameraführung. Einmal gesehen und nie wieder. Ehrlich. Ach ja — als Gast sah man einen Hauptkommissar Brauchle und der Sammy Klein vom Erkennungsamt war auch mit drin.