Kurz und knapp – darum geht’s
Ein renommierter Psychiater wird brutal in seiner Praxis erschlagen. Der Spezialist für Kriegstraumata behandelte sowohl traumatisierte US-Soldaten der nahegelegenen Ramstein Air Base als auch zivile Opfer von Drohnenangriffen. Hauptkommissarin Lena Odenthal und ihre Kollegin Johanna Stern suchen den Täter im Kreis seiner Patienten, darunter eine depressive Drohnenpilotin und ein Kurde, der bei einem amerikanischen Luftangriff seine Kinder verlor. Als die Ermittlerinnen entdecken, dass zeitgleich ein hochrangiger US-Staatssekretär in Ludwigshafen eintrifft, geraten sie mitten in die Vorbereitungen eines Anschlags, der die Schrecken des Drohnenkriegs ins Herz Deutschlands tragen soll…
Inhalt der Tatort-Folge „Vom Himmel hoch“
Dr. Christa Dietrich schließt an einem düsteren Wintermorgen die Türen der Gemeinschaftspraxis auf. Die Verhaltenstherapeutin geht ihrer morgendlichen Routine nach: Post durchsehen, Anrufbeantworter abhören, erster Kaffee. Auf dem Flur entdeckt sie schmierige Fußabdrücke und greift verärgert zu Putzeimer und Handschuhen. Während sie auf den Knien den Boden schrubbt, wirft sie einen beiläufigen Blick in das offenstehende Behandlungszimmer ihres Kollegen – und erstarrt: Dr. Steinfeld liegt blutüberströmt und leblos auf dem Boden, neben ihm eine schwere Plastik, eine Interpretation von Munchs „Der Schrei“.
Lena Odenthal trifft als erste Ermittlerin am Tatort ein. Ihre Nerven liegen blank – der Abschied ihres langjährigen Kollegen Kopper hat Spuren hinterlassen. Wie ein kalter Nebel liegt die Trauer über ihrem Alltag, während sie mechanisch ihre Arbeit verrichtet. Dr. Dietrich erklärt, dass der ermordete Professor als renommierter Experte für Kriegstraumata die besonders schweren Fälle übernahm: Soldaten mit Posttraumatischer Belastungsstörung, Flüchtlinge mit Kriegserfahrungen, Menschen, deren Seelen durch Gewalt zerrissen wurden. „Manche Patienten verlieren während der Sitzungen völlig die Kontrolle“, berichtet sie mit ungewöhnlicher Gefasstheit.
Für Odenthal steht fest: Der Mörder muss im Patientenkreis zu finden sein. Doch Steinfelds Praxis gleicht einem Papierberg – der unordentliche Psychiater sammelte Berge handschriftlicher Notizen und hielt nichts von Digitalisierung. Während Johanna Stern und die Sekretärin Edith Keller die chaotischen Unterlagen durchforsten, entdeckt Odenthal in der Privatwohnung des Opfers einen markierten Zeitungsartikel über eine Explosion in den Weinbergen. In der Praxis findet Dr. Dietrich zudem ein Dokument im Drucker, das von einem bevorstehenden Staatsbesuch im feinen Hotel Grand House International berichtet: Jason O’Connor, Staatssekretär des US-Verteidigungsministeriums, wird in Ludwigshafen erwartet.
Die Nacht hüllt die Stadt in tiefe Dunkelheit, als zwei Männer kurdischer Herkunft vor dem abgesperrten Luxushotel herumlungern. Vom Wachpersonal angesprochen, zeigen Martin und Mirhan Rojan bereitwillig ihre Ausweise vor und verlassen scherzend den Bereich. Was niemand ahnt: Die vom Krieg gezeichneten Brüder planen einen Racheakt. Bei US-Drohnenangriffen haben sie ihre Familie verloren – nun wollen sie mit selbstgebauten Fluggeräten ein tödliches Fanal setzen.
Die Fahndung gleicht einem Wettlauf gegen die Zeit. Während Odenthal im spärlichen Licht der Weinberge nach Spuren einer Drohnenerprobung sucht, befragt Stern auf eigene Faust eine Patientin des Ermordeten: Heather Miller, eine US-Soldatin, die als „Screener“ bei Drohnenangriffen für die Zielerfassung zuständig war. „Vor Ihnen steht eine Massenmörderin“, gesteht die traumatisierte Frau mit leerem Blick. „Dreihundert Menschen. Frauen. Kinder.“ Ihr Geständnis verwandelt sich unversehens in einen gefährlichen Hinterhalt für die junge Kommissarin…
Hinter den Kulissen
Der SWR-Tatort „Vom Himmel hoch“ ist nach 17 Jahren Abstinenz die Rückkehr des Regisseurs und Drehbuchautors Tom Bohn zum Ludwigshafener Ermittlerteam. Insgesamt ist es sein sechster Fall mit Kommissarin Odenthal. Die Dreharbeiten fanden vom 14. November bis zum 15. Dezember 2017 in Ludwigshafen, an der Ramstein Air Base sowie in Mannheim und Umgebung statt.
Die Hauptrollen verkörpern Ulrike Folkerts als Lena Odenthal (in ihrem 68. Fall) und Lisa Bitter als Johanna Stern. In den Gastrollen brillieren Lena Drieschner als traumatisierte US-Soldatin Heather Miller, Cuco und Diego Wallraff als kurdische Brüder Mirhat und Martin Rojan, Beate Maes als Dr. Christa Dietrich sowie Peter Gilbert Cotton als US-Staatssekretär O’Connor.
Die Erstausstrahlung am 9. Dezember 2018 im Ersten sahen 7,69 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 21,8 Prozent entsprach. Zuvor hatte der Film beim 14. Festival des deutschen Films in Ludwigshafen am Rhein (22.08. bis 09.09.2018) seine Premiere gefeiert und dabei lang anhaltenden Applaus erhalten. Der im Film mehrfach eingesetzte Song „Strong“ der britischen Band London Grammar erlebte nach der TV-Ausstrahlung ein Revival in den deutschen Single-Charts.
Mit seinem thematischen Fokus auf modernen Drohnenkrieg und dessen psychologische Folgen für Opfer wie Täter greift der Tatort ein hochaktuelles und politisch brisantes Thema auf. Nach der Ausstrahlung kursierten im Netz intensive Diskussionen über die Rolle der Ramstein Air Base als mögliches Zentrum des US-amerikanischen Drohnenkriegs – eine Kontroverse, die lange Zeit von offizieller Seite dementiert wurde.
Musik
Strong – London Grammar
Nationalhymne der USA – European Brass Band
Titelthema „Forrest Gump“ – Alan Silvestri
Besetzung
Hauptkommissarin Lena Odenthal – Ulrike Folkerts
Ermittlerin Johanna Stern – Lisa Bitter
Kriminaltechniker Peter Becker – Peter Espeloer
Sekretärin Edith Keller – Annalena Schmidt
Oberstaatsanwalt Benninger – Max Tidof
Dr. Christa Dietrich – Beate Maes
Martin Rojan – Diego Wallraff
Mirhat Rojan – Cuco Wallraff
Heather Miller – Lena Drieschner
US-Staatssekretär Jason O’Connor – Peter Gilbert Cotton
General Peter Huffing – Jim Boeven
Dr. Hakan Özcan – Kailas Mahadevan
Ortspolizist Flörke – Stefan Ruppe
u.a.
Stab
Drehbuch – Tom Bohn
Regie – Tom Bohn
Kamera – Jürgen Carle
Schnitt – Isabelle Allgeier
Szenenbild – Andreas C. Schmid
Musik – Jan Kazda
Ich bin ein Tatort fan. Für einen Holländer ist Tatort die bequemste Art Deutsch zu kernen.
Sehr geehrte Damen und Herren !
Könnte mir jemand mal freundlicherweise die Musikliste dieser Tatort Folge „Vom Hinmel hoch“ zukommen lassen ?
Mich interessiert vor allem der erste Song am Anfang des Films.
Ja nun nicht die „Tatort-Melodie“ selbst ?
Eine arg konstruierte Geschichte. Dass Odenthal und Stern sich jetzt plötzlich ganz arg lieb haben, finde ich eher befremdlich. Seit dem Abgang von Kopper ist die Luft raus.
Hat mir gut gefallen. Wieder ein kritischer Tatort, der ein zeitpolitisches Thema aufgreift und das dankenswerter Weise nicht unbedingt mit dem Holzhammer, wenn es auch deutlich wird, dass der „Drohnenkrieg“ und die deutsche Beteiligung äußerst kritisch wahrgenommen wird, mit all seinen Folgen. Als reiner Krimi mal wieder etwas ambitioniert, aber ich fand diese Folge angenehm anzuschauen. Auch schön zu sehen, dass das Ermitterduo zusammen wächst.
War super.
Wer singt das Lied das 2x zu hören war???
Im Netz bekomme ich nur die Musik erklärt.
Danke
Uschi Spielmann
Mich interessiert der Titelsong. Welcher Song war das? Künstlerin? Vielleicht kann jemand helfen.
Der Song Amin Abspann war klasse. Super Gesang. Weiß jemand, von welcher Band oder Sängerin der ist?
Die Geschichte hat mich tief erschüttert. Dabei ist es völlig
egal, ob es ein guter Krimi ist oder nicht.
Sie zeigt nur auf, in was für einer Welt wir leben.
Doch, ich bin positiv überrascht. Aus Ludwigshafen erwartet man ja mittlerweile nicht mehr allzu viel. Die Drohnengeschichte natürlich ein wenig oberflächlich und konstruiert, da das aber – sehr lobenswert – nicht sehr mit allerhand Reflexionen in den Vordergrund geschoben wurde, konnte sich eine recht spannende Geschichte entwickeln. Handlungsorientierter Krimi eben, schnell konsumiert, sieht man aber zwischendrin auch mal gerne. Ludwigshafen hat da, wie es dargestellt wurde, selbst wie ein Kriegsschauplatz gewirkt.
Dazu kommt, dass der geneigte Zuschauer nicht länger mit den Zickenkriegen genervt wird: sehr wohltuend. Insgesamt überzeugende schauspielerische Leistungen.
3,5 Sterne, wohlwollend aufgerundet auf vier.
Hallo Fans
Wenig Tempo, wenig Raffinesse, trotz guten Schauspielern.
Irgendwie seltsam, wie das Einsatzkommando die beiden Brüder auf dem Dach verhaftet hat. Ganz langsam, schleichen sie gut sichtbar aus ihrem Versteck, und gehen langsam auf die Attentäter zu…also wenn die Bullen so langsam vorgehen, hätt ich die Zeit noch genutzt, und mir noch ne Pizza bestellt.
@Thorsten: Frauen ist es irgendwann egal von wem sie gedrückt werden. Hauptsache es drückt sie jemand.
wie heisst der Song und wer hat ihn gesungen?
Am allerbesten hat mir der Soundtrack gefallen.
1. Stern: Positiv ist, dass Odenthal und ihre Kollegin jetzt besser miteinander umgehen. 2.Stern: Der Kopfschuss war sehr realistisch dargestellt, ob man das so zeigen muss, steht auf einem anderen Blatt. 3.Stern: …für die Feststellung: auch der „Schütze“ hat Gefühle.
Wenn man über traumatisierte SoldatInnen spricht, sollte man so konsequent sein und den Grund thematisieren, für den dieser hohe Preis bezahlt wurde. Selbst dann, wenn man zu der schmerzlichen Erkenntnis gelangt, dass Humanismus, menschliche Ethik oder die Verteidigung des eigenen Landes eher eine nachrangige Rolle spielen.
Stern spielt fade und wenig überzeugend! Einfach hübsch zu sein, mit wenig Ausdruck reicht nicht neben Odenthal!
Hat mir gefallen.Aktuelles Thema,breit gefächert.
Und ich wüsste nur zu gerne von wem dieser tolle Song ist.
Hat im Teletext auch Jemand gefragt.Antwort kann ich nicht sehen,ich twitter nicht.
…,in the middle?…..
Ein aktueller Anti-Kriegs-Film.
Hervorragend gemacht, ohne schwarz-weiß-Malereien.
Sehr differenziert.
Auch die Kommissarinnen überzeugend.
Ein Krimi höchster Güte.
die Story mag ja irgenwie spannend gemeint sein – insgesamt fand ich den LH Tatort ziemlich flat und nicht gerade spannungsgeladen – früher war halt alles ( Kopper ) besser – kann mir auch nicht so recht vorstellen , daß aus LH unter den derzeitigen Gegebenheiten nochmal was , den früheren Produktionen ebenbürtiges zu erwarten ist – schade
Eine der besten Folgen aus Ludwigshafen, finde ich. Konstruiert empfand ich da nichts. Dass Lena und Johanna aufeinander zugingen, war ja schon in anderen Folgen sichtbar. Ist es nicht auch im alltäglichen Leben auch so, dass einem Menschen nicht so sehr liegen, sie aber bei näherem Kennenlernen gewinnen.
Die Handlung? So la la.
Es wurde trotz des emotionalen Themas nicht ganz so stark auf die Tränendrüsen gedrückt; es war alles in allem ein schlüssiger Handlungsablauf.
Mein persönliches Spannungsbarometer ist immer, wann ich das erste mal auf die Uhr schaue, wie lange der Film noch läuft.
Ab 21:15 ist der Film gut.
Heute war der Blick um 21:43. Volle 5 Sterne, da es nicht mehr gibt.
Hallo,
Wer hat denn das Lied dazu gesungen?? Danke vorab
Perfekter Krimi, schön gemacht, wie der zweite Handlungsstrang entwickelt wurde. Wenn sogar Lena ein paar Tränen wegen des Abgangs von Kopper verdrückt, sei das auch den Zuschauern und Kritikern gestattet. Die Kritik an diese Kriegsführung ist meiner Ansicht nach völlig berechtigt, insofern danke für das Thema. Das Ludwigshafen nicht sehr anreizend dargestellt wurde, ist korrekt. Ich kenne es nicht, aber keine zehn Pferde würden mich dort hinbekommen. 5 Sterne !
Kann mir jemand sagen, wie hieß der Song am Schluss? Ich finde den so so super und konnte es mir nicht merken ?
Wie heisst die tolle Musik vor dem Abspann? Etwas mit „middle“.
Eigentlich mag ich „politische“ Krimis überhaupt nicht,
aber Politik bestimmt unser Leben und so auch die Arbeit der Polizei…
Vielleicht etwas konstruiert (gehen Kriminalkommissare wirklich immer allein los?)
Bemerkenswert finde ich die grundsätzliche Wertung der US-amerikanischen
/deutschen (???) Zusammenarbeit, die stolz auf unsere Medien macht!
„Good Guys“ Goodbye! Old Europe, wir kommen!
Zwei Dilettanten [Kurden] am Werk. Wenn wenigstens dem Secretary das ‚Paket‘ um die Lauscherchen geflogen wäre. Aber nein – der Drecksack, der die Scheißdronen maßgeblich entwickelt hat kommt davon. Na toll! Zum abgewöhnen dieser TO.
Wer noch wissen möchte von wem der schöne Song am Anfang und Ende ist….
London Grammar – Strong
Gibt’s bei YouTube :)
Mal ein Kommentar zu den ganzen Kaspern welche hier nach jedem Tatort fragen wie dieser und jener Song heißt : jeder hat heutzutage ein Smartphone in der Tasche , nur kann es anscheinend kaum einer bedienen . Die Musikerkennungs-App heißt Shazam , kostenlos , und schon erübrigt sich jede dumme Fragerei
Habe die Musik gefunden die im Tatort zweimal gespielt wurde!!
London Grammar – Strong [Official Video]
Am 26.07.2013 veröffentlicht
LG Martin.Ke
Sehr guter Anti-Kriegs-Film mit Krimi Charakter. Zeigt sehr gut auf welchen Traumata Zivilisten und Soldaten (m+f) ausgesetzt werden. Heather Mills wurde hervorragend gespielt. Die Kommissarinnen wachsen zu Lesben heran (?) statt zu Zickenkriegerinnen. Kopper fehlt einfach. Die Sicherheitsmassnahmen in einem 5-Stern-Luxus-Hotel sind einfach zu knacken, zu lasch und realitätsfremd dargestellt. Aus meiner Erfahrung. Ebenso die Begrüssung des US Staatssekretärs durch den Hoteldirektor…. Thank you to have you….. So ein Direktor hätte ich zu meiner Zeit sofort „fired“, den ein Minimum an English sollte man in dieser Position auch im Film haben. Liebe Regie – so schnell wie es bei der Ankunft der „hohen Herren“ im Hotel geschneit hat und in der vorherigen Bildeinstellung möchte ich auch mal erlebt haben.
Der Film war interessant und ich habe einen schönen Krimiabend erlebt.
Spannender, bewegender und politisch brisanter Tatort und angesichts der Kritiken im Vorfeld überraschend positiv. Allerdings gebe ich deutliche Abstriche für die doch recht sparsame Umsetzung. Ein großer Teil der Zeit wird auf den geplanten Drohnenanschlag von zwei Schmalspurganoven verwand der dann mit einer unspektakulären Überführung abgewürgt wird. Etwas mehr Action hätte ich mir da gewünscht. Dass die Kriminalpolizei fast mühelos in ein gesichertes Gebäude reinläuft, den Täter niederschießt und dann direkt wieder raus zur Ambulanz war befremdlich. Aus einem störenden Zickenkrieg werden (angenehm anzusehendere) Best Friends – das ging mir dann aber doch etwas zu schnell.
Daher: Auch meine Sterne werden großzügig auf 4 aufgerundet.
Zur Musik:
London Grammar: Strong
auf CD: If you wait
Ansonsten für mich ein guter Tatort
Das Lied ist von: London Grammar und heißt “Strong“ :)
Der Tatort aus Ludwigshafen mit der Nummer 1074, in Erstsendung gesehen, 20:15 h, ARD. Vorne weg: Wenn ich mich richtig zurück erinnere, trat die Fernsehhauptkommissarin Odenthal, welche im Tatort zusammen mit ihrer Kollegin, der Tatort-Kommissarin Stern, in einem brutal durchgeführten Mordfall ermittelt, nicht rebellisch sondern als Senkrechtstarter in der Ludwigshafener Mordkommission am Anfang ihrer Karriere auf. Der Tatort – Thriller vom Sonntag zeigt nunmehr endlich einmal wieder auf, dass es sie doch noch gibt, die gute und spannende sonntägliche Kriminalabendunterhaltung, mit realistischen und auch authentischen Actionszenen und kriminalistischer Polizeiarbeit. Ein sehenswerter und atmosphärisch dichter Kriminal- und Polizeifilm aus der Tatortreihe, wurde hier dem erwartungsvollen Zuschauer auf den Bildschirm gebeamt, mit einer gegenwärtigen ernsten Thematik ausgestattet. Für mich jetzt schon einer der 150 besten Tatort-Streifen. Eine Wiederholung ist bei mir so gut wie sicher.
Nach dem unterirdisch schlechten Babbeldasch und Waldlust Schwachsinn ein wirklich guter
Odenthal Tatort.
Der Mantel Heather Millers ist unglaublich hübsch, weiß jemand den Hersteller bzw die Marke?
Ganz nice, richtig gefühlsecht. Tolle Thematisierung des Traumes, besonders durch die Kameraperspektive beim Kopfschuss zum Schluss. Ein winziger Eindruck, wie es einem Schützen mitunter ergeht. Die beiden Prinzipientäter wirkten allerdings wie einem Cartoon entsprungen. Von für LU, ausnahmsweise ein paar Sterne mehr.
Des *Traumas natürlich.
Ich war und bin begeistert, sehr gute und subtile Aufklärung! Wer den Film hintergründig gesehen und verstanden hat, muss sich fragen, in welch abartiger politischen Welt wir leben.
Da mordet seit Jahren ein Staat nicht nur mit seinen Dronen in der Welt herum! Was für eine Anmaßung!!
Und die deutsche Politik erzählt mir täglich, was für eine tolle Wertegemeinschaft ich mit den USA haben sollte. Hab` ich aber nicht!!!
Diesen Tatort fand ich sehr gelungen. Übrigens, auch der Erste aus der Tatort- Reihe, den ich mir dieses Jahr (!) vom Anfang bis zum Ende angesehen habe.
Einer der besten Tatorte aus Ludwigshafen. Besonders überzeugt hat mich die Schauspielerin der „Heather Miller“, Lena Drieschner. Und die passende Musik von London Grammar. Nach 60 Minuten gibt’s ein bisschen Forrest Gump auf die Ohren.
Schade nur, dass das Thema in knapp 90 Minuten abgehandelt sein muss, da wäre noch Luft nach oben gewesen.
Lena super, die Stern eher anstrengend und unnötig. Kopper wir vermissen Dich!
Und, hey, bei der „Leiche“ zucken die Augenlider und dann atmet sie auch noch deutlich sichtbar!!! Das geht ja gar nicht!
Der Song ist von der englischen Band „London Grammar“ und heißt „Strong“.
Das Album, auf dem er zu finden ist, heißt „If you wait“.
Tatort ist in den normalen Folgen nicht mein Ding, außer die besseren Folgen von Börne & Thiel. In diese hier habe ich mehr zufällig reingeschaut, fand ihn dann aber interessant und war am Ende überrascht ob der guten Unterhaltung – volle Punktzahl.
Keine übertriebenen Sozial-Privatdramen der Kommissare (wen interessiert’s?), schöne „Straight Forward“ Unterhaltung, erfahrene Senior-Kommissarin, deren Ermahnungen sich letzten Endes als richtig herausstellen, engagierte Junior-Kommissarin, welche Anerkennung sucht und emotional am Ende auch bekommt (gut anzuschauen ohnehin). Internationaler Handlungsstrang ohne deutschen Szene-Muff. Hier passte alles – schöne Frauen-Power !
Glückwunsch und gerne mehr.
Sehr interessantes Thema und insgesamt eine gute Geschichte, aber manchmal schon arg zufällige Handlungen, die gekünstelt wirken. Schauspielerische Leistung: mangelhaft. Deswegen für mich: insgesamt mittelmäßig.
Spannend, mit militärethischem Hintergrund, posttraumatische Belastungsstörung, Ramstein ist ja nicht sehr weit. Hervorragend Lena Drieschner als Soldatin Heather Miller. Als paralleler Handlungsstrang geplanter Mordanschlag, die beiden Kommissarinnen routiniert mit emotionalem touch. Sehenswert.
Habe diesen Tatort erst heute, 23.01.2021 gesehen.
1. Absolut tolle Lena. Kompliment Fr. Odenthal :-)
2. Anfangsszene: zickige, mies gelaunte Lisa im Auto. Zweiter negativer Auftritt als „magersüchtige“ Geisel. Sorry Du Hübsche Du, aber Du bist viel zu dürr und das muss man nicht noch zeigen. Da war ich richtig geschockt.
Ansonsten war der Alleingang in die Miller-Wohnung – inkl. dem nicht angenommenen Telefonanruf von Lena in der Wohnung – nicht gerade ein Vorbild – für niemanden, auch nicht für zuschauende Kinder/Jugendliche.
Warum eigentlich war die Soldatin Miller körperlich/kampftechnisch so toll ausgebildet, dass diese unsere Lisa im Nullkommanix überwältigen konnte??!! Ich sag doch….Lisa ist zu dürr….nein Quatsch, aber warum wird unsere Polizei nicht so ausgebildet? Warum nur das Militär? Naja….
3. Die Kurden-Brüder fand ich geradezu lächerlich dargestellt. Hätte nur noch gefehlt, dass die Verhaftung mit auf das Video gefilmt wird und das dann veröffentlich wird. Der Gedanke hat mich laut auflachen lassen. Die Zeit, wo die Beiden gezeigt wurden, hat viel Filmmaterial gefressen und war zu viel meiner Meinung nach. Anfangs etwas wirr dargestellt alles und leicht langweilig. Erst ab 1 Stunde etwa bekam der Tatort Spannung.
4. Und wie alle hier sagen, war die Soldatin Miller hervorragend geschauspielert. Die Frau tat mir von Anfang an, als ich sie – noch im Bett liegend – sah, sehr leid. Das war großartig dargestellt. Vielen Dank hierfür. Obwohl das Trauma, das sie hatte, wirklich erschreckend und ehrlich war. Und auch eine tatsächliche Wahrheit, kein Hollywood, leider.
5. Als Lena die Soldatin niederschoss – brillianter Kopfschuss, brutal ehrlich gesagt — konnte sie noch den Tod feststellen, das (arme) Zimmermädchen instruieren und sich noch das Gesicht einigermassen säubern lassen – alles noch vor dem Hotel. Hallooooo? Die Sicherheitspolizisten, die Bodygards haben nicht auch noch etwas unternommen, als ein Schuss aus einem Hotelzimmer seitlich kam und den „Täter mit der Pistole“ niederschoss??? Lena konnte ungehindert raus aus dem Hotel – der Schnee war auch wieder weg komischerweise – und in aller Ruhe ihre Kollegin suchen???
Welches Bild der Polizei wird uns hier dar gestellt?
6. Der Schluss hat mich stark erschüttert. Wie schlimm ist unsere Welt? Was treiben die Mächtigen mit uns? Und warum machen wir alle mit? Mehr oder weniger….und warum wird uns diese Thematik so ehrlich und offen gezeigt? Die Antwort: Die Mächtigen können sich alles erlauben. Die „sagen“ uns die Wahrheit ins Gesicht und wir glauben noch, dass wir im Kino sind und alles nur Film ist. Ich musste weinen zum Schluss und war bzw. bin sichtlich verstört. Und in diesem Zustand schreibe ich diesen Text. Willkommen in der Welt ….willkommen im Leben.
Habe etwas vergessen….
7. Die Musik war absolut KLASSE. Kompliment.
Tip: ca. 2 Minuten Tatort-„DENKMAL“ !!!
In dieser Folge ist zwar nur die Rolle der arbeitsunfähigen Soldatin (gespielt von Lena Drieschner) relevant. Die Szene zw. ca. 13. und 15. Minute aber – untermalt von grandioser Musik – in welcher sich die Frau nach Läuten ihres Weckers mühsam anzieht, um anschließend (so wie offenbar jeden Tag) zu erfahren, dass sie keinesfalls in ihre Dienststelle kommen solle, ist schauspielerisch (insbes. von der Mimik her, aber auch hins. ihrer reduzierten Bewegungen) für den TO-Gourmet eines der Highlights der TO-Geschichte (und bildet somit aus meiner Sicht ein TO-„Denkmal“)!
Ich teile diesbezüglich auch die og. Begeisterung von @Heike Schmidt (vom 24.1.21).
Schauspielerisch geht es nicht besser, den Zustand darzustellen, der heutzutage – vielfach belächelt – als „Burn out“ verharmlost wird. Selten ist in einer bloß ca. 2-minütigen Szene schauspielerische Darstellung bzw. deren musikalische Untermalung so perfekt kombiniert.
(Wie gesagt, der restliche Inhalt der Folge ist irrelevant.)
Ach Gott, sind mittlerweile auch schon 3 Jahre seit der Erstausstrahlung vergangen. – Einer der besten Tatorte „Made in Ludwigshafen“, wie ich finde.
Für diejenigen, denen das heutige Drohnen-Thema nicht genug war: der Drohnen-TO aus Ludwigshafen aus 2018 wird am 4.10. wiederholt (SWR, 22.00 Uhr). Untermalt mit der großartigen Musik von London Grammar („Strong“) und mit Lena Drieschner (sh. mein obiger Kommentar).
Spannender, weitgehend realistischer Tatort mit harter Action am Ende. Drohnen als neue Waffe. Und natürlich kann Waffengebrauch zu psychischen Problemen führen – aber ist es sinnvoll, deshalb die Waffen abzuschaffen?
Gute Schauspieler und Schauspielerinnen! Kamera, Regie, Ton und Drehbuch ebenfalls gut! 5 von 5 Sterne!
Immer wieder gerne (Heather Miller)!
*****
Ich fand diesen Tatort sehr gut. Da gab es gleich zwei Potentielle Täter die den Amerkanischen General angreifen wollten. Die Amerikanische Soldatin und die beiden Kurdischen Brüder. Natürlich gibt es immer Kritik an Tatort Filmen. Wieso, weshalb , warum? Nur weil er mal nicht ins Logische Konzept passt. Ich fand ihn jedenfalls spannend.