Kurz und knapp – darum geht’s
Es klingelt nachts an der Tür – dann ein Faustschlag ins Gesicht. Eine brutale Messerattacke fordert das Leben der Prostituierten Jana Gruber, während ihr zehnjähriger Sohn Samuel spurlos verschwindet. Die von quälender Schlaflosigkeit geplagte Majorin Bibi Fellner und Oberstleutnant Moritz Eisner erkennen schnell Parallelen zu einem ungeklärten Fall in Schwechat, bei dem ebenfalls ein Kind entführt wurde. Ein psychopathischer Serientäter, der sich seinen Opfern in Frauenkleidern als „Mama“ präsentiert, treibt offenbar sein Unwesen in der Stadt. Als die Ermittler die heiße Spur eines vermeintlichen Undercover-Ermittlers vom Drogendezernat verfolgen, gerät Fellner selbst in die Fänge des Täters – ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt…
Inhalt der Tatort-Folge „Die Amme“
Ruhelos wälzt sich Majorin Bibi Fellner in ihrem Bett hin und her, während draußen hinter den Vorhängen das nächtliche Wien glitzert. Ein quälendes Pfeifen im Ohr, die Gedanken kreisen rastlos. „Ich brauche Schlaf“, murmelt sie, die Nerven zum Zerreißen gespannt. Seit Tagen schon findet sie keine Ruhe mehr, der aktuelle Fall nimmt sie zu sehr mit: Ein zehnjähriger Junge verschwunden, seine Mutter brutal erstochen in einer trostlosen Wohngegend.
Es hatte nachts an der Tür geklingelt. Jana Gruber öffnete – dann ein Faustschlag ins Gesicht, ein brutaler Kampf, schließlich tödliche Messerstiche. Die Polizei wurde von einem anonymen Anrufer alarmiert. Vom Fahrzeug des Opfers und vom kleinen Samuel fehlt jede Spur, nur das verwaiste Kinderzimmer zeugt von seiner Existenz.
Ihr langjähriger Partner Moritz Eisner teilt ihre Besorgnis, doch wie immer bewahrt er nach außen die Ruhe, die ihr so oft fehlt. Sein 50. Fall führt ihn durch die Wiener Unterwelt, in die schäbigen Ecken der Stadt, wo das Rotlicht die Fassaden blutrot färbt und Verzweiflung in der Luft liegt wie ein schwerer Nebel.
Die Spur des anonymen Anrufers führt zu Gustav Langer, einem aktenkundigen Kriminellen. Der Mann gibt zu, regelmäßig die Dienste von Prostituierten in Anspruch zu nehmen, auch die des Opfers Jana Gruber. Mit dem Mord will er jedoch nichts zu tun haben. „Ich hab‘ sie gemocht“, beteuert er mit zitternder Stimme. „Der sucht die große Liebe im Puff“, kommentiert eine Bardame später trocken. Eisner glaubt ihm – sein Bauchgefühl, das ihn selten täuscht, sagt ihm, dass Langer nicht der Täter ist.
Ein Durchbruch gelingt, als das verlassene Auto der Ermordeten gefunden wird. Wie ein stummer Hilfeschrei haben sich Buchstaben in die Rückseite des Vordersitzes eingegraben – Samuels Werk. Zeugen berichten von einer Frau, die einen widerstrebenden Jungen vom Fahrzeug weggezerrt hat. Das Wiener Frühlingsgrau scheint plötzlich noch bedrückender, als Eisner durch die nassen Straßen zum Fundort eilt.
Was das Ermittlerduo nicht ahnt: Hinter einem der vielen Fenster, die auf den Tatort hinausblicken, steht ein Mann mit einem merkwürdigen Lächeln. In Perücke und Faltenrock beobachtet er die geschäftigen Polizisten, während in seiner schäbigen, detailgenau und milieugerecht ausgestatteten Wohnung der verängstigte Samuel an ein Metallbett gefesselt ist. „Nichts ist stärker als das liebende Band einer Mutter“, flüstert der Mann mit sanfter Stimme zu dem zitternden Jungen und reicht ihm Leberkäs-Semmeln und Süßigkeiten in pervertierter Fürsorge.
Die neue Assistentin Meret Schande entdeckt einen dritten, ähnlichen Fall: Eine Frau namens Christa Koller hat einen ähnlichen Angriff überlebt. In ihrer tristen Sozialbauwohnung empfängt sie die Ermittler, Zigarettenqualm wabert durch die Luft. Ihre Aussage ist wie ein Lichtstrahl in der Dunkelheit: „Die Frau konnte nicht richtig in ihren Schuhen laufen“, erinnert sie sich, „und für einen Moment klang ihre Stimme tief – wie die eines Mannes.“
Unterdessen führen die Ermittlungen in eine düstere Unterwelt aus Drogenhandel und Prostitution. Im fahlen Licht eines Nachtlokals trifft Eisner auf einen Mann namens Janko, der sich als Undercover-Ermittler des Grazer Drogendezernats ausgibt. Die Überprüfung seiner Dienstnummer bestätigt seine Angaben. Wie ein Schatten erscheint und verschwindet er, seine wahren Motive bleiben unergründlich wie die Nacht selbst.
Fellner, deren Augenringe von der quälenden Schlaflosigkeit zeugen, wird vom Gerichtsmediziner großväterlich abgewimmelt, als sie um ein Rezept für Schlaftabletten bittet: Sie solle lieber ein Buch lesen. In ihrer Verzweiflung sucht sie eine Kontaktperson aus ihrer Zeit bei der Sitte auf – die Dealerin Wave. „Crack ist wieder im Kommen“, bemerkt diese beiläufig, während Fellner auf der versifften Disco-Toilette nach Schlaftabletten fragt.
Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse: Gustav Langer stürzt aus seiner Wohnung im oberen Stockwerk eines Hochhauses direkt auf das Auto der observierenden Polizisten – tot. Eine Zeugin hat kurz zuvor einen Mann gesehen, der Langers Wohnung betrat. Eisner zweifelt an einem Selbstmord.
Als Fellner einer Spur von Wave folgt, wird sie vom vermeintlichen Undercover-Ermittler Janko mit einem Messerstich verletzt und in seine Wohnung verschleppt. Im letzten Moment kann sie dem gefesselten Samuel ihr Mobiltelefon zuschieben. Die Ortung des Handys führt Eisner zu Janko, der sich als der gesuchte Psychopath entpuppt. Bei der Konfrontation zieht Janko seine Pistole, wird aber von Eisner erschossen. Im Haus findet der Ermittler neben Samuel auch das unverletzte Entführungsopfer aus Schwechat – Kinder, die der Täter in seinem Wahn als „Mama“ gefangen hielt.
Während der Ermittlungen schenkt Eisner seiner erschöpften Kollegin eine CD mit 78 Minuten Meeresrauschen. Als die Fälle endlich gelöst sind, lehnt sich Fellner in ihren Sessel zurück und schließt tatsächlich die Augen. Das sanfte Rauschen der Wellen umspült ihre Gedanken wie eine heilende Flut – endlich kann sie schlafen.
Hinter den Kulissen
Mit dem Wiener Tatort „Die Amme“ feiert Harald Krassnitzer sein 50. Jubiläum als Oberstleutnant Moritz Eisner – eine beeindruckende Karriere, die 1999 mit der Episode „Nie wieder Oper“ (Folge 404) begann. „Was begonnen hat mit Sturm und Drang sowie einer gewissen Ruppigkeit hat sich zu einer Gesetztheit mit einer etwas ruhigeren und klareren Art entwickelt“, resümiert Krassnitzer selbst seine Entwicklung in der Rolle. Damals ermittelte er noch allein, bis zwölf Jahre und 24 Fälle später die charismatische Adele Neuhauser als Bibi Fellner zu ihm stieß und das heute so beliebte Ermittlerduo komplettierte.
Die Dreharbeiten für diese ORF-Produktion fanden vom 24. September bis zum 24. Oktober 2020 in Wien und Umgebung statt – unter strengen Corona-Sicherheitsmaßnahmen mit regelmäßigen Desinfektionen, Abstandsregeln und täglichen Fiebermessungen. Produziert wurde der Film von der Prisma Film im Auftrag des Österreichischen Rundfunks, für die Kamera zeichnete Thomas Kürzl verantwortlich, für das Kostümbild Amanda Frühwald und für das Szenenbild Veronika Merlin.
Unter der Regie von Christopher Schier entstand ein düsterer Psychothriller, der sich stilistisch an Klassikern wie Hitchcock und De Palma orientiert. Für Schier war es nach „Wehrlos“ (2017) und „Die Faust“ (2018) bereits die dritte ORF-Tatort-Inszenierung und sein vierter Tatort insgesamt, nachdem er 2020 auch „Lass den Mond am Himmel stehn“ für den Bayerischen Rundfunk gedreht hatte. Das Drehbuch stammt von Mike Majzen, einem Musiker und Autor, der zuvor an der Sky-Serie „Der Pass“ beteiligt war und auch Episoden der Krimiserie „SOKO Wien“ geschrieben hatte.
Im Gegensatz zu vielen vorherigen Einsätzen, die sich durch pointierte Dialoge und einen witzigen Grundton auszeichneten, ist „Die Amme“ eine todernste Angelegenheit. Die markanteste Besetzungsänderung dieser Folge ist das Ausscheiden von Thomas Stipsits als Inspektor Manfred „Fredo“ Schimpf, der in 13 Episoden als leicht komödiantischer Sidekick an der Seite von Eisner und Fellner ermittelt hatte. An seine Stelle tritt Christina Scherrer als Kriminalassistentin Meret Schande – keine Unbekannte im Wiener Tatort, denn sie verkörperte diese Rolle bereits 2017 in der Folge „Schock“.
Besonders beeindruckend ist die Darstellung des psychopathischen Täters durch Max Mayer, dessen Spiel zwischen den Geschlechtern an Lars Eidingers Verkörperung des Serienkillers Kai Korthals in den „Borowski und der stille Gast“-Tatorten erinnert. Die audiovisuelle Gestaltung des Films setzt auf eine atmosphärische Dichte mit klug ausgewählten Schauplätzen und einer bedrückenden Bildsprache. Eine besonders raffinierte Sequenz zeigt die schlaflose Fellner, die zu einer CD mit Meeresrauschen endlich zur Ruhe kommt – statt der üblichen Powerballade begleitet hier nur das Wellenrauschen die Montage der verschiedenen Charaktere.
Die Erstausstrahlung von „Die Amme“ erfolgte am 14. März 2021 im ORF und lockte dort 1.084.000 Zuschauer (31 Prozent Marktanteil) vor die Bildschirme. Bei der deutschen Premiere am 28. März 2021 im Ersten verfolgten sogar 8,65 Millionen Menschen (24,5 Prozent Marktanteil) den Fall. Für den Schnitt von Nils Landmark wurde die Produktion für den Romy Award 2021 in der Kategorie „Bester Schnitt TV/Stream“ nominiert.
Nach der Ausstrahlung sorgte besonders die düstere Atmosphäre und die ungewöhnliche Täterpsychologie für Diskussionen unter den Zuschauern – nicht zuletzt auch wegen der problematischen Tradition der Darstellung von Psychopathen in Frauenkleidern, die seit Hitchcocks „Psycho“ ein wiederkehrendes Motiv ist. Ein intensiver Fall für das Wiener Ermittlerduo, der wie ein Rausch mit jähen und schroffen Energieschüben vorantreibt – „Schlaflos in Vienna“, wie ein Kritiker treffend bemerkte.
schon jetzt ist es absehbar, dass herr krassnitzer mit der mimik eines toten herings wieder durch diesen tatort stapfen wird. er ist kein schauspieler, sondern nur eine schwache knallcharge, aber trotzdem beim österreichischen tatort pragmatisiert. zwei folgen pro jahr reichen gagenmässig für ein gutes leben. zum dank macht er vor jeder wahl immer gute stimmung für den jeweiligen wiener sp-bürgermeister oder die spö, die natürlich nie beim roten orf-general ein gutes wort für ihn einlegen.
lieber Herr Z aus S – Was soll denn Ihre hinterhältige Kritik an Herrn Krassnitzer mit dem Film zu tun haben. Bitte lassen Sie das doch.
Am Sonntag 14. März 2021 brachte ORF die Erstausstrahlung dieser Folge.
Meine Empfehlung – unbedingt anschauen, denn die Folge ist sehr gut und spannend, obschon man ziemlich schnell zu eine Lösung bezüglich des Täters kommt. Das ganze Drum und Dran jedoch ist sehr gut gemacht und ich habe einen sehr unterhaltsamen Abend verbracht.
Das ist m. E. das Ziel eines guten Films.
Den Fredo Schimpf als Assistenten vermisst man nicht besonders – aber leider ist die „Neue“ noch echt farblos. Hoffe sie wird farbiger………
Bravo Moritz und Bravo Bibi – Gott sei Dank überlebst Du die Folge – Hatte schon Angst!!!!!
(Hinweis: Ich habe den Film schon vorab diese Woche auf ORF gesehen)
Ich bin zwar auch kein ausgewiesener Fan von H. Krassnitzer, dennoch halte ich eine Beurteilung wie obige von @ herr z aus s für persönlich herabwürdigend und daher für inakzeptabel.
Die gegenständliche Folge kann ich so wie @ Momi empfehlen: Max Mayer überzeugt als Mann in Frauenkleidern, der eine „Mission“ verfolgt. Der Plot ist allerdings etwas konstruiert geraten, erscheint nicht aus dem Leben gegriffen. Schwer vorstellbar, dass so ein Handlungsablauf tatsächlich passiert.
In diesem Wiener TO (einer der besten aus meiner Heimatstadt aus den letzten Jahren) liegt der Schwerpunkt auf den inhalftlichen Elementen, daher spielt die augenscheinliche schauspielerische Schwäche des männlichen Ermittlers (mangelnde Mimik) nicht so eine große Rolle.
Dreieinhalb Sterne, aufgerundet.
Also der Psychopath ist schon Klasse gespielt und echt gruselig. Aber mehr als 3 Sterne kann ich nicht geben.
Also für Krimi Liebhaber und Thriller Fans genau das Richtige !
Diesmal sind beide Krimineser an der Grenze Ihrer Psyche angelangt – ohne Witz und absolut top gespielt !
Ein sehr sehr guter TO !
Nur ich verstehe nicht wie der Täter an eine Polizeidienstnummer , die noch dazu stimmt – kommt ? ( Etwas unlogisch )
Man kann ja von den Hauptdarstellern halten – was man will aber schauspielerisch sind sie top !
Richtig gute Krimikost und nach den vielen Schwachen TO in letzter zeit , wieder mal ein TO der auch als solcher zu erkennen ist – Bravo
In meinen Augen ist der Wiener Tatort primär wegen der schauspielerischen Leistungen von Krassnitzer und Neuhauser der Schwächste. Deshalb schaue ich ihn auch nicht. Es stört mich auch, dass sich diese beiden „Künstler“ politisch eindeutig links positionieren.
Die beiden Schauspieler sind die mit Abstand besten!
Wahnsinn, schon 5 Bewertungen und der Film ist im TV noch gar nicht gelaufen. Glückwunsch für so ein vertrauenswürdiges Portal.
Der Film lief schon im TV und zwar am 14.03.21 im ORF in Erstausstrahlung. Soweit ich weiss lief in Deutschland der Polizeiruf 110. Deshalb gibt es hier schon 5 Bewertungen.
(Zitat von @ Monika: Es stört mich auch, dass sich diese beiden „Künstler“ politisch eindeutig links positionieren.)
Liebe @ Monika, immerhin links, besser als rechts…
Sollten Sie sich auf der rechten Seite wohler fühlen, können Sie sich ja „politisch nach rechts positionieren“, ich würde mich in einem Haufen von Rassisten – und somit Idioten – allerdings nicht wohlfühlen.
PS: Meine eigentlich Bewertung des TOs folgt heute Abend.
@BK:
Wie wär´s – zur Abwechslung – mit „politisch NEUTRAL“. Wär nicht schlecht und würde schon genügen …
Politisch neutral nenne ich @Monika auch nicht. Manches geht einfach gar nicht. Nach den Kommentaren freue ich mich auf heute Abend. Und Bibi und Moritz finde ich klasse.
@ Mart:
Ja, politisch Neutral wäre am besten, da möchte ich Ihnen auf jedenfall zustimmen.
Mit meinem Kommentar an @ Monika wollte ich lediglich sagen, dass links immerhin besser ist als rechts, dennoch ist natürlich auch links nicht Neutral.
Danke, dass Sie mich darauf aufmerksam gemacht haben.
Zum ersten Mal in meinem Leben hab ich einen Tatort ausgemacht. Das ist einfach nur krank.
Eigentlich finde ich die Eisner/Fellner-Tatorte ganz gut. Diesen habe ich nach 75 Minuten abgeschaltet. Zähflüssig und langatmig, zum Einschlafen
Sehr stark. Ein klassischer TO vom Feinsten – Story, Bild, Spannung topp.
Chapeau und Dank nach Wien!
Eigentlich mag ich die Wiener sehr, aber heute fand ich’s bis zur letzten Viertelstunde arg zerdehnt und langweilig und die Geschichte mit dem Psycho sehr konstruiert. Drei Sympathiesterne für die arme Bibi.
Der eindeutig schlechteste Tatort aus Wien, den ich je sah; obwohl ich Krasnitzer eigentlich mag.
5 Min. Schwachsinn, 15 Min. Handlung und was der ganze Film eigentlich sollte, blieb offen.
Sollte der Erfolg darin bestehen, dass die beiden Kinder lebten und der Verbrecher erschossen wurde?
Nein Danke, da ist so mancher Vorabendkrimi in der ARD logischer aufgebaut als dieser Tatort.
War sehenswert.Der ganze Psychokram nicht so mein Ding,aber gut gespielt.
so meine Meinung.
Hier kann man seine Meinung über den jeweiligen Tatort kundtun.Bewertungen von Schauspielern und privaten Personen sind auch
von selbsternannten Oberlehrern nicht angedacht.
Großartiger Film! Tolle Bilder mit einer apokalyptischen Stimmung, die perfekt zu Wien passt. Krassnitzer und Neuhauser sind brillant und der gruselig-sanfte Psychopath krönt das Ganze noch. Wunderbar österreichisch! (Der Crossdresser erinnert vage an die grotesken Frauenfiguren von Robert Palfrader in „Boesterreich“).
5 Sterne mit Sternchen!
Mehr Thriller als Krimi, aber spannend und gut gespielt. Verblüffend war die Wandlung des Mörders. Die Geschichte allerdings schon hundert mal gesehen. Psychisch kranker Mensch wegen schlechter Mutter.
Zum Glück wird Bibi wieder. Sympathische Ermittler, wie immer. Hab mich gut unterhalten gefühlt.
Kann mich der Meinung von Sabine anschließen. Max Mayer echt schaurig- intensiv. Spannend, vor allem gegen Ende. Bibi und Eisner top. Danke nach Wien.
Empfehlung, 5 Sterne
Sehr gut, spannend und authentisch gespielt. Über die Polizeidienstnummer bin ich allerdings auch gestolpert. Ich habe auch nicht mitbekommen, ob die überhaupt verifiziert wurde. Ist wohl an mir vorbeigegangen. Bibi und Moritz gehören definitiv zu meinen Lieblingsermittlern. ♥️
Ohne Krassnitzer und Bibi ginge hier garnichts. Die Story so zusammengebastelt, daß sich die dicksten Kopfhaare krausen.
Es wäre DIE Chance gewesen Bibi endgültig mal ausruhen zu lassen. Für Krassnitzer hätten wir einen neuen Job gefunden.
Angie bei Anne will, kann aber nicht, machten die Misere komplett. Wir haben fertich.
Ist es das, was der Medienrat uns verordnen soll / muß? Da macht Abschalten Freude.
Besonders bei der kürzesten Normalnacht des Jahres.
Zur Abwechslung mal wieder ein voll und ganz unpolitischer Tatort, dem es dennoch keinesfalls an Emotion und v.a. Spannung mangelte.
So war auch dieser TO wieder einmal genial und einfach gelungen.
Die Handlung war gut verstrickt und packte mit Spannung gekonnt zu.
Mit jedem Aufschließen der Wohnungstür kam der Gedanke, was jetzt wohl mit dem Kind geschehe.
Nicht all zu schnell, dennoch kräftig, nahm der TO gekonnt an Fahrt auf, eine gelungene Gesamtumsetzung sowie großartiges Schauspieltalent ergänzten die Handlung passend und vollendeten so dieses beeindruckende, welten verdrängende, in sich hineinziehende Gesamtwerk.
Völlig unpolitisch und sehr gut spielten insbesondere die Kommissare ihre Rollen.
Eine politische Orientierung nach links, sowie eine schlechte Mimik, welche im Vorfeld hier bemängelt wurden, fielen mir den gesamten TO lang nicht auf.
Mir hats gefallen, gern mehr davon.
Wie heißt der Song in Minute 24:20? Konnte ihn nicht im Abspann finden.
ohne großartig auszuschweifen – wieder mal ein recht ordentlicher TO auf seine besondere Wiener Art – Eisner / Fellner – für mich immer wieder ein überzeugendes Ermittlerteam – gut angelegte und interessante Story
Kommentar von „herr z aus s“ – Das nenne ich doch mal Meinungsfreiheit. Finde ich gut, dass hier so etwas stehen kann. Der Kommentar sagt ja mehr über „herr z aus s“ aus. So etwas erheiterndes habe ich noch nie gelesen. Bin jetzt gerade nach Hause gekommen und wollte mir den neuesten Tatort anschauen. Zur Vorbereitung lese ich gerne die ersten Kommentare. Bei diesem musste ich zwei Mal hinschauen, bin ich im richtigen Film, habe ich etwas verpasst, bei so einem Kommentar freue ich mich um so mehr auf den Tatort. Danke an „herrn z aus s“.
Die Redaktion spricht vom Täter als einem als Frau zurechtgemachten Mann. Für transidente Personen ist dies aber eine unzutreffende Beschreibung,insbesondere im Jahr 2021. Über die Motive der Täterin* erfährt man gar nichts. Was geht in ihr* vor? Darauf muß doch eingegangen werden. Ich finde Krimis langweilig, wenn schnell klar ist, wer der Täter ist.
Ich fühlte mich an dem Sonntagabend sehr gut unterhalten.
Weder Handlung/Drehbuch/Regie oder Darsteller bedürfen eines „Sterneabzugs“.
Die Musik vielleicht, aber darüber sehen wir mal hinweg.
Und bei TO aus Wien mache ich sowieso die Untertitel an. :-)
Ein filmisches „Bolero“, wie das Ganze immer mehr Fahrt aufgenommen hat. Gerne mehr davon.
Die bisherigen Tatort-Folgen 2021 waren alles – nur kein guter Krimi war bislang dabei. Wie schon angesprochen wurde, immerhin politisch einigermaßen neutral. Aber dennoch bin ich der Meinung, dass so eine kranke transvestiten Story einfach nicht sein muss. Wer auf solche Psycho-Thriller steht, kann sich ja solche gerne anschauen. Von einem Tatort erwarte ich aber einen spannenden Krimi, in dem die Ermittlung des Täters im Mittelpunkt stehen. Leider vergeblich
Ne, tut mir leid. Das war nix. Weder das Motiv des Täters, noch, was er mit den Kindern machen wollte, oder wie „ein verdeckter Drogen Ermittler aus Graz“ einfach so in Wien herumermitteln darf , ohne daß seine Kollegen Bescheid wissen, werden geklärt.
Und seit wann gehen 2 Ermittler mal eben alleine (und getrennt!) eine Wohnung stürmen, wo doch sonst für jede Aktion das SEK gerufen wird?
Eisners Streicheleinheiten für Bibi am Ende waren auch über.
Ja doch dieser Tatort liess mich mal wieder Fingernägel kauen. Und danach ging ich erst mal meinen Sohn (gleichaltrig wie die Opfer) knuddeln, der friedlich in seinem Bettchen schlief. Würde mein Kind an so ein krankes A… geraten, ich wüsste nicht wie ich reagieren würde. Trotzdem war der Schauspieler klasse, hat alle anderen an die Wand gespielt.
Die Klischees in dem Film: Die Beweggründe des Täters und der irre Wunsch nach einer intakten Familie auf diesem Wege lassen auf eine jahrelange Unterjochung durch die gestrenge Mutter schliessen, das haben wir doch schon oft gesehen wie auch immer wieder das Eintreten der vermeintlich richtigen Wohnungstür, wenns dann am Schluss mit der Täterergreifung eilt. Sicher nicht unrealistisch aber halt eben auch nicht neu.
Bibis Zerrissenheit, ihre Gesundheit hinter die Fallklärung (Rettung der Kinder) zu stellen kam für mich glaubwürdig daher.
Feiner Hinweis: Der Täter sagte in der Stripbar zu Eisner: Kinder müssen gerettet werden. Genau dieser Satz sagte er doch zu der überlebenden Mutter, dies hat diese auch den Ermittlern ähnlich widergegeben. Da dachte ich „Mann Eisner klingelts bei Dir nicht?? :-)
Alles in allem 4 Sterne von mir für die gute Inszienierung, auch wenn ich nur dank Kopfhörer alles verstanden habe und der erwähnten Klischees.
Tatort Folge 1161: Die Amme
Hopperla, da ist man wieder einmal in Wien. Der Stadt der schlecht gelaunten Ermittler, welche mitunter stets am Rande des Burnouts, dennoch brav ihre Arbeit machen. Und wo man, insgeheim, „der guten alten Zeit“ nachtrauert. – Wer tut dies manchmal, nicht? Ich habe sie lieb gewonnen, das Ermittlerteam, das sich verhält wie ein altes Ehepaar. Ebenso den, nicht in jeder Folge, aufblitzenden schwarzen Humor. (Wer erinnert sich nicht an den Tatort, mit dem Kopf eines Ermordeten, der nicht (weil die Spurensicherung schon Feierabend hat), nicht in der Gerichtsmedizin, sondern vorübergehend im Kühlschrank der Tochter von Ermittler verwahrt wird. – Zitat: „Aber dö ist doch oalles Hygienisch Einwandfrei…“
Nun denn…
Was für eine Handlung
Diesmal ein reichlich Spannungs- und Emotionsgeladenes Drehbuch. Da die Zuschauer in die Perspektive der „schon Bescheid Wissenden“ versetzt wurde, war da nach meiner Meinung jedoch schon reichlich viel Druck aus dem Kessel genommen. Das die sehr starke Kamera nun den Täter in ihr Blickfeld nahm, war beeindruckend. Wenn auch sehr Einseitig. Doch dazu später.
Komisches Menschenbild
Warum hier einerseits, bis ins kleinste Detail, das Tun des Täters sowie das Leid seiner Opfer fast schon pingeligst ausgeleuchtet und dargestellt wurde. – Und andererseits das das warum und wieso, bestenfalls, angedeutet und auf die Tour mehr der Fantasie der Zuschauer überlassen worden ist. – Mir ist das Schleierhaft. Und in meinen Augen der größte Minuspunkt in diesem Tatort. Das finde ich viel zu Einseitig. Den das lässt ein, wie ich empfinde, sehr komisches Bild über Psychopathen/Crossdresser aufkommen, wie aus der Zeit von Queen Victoria. Oder bestenfalls an James Bond Filme aus den 1970 ern. Da empfinde ich „Psycho“ von Alfred Hitchcock meilenweit besser.
Von Logiklöchern und und guten Darstellern.
Manches in der Handlung fand ich ja derbe unlogisch. Dass sich ein Ermittler von einem anderen Polizisten „nur“ die Dienstnummer geben lässt, fand ich schon allerhand. Ebenso, wenn am Ende, aus Zeit und Personalnot, die Ermittler getrennt das Haus des Verdächtigen betreten und das SEK erst danach erscheint.. Dazu: Was verdient ein Polizist in Österreich, dass der sich 3 Wohnungen mieten/leisten kann? Wer war die Tote alte Frau? (Wahrscheinlich) Die Mutter des Crossdressers? Zu Schluss: Eine Schwerstverletzung, frisch Notoperierte Frau wird im Krankenhaus an sämtliche Monitore angeschlossen, bekommt aber keinerlei Zugänge/Infusionen. Beispielsweise Schmerz und Schlafmittel… Anscheinend ist die arme Frau Major unterversichert oder der Drehbuchautor der Meinung, das Frauen so etwas nicht brauchen?
Fazit:
Nun denn. Sämtliche Darsteller machen aus ihren Rollen das Beste.
Ein hochspannender Krimi, mit einem nachdenklich stimmendem Ende. Mit dem der Zuschauer gut schlafen kann. Bibbi hoffentlich auch, denn sie hat es sich, wahrlich, verdient…
Ich gebe 4 von 5 Sternen.
@ Herr S aus Z, der alles klein macht und schreibt. – Beachtliche Selbstauskunft.
Zunächst seien mir ein paar Anmerkungen erlaubt:
@ herr z aus s • am 21.2.21 um 17:36 Uhr
selbst der schlechteste Tatort(das ist sicher nicht dieser hier!) schafft es, noch über ihrem Niveau zu bleiben.
@ Momi • am 16.3.21 um 7:12 Uhr
„(…) obschon man ziemlich schnell zu eine Lösung bezüglich des Täters kommt“
Sie mussten doch gar nicht „auf die Lösung kommen“ :-)
„(…)aber leider ist die „Neue“ noch echt farblos. Hoffe sie wird farbiger………“
Wo hätte die Neue denn noch Platz finden sollen in diesem sehr dichten Tatort ?
@Monika • am 26.3.21 um 15:38 Uhr
„(…) Es stört mich auch, dass sich diese beiden „Künstler“ politisch eindeutig links positionieren.“
Nun, das scheint so etwas, wie eine moralisch definierte Bedingung für das „Künstler-Sein“ in diesen Zeiten zu sein.
@ BK • am 28.3.21 um 15:45 Uhr
„(…)Liebe @ Monika, immerhin links, besser als rechts…Sollten Sie sich auf der rechten Seite wohler fühlen, können Sie sich ja „politisch nach rechts positionieren“, ich würde mich in einem Haufen von Rassisten – und somit Idioten – allerdings nicht wohlfühlen.“
Wie schwarz-weiß muss Ihr Denken sein, wenn „Rechts“ = „Rassisten/Idioten bedeutet ?
Fakt: „Rechts“ und „Links“ hat nichts mit Radikalität zu tun. Auf einer Skala von 0(links) -10(rechts) gibt es viele Abstufungen, die alle nichts mit Radikalität zu tun haben, wohl aber eine politische Einstellung abbilden können. Sowohl Links, wie Rechts.
ich ordne mich bei 7-8 ein – bin also in Ihren Augen ein Rassist und Idiot, ja?
Junge, Junge … trotz übelster Klischee-Abbildungen, wie in den vergangenen TO-Wochen, toppt Ihr schubladeskes Menschen- und Gesellschaftsbild allerdings selbst die gröbsten Holzschnitt-Tatorte !
@BK • am 28.3.21 um 20:00 Uhr
„(…)Mit meinem Kommentar an @ Monika wollte ich lediglich sagen, dass links immerhin besser ist als rechts, dennoch ist natürlich auch links nicht Neutral.“
Ich möchte generell mit Radikalen jedweder Provenance nichts zu tun haben.
Sie dagegen wiederholen schlicht Ihren engstirnigen Blödsinn, den Sie geschrieben haben – ja, ich denke, schlicht trifft es wohl ganz gut :-)
Oder wie sonst ist es zu bezeichnen, wenn jemand „Rechts = Rassisten“ schreibt ?
@ Oliver • am 29.3.21 um 0:29 Uhr
Die Redaktion spricht vom Täter als einem als Frau zurechtgemachten Mann. Für transidente Personen ist dies aber eine unzutreffende Beschreibung,insbesondere im Jahr 2021. Über die Motive der Täterin* erfährt man gar nichts. Was geht in ihr* vor? Darauf muß doch eingegangen werden. Ich finde Krimis langweilig, wenn schnell klar ist, wer der Täter ist.
Wer sagt denn, dass es sich zwingend um Transidentität handelt. Das bleibt doch völlig offen. Ist der Täter/die Täterin transident veranlagt, oder ist diese Verwandlung Mittel zum Zweck? Dies näher zu beleuchten, hätte den Rahmen komplett gesprengt.
ich finde es mal ganz angenehm, wenn man sich als Zuschauer(ich bin männlich,daher schreibe ich Zuschauer) mal eigene Gedanken machen kann, vielleicht auch im Nebel tappen darf(transident- ja ? nein ?), sich selbst ein Bild ohne Anleitungen zu basteln ?
Bin dieses – Tatort-typisch -„betreute Zuschauen“ leid.
Tatort mit „Begleittext“ ist ermüdend.
@ Flo • am 29.3.21 um 10:08 Uhr
„(…) Von einem Tatort erwarte ich aber einen spannenden Krimi, in dem die Ermittlung des Täters im Mittelpunkt stehen. Leider vergeblich…“
Hier wurde doch fast bis zuletzt der Täter ermittelt. Ca 80 Minuten war Ermittlungsarbeit.
Mit Lücken, mit logischen Fehlern(verdeckter Ermittler, Daten geprüft, alles korrekt…warum ?) , mit Alleingängen gegen jegliche Realität im Polizeialltag, so what. That´s Tatort-Life.
So, und jetzt muss ich zugeben, dass ich nach dem Abspann fest entschlossen war, 5 Sterne zu geben … dann habe ich mir die Stimmen hier durchgelesen, und musste schwer in mich gehen , und mich fragen, ob ich den richtigen Tatort gesehen habe, oder auf meinem Bildschirm eine andere Inszenierung des Falles zu sehen war, als bei vielen hier.
Ich bleibe dabei: Für mich Top 3 im TO-Jahr 2021.
Intensiv, trist, bedrohlich, psychisch mitnehmend, spannend, Wien, diesmal ohne Moralkeule, nicht öffentlich-rechtlich bevormundend … dafür jederzeit Aufmerksamkeit fordernd, sicher keine leichte Kost, und auch nicht immer „schön“ anzusehen, Mimik, Gesichter, Blicke …nach Ende des Tatorts musste ich erstmal kurz innehalten … in der bildlichen Umsetzung, Ausstattung, Besetzung äußerst gelungen.
Da es keinen Tatort ohne Logikfehler, unrealistische Ermittlungssequenzen, oder andere Drehbuchschwächen gibt, kann ich über die wenigen hier sehr gut hinwegsehen.
Und ich bleibe bei 5 Sternen. (4,7 können hier leider nicht vergeben werden :-)
Auch ich habe ihn am Sonntag nach der Ausstrahlung im ORF zum zweiten Male angeschaut. Manche hier gestellte Fragen nach der Logik erschlossen sich dabei, aber ich habe mich einfach auf die Bilder, die schauspielerische Qualität und die Ermittlung eingelassen. Fazit: Wien liefert einmal mehr absolute Spitzenklasse ab. So stelle ich mir einen Tatort vor. Tom schreibt es ganz gut, der Zuschauer behält viel Freiheiten, ein Stilmittel welches im Psycho Genre auch bedient werden sollte. Den Kindern wird keine physische Gewalt angetan, dennoch ging es mir so, dass ich diesen Schritt des Täters immer mit Entsetzen erwartete. Genau das ist grosser Film! Zum Schluss: Bin sehr froh, dass Bibi ihre Verletzung ausheilen kann, Adele Neuhauser gehört für mich zu den besten Schauspielerinnen unserer Zeit. Ohne sie kann und will ich mir den Tatort aus Wien gar nicht mehr vorstellen.
Habe gerade den Kommentar von Matthias Dell in der Zeit und die Kommentare dazu gelesen. Fazit – trifft eher die Realität und mein Empfinden als das der hiesigen Tatort Fans. Wie alt und wieviele ordentliche Filme darf man gesehen haben, um hier nicht verunglimpft zu werden?
Messer im Kopf? Vor allem: Darf man Humor haben, um hier zu kommentieren?
Offensichtlich nicht. Bruno Ganz schmunzelt uns zu.
Spannend? Ja. Aber trotzdem nur 1 Stern.
Warum? Gewalt gegen Kinder geht gar nicht! Wir sollten nie vergessen, dass es sich hier um UNTERHALTUNG handelt. Kinder, die offensichtlich in Lebensgefahr schweben und deren Ängste und Verlorenheit glaubhaft dargestellt werden, dürfen unter keinen Umständen Opfer ungezügelter Unterhaltungssucht werden!
Dieser Film war leider durchschnittlicher Fernseh-Quark. Billige Nacht und Nebel-Effekte, Musik als Spannungshelfer, und auch der ewige Fürsorge-Happen Moritz/Bibi wirkt langsam zwanghaft.
Langsam frage ich mich wirklich, ob es nicht an der Zeit wäre, den TO gänzlich einzumotten? Oder wollen wir wirklich noch die 100 Folgen-Jubiläen der Wiener, Münchener, Kölner, Münsteraner und Kieler Ermittler erleben???
@Hardy Hirsch
Blödsinn.
Die folgende kleine Frage eines Users aus dem von Ihnen so verehrten Forum, sagt alles über die seltsame Beurteilung und Analyse des Tatortes durch den von Ihnen so verehrten Matthias Dell:
Zitat Dell: „ Erklärung für seine Sickness: Dass er Frau sein will, aber Mann ist.“
darauf der User „roland_s“ #4.45
Welchen Tatort haben Sie gesehen?
Die Kritik von M.Dell ist in einer besonders perfiden Weise konstruiert , die Empörung des Autors verachtenswert künstlich überhöht, und der Anspruch auf Deutungshoheit auf unangenehme Weise bevormundend und all diejenigen aburteilend, die keinen Trans-Menschen gesehen haben, sondern in erster Linie einen Psychopathen, der seine Umwandlung als Mittel zum Zweck gelebt hat.
Ganz ehrlich, @Oliver: wo genau sehen Sie, dass der Täter „FRAU SEIN WILL, ABER MANN IST“ (Zitat Dell) ? Sie werden keinen Hinweis darauf im gesamten Tatort finden.
Keine Andeutung, keine Anspielung, keine Rückblende, kein Verhalten, keine Aussagen, nichts, was einer deratigen Wertung klar zuzuordnen wäre.
Das, was Herr Dell da in Zeit-Online veranstaltet, ist eine ganz üble Form von moralischer Ausgrenzung all derer. die sich seiner Sichtweise nicht anschließen … dazu macht er noch ein großes Fass auf, wie diskriminierend der Tatort doch gewesen sein soll. Gleichzeitig schwafelt er davon, dass Trans-Menschen nicht als Böse dargestellt werden dürfen.
Damit disqualifiziert sich M.D. endgültig – was für ein Weltbild ? Was für ein Menschenbild? Es ist also politisch nur dann korrekt, wenn weiße Männer Täter sein dürfen ? Transmenschen sind nur ie lieben, die unverstanden und verachtet ihr Dasein fristen müssen? und deshalb dürfen sie nie, nie, nie mit negativen Handlungen konnotiert sein ? nie als böse genannt, gezeigt werden.
Das ist Ausgrenzung. Denn damit reduziert er diese Menschen auf ein paar glänzende, strahlende Eigenschaften, statt ihnen die volle Bandbreite an Gefühlen, Absichten, Abgründen, Brutalität, Gewaltbereitschaft, Perfidie, etc etc zuzugestehen.
Sorry, aber viel von dem, was im von Ihnen genannetn Forum vom Autor und ForistInnen geschrieben wird, ist für mich geistig-moralische Brandstiftung – und jetzt sagen Sie mal bitte: DAS finden Sie also gut ? ist Ihnen das nicht zu latt ? Zu absolutistisch ? Nicht zu konstruiert ? Künstlich erzeugte-, weil nicht faktenbasierte Aufregung, finden Siealso gut?
na dann …
Pardon, es sollte heißen:
„Ganz ehrlich, @Hardy“ (+ @ Oliver • am 29.3.21 um 0:29 Uhr)
Geht es hier in den Kommentaren, wieder einmal, nicht um persönliche Ansichten, sondern um eine gewisse Deutungshoheit?
Nun, ich finde, ein guter (Fernseh)film ist wie ein Zoobesuch mit mehr als 15 Personen. Wenn jeder Teilnehmer dabei etwas anders wahr genommen hat, dann ist die ganze Sache ebenso kontrovers wie sehenswert. So wie dieser Beitrag aus Wien.
Vielen Dank an @Colorwriter: Du bist mir knapp zuvorgekommen … 😉
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Lieber @Tom_Muc und all diejenigen, die gerade eine ähnlich akute Vorliebe dafür entwickeln, die Meinungen anderer UserInnen ausgiebig zu kommentieren:
Bitte bleiben Sie bei IHRER persönlichen Meinung zum Tatort.
Dieses Forum ist nicht dazu gedacht, die Meinungen anderer zu sezieren, zu bewerten, zu korrigieren, und zwar von oben herab.
Tauschen Sie sich gerne aus, ja, natürlich. Aber tun Sie dies bitte im angemessenen Verhältnis und Rahmen.
Danke!
Sonnige Grüße aus der Redaktion
Sabine
Hey…bin wirklich schon sehr lange intensiver TO Fan…dieser TO aus Wien
kann man gut schauen…aber jetzt mal ein anderes Thema…es fällt mir
immer wieder auf das negative Kritiken mit 5 Sternen bewertet werden…
also ist eigentlich die o.g. Gesamtbewertung völlig irreführend…ich frage
mich was das soll oder was hält die TO Redaktion davon…?
@ VM
das ist ein hier schon häufig angesprochenes Problem , daher erneuere ich meine Bitte an die Macher*Innen dieser Seite :
wäre es möglich, dass hier zunächst mal 0 Sterne angezeigt werden , dann kann jeder, der Sterne vergeben möchte, seine Anzahl von Sternen pro-aktiv anklicken.
Im Idealfall steht zunächst mal „keine Bewertung“ , und dann gäbe es die Auswahlmöglichkeit,
einen Tatort zu bewerten, und entsprechend Sterne zu vergeben.
Damit würde garantiert, dass ein TO nicht automatisch bewertet wird, auch nicht, durch Unachtsamkeit, sondern jeder User die Sternevergabe aktiv vornehmen müsste.
Es passiert hier immer wieder, dass man etwas schreibt, und automatisch 5 Sterne vergibt, wenn man unachtsam ist/die Wertung vergisst.
Sicher haben die Programmierer*Innen dieser Seite Ideen zur Umsetzung.
Danke.
Schöne Grüße
Auch wenn mich neuere Tatorte – damit sind alle ab 2000 (!) gemeint – nicht die Bohne interessieren (ok, bis auf Weimar & Münster), möchte ich mich der Idee/Meinung meines Vorschreibers unbedingt anschließen – aber wieviel Sterne soll ich vergeben?
Ein Dilemma: Weil ich ihn ja nicht gesehen habe, dürfte ich an der Bewertung gar nicht teilnehmen oder hätte mich der Stimmabgabe zu enthalten; ähnlich ist es bei Erwiderungen auf Kommentare.
Na, ich geb‘ dann hier mal neutrale 3 …
Würde bei dieser Gelegenheit den Wunschzettel gern erweitern wollen (man wird ja mal träumen dürfen!):
1) Schön wäre eine Korrekturfunktion, wenigstens für 10 Minuten, um Schreibfehler korrigieren zu können.
2) Eine Vorschau, wie der Text im Forum aussieht.
Naja.
Komischer Film, irgendwie nichts halbes und nichts Ganzes.
Vom Film Psycho hat man sich sicher für den Tätertyp inspirieren lassen. Sowohl optisch wie auch mental besteht viel Ähnlichkeit, selbst das Messer als Tatwaffe und das Motiv (Hass auf die Mutter/Kränkung durch die Mutter als Kind) sind gleich.
Die fiese Stimmung war bildlich gut dargestellt, aber das Drehbuch, also die eigentliche Filmhandlung war ein Wirrwarr aus Logiklöchern und teilweise ermüdend zäh und ausschweifend gezeigten Passagen.
Wieviele Minuten hat man den Entführer am Ende spülen und sich umziehen gesehen? Einmal ok, aber doch nicht ständig immer wieder!
Ein paar Beispiele für Inhaltlich Blödsinn:
Warum läßt sich Eisner nicht einfach den Dienstausweis zeigen? Wäre sicher zu einfach gewesen. ;)
Warum sind nicht direkt beide Jungs an einem Ort? Zumal das leerstehende Haus das bessere Versteck gewesen wäre.
Stattdessen versteckt er sich mit dem Jungen in einer Wohnung und stellt das geklaute Auto vor die Tür, damit die Polizei direkt auf ihn Aufmerksam werden muss. Er verschwindet auch nicht aus der Wohnung nachdem die Polizei abgezogen war, nein lieber geht er Eisner nach.
Soll man sich als Zuschauer ernsthaft den ganzen Unsinn mit dem Rauchen von Crack erklären oder eher, dass die Schöpfer dieses Werks zu viel Wein im Kopf hatten?
Dass ein Polizist neben seiner Polizeiarbeit dem totalen Irrsinn verfallen kann, ohne das es Jemandem auffällt ist auch so’n Ding. „Chef ich muss nach Wien um da komplett durch zu knallen.“
Und natürlich erkennt das verletzte Opfer erst im Nachhinein, dass die „Frau“ unsicher in ihren Schuhen ging und einmal kurz tiefer sprach.
Oida – die „Frau“ hatte einen Bartschatten, kantigste Gesichtszüge und einen deutlich sichtbaren Adamsapfel!
Dass der Täter, als Polizist, erst Bibi die Dienstwaffe entwenden mußte um selbst ein Schusswaffe zu haben, ist dann nur noch ein weiteres Detail im Sammelsurium der Dämlichkeiten.
@Tom_Muc
Stimme dir zu. Die Kritik von Matthias Dell der Zeit ist – in meinen Augen – ein in letzter Zeit immer öfter auftretendes Phänomen, Dinge werden beurteilt und zerrissen, wenn sie auch nur scheinbar mit dem eigenen Weltbild kollidieren. Dass dabei oft in selbstgerechter weise gelogen und zurechtgebogen wird, spielt keine Rolle.
Hier wird sich über Transgenderfeindlichkeit (künstlich) aufgeregt, obwohl der Film das Thema eigentlich garnicht hergibt.
Witziger weise wird auch auf den von mir erwähnten Film Psycho Bezug genommen und dieser als transgenderfeindlich aufgelistet, obwohl Norman Bates eine multiplen Persönlichkeitsstörung hat und weder transgender, ja noch nicht mal Transvestit ist.
@Ploppi
Danke !
und zu Psycho: genau richtig – aber Fakten treten leider in den Hintergrund, wenn nur irgendwie eine Ideologie durchgepeitscht werden soll. (Zeit)
@Ploppi: Ein verdeckter Ermittler trägt niemals seinen Dienstausweis bei sich, das wäre viel zu riskant, falls er von den Verbrechern gefilzt wird. Ansonsten stimme ich Ihnen zu, bei mir hat dieser Tatort leider auch einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen.
Die Geschichte des Polizisten war mir zu wenig plausibel, auch, weshalb er Eisner unbedingt auf sich aufmerksam machen musste. Die mehreren Behausungen habe ich ebenfalls nicht verstanden, auch wenn die Atmosphäre dort absolut stimmig gruselig wirkte, das waren die besten Momente dieses Tatorts, ebenso wie Bibis nächtliche Umtriebigkeit.
Ich schätze das Team Bibi/Moritz sehr, aber diesmal leider nur 3 Sterne. Dass Bibi wieder mit dem Tode ringen musste, hat mir auch nicht gefallen.
@Tom_kleiner_Muck:
Wie amüsant, dass Sie zig User/innen hier anlabern, sich aber niemand mit Ihnen unterhalten will (Ist wohl im echten Leben auch so.) :-D :-D :-D Haben Sie in Ihrer armen kleinen Welt nichts Besseres zu tun, als inflationäres Geschreibsel abzulassen?
Zu diesem Tatort habe ich mich bereits geäußert.
Diese Wiener Folge aus 2021 wurde meines Wissens noch nie in D wiederholt (dafür aber kürzlich im ORF). Wer gerne ‚transidente Personen‘ mit ‚Horror‘ verknüpft sehen will, ist hier gut bedient! 😉
PS: Außerdem hat hier Christina Scherrer ihren ersten etwas längeren Auftritt (als Assistentin) im Wiener TO-Team.