Tatort Folge 332: Die Abrechnung



Im Mittelpunkt des Berner Tatort „Die Abrechnung“ steht ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel zwischen einem ehemaligen Häftling und einem seiner früheren Komplizen, bei dem es um Rache für Vergangenes geht und dem der Kommissar Philip von Burg (Laszlo I. Kish) und sein Kollege Wachtmeister Gertsch (Ernst C. Sigrist) in der schweizer Hauptstadt nur schwer folgen können.

Zwölf Jahre lang hat Peter Fuchs in einem Gefängnis in Bern gesessen, weil er zusammen mit einigen Komplizen einen Raubüberfall begangen und anders als seine Komplizen das Pech hatte, von der Polizei geschnappt zu werden. In dem Tatort „Die Abrechnung“ wird Fuchs, weil er sich während seiner Gefangenschaft tadellos verhalten hat, noch vor Ablauf seiner eigentlichen Haftstrafe frühzeitig entlassen. All die Jahre im Gefängnis haben den Ex-Häftling jedoch nicht von seinen kriminellen Gedanken befreit. Vielmehr sinnt Fuchs auf Rache. Nachdem seine damaligen Kollegen, nur weil er sie gegenüber der Polizei nicht verraten hat, mit ihrem Teil der Beute ein gutes Leben führen konnten, will Fuchs sich jetzt endlich seinen Teil der Beute holen und das an ihm begangene Unrecht wieder gut machen.

Dabei sind den Berner Beamten die Rachephantasien des ehemaligen Gefangenen zunächst nicht aufgefallen. Als jedoch in einem Altenheim jemand umgebracht wird, rückt Fuchs wieder ins Visier der Fahnder, die in Person von Kommissar von Burg und Wachtmeister Gertsch in dem Mordfall ermitteln. Der Ex-Knacki kann jedoch den Polizisten in dem Tatort „Die Abrechnung“ ein glaubwürdiges Alibi vorlegen und wird deshalb von der Liste der Verdächtigen gestrichen. Dennoch behalten von Burg und Gertsch Fuchs im Auge – und das zurecht. Dabei ist es für die beiden Ermittler jedoch kaum möglich, dem schnellen Handeln des auf Rache sinnenden Mannes zu folgen, da dieser den Polizisten gefühlt immer einen Schritt voraus ist.

Immerhin führt Fuchs die Fahnder in dem Tatort „Die Abrechnung“ zu einem abgelegenen Motel nahe Bern, das einem Mann names Bruna Lamont gehört. Lamont gehörte zu den damaligen Komplizen Fuchs´ und war wie die anderen nach dem Überfall in Freiheit geblieben. Bald stellt sich heraus, dass nicht nur Fuchs noch eine Rechnung mit seinem Ex-Komplizen offen hat – auch der Motelbesitzer würde sich gerne an dem Ex-Sträfling rächen. Denn dieser hatte vor der Verhaftung eine Affäre mit Lamonts Ehefrau Miriam. So verfolgen sich die beiden Männer plötzlich gegenseitig in einem gefährlichen Katz-und-Maus-Spiel, das einen tödlichen Ausgang nehmen könnte. Wird es von Burg und Gertsch in dem Tatort „Die Abrechnung“ trotzdem gelingen, einen weiteren Mord zu verhindern?

Hinter der Kamera war die zentrale Person für den Krimi Markus Fischer, der Regie führte, das Skript geschrieben hat und sogar an der Filmmusik beteiligt war. Die Tatort-Folge 332 „Die Abrechnung“ wurde zum ersten Mal am 12. Mai 1996 ausgestrahlt. Jedoch gab es bereits in den 1970ern eine Tatort-Episode mit demselben Namen: In der 52. Tatort-Folge „Die Abrechnung“ vom 8. Juni 1975 ermittelte Kommissar Haferkamp in seinem fünften Fall in Essen.

Besetzung

Detektivwachtmeister Philipp von Burg – Laszlo I. Kish
Wachtmeister – Ernst C. Sigrist
Gusti Stettler – Albert Freuler
Magda Raimondi – Claudine Wilde
Peter Fuchs – Ulrich Mühe
Sepp Fuchs – Ueli Jäggi
Bruno Lamont – Thilo Nest
Miriam Langer – Krista Posch
Fritz Mettler – Hannes Schmidhauser
Meili, Bewährungshelfer – Hans-Peter Müller
Kommissar Lagrange – Hausi Leutenegger
u.a.

Stab

Buch und Regie – Markus Fischer
Kamera – Gernot Roll
Produktionsleitung – Werner Kließ
Kostüme – Monika Beuert
Maske – Peter Müller


2 Meinungen zum Tatort Folge 332: Die Abrechnung

  • Dirk • am 31.8.16 um 17:20 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 332 aus der Stadt Bern, welche bekanntlich in der schönen Schweiz gelegen ist. Es ermitteln, in einem absehbaren Television-Drama, der Kommissar von Burg, mit Auslandserfahrung, sowie der Wachtmeister Gertsch, der ist auch nicht besser. Beide sind von Leib und Leben, was so ähnlich einer Mordkommission entspricht. Die Musik macht diesen schweizerischen Tatort-Spielfilm aus dem Jahr 1996 so theatralisch, wie er wirklich erschreckt. Ein Schwerverbrecher der Pech hatte, muss man als aufmerksamer Schauer auch erst einmal verkraften, will Rache und sein geklautes Geld und geht wieder den einzigen Weg, welchen er kennt, den kriminellen. Tote gab es schon genug und die beiden Kripo-Mordermittler aus Bern müssen Gas geben. Ein kurzweiliger Tatort-Fernsehfilm, den man nun wirklich keinen vorschlagen bereitwillig zumuten möchte. Kurz – selber sehen, der Meinung wegen.


  • MadMonkey • am 29.4.17 um 22:10 Uhr

    Grundsolider Rache Tatort von unseren Freunden aus der Schweiz aber es gibt besser Fälle mit von Burg


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