Kurz und knapp – darum geht’s
In Bremen häufen sich mysteriöse Morde, die von einem unbekannten Täter mit verzerrter Computerstimme in einer TV-Gameshow öffentlich angekündigt werden. Als erstes trifft es einen ehemaligen Vorstandschef, der für den Konkurs eines Stahlwerks verantwortlich war. Hauptkommissarin Inga Lürsen und ihr neuer Kollege Tobias von Sachsen erkennen bald ein grausames Muster: Der Täter inszeniert seine Morde nach Albrecht Dürers berühmtem Holzschnitt „Die apokalyptischen Reiter“. Als Lürsen dem Mörder auf die Spur kommt, muss sie feststellen, dass er ihr in seinem tödlichen Spiel eine ganz besondere Rolle zugedacht hat…
Inhalt der Tatort-Folge „Die apokalyptischen Reiter“
Ein religiöser Fanatiker droht von einer Industrieanlage aus, die Hansestadt Bremen in die Luft zu sprengen. Während Kommissarin Inga Lürsen die Situation entschärfen kann, kündigt bereits der nächste Wahnsinnige sein Verbrechen an: Mit technisch verstellter Stimme prophezeit er in der TV-Show „Rapido“ einen Mord – und macht seine Ankündigung wahr.
Die Leiche von Karl Hinrichs, einst verantwortlich für die Pleite des „Nordstahl“-Werks und den Verlust tausender Arbeitsplätze, wird auf dem Straßenpflaster gefunden. Erschlagen von einer kunstvoll gestalteten, altertümlichen Waage – ein ungewöhnliches Mordwerkzeug, das erste Fragen aufwirft. Doch es bleibt nicht bei diesem einen Opfer: Der nächste Tote, der Künstler Rainer Uerding, wird von Pfeilen durchbohrt an einen Baum gebunden aufgefunden. Als dann auch noch der Leiter eines Kunstvereins mit abgetrenntem Kopf entdeckt wird, erkennt Lürsen das grausame Muster: Die Morde folgen Dürers Holzschnitt „Die apokalyptischen Reiter“.
Während die Ermittlungen sich wie ein Labyrinth vor ihr ausbreiten, umgarnt der charmante Künstler Michael Vogler die Kommissarin. Die Sekte „Licht der Welt“ mit ihren apokalyptischen Prophezeiungen gerät ebenso ins Visier wie der geistig verwirrte Anton Müller. Doch erst als Lürsen einem Fall aus ihrer Vergangenheit auf die Spur kommt – einem Kunstfälscher, der sich in seiner Zelle das Leben nahm – beginnt sie zu ahnen, wer hinter den Morden stecken könnte.
Hinter den Kulissen
Der Film wurde von Radio Bremen produziert und in Bremen, Worpswede und der umgebenden Region gedreht. Die Regie führte Martin Gies nach einem Drehbuch von Bernd Schwamm und Urs Aebersold. Für Sabine Postel als Hauptkommissarin Inga Lürsen war es bereits der vierte Fall, während Heinrich Schmieder als Tobias von Sachsen seinen Einstand als ihr neuer Kollege gab.
Die Geschichte wurde passend zur nahenden Jahrtausendwende konzipiert und greift geschickt die damals vorherrschende Weltuntergangsthematik auf. In einer bemerkenswerten Gastrolle ist Thomas Koschwitz als Moderator der TV-Show „Rapido“ zu sehen. Bei der Erstausstrahlung am 24. Oktober 1999 verfolgten 7,24 Millionen Zuschauer den Fall und bescherten dem Ersten einen Marktanteil von 20,06 Prozent.
Der Tatort mit der Nummer 425 aus der Hansestadt Bremen und mit den zuständigen Beamten der dortigen Mordkommission, die Hauptkommissarin Lürsen sowie ihr Kollege der Hauptkommissar von Sachsen. In diesem Tatort, des auslaufenden 1990iger Jahrzehnts, jagen die beiden Mordermittler-Profis einen Serienmörder, welcher brutal, zielstrebig und äußerst effektiv nach Motiven von Albrecht Dürers Meisterwerk “ Die apokalyptischen Reiter “ seine Opfer um die Ecke bringt. Nebenbei müssen sich die beiden Kripos auch noch um eine pseudo-religiöse Sekte kümmern, die mit ihren Verirrungen und Verwirrungen zusätzlich die mysteriöse Aufklärung der spektakulären Mordserie erschweren. Lürsen, diese Kleine, wird auch noch von einen smarten und jüngeren Verehrer umgarnt und ahnt dabei nicht, wie nahe sie der Auflösung des blutigen Rätsels ist. Der Kollege von der Tatort-Hauptkommissarin Lürsen ist einer der drei Assistenten, welcher nicht die Hürde der erfolgreichen Fünf geschafft hat. Erst der Stedefreund etablierte sich letztlich in den Bremer Tatort-Streifen, zurecht meine ich. Ein sehenswerter und zum Mitdenken anregender Tatort-Krimi um Neid und Mißgunst, bislang leider meinungslos gehalten.
Ja der Stedefreund war noch nicht da wurde noch gesucht. Denke es war eine gute Entscheidung. Dieser Tatort ist ok aber nicht so mein „Fall“. Alles sehr mittelprächtig gelle d.h. 2,7 Punkte von 5