In der Tatort-Folge 466 „Berliner Bärchen“ bekommt Kommissar Till Ritter (Dominic Raacke) Unterstützung von seinem neuen Partner Felix Stark (Boris Aljinovic). Doch der gemeinsame Start des neuen Berliner Ermittlerduos ist alles andere als herzlich: Nach einem heftigen Zusammenstoß können sich die beiden Ermittler leider gar nicht leiden.


„Berliner Bärchen“ beginnt mit einem denkbar schlechten Tag für Kommissar Ritter. Eigentlich wollte er gerade nach Kuba fliegen, muss dann jedoch den Mord an einem Berliner Kunstliebhaber aufklären. Hinzu kommt dann auch noch das unglückliche Zusammentreffen mit seinem zukünftigen Partner.

Trotz der gegenseitigen Antipathie, bemühen sich die Ermittler Ritter und Stark zusammen zu arbeiten und den Fall gemeinsam zu lösen. Ihre Nachforschungen bringen sie auf eine Spur, die sie in eine polnische Kirchengemeinde führt. Für beide ist die Welt hier völlig fremd und neu. Der starke Gemeinschaftssinn und Zusammenhalt der Gemeinde ermöglicht es auch den illegal in Berlin arbeitenden Polen in der Stadt zu überleben und sich dort weiter aufzuhalten. Die Kommissare lernen bei dem Besuch außerdem den Geistlichen Emil Sowa kennen. Dieser ist für die dort lebenden Polen offenbar mehr als nur ein christlicher Berater. Doch welche Rolle spielt er in dem Mordfall?

Im Laufe der Ermittlungen in dieser Tatort-Folge, zeigt sich, dass illegal arbeitenden Putzfrauen aus der Gemeinschaft gezielt von Verbrechern ausgenutzt werden: Man benutzt sie als Werkzeuge für Einbrüche und Diebstähle in den Häusern, in denen die Polinnen putzen. Jedoch schrecken die Drahtzieher auch vor anderen Taten nicht zurück, denn eines Tages beobachtet der ebenfalls in der christlichen Gemeinde lebende Schwarzarbeiter Dariusz einen Mord. Der für die Berliner Tatort-Kommissare eigentlich so wichtige Zeuge hält sich daraufhin aus Angst vor den Tätern Marco und dessen Bruder Siggi versteckt. Die hübsche Polin Theresa scheint besonders besorgt zu sein, jedoch zweifeln die Ermittler daran, ob es ihr tatsächlich nur um das Wohl des untergetauchten Dariusz geht, oder ob sie möglicherweise selbst in den Fall verstrickt ist. Könnte sie vielleicht mehr wissen, als sie zugibt?

Ritter und Stark müssen sehr scharfsinnig ermitteln und kombinieren und schließlich auch noch mit großer Vorsicht sowie Fingerspitzengefühl einen weiteren Mord verhindern. Konfrontiert mit diesem herausfordernden Fall lernen sich die beiden letzten Endes doch widerwillig schätzen und gegenseitig respektieren. Schlussendlich bekommt das ungleiche Duo für seine erfolgreiche gemeinsame Arbeit sogar noch den Segen des polnischen Geistlichen aus der kirchlichen Gemeinde.


Der Tatort „Berliner Bärchen“ wurde am 25. März 2001 erstmals in der ARD ausgestrahlt. Produziert wurde die Folge von dem Sender Freies Berlin unter der Regie von Detlef Rönfeldt.

Besetzung
Kommissar Till Ritter – Dominic Raacke
Kommissar Felix Stark – Boris Aljinovic
Theresa – Dana Vavrova
Siggi Köhler – Gilbert von Sohlern
Jakob Steinmüller – Manfred Andrae
Dariusz – Peter Davor
Emil Sowa – Christian Doermer
Weber – Ernst-Georg Schwill
u.a.

Stab
Drehbuch – Pim Richter, Andreas Pflügler
Regie – Detlef Rönfeldt
Kamera – James Jacobs
Musik – Andreas Koslik

Bilder: MDR/RBB