Kurz und knapp – darum geht’s
In der Frankfurter U-Bahn wird ein Mann von einem einfahrenden Zug überfahren und getötet, woraufhin Kriminalhauptkommissar Dellwo und Kriminaloberkommissarin Sänger die mysteriösen Ermittlungen aufnehmen. Eine Zeugin behauptet, der Mann sei von einem gepflegt wirkenden Herrn auf die Gleise gestoßen worden, doch die Überwachungskameras können dies nicht bestätigen. Als ein Banker namens Dr. Karl Petzold auffälliges Interesse an Kommissarin Sänger zeigt und weitere Todesfälle geschehen, ahnen die Ermittler zunächst nicht, wie nah Charlotte Sänger dem personifizierten Bösen bereits gekommen ist…
Inhalt der Tatort-Folge „Das Böse“
Erschöpft und angespannt tanzt Charlotte Sänger im nächtlichen Übungsraum, getrieben vom nahenden Formationstanz-Wettbewerb, während ihr Alltag zwischen Polizeidienst und der Pflege ihrer hilfsbedürftigen Eltern einem Balanceakt auf dünnem Seil gleicht. Die Ermittlungen im Fall eines U-Bahn-Toten bringen wenig Klarheit: War es Selbstmord, Unfall oder doch ein kaltblütiger Mord? Die einzige Zeugin steht unter Schock, und aus den überfüllten U-Bahn-Überwachungsaufnahmen lässt sich nichts erkennen.
Während Dellwo mit seiner neuen Beziehung zur Gerichtsmedizinerin und dem problematischen Verkauf seines Hauses kämpft, zieht ein mysteriöser Banker namens Dr. Karl Petzold immer engere Kreise um seine Kollegin. „Ich möchte von Ihnen lernen… diese ekelhaften, stinkenden, missgünstigen Typen zu lieben“, gesteht Petzold Sänger bei einem ihrer Treffen und offenbart damit seine innere Leere. Die Ermittlungen führen das Team in die Frankfurter Drogendealerszene und zum Straßenstrich, wo sie auf die verschwundene Prostituierte Nina stoßen. Dellwo findet erschreckende Parallelen zwischen dem aktuellen Fall und einem früheren Mord.
Zunehmend erkennt Dellwo das bedrohliche Muster hinter den Ereignissen – überall, wo in den letzten Tagen eine Leiche gefunden wurde, war dieser Petzold nicht weit. Als er in einer Schließfach-Nachricht ein Zitat aus Dostojewskis „Schuld und Sühne“ entdeckt, dämmert ihm die furchterregende Wahrheit: Wie Raskolnikow im Roman scheint hier jemand aus purer Langeweile zu töten. Die Fahndung nach dem wahren Täter gleicht einem Schachspiel gegen einen Gegner, der seine Züge längst geplant hat und jedem Beweismittel elegant ausweicht.
Hinter den Kulissen
Der vom Hessischen Rundfunk produzierte Tatort „Das Böse“ wurde unter der Regie von Niki Stein gedreht und am 21. Dezember 2003 erstmals im Ersten ausgestrahlt. Es handelt sich um den dritten Fall des Frankfurter Ermittlerduos bestehend aus Fritz Dellwo (Jörg Schüttauf) und Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki), wobei die Dreharbeiten in Frankfurt am Main und Umgebung im Auftrag des Hessischen Rundfunks von der Filmgesellschaft Degeto Film stattfanden. Die Tanzszenen wurden mit Unterstützung der Tanzschule Karabey TC „Der Frankfurter Kreis“ gedreht.
In der Rolle des Bankers Dr. Karl Petzold brillierte Ulrich Tukur, der für seine Darstellung 2004 mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Bemerkenswert ist zudem, dass Tukur und Barbara Philipp, die in dieser Tatort-Folge als Prostituierte Nina Grote zu sehen ist, seit 2010 als Ermittlerteam Felix Murot und Magda Wächter für den Hessischen Rundfunk in Wiesbaden ermitteln.
Die Erstausstrahlung erreichte beeindruckende 7,17 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 20,30 % entsprach. Die Idee zum Film kam Regisseur Niki Stein durch einen realen Fall, bei dem in der Pariser Metro mehrere Obdachlose und Drogenabhängige von einem Mann in gesellschaftlich hoher Position auf die Gleise gestoßen wurden. Als interessantes Detail spiegelt der Film den tatsächlichen Umzug des Frankfurter Polizeipräsidiums wider, das im Sommer 2002 nach 88 Jahren sein altes Gebäude aufgab – ein Umstand, der in mehreren Szenen durch Umzugsvorbereitungen und ein Inventar-Verkaufsschild angedeutet wird.
Wann wird dieser Tatort noch einmal ausgetrahlt?
Er war atemberaubend gut.
Danke.
tonina
Ich suche seit Jahren diesen Tatort. Wann und wo kann ich ihn sehen oder kaufen ?????
Wie heisst das Lied das bei 16:50
im Auto von Dellwo l
wurde gestern auf wdr wiederholt. zum gl
Das Lied bei Dellwo im Auto d
Led Zeppelin, Immigrant Song, (Album Version)
Bester Tatort aller Zeiten! Das Frankfurter Team spielt hervorragend! Ein dichter, düsterer und unglaublich spannender Tatort im Molloch Frankfurt mit einem großartigen Ulrich Tukur. Dieser Tatort gehört auf DVD!!!
Das Lied bei Dellwo im Auto
war „Sweet child in time“ von Deep Purple
Ulrich Tukur – einfach hervorragend in seine Rolle. Geniale Folge der Frankfurter mit emotionaler Power. Für mich kam keine Sekunde Langeweile auf. Spannend, mitreißend und gleichzeitig auch bedrückend. Trauriges Ende.
Leider nur 4 Sterne.
Ich mag Ulrich Tukur im Tatort einfach nicht! Und noch weniger seine Gesangseinlagen. Und das Grimassengeschneide macht das Allerweltsgesicht auch nicht interessanter. Geschweige denn attraktiver. Mit jemand anderem in der Rolle wäre es sonst ein hervorragender Tatort geworden! Ein spannend verwobener Fall, trotzdem nicht zu konstruiert – es gibt genug Soziopathen, die mit Mord durchkommen… „Fritz“ Jörg Schüttauf wie gewohnt authentisch und klasse, Staatsanwalt und Chef wie gewohnt dümmlich und gesättigt, aber absolut herausragend war für mich Andrea Sawatzki!!!
Wie heißt der Song den Tukur im Büro von Dellwo singt? Er singt dort soviel, wie Uhhuuu ….
sorry!!!! volle Punktzahl, ist mein Liebliungstatort!!! weiß jemand den Song?
Der Tatort mit der Nummer 552 aus der Stadt der Banken, des Geldes und der Laster. Rush Hour! Das Böse ist immer und überall und die Frankfurter Hauptkommissare Sänger (w) und Dellow (m) fahnden nach einem perversen Menschenmörder, welcher seine Opfer offensichtlich wahllos auswählt und dahin meuchelt, wo immer es sich ihm eine Möglichkeit bietet. Ein wirklich packender und fesselnder Tatort-Thriller mit den beiden gern gesehenen Tatort-Mordermittler in ihrem dritten Fall aus dem Jahr 2003 und Hauptkommissarin Sänger in ihrer schwersten Stunde. Für starke Nerven und Hobby-Kriminalisten besonders geeignet und unbedingt sehens- und wiederholungswert.
Einwandfrei, echt spannende Geschichte, super erzählt mit wirklich guten Schauspielern. Sex and crime par Excellenz.
Ulrich Tukur in wirklich dekadent böser Rolle, ein wenig zuviel überdreht. Aber, sei’s drum.
Könnte bitte jemand heute auch so einen Tatort machen? Wäre erfrischend!
Die Rolle von Tukur ist in der Tat ziemlich over the top angelegt, aber das ist nur eine von vielen Schichten, die in diesem TO wie Zwiebelhäute kunstvoll übereinander liegen. Die Handlung ist dicht und in jeder einzelnen Einstellung intensiv, man glaubt am Ende kaum, dass das alles in nur 90 Minuten gepasst hat, was nicht zuletzt an der Kunst von Niki Stein liegt, von der ersten Szene an aufs Tempo zu drücken und Überflüssiges wegzulassen. So wird beispielsweise die pflichtbewusste Zerrissenheit von Charlotte Sänger zwischen Beruf und Tochterrolle in knappen Dialogen vor der Haustür mit dem Vater angerissen, ohne dass die demente Mutter auch nur einmal zu sehen ist. Gerade dieses Weglassen ist eindringlicher als jede Visualisierung. Dellwos Beziehungsunfähigkeit und Verlorenheit wird in seinem fast verzweifelten Festhalten an seiner Plattensammler als Fixpunkt seiner Existenz ganz nebenbei auf den Punkt gebracht. So entwickelt man Figuren, ohne dabei Zeit mit Geschwätzigkeit zu verplempern. Apropos Zeit: Das Aufbrechen der zeitlichen Kontinuität am Ende macht das Ringen zwischen Dellwo und dem Schurken erst zu einem wirklichen Genuss. Dazu noch die linkischste und anrührendste private Annäherungsszene, die wohl jemals in einer TO-Pathologie stattgefunden hat. Fünf Sterne wie sie im Buche stehen. Wenn ich dagegen den derzeitigen zwanghaft verkünstelten Output der Frankfurter TO-Redaktion sehe, könnte ich Depressionen bekommen.
Ein hervorragender düsterer und spannender Tatort, den ich nun erst 18 Jahre nach seiner Premiere zum ersten mal gesehen habe. Absolut wiederholenswert!
Frage: Warum kommt das Böse eigentlich so oft aus Frankfurt/M.? Als da wären:
Das Böse (2003)
Das ewig Böse (2006 – Irrtum, ein Ausreißer, das war Münster)
Weil sie böse sind (2010)
Es ist böse (2012)
Die Guten und die Bösen (2020).
Wo doch die EAV schon anno ’86 im „Ba, Ba, Banküberfall“ wußte: „Das Böse ist immer und überall“!
Und warum ein Kommissar (Fritz) mit Nachnamen unbedingt so heißen muß wie ein RAF-Terrorist (Karl-Heinz), hat sich mir noch nie erschlossen.
Ebensowenig die Tatsache, daß der wie immer brillierende Ulrich Tukur bei jedem Gespräch mit D. eine respektable Narbe quer auf der Stirn trägt und der Zuschauer im Unklaren gelassen wird, wie er sich die wohl zugezogen hat – denn die Szene, der Überfall vor der Tiefgarage mit Diebstahl des Porsche, sehen wir erst viel später – stört das eigentlich niemanden hier?
Wohl kaum ein grober handwerklicher Schnitzer – ein Gag? Vorausblenden oder Zeitsprünge?
Auf jeden Fall verwirrend und diskussionswürdig.
Deshalb leider ein Stern Abzug, denn solche Regie-Mätzchen hatte diese beklemmende Folge (wohl nach einem realen Fall) nicht nötig.
Auch die zahllosen Nebenschauplätze, wie z.B. das Tanzturnier, den Umzug, D.s Liebelei und den Hausverkauf hätte man sich schenken können.
Also nicht einer der besten TO aller Zeiten, wie viele meinen, bei mir würd’s nicht mal für die Top-10 reichen.
Zumal die vielbeschäftigte Frau Sawatzki dem grandiosen Tukur – mit Verlaub – schauspielerisch nicht das Wasser reichen kann; eines beherrscht sie jedoch wirklich gut: Das Aufreißen der Augen!
Hätte Tukur geahnt, daß er einmal als Murot mit Barbara Philip das hessische Team bilden würde? Zwar mit Dienststelle in Wiesbaden, aber das ist ja inzwischen schon ein „Vorort“ von Frankfurt!
PS: Hallo Admins/@Sabine: Mal wieder nur die Besetzungsliste der ARD-Seite abgeschrieben? ;D
Hier fehlt u.a. Michael Kessler als Strachwitz, Monika Kroll als Frau Baum und Hans Weicker (mit ck bitte, nicht wie im Abspann und bei Wiki nur mit k) als Vater Sänger – bitte höflichst um Nachtrag.
@AI.Ter:
Vielen Dank für Ihre Hinweise, wir haben die Besetzungsliste soeben umfassend überarbeitet und hoffen, dass sie nun vollständig ist.
Mit Grüßen aus der Redaktion
Sabine
Ja irgendwie gefällt er mir nicht ganz so gut. Die Story catcht mich leider überhaupt nicht. Tukur singt ständig nervig und die Kommissare sind eher mit dem Umzug beschäftigt und irgendwie nicht mein Fall. 2 Sterne
Dritter Fall von Kriminaloberkommissar Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) und Kriminalhauptkommissar Fritz Dellwo (Jörg Schüttauf), die in Frankfurt ihren Ermittlerort haben.
Chronologisch in der Zeitgeschichte fühlt man sich bei diesem, ihrem dritten, verfilmten Fall mit dem Titel “Das Böse“ ein paar Monate weiter nach der Auflösung ihres Falles in der zweiten Folge.
Regisseur Niki Stein war, wie schon in den ersten, beiden Folgen geschehen, auch in dieser dritten Folge “Das Böse“ für das Drehbuch und die Regie verantwortlich. Und wieder hat er die persönlichen, privaten Geschichten und auch Charaktereigenschaften der einzelnen Ermittler in der Ermittlungsgruppe 3 der Mordkommission Frankfurt in seine Handlung intensiv mit eingebaut. Eigentlich hat er auch theoretisch eine interessante Kriminalgeschichte erzählt. Nur mit all den charakterlichen Eigenschaften und dabei auch das vielleicht Richtige zur rechten Zeit zu zeigen, scheint es hier nicht ganz perfekt geklappt zu haben. Schauspielerisch ist nichts auszusetzen. Eigentlich performen alle anwesenden Schauspieler ihre jeweiligen Rollen mehr als gut. Bei Ulrich Tukur, der hier mit seinem Charakter das Böse verkörpert, wirkt sein Spiel sogar irgendwie überragend. Doch alle diese Schauspieler haben filmgeschichtlich auch Szenen zu spielen, die dieser Folge “Das Böse“ am Ende mindestens einen Stern kosten. Für mich ist dieser Film bestimmt keine Durchschnittsfolge. Diese Folge “Das Böse“ besitzt eine besondere Art der Nachdenklichkeit, wie es auch schon die ersten beiden Folgen hatten. Dafür ist wiederum auch meiner Meinung nach das Realistische in dieser Folge verantwortlich. Aber so wie Regisseur Niki Stein dieses Projekt dann angegangen ist, zugegeben auf eine besondere Art, hat er hier am Ende leider irgendwie schlussendlich nur Durchschnitt herausgeholt.
Story:
Ein Bahnhof in Frankfurt. Dort läuft ein Mann herum und verteilt unauffällig Drogen. Als er am Bahnsteig steht und auf den Zug wartet wird er auf die Gleise geschubst und dort dann von dem ankommenden Zug überrollt. Die Ermittlungsgruppe 3 der Mordkommission in Frankfurt kommt in Form von Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) an den Unfallort, den diese Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) aber nach einigen Beobachtungen eher als Tatort sieht. Ermittlungen werden aufgenommen und der Banker Dr. Karl Petzold (Ulrich Tukur), der auch in dieser Gegend ist, nimmt aus Sympathie oder Verliebtheit Kontakt auf mit Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki). Für sie ist aber eher interessant eine geschockte Frau (Monika Kroll), die aussagt, dass der Tote auf die Gleise gestoßen wurde und der Täter ihr einen Schlüssel für ein Bahnhofschließfach in die Hand drückte. In dem Schließfach findet man einen Zettel mit einem besonderen Buchzitat drauf. Für die Ermittlungen werden nun Spuren gesammelt, um den Mord aufzuklären. Wir Zuschauer kennen diesen Mörder schon direkt danach und werden von seiner Psyche und von seinen alltäglichen Taten informiert. Das ist schon faszinierend gezeigt. Die Ermittler, vor allem Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) und Fritz Dellwo (Jörg Schüttauf), kommen dann, trotz problembehafteten Privatgeschichten, der Lösung des Falles immer näher. Dies bringt dann auch den Mörder in so manch ungewollte Situationen, die dann im Laufe der Folge noch mehr Opfer hervorbringen. Am Schluss ist dann mit der Lösung des Falles auch etwas Besonderes passiert, dass vielleicht eine der privaten Geschichten von Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) für die Zukunft zu einem makabren Ende kommen lässt.
Als ich diese Folge “Das Böse“ zum erstem Mal sah, fühlte ich diese etwas durcheinander angelegt. Und dieses Gefühl blieb dann während des Filmanschauens immer ein wenig bei mir. Es lag wohl an den Vorblenden, die einfach ohne Ankündigung von dem Regisseur Niki Stein in die Handlung geworfen wurden. Also eine Geschichte wird erzählt und was viel später passiert wird zwischendurch eingeblendet. Richtig merken tat ich das erst als Dr. Karl Petzold (Ulrich Tukur) aus heiterem Himmel eine Platzwunde am Kopf hatte und ich mich fragte. Habe ich etwas verpasst. Wirklich gut wäre dann mein Rat aus Selbsterfahrung gewesen. Ich hätte das Filmansehen abbrechen und den Film nochmal von vorne anschauen sollen. Denn beim 2. Ansehen war das Verständnis für die Art, diesen Film so zu präsentieren, auf jeden Fall mehr oder sogar ganz gut gewesen. Nach dem zweiten Sehen fand ich deshalb die Art von Regisseur Niki Stein, uns Zuschauer diese Folge “Das Böse“ in der Chronologie etwas sprunghaft zu präsentieren auf jeden Fall besser. Alles wurde zumindest bei mir verständlicher. Nun musste ich nur noch manche einzelnen vorgestellten Teilgeschichten als nicht so perfekt bewerten:
Da war dann mal der Leiter der Mordkommission Rudi Fromm (Peter Lerchbaumer). Seine heimliche Liebe zu Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) wurde in dieser Folge eher unheimlich dargestellt. Irgendwie wurde er, wohl auch deshalb, hier eher als Witzfigur gezeigt. Aber war das gewollt? Auch der Schluss, nachdem Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) erkannt hatte, was “Das Böse“ mit ihr gemacht hatte, ist zwar von der Story her sehr interessant. Doch gezeigt und behandelt wurde dies meiner Meinung nach sehr oberflächlich. Man kann sich dazu noch schlussendlich fragen, was es mit der letzten Szene des Filmes auf sich hatte. War dies real oder fiktiv gemeint. Ich glaube hier hätte man etwas mehr zeigen müssen. So hatte ich dann nur das Gefühl: die Macher dieser Folge wollten eher nur sehr schnell zum Ende kommen. Da wird auch die Sendedauer eine Rolle gespielt haben. Als Resümee denke ich dann, dass hier zu viele Handlungen für die Sendezeit eingepackt wurden und deshalb bleibt am Ende halt nur eine Durchschnittsbewertung meiner Meinung nach für diese Folge “Das Böse“ übrig.
Die Folge “Das Böse“ ist aber auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Man sieht Schauspieler, die ihre Rolle ernstnehmen und sie auch sehr realistisch spielen. Das allein ist schon die Empfehlung wert. Ob dann wie hier der Regisseur Niki Stein mal filmtechnisch experimentiert, macht die Sache eher noch schöner oder etwas schlechter. Ich favorisiere für mich ein wenig das Zweitgenannte. Aber zwischen dem ersten und dem zweiten Ansehen hat diese Folge bei mir schon eine kleine Steigerung in der Bewertung erlebt. Wenn ich sie noch ein paarmal sehe, favorisiere ich vielleicht das Erstgemeinte.
Meine Schulnote: 3