Kurz und knapp – darum geht’s
Eine rauschende Feier auf dem Anwesen der Wiener Musikprofessorin Karin Landauer endet im Chaos: Ihr Liebhaber Johnny, ein junger Rom, wird erschossen im Ehebett aufgefunden, während ihre wertvolle Stradivari-Geige spurlos verschwindet. Kommissar Moritz Eisner übernimmt die Ermittlungen und stößt auf ein undurchsichtiges Netz aus Eifersucht, Betrug und künstlerischen Ambitionen. Als er beginnt, die Ehe der Landauers zu durchleuchten, gerät er selbst in eine gefährliche Situation, die ihn an seine Grenzen bringt …
Inhalt der Tatort-Folge „Die schlafende Schöne“
Die Nacht ist warm, der Himmel über Wien wolkenverhangen, als Kommissar Moritz Eisner durch die stillen Straßen zum Tatort fährt. Der Regen prasselt leise gegen die Scheiben, während er die ersten Details des Falles durchgeht: Ein junger Mann, erschossen im Bett einer Musikprofessorin, eine gestohlene Stradivari und ein Ehemann, der mehr an der Geige als an der Untreue seiner Frau interessiert zu sein scheint. Eisner, der gerade selbst mit einer unerwarteten Vaterschaft konfrontiert wird, spürt, dass dieser Fall ihn tiefer hineinziehen wird, als er ahnt.
Karin Landauer, eine charismatische, aber von ihrer Parkinson-Erkrankung gezeichnete Musikerin, wirkt wie gefangen in einem Leben, das sie nicht mehr kontrollieren kann. Ihr Ehemann Leopold, ein gefeierter Geigenvirtuose, scheint kalt und distanziert, doch Eisner spürt, dass hinter seiner Fassade mehr steckt. Die Ermittlungen führen ihn in die Welt der Roma-Musiker, wo er auf Misstrauen und Schweigen stößt. Die Spur der Stradivari, „die schlafende Schöne“, führt ihn durch dunkle Gassen und prunkvolle Konzertsäle, doch je tiefer er gräbt, desto mehr Fragen tun sich auf.
Als Eisner schließlich eine Verbindung zwischen dem Mord und dem verschwundenen Instrument entdeckt, ahnt er, dass die Lösung des Falls nicht nur die Wahrheit über den Tod des jungen Johnny ans Licht bringen wird, sondern auch die dunklen Geheimnisse der Landauers. Doch als er sich der Wahrheit nähert, gerät er selbst in eine tödliche Falle …
Hinter den Kulissen
Die Tatort-Folge „Die schlafende Schöne“ wurde im August und September 2004 in Wien und der Steiermark gedreht. Regisseur Dieter Berner inszenierte den Krimi mit einem besonderen Augenmerk auf die Atmosphäre des Wiener Musikmilieus. Die Hauptrollen spielten Harald Krassnitzer als Kommissar Moritz Eisner, Suzanne von Borsody als Karin Landauer und Fritz Karl als Leopold Landauer. Eine besondere Rolle spielte die echte Stradivari-Geige, die im Film als „die schlafende Schöne“ zu sehen ist und dem Fall eine zusätzliche mystische Dimension verleiht.
Die Folge wurde erstmals am 29. Mai 2005 im Ersten ausgestrahlt und erreichte eine Einschaltquote von 6,33 Millionen Zuschauern. Kritiker lobten insbesondere die schauspielerischen Leistungen und die dichte Atmosphäre des Films. Ein besonderes Highlight war das Debüt von Sarah Tkotsch als Eisners Tochter Claudia, die fortan zum festen Ensemble des Wiener Tatorts gehörte.
Besetzung
Chefinspektor Moritz Eisner – Harald Krassnitzer
Karin Landauer – Suzanne von Borsody
Mischa Nikitsch – Alex Jovanovic
Johnny Nikitsch – Denis Cubic
Harry – Mischa Nikolic
Lohmann – Arno Frisch
Yasmin – Alma Leiberg
Mona – Ivana Radu
Leopold Landauer – Fritz Karl
Schremser – Hubsi Kramar
Sylvia – Suzana Vukalic
Rsza – Rusza Lakatos
u.a.
Stab
Drehbuch – Dieter Berner
Regie – Dieter Berner
Kamera – Charles Finkbeiner
Musik – Mark Chaet, Sergej Sweschinskij
Bilder: RBB/ORF
immer dieselben jammerlappen und immer dasselbe gelabber…merkt ihr gar nix mehr?
Braovo Tánte
Also ich fand die Folge einwandfrei. Gut durchdachter Plot und interessante Nebengeschichten! Gibt nix zu meckern!
Der Tatort mit der Nummer 599 aus Österreich. Der Hauptkommissar Eisner von Wien, der dortigen Mordkommission angehörig, wird zu einem luxuriösen Tatort gerufen, wo sich ein wahres Liebesdrama ereignet hat. Der jugendliche Liebhaber einer musizierenden älteren Dame liegt erschossen im Ehebett der selbigen und sie auf der Straße, auf der Flucht vor dem Täter angefahren. Und: Die wertvollste aller Geigen, eine Stradivari, 300 Lenze alt, ist weg. Es entwickelt sich ein sehenswerter Tatort-Kriminalfilm, in welchem der Eisner auch private Überraschungen erlebt. Eine ihm unbekannte Tochter, süsse 16 Jahre al,t klopft an der Tür und verdreht dem abgebrühten, ja das ist der auch, Ermittler seinen logischen Kopf. Das Ende des Streifens konnte man beim Schauen schon erahnen. Wiederholungswert ist der alle Male.
Eisner can show a smile by moving his face muscles 1 millimetre. The Austrians came a long way from Fritz Eckhart and his stage acting, standing towards the camera and shouting his lines, to Harald Krassnitzer and his minimal acting. The stories are not always good but Eisner makes it worth watching.