Kurz und knapp – darum geht’s
Nach einem schweren Autounfall erwacht Kommissar Ivo Batic im Krankenhaus und kann sich an nichts mehr erinnern – nicht einmal an seinen Namen oder seinen langjährigen Kollegen Franz Leitmayr. Zeitgleich wird die junge Polizistin Leah Wedel vom Rauschgiftdezernat ermordet aufgefunden, und alle Indizien deuten auf Batic als Täter hin. Während Leitmayr als einziger an die Unschuld seines Partners glaubt, muss der gedächtnislose Batic vor seinen eigenen Kollegen fliehen und gleichzeitig einem mysteriösen Verfolger entkommen, der ihn im Krankenhaus aufgespürt hat. Als die Ermittler schließlich auf eine Verschwörung innerhalb der Polizei stoßen, gerät Batic in Lebensgefahr und Leitmayr erkennt, dass er seinen Freund nicht nur vor der Polizei, sondern auch vor einem kaltblütigen Mörder beschützen muss…
Inhalt der Tatort-Folge „Wir sind die Guten“
Orientierungslos torkelt Kommissar Ivo Batic durch die sommerliche bayerische Landschaft, während die Grillen zirpen. Mit Schürfwunden im Gesicht steht er verwirrt in einem Supermarkt und kann sich nicht einmal an den PIN seiner EC-Karte erinnern. Als er zusammenbricht und im Krankenhaus aufwacht, zeigt sich das volle Ausmaß seiner Amnesie: Er erkennt nicht einmal seinen langjährigen Kollegen und Freund Franz Leitmayr, der besorgt an seinem Bett steht. „Du musst dich erinnern“, beschwört Leitmayr vergeblich seinen Kollegen, der misstrauisch jeden Kontakt ablehnt.
Währenddessen wird Leitmayr zu einem Mordfall gerufen: Die junge Polizistin Leah Wedel liegt erschossen in ihrer Badewanne, umgeben von Drogenpäckchen – ein klarer Hinweis auf dubiose Verstrickungen. Als eine Restaurantquittung auftaucht, wird schnell klar: Batic war der letzte, der das Opfer lebend gesehen hat. Das LKA unter der Leitung von Stolze ist sich sicher: Der Hauptkommissar ist der Täter und spielt nun den Amnesiekranken, um sich der Verhaftung zu entziehen.
Die Jagd nach dem flüchtigen Kommissar gleicht einem Katz-und-Maus-Spiel, bei dem Batic allen Widrigkeiten trotzt: Mit nicht mehr als einem Handtuch bekleidet entkommt er einem SEK-Einsatz in seiner Wohnung und stiehlt sogar Leitmayrs Dienstwaffe, um seine Flucht fortzusetzen. Wie ein gehetztes Tier schleicht Batic durch die Stadt, getrieben von den wenigen Erinnerungsfetzen, die langsam zurückkehren. Sein größter Schrecken ist ein mysteriöser Mann, der ihn wie ein ungreifbarer Schatten verfolgt, überall auftaucht – und den außer ihm niemand zu sehen scheint.
„Ich glaube an deine Unschuld“, versichert Leitmayr, der entgegen aller Anweisungen und trotz seiner Suspendierung weiter ermittelt. Seine Loyalität wird auf eine harte Probe gestellt, als alle Beweise gegen seinen Freund sprechen und selbst Batic beginnt, an seiner eigenen Unschuld zu zweifeln. Bei seinen heimlichen Nachforschungen stößt Leitmayr auf eine DVD mit Überwachungsaufnahmen vom „Roten Hirsch“, die offensichtlich manipuliert wurde – doch wer hat ein Interesse daran, Beweise verschwinden zu lassen?
Während Batic in seinem Kampf gegen die Halluzinationen des mysteriösen Verfolgers zunehmend die Kontrolle verliert, wird er schließlich gefasst und inhaftiert. Doch die Erkenntnis, dass es sich bei seinem Verfolger um die Figur des Heiligen Sebastian handelt, führt Batic und Leitmayr zu einer kleinen Kapelle nahe der Unfallstelle – und damit in einen tödlichen Hinterhalt, bei dem Batic lebensgefährlich verletzt wird…
Hinter den Kulissen
Der Tatort „Wir sind die Guten“ wurde unter der Regie von Jobst Oetzmann im Sommer 2009 in München und Umgebung gedreht. Das Drehbuch stammte von Magnus Vattrodt, während Kameramann Volker Tittel für die eindrucksvollen, teils verfremdeten Bilder verantwortlich zeichnete. Es handelt sich um den 749. Tatort insgesamt und markiert den 54. gemeinsamen Fall des beliebten Ermittlerduos Batic und Leitmayr, gespielt von Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl.
Der Film unterscheidet sich deutlich vom typischen Tatort-Format: Statt eines klassischen Whodunit-Krimis mit mehreren Verdächtigen entschied sich das Produktionsteam für einen actionreichen Thriller mit psychologischen Elementen, der stark von US-amerikanischen Vorbildern inspiriert wurde. Diese mutige Entscheidung des Bayerischen Rundfunks wurde von der Kritik überwiegend positiv aufgenommen: Die FAZ lobte besonders die „radikale Bildsprache“ und die hohe Spannung, die ohne die übliche „deutsche Betulichkeit“ auskommt.
Regisseur Jobst Oetzmann, der bereits 2002 für seinen Tatort „Der freie Fall“ mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde, beweist auch in diesem Film sein Können für ungewöhnliche Krimierzählungen. Bei der Erstausstrahlung am 13. Dezember 2009 im Ersten Programm der ARD erzielte der Film beachtliche Einschaltquoten.
Nach der Ausstrahlung kursierten in Fankreisen Diskussionen darüber, ob das deutsche Fernsehen mehr solcher experimenteller Krimi-Formate wagen sollte. Wachtveitl selbst bezeichnete den Film in Interviews als besondere Herausforderung, da zentrale Fragen wie „Was ist Wahrheit? Was kann man wissen? Wie viel hält eine Freundschaft aus?“ im Mittelpunkt stünden – und damit weit über einen gewöhnlichen Krimi hinausgingen.
Endlich! Der Mief ist weg! Der Tatort aus München war meiner Meinung in den letzten Folgen sehr bräsig und langweilig geworden, zum einschlafen! Und jetzt: Echte Hochspannung! Toll! Und eine Meisterleistung des Kommissar-Duos…
Re: Tatort Folge 749 – Wir sind die Guten.
Echt Super!! Hoffentlich macht man weiter so auf diesen Stil.
Sie *waren* die Guten. Jetzt sind nur viel zu viel leicht zu durchzuschauen. „cousu de fil blanc“, sagt man in Frankreich. Schade. Die Geschichte hätte besser verdient. Zu retten sind nur die Schauspieler.
Genau so muss ein Tatort sein! *thumbs up*
Dieser Tatort war endlich einmal ein sehr spannender Tatort. Die beiden Kommisare ergänzen sich sehr gut. Auch der Witz bleibt nicht auf der Strecke.
Genauso muss ein Tatort sein. Nicht iimer zu düster aber trotzdem Spannend bis zum Schluss.
Eén van de beste Tatorts tot nu toe. Spannend tot het eind. Een echter topper!
Unglaublich wie schlecht dieser Tatort war. Schwache Leistung der Schauspieler, die den Tatort vollkommen l
Sehr guter und spannender Tatort
Nörgelt gibt es überall auf der welt,schade!
ein sehr guter Tatort wie ich finde!
einach nur hammer spannend! Keine Raucherpausen drin gewesen
ein großartiger tatort, ein absoluter höhepunkt der reihe
Ein ausgezeichneter TO!
Batic, der den Verwirrten sehr gut spielte und Leitmayr, der sich rührend darum kümmert, die Unschuld seines Kollegen zu beweisen. Ein echter Freundschaftsbeweis und ein Hinweis auf das enge Verhältnis des Teams.
Über das etwas alberne Ende im Krankenhaus (der Böse verschleppt den Guten und will ihn umbringen) konnte ich deshalb hinwegsehen.
10 Sterne! :-)
Für mich der bisher beste Münchner Tatort!! Super Story! Spannend bis zum Schluss!!!
tolle Schauspielerische Leistung!
Kann mich nur anschließen, bester Münchener Tatort….sehr spannend.
Ein richtig, richtig guter Tatort mit viel Spannung, Action,…, sehr gute Dreh-, und Schauspielleistung.
Schlechter geht es nicht mehr!!! Wie kann man für so eine Produktion nur Geld ausgeben?
Fachlich absolut unterirdisch. Ein Tatort muss die wirkliche Polizeiarbeit nicht exakt darstellen. Hier sind aber so viele grobe Fehler drin in Fragen des Arbeitsablaufs, der Polizeiorganisation und vielem mehr (Polizeihauptkommissar mit Vergütungsgruppe B 14)!!!!! Es graut die Sau!
So bitte nicht mehr!
Dieser Tatort war unterirdisch schlecht. Wie kann man für so eine Produktion Geld ausgeben?
Es ist nicht die Aufgabe eines Tatort, realistische Polizeiarbeit darzustellen – aber hier waren so grobe Fehler die erkennen lassen, dass die Produktion keine Ahnung von Polizeiarbeit, Polizeiorganisation und anderen Dingen (z. B. „… Du bist Polizeihauptkommissar der Vergütungsgruppe B 14…“) hat – das tut schon weh.
Handlung ist das Eine – der Rahmen der Geschichte muss aber auch noch immer passen!
Selbst bei „Stromberg“ wird „Versicherung“ noch immer mit „V“ und nicht mit „F“ geschrieben!!!
Bitte so nicht wieder!
Ein echter Hammer-Tatort aus München, ich kenne bisher keinen besseren mit Batic/Leitmayr. Kein alltäglicher Plot, aber unglaublich spannend bis zum Schluß. Die Schnitte und Rückblenden (teilweise Negativfarben) sind genial und sehr schnell, das ergibt einen extremen Drive. Nemec als Schauspieler überragend. Super!
Ivo: Bin ich Ivo?
Franz: Nein, du bist die Miss Marple!
Genial !!!
Top!
Es gibt schon so viele Amnesie-Stories. So viele Bad-Cop-Stories. Und doch wurden in diesem Tatort aus der Konstellation noch mal richtig neue Funken geschlagen. Kauzige Dialoge. Zwei tolle Kommissare. Und der Heilige Sebastian. Feine Unterhaltung
Der Tatort mit der Nummer 749 aus München. Die beiden Hauptkommissare der Mordkommission, Leitmayr und Batic, ermitteln, bzw. Batic versucht sich zu erinnern um zu ermitteln. Ein sehenswerter Tatort-Thriller über Verbrechen in den eigenen Reihen der Exekutive , bis hin zum Mord. Erschreckend und spannend zu gleich ist der, auch in Wiederholung. Echt.
Klasse Tatort,einer der besten wirklich für mich ein Tatort für die Top 10.
Spannung von der ersten Sekunde bis zu letzten.keine Minute langweilig.
100000000 Sterne!
Top!!!
Total dämlicher Mist.
So ein Schwachsinn wurde im Tatort schon lange nicht mehr gesendet.
Ich habe den Tatort 749 gestern zum 1. Mal gesehen. Fand ihn spannend, kurzweilig und es gab sehr gute schauspielerische Leistungen. Das war Spitze!!!
Minuspunkte gibt es für die manchmal sehr laute Musik.
Wer kann mir etwas über die Drehorte erzählen? Landschaft, welcher See ? DANKE.
Was für ein Tatort… Spannung… Brilliante Schauspielerleistung… Top 10 meiner persönlichen besten Tatort… Aber diese Leistung sieht man selbst bei Ivo und Leity nicht immer… Weltklasse… Auf jeden Fall die maximale Sternenanzahl…
Seriously ? Man kanns auch übertreiben und dieser Tatort ist ein reines Kasperltheater geworden. Eine Anhäufung von Klischees und billigen Effekten, total überzeichnet und manchmal nur noch lächerlich. FSK bis 12 freigegeben.
„Heute 11.12.2023 20:15 RBB
Tatort – Wir sind die Guten
Batic und Leitmayr | Tatort München“
Leider lief heute TO Berlin – Der Gute Weg
;-)