Tatort Folge 972: Totenstille



In ihrem fünften Fall „Totenstille“ kommen die zwei Saarbrücker Kommissar Jens Stellbrink (Devid Striesow) und Lisa Marx (Elisabeth Brück) mit gehörlosen Menschen in Kontakt. Die Ermittlungen im Kreis der Gehörlosen erweisen sich aufgrund der Kommunikationsbarrieren zunächst als holprig, doch Stellbrink fühlt sich bald in die Gebärdensprache ein. Die TV-Premiere dieser Tatort-Folge ist für Sonntag, den 24. Januar 2016, um 20.15 Uhr im Ersten geplant.

Inhalt der Tatort-Folge „Totenstille“

Die Tatort-Folge 972 „Totenstille“ ist der erst fünfte Einsatz für das 2013 in die Tatort-Reihe eingeführte Ermittlerteam aus Saarbrücken, und doch gehören Hauptkommissarin Lisa Marx (Elisabeth Brück) und Kollege Jens Stellbrink (Devid Striesow) schon fest zum Krimiensemble. Sie haben sich gut in die etablierte Fernsehserie eingelebt, die zwei ungleichen Kripobeamten. Er – stets auf einer roten Vespa unterwegs – kümmert sich herzlich wenig um die Meinung anderer, wirkt freundlich, ausgeglichen und selbstbewusst. Sie ist eine Denkerin, vertraut ihrem analytischen Verstand mehr als einem wagen Bauchgefühl, ist kühl und distanziert. Stellbrinks lockere Art bringt die disziplinierte Marx zuweilen aus der Fassung. Es sind die Gegensätzlichkeiten, die den Charme der neuen Saarbrücker Tatorte ausmachen.

Für den neuen Fall „Totenstille“ des Duos Stellbrink/Marx haben die Filmemacher ein Thema gewählt, das während der Dreharbeiten im September 2015 nicht immer leicht umzusetzen war: die Kommissare aus Saarbrücken kommen in Kontakt mit der Welt der Gehörlosen. Die Rollen der Gehörlosen wurden dabei von Schauspielern übernommen, die auch im realen Leben gehörlos sind; oftmals werden für solche Rollen hörende Darsteller besetzt.

Die Zusammenarbeit der hörenden Filmcrew, der Hauptdarsteller und der gehörlosen Nebendarsteller war eine Herausforderung für alle Beteiligten der Produktion „Totenstille“: Es habe durchaus Probleme bei der Kommunikation gegeben, die jedoch durch die Hilfe einer am Filmset anwesenden Dolmetscherin gelöst werden konnten. Sie übersetzte im Hintergrund die gesprochenen Worte der Darsteller, so dass sich die gehörlosen Schauspieler in ihren Szenen voll und ganz auf ihre Darstellung konzentrieren und nicht von den Lippen ihres Gegenübers ablesen mussten. Einige Textpassagen mussten allerdings angepasst werden, da sie sich nicht eins-zu-eins in Gebärdensprache übersetzen ließen.

Wirklich besonders an diesem Tatort ist, dass die Gebärdensprache in der Postproduktion größtenteils nicht untertitelt wurde. Möchte ein hörender Tatort-Zuschauer wissen, was ein Gehörloser gerade über die Zeichensprache darstellt, so muss er den Untertitel über den Videotext zuschalten. Den Grund für diese Vorgehensweise erklärt der verantwortliche Redakteur des SR, Christian Bauer, wie folgt: „Ich möchte nicht, wenn gebärdet wird, dass die Blicke des hörenden Zuschauers auf den Boden des Bildes gehen und man nicht mehr auf den Gebärden ist. […]“ Lediglich in Szenen, in denen ein Verständnis ohne Übersetzung unmöglich wäre, wird diese eingeblendet.


Der Plot von „Totenstille“ dreht sich um den Mord an einer jungen Frau. Während der Leiter einer Gehörlosenschule beerdigt wird und der anschließende Leichenschmaus in einem Saarbrücker Gasthaus stattfindet, kommt eine Frau nur ein Stockwerk darüber in einem Hotelzimmer ums Leben – sie wird kurze Zeit später tot aus der Saar gefischt.

Hauptkommissar Jens Stellbrink, der mit der Aufklärung des Mordfalls betraut wird, vermutet den Täter in der Beerdigungsgesellschaft. Der Ermittler und sein Team müssen aber schnell feststellen, dass augenscheinlich keiner der Gäste mit der Toten in Verbindung stand. Als ein zweiter Mord geschieht – dieses Mal ist eine schwerhörige Frau das Opfer -, kommt die Wahrheit ans Licht: der gehörlose Ben Lehner, der zu der Trauergemeinde gehört, ist mit beiden Mordfällen verbunden. Das Familiendrama, das sich im Tatort „Totenstille“ danach herauskristallisiert, geht dem sensiblen Kommissar Stellbrink schließlich sehr an die Nieren …


Das Drehbuch zum Krimi schrieben der Grimme-Preisträger Peter Probst und die Bloggerin Julia Probst, die selbst gehörlos ist. Sie steuerte das Fachwissen zum Skript bei und sorgte dafür, dass die Darstellung des Lebens von gehörlosen Menschen realistisch gelingt. Probst wurde bekannt als Lippenleserin, die während diverser WM- und EM-Fußballspiele alles von den Lippen der Nationalspieler und des Bundestrainers Joachim Löw ablas und twitterte.

Regie im Tatort führte Zoltan Spirandelli, der bereits den vierten Fall aus Saarbrücken „Weihnachtsgeld“ (Tatort-Folge 927) inszenierte.

Die Erstausstrahlung des SR-Tatorts „Totenstille“ ist für Sonntag, den 24. Januar 2016, um 20.15 Uhr in der ARD angesetzt.

Videos zur Tatort-Produktion

Trailer 1: Einsfestival Vorschau zum Tatort „Totenstille“



Trailer 2: Tatort „Totenstille“ – ARD Trailer



Die Redaktion von Tatort-fans meint …

Sabine (36 J. | Kinoliebhaberin)

Puh, also stellenweise war wirklich Fremdschämen angesagt … Umsetzung misslungen, schade. Striesow war gut, viele andere Figuren blass und stereotyp. Nö, so nicht.

Gerald (36 J. | IT-Nerd)

Endlich will der Saarbrücker Tatort nicht mehr Münster nacheifern. Er findet langsam in seine Form, die Figuren ihre Position. Einschalten ist kein Muss aber ein gutes „Kann-man-schauen“.

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Jens Stellbrink – Devid Striesow
Hauptkommissarin Lisa Marx – Elisabeth Brück
Horst Jordan – Hartmut Volle
Staatsanwältin Nicole Dubois – Sandra Steinbach
Mia Emmrich – Sandra Maren Schneider
Ben Lehner – Benjamin Piwko
Hilde Reichert – Lena Stolze
Marc Reichert – Franz Hartwig
Ambra Reichert – Jessica Jaksa
Georg Weilhammer – Martin Geuer
Susanne Weilhammer – Nina-Mercedés Rühl
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Peter Probst, Co-Autor Julia Probst
Regie – Zoltan Spirandelli
Kamera – Simon Schmejkal
Schnitt – Magdolna Rokob

Bilder-Galerie zum Krimi aus Saarbrücken


50 Meinungen zum Tatort Folge 972: Totenstille

  • Patty 68 • am 8.1.16 um 23:08 Uhr

    Freu mich jetzt schon wie Bolle. Stellbrink ist der Hammer, die bisherigen Folgen waren genial. Und das trotz der nervigen Staatsanwältin. Bin echt gespannt :-)

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  • Bauer sucht... • am 22.1.16 um 8:47 Uhr

    Ohne Untertitel, damit man sinngemäß auf die Behinderten schaut und nicht auf die Übersetzung? So ein Quatsch, werde das gleiche mit Videotext machen – sofort einschalten wenn es passiert. Folge: man wird unsanft aus dem Thema katapultiert und als selbst Behinderter finde ich es eine Benachteiligung gegenüber nicht Behinderten, wenn man die Kommunikation des Behinderten extrahiert. BEI JEDEM DIALEKT WIRD UNTERTITELT!!!!! Werde den Tatort nicht schauen. Für den Verdacht von Benachteiligung muss man auch noch GEZ zahlen!

    Antworten
  • arte-Versteher • am 22.1.16 um 12:06 Uhr

    Hier betonen doch immer alle, was für große Rätselfreunde sie sind. Nun denn, hier können sie dann mal live bei der Übersetzung miträtseln.

    (3 Sterne als neutrale Bewertung vorab)

    Antworten
  • Niki • am 22.1.16 um 20:14 Uhr

    Freue mich mal wieder auf den Schrott !

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  • Ella • am 24.1.16 um 20:48 Uhr

    Werden wir nicht alle auf irgendeine Art benachteiligt? Trotzdem ist der Film nicht sehenswert. Mal wieder schade. ???

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  • MW • am 24.1.16 um 21:01 Uhr

    Bockschlechter Tatort, da waren ja die abgesetzten Erfurter Kommissare Hollywood verdächtig dagegen…

    Antworten
  • Thorsten • am 24.1.16 um 21:44 Uhr

    Am Anfang fand ich’s für Saarbrücker Verhältnisse nicht mal sooo schlecht, aber gegen Ende wurde es dann doch zu verworren. Und das ganze Gehörlosen-Thema war einfach überflüssig.

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  • Jan • am 24.1.16 um 21:47 Uhr

    Warum weint der Gehörlose am Schluss während Stellbrinks Party? Und was gebärdet dieser eigentlich zuletzt?

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  • Hanz W. • am 24.1.16 um 21:48 Uhr

    Oh je. SM-Sex – Gehörlose – für tot erklärte Fremdenlegionäre – falsche Testamente, das ganze völlig unspannend. Tatort aus der Reihe „krass&kraus“. 1,5 Sterne.

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  • alter Fan • am 24.1.16 um 21:56 Uhr

    sowas geht irgendwie überhaupt nicht – an diesem “ möchtegern TO “ hat doch gar nichts zusammengepasst – weder Hauptdarsteller ( wohl eigenwilliger Vespa Fahrer ) noch Umsetzung einer Story , die eigentlich interessant sein sollte – von Spannung war nicht das Geringste zu spüren – der Schluß sollte wohl auch noch lustig sein – Mein persönlicher TO Fantip : am besten von Grund auf aufräumen in Saarbrücken
    Dann könnte es wieder was werden .

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  • Knuddel • am 24.1.16 um 21:56 Uhr

    Ich fand den Tatort zuerst sehr schlecht, den Kommisar sehr gewöhnungsbedürftig. Nach ner Weile war ich doch sehr irritiert, mir gefiel der Kommisar, menschlich und sehr fair.
    Doch dieser Tatort war spannend und auch verwirrend. Wer war jetzt der Mörder, was ist hier wirklich abgelaufen. Warum überhaupt wurde diese Kette ausgelöst. Wird eine schlaflose Nacht für mich.

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  • Roesleinrot • am 24.1.16 um 21:58 Uhr

    Da ich von Gebärdensprache keine Ahnung habe, war es interessant, sie auf diese unterhaltsame Art ein wenig kennenzulernen. Insgesamt ein ganz guter Tatort. Striesow gefällt mir sowie und Benjamin Piwko hat eine tolle Ausstrahlung.

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  • Der Todesbote • am 24.1.16 um 22:01 Uhr

    Stellbrink als Gehörlosen-Versteher, ein verstoßener Sohn, ein aufbrausender Liebhaber und ein Jammerlappen als Fremdgeher – aus diesem und weiterem Personal machten sie Saarbrückener #tatort – Macher einen recht flotten, amüsanten und teils auch verrätselten Krimi. Nicht zuletzt, weil zahlreiche Szenen fast ausschließlich in Gebärdensprache gezeigt wurden. Die ausgeprägte Mimik und Gestik ließen den aufmerksam Schauenden das „Gesagte“ gut nachvollziehen. Satz des Tages: „Ich versteh dich nicht. Du nuschelst“.

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  • suzi • am 24.1.16 um 22:03 Uhr

    Ein schrecklich langweiliger Tatort. Er sollte eingestellt werden.

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  • aloah • am 24.1.16 um 22:08 Uhr

    das war für mich eine überraschung…schlechte kritiken drüber gelesen, wie üblich bei spon auch, und nun fand ich den krimi richtig gut. es war spannend, und die darstellung der gehörlosen-kommunikation war gekonnt und gut, die gehörlosen schauspieler großartig, striesow auch. was mich bei diesen saarbrückern nur schon von anfang an stört, sind diese merkwürdigen polizistinnen und die staatswanwältin…wenn man die austauschen würde gegen echte schauspielerinnen und ihnen auch weniger schwachsinnige dialoge schreiben würde, könnte ich alle sterne geben…

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  • Dirk • am 24.1.16 um 22:09 Uhr

    Der Tatort Nummer 972, heute ARD 20:15 h, Erstausstrahlung. Es ermitteln die Hauptkommissare Stellbrink und Marx aus Saarbrücken. Die Ex-BKA-Knallnummer hat sich gebessert, gar nicht mal so schlecht war dieser Tatort-Fernsehfilm. Naja, bei den Schluss-Sequenzen verlor Hauptkommissar Stellbrink wieder einmal die Distanz zu diesen alle nicht so sauber erscheinenden Tatort-Beteiligten. Aber interessante Themen, die aufgezeigt wurden. Der fremdgehende Bauarbeiter, die liebevolle Mutter, der gehörlose Schreiner, die wilde Tänzerin, der Holz-Verarbeiter, gar ein angeblicher Syrien-Kämpfer. Man durfte nicht lange das Zimmer verlassen, um den roten Faden nicht zu verlieren. Langsam fragte man sich, ob nicht die Hauptmeisterin und der Spurensucher diesen Fall lösten könnten. Und wenn er am Ende mit seinem roten Knatter-Stuhl vorbei huschte, dachte man unfreiwillig an das Lied: Wenn Regentropfen an meinem Fenster klopfen. Ehrlich.

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  • Apfel • am 24.1.16 um 22:14 Uhr

    Mir hat’s Gefallen.

    Zugegebenermaßen zu Beginn hat ich gedacht ich hab mich im Programm verwählt als da plötzlich ein Porno lief… Aber nach der Szenerie hat mir der heutige Tatort wahnsinnig gut gefallen! Es ist schön einfach mal Menschen zu sehen die mit einem Handycap leben und dennoch ein scheinbar völlig normales Leben führen. So etwas zu sehen fand ich toll. Vorallem, dass Gehörlose auch zu rhythmischer Musik tanzen die man auf der Haut fühlen kann!

    Zur Story selbst, ja sie war okay, aber ich muss sagen, dass war hier gar nicht so wichtig. Interessant waren die Gehörlosen!

    Was mir zum Schluss besonders gefallen hat war die Anbahnung einer Freundschaft mit Ben und einer Liebschaft zu Cassandra jeweils mit dem Kommissar. Ich mag solche Enden einfach sehr gerne!

    Fazit. Story okay, der Film in zusammenarbeit mit den Gehörlosen überragend! 4/5!

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  • Ich • am 24.1.16 um 22:17 Uhr

    War war jetzt der mörder?

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  • Gutie • am 24.1.16 um 22:33 Uhr

    Der beste Tatort seit langem! Herzerfrischend, interessant, ohne Herumgeballer.

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  • Attus • am 24.1.16 um 22:44 Uhr

    Ja, für mich war es die „gut, aber nichts besonderes“ Kategorie. Meiner Meinung nach war es völlig OK, vom Anfang an logisch, mehr oder weniger realistisch, und wegen der Gerhörlosen besonders interresant.
    Man sieht zwar nach einigen Minuten einen Mord, wo der Täter bekannt ist, aber auch so war die Story spannend.
    4 Sterne von mir.

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  • MAUS • am 24.1.16 um 23:45 Uhr

    Ich finde den Film besonders toll, da es viel über die Gehörlosenwelt berichtet und zwar nicht defizitorientiert. Solche Thema wissen viele Leute wenig. Endlich konnten die gehörlosen Schauspieler im Film darstellen, was in anderen Filme sehr selten vorkommt.

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  • wallace • am 25.1.16 um 0:00 Uhr

    ich sehe es im Großen und Ganzen so ähnlich wie „aloah“, nur dass ich die Staatsanwältin in ihrer Rolle eher als das Salz in der Suppe.
    Die Polizistin als Anwärterin wirkt auf mich in ihrer Rolle eher dümmlich, das müsste man so nicht unbedingt ins Drehbuch schreiben.
    die nicht „übersetzten“ Gehörlosendialoge finde ich eher reizvoll, man kann auch aus den Reaktionen der Beteiligten lesen und mal etwas mitdenken.
    Nuscheltill hat uns das Denken ja neulich erst erspart, da kann das nicht schaden ;-)

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  • Lothar • am 25.1.16 um 0:36 Uhr

    Sind es echte Gehörlosen Schauspieler? Top. Sie sind reif für großes Kino demnächst bestens besetzt. Ein kleines Wunder und das ist erst der Anfang. Respekt.

    Antworten
  • Marius • am 25.1.16 um 1:28 Uhr

    Weil es mir gefallen hat, habe ich nach ein Forum gesucht.
    Es war toll als Story und Realisierung.
    So gut es geht – beim Thema Behinderung – witzig.
    Spannung – Die Welt geht unter! – war nicht so das Thema. Kein Katastrophenfilm.
    Trotzdem sehr gut.

    Ich hatte eine Taube Nachbarin. Jung, hübsch, schlau. Sie und Ihre Eltern haben es nicht leicht gehabt ein passender Partner zu finden.

    Antworten
  • Chris Stern • am 25.1.16 um 3:12 Uhr

    Ich habe den Krimi „zufällig“ geschaut und nichts Besonderes erwartet.
    Mir hat er gut gefallen; gute Wendungen in der Handlung, interessantes „Nebenthema“ (Gehörlosigkeit) und stimmige Darsteller.
    Striesow war klasse; selbstironisch, unbefangen, etwas verpeilt. Sehr sympathischer Kommissar; guter Tatort.

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  • arte-Versteher • am 25.1.16 um 8:48 Uhr

    Ich gehöre wohl zu den wenigen hier, die den magischen Realismus der ersten Stellbrink-Folgen sehr charmant fanden. Aber was war das denn gestern? Eine Handvoll farblos und platt gezeichneter Standardfiguren stolpern durch hilflos inszenierte Szenen, von denen man – begonnen bei der Beerdigung und dem Sex auf dem Hotelzimmer – praktisch jede schon tausendfach gesehen hat, ohne dass ihnen ihr hier irgendeine neue, interessante Wendung abgerungen wird. Und papierraschelnde 0-8-15-Dialoge werden auch nicht besser, wenn man sie, statt sie auszusprechen, per Gebärdensprache oder SMS übermittelt.

    Für mich ist das genau das, was dabei rauskommt, wenn sich Redaktionen miese Kritiken zu sehr zu Herzen nehmen und krampfhaft versuchen, einen TO auf die übliche Linie zu bringen: ein fader Themen-TO ohne Thementag. Nichts ist mehr übriggeblieben vom Esprit früherer Folgen.

    Einen Stern gebe ich für den sich redlich mühenden Striesow, einen dafür, dass ich jetzt weiß, was Polizei in Gebärdensprache heißt.

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  • chromeheart • am 25.1.16 um 10:39 Uhr

    Mir hat der Film sehr gut gefallen. Bin nach der Kritik vom Schlimmsten ausgegangen. Benjamin Piwko ist ja megasexy. Aber auch alle anderen Schauspieler fand ich sehr gut. Besser als die Tatort Folgen der letzten Wochen

    Antworten
  • spiderman916 • am 25.1.16 um 11:03 Uhr

    Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Die Story war zwar sehr durchsichtig, aber schauspielerisch toll umgesetzt. Zum Glück ernster als sonst und nicht so parodistisch. Bin mal gespannt ob es eine Fortsetzung mit Stellbrinks Errungenschaft gibt….

    Antworten
  • Schimanski • am 25.1.16 um 13:05 Uhr

    Der Tatort hatte ja im Vorfeld schon sehr schlechte Kritiken. Mich hat er positiv überrascht. Ein Fall im privaten Umfeld ist allemal besser als die Ballerscheisse von unseren super Till. Sehr gute Darsteller.

    Antworten
  • Dirk • am 25.1.16 um 14:11 Uhr

    Der Hauptdarsteller müht sich redlich, durch eine ebenso altbacken wie stereotype Inszenierung. Dazu ein Drehbuch, mit Figuren, so hölzern wie ein Kaspertheater. Was mich aber am meisten auf die Palme bringt, sind die vielen dämlichen Klischees, die da wieder aufgewärmt werden.

    Und das man die Gebärdensprache nicht untertitelt hat, mag ambizioniert sein. Bei mir wirkt das eher wie Geiz, nach dem Motto, wir müssen sparen.

    Schade um die, ob der unterirdische schlechten Inszenierung, gute Idee.
    Das hätte etwas werden können…

    Antworten
  • Sori • am 25.1.16 um 14:16 Uhr

    @Jan:
    Stellbrink hat ein „Sie haben den Mörder geschnappt.“ gebärdet, woraufhin bei Ben die Tränen geflossen sind. (Der richtige Mörder seiner toten Freundin war der für tot erklärte Bruder.)

    Ich fand den Tatort sehr gut, auch wenn die eigentliche Geschichte (für tot erklärter Sohn, Rache an die Schwester) an den Haaren herbeigezogen war.
    Dass nach einer alten Folge von Ballauf & Schenk wieder Gehörlose in einem „Tatort“ mitspielen, finde ich – selbst von Geburt an schwerhörig und Kind gehörloser Eltern – sehr positiv. Auch fand ich die Umsetzung des Gehörlosen-Themas mit ihren Aspekten sehr gut.

    Devid Striesow hat klasse gespielt, ich habe den Jens Stellbrink noch nie im Fernsehen gesehen, aber gestern war er mir sehr sympathisch.

    LG

    S.

    Antworten
  • Daniel und Bernadette • am 25.1.16 um 16:41 Uhr

    Wir war interessant Gehörlosen mit Gebärdensprache sehr Toll Film Große Fan! Wir Kenne Kassandra Wedel Musik Tanzen Hip Hop sehr Super Wahnsinn! Tatort sehr Lustig Gehörlosen sehr mutig cool!
    Schöne Film Interessant!
    Danke!

    Viele Grüße!
    Daniel und Bernadette

    Antworten
  • Miss Adele • am 25.1.16 um 20:13 Uhr

    @sori
    Vielen lieben Dank für dein aufschlussreiches Kommentar.
    Ich habe mich nämlich gefragt, was betroffene Menschen von dem Gehörlosen-Thema und vor allem der Umsetzung halten.
    Gestern Abend ging es mir wie Jan. Ich dachte mir: „Warum weint der denn jetzt, der wollte doch Cassandra nicht zurück?!“
    Heute Nachmittag fiel dann bei mir auch der Groschen. (;

    Antworten
  • Frank • am 25.1.16 um 23:09 Uhr

    Ich schließe mich denjenigen an, die erst die Kritiken gelesen haben und dann den Tatort. Angenehm und interessant die allgemeine Problematik mit gehörlosen Zeugen, Tätern und sonstigen zu kommunizieren. Auch die Scheiße war gut, in die sich der Bauingenieur rein reitet. Eigentlich ein natrülicher Todesfall, aber dann die Panik, die Angst, welche Konsequenzen das haben kann, wenn es „falsch“ interpretiert wird. Schwach war die Drehbuchwendung, dass Ben nicht nach einigen Irrungen zur Polizei geht und denen von seiner Ahnungslosigkeit im Sachen Mord an seiner Freundin berichtet. Die Erpressung – fürs Drumherum – hätte er ja noch verschweigen können. Der Bruder – Drehbuch – Anstatt es vorher, die Rückkehrproblematik, der verlorene Sohn usw. etwas mehr Raum und spannendes Spiel zu geben, weist schon eine nicht nachvollziehbare Motivlage aus. Kehre heim, verbringe einige Tage mit der Familie und bringe dann die Schwester um. Neeh, da hätte es noch eine dramaturgische Steigerung hin geben können. Ansonsten alles super.

    Antworten
  • Herbert • am 25.1.16 um 23:20 Uhr

    Endlich mal wieder ein Tatort, bei dem man nicht nebenbei am Rechner rumspielen sondern aufpassen musste, wenn man nichts übersehen wollte.

    Rollen waren auch sehr gut besetzt, Kassandra Wedel ist z. B. auch im wirklichen Leben eine gehörlose Tanzlehrerin…

    Für mich war’s ein sehenswerter Tatort

    Antworten
  • Iris Lenhof-Spuhler • am 26.1.16 um 3:22 Uhr

    Ein ohne großes Geballer u. verwirrende Internetrecherchen auskommender, handlungsfähiger Tatort. Der Kommisar ist gewöhnungsbedürftig, aber auf seine spielerische Art interessant. Muss denn alles dem gleichen Klischee entsprechen?

    Antworten
  • 0711 • am 26.1.16 um 15:04 Uhr

    Bitte,bitte,schafft diesen Saarbrücker Tatort so schnell wie möglich ab!Wie kann ein so schlecht gemachter Film den Weg ins Fernsehen finden? Er wirkte,als wäre er von absoluten Amateuren gedreht worden,die noch nie in ihrem Leben etwas vom Filmemachen gehört haben. Fast jeder Dialog war schlecht und überhaupt nicht nachvollziehbar,die Charaktere total unglaubwürdig und völlig theatralisch (außerdem überwiegend katastrophale Schauspieler) ,dazu eine an den Haaren herbeigezogene Story, die man zu keiner Sekunde wirklich ernst nehmen konnte. Ich hätte nicht gedacht,daß selbst die Verhaftung eines Verdächtigen zu einer so lächerlichen Farce verkommen kann. Wie die beiden Kommissare den Taubstummen in seiner Wohnung fest nehmen,das ist so erbärmlich und unglaubwürdig dargestellt,so etwas habe ich im Tatort noch nie erlebt. Oder die Reaktion dieses Verdächtigen,als er seine tote Freundin auffindet: haben die Regisseure zu viel Hulk geschaut?? Wie kann das Management des Senders die Ausstrahlung so eines Totalausfalles überhaupt zulassen? Das war kein Krimi, das war veröffentlichte Umweltverschmutzung. Nach dem ersten Saarbrücker Tatort dachte ich ja,daß es nicht mehr schlechter geht,aber dieser hat mich eines Besseren belehrt und dabei schonungslos gezeigt,daß es das Urteil „zu schlecht fürs öffentliche Fernsehen“ offensichtlich nicht mehr zu geben scheint.Weniger als eine Stern kann man leider nicht geben..

    Antworten
  • blubb • am 26.1.16 um 23:44 Uhr

    Weiß jemand wie das Lied heißt, dass am Ende bei der Party auf Stellbrinks Dachterrasse läuft?

    Antworten
  • Anna Krechel • am 27.1.16 um 12:17 Uhr

    ich fand dieser tatort überhaubt nicht gut es nur ist nur gebärde sprache nicht viel geredet fand ich nämlich so einer soll wenig sterne kriegen

    Antworten
  • Elisabeth • am 27.1.16 um 19:01 Uhr

    Bisher fand ich die Saarbrücken-Tatorte eher etwas dämlich. Sorry. Aber ich als großer Tatort-Fan sehe mir jeden Tatort an. Außer Teil 2 vom Til Schweiger habe ich mir geklemmt, Teil 1 hat mir gereicht. Jedenfalls halte ich aber Herrn Striesow für einen guten Schauspieler und fand es schade, dass er so eine sonderbare Rolle spielen muss. Aber diesmal war es anders. Die Handlung war interessant, die Gebärden-Dolmetscherin super, von der Staatsanwältin war zum Glück ganz wenig zu hören. Nur das Ende kam plötzlich und warf eher Fragen auf. Na egal, Saarbrücken scheint die Kurve doch noch zu kriegen.

    Antworten
  • Katharina • am 7.2.16 um 19:28 Uhr

    Seit langem endlich wieder ein guter Saarbrücker Tatort…

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  • Udo B • am 13.2.16 um 2:52 Uhr

    Schon mal besser, also die ersten Folgen…sehenswert…4 Sterne

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  • ICH WILL STELLBRINK ZURÜCK!! • am 19.2.16 um 21:18 Uhr

    Die vorherigen Folgen mit Stellbrink waren amüsant und gewagt. Stellbrink eine Figur mit Charme und Witz.
    Und das jetzt? „Wir können auch normal“. Sind nun Charaktere völlig austauschbar? Wie desillusionierend. Vom alten Stellbrink keine Spur mehr. Nur noch 08/15. Da könnte genauso gut Tschiller die Rolle von Thiel übernehmen. Das wäre ähnlich passend.

    Antworten
  • Susinella • am 29.1.19 um 14:41 Uhr

    Leider habe ich diese Tatort Folge “Totenstille” bei seiner Erstausstrahlung 2016 verpasst. Seidem warte ich vergeblich auf eine Wiederholung. Warum werden soviele andere Tatort Folgen oft mehrfach gezeigt, aber gerade diese 5. Folge mit Devid Striesow nicht?

    Antworten
  • slice me nice • am 29.6.19 um 18:45 Uhr

    Eher Dokutainment über Lebensart unter Gehörlosen (ganz gut gemacht, wen’s interessiert). Aber als Krimi sehr unspektakulär, unspannend und weit unter Durchschnitt – da konnte auch der ansonsten stets tolle, spritzige Stellbrink nichts mehr rausreißen. Der vergraulte Sohn als Rächer wird reißbrettartig abgehandelt und als erstes Brückenelement zu den Gehörlosen wird ausgerechnet ein dekadenter „Unfall“ (Sex sells, nicht wahr?) konstruiert. Völlig unglaubwürdig, weshalb sich das erste Opfer wieder mit dem Typen einließ, der seinen Cousin, der sie vergewaltigen wollte, damals durch seine Aussage entlastet hatte. Weil der verheiratete Jammerlappen so toll im Bett ist (und nur mit Drogen zu ertragen… :-D)??
    Nee, der Fall als solcher war komplett unterirdisch in Szene gesetzt.

    Einen Stern für die Gehörlosen samt Dolmetscherin.

    Antworten
  • HerrBert • am 17.2.21 um 23:46 Uhr

    Sehr guter Tatort. Ob man nun den etwas eigenwilligen Kommissar mag oder nicht, kann nicht entscheidend sein. Es kommt immer darauf an, ob eine Geschichte gut ist und ob sie gut und spannend inszeniert ist. Und ich meine, das ist sie. Und schauspielerisch ist sie auch einwandfrei.
    Wenn man bei einem Film nicht auf die Uhr sieht, sich keine Erdnüsse holt und nicht zwischendurch aufs Klo geht und vom Ende des Films überrascht wird, kann man eigentlich kann man immer davon ausgehen, dass es ein guter Film war.

    Antworten
  • Nelly • am 8.3.22 um 22:04 Uhr

    Für mich bisher der beste Stellbrink-Tatort, da es interessante Einblicke in die Welt der Gehörlosen gibt. Benjamin Piwko hat auch schon mal bei Let‘s Dance mitgemacht, und da war nicht mal was mit Musik (Lautstärke) fühlen, er musste quasi ohne Musik tanzen, aber er hat es super gemacht und ist auch ziemlich weit gekommen. Als Schauspieler hat er mir auch sehr gut gefallen, er bringt seine Emotionen sehr eindrücklich rüber.

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