Cornelia Gröschel als Kommissarin Leonie Winkler


Einsatzgebiet: Tatort Dresden
Erster Fall: Tatort Folge 1092: Das Nest
Erstausstrahlung: 28. April 2019

Körpergröße: 168 cm
Haarfarbe: blond
Augenfarbe: blau

Bearbeitete Fälle

11

Aktiv im Dienst

2019 - 2024

Beliebtheit

Einschaltquoten in Mio.

Zur Figur Leonie Winkler

Oberkommissarin Leonie Winkler, die von ihrem privaten Umfeld und ihren Arbeitskollegen nur kurz „Leo“ gerufen wird, ist noch recht jung, als sie die neue Ermittlungspartnerin von Karin Gorniak von der Kripo Dresden wird. Sie ersetzt Henni Sieland, die den Job als Kriminalkommissarin nicht mehr ausüben kann und will.

Eine alte Bekannte: Winkler im Kommissariat Dresden

Viele der älteren Kollegen vom Büroflur des Kommissariats kennen Leo schon, als sie noch klein war. Ihr Vater, der dominante und äußerst erfolgreiche Polizist Otto Winkler, hat seine Tochter schließlich schon als junges Mädchen regelmäßig mit in die Büroräume gebracht. Doch dass ausgerechnet sie es ist, die nun in seine allzu großen Fußstapfen tritt – damit hat der Vater nicht gerechnet. Der Sohn genießt das Vertrauen Winklers und eigentlich sollte er derjenige der beiden Kinder sein, der ihn als Nachfolger im Polizeidienst stolz macht. Die blauäugige Leonie hält Otto Winkler für eine unbegabte Ermittlerin.

Der Einstieg in den neuen Job fällt der „Neuen“ aufgrund der früheren Bekanntschaften leicht, und auch mit ihrem Vorgesetzten, dem Dienststellenleiter Peter Michael Schnabel, kommt die ehrgeizige Beamtin Winkler auf Anhieb gut zurecht. Der legt sogar ein gutes Wort für seine neue Mitarbeiter bei dem alten Freund Otto ein. Doch der Pensionär bleibt stur: Die „kleine Leo“ sollte sich beruflich doch besser anderweitig orientieren.

War sie früher schüchtern und zurückhaltend, ist heute jedoch eine selbstbewusste und strebsame Frau aus Winkler geworden. Sie hält an ihrem Traum von der Polizeiarbeit fest, trotz aller Widerstände aus dem familiären Umfeld. Schon auf der Polizeiakademie konnte der Schülerin niemand etwas vormachen: Die Dienstvorschriften und Paragrafen zitiert Leonie Winkler selbst Jahre nach ihrem Berufsabschluss noch fehlerfrei. Die Fahnderin hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine einhundertprozentig korrekt arbeitende und – in ihren Augen - damit bestmögliche Ermittlerin zu werden.

Da die noch recht junge Oberkommissarin ihre Prioritäten stets auf den aktuellen Fall lenkt, entgehen ihr allerdings die feinen menschlichen Zwischentöne und Gepflogenheiten. Auch auf ihr Bauchgefühl hört die Fahnderin viel zu selten.

Leonie Winkler und Karin Gorniak

Der Start der zwei Kommissarinnen hätte sicher besser verlaufen können. Erst übergeht Winkler die ältere Kollegin Gorniak bei der Begrüßung ihres ersten gemeinsamen Einsatzes im Fall „Das Nest“ (Tatort-Folge 1092), dann ist sie in einem entscheidenden Moment unfähig, einen Serienkiller mit einem Schuss niederzustrecken. Es ist ihre Schuld, dass Karin Gorniak so schwer verletzt wird, dass diese in ein künstliches Koma versetzt werden muss und erst Monate später wieder zum Dienst erscheinen kann. Der beinahe tödliche Messerangriff hat der Fahnderin psychisch derart zugesetzt, dass sie sich prompt in die Asservatenkammer des Präsidiums versetzen lässt. Panikattacken und Schlafstörungen bestimmen ihr Leben seit dem Vorfall.

Leonie Winkler versucht alles, um Gorniak davon zu überzeugen, sich mit ihr auf die Jagd nach dem Täter zu machen. Und es gelingt ihr schließlich, das misstrauische wütende Opfer von der Notwendigkeit zu überzeugen. Winkler ist es, die die alten Lebensgeister in der traumatisierten Kommissarin weckt – das muss sie auch, denn die noch unerfahrenere Kommissarin ist in Wirklichkeit überfordert mit der Fahndung. Gemeinsam können Schnabels Mitarbeiterinnen den Serienmörder am Ende der Tatort-Folge „Das Nest“ dingfest machen. Der Grundstein für eine zukünftige Zusammenarbeit ist somit gelegt.

Unsicher statt forsch: „Leo“ privat

In der selbstsicheren gelockten Leonie Winkler sieht es innen anders aus, als es ihr Umfeld wohl größtenteils vermuten würde. Unter dem ständigen Erfolgsdruck ihres renommierten Vaters Otto stehend, bemüht sich die junge Frau krampfhaft, im Job sowie im Privatleben keine Fehler zu begehen. Die hohe Erwartungshaltung, die der Patriarch seinen beiden Kindern entgegenbringt, lastet schwer auf „Leos“ Schultern. Überhaupt hält der ehemals erfolgreiche Polizist nicht viel von Frauen; seine Ehefrau kommandiert er seit Jahrzehnten herum. Wie sollte sein kleines Töchterchen da eine gute Polizistin werden können? Lächerlich.

Ein regelrechter Bruch zwischen Vater und Tochter geschah, als der Sohn ums Leben kam. Leonie und ihr Bruder, auch ein Polizeibeamter, waren gemeinsam im Dienst, als das Unglück geschah. Otto Winkler wirft Leonie seitdem vor, sie hätte besser auf ihren Anvertrauten Acht geben müssen. Statt sich mit dem tragischen Todesfall auseinanderzusetzen, machte die ehrgeizige Polizistin einfach weiter, als wäre nichts gewesen. Noch heute kommen die Erinnerungen an das Ereignis ab und an in ihr hoch und belasten die junge Frau dann sehr.

Winkler ist alleinstehend und fokussiert auf ihre Karriere bei der Kriminalpolizei. Sie wirkt ernst und damit älter, als sie tatsächlich ist. Obwohl sie eine hübsche Frau ist, macht sie sich wenig daraus. Sie kleidet sich zurückhaltend und dezent in Brauntönen, Schwarz und Grau. Winkler bevorzugt gedeckte Farben und einen wenig aufwendigen, schnörkellosen und dabei alltagstauglichen Stil.

FAQ - Kommissarin Leonie Winkler

Mit wem ist Leonie Winkler verwandt?

Leonie ist die Tochter des mittlerweile pensionierten und renommierten Polizisten Otto Winkler, der einst viele bedeutsame Ermittlungserfolge in seiner Karriere erzielte. Er und der Kommissariatsleiter Peter Schnabel kennen sich noch aus früheren Zeiten; auch „Leo“ ist Schnabel seit ihrer Kindheit bekannt. Das Verhältnis zwischen Vater und Tochter ist zerrüttet, da Otto senior Leonie die Schuld am Tod des Sohns zuweist; der Polizist war bei einem gemeinsamen Einsatz ums Leben gekommen.

Wem wird die Oberkommissarin Winkler zugeteilt?

Die Kommissarin Leonie Winkler wird zur neuen Teampartnerin von Karin Gorniak. Deren ehemalige Kollegin Henni Sieland hat den Job an den Nagel gehängt.

Hat Leonie Winkler einen Freund, Ehemann oder Kinder?

Über den Familienstand gibt Leonie ungerne Details preis. Da sie ehrgeizig an ihrer Polizeikarriere arbeitet, bleibt allerdings kaum Zeit für private Verwicklungen; Kinder hat sie keine.

Warum übernimmt Winkler die Untersuchungen im Fall „Das Nest“?

Die Oberkommissarin Winkler ist kaum in der Mordkommission Dresden angekommen, da muss sie gleich die leitenden Ermittlungen in einem äußerst heiklen Fall übernehmen. Der Grund hierfür ist die schwere, lebensbedrohliche Verletzung der Teamkollegin Gorniak, die vom gesuchten Täter mit einem Messer attackiert wurde und vorerst arbeitsunfähig ist.

Leonie Winkler schnippt ständig mit einem Zippo-Feuerzeug - warum?

In Situationen, in denen Leonie nervös ist oder intensiv nachdenkt, schnippt die Kommissarin den Verschluss eines alten metallenen Zippo-Feuerzeugs kontinuierlich auf und zu. Auf dem Feuerzeug ist der Familienname „Winkler“ graviert. Was es damit auf sich hat, verrät die verschlossene Ermittlerin nicht.

Über die Darstellerin Cornelia Gröschel

Cornelia Gröschel wuchs in Dresden auf, der sächsischen Stadt, in der sie später einmal die Tatort-Kommissarin Leonie Winkler geben würde. Im Traum hätte die Frau mit den blonden Locken jedoch nie mit dieser Rolle gerechnet, erzählte sie jüngst in einem Interview.

Gröschel wurde am 1. Dezember 1987 geboren und hat drei Geschwistern. Ihre Eltern sind Künstler: Der Vater ist Sänger und Gesangspädagoge, die Mutter Ballettrepetitorin. Mit vier Jahren erlernte die kleine Cornelia das klassische Ballett, Modern Dance und Jazz in dem Heinrich-Schütz-Konservatorium in Dresden. Dort arbeitete die Mutter als Pianistin. Alle Geschwister waren außerdem in einem Kinderchor angemeldet; professionellen Gesangsunterricht nahm Cornelia allerdings nicht. Auch das Geigenspiel erlernte sie nur kurz, bis sich das Mädchen weigerte – es fehlte ihm die Lust dazu. Umgekehrt verhielt es sich mit den zwei Schwestern, die Geige und Klarinette spielten.

Die Schauspielerei entdeckte Gröschel im Alter von neun für sich: Leonie bewarb sich zum ersten Mal für eine Fernsehserie und wurde sofort genommen. In elf Folgen spielte das Mädchen in der öffentlich-rechtlichen TV-Produktion „In aller Freundschaft“ mit. Eine Karriere als hauptberufliche Darstellerin anzustreben, auf diesen Gedanken kam Leonie Gröschel allerdings nicht; sie sah diese und die nächsten Engagements vielmehr als spaßbringendes Hobby und gute Nebenverdienstmöglichkeit an.

Erst Praxis, dann Theorie: Gröschels Schauspieltalent

Gröschel, die sich als junges Schauspieltalent entpuppte, erhielt nach ihrem ersten TV-Einsatz mehrere Rollenangebote für Serien- und Fernsehproduktionen. So überzeugte sie in dem Spielfilm „Heidi“ 2001 als 13-Jährige. Sie machte das Abitur am St. Benno-Gymnasium in Dresden-Johannstadt und finanzierte sich mittels ihrer ersten Gagen einen zehnmonatigen Aufenthalt als Austauschschülerin in Port Elizabeth, Südafrika. Erfahrungen mit dem Leben in Afrika sammelte Gröschel bereits 2002, als sie dort mit Veronika Ferres „Für immer verloren“ drehte. Zurück in Deutschland, schrieb sich die Frau Anfang Zwanzig für einen Kurs an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig ein.

Die Tatsache, dass Cornelia Gröschel schließlich eine Schauspielschule besuchte, war jedoch eigentlich mehr ein Zufall als eine „Bestimmung“ - denn noch immer waren die Berufswünsche der jungen Frau eigentlich andere. Um fit für den Job als Managerin zu sein, nahm sie an der Schule in Leipzig nämlich Sprechunterricht, um sich den sächsischen Akzent abzutrainieren. Die Sprachcoacherin erkannte jedoch Cornelias schauspielerische Gabe und brachte sie zum Casting. Erneut überzeugte Gröschel beim ersten Vorsprechen und wurde unverhofft genommen.

Erst im dritten Studienjahr allerdings wurde Gröschel nach eigener Aussage wirklich bewusst, dass sie aus ihrer Berufung tatsächlich auch einen Beruf machen wollte. Die Erkenntnis kam damit recht spät, nachdem sie schon elf Jahre lang erfolgreich im Filmgeschäft gearbeitet hatte.

Gröschels Karriere nach dem Studium

Von 2001 bis 2011 absolvieret Cornelia Gröschel ihr Studium in Leipzig. Auch während ihrer Schauspielausbildung nahm Gröschel Angebote für die Theaterbühne an, und so spielte sie 2010 die Julia in „Julia und Romeo“ im Hexenkessel Hoftheater in Berlin. Kaum das Examen in der Tasche, wurde die gebürtige Dresdnerin festes Ensemble-Mitglied des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Dort gastierte sie bis 2018 regelmäßig und gab insgesamt 175 Mal die Hauptfigur in dem Stück „Agnes“. Cornelia Gröschel wurde 2012 schließlich zur Nachwuchsschauspielerin des Jahres für ihre Rolle in der Theaterinszenierung „Immer noch Sturm“ nominiert.

Parallel machte die frischgebackene Hochschulabsolventin auf den deutschen Fernsehbildschirmen auf sich aufmerksam. Gröschel trat in „Polizeiruf 110“-Folgen auf, in „SOKO Leipzig“ und „SOKO Wismar“. In der ZDF-Serie „Lerchenberg“ spielte sie 2013 und 2015 mit, in der Miniserie „Honigfrauen“ übernahm sie im Jahr 2017 die Rolle einer von zwei Schwestern. Dazwischen tauchte die Schauspielerin in diversen Fernsehfilmen in Nebenrollen auf.

Die sympathische Darstellerin kann sich seit Beginn ihrer Schauspielkarriere über mangelnde Jobangebote, ob für die Theaterbühne oder die Fernsehkamera, nicht beschweren. Ihr Portfolio wächst und wächst seitdem.

Cornelia Gröschel wird Tatort-Kommissarin

Zwar trat die blond gelockte Frau mit den strahlend blauen Augen im Laufe ihrer Karriere in drei Episoden der „Polizeiruf 110“-Reihe auf, doch ein Auftritt in der erfolgreichen „Tatort“-Serie blieb – vorerst - aus.

Im Jahr 2018 war es endlich soweit, und sogar besser, als von ihr selbst jemals gedacht. Cornelia Gröschel erhielt ein Angebot, das sie als Dresdnerin besonders ehrte: Die Nachfolge der ausgeschiedenen Darstellerin Alwara Höfels und die Übernahme der zweiten Hauptrolle im Dresden-Tatort des MDR sollte sie übernehmen! Gröschel sagte zu; in der Folge „Das Nest“ (Tatort-Folge 1092) gab sie als sächsische Kommissarin Leonie Winkler ihr Tatort-Debüt.

Um sich auf die Rolle gut vorzubereiten, absolvierte die Darstellerin zuvor ein selbstorganisiertes Praktikum bei der Bundespolizei im Hauptbahnhof Dresden. Hier lernte sie unter anderem, wie man eine Waffe richtig hält. Gröschels Meinung nach sind es auch die Details, die eine Figur glaubwürdig machen, daher legt die Schauspielerin grundsätzlich Wert auf eine gewissenhafte Vorarbeit.

Und als Zuschauerin? In einem Interview erklärte die Schauspielerin, dass sie das Tatort-Team aus dem Schwarzwald am liebsten vor dem Fernseher sähe, sie schätze dabei die „unaufgeregte Authentizität“ der Ermittler Berg und Tobler. Daneben ist das Rostocker Duo vom „Polizeiruf 110“ ihr absoluter Krimi-Favorit: Charly Hübner und Anneke Kim Sarnau liefern Gröschels Ansicht nach regelmäßig eine hervorragende Schauspielarbeit vor der Kamera ab.

Die Hobbys der Schauspielerin Gröschel

Noch heute ist die Leidenschaft für den Tanz geblieben, doch noch intensiver beschäftigt sich die Darstellerin Gröschel mit Pferden. Das Spring- und Dressurreiten fasziniert sie besonders.

Mit ihrem Mann lebt sie in Karlsruhe, auch wenn dieser Wohnort nicht immer praktisch ist, falls einmal eine Filmpremiere oder ein Auftritt in Berlin Gröschels Anwesenheit verlangt. Kinder hat das Paar keine.

FAQ - Schauspielerin Cornelia Gröschel

Wollte Gröschel schon immer Schauspielerin werden?

Obwohl Cornelia Gröschel schon als Neunjährige mit der Schauspielerei in Berührung kam und erste Erfahrungen sammeln konnte, kam es ihr lange Zeit nicht in den Sinn, dieser Leidenschaft auch hauptberuflich nachzugehen. Gröschel wollte als junge Frau Managerin werden. Durch einen Zufall begann sie ein Schauspielstudium und erkannte dort ihren tatsächlichen Weg.

Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen Gröschel und ihrer Rolle Winkler?

An dieser Stelle könnte man die Disziplin und den Perfektionismus aufführen, die die Schauspielerin mit ihrer gespielten Figur aus dem Tatort Dresden gemeinsam hat. Auch sind beide Frauen gebürtige Dresdnerinnen.

Wohnt Cornelia Gröschel in Dresden?

Gröschel wurde 1987 in Dresden geboren, wuchs hier auf, machte das Abitur und studierte dort. Heute jedoch wohnt sie mit ihrem Ehemann in Karlsruhe, aus „persönlichen Gründen“, wie es heißt.

Was ist Gröschels liebstes Hobby?

Der Pferdesport hat es Cornelia Gröschel angetan. Sie liebt das Spring- und Dressurreiten. Auch tanzt die Darstellerin seit ihrer frühesten Kindheit liebend gerne.

Kann ich Gröschel im Internet, speziell in sozialen Netzwerken, finden?

Ja, die Agentur von Gröschel betreut die offizielle Homepage der Darstellerin unter
https://www.corneliagroeschel.com

und eine Facebook-Seite unter
https://www.facebook.com/corneliagroeschel

Auf Instagram ist die Schauspielerin ebenfalls zu finden:
https://www.instagram.com/corneliagroeschel

Wie erhalte ich ein Autogramm von Cornelia Gröschel?

Wer einen frankierten Rückumschlag beilegt, der erhält problemlos ein Autogramm von Gröschel über deren Agentur mit Sitz in Rangsdorf bei Berlin:

Cornelia Gröschel
c/o Sandra Paule PR
Postfach 1140
15832 Rangsdorf bei Berlin