Tatort Folge 1217: Katz und Maus



„Pizzagate“ in Dresden: Ein Verschwörungstheoretiker erpresst die Polizei und fordert die Freilassung von 150 angeblich entführten Kindern innerhalb von 24 Stunden, sonst wird seine Geisel sterben. Das ist das Setting für den neuen Sachsen-Tatort „Katz und Maus“, angelehnt an die Fake News, die im Jahr 2016 im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf kursierten. Dort wurde behauptet, eine Pizzeria in Washington D.C. sei Treffpunkt eines Kinderpornorings, zu dem angeblich auch die damalige Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton gehören sollte. Das Gerücht verbreitete sich über die sozialen Medien immer weiter, bis im Dezember 2016 ein Anschlag auf die Pizzeria verübt wurde, um die angeblich dort festgehaltenen Kinder zu befreien.

Was ist Wahrheit, was Lüge? Und was bringt Menschen dazu, sich vollkommen von der Realität abzukoppeln, sich in ihre selbst erdachte Welt mit ihrer eigenen Wahrheit zu flüchten? Für die Kommissarinnen Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) stellt ihr achter gemeinsamer Fall zugleich wohl ihre bisher größte Herausforderung dar. Sie haben es nicht nur mit einem Täter zu tun, der für keine sachlich-logischen Argumente mehr zugänglich ist und unerfüllbare Forderungen stellt. Ihr Chef, Kommissariatsleiter Peter Michael Schnabel (Martin Brambach), schwebt in höchster Lebensgefahr – denn er ist in der Gewalt des Kidnappers.

Vom 3. August bis zum 1. September 2021 wurde die MDR-Produktion in Dresden und Umgebung abgedreht. Erstmals zu sehen ist der TV-Krimi am Sonntag, den 20. November 2022 um 20:15 Uhr im Ersten und in der ARD-Mediathek.

Inhalt der Tatort-Folge „Katz und Maus“

Eine überdimensionale Maus-Maske ist über sein Gesicht gestülpt, er spricht wirre Sätze, im Hintergrund sind teils vergilbte Fotos von Kindern zu sehen. Der Kidnapper hat eine Frau in seiner Gewalt, und die ganze Welt kann bei der Geiselnahme zusehen, denn sie wird live übertragen. Im World Wide Web. Auch die Oberkommissarinnen Karin Gorniak und Leonie Winkler von der Dresdner Kripo sitzen gemeinsam mit ihrem Chef Peter Michael Schnabel vor dem PC und versuchen sich einen Reim auf das merkwürdige Video zu machen. Was will der Kidnapper eigentlich? Klar ist: Der Film wurde auf einer Plattform hochgeladen, die bekannt für die Verbreitung von Verschwörungsmythen ist. Und ebenso eindeutig ist für alle, dass der Entführer Brigitte Burkhard in seiner Gewalt hat, eine stadtbekannte Sensationsjournalistin eines Boulevardblatts. Im Hintergrund läuft eine digitale Uhr, die einen Countdown anzuzeigen scheint.

Die Ermittler versuchen, die Kinder zu identifizieren, die auf den Fotos im Video zu sehen sind. Offenbar handelt es sich um ungeklärte Vermisstenfälle, die teilweise aber schon lange zurückliegen. Auch wenn der Mann mit der Maus-Maske immer noch in Rätseln spricht, ist die Situation im Tatort „Katz und Maus“ mittlerweile eindeutig: Der Entführer will, dass die Polizei 150 Kinder, die angeblich vermisst werden, wiederfindet – und zwar innerhalb der nächsten 24 Stunden. Ansonsten wird er seine Geisel töten. Eine unerfüllbare Forderung, zumal es momentan gar nicht so viele Fälle vermisster Kinder in Dresden gibt. Die ganze Polizeiabteilung steht unter enormem Stress. Fieberhaft suchen Gorniak und Winkler nach Hinweisen auf das Versteck des geheimnisvollen Maskenmanns. Karin Gorniak klickt sich durch den Chatverlauf und die Kommentare, die zu dem Video gepostet wurden. Vielleicht finden sich dort versteckte Botschaften, verschlüsselte Signale, die nur richtig gedeutet werden müssen? Immer wieder ist im Chat von Lichtsignalen die Rede, die angeblich im Video zu sehen seien und die die Koordinaten eines bestimmten Ortes anzeigten. Der Traditionalist Schnabel, der den Großteil seines bisherigen Lebens in der analogen Welt verbracht hat, versteht das alles nicht mehr. „Merken die Leute eigentlich gar nicht, wie sie durch das Internet immer mehr verblöden?“ Doch tatsächlich sind im Video Lichtsignale zu erkennen. Sie führen zu einem bei Familien beliebten Bistro in der City. Winkler fackelt nicht lange und fordert das SEK an. Sofort das ganz große Besteck, auch auf die Gefahr hin, dass es ein Schuss in den Ofen ist. Schließlich haben sie keine Zeit zu verlieren. Dort allerdings findet die Polizei – nichts. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn der Täter im Video sein Versteck selbst verraten hätte. Die Zeit verrinnt, die Kommissarinnen sind quasi machtlos. Also entscheidet sich Schnabel für einen drastischen Schritt: Er geht mit den Informationen, die sie haben, an die Öffentlichkeit und wendet sich direkt an den Entführer. Inständig bittet er ihn, Brigitte Burkhard freizulassen, schließlich könne sie nichts für das Verschwinden der Kinder. Natürlich verfolgt der Kidnapper jede Aktion der Polizei genau – etwas, das Schnabel einkalkuliert hat –, lässt sich davon aber nicht beirren. Ganz im Gegenteil. Nach Ablauf des Ultimatums werden Schnabel, Gorniak, Winkler und alle anderen, die es sehen wollen, Zeugen einer grausamen Hinrichtung. Der Täter erschießt Burkhard und stellt ein Video der Tat ins Netz. Ende der Show. Aus und vorbei.

Schnabel ist am Boden zerstört und streift melancholisch durch die Dresdner Nacht. Doch im TV-Krimi „Katz und Maus“ bleibt ihm nicht viel Zeit zum Grübeln, denn schneller, als er seine Currywurst in den Müll werfen kann, wird er selbst zum Entführungsopfer. An einer dunklen Hausecke passiert es: Der Täter lauert ihm auf, überwältigt ihn und stellt ihn mit einem Elektroschocker ruhig – schon hat er den Chef der Dresdner Kripo in seiner Gewalt. Und wieder startet der Countdown. 24 Stunden Zeit für die Polizei, die 150 verschwundenen Kinder zu finden. Sonst stirbt Peter Michael Schnabel. Das absolute Horrorszenario für Gorniak und Winkler, die beide ihren eigenen Kopf haben, aber gegenüber ihrem Chef immer loyal sind und sich bisher stets auf ihn verlassen konnten. Zunächst aber behalten beide die Nerven und verhalten sich bemerkenswert professionell. Natürlich wird auch Schnabels Geiselnahme live im Web übertragen. Gorniak erkennt, dass ihr Vorgesetzter über eine Art Klopfcode mit ihnen zu kommunizieren versucht – das hatte er ihr kurz vorher noch beigebracht. Die Zeichenfolge ergibt die Buchstaben ZOE. Zoe. Der Name eines vermissten Mädchens? Unter den Fotos der 150 Vermisstenfälle gibt es jedenfalls keine Zoe. Doch eine Recherche bringt schnell Klarheit: Es handelt sich um Zoe Sobotta, eine Teenagerin, die vor 15 Monaten auf der Rückfahrt von einer Klassenfahrt verschwunden ist. Brigitte Burkhard, das erste Entführungsopfer, hatte einen sehr fragwürdigen Artikel über den Fall geschrieben. Da wurden Tatsachen verdreht, Opfer zu Tätern gemacht – Sensationsjournalismus pur. So wird für die beiden Ermittlerinnen zunehmend klar, dass es dem Entführer gar nicht um die 150 unbekannten Kinder geht, sondern um ein ganz bestimmtes: um Zoe Sobotta.

Als Angehörige wird Nathalie Kissel ins Präsidium bestellt, Zoes Mutter. Seit dem Verschwinden ihrer Tochter lebt sie von ihrem Mann Michael getrennt. Der Pädagoge sei eigentlich ein total liebenswürdiger Typ, doch manchmal, wenn man ihn provoziere, könne er extrem aufbrausend und aggressiv werden – und auch schon mal gewalttätig. Nathalie Kissel glaubt, dass Zoe selbst abgehauen ist, weil sie die Wutausbrüche ihres Vaters nicht mehr ertragen habe – während dieser fest davon überzeugt ist, dass Zoe entführt worden sei. Irgendwann hat Nathalie überhaupt keinen Zugang mehr zu Michael gefunden, denn dieser hat zunehmend in seiner eigenen Welt gelebt und sich seine „Wahrheit“ zurechtgebogen, wie sie ihm passte. Nach Zoes Verschwinden ist er ausgezogen, um nochmal ganz neu anzufangen. Mehr weiß Nathalie auch nicht über ihren Ex-Mann.

Gorniak und Winkler sind sich jetzt ziemlich sicher: Michael Sobotta ist der Entführer, der ihren Chef in seiner Gewalt hat. Und offensichtlich haben sie es mit einem Verschwörungstheoretiker zu tun, der von dem, was er für „wahr“ hält, sehr überzeugt zu sein scheint. So ist Sobotta auch auf einem Internetportal angemeldet, auf dem eine „Grinsekatze“ regelmäßig Fake News und wirre Theorien in die Welt setzt, die von manchen Usern tatsächlich für bare Münze genommen werden. Auch die Meldung von den 150 angeblich entführten Kindern wurde dort verbreitet. Die Website ist sogar so erfolgreich, dass bekannte Firmen dort Werbung platzieren, was allerdings zur Folge hat, dass der Betreiber nicht anonym bleiben kann: Holger Kirbach ist jemand, der sich von zwei Kriminalbeamtinnen nur mäßig beeindrucken lässt. Dass jemand wegen von ihm verbreiteter Falschmeldungen Menschen entführt und tötet, tja, das tut ihm schon leid, aber hey, es herrscht doch Meinungsfreiheit in Deutschland, und was Wahrheit ist und was Lüge, wer will das schon entscheiden? Die Kommissarinnen ignorieren Kirbachs Geschwafel weitgehend, doch ein Satz bringt sie dann doch ins Grübeln: „Feuer bekämpft man nur mit Feuer.“ Leo Winkler bringt das auf die Idee, Sobotta mit seinen eigenen Waffen zu schlagen: Was wäre, wenn die Polizei die Freilassung der Kinder inszenieren und die ganze Aktion als Video ins Internet stellen würde? Dann würde ihre Kollegin Gorniak wohl sofort den Dienst quittieren, denn für sie wäre das eine klare Grenzüberschreitung. „Wir haben unsere Prinzipien. Wir dürfen uns nicht gemein machen mit diesen Leuten“, sagt sie an anderer Stelle. Doch Leo, die Schnabel lange kennt und ihm nahesteht, wird allmählich nervös. Die Zeit rennt ihnen davon. Sie wissen zwar, wer der Entführer ist, haben aber keinen blassen Schimmer, wo er sich aufhalten könnte. Und sie wissen auch, dass Sobotta seine erste Geisel getötet hat. Warum sollte er Schnabel verschonen?

Der gekidnappte Kommissariatsleiter versucht derweil, die Motivation Sobottas zu verstehen. Die Mausmaske hat der Entführer längst abgelegt. Der Polizei wirft er vor, „gegen das Volk zu arbeiten“. Immer wieder versucht Schnabel, Verständnis für den verzweifelten Familienvater aufzubringen, der wissen will, was mit seiner Tochter passiert ist: ob es ihr gut geht, ob sie noch lebt. Doch diese Verschwörungsfantasien – da rastet auch der abgeklärte Kriminalist, der schon so manche Abgründe gesehen und erlebt hat, einfach aus: Wieso merkt der nicht, was für einen Blödsinn er redet?

Mit Hochdruck versucht Schnabels Team derweil im MDR-Tatort „Katz und Maus“, ihn aus der Gewalt des Entführers zu befreien. Gorniak und Winkler erkennen, dass der einzige Weg zum Ziel über Sobottas Tochter führt. Sie müssen Zoe finden. Artur Troschitz, Zoes Exfreund, setzt sie auf die richtige Spur. Damals ist er mit ihr zusammen abgehauen, sie wollte unbedingt von zuhause weg, erst recht, als ihr Vater handgreiflich wurde, nachdem er Zoe und Artur beim Sex erwischt hatte. In Prag haben sich ihre Wege wieder getrennt. Doch zum Glück hat Artur noch ein altes Handy dabei, auf dem Zoes Nummer gespeichert ist. Gorniak und Winkler sprechen auf die Mailbox, eindringlich, drängend. Schließlich geht es um Leben und Tod. Die Ansprache wirkt: Zoe Sobotta, die seit 15 Monaten vermisste Teenagerin, sitzt schließlich im Befragungsraum der Polizei. Sie ist der Schlüssel zum Kidnapper, nur über sie können die Kommissarinnen ihm auf die Spur kommen. Und tatsächlich: Michael Sobotta will seine Tochter sehen. Doch damit sind Gorniak und Winkler längst noch nicht am Ziel. Das Katz-und-Maus-Spiel hat gerade erst begonnen. Und ständig werden falsche Fährten gelegt, während die Zeit unerbittlich voranschreitet …

Trailer

ARD Vorschauvideo



Making of



Tatort-Kritik

Die Redaktion von Tatort-Fans meint:
Der Duktus der Dresden-Tatorte ist zuletzt sehr ernsthaft geworden, und das passt gut zum Team und zu den Fällen. Auch in „Katz und Maus“ wird ein gesellschaftlich relevantes Thema behandelt, das leider nach wie vor hochaktuell ist. Dass ausgerechnet Peter Michael Schnabel als Vertreter der „analogen“ Generation in die Fänge eines unberechenbaren Kidnappers gerät, der sich im Internet seine eigene Welt zurechtbastelt, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Die kammerspielartigen Szenen, in denen er mit seinem Peiniger (großartig: Hans Löw) interagiert, ihn – natürlich vergeblich – zu verstehen versucht, sind herausragend gespielt.

Die Jagd nach dem Entführer wird zugleich temporeich und mit vielen überraschenden Wendungen inszeniert. Am Ende aber bleibt es vor allem das persönliche Drama eines verzweifelten und gescheiterten Familienvaters, das ebenso überzeugend herausgearbeitet wird wie die verheerende Wirkung von Verschwörungsmythen, die sich in rasender Geschwindigkeit im Netz verbreiten. Ein Krimi, der zum Nachdenken anregt und lange nachwirkt.

Tatort-Besetzung

Oberkommissarin Karin Gorniak – Karin Hanczewski
Oberkommissarin Leonie Winkler – Cornelia Gröschel
Kommissariatsleiter Peter Michael Schnabel – Martin Brambach
Kriminaltechniker Philipp Laupheimer – Yassin Trabelsi
Michael Sobotta – Hans Löw
Zoe Sobotta – Alida Bohnen
Nathalie Kissel – Christina Hecke
Brigitte Burkhard – Elisabeth Baulitz
Achim Burkhard – Kai Ivo Baulitz
Holger Kirbach – Paul Ahrens
Artur Troschitz – Mateo Wansing Lorrio
u. v. a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Jan Cronauer, Stefanie Veith
Regie – Gregory Kirchhoff
Kamera – Dino von Wintersdorff
Musik – Lucas Ezequiel Zavala
Producerin – Philine Zebralla
Produzenten – Tasja Abel, Nanni Erben, Gunnar Juncken
Redaktion – Sven Döbler

Bild: MDR/MadeFor/Marcus Glahn


89 Meinungen zum Tatort Folge 1217: Katz und Maus

  • Gerald • am 20.11.22 um 18:19 Uhr


    Bitte beachtet das Ratingsystem hat noch Fehler. Wir sind dran.


  • Frank • am 20.11.22 um 20:45 Uhr

    Sehr gut!


  • ruegnueg • am 20.11.22 um 20:55 Uhr

    Wie alle Tatort Folgen seit den 2000ern, ziemlicher Quark. Allerdings noch einer der besseren.


  • Penelope • am 20.11.22 um 21:04 Uhr

    Es ist 20:59 und ich bin raus.
    Wieder ein Erziehungstatort mit hölzernen erklärenden Dialogen.
    Einzeln gesehen vielleicht kein Problem, in der erhöhten Schlagzahl der letzten zwei, drei Jahre bald unerträglich.


  • Wolfgang • am 20.11.22 um 21:08 Uhr

    Was ein gequirlter Mist. Hat der Autor Geld für das Drehbuch bekommen?


  • Petra • am 20.11.22 um 21:16 Uhr

    …noch eine halbe Stunde…unerträglicher Mist! Ich schalte ab!


  • Katherina Omland • am 20.11.22 um 21:29 Uhr

    Absolut schwacher Tatort ! Es wird die ganze Bandbreite von vorgefassten Klischees bedient , frei nach dem Motto “ gute Medien, gute Cops“ versus „böse, gemeingefährliche Verschwörungstheoretiker“. Darf man in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass z.B aktuell zunehmend herausstellt, das die als “ Verschwörungstheoretiker“ diffamierten Ungeimpften ( nach Corona) in vielen Dingen Recht hatten ? Die fadenscheinigen Pauschalisierungen, verbunden mit dem nicht zu übersehenden moralinsauren erhobenen Zeigefinger ergeben weder Sinn, geschweige denn “ Unterhaltungswert“. Für mich ein Grund nach 40 Minuten umzuschalten. Übrigens: der letzte Kölner Tatort war sowohl vom Thema, der Handlung als auch von den Darstellern her absolut authentisch und sehenswert.


  • Katherina Omland • am 20.11.22 um 21:32 Uhr

    Absolut schwacher Tatort ! Es wird die ganze Bandbreite von vorgefassten Klischees bedient , frei nach dem Motto “ gute Medien, gute Cops“ versus „böse, gemeingefährliche Verschwörungstheoretiker“. Darf man in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass sich z.B aktuell zunehmend herausstellt, das die als “ Verschwörungstheoretiker“ diffamierten Ungeimpften ( nach Corona) in vielen Dingen Recht hatten ? Die fadenscheinigen Pauschalisierungen, verbunden mit dem nicht zu übersehenden moralinsauren erhobenen Zeigefinger ergeben weder Sinn, geschweige denn “ Unterhaltungswert“. Für mich ein Grund nach 40 Minuten umzuschalten. Übrigens: der letzte Kölner Tatort war sowohl vom Thema, der Handlung als auch von den Darstellern her absolut authentisch und sehenswert.


  • Katja • am 20.11.22 um 21:33 Uhr

    Super gut, super spannend.


  • Stefan • am 20.11.22 um 21:36 Uhr

    Ich bin ein absoluter Tatort Fan. Aber das was heute geliefert wird ist absolut daneben. Weder die Vorgehensweise der Zuständigen Beamten noch die Handlungsweisen der Betroffenen Akteure haben meiner Meinung nach den Hauch von Realität. Natürlich können nicht alle Tatorte gleich gut sein aber den heutigen hätte man sich sparen können. Ich bin ebenfalls raus für heute und freue mich auf den nächsten, kann nur besser sein.


  • Pieper • am 20.11.22 um 21:36 Uhr

    Leider sehr sehr schlecht. Oft völlig unlogische Ermittlungen und seltsame Dialoge… schwierig


  • Frank F. • am 20.11.22 um 21:37 Uhr

    So ein Schwachsinn, ich schalte künftig nicht mehr ein.


  • Thorsten • am 20.11.22 um 21:41 Uhr

    Kann nichts damit anfangen. Mir kommt es auch so vor, dass dieser Tatort nur Vorwand ist, um Verschwörungstheoretiker als gefährliche Psychopathen darzustellen. Und die krampfige Hanczewski ist ja grundsätzlich eine Zumutung.


  • Kriminalist • am 20.11.22 um 21:43 Uhr

    War denn bekannt, dass Martin Brambach aus dem Dresden-Tatort aussteigt?


  • Wolfram • am 20.11.22 um 21:45 Uhr

    Spannender Film, aber letztlich Klamauk. Wir leben mit Fake-News aber hier wurde das Thema durch Überzeichnung letztlich ad absurdum geführt.


  • Nils • am 20.11.22 um 21:45 Uhr

    Unglaublich, was da an Drehbuch verfilmt wurde. Die Spannung wird wieder einmal ausschließlich durch den Dilettantismus der Ermittler(innen) erzeugt. Das ist eine Frechheit, sowas auf diesem Niveau zu produzieren und auszustrahlen.


  • Winfried Vorbeck • am 20.11.22 um 21:49 Uhr

    Für mich ein sehr guter Tatort. Endlich mal wieder. Superspannend, sehr gut gespielt und Schnabel hatte keine Gelegenheit, seine Mitarbeiterinnen herunter zu machen. Ich hoffe, ich kann das beim nächsten Dresden-Tatort auch noch prüfen.

    Und dann dieser Kontrast zum Münster-Tatort in der letzten Woche, der mir auch schon zugesagt hat. Ich werte das als gutes Zeichen.


  • Bruno • am 20.11.22 um 21:49 Uhr

    Gegenüber dem Dresden-Tatort von Pfingsten eine Steigerung um 100 %
    Die fünf Sterne sind also absolut gerechtfertigt.


  • Lennet Kann • am 20.11.22 um 21:50 Uhr

    Halleluja,
    Endlich nochmal ein Tatort der von Anfang bis Ende spannend war und keine Geldverschwendung!


  • Thomas • am 20.11.22 um 21:51 Uhr

    Ist der Kommissar jetzt tot? Warum diese Folter?


  • Winfried Vorbeck • am 20.11.22 um 21:52 Uhr

    @Bruno und dann werden und die Sterne geklaut 😀


  • Michelle • am 20.11.22 um 21:53 Uhr

    Ich fand den Tatort spannend und unterhaltsam.
    Schade, wenn Martin Brambach aussteigen würde.


  • Lars • am 20.11.22 um 21:55 Uhr

    Super Tatort. Spannend über die ganze Länge.

    Spannend werden auch ein paar der Rezensionen sein, die mit den Verschwörungstheoretikern zustimmen 😁 Erste sind ja bereits zu sehen


  • Astarte • am 20.11.22 um 21:56 Uhr

    Was soll uns diese Werbungsendung sagen? Keine Spannung, unrealistische Handlungen seitens der Polizei, lassen den Entführer einfach laufen😂 GPS, hätten die am besten gleich an den Rückspiegel heften sollen🤪, zum Schluß, nach dem Schuss auf den Kommissar, hat die Polizistin keine Eile dem Kollegen zu Hilfe zu kommen. „VERSCHWÖRUNGSTHEORETIKER“ werden als hirnlose Mörder dargestellt die ihr eigen Fleisch und Blut nicht erkennen. Einer der schlechtesten Tatort, seit Till Schweiger. Denken die, der GEZ Zahler ist dumm? Anscheinend😢


  • Joe • am 20.11.22 um 21:57 Uhr

    Die „Querdenker“ suchen noch dringend „Verschwörungstheorien“, die sich die letzten 2,5 Jahre betreffend noch nicht bewahrheitet haben, natürlich wissenschaftlich aufbereitet, versteht sich.


  • Sven • am 20.11.22 um 21:58 Uhr

    Was war das denn 🤔 geht gar nicht . Dieser Tator war absoluter Mist. Wieder ein Team was man sich nicht mehr wieder anschauen muss…


  • Hanz W. • am 20.11.22 um 22:01 Uhr

    Das war doch, wie so häufig in den letzten Jahren, Premium-Ware aus Dresden. Das Team hat sich mittlerweile im oberen Regal durchaus etabliert. Hier schnörkellos in Thriller-Manier inszeniert, ohne Zickereien, ohne Privatmalaisen, ohne Um- und Nebenwege, und siehe da: das geht auch. Gut gemacht auch, wie der Täter aus ganz offenbar massiven persönlichen Problemen in diesen unglaublichen Verschwörungsirrsinn abdriftet als, gruselig genug,letzten Halt sozusagen, an dem einer sich klammern kann. Klar waren da die üblichen Versatzstücke – Entführung, Wettlauf mit der Uhr, kryptische Infos etc. -, das aber insgesamt gut, stimmig,mit ganz neuen Nuancen aufgebaut, durchweg sehr gut und überzeugend gespielt. Frage nur: Was ist mit Schnabel? Starke vier Sterne.


  • Thom • am 20.11.22 um 22:01 Uhr

    Ärgerlich, wenn der #Tatort so unglaubwürdig ist:
    Laufenlassen; uralte Peilsender; SEK-Zugriff im Cafe, aber nicht beim ersten Mal in seiner Wohnung; das dilettantische Verhalten von der Polizistin am Schluss…

    Einfach nur traurig!


  • Franziska aus F. • am 20.11.22 um 22:03 Uhr

    Ist euch auch aufgefallen, dass keine einzige Zigarette zu sehen war? Auch keine dummen Witze der Ermittler und nix Prvates der Ermittler? Oder ist das bei den Dresdner immer so?

    Ich fand die Darstellung der Grinsekatze gut. Es geht denen nur um Klicks und Kohle und lachen sich hintenrum über ihre Follower und deren Blödheit schlapp. Deshalb volle Sternezahl.


  • I. Mirk • am 20.11.22 um 22:06 Uhr

    Jeder weiß (hoffentlich), dass ein TV-Krimi und die Ermittlungsarbeit der Polizei verschiedene Dinge sind. Wichtig ist für mich, dass das Gesehene spannend war und die Figuren glaubhaft herüber-kommen. Und da waren einige Dialoge hölzern und die Rede der Tochter wirkte wirklich einstudiert. Irgendwie musste der TO dann ein Ende haben, aber warum muss das so überzogen dramatisch sein. insgesamt ist das für mich dennoch ein gelungener Tatort. auch wenn ich nicht unbedingt ein Fan von Martin Brambach bin. Aber: siehe oben. Insgesamt 3 bis 4 Punkt


  • Der Fremde • am 20.11.22 um 22:07 Uhr

    Die Welt der Verschwörungstheoretiker ist nicht so meine (ich kann das weder von der aktiven, noch von der passiven Seite her nachvollziehen).
    Dieser TO war m.E. eher ein Rückfall in die alten „schlechten“ Dresdner TO-Zeiten (mit der Kollegin Sieland). Und das, obwohl die letzten TO´s aus Dresden zu den aktuell besseren der Reihe zählen, insbes. die letzte Folge „Das kalte Haus“ war sehr gut.

    Falls Schnabel tot sein sollte, ist die Mortalitätsrate der Kommissar:innen – bzw. in diesem Fall eines Kommissariatsleiters – 2022 ganz schön hoch (Bönisch, Rubin, Schnabel?). Wir werden sehen …


  • Peuker • am 20.11.22 um 22:09 Uhr

    Ein tolles Team, das anscheinend zuende gespielt ist, denn die letzte Folge war auch schon so lala. Schade, denn dieses Team hatte solche aus der Masse herausragenden Höhepunkte zu bieten. Diese Folge hingegen markiert den traurigen Tiefpunkt und vereinigte alles, was einen Tatort unansehnlich macht: Ein haarsträubender Plot, ein Overacting dieses bisher so angenehm subtil schauspielernden Trios (vermutlich schlechte Regie), persönliche Involviertheit und hoolywoodeske Rettung in letzter Sekunde.


  • BK • am 20.11.22 um 22:13 Uhr

    Mit einem ästhetisch gelungenen Einstieg begann dieser spannungsgeladene und zugleich von Leid und Trauer geprägte Handlungsstrang, der sich zunehmend in einen Lauf gegen die Zeit, begleitet von Angst, entwickelte.
    Der Ursprung sowie die Wirkung verschwörungstheoretischer Ansichten wurde gekonnt dargelegt, weiter wurde die vertrauensvolle Bindung der Ermittlerinnen zu ihrem Vorgesetzten durch Besorgnis und Anspannung greifbar herausgearbeitet, vielleicht auch, um einen positiven Gegenpohl zu all der Angst, Trauer und Verzweiflung zu bieten.
    Charakterisiert wurde dieser Tatort neben der eigentlichen Handlung auch durch ästhetische Schnitte und Kamerapositionen sowie durch passende Musik.
    Auf diesem Wege entstand ein Gesamtbild, welches den Titel des Tatorts allemal verdient hat.


  • Schatz • am 20.11.22 um 22:14 Uhr

    Fing eigentlich ganz vielversprechend an, war dann aber zunehmend nur noch ein übles Ärgernis und meiner Meinung nach an Dämlichkeit des gesamten Plots kaum noch zu überbieten. Kleine Beispiele: Eine Frau wird von einem Irren entführt. Große Aufregung bis hin zur öffentlich im Netz übertragenen PK. Sie wird erschossen und anschließend wird noch der Chef entführt. Beide Male läuft ein Ultimatum. Dürfte man hier nicht die Gründung einer Soko erwarten, die fieberhaft ermittelt? Fehlanzeige. Die beiden Mäuse wurschteln alleine vor sich hin. Mal so, mal so. Plan haben beide nicht. SEK-Einsätze: Einmal völlig grundlos beim Imbiss und einmal ebenso grundlos (in voller Montur und mit Scharfschützen auf dem Dach!) beim Treffen mit der Tochter. Leider KEIN SEK, wenn die beiden Mäuse zum ersten Mal in der Wohnung des Täters sind, in der Annahme, den Irren dort zu treffen. Der ist auch da, schießt und haut gemütlich ab, während eine Maus lauthals „Polizei! Stehen bleiben!“ aus dem Fenster im ersten Stock brüllt … Leider auch kein SEK, im Show down. Man weiß jetzt was Sache ist, aber eine Maus läuft alleine hin, um in der riesigen Wohnung nach dem verborgenen weiteren riesigen Teil zu suchen, die zweite Maus folgt später. Das SEK hat offensichtlich Pause. Sinnbefreit auch das Lager, in dem die erste Leiche in der Gefriertruhe liegt. Weiter sinnbefreit: Man ahnt, dass es eigentlich um die Tochter Zoe geht, kommt aber sehr spät auch die Idee, dass man sie vielleicht finden müsste. Noch später kommt die Erleuchtung, mal in die Richtung zu forschen (Ex-Freund). Völlig sinnbefreit: Die Figur der „Grinsekatze“. Ein Teenager, der sich selber „Teenager“ nennt und sein sehr aufwändiges und eher halbkriminelles „Hobby“ offensichtlich im Haus von Mama und Papa (die aber nie vorkommen) abzieht. Setting und Person völlig unglaubwürdig. Und so könnte ich noch ewig (!) weiterschreiben. Völlig unglaubwürdige Erzählstränge, nichts wurde ausformuliert, wieder mal ein Sammelsurium an Personen (die zum Teil schon kurz nach Debüt keine Sau mehr interessieren, z.B. 1. Opfer), Einzel-Ideen und arg Gewolltem oder kurz: alles nur gequirlter Mist. Und über allem waberte die ganze Zeit auch noch diese elende Fiedelmusik. Das hätte (!) der Grundidee nach (Irrer, Ultimatum, Tote) eigentlich ein Krimi mit Tempo und Spannung werden können, ist aber in dieser Hinsicht völlig verschnarcht abgekackt und wirkte schon eher lächerlich, beim Versuch Spannung darzustellen. 1 Punkt für die schöne Luftaufnahme von Dresden bei Nacht. Der Rest kann in die Tonne für völlig Sinnbefreites und in die Hose gegangene Versuche von untalentierten Jungdrehbuchautoren!


  • Kong • am 20.11.22 um 22:18 Uhr

    Erst eingeschlafen, dann abgeschaltet.


  • BK • am 20.11.22 um 22:20 Uhr

    Anmerkung: Da die Sterne nicht sichtbar sind, möchte ich an dieser Stelle ergänzen, dass meinem Kommentar 5 Sterne angehören.


  • Watson • am 20.11.22 um 22:22 Uhr

    Ich frage mich wozu es diese Seite eigentlich (noch) gibt?
    Voll von verwöhnten Besserwissern die sich Woche für Woche über die schlechten Tatörts aller Zeiten gegenseitig beölen als hätte ihr armseliges Leben nichts bessres für sie vorgesehen.
    Hört ihr euch eigentlich gegenseitig jammern? Dieses Kindergartengehabe ist einfach nur bemitleidenswert.
    Schade wofür Serverkapazitäten und Stromverbrauch mißbraucht wird.
    Meine lieben Freunde, ihr seid noch weit davon entfernt einen guten Tatort sehen zu dürfen. Ihr seid nicht bereit dazu.
    (und wenn ich mir die schelmische Bemerkung erlauben darf.. Ihr werdets nie sein!)

    Und jetzt geht zurück in eure Jammerkammer und nervt die restliche Woche eure Mitmenschen.


  • Schatz • am 20.11.22 um 22:23 Uhr

    Ach, ja, die Sache mit dem Peilsender hatte ich noch völlig vergessen. Eine der besonders albernen Szenen, wobei ich mich nur schwer entscheiden kann, was die dämlichste Szene war. Draußen: SEK in allen Ecken, volle Montur, Gewehr im Anschlag (Warum nur????) Und das geparkte Auto des Mörders. Drinnen: Gespräch mit der Tochter im Beisein der Mäuse und des SEK. Eine Maus fummelt zum Schluss aufwändig den Peilsender in die Jackentasche (!) des Täters. Beide Mäuse freuen sich, dass sie so schlau sind. Draußen: Immer noch das SEK in voller Montur überall auch auf erhöhter Warte (Warum nur?????). Der Täter fährt gemütlich weg. Nur mal so: Wäre es nicht einfacher und schlauer gewesen, den Peilsender zwischenzeitlich am Auto anzubringen? Und das SEK hätte in der Zeit schön Pause machen können, damit es an den Stellen zum Einsatz frisch ist, wenn es tatsächlich mal gebraucht werden könnte. (Siehe meinen ersten Kommentar.) Dämlicher geht es wirklich kaum.


  • Colorwriter • am 20.11.22 um 22:25 Uhr

    Na, das war doch mal ein grandioser Tatort aus Dresden, finde ich. Wenn auch mit einigen kleinen Logiklücken, spannend Inszeniert. Dazu mal eine völlig andere Musikauswahl und eine tolle Kameraarbeit. Dazu das Thema Verschwörungstheorie. Mit der These dass die Leute nur das sehen und fühlen, was sie glauben wollen. Was hier am Ende soweit kommt, das der verdrehte Täter seine Tochter verleugnet. Nach dem Motto, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Dazu ein paar Lichtblitze, die beleuchten, wer davon profitiert. Nämlich und schon immer die gewissen kommerziellen „Revolverblätter“. Und , ich nenne die mal die Neuen Medien. Welche beide immer gerne Dinge überspitzen, verdrehen und bis zur glatten Lüge verbreiten. Die sogenannten gefühlten Wahrheiten. Wie sich jemand in solche Welten verirrt, wie in den Kaninchenbau aus Alice im Wunderland, fand ich interessant aufgezeigt. Ebenso, was diese Medien antreibt. Nur das eine. Möglichst viel Aufmerksamkeit, denn die bringt das worum es immer geht: Geld. Denn die Auflagenstärke von einst ist ja heutzutage die Quoten bzw. die Zahl der Klicks pro Beitrag.

    Ein ziemlicher Knaller, dieser Tatort, mit langem Nachhall.

    Da gebe ich gerne 5 Sterne.


  • Nase • am 20.11.22 um 22:31 Uhr

    Spannender Tatort mit der einen oder anderen Schwäche. Hat sich endlich mal wieder gelohnt. Aber was ist mit Schnabel?

    Falls die Wertung mal wieder nicht funktioniert: ****


  • Jonathan • am 20.11.22 um 22:51 Uhr

    Es wären 5 Sterne, wenn nicht folgende zwei Dinge gewesen wären:

    1) ist Schnabel jetz traus oder nicht? Was sollen immer diese offenen Enden?

    2) Den Ortungssender hätten die Kollegen draußen einfach unten ans Auto kleben können. Da muss man nicht durch gespielte Aggression dem Täter in die Jackentasche greifen.


  • alter Fan ( tm ) • am 20.11.22 um 23:07 Uhr

    3,5 Sterne – eigentlich ein recht unterhaltsamer und teils auch spannender TO aus Dresden – den Alleingang von Frau Oberkommissarin Leonie Winkler und den etwas abgefahrenen Showdown fand ich allerdings nicht so richtig passent – damit verbunden blieb ja glücklicherweise auch der sonst etwas nervige ganz spezielle Humor von Herrn Schnabel auf der Strecke


  • Tatortgucker • am 20.11.22 um 23:10 Uhr

    Bis zum Treffen mit seiner Tochter war der Krimi noch ganz o.k. aber die vielen fatalen „Fehler“ … siehe hierzu treffend die Analyse von „Schatz“, der die Missstände gut analysiert hat… pfefferten das Niveau in den Keller.
    Was mich immer wieder überrascht ist – dass so häufig in den Schlüsselszenen – die Kommissarin dann immer ganz alleine auf der heißen Spur ist und Leib und Seele riskiert.


  • Seilspecht • am 20.11.22 um 23:14 Uhr

    Dieser Tatort war eine einzige Katastrophe,
    Ich schließe mich der o.a. Meinung und der Analyse von User „Schatz“ vollumfänglich an.
    Absolut unlogische Ermittlungs-handlung.Warum z.B. lässt man den Mörder wieder laufen,wo man ihn denn schon hatte?? Nur damit er dann dem Schnabel noch mal richtig auf die Pelle rücken kann? Festnehmen und dann den Sch.gemütlich suchen ist doch irgendwie logischer als ihm den Täter mit Mordabsicht auszuliefern.Oder habe ich in der Pinkelpause was relevantes verpasst???


  • Karin L. • am 20.11.22 um 23:16 Uhr

    Ein wichtiges Thema, erinnerte mich an Hanau, wo der 11-fache Mörder sich im Internet radikalisierte.

    Aber dann diese Inszenierung, die mit Dauer des Films ins Lächerliche abgleitet!!!!

    Schatz hat alle meine Kritikpunkte umfassend dargestellt. Wenn die Polizei so dilettantisch vorgeht, dann Prost Mahlzeit. Und das hat auch nichts mehr mit Film und der Freiheiten zu tun, die sich in diesem Genre auftuen, und nicht immer realistisch sein müssen.

    Keine SoKo, SEKs in den falschen Momenten, und eine hanebüchene Verfolgungsjagd!!!! Geht‘s noch?

    Schade um eine verschenkte Chance, ein wichtiges Thema intelligent umzusetzen.

    Ein Stern.


  • logiclocher • am 20.11.22 um 23:17 Uhr

    Tipp, erst einmal die Kommentare lesen und dann Taotrt schauen. Nölen wir rum? Na ja, Dank der Pandemie sind die Tatortszenen leer, bzw. DD eine verlassene Stadt. Das Polizeirevier unterbesetzt und das obligatorische SEK-Team dabei. Die sind so vermummt, dass sie die Covid-Auflagen erfüllen. Ermittlungsarbeit mit Menschen / Beamten gibt es nicht mehr. Dabei wäre es doch mal ne Sache, so eine Idee wie in diesem Tatort anzudenken, den groben Plot zu schreiben und dann pensionierte und eben aktive Polizei- und Kriminalbeamten ran lassen und mal „fast filmen“, wie die das lösen, welche Hektik ausgelöst wird und was der Realität sehr nahe käm. Umschreiben und fein schleifen könnte der Autor es ja auch noch.

    Das mit dem Peilsender und dem Benehmen der Polizistin und SEK-Beamten wurde ja schon erwähnt. 150 Kinder zu je zwei Tafeln mit 75 Bildern.

    Ähhhhhhhh, wenn keiner mehr schnell und sicher hin schaut, dann erkennt man nat. nicht, das 5 in 75 steckt und man nur Rechtecke zu je 4 sieht. Mit einem vielfachen von vier kommt man nie auf 75. Also ein aufmekrsamer Mensch sieht sofort, dass da was nicht stimmt. 2 x 80 sind 160 Fotos

    Ansonsten war er nett und der Ernst zwischen dem Team wohltuend.


  • Nico Haupt • am 20.11.22 um 23:58 Uhr

    Schnabel und co-TATORT immer super, auch heute !! Natürlich auch wegen Hans Löw, einer der besten 10 deutschen Schauspieler z.zt ;-)

    (zur heutigen wdh. siehe auch „Die skurrilsten, bizarrsten oder verücktesten ‚Karrieresprünge‘ von allen TATORT-KommissarInnen dort und teilweise auch anderswo“ von Nicolai Alexander Haupt (New York/Düsseldorf)


  • Klaus • am 21.11.22 um 0:55 Uhr

    Das meiste wurde schon gesagt, bzw. geschrieben. Ein unterhaltsamer Tatort mit einigen Logikfehlern und manchmal etwas überzogener Handlung und Darstellung der schönen neuen Internet-Welt mit allen seinen Vor- und Nachteilen.

    Ich hoffe nur Schnabel bleibt uns erhalten. Er ist für mich die herausragende Figur im Dresdener Team.


  • Tom_Muc • am 21.11.22 um 1:18 Uhr

    „Die letzte Generation“ könnte auch eines Tages zu derartigen Mitteln greifen –
    sehe vom Grundmuster keine großen Unterschiede zur faktischen Erpressung eines Staates durch Ökoradikale. (nein, es sind nicht einfach nur harmlos, liebevolle, hehre Aktivisten! – und:
    jaja, ich weiß, es wurde noch keiner erschossen. Hinweis darauf ist also nicht nötig)

    zur Bewertung:
    Logiklöcher gibt es in jedem(!) Tatort. geschenkt.
    Schwächen bei der Darstellung von Ermittlungsschritten, – Einsätzen und Zugriffen sind praktisch schon altbekannte Erkennungszeichen für Tatort-Drehbücher, also auch diesbezüglich: nichts Neues.
    für mich bleiben also 85 Minuten spannende Unterhaltung, ohne Klamauk, ohne Witzchen hier und Witzchen da, ohne moralinsauere Messages (die Beschreibung von VerschwörungstheoretikerInnen war doch eher nebensächlich inszeniert), mir wurde keine Gesinnung/Haltung aufgedrückt, es ging nicht in erster Linie um persönliche Geschichten der Ermittler – die persönliche, unmittelbare Involviertheit des Kommissariatsleiters (von mir immer noch geschätzt: Martin Brambach) wiegt nicht negativ, und bedient nicht die Tatort-typischen Mechanismen, es ging nicht um Wokeness, Gendern oder andere öff.rechtl.Bevormundungen –
    also ja, es hat mir gefallen! Ich mag die beiden Ermittlerinnen, ich mochte den Anfang.
    mag es naiv von mir gewesen sein (hatte keine Inhaltsangabe vorher gelesen, weil ich das grundsätzlich nicht mache – genau so wenig halte ich es für sinnvoll, wenn UserInnen hier schon Kritiken verfassen, bevor sie den Film überhaupt gesehen haben!), aber ich hätte nicht mit der Erschießung der Journalistin gerechnet. So gesehen, ein Überraschungseffekt, der mich direkt reingezogen hat in die Handlung.

    Für 5 Sterne reicht es nicht, aber 4 Sterne für die sehr gute Unterhaltung, die ich ca 85 min. hatte, sind wohlverdient.


  • garbak • am 21.11.22 um 1:20 Uhr

    Hi Fans,
    Ja, sehr spannennd. Packend bis zum Schluß. @Schatz: es ist ein Film. Niemand würde echte Polizeiarbeit in einen Film zwängen. Da würde ja die Hälfte der Zuschauer wegdösen; ähnlich wie bei der Beerdigung der Queen aus England.
    Gute Schauspielerleistung, top. Ergreifend, wie Wirklichkeit und Emotion das Gedankenkonstrukt des Herrn Sobota erodiert, und ihm dann nichts mehr bleibt.
    Ich bekomme auch hier gerade den Eindruck, daß viele, die mit dem Thema der Verschw.theoretiker hadern, tief blicken lassen.
    Wer Argumente immunisiert, dem geh ich aus dem Weg.
    Empfehlenswert. 5 Sterne.


  • Tom_Muc • am 21.11.22 um 1:31 Uhr

    gerade erst gelesen = Kritik auf ntv.de (von Julian Vetten)
    “ Der neue Dresdener „Tatort“ greift ein hochaktuelles Thema auf: die Macht von Verschwörungstheorien im Zeitalter von Social Media. „Es ist auf jeden Fall ein trauriges Phänomen unserer Zeit, dass so viele Menschen einfach Fakten ignorieren und sich ihre ganz eigene Realität schaffen“, erklärt Drehbuchautor Jan Cronauer das Hauptmotiv des Films. Diesen „hätte es ohne die Ereignisse der letzten Jahre in der Form sicherlich nicht gegeben“.

    „Katz und Maus“ nimmt sich dabei unter anderem „Pizzagate“ zum Vorbild, eine Verschwörungstheorie, die der damaligen US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton 2016 die Mitgliedschaft in einem Kinderporno-Ring vorwarf. Wie im realen „Vorbild“ eskaliert die immer hysterischer durch die sozialen Medien geprügelte Geschichte auch im „Tatort“, hier allerdings mit tödlichen Folgen: Michael Sobotta wird vom Getriebenen zum Mörder.“
    ——————————————–
    ich selbst habe oben geschrieben:
    Tom_Muc • am 21.11.22 um 1:18 Uhr
    (..)die Beschreibung von VerschwörungstheoretikerInnen war doch eher nebensächlich inszeniert)

    ich kann ja nur meinen Eindruck schildern. Für mich war das Thema nicht so sehr im Vordergrund beim Betrachten dieses Tatorts – mag schon sein, dass ich zu unaufmerksam war, oder mir die Schärfe beim Erfassen dieser ganzen Stränge(siehe Kritik ntv) heute gefehlt hat, aber so kommt der Tatort auch auf seine 4 Sterne bei mir – wäre das alles störend plakativ im Vordergrund gewesen, hätte es meinen Geschmack nicht getroffen. Daher verstärkt sich mein Eindruck einer spannenden Inszenierung, die mich von allen anderen „großen“ Messages und Referenzen eben abgelenkt hat.


  • Tom_Muc • am 21.11.22 um 1:44 Uhr

    @Schatz
    habe keine Mäuse gesehen, sondern Frauen.
    falls Sie selbst eine Frau sein sollten, denken Sie vielleicht, ich sei altmodisch –
    aber in meinem Umfeld sind nur Frauen, die mit „Maus“ oder „Mäuse“ nichts anfangen könnten… Frauen mit Format. Eine Frau, der die Bezeichnung „Maus“ gefallen würde, fehlt dieses Format.


  • Till Schneider • am 21.11.22 um 5:45 Uhr

    Ich habe extra nach Frauen mit Format gesucht, aber ich habe auch nur Mäuse gesehen. Die eine war ganz klar eine Spitzmaus, die andere weiß ich nicht, weil die Augen irgendwie zu groß und kullerig waren (und auch noch blau – meines Wissens eine absolut unmäusische Augenfarbe). Alle beide schienen jedoch der Familie der Schnauf- und Piensmäuse zu entstammen: Wenn Gefahr drohte, haben sie schwer geschnauft (wahlweise auch den Schreibtisch leergefegt), um Stress abzubauen, und wenn ihnen die Lage aussichtslos vorkam, haben sie erstmal ne Runde gepienst, um danach wieder trocken überlegen zu können, oder damit’s jemand hört und sie rettet bzw. ihnen Anweisung gibt, wo’s langgeht.

    Meine eigentliche Filmkritik umfasst alle Punkte von @Schatz (siehe oben) und noch einen weiteren, der mit dem Schnaufen zu tun hat: Die Blaumaus ist auf dem besten Weg, Schnabel zu retten, kämpft sich ganz allein zur Wohnung des gestörten Mordbuben vor, wühlt sich in maustypischer Weise durch die Wand, dringt tatsächlich in die Zielräumlichkeiten vor – und da beginnt das Problem. Sie hört die Kampfgeräusche, aber statt eilendst dorthin zu rasen, wo sie herkommen, trippelt sie nur ganz langsam und schwer schnaufend (Stressabbau!) in Richtung Schallquelle. Die unvermeidliche Konsequenz: Schnabel ist schon abgeschossen, als sie ankommt. Sie war einfach zu langsam gewesen – und das lag meiner festen Überzeugung nach am Schnaufen. Genauer gesagt: An der Notwendigkeit zum Stressabbau durch Schnaufen, und an der damit einhergehenden Langsamkeit. Fazit: Wenn’s mal wirklich schnell gehen muss, zum Beispiel zwecks Lebensrettung, sind Mäuse nicht die beste Retter:innenwahl.

    Mein Gesamturteil: Gefühliger, mühsam gestreckter Unfug mit Soße. Unter aller Maus.


  • Jonathan • am 21.11.22 um 7:19 Uhr

    @Tom_Muc
    „Schatz“ sagt zu den Komminssarinnen „Mäuse“, weil die Folge „Katz und Maus“ hieß.


  • Momi • am 21.11.22 um 8:02 Uhr

    „Ein Krimi, der zum Nachdenken anregt und lange nachwirkt.“ So beschrieben durch Kritiker am Eingang der Page. Ersteres = JA stimmt, denn leider sind Fake-News heute gang und gäbe und Zweiteres = NEIN Keinerlei Nachwirkung denn ich hätte fast vergessen eine Kritik zu schreiben.
    Was sehr gut fand war die Fake-News über die entführten Kinder mit einer Fake-News über die Befreiung derselben zu bekämpfen. Ob das jedoch in der Realität das Richtige ist, bleibt zu überdenken. Denn man kann ja nicht Böses mit Bösem vergelten bzw. vernichten. Das führ unweigerlich zum Chaos.
    Nach 30 Min. wollte ich abschalten und habe es dann noch wie so oft in letzter Zeit doch nicht gemacht. Ich denke es war weil die Musik zum Film stimmig war, weil die Protagonisten sehr gut gefielen und weil ich überlegte, wieviele Mensche heutzutage auf so Fake-News reinfallen und diese dann zig-tausend Followers haben. Und die glauben dann auch wirklich an einen solchen Mist.
    Ich denke es war gut mal diese Seite von News zu zeigen und was daraus entstehen könnte. Nämlich dass Versprechen nicht eingehalten werden so wie „Ich werde Ihnen nichts antun, ich werde sie nicht töten“ und dann BUMM erschiesst er seine Geisel trotzdem.


  • arte-Versteher • am 21.11.22 um 8:46 Uhr

    Das Thema Verschwörungstheorien wird in diesem TO sehr unterkomplex behandelt, aber dafür bräuchte man ohnehin einen Mehrteiler. Wer traut sich?

    Ich bin selbst von mir überrascht, aber den Hollywood-Approach mit den Countdowns fand ich anfangs gar nicht so schlecht. Spätestens ab der Konfrontation von Vater und Tochter unter schwerster SEK-Beobachtung und dem dilettantischen Anbringen des Peilsenders war ich mental aber irgendwie raus. Frage deshalb: Wie hat es denn die eine Maus geschafft, innerhalb von Minuten (die Uhr tickte schon bedenklich) eine komplette Einsatztruppe und zig Kinder als Komparsen aufzutreiben?

    Naja, geschenkt, bei Hollywood-Filmen nehme ich solche Ungereimtheiten auch mal hin. Was mich viel mehr beschäftigt: Ich habe neulich einen Thriller mit Denzel Washington und Rami Malek gesehen, der mich ob seiner atmosphärischen Dichte wirklich gepackt hat. Vor allem die schauspielerischen Leistungen fand ich eindrucksvoll, es ist schon traurig, dagegen so manchen deutschen Film zu sehen. Ich kritisiere eher selten die Schauspieler, meist bekommt das Drehbuch von mir sein Fett ab, aber hier ist es mir (mit Ausnahme von Hans Löw) wirklich arg aufgefallen.

    Licht und Schatten liegen eng beieinander, aber wenigstens wurde das V-Thema nicht völlig plattgetreten. 3 Sterne, kann man gucken.


  • Der Fremde • am 21.11.22 um 9:20 Uhr

    Ich hab´ mir den gestrigen TO nicht allzu konzentriert angesehen (Soziale Medien und die darin verbreiteten Verschwörungstheorien gehen mir am A. vorbei), aber hieß die Folge nicht deshalb „Katz und MAUS“, weil die Grinse-KATZ Themen vorgab und der Mann mit MAUS-Maske sie glaubte bzw. glauben wollte (und dann für seine Taten verwendete)?

    Ich gebe @Tom_Muc recht: In meinem (von mir ausgewählten) persönlichen Umfeld gibt es auch keine Frauen-„Mäuse“ …


  • Wolko • am 21.11.22 um 9:25 Uhr

    Mir hat der Tatort gut gefallen. Spannend und interessantes Thema.


  • Rudi • am 21.11.22 um 10:06 Uhr

    Ich fand diesen Tatort sehr spannend und unterhaltend. Der Verschwörungstheoretiker*in ist ja nicht per se schlecht. Der hier gezeigte ist aber völlig quer in der Leitung und daher gefährlich. Selbstverständlich dürfen und sollen wir hinterfragen, was uns von Medien / Politik / Behörden so alles aufgetischt wird, aber den Realitätsbezug soll man dabei trotzdem nicht verlieren. Das ist wohl, das was mit dem Film gezeigt werden sollte.

    Und ich meinte, es schon mal erwähnt zu haben: Zeigt mir den Film in dem alles realistisch ist ausser, er beruht auf Tatsachen. Aber selbst dort wird der Dramatik willen noch dazugedichtet.


  • Edelfeder • am 21.11.22 um 10:33 Uhr

    Das war nach meiner Meinung einer der besten Tatorte der vergangenen Monate mit thrillerhaften Zügen, was dem Ganzen noch eine besondere Note verleiht. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt. Und genau dafür ist ein Tatort ja da. Wer realistische Polizeiarbeit sehen möchte, kann ja Aktenzeichen XY schauen.


  • Schatz • am 21.11.22 um 10:38 Uhr

    Von Logik und Mäusen. Zur Logik: Ich denke, dass hier alle zwischen Film/Fiktion und Realität unterscheiden können und von einem Krimi keine Doku verlangen. Logiklöcher sind in Filmen häufig, kann ich auch immer wieder gerne „verzeihen“ oder übersehen, wenn sie nicht handlungsbestimmend sind und der Rest (Gesamtplot, Umsetzung, Thematik, darstellerische Leistungen, Dialoge) wenigstens halbwegs in Ordnung ist. Wenn aber ein Film davon lebt (!), von Logikloch zu Logikloch zu eilen, und der Rest auch eher fragwürdig daherkommt, hört’s bei mir auf. Für mich war der gestrige Tatort in dieser Hinsicht eine Vollkatastrophe. Das waren keine kleinen Logiklöcher, das waren Logikkrater, ohne die der Film schon nach kürzester Zeit beendet gewesen wäre. Merke: Auch jede Fiktion sollte meiner Meinung nach wenigstens eine gewisse innere Logik aufweisen. Meine Meinung. Zu den Mäusen: Hier bitte ich mal darum, zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden. Die Bezeichnung bezieht sich auf die Filmfiguren und deren Handlungen, nicht auf echte Menschen. Statt „Mäuse“ hätte ich auch „Schülerpraktikantinnen“ schreiben können, was mir aber zu lang war und die „Mäuse“ passten besser zum Filmtitel. In der Tat kamen mir die handelnden Filmkommissarinnen an nahezu jeder Stelle so vor: kopflos, planlos, hilflos. Wie aufgeregte Mäuse halt, die nicht wissen, was sie tun sollen und sich stets irgendwie dumm oder falsch entscheiden. Meine Meinung. Mein Fazit zum Film: Wieder mal wurde eine durchaus spannende Grundidee für meinen Geschmack in jeder Hinsicht in den Sand gesetzt. Oh, was hätte man draus machen können, wenn nur jemand was draus gemacht hätte. Meine Meinung.


  • Tatort-Liebhaber • am 21.11.22 um 12:07 Uhr

    ** (zwei Sterne)

    @Thom • am 20.11.22 um 22:01 Uhr
    „Ärgerlich, wenn der #Tatort so unglaubwürdig ist:…das dilettantische Verhalten von der Polizistin am Schluss…“

    Uralter, dramaturgischer Trick. Wenn sich Polizisten im Film wie Deppen verhalten, kann sogar ein Dreijähriger sie austricksen. Sieht besonders böse aus. Ich muss bei solchen Szenen immer an ein Mädchen mit zwei Zöpfen aus einer berühmten schwedischen Kinderbuchreihe denken, das sich erfolgreich gegen zwei Polizisten zur Wehr setzt…

    @I. Mirk • am 20.11.22 um 22:06 Uhr
    „Jeder weiß (hoffentlich), dass ein TV-Krimi und die Ermittlungsarbeit der Polizei verschiedene Dinge sind. Wichtig ist für mich, dass das Gesehene spannend war und die Figuren glaubhaft herüber-kommen.“

    Der erste Satz ist auch meine Meinung. Im zweiten Satz wird’s spannend. Denn dass wir einen Spielfilm sehen – also Fiktion, im besten Fall sogar Kunst – , bedeutet ja nicht, dass die Dramaturgie des Schauspiels durch fehlende Logik oder hanebüchene, hölzerne Dialoge glaubhafter, überzeugender oder „besser“ ist, nur weil es Kunst ist/sein soll!

    Sondern ganz im Gegenteil: mir ist meistens bewusst, dass ich einen Krimi und keine Doku über die Arbeit der Kripo sehe. Trotzdem liege ich beim Tatort-Schauen oft vor Lachen auf dem Bett, weil das Gesehene so unlogisch, so absurd und unstimmig ist, dass ich beim besten Willen nicht mehr an Kunst glauben kann, sondern nur noch an eine schlechte Komödie. Weil Dialoge fantastisch, Handlungsstränge oder der ganze Plot unhaltbar abwegig erscheinen. Vielleicht mögen wir Martin Brambach deshalb besonders: er kommt immer irgendwie echt rüber, finde ich. Sogar in einem abenteuerlich märchenhaften Plot glauben wir ihm. Weil, wie Thom geschrieben hat, es uns ärgert, wenn der Tatort unglaubwürdig wirkt. Mich auch. Ich wünsche mir natürliche, einleuchtende, überzeugende und unzweideutige Dialoge zwischen Darstellern, die vertrackte, verschlungene und unübersichtliche Inhalte griffig und gegenständlich verhandeln. Manchmal klappt das, manchmal nicht.


  • Bruno • am 21.11.22 um 12:24 Uhr

    @Thorsten
    Sind Verschwörungstheoretiker denn KEINE Psychopathen?
    Um das zu wissen, muss ich keinen Tatort sehen.


  • Der Fremde • am 21.11.22 um 12:34 Uhr

    @Bruno:
    Verschwörungstheoretiker liegen zwar zu 99,9?% falsch, aber sie sind m.E. nicht zwangsläufig Psychopathen.
    Wenn diese etwa meinen, dass die Erde eine Scheibe sei oder sie grüne Männchen sehen, die zu ihnen sprechen, ist mir das relativ egal.


  • Der Fremde • am 21.11.22 um 15:28 Uhr

    @Maria:
    Danke für die Info. Hätte ich nach diesem massiven Bauch-Schuss gestern nicht geglaubt. Ganz schön zäh, der Schnabel!


  • Kirfin • am 21.11.22 um 16:42 Uhr

    An jedem Tatort kann man ‚rumnölen‘ … Diesen Fall aus Dresden fand ich aber sehr gelungen. Sehr gute schauspielerische Leistungen! Klasse Kamera und Regie!


  • TheOriginalKetzer • am 21.11.22 um 18:27 Uhr

    Kurz und knapp: Alles für die Katz…..
    (ein Stern, weil Null nicht geht, für die Statistiker)

    länger:……..wie immer erst den TO geschaut, dann sacken lassen und dann die Profi-Kritiken gelesen und auch die von dieser Seite. Bei den tagesaktuellen Themenkomplexen kommt es auf eine glaubhafte Darstellung an, davon waren einige Darsteller allerdings meilenweit entfernt. Daher mal wieder Klischeeboxen und Phrasendreschen in Erklärbärmanier. Wobei auch das Drehbuch und der Plot natürlich ihren Anteil hatten. Aus Krimi am Sonntag wird also eine verzwickte Schwurblerkiste, leider fand ein Reinzeichnen nicht statt, war auch gar nicht notwendig. Der Sobotta stellte eben nicht den üblichen „Hinterfrager“, den „Rechercheur“, den „Querdenker“ oder „Verschwörungstheoretiker“ dar. Sondern einen Menschen mit gravierenden Problem die Psyche betreffend, jemand der anscheinend niemals Schuld hat, dafür aber immer Recht und auch schon mal zuschlägt. Man kann in so einem Fall durchaus u.a. von Wahrnehmungsstörungen, Persönlichkeitsstörungen und Wahnvorstellungen sprechen. Also einer für die Fachärzte, evtl. sogar einer für die stationäre Aufnahme oder Unterbringung. An diesem, fiktiven, Sobotta statuieren die Macher also ihr Exempel, denn merke, es ist schon merkwürdig, dass so viele Menschen die Fakten einfach ablehnen. Aber genau hier liegt das Kernproblem dieser Folge, die Leute die bis zum Äußersten gehen, stehen nicht exemplarisch für die Gruppen oder Szenen die hier im Fokus stehen. Nah dran, aber eben doch vorbei, eben nicht die Masse der Andersdenkenden, sondern in der Regel Einzeltäter, Täter die sich schon länger in ihrer eigenen Welt bewegen und oft schon alle Kontakte zu den „Schlafschafen“ abgebrochen haben. Im weltweiten Internetz finden sie „Gleichgesinnte“ und die üblichen Scharlatane und Abzocker. Und evtl. auch den einen oder anderen Spitzel oder Journalisten auf Recherchetour. Alle Beteiligten eint allerdings, dass sie rein aus Eigeninteresse an diesem Spiel teilnehmen, Geld, Macht, Einfluss, Bekanntheit/15 mins of fame, Klicks und Karriere oder „die Welt zu einem besseren Ort machen“. Also von High End bis Low End alles dabei und dennoch krankt diese Folge an entscheidenden Stellen.

    Die Hauptbaustelle des Teams, und ja, hier ist ein Mindestmaß an Realismus durchaus wichtig bis sehr wichtig: Schnabel.
    Schnabel ist ein aus der Zeit gefallener Wendehals, der „analoge“ Schnabel sitzt wie der Ochs vorm Berg vor den Bildschirmen, er kann kurzzeitig mit seinem „Klopfcode“ punkten, doch die Szenen mit der Maus sind allesamt für die Katz. Apropos Katz…mit einer Maus kann man heutzutage sogar so viele Klicks machen, dass man die Location von Sobotta ganz simpel über das Sachsenfon14 hätte orten können, nicht der einzige Fehler des Entführers btw, aber auch über das Forum des obergärigen Betreibers wäre er sicher zu bekommen gewesen, Zeit war jedenfalls vorhanden. In dieser Folge wurde in fast jeder Szene irgend etwas so hingebogen und geknickt, dass es passen sollte, leider waren die Spaltmaße breit wie dicke Daumen. Wenn man also die üblichen Schnitzer in einer TO-Folge rausnimmt, bleiben hier grobe Schnitzer für eine Handvoll Folgen. Die Polizeiarbeit wurde dermaßen dilettantisch dargestellt, wundere mich schon, dass die GdP nicht wie bei dieser Doku in Hamburch ihren Senf dazu gibt. Es gibt eben einen Unterschied zwischen akzeptablem Realismus und reinem Blödsinn und Blödsinn durften die Ermittler reichlich verzapfen. Der Versuch diesem Tatort den Anstrich eines internationalen Psycho-Action-Thrillers zu verpassen, ist komplett in die Hose gegangen, so viele handwerkliche Fehler dürfen und können sich Ermittler einfach nicht leisten. Aber hier wiederholt sich das Dilemma der Reihe, die branchenüblichen Storybieger sind dermaßen abgegriffen und ausgelutscht, man verweist selbstredend auf die „künstlerische Freiheit“ oder die Tatsache, das TO nun einmal ein Produkt sei und nicht zwingend die Realität darstellt oder darstellen kann…klar…aber warum dann solide Spurensicherung, umfassende Zeugenbefragung oder Rechtsmezidin auf internationalem Top-Niveau? Bitte dringend an das Niveau welches man den Ermittlern überstülpt anpassen, dann gibt es noch mehr Möglichkeiten den Bock zum Schlachter zu führen. Und als Topping haben die Dresdner noch den Komissariatsleiter, der komplett ohne das ganze Digitalzeugs zurechtkommen darf oder muss, Schnabel passte m.M.n. von Anfang nicht in einen modernen TO, ich wage zu bezweifeln, dass man es IRL so weit bringen kann, ohne digital up to date zu sein. Da lachen ja die Hühner, aber egal, Schwein gehabt, die Grütze im Trog ist 5 bis 6-stellig pro Folge, da kann man sich auch komplett zum Affen machen.

    Zu den Peinlichkeiten, Roflern und Lächerlichkeiten muss im Detail nichts mehr gesagt werden, denn das wurde hier schon zur Genüge. Von mir glatte Null Punkte, ich habe bis auf wenige Folgen alle TO-Folgen gesehen, etliche mehrfach, einige dutzenfach. Die letzten 10-15 Jahre sind eine Qual, so viel Potential welches liegen gelassen wird, stattdessen versuchen die Drechbuchschreiber sich anscheinend Folge für Folge zu übertrumpfen, während die Limbostange bereits auf dem Boden liegt, tanzen sie lachend und mit erbhobenen Armen darunter durch. Wie schon von anderen und mir mehrfach erwähnt, einfach ein paar „normale“ „Krimis am Sonntag“, funktionierende Teams, die durch Ermittlungsarbeit laut Handbuch, Improvisation und auch mit Hilfe von Kommissar Zufall, Kriminalfälle lösen. Das soll es nämlich auch in der Realität geben…
    Für mich ist das Format einfach zu überladen, zu viele Teams, zu viele persönliche Verwickungen, zu viel Sozialstudie, zwanghafte Themenaufbereitung und viel zu viel Fokus auf den perfekten Shot für die sichergestellten xx Minuten Screentime für die „Stars“, diese eingesichtigen Stars zu viel angerissene Geschichten. Keine echten Mehrteiler, keine Spin offs um dort die Verwicklungen abzuarbeiten, als Vorabend-Telenovela doch sicher ein Hit, für das anspruchslosere Publikum.


  • Mitchel • am 21.11.22 um 18:47 Uhr

    einer der geilsten Tatort dieses Jahr


  • Smokie • am 21.11.22 um 20:50 Uhr

    @The OriginalKetzer
    Kein schlechter Kommentar und sehr umfangreich verfasst. Trotzdem bewerte ich diesen Dresdener-Tatort mit 4 Sternen.

    Zwar gab es einige Ungereimtheiten bei der Ermittlung, aber oft liegen die Realität und Fiktion eines Films gar nicht so weit auseinander. Da fällt mir das traurige Geiseldrama von Gladbeck (1988) ein. Durch wirklich krasse, nachweisbare polizeiliche Ermittlungsfehler, teilweise hervorgerufen durch regionale Kompetenzrangeleien und persönlicher Eitelkeit, sind damals mehrere Opfer zu beklagen gewesen. Dieses mehrtägig andauernde Geiseldrama hatte obendrein auch noch (leider!) gewisse Show-Effekte; fast wie in einem fiktionalen Krimi. Denn die beiden Geiselgangster wurden u.a. in ihrem geforderten Fluchtauto, vor laufender Kamera, in der Kölner Innerstadt, von Typen der Boulevard-Presse, mit frischem Kaffee, versorgt. Zum Ende dieser grausigen Odyssee, kam noch die erst 18-jährige Geisel Silke Bischoff, bei dem misslungenen Versuch durch ein SEK das in Fahrt sich befindliche Fluchtauto zu erstürmen, zu Tode.

    Was die Rollen anbetrifft, so gefiel mir Oberkommissarin Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) etwas besser, da sie ihren Part authentischer rüber brachte. Herr Schnabel ist sich in seiner Art treu geblieben und somt kein Grund zur Klage.


  • Peuker • am 21.11.22 um 21:05 Uhr

    @TheOriginalKetzer
    Also mit dem „Klopfcode“ punkten kann Schnabel bei mir nicht, da ich mit Mühe und Not noch mein Grundschulwissen aus Mathe und Deutsch abrufen kann. Nämlich dass fünf mal fünf 25 sind und dass das Alphabet 26 Buchstaben hat.


  • Mac, der Erste • am 21.11.22 um 23:56 Uhr

    Ach wie schlau. Die Logiklöcher gibt es auch bei den Kommentaren. Wie könnte man Buchstabe 26 darstellen. Einfach nachdenken.
    Und wer hier meint, dass Menschen normalerweise rational handeln, der scholzt gewaltig. Und wer bei Corona die Verschwörungstheoretiker waren, kristallisiert sich immer mehr heraus. Und wenn Putin eine Atombombe auf Berlin fallen lässt, können wir darüber lamentieren, wer ein Vt ist oder schlichtweg nur unser Oberheiner angelogen wurde.
    Das ist doch alles nicht wichtig. Entgegen allen anderen bin ich kein großer Brambach-Fan, aber das hier hat er gut gemacht. Insgesamt war das gute Unterhaltung. Und wer hier meint, dass die Tatorte vor 10 oder 15 Jahren besser waren, der hat ein echtes Problem. Wenn ich nur an den weinerlichen Schimi denke oder Bienzle oder oder oder. Einer der besten war noch Reifeprüfung und selbst bei dem schlafen mir heute die Käsfüße ein. Das war so langweilig. Früher war eben nicht alles besser. Allein die Tatorte mit Richy Müller sind besser als alles, was vor 2000 produziert wurde.


  • Boz • am 22.11.22 um 4:52 Uhr

    @Peuker, @Mac, der Erste:
    Es gibt eine ganze Reihe Codierverfahren, bei denen die 26 Buchstaben des Alphabets auf ein 5×5 Quadrat abgebildet werden. Damit es aufgeht, werden dann jeweils 2 Buchstaben zu einem Code zusammengefasst, üblicherweise I/J oder wie man im Film auch erkennen kann C/K. Der Klopfcode ist so, wie er im Film erklärt wurde, real.

    Was den Film selber angeht, bin ich hin und her gerissen. Als ich gelesen habe, dass ein Verschwörungsgläubiger zum Kidnapper wird, war meine Erwartungshaltung ziemlich niedrig. Es ist ja gerade en vogue, sich über die Verschwörungsdeppen herzumachen, die jeden Unsinn glauben und dabei staats- und demokratiegefährdend sind. Dass vieles von dem, was vor 2 Jahren gefährliche Schwurbelei war, leider (nachweislich!) die reine Wahrheit war, wollen viele halt auch nicht glauben – von daher unentschieden, was die Realitätsverleugnung angeht. In dieser Hinsicht war ich positiv überrascht, abgesehen von ein paar Belehrungen über die völlig unsinnigen Fake News aus dem Internet, diente das Verschwörungsbrimborium nur als Erklärung, was den Täter antreibt.
    Über die Logiklöcher wurde schon genug geschrieben, eklatant fand ich die verpeilte Peilsendergeschichte und die Tatsache, dass Winkler wohl immer einen USB-Stick mit dem Video einer Kinderbefreiung in der Tasche hat. Woher kam sonst der Film innerhalb von ein paar Minuten? Oder hat den die Grinsekatze in Echtzeit auf dem Verschwörungsrechner gerendert? Da war ich raus.
    Gefallen haben mir Hans Löw, obwohl ich den wegen seiner Rollen (Limbus, Lass den Mond am Himmel stehn, Weil sie böse sind) eigentlich nicht mag. Aber er spielt sie halt richtig gut. Im Gegensatz dazu Martin Brambach, sein Schnabel ist für mich der Höhepunkt des DD Tatort seit der ersten Folge. Sowohl der Dödel der ersten Folgen als auch der ernsthafte Chef der späteren Folgen, beide glaubhaft und sympathisch rübergebracht. Wenn Schnabel jetzt fehlen würde, glaube ich nicht dass Tatort DD noch funktioniert. Der Psychokrieg der beiden – das hatte was.
    Alles in allem fand ich es spannend, gute Krimi-Thriller-Unterhaltung, Punktabzug für die teilweise heftigen Logikbrüche und die unterschwellige Verschwörungsbelehrung – eigentlich 3,5 aber gerundet eben noch 4 Sterne.


  • Thomas • am 22.11.22 um 7:05 Uhr

    Trotz zu vieler starker Fehler bei der Ermittlungsarbeit war es spannend. Ein interessamtes Thema.

    Ich fand, dass der Film zuerst richtig gut war, bis auf die Logigschwächen (die muss man ja nicht überbewerten), dass er aber gegen Ende doch recht nachgelassen hat. Z.B. weil sich die zwei blonden Polizistinnen sinnlos und mit bei der Einen kaum nachvollziehbaren Argumenten gestritten haben, Alleingänge begingen und vor sich hin heulten, mit schnulziger Musik. Da glitt das Niveau und auch die Spannung ab.

    Insgeamt war es aber doch ein recht guter Tatort. Auch die Bilder von Dresden waren schön.


  • arte-Versteher • am 22.11.22 um 9:13 Uhr

    Ich schrieb oben etwas einsilbig, dass das Thema Verschwörungstheorien in diesem TO unterkomplex behandelt würde. Habe momentan weder Zeit noch Elan, das auszuführen. Deshalb vielen Dank @TheOriginalKetzer, dass er das ebenso einfach wie klar aufgedröselt hat. Wobei meine milde Beurteilung daher kommt, dass es in diesem Film nicht auf die Spitze getrieben wird. Wie so oft ist es vielmehr das PR-Begleitgetöse, das nach dem Motto „Alle in einen Topf und umrühren“ abläuft und offenbar immer noch bei einem großen Teil des Publikums funktioniert.


  • Bina • am 22.11.22 um 14:52 Uhr

    für mich volle Punktzahl, bzw. Sternezahl. Klasse Tatort aus Dresden :-)


  • Peuker • am 22.11.22 um 15:59 Uhr

    @ Boz
    „Es gibt eine ganze Reihe Codierverfahren, bei denen die 26 Buchstaben des Alphabets auf ein 5×5 Quadrat abgebildet werden.“
    Ok, aber das ist ja genau der Haken. Ein Code funktioniert nur, wenn beide sich auf ihn geeinigt haben. Wenn es aber „eine ganze Reihe 5×5 Codierverfahren“ gibt, warum sollte Frau Gorniak ausgerechnet das richtige kennen. Ist aber auch egal, denn natürlich können mir kleine Logiklöcher einen Tatort nicht vermiesen. Die anderen Schwächen dieser Folge (plumpes Drehbuch und stereotypisierende Regie) sind viel gravierender.


  • Henning • am 22.11.22 um 20:07 Uhr

    Nicht übel, doch ich hatte das Gefühl, ein Sammelsorium aus Tatort-Folgen der vergangenen Jahre zu sehen – von den Ideen her, meine ich. Die Mausmaske erinnerte mich an etwas, ebenso die Gefangennahme vom Chef, dann die Zusammenführung des Entführers mit der Tochter während der Entführung (erinnerte mich an einen Münchener Tatort mit Edgar Selge als Entführer) und noch vieles mehr. Was die thematisierten Verschwörungsagitatoren im Netz und dieses etwas plump geratene Statement dagegen angeht: es lohnt sich, selber sein Gehirn einzuschalten.


  • Tom_Muc • am 23.11.22 um 2:39 Uhr

    @TheOriginalKetzer • am 21.11.22 um 18:27 Uhr
    Sie treffen zwar nicht meine Meinung, aber dafür umso mehr meinen Geschmack, wenn es um den Schreibstil geht. Danke dafür.

    @Henning • am 22.11.22 um 20:07 Uhr
    der Münchener Tatort mit Edgar Selge? … ja! das war ein ganz besonderer Tatort.

    @Schatz
    okay, danke für die Mäuse-Erklärung. Habe Sie verstanden, aber ich denke, Sie wissen auch, wie es von mir gemeint war.

    @Der Fremde • am 21.11.22 um 9:20 Uhr
    (Soziale Medien und die darin verbreiteten Verschwörungstheorien gehen mir am A. vorbei)

    —— mir auch!

    “ In meinem (von mir ausgewählten) persönlichen Umfeld gibt es auch keine Frauen-„Mäuse“ …“

    ——–wie beruhigend :-)


  • arte-Versteher • am 23.11.22 um 9:21 Uhr

    @Henning: Die Mausmaske hat Sie möglicherweise an Tatort Folge 942, „Frohe Ostern, Falke“, erinnert. Dort traten Kidnapper in Hasenkostümen auf.


  • Der Fremde • am 23.11.22 um 9:26 Uhr

    @Henning, @Tom_Muc:

    War der TO mit Edgar Selge, in dem er einen kleinen Jungen entführt bzw. in dem er mit der Polizei ‚Katz und Maus‘ spielt, nicht ein Berliner TO (Ritter&Stark) mit dem Titel ‚Machtlos‘? Der wurde erst vor ein paar Wochen gespielt.

    Und der TO mit den Tier-Masken war doch ein Frankfurter TO (Hunde-Masken!), bei dem am Schluss der Hund eines Fieslings zu einem Muff verarbeitet wurde.
    Wenn ich nicht irre …


  • Der Fremde • am 23.11.22 um 9:47 Uhr

    Es gibt offenbar mehrere TO’s mit Tier-Masken von Entführern. Ja, an die Hasen-Masken und die Koll. Lorenz – unter dem Tischtuch versteckt – kann ich mich auch erinnern … ;-)


  • Henning • am 23.11.22 um 20:07 Uhr

    @Tom Muc und der Fremde: Ja, genau die beiden Folgen meinte ich. Ich irrte allerdings bei Edgar Selge, es war eine Folge des Berliner Teams :-).


  • Herbert von Karavan • am 23.11.22 um 22:23 Uhr

    Absolut nichts auszusetzen. 88 Minuten gute Unterhaltung. Den Kommentar von Watson fand ich absolut treffend. Warum schauen sich Leute den Tatort an, wenn sie eh jede Folge Scheiße finden, (Horst, ich hab mir dein Lieblingswort mal ausgeliehen), sich zwanghaft neurotisch damit beschäftigen Fehler und Ungereimtheiten zu suchen oder gar ihre Kommentare dazu missbrauchen um ihren Populismus abzusondern, indem sie, sobald ein aktuelles gesellschaftliches Thema einfließt, „Erziehungstatort“ brüllen? Die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen ist ein Markenzeichen von Tatort und das ist auch richtig so. Und ja, Krimi geht heute anders als vor 30 oder 50 Jahren. Trimmel, Finke und Haferkamp waren gut, aber keine Götter oder Heilige. Bis auf wenige schlimme Sachen bin ich vom Tatort immer gut und spannend unterhalten worden.


  • Tom_Muc • am 28.11.22 um 6:20 Uhr

    @Henning
    Stimmt, Münchener Tatort ist Quatsch, habe mich getäuscht.

    und wenn es um Masken geht:
    herausragend war „Abschaum“


  • Horst G. • am 28.11.22 um 14:25 Uhr

    Wow. Eigentlich gutes Thema und guter Plot, aber die Inszenierung war das scharchlangweiligste was ich seit Jahren im Tatort zu sehen bekam.
    Null echte Spannung außer in der letzten Minute.
    Bars werden von SEK-Horden gestürmt, aber die Mädels fahren zu zweit in die Wohnung eines Mordverdächtigen, klar. Am Schluß dann sogar alleine zum Storage House, oder wieder in die Wohnung, weil SEK mußte wohl Videoclips drehen.
    Ich weiß Tatort ist nie Realismus, aber wenigstens sollte man eine Logik innerhalb von 90 Minuten verfolgen, nicht mal so und mal anders.


  • Boz • am 29.11.22 um 0:12 Uhr

    @Peuker: genau so ist es – bei Schnabels Geklopfe ist es einigermaßen logisch, da wurde ja gemeinsam drüber gesprochen. Bei der „Botschaft“ des Entführers ist es zwar möglich, aber extrem unwahrscheinlich aus einer so kurzen Nachricht den richtigen Code herauszufinden. Noch dazu so schnell. In Sachen Logiklöcher ist das wirklich eine herausragende Folge :-)

    Zum Thema Masken: Der Hammer (Münster) – auch wenn es da keine Tiermaske ist


  • Tatortversteher • am 27.12.22 um 16:21 Uhr

    Ich habe diese Folge vom TO heute erst gesehen. Keine Kommentare vorher gelesen.
    Beste Folge 2022! Sehr spannend gemacht. Auch wenn der Sobotta schnell als Täter klar wurde, war der Weg das Ziel. Völlig verblendete Personen gab es natürlich auch ohne das Netz der Wahrheit schon von je her! Dieser Sobotta wäre auch ohne Grinsekatte völlig verbohrt gewesen, wie man Old school sagen würde. Starker Plot. Hoffentlich hat es Schnabel überlebt, die Rolle muss bleiben als Old school Traditionalist! Davon lebt TO Dresden schließlich.


  • Der Fremde • am 13.7.23 um 9:47 Uhr

    Dieser TO ist nur aus dem Grund bemerkenswert, als er – im Verhältnis zu den herausragenden Dresdner Folgen davor und danach (‚Das kalte Haus‘, ‚Totes Herz‘) – einen starken Zacken nach unten darstellt. Diese Folge ist eher in die Kategorie ‚Hoppala‘ einzuordnen. 😕


  • Adabei • am 13.7.23 um 13:46 Uhr

    Anmerkung um Klopfcode:
    Habe den Tatort noch nicht gesehen, trotzdem interessierte mich der in den Kommentaren erwähnte Klopfcode. Hier ist das Schema dazu:
    de.wikipedia.org/wiki/Klopfcode
    Erscheint mir aber eher unwahrscheinlich, daß es heutzutage noch jemand bei der Polizei gibt, der Sätze auf diese Weise auswendig klopfen kann – ausgenommen der Dresdner Kripochef Schnabel!


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