Tatort Folge 142: Mordkommando



Erscheinungsjahr: 1982
Kommissar: Marek
Ort: Tatort Wien


In diesem Wiener Tatort kommt Oberinspektor Marek (Fritz Eckhardt) einem Mordkommando auf die Spur. Alles beginnt mit dem Mord an einem Kollegen und einer Terrorwarnung am Telefon.

 

Die österreichische Staatspolizei – unter ihnen die Tatort-Ermittler Marek, Wirz und Co – haben den Tod eines ihrer Kollegen zu betrauern. Einer ihrer V-Männer, der verdeckt in der Terrorszene ermittelte, wurde ermordet. Wie die Katze eine Maus, legen die Täter die Leiche des Beamten vor der Tür des Kommissariats 24 ab. Oberinspektor Marek beobachtet das Geschehen. Bei der Untersuchung der Leiche finden die Beamten, eingenäht in seine Kleidung, einen Zettel mit drei Namen: drei Wiener Großindustrielle, die offensichtlich Zielpersonen des terroristischen Mordkommandos sind. Und richtig, schon kurz darauf wird der erste Anschlag angekündigt – per Telefon. Mehrmals kündigt eine weibliche Stimme an, dass am 6. 6. um 6 Uhr früh zugeschlagen werde – welch‘ aussagekräftiges Datum. Aber Terroristen, die einen Anschlag so konkret ankündigen? Für Oberinspektor Marek ist irgendetwas faul an der Sache. Er nimmt es auf seine Weise mit dem Mordkommando auf.

Auch auf der anderen Seite der Moral hegt jemand Zweifel an einer Sachlage. Ein kleiner Gauner, der das Begräbnis des ermordeten Polizisten beobachtet, wird argwöhnisch. Warum sind keine Trauergäste? Nur die Staatspolizei scheint anwesend zu sein. Sehr zum Missfallen seines Auftraggebers, des tschechischen Geheimdienstes, beginnt er aus eigenem Interesse selbst zu recherchieren. Und siehe da: Er findet etwas. Doch als er dieses Wissen nutzen will und eine kleine Erpressungsaktion in die Wege leitet, nehmen die Profis aus der Spionage-Branche ihm das ziemlich übel.

 

Die Tatort-Folge 142 „Mordkommando“ wurde vom ORF produziert und das erste Mal am 17. Oktober 1982 vom Ersten Programm der ARD ausgestrahlt. Fritz Eckart spielt nicht nur die Hauptrolle des Kommissar Marek, er zeichnet auch für das Drehbuch verantwortlich. Ein Grund, warum einige Kritiker bemängelten, dass das Gewicht der Marek-Episode weniger auf der Story, denn auf der Selbstdarstellung Fritz Eckhardts liege.

Passenderweise zeigt der Drehbuchautor und Schauspieler sich in diesem Tatort dann auch in seiner ganzen Männlichkeit: In einer Szene in der Sauna ist der füllige Oberinspektor ziemlich hüllenlos zu sehen. Diese Nacktszene hat damals für enorme Aufregung gesorgt. Und man munkelt, dass sie auch der Auslöser gewesen sein, dass Tatort-Ermittler Marek so bald pensioniert wurde.

 

Besetzung:

Oberinspektor Marek – Fritz Eckhardt
Bezirksinspektor Wirz – Kurt Jaggberg
Inspektor Berntner – Albert Rolant
Susi Wodak, Vertragsangestellte – Liselotte Plauensteiner
Dr. Wagel, Staatspolizei – Erich Auer
Oberamtsrat Palitschek – Herbert Propst
Frau Generaldirektor Zeller – Nadja Tiller
Direktor Jochmann – Manfred Inger
Hella, Sekretärin bei Dir. Jochmann – Josefine Platt
Generaldirektor Rück – Klaus Behrendt
Sekretär bei Rück – Otto Clemens
Edda, Tochter von Rück – Gabriele Schuchter
Wilfried – Eduard D. Erne
Gallasch – Ossy Kolmann
Ivanitsch – Emanuel Schmied
Molitor – Michael Janisch
Rada – Jitka Frantova

Stab:

Buch – Fritz Eckhardt
Regie – Jochen Bauer
Kamera – Wolfgang Koch
Kostüme – Barbara Langbein
Bauten – Rudolf Höfling
Schnitt – Elfriede Pröll
Produktionsleitung – Helmut Pascher


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1 Meinung zum Tatort Folge 142: Mordkommando

  • Dirk • am 5.8.16 um 6:57 Uhr

    Ein Tatort aus Wien und mit der Nummer 142 und aus dem Jahr 1982 und mit Marek, Wirz, Berntner und der Susi vom dortigen österreichischen Sicherheitsbüro. Interessant an diesem Classico ist der Auftritt des Geheimdienstes der damaligen CSSR. Ja, Ja, die Ost- und die West-Block-Länder hatten sich ja damals, in der Zeit des Kalten Krieges, die Arbeit untereinander aufgeteilt. Jedes Mitgliedsland bekam sein nachrichtendienstliches Angriffsziel zugeteilt, ich glaube, Arbeitsteilung nennt man so etwas. Das ist aber auch schon alles, was ich über diesen auf die Figur von Oberinspektor Marek zugeschnittenen Tatort-Streifens zu meinen glaube. Der ist höchstens noch was für Altersforscher. Dieses sollte aber jeder einmal selber schauen. Ehrlich. Ach, ein Fritz Eckhardt war für das Drehbuch verantwortlich. Der sollte doch auch einmal erwähnt werden.


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