Tatort Folge 144: Mord ist kein Geschäft



Erscheinungsjahr: 1983
Kommissar: Lutz
Ort: Tatort Stuttgart


In der Tatort-Folge „Mord ist kein Geschäft“ ermitteln der Stuttgarter Kommissar Lutz (Werner Schumacher) und sein Assistent Wagner (Frank Strecker) in den Kreisen der Schwäbischen Mafia.
Der Tatort „Mord ist kein Geschäft“ beginnt wie sooft mit einem grausigen Fund:

Ein Bauer entdeckt im Schwäbischen Wald einen Campingbus mit einer männlichen Leiche darin. Die polizeilichen Untersuchungen des Tatorts lassen für Kommissar Lutz nur einen Schluss zu. Es war Mord. Schon bald ist auch die Identität des Opfers geklärt. Es handelt sich um Günther Happel. Da der Tote polizeilich auf dem Campingplatz des Cannstatter Wasens in Stuttgart gemeldet ist, machen sich Lutz und sein Assistent Wagner direkt auf den Weg dorthin, um mit der Aufklärung des Mordes zu beginnen.

Am Campingplatz angekommen, beobachten die beiden Tatort-Ermittler einen Sportwagen, der zielstrebig zum Stellplatz von Happels Campingbus fährt. Wie sich kurz darauf herausstellt ist der Fahrer des sportlichen Autos kein Unbekannter für die beiden Tatort-Beamten. Es handelt sich um den mehrfach vorbestraften Alfons Kehl. Macht der etwa schon wieder krumme Geschäfte oder hat er gar was mit dem Mord zu tun? Nach Kenntnissen der Stuttgarter Polizei ist Alfons Kehl Mitglied eines berüchtigten Gangstersyndikats, das sich mit der Erpressung von Schutzgeldern finanziert – eine mafiöse Organisation mitten im Schwabenland. Die Opfer der Schutzgelderpressungen sind zumeist Gastwirte und Geschäftsleute. Doch in letzter Zeit hat sich ein Gegenwind entwickelt: Die bedrohten Wirte versuchen sich zu wehren. Anführer des Widerstands sind der Grieche Costas und der Türke Önökyl.

Bei den Ermittlungen findet Kommissar Lutz nun heraus, dass Günther Happel anscheinend die Seiten gewechselt hat. Angeblich hat er für die Gastwirte gearbeitet. Die erweisen aber leider als wenig hilfreiche Zeugen, verweigern sie doch allesamt die Aussage. Da wird Lutz plötzlich von ganz unerwarteter Seite Hilfe angeboten: Der Chef des kriminellen Syndikats Sakowsky fühlt sich durch die polizeilichen Ermittlungen in seinen Geschäften gestört. Er bietet Lutz an, selbst den Mörder zu finden: immerhin sei Happel sein Kassierer gewesen …

Zeitgleich bleibt Assistent Wagner an anderer Front hartnäckig. Er versucht von der schönen Aischa, Tochter des Wirts Önökyl, mehr über die Hintergründe des Mordes zu erfahren. Anders als Lutz ist er sich sicher: Sakowsky ist für den Mord an Happel verantwortlich. Auch wenn er nicht ganz dessen Meinung ist, lässt Kommissar Lutz seinen Assistenten in diese Richtung weiter ermitteln. Er selbst fragt sich indessen, welche Rolle der Jazz-Saxophonist Horn in diesem Fall spielen könnte. Der undurchsichtige Geselle ist ein ehemaliger Freund Happels und weiß eindeutig mehr als er sagen will … Wer ist auf der richtigen Spur: Kommissar Lutz oder sein Assistent Wagner?


Die Tatort-Folge 144 „Mord ist kein Geschäft“ ist eine Produktion des SDR und wurde zu ersten Mal am 9. Januar 1983 in der ARD ausgestrahlt. Die beiden alten Tatort-Hasen, der Drehbuchautor Felix Huby und der Regisseur Theo Mezger, haben hier einen spannenden und atmosphärisch dichten Krimi vorgelegt.

Besetzung
Kommissar Lutz – Werner Schumacher
Wagner – Frank Strecker
Aischa – Despina Pajanou
Horn – Hartmut Reck
Sakowsky – Peter Ehrlich
Kehl – Peter Lakenmacher
Ann – Irina Wanka
Önökyl – Meray Ülgen
Mehmed Devecz – Yüksel Topcugürler
Costas – Jannis Kyriakidis
Eisele – Walter Schultheiss
Müller – Christoph Hofrichter
Penner – Wolfgang Schwalm

Stab
Buch – Felix Huby
Regie – Theo Mezger
Kamera – Justus Pankau
Kostüme – Annette Schaad
Szenenbild – Dieter Hoepker
Musik – Jonas C. Haefeli
Ton – Joachim Pohl
Schnitt – Hans Trollst
Produktionsleitung – Karl-Heinz Tischendorf
Produktion – Bertram Vetter


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5 Meinungen zum Tatort Folge 144: Mord ist kein Geschäft

  • Dirk • am 3.11.15 um 22:33 Uhr

    Der Tatort Nummer 144 mit dem Hauptkommissar Lutz aus Stuttgart, welcher zusammen mit seinem Kriminalassistenten Wagner in einem aufwendigen Fall ermittelt. Leider weilen diese beliebten Darsteller in der Tatortszene nicht mehr unter uns. Den habe ich damals in Erstsendung gesehen und nun zum zweiten Mal. Etwas langatmig fand ich diesen Fernsehfilm, mit „Plüsch-Handschuhen“ wurde gearbeitet und einen kriminalistische Elan suchte man auch vergebens. Dafür fand man südländische Gastfreundschaft und eine hübsche Tochter der damaligen Gastarbeiter. Aber auch hartnäckige deutsche Kriminelle, welche sich kein Geschäft verderben lassen wollten. Selbst der finale Polizeieinsatz war sehenswert lahm. Aber, so finde ich, kein Film für die Schublade, aber auch nicht für’s Nachtprogramm geeignet. Einfach mal bei Zeiten in den guten Abendstunden wieder einmal zeigen.


  • Wolfgang • am 4.2.17 um 15:16 Uhr

    Wo wurde denn dieser Tatort wiederholt? Nach Dirks Kommentar müßte dies Anfang November 2015 gewesen sein. Leider kann ich den Sendetermin nirgends finden. Wäre für einen entsprechenden Hinweis sehr dankbar.


  • Paul • am 14.8.17 um 0:29 Uhr

    Wolfgang, schauen Sie doch mal auf Youtube, da sind viele Klassiker vertreten.


  • KlausiStuttgart • am 7.8.19 um 15:06 Uhr

    Hallo Tatort-Fans, dieser alte Tatort wird am 14. August 2019 im SWR wiederholt (23:30). Ich bin schon sehr gespannt. Leider werden die Lutz-Tatorte nur sehr selten gezeigt. Ich wünsche mir eine DVD-Komplettbox vom Kommissar Lutz. Manche alte Tatorte sind auf YouTube zu sehen; allerdings meistens in schlechter Qualität und oft ohne Ton.
    Viele Grüße an alle!
    KlausiStuttgart


  • JSC • am 22.9.19 um 11:35 Uhr

    Selbst für einen Nostalgiker für mich war das anstrengend den zu Ende zu schauen.
    Sehr zäh voran schreitende Geschichte die Zeitweise stehen zu bleiben schien. Irgendwie lustlos und unmotoviert das Ganze. Man hätte die ganze Geschichte glaube ich auch in einer 50 min Folge rüberbringen können. Für ein winig Aufheiterung sorgte noch Wagner aber das waren bestenfalls kurze Lichtblitze in dunkelster Nacht.


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