Tatort Folge 1002: Wofür es sich zu leben lohnt



In der Tatort-Folge 1002 „Wofür es sich zu leben lohnt“ mit der Nummer 1002 heißt es Abschied nehmen. Wieder geht ein Ermittlerteam, das auf eine Vielzahl gelöster Blicke zurückschauen kann: Hauptkommissarin Klara Blum (Eva Mattes) aus Konstanz hat gesundheitliche Beschwerden und gibt ihrem langjährigen Kollegen Kai Perlmann (Sebastian Bezzel) lediglich durch ein kurzes Nicken zu verstehen, dass der Ausgang dieses Tatorts okay für sie ist …

Die Erstausstrahlung des letzten Konstanzer Tatorts „Wofür es sich zu leben lohnt“ mit dem Duo Blum/Perlmann ist für Sonntag, den 4. Dezember 2016 um 20.15 Uhr im Ersten Programm der ARD geplant.

Inhalt der Tatort-Folge „Wofür es sich zu leben lohnt“

Er hat sie vierzehn Jahre lang gesiezt, so auch in ihrem letzten gemeinsamen Fall „Wofür es sich zu leben lohnt“: Kommissar Perlmann empfand es trotz aller Freundschaft befremdlich, seine Vorgesetzte Blum zu duzen. Die Tatort-Episode 555 „Bitteres Brot“ (Erstsendung: 18. Januar 2004) war der erste Einsatz des damals frischen, neuen Tatort-Ermittlerteams des Süddeutschen Rundfunks. Insgesamt 30 Fälle löste Blum, vier davon in den Jahren 2002/2003 auf eigene Faust, den Großteil jedoch ab 2004 mit Unterstützung des jüngeren Mitarbeiters, den sie kurzerhand „Perlchen“ taufte. Auch der Schauspieler Roland Koch, der den Schweizer Kollegen Matteo Lüthi von der Kantonspolizei Thurgau in diversen Konstanz-Tatorten verkörperte, ist im finalen Fall „Wofür es sich zu leben lohnt“ wieder Teil der Besetzungsliste.

Warum das Team aus Konstanz seinen Job an den Nagel hängt?
Der SWR gab das Aus für Blum und „Perlchen“ bereits vor zwei Jahren öffentlich bekannt: „Nach 14 erfolgreichen gemeinsamen Jahren der beiden großartigen Schauspieler und des Senders mit dem Tatort aus Konstanz werden wir uns dann von ihm verabschieden.“ Die Entscheidung sei im gegenseitigen Einvernehmen mit den beiden Hauptdarstellern getroffen worden, Eva Mattes bestätigte dies in einem aktuellen Interview mit dem Süddeutschen Rundfunk: „Für mich war das genau der richtige Zeitpunkt aufzuhören.“

Der große Abschied vom Konstanzer Tatort-Team fand schon im Mai 2016 im Rahmens des SWR Sommerfestivals statt. „Wofür es sich zu leben lohnt“ wurde hier auf einer Großleinwand rund 5.000 Zuschauern in der Uraufführung gezeigt, auch die Schauspieler Eva Mattes, Sebastian Bezzel und Roland Koch waren anwesend und gaben Anekdoten zum Besten. Überraschend war Mattes‘ ehrliche Aussage auf der Bühne: „Ich persönlich bin jetzt nicht so ein Krimifan.“ – Na, dafür hat sie ihrer Rolle der Klara Blum aber überzeugend über Jahre ein Profil gegeben und die kluge Ermittlerin gemimt!

Übrigens: Anlässlich der letzten Tatort-Folge mit dem Duo Klara Blum und Kai Perlmann haben drei Schauspielerinnen tragende Rollen in dem Krimi „Wofür es sich zu leben lohnt“ übernommen: Mit Hanna Schygulla, Irmgard „Irm“ Hermann und Margit Carstensen haben sich drei Frauen gefunden, die in ihrer Vergangenheit sehr erfolgreich mit der Filmlegende Rainer Werner Fassbinder zusammenarbeiteten und zahlreiche Auszeichnungen für ihre künstlerischen Leistungen erhielten. Im Tatort Nr. 1002 treffen die herausragenden Charakterdarstellerinnen aufeinander und spielen sich die Bälle in ihren gemeinsamen Szenen nur so zu. Sie stellen eine Frauen-WG dar, bestehend aus den ehemaligen Mitschülerinnen Catharina, Isolde und Margarethe, die aber erst in späten Jahren zueinander gefunden hat. Jede dieser Frauen hat viel erlebt und genießt nun das abgeschiedene Leben zu dritt in der dreistöckigen Villa am Rande Konstanz‘. Und dieses Leben, diese drei Frauen üben eine große Anziehungskraft auf die gesundheitlich angeschlagene Klara aus …


Doch der Reihe nach:
Der Tatort „Wofür es sich zu leben lohnt“ zeigt zu Beginn eine Barke, ein kleines Ruderboot, auf einem nächtlichen ruhigen Gewässer. Fackeln beleuchten den sterbenden Mann, der darin aufgebahrt liegt: auf Stroh und Laub gebettet, von Äpfeln umgeben, liegt er dort und verblutet langsam. Zahlreiche Wunden wurden ihm zugefügt – der Mann sollte leiden. Am nächsten Morgen wird seine Leiche am Bodensee entdeckt. Kommissar Matteo Lüthi verschafft sich am Fundort einen ersten Eindruck von der zeremoniell verübten Tat und setzt sich mit den deutschen Kollegen Blum und Perlmann aus Konstanz in Verbindung: denn er kennt den Toten.

Auch für die Kriminalbeamten Klara Blum und Kai Perlmann ist das Opfer kein Unbekannter: Josef Krist war ein deutscher Politiker. Er propagierte zuletzt öffentlich die Hetzparole „Deutschland den Deutschen!“. Gegner, vielleicht sogar Feinde, hatte der Rechtsextreme aufgrund seiner fremdenfeindlichen Äußerungen sicher viele – nur wer würde ihn derart hinrichten? Ein Selbstmord kann nach ersten Untersuchungen ausgeschlossen werden. Der Rechtsmediziner findet Spuren eines besonderen Alpengewächses an der Leiche: Sporen der kleinblütigen Bergminze. Die ist selten – ein wichtiges Indiz auf den Tatort!

Während Lüthi und Perlmann die Ehefrau und Tochter des Verstorbenen aufsuchen, um ihnen die traurige Botschaft vom gewaltsamen Tod von Josef Krist zu überbringen, sucht Klara eine Gärtnerei auf, um sich nach der kleinblütigen Bergminze zu erkundigen. Klara Blum steht neben sich, hatte sie doch vor wenigen Stunden noch die ärztliche Diagnose von zwei unentdeckten Herzinfarkten erhalten. Sie hatte sogar ihren Kollegen und Freund Kai belogen, behauptet, sie würde Urlaub im Ausland machen – dabei hatte die gestresste Ermittlerin einen ernsten Klinikaufenthalt. Perlmann, der ihre Lüge durch Zufall auf die Spur gekommen war, war irritiert: welche Geheimnisse hatte Klara vor ihm?

In der Gärtnerei trifft Klara Blum auf die sympathische Catharina, eine Frau jenseits der siebzig, die die Weisheit und das Glück in Person zu sein scheint. Sie gibt der Kommissarin Auskunft über das Alpenkraut, das sogar vor Ort zu finden ist. Doch zum Kreis der Verdächtigen zählt Klara die gutmütige Frau nicht; auch ihre Mitbewohnerinnen Isolde und Margarethe nehmen Blum herzlich auf. Die spürt eine wohlige Wärme im Kreise der alten Damen. Fast könnte man meinen, Klara Blum habe die laufenden Ermittlungen im Fall „Wofür es sich zu leben lohnt“ für einen Moment vergessen.

Verdächtig verhalten sich die Witwe Krist und ihre Tochter, finden Perlmann und Lüthi. Auffällig kühl reagieren die zwei Frauen auf die Todesnachricht. Die Ehefrau Anna Krist behauptet, mit einem Mord sogar gerechnet zu haben, angesichts der provokanten Äußerungen ihres Mannes. Todesdrohungen standen seit Monaten an der Tagesordnung der Krists. Dennoch will die Gefühlsarmut nicht so recht zu Frau Krist passen, findet Kai. Der nimmt sie näher unter die Lupe – und entdeckt Interesse an der attraktiven Witwe. An einem Lagerfeuer, bei einer gemeinschaftlichen Zigarette, wäscht Klara ihrem „Perlchen“ den Kopf.

Parallel zu den Mordermittlungen am Fall Josef Krist muss Matteo Lüthi ein Kapitalverbrechen in der heimischen Schweiz lösen. Eine Millionärsgattin soll ihren Mann vergiftet haben, doch kann ihr die Tat nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden. Als in Bangladesch knapp 240 Menschen bei dem Brand einer Fabrik sterben, mischt sich ein drittes Rätsel in die Tatort-Folge „Wofür es sich zu leben lohnt“. Die Ermittler haben alle Hände voll zu tun, um ihren Aufgaben nachzukommen. Ausgerechnet jetzt, da sich das Kommissariat in Konstanz in Umbaumaßnahmen befinden, die lärmenden Bauarbeiten die tägliche Büroarbeit der Kommissare behindern und Klara auf ihr Herz hören muss …

Der Fall dreht sich am Ende um den Niedergang von führenden, herrschenden Menschen. Und um das Recht von Schwächeren. Für Klara Blum steht am Ende nur fest, dass es tatsächlich die Gerechtigkeit ist, wofür es sich zu leben lohnt. Am Ende des Titels steht jedoch weder ein Frage-, noch ein Ausrufezeichen; er will eine Lebenseinstellung widergeben.


Die Dreharbeiten zum 1002. Tatort „Wofür es sich zu leben lohnt“ fanden im November und Dezember 2015 in Baden-Baden, Konstanz und im Schweizer Kanton Thurgau statt. Auch auf der Insel Reichenau im Bodensee wurde gefilmt.

Trailer ARD



Die Redaktion von Tatort-fans meint …

Sabine (36 J. | Kinoliebhaberin)

Drei weise Damen (großartig gespielt!), eine heitere Witwe im Kill-Bill-Kostüm, die Kommissarin mit schwachem Herz. Dazu Lagerfeuerromantik unter vier Augen und ne Fluppe dazu. Passender Abschied für Klara, nur Kai bleibt gefühlt auf der Strecke. Ehrlich: Nicht mein Fall.

Gerald (37 J. | IT-Nerd)

Gute Polizeiarbeit durch Perlmann und Lüthi, Klaras Sinnsuche ist teils etwas langatmig geraten. Das Ende ist wenig überraschend, aber dennoch spannend gelöst. Ein guter Abschieds-Tatort.

Musik im Tatort

Sting – „Cold Song“
Sinéad O’Connor – „Troy“

Tatort-Besetzung

Hauptkommissarin Klara Blum – Eva Mattes
Hauptkommissar Kai Perlmann – Sebastian Bezzel
Hauptkommissar Matteo Lüthi – Roland Koch
Catharina – Hanna Schygulla
Isolde – Irmgard „Irm“ Hermann
Margarethe – Margit Carstensen
Josef Krist – Thomas Loibl
Anna Krist – Julia Jäger
Marie Krist – Paula Knüpling
Frau Mayer – Sarah Hostettler
Maximilian Heinrich – Matthias Habich
Annika Beck – Justine Hauer
Eva Glocker – Isabelle Barth
Goldmann – Alexander Simon
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Sathyan Ramesh, Aelrun Goette
Regie – Aelrun Goette
Kamera – Conny Janssen
Schnitt – Saskia Metten
Szenenbild – Klaus Peter Platten
Musik – Boris Bojadzhiev

Bilder-Galerie zum Krimi aus Konstanz


86 Meinungen zum Tatort Folge 1002: Wofür es sich zu leben lohnt

  • Heike • am 4.12.16 um 20:31 Uhr

    Nach 10 Minuten ist schon klar, dass das wieder ein Tatort ganz nach dem Geschmack unserer linksradikalen Regierung ist, der der Meinungsbildung in diesem “ freien“ Land dient. Schade, einmal mehr ist mein Sonntag Abend Tatort eine traurige Pleite durch unsere unfreien Mainstream Medien.


  • Nils Paulsen • am 4.12.16 um 21:10 Uhr

    Ich sehe sonntags seit ich denken kann den Tatort. Heute voller Erwartung eingeschaltet – nach 30 Minuten gelangweilt abgeschaltet.


  • Steven Weissteiner • am 4.12.16 um 21:19 Uhr

    Wie heißt den der track als die Witwe durchgeknallt mit ihrer Flubbe herum tanzt


  • Cornelia Rolfs • am 4.12.16 um 21:23 Uhr

    Hallo,
    tolle Folge, die Nummer 1002 – bitte, ich muss wissen, wie der Titel heißt, zu dem die Witwe Christ so verzweifelt tanzt und trinkt (etwa 1 Std nach Filmbeginn) …. Danke vorab. LG Conny Rolfs


  • Don Gato • am 4.12.16 um 21:23 Uhr

    Unterirdisch…. da fällt der Abschied nicht schwer.


  • Chromeheart • am 4.12.16 um 21:25 Uhr

    Falls wieder tausendfach die Frage kommt… Der Song von Sinead O’Connor heißt “TROY“


  • sophia balmer • am 4.12.16 um 21:28 Uhr

    Frage: welche Soudtracks wurden im Tatort vom 4.12.2016 verwendet? –
    wir haben leider nur deb „cold song“ von Purcell erkannt –
    wer sind die Interpreten der anderen Lieder? – Frauenstimme – war mit dabei

    Besten Dank und liebe Grüsse, S Balmer


  • Doris Lamotte • am 4.12.16 um 21:36 Uhr

    Einfach nur grauenhaft was man uns da vorsetzte. Ich hoffe, die Schreiberlinge gehen auch und es gibt wieder einmal einen Tatort bei dem es einfach nur um einen normalen „Krimi“ geht.


  • Günther Peternel • am 4.12.16 um 21:40 Uhr

    absoluter Mist -da half nur abschalten.


  • Gerhard Pettirsch • am 4.12.16 um 21:41 Uhr

    Der schlechteste Bodensee Tatort den wir je gesehen haben. Grüner Scheissdreck


  • Manfred Schmitz • am 4.12.16 um 21:43 Uhr

    Ich glaube, dass interessiert wirklich niemanden mehr. Man will ja nicht depressiv werden


  • MM223 • am 4.12.16 um 21:43 Uhr

    Der Tatort war so schlecht, das haute sogar die Komissarin um. Das Positive – sowas wird man nicht vermissen


  • Wolle • am 4.12.16 um 21:43 Uhr

    Wie kann man so einen Mist auf die Menschheit zulassen !
    Und dann noch diese bekloppte Musik !


  • Birgit • am 4.12.16 um 21:44 Uhr

    Wo bekomme ich die Filmmusik her? Danke!!!!


  • Harry und Manuela Beer • am 4.12.16 um 21:46 Uhr

    Schade für den letzten Bodensee-Tatort!
    Er reiht sich problemlos ein in die Riege der Filme, die man absolut gar nicht gesehen haben muss!
    Der „Tatort“ hat im letzten Jahr so rapide an Qualität verloren, dass wir uns Gedanken über unser künftiges Sonntagabend-Fernsehprogramm machen. Machen Sie weiter so und Sie hatten uns als Zuschauer!


  • Jokur • am 4.12.16 um 21:48 Uhr

    Sehr gut! Dieser Tatort hat wirklich Spaß gemacht und war spannend!
    Es ist ein Jammer, dass die Guten gehen! Ich sage Danke an Blum und Perlmann und sende herzliche Grüße nach Konstanz!


  • Anette Fuchs • am 4.12.16 um 21:49 Uhr

    Wir sind begeisterte „Bodensee Tatort“ Fans. Aber wir hätten uns einen schöneren Abgang von Fr. Blum gewünscht. Sehr verschwiegen und unehrlich zu den Kollegen. Absolut sch…. das entspricht nicht dem Bodensee Tatort sorry.


  • Domfink • am 4.12.16 um 21:49 Uhr

    Na ja. Viel zuviel gerauche ( wie immer im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ) und ein dämliches Ende….und HD vergibt nicht….es gabe Bessere.


  • Roenchen • am 4.12.16 um 21:49 Uhr

    Was! Ich bin grad dabei, zu eruieren, was für Musik das war. Durchweg interessant! Und dann all die RWF-Darstellerinnen. Herrlich!


  • Martina • am 4.12.16 um 21:52 Uhr

    Danke Cromeheart, den Titel hab ich schon gesucht…. Konnte Shazam nicht schnell genug öffnen :-) Sehr cooles Lied! Tatort, war so na ja.


  • Stecknadel • am 4.12.16 um 21:53 Uhr

    Ein wunderbarer Tatort mit wunderbaren Schauspielern und wunderbaren Bildern.
    Ein großes Lob für die Kamera..
    Auch wenn relativ schnell klar war wer die Täter sind und es nicht wirklich spannend war, so muss man doch die tollen Charaktere hervorheben und die Dialoge, die ich wirklich sehr gut fand.
    Ich hatte einen sehr schönen Tatort- Abend !! Danke dafür


  • Birgit • am 4.12.16 um 21:53 Uhr

    Die beiden Kommissare hatten schon bessere Folgen, an die ich mich gern erinnere. Ein großes Aufgebot an guten Schauspielern versöhnt ein bisschen…


  • Marlies • am 4.12.16 um 21:54 Uhr

    Einer von den schwächsten Tatort, von 1-10 eine 1


  • Stecknadel • am 4.12.16 um 21:54 Uhr

    Ach! Fast vergessen ,….. die Musik fand ich HERVORRAGEND


  • Siggi • am 4.12.16 um 21:55 Uhr

    Ich fand den Tatort große Klasse ! Mutig angepackte Themen dieser Zeit . Die große Frage, welche Lebensziele erstrebenswert sind. Spitzenbesetzung – wohl auch eine Art Hommage an Eva Mattes, Bombenmusik( Klaus Nomi z. B. ) bei tollen Bildern ! Großartiger Abgang des Teams !


  • Torsten • am 4.12.16 um 21:55 Uhr

    Bekloppte Musik? Im Gegenteil!
    Sinead O’Connor
    Klaus Nomi
    Tolle und passende Auswahl, danke!
    Eben ein nicht flacher Tatort


  • Hugo Dressler • am 4.12.16 um 21:55 Uhr

    ein faszinierender Tatort, tolle Regie ….
    und Top Musik …


  • Christine • am 4.12.16 um 21:57 Uhr

    Super besetzt – leider langweilig inszeniert…. Gehört zum Krimi nicht auch Spannung? davon jedoch keine Spur!


  • Mignon • am 4.12.16 um 21:58 Uhr

    Bin auf der Suche nach einem Lied aus dem Tatort,der doch recht gut war. ..In der Szene wo die steife Muddi mit dem Drachentattoo in ihrer Villa sich betrinkt und beim Lied was läuft mitsingt. Hab selbst schonmal gesucht,doch finde leider nix :( kann mir vllt.jemand helfen oder kennt sogar den Song?:) LG


  • Bert • am 4.12.16 um 21:58 Uhr

    Fünf Sterne für die Tollen Schauspieler.
    Die haben fast alles samt eine so starke Aussagekraft, nur durch die Bilder erreicht. Auch die Musik passte wunderbar da zu.
    Mag durchaus sein, das einigen der Tatort nicht gefallen hat …… mir hat er gefallen !

    Hätte gerne die Aufstellung aller Musiktitel aus dem Tatort !

    Nur eine Meinung von

    Bert


  • Karola Katzer • am 4.12.16 um 22:00 Uhr

    Eine Hommage an Eva Mattes. Wunderbare Schauspieler – ich habe nichts verstanden. Das ist nicht schlimm – bei den Neu-Zeit-Tatorts verstehe ich auch nichts mehr.

    Danke auf jeden Fall für diesen Tatort!


  • Bert • am 4.12.16 um 22:01 Uhr

    Irgend wie werden die 5 Sterne in meinem Beitrag nicht angezeigt !?

    Da Klara Blum nun aufhört, fand ich die Schluss Aufnahme mit dem runter fallenden Briefkasten sehr gelungen. Das sagte mehr wie viele, viele Worte ;-)

    Bert


  • Albatros • am 4.12.16 um 22:02 Uhr

    Es war schön mit Klara am Bodensee. Sie und Perlmann werden uns fehlen. Heute Abend
    machte es Spaß, den drei alten Ladies zuzuschauen. Manchmal tut langsame, aber kluge Beschaulichkeit gut.


  • Matthias • am 4.12.16 um 22:03 Uhr

    Alte Damen in einer Villa, die ihre Opfer massakrierend still und leise ins Jenseits befördern. Das kennt man so ähnlich sonst eher von Agatha Christie oder A. Hitchcock. Die waren aber in der Lage, es spannend und mit Witz zu gestalten. Vielleicht anspruchsvoll, aber vordergründig behäbig, langweilig und wenig zeitgemäß.


  • hamlet • am 4.12.16 um 22:04 Uhr

    Danke an Chromeheart für die Beantwortung der 1000x gestellten Frage ;-)


  • Zuschauer • am 4.12.16 um 22:05 Uhr

    Für diesen Tatort lohnt es sich auf jeden Fall nicht wertvolle Lebenszeit zu verschwenden…


  • Attus • am 4.12.16 um 22:06 Uhr

    Im Gegenteil von anderen, mir hat es sehr gefallen.
    Ja, es war entspannt, manchmal sogar depressiv, klar. Aber warum wäre es ein Problem? Es ist nicht verboten. Es sollen nicht alle Tatorte nach der gleichen Schema laufen. Der heutige war wie ein Kunstfilm, ist aber ein Krimi geblieben.
    Ich fand es einen super Tatort. 5 Sterne.


  • Jutta • am 4.12.16 um 22:08 Uhr

    Ich fand es grandios die alten Fassbender Schauspielerinnen als Die Hexen vom Bodensee wieder zu sehen. Das Ende des Tatorts fand ICH nicht gut. Noch viel schlechter finde ich aber, das Aus der Bodenseetatorts. Ich fand die eindeutig die besten Tatorts. Warum werden die jetzt eingestellt?


  • tatortcritics • am 4.12.16 um 22:09 Uhr

    Ruhiger Tatort. Gut gelungen, tolle Aufnahmen der Landschaft. Die Spannung war in anderen Folgen sicherlich größer, in dieser letzten Folge war das Fehlen jedoch kein Störfaktor, meiner Meinung nach. Hervorzuheben sind die exzellenten Dialoge. Das offene Ende lässt Spielraum zur Interpretation. Gerne hätte ich mehr Tatorte aus der Konzilstadt gesehen.


  • Zimmi • am 4.12.16 um 22:12 Uhr

    Ich denke kein Tatort hat den Anspruch jedem zu gefallen. Weder seitens der Handlung, der Musik oder der Nase der Schauspieler.
    An dieser Stelle möchte ich mein Bedauern Ausdruck verleihen, das hier leider die Hartz IV -TV Liga nicht bedient wurde. Denn aus meiner Sicht ging es den Machern um deutlich mehr, als nur stumpfe, vorhersehbare und somit niveaulose Zeitvergeudung. Sollte doch dieser Streifen m.E. zum Denken und Mitdenken anregen.
    Hier die Großindustrie mit Ihren maskierten Überreichen – da das gnadenlos ausgebeutete und auch durch Unfälle vernichtete Arbeitervolk in der Ferne der Welt. Hier die lächelnde, blonde Kaltherzigkeit – da die liebevollen Alten, die es in jeder Hinsicht in sich haben.
    Manchmal wünschte ich mir nur ein Hauch von dem Rückgrat der älteren Damen für unsere heutigen Politiker (gerade Anne Will guckend mit Ursula die ihre Sprechblasen pustet). Aber das führe nun zu weit.
    Kurzum geht es doch darum, sein persönliches Lebensglück zu finden. Und wer es denn gefunden hat und noch Kraft, Energie und Willens ist, seinen Mitmenschen die Suche danach ein wenig zu versüßen.
    Fazit: Gelungener Tatort, sehr unterhaltsam, aktuell und nachhaltig. Besten Dank den Machern.


  • Fern Seher • am 4.12.16 um 22:14 Uhr

    Klasse Film, bin kein Tatort Fan, aber bei Eva Mattes kann man immer zuschauen.
    Die Musik interessiert, warum wird sowas nicht einfacher im Nachspann veröffentlicht?
    Wer keinen Sinn hat für die leisen Töne sollte vielleicht zu irgendwelchen Aktion-Filmen umschalten.
    Auch kleine Musikeinlagen im Hintergrund ala Clockwork Orange muß man erst mal hören.
    Großes Kino – hat Spaß gemacht!


  • Kirstin Wallner • am 4.12.16 um 22:17 Uhr

    Gibt es eine Liste der Musik des heutigen Tatort? Die war grandios ausgewählt!


  • Jochen Bielenberg • am 4.12.16 um 22:23 Uhr

    Ein guter Abschied, etwas abgefahren, ganz tolle Musik. Wär sehr interessiert an den Interpreten und Titelsongs- kann mir jemand abbei helfen?


  • Mona • am 4.12.16 um 22:23 Uhr

    wunderbar, wundersamer Tatort! Großartige Schauspielerinnen! Perfekter Soundtrack!
    Hat jemand dazu noch Hinweise (außer „Troy“)?
    vielen Dank


  • Anjee • am 4.12.16 um 22:40 Uhr

    Dieser Tatort ist wie ein surrealistisches Gemälde von der Kameraführing bis zur Musik. Aber die früheren Tatorts mit den Konstanzer Kommissaren waren mir viel lieber und nicht so abgedreht.


  • u.heim • am 4.12.16 um 22:46 Uhr

    Ich habe lange nicht mehr Einen so schönen Film gesehen und gehört.


  • Isobel • am 4.12.16 um 23:01 Uhr

    Sehr, sehr gut. Nicht nur der übliche krimi blabla… sondern ein Tatort mit einer unheimischen Tiefgang das mir jetzt noch die Haare im Nacken hochstehen… Vielleicht muss man ein bestimmtes „Alter“ oder „Reife“ haben um richtig in den genuss der Dialoge und tiefere Bedeutungen zu kommen. Die Musik einfach excellent! Endlich einen Tatort mit mutige Menschen auch im vorgeschrittenen Alter. Die drei Damen… Hanna, Irmgard und Margit… The Wayward Sisters aus Macbeth lassen grüssen? Oder denke ich mir da wieder zuviel aus? ;-) (Schreibfehler in Deutsch bitte ich zu entschuldigen. Bin Niederländerin.)


  • Meinhard • am 4.12.16 um 23:06 Uhr

    Gut dass der Konstanz Tatort ein Ende gefunden hat. Er ist einmal stark gestartet hat im Laufe der Zeit stark nachgelassen. Heute war er grotten schlecht.


  • Hanni Schonk • am 4.12.16 um 23:07 Uhr

    Verschwörung der Frauen (Drowning by Numbers) und andere Werke von Peter Greenaway hatten wir schon, Michael Nymans somit Musik auch.
    Es reicht weder Anleihen dort zu nehmen noch 4 altgediente Darstellerinnen aus R. W. Fassbinders Zeiten zusammenzubringen, um einen Film herzustellen.
    Im Übrigen gilt für Filme schon immerdar und fürderhin: Du sollst nicht langweilen!


  • heike • am 4.12.16 um 23:13 Uhr

    Das ich so etwas über die GEZ bezahle ist schon krass .Ich sehe Menschen die vor 20 Jahren schon Out waren.
    Es ist kein Tatort sondern ein „ekliges Gruselkabinett“.
    Es ist zu Überlegen ob sich die Sendung umbennen sollte.
    Altenhorror oder so . Gratulation für die nächste Erfindung sich so etwas am Sonntag nicht anzusehen. Ich hoffe das unseren Kinder es erspart wird ,das so etwas noch einmal ausgestrahlt wird .
    Das Geld für die Produktion hättet ihr besser Gespendet , denn so ist es ,als wenn Mann 50.000 € einfach ins Feuer wirft .

    Bewertung kein Stern sondern – 5


  • Frank Hänjes • am 4.12.16 um 23:47 Uhr

    Das war ein Guter und besonders fand ich es erfrischend, mal,neben den beiden Ermittlern, so gute „Nebenbesetzungen“ zu sehen.
    Da stand grosses Fernsehen!
    Gruß


  • Gabriele Steinlechner • am 5.12.16 um 0:20 Uhr

    Irgendwie hatte man den Eindruck mit dieser – Gott sei Dank- letzten Tatort-Folge aus dem Raum Bodensee sollten die Zuschauer noch mal so richtig verschlaukelt werden, damit der Abschied nicht gar so schwer fällt. Im Vergleich zum letzten Sonntag mit dem hervorragenden Matthias Brandt haben sich die aus der Mottenkiste hervorgezauberten Darstellerinnen aus der ehemaligen Fassbinder-Riege mit diesem grottenschlechten Drehbuch der Lächerlichkeit preisgegeben. Das war schon alles in Allem qualitätsmässig unterstes ARD-NIVEAU.


  • Steve • am 5.12.16 um 1:19 Uhr

    Blum spielt hier offenbar gleich Hansl und Gretl, und befreundet drei ständig blöd grinsende alte Hexen, die gemütlich zusammenleben im Villa Inkontinenzia, am Ende der Welt.

    Naja, was macht man halt wenn man sein ganzes Leben (finanziert durch profitablen Liaisons) weiht am kiffen und nachdenken über tolle Pflänzchen und quasi profunde Sprüche? Man baut Strohmänner (!) und urteilt über andere Leute wie ne Bande demente Rachegöttinnen.

    Es wäre lächerlich gewesen, wenn’s tatsächlich was zu lachen gegeben hätte. Leider hat man alle Humor zurückgelassen beim Streit zwischen Gut und Böse und das abstruse gelaber tödlich seriös genommen. Komisch war’s bestimmt, aber leider nicht im guten Sinne. Unterhaltsam war es sicherlich nicht, und spannend schon gar nicht.

    Ein guter Titel für dieses Fernsehunterricht war vielleicht: „Wo es lang geht“ oder einfach „Godwin“. Wir können jedenfalls froh sein das wir jetzt wissen das alte Hippies die Guten sind und Unternehmer, Populisten und Spießburger (eigentlich alle einheimischen) die Schlechten.

    Von alleine kommt man ja nie auf sowas. Dazu brauchen wir jede Hilfe vom kluge Fernseh-promi’s. Herzlichen Dank nochmal!

    Und war das kein wunderbare Witz mit der schwarzen liebhaber? Da könnte man mal wieder echt lachen! Der Politiker war kritisch über Immigration, und denn macht die einzige Tochter sowas… Naja!
    So originell auch! Wie kommt man darauf? Sowas hatten wir wirklich noch nie. Literaturpreis bitte! Wirklich. Shakespeare dreht sich um vor eifersücht.

    Ach ja, früher war wirklich nicht alles besser. Aber damals gab’s jedenfalls noch Tatort. Schöne Zeiten. Jetzt haben wir dafür Soziologieunterricht mit ne ganze Menge kaputte Leute am Sonntagabend. Auch schön, nicht?

    Scherz beiseite, wird es mittlerweile nicht Zeit das Blum pensioniert wird? Es war auch oft schön damals, aber so blöd wie die jetzt rumstolpert, das wird langsam peinlich.


  • Steve • am 5.12.16 um 1:28 Uhr

    LOL. Das war schnell. Pension ist bereits geregelt sehe ich jetzt. Offenbar hat man es die Zuschauer leicht machen wollen: „Going out with a fizzle, rather than with a bang.“

    Übrigens Respekt für die guten Episoden. Die hat es sicherlich auch gegeben.


  • Till Schneider • am 5.12.16 um 2:57 Uhr

    Neiiiiin, Steve, Sie sehen das falsch! Sie als Amerikaner (oder so) sind zwar schon irgendwie Migrant, aber einer von der falschen Sorte. Wenn Sie einer von der richtigen Sorte wären, dann würden Sie verstehen, warum wir Fernsehunterricht brauchen. Und dann hätte Ihnen auch dieser Blümchen-Tatort gefallen, garantiert! Bei uns ist es nämlich so: Die Unternehmer, Populisten und Spießbürger sind WIRKLICH schuld. Nicht nur im Film. Aber die meisten Deutschen wissen das noch nicht, und deshalb muss AUCH im Film gezeigt werden, dass sie schuld sind. Irgendwo muss man ja anfangen. Der Blümchen-Tatort war sogar besonders gut: Da hieß der Populist „Josef Krist“. Ganz einfach! „Josef“ UND „Krist“ – das versteht jeder, der schon länger hier lebt. Also muss man’s so machen, wenn man Regisseur ist. Und der schwarze Liebhaber muss auch drin sein. Man muss den Leuten zeigen, dass sie keine Angst haben müssen vor so einem. Dass Josef Krist gefährlich ist, hören sie selber!


  • Sara • am 5.12.16 um 4:07 Uhr

    Tolle Geschichte, super umgesetzt, grandioser Soundtrack.


  • arte-Versteher • am 5.12.16 um 8:59 Uhr

    Dieser kleine Kriminalfilm, gedreht in dem Jahr, in dem die Globalisierung den einen oder anderen kräftigen Dämpfer erhielt, mutet uns in der Tat viel zu.

    Da sind der Global Player Carsten (er ist schon vorab dahingeschieden in der Schweiz) und der Profitmaximierer Maximilan (er wird am Ende auf dem Opferstuhl sitzen). Da ist Josef, der der großen, fremd gewordenen Welt sein kleines, übersichtliches christliches Abendland entgegensetzen will (er kommt uns zu Beginn als Leiche entgegengetrieben). Und da ist seine Familie, in der nichts so ist, wie es in den Reden des Vaters postuliert wird. Ob es der überdeutlichen Namensgebungen bedurft hätte, lasse ich mal dahingestellt sein.

    Da sind die Polizisten. Sie sitzen in einem Gebäude, das abgerissen und umgebaut wird, wobei kein richtiger Plan erkenntlich wird, ein sinnloses Gewusel und Staubaufwirbeln. Das Ende der Aufklärung schient in Sichtweite gerückt.

    Und da sind die drei Alt-68er Hexen in ihrem Haus am See, diesem kleinen Kiffer-Utopia, mit ihren raunenden Sprüchen irgendwo zwischen Adorno und Buddha, die am Ende doch nichts anderes zeigen, als dass ihre vermeintliche Deutungshoheit sich dem Ende zuneigt. Sie sterben in der Schönheit eines Feuerballs, der unter dem bestirnten Himmel des Bodensees ein kleiner Furz im Universum bleibt.

    Dazwischen unsere Polizisten. Kai ohnehin verwirrt, dann auch noch von seinem Hormonhaushalt auf Abwege gelockt, auf denen das Observieren und das Spannen nahtlos ineinander übergehen.

    Und unserem Klärchen zerreißt es das Herz. Gerne würde sie insgeheim mit den drei Hexen über den See setzen, am Ende packt sie stattdessen ihren kleinen Hausstand ins Auto und verschwinded in ein Nirgends. Ist sie wirklich, wie sie sagt, nicht weit genug gegangen? Nein, ich bin beruhigt, dass sie dann doch noch rechtzeitig Halt gemacht hat.

    Zur Wertung: Bei manchen Filmen weiß man nicht, ob der Film nicht viel klüger ist als Autor und Regisseur zusammen. Ich gebe ihm trotz zwischenzeitlicher Längen 5 Sterne als sehenswertes Zeitdokument.


  • thomas • am 5.12.16 um 9:34 Uhr

    Leider nur ein Punkt, einer der schlechtesten Tatorte, die ich von Klara Blum gesehen habe. Damit hat sie sich und dem Konstanzer Tatort-Konzept keinen Gefallen getan.
    Was war dieser Fim eigentlich: eine Wanderung zwischen Hier und Dort (die Welt der 3 Schwestern oder Macbethschen Hexen?), zwischen den verschiedenen Fällen, zwischen Klara Blums Leidensgeschichte oder dem Leiden an der Welt? Der Film hätte sich auf eines der vielen, gut angelegten Themen konzentrieren müssen, und selbst das wäre herausfordernd genug gewesen. Die Erzählung über Christ’s Frau (grandios gespielt von Julia Jäger, dito ihre Tochter), die latente erotische Anziehung zu Perlmann, der Drache auf ihrem Rücken, die Verquickung zum Bootsbauer (Vorsicht Romantik!) oder ihre verquälte Beziehung zu ihrem eigenen Mann – das hätte einen grandiosen Tatort angefüllt. Statt dessen steckt man hier noch die 3 Schwestern hinein (ein doch recht peinliches Zugeständnis an Frau Matthes??). Neben Julia Jäger sehr gut diesmal Perlmann, leicht verliebt, leicht verträumt, flieht er aus der ihm angeliehenen, stelzernen Sprache; wie auch das verliebte Schweizer Kommissarspaar, dem man ein gutes Ende wünscht. Sehr schön gefilmt auch der See, die ersten Bilder des Films, die sehr persönlichen Schauspielerporträts. Aber das reicht nicht, so wird das, alles in allem, leider kein guter Abgang – das hat dieser Episodenstrang eigentlich nicht verdient. Wie heisst es so schön – less is more – oder: kill your Darlings.


  • brigitte • am 5.12.16 um 9:48 Uhr

    Vielleicht nicht der spannenste Tatort, aber ein unglaublich toller Film. Wunderschöne Bilder, tolle Musik, herrliche Dialoge, klasse Besetzung. Für weniger intellektuelle Geister war das natürlich nichts. Die ablehnensten Kommentare hatten auch die schlechteste Rechtschreibung, ob da vielleicht ein Zusammenhang besteht :-) ?


  • Hanz W. • am 5.12.16 um 10:32 Uhr

    Ordentlicher Abschiedsfilm für Blum und Perlmann, für mich den 3 Sternen näher als den 4, aber als Abschiedsbonus kann man das mal machen.

    Grandios natürlich das Fassbinder-Revival mit den Damen in der Villa, Idee und Besetzung haben hier den Film getragen und über weite Strecken dann halt auch gerettet. Ansonsten gar zu viel – und schon sehr beliebig aus den aktuellen Schlagzeilen abgeschrieben – zeitgenössische Problemlage: Rechtspopulismus plus Anlage-/Steuerbetrug plus Dritte-Welt-Ausbeutung (hätte noch Football Leaks gefehlt, dann wär’s beinahe komplett gewesen)… für einen Tatort ist das fast a bissele viel.
    War andererseits auch wurscht, denn im Grunde ging es ja um Blum und die 4 Damen. Abschiedsgemäß war das ganze etwas depressiv in Szene gesetzt, mit den Abbrucharbeiten im Kommissariat, einem völlig desillusionierten Beckchen, einem Perumann als unglückseligen Trauerkloß… der ist leider ein wenig schwach im Abschiedsspiel rübergekommen (dafür hatte er ja anfangs des Jahres einen absolut grandiosen Film).

    Wie gesagt: eher 3 als 4 Sterne, aber ein bißchen Wehmut ist halt manchmal doch dabei, wenn wieder ein altbewährtes Team entschwindet.


  • Hanz W. • am 5.12.16 um 10:40 Uhr

    Huch, da ging was mit der Wertung schief.
    Ich gebe 4 Sterne.


  • Caro • am 5.12.16 um 10:56 Uhr

    Seltsamer TO! Ich habe ihn nicht wirklich verstanden, zumal er gähnend langweilig war. Egal, es ist kein Verlust, dass das Bodensee-Team seine TO-Karriere beendet. Mir ging es auch immer auf den Keks, dass sich Schweizer Kollegen in die Ermittlungen einmischten.


  • Bert • am 5.12.16 um 11:32 Uhr

    Meiner Meinung nach war an dem TO zum Ende hin, nichts unverständlich.
    Wenn man ab einem bestimmten Alter sich Gedanken macht, wie man sein Leben gestalten möchte, ist doch eine Alten WG die Ideale Lösung !
    Wohne z.Z. auch so.
    Bin sogar überzeugt, wenn man etwas Ungesetzlichen tun würde …… man hätte Glaubhafte Zeugen, die das wiederlegen würden. Denn nach einiger Zeit, stellt sich eine Harmonie ein, die Unglaublich Kräftig ist.
    Deshalb konnte ich den Film auch sehr gut verstehen.
    Wer hier schreibt : Schrullige Alten, Hexen usw. ……. warte mal ab, bis du in dem Alter kommst …… dann siehst du auch nicht mehr wie in der Jugend aus !

    Natürlich kann man in 90 Minuten nicht alles Teifgründig zeigen. Aber dieser TO hatte etwas Besonderes, der ….. wie geschrieben …….. zum Ende hin, volle Aussage Kraft hatte.

    Wann kommt den Die Playliste im Kopf zu diesem Tatort rein ?
    Die beiden geschriebenen Titel waren es doch wohl nicht ?

    Eine Meinung von

    Bert


  • Robert P. • am 5.12.16 um 13:12 Uhr

    King Arthur, or The British Worthy ist eine Semi-Oper von Henry Purcell (1659–1695) zu einem Schauspiel von John Dryden … Die darin enthaltene Arie des „Cold Genius“ gehört zu den am meisten bewunderten Werken der Barockoper, auch wenn sie auf französische Vorbilder (Jean-Baptiste Lully, zurückgreift. jpc.de/…/Andreas-Scholl-Oh…/hnum/3549394 (Titel Nr. 6) youtube.com/watch?v=O5lRq0IcDzw


  • flora • am 5.12.16 um 13:22 Uhr

    Wunderbar!
    Tolle Bilder, passende Abschiedsstimmung, wunderbare Schauspieler und -innen,die großen Themen vom Leben und Sterben.

    Dass das Unterschichtspublikum natürlich bei Schweiger-tatorten besser aufgehoben ist versteht sich von selbst und deren Kritik ist insofern Auszeichnung.


  • Volker_aus_Bonn • am 5.12.16 um 13:42 Uhr

    Schön dass man zum Abschied von Eva Mattes einige andere Fassbinder-Veteraninnen engagieren konnte. Das machte den Film sehenswert.


  • Michael Kleim • am 5.12.16 um 15:34 Uhr

    Filmisch durchaus gut gestaltet. Eine Geschichte mit hervorragenden Schauspielern, tollen Bildern, super Soundtrack; keine Frage. Aber es bleibt die bittere Erkenntnis: Selbstjustiz geht gar nicht!! Und jede Relativierung von Rache und extralegaler Hinrichtung ist und bleibt unakzeptabel. Wie beim Tatort „Dinge, die noch zu tun sind“ auch hier mein Statement: diesen Tatoert bitte künftig im Archiv belassen.


  • Doris • am 5.12.16 um 17:43 Uhr

    Schauspielerisch großartig! Musik hervorragend! Nur inhaltlich für meinen Geschmack halt schon ein bissl gar esoterisch für einen Tatort … weise, hintergründige Frauen im Dreierpack (die berühmten sind eh immer die MörderInnen) … Schade, dass wir Klara Blum als Kommissarin nicht mehr sehen, die war in jeder Hinsicht Spitze!


  • Sir Sherlock • am 5.12.16 um 18:22 Uhr

    Ich schließe mich der Meinunung meiner Vorrednerin voll und ganz an !!!!
    Wir werden das Team vom Bodensee vermissen !!! DANKE


  • Olimbimm • am 5.12.16 um 19:22 Uhr

    Bin restlos begeistert!


  • Susanna Killer • am 5.12.16 um 20:21 Uhr

    sonst immer gespannt auf Tatort-Abende,
    Aber dieser war wie ab u an mal einer ,kein Tatort-Krimi ,es war langweilig in die Länge gezogen, zu lange Dialoge ,wenig Inhalt und auch mal Aktionen, es wird immer mehr zu privates der Kommisare in die Filme eingebracht.
    Kurz um es war kein interessanter TATORT, fade und Langeweile Sendung.


  • Thorsten • am 5.12.16 um 21:41 Uhr

    Ein würdiger Abschied für Klara Blum. Die drei Damen absolut hinreissend und dann noch Klaus Nomi – melancholisch und wunderbar. Der Bodensee-Tatort wird mir fehlen.


  • G. E. Rücht • am 5.12.16 um 22:07 Uhr

    ………..einfach ganz großes Kino!!! Danke dafür.


  • alter Fan • am 5.12.16 um 22:49 Uhr

    sehr faszinierender Streifen – aber leider bei allem Respekt etwas an der Tatortgrundidee vorbeiinszeniert – schöner Showdown zum Schluß – das Spiel der einstigen Faßbinder Prodagonistinnen als Weltverbesserer war schon sehr beeindruckend -die Internationale singend ; versehen mit einer Prise Shakespeare Dramatik . Für den letzten Bodensee Tatort hätte ich mir schon etwas mehr Tatort gewünscht . Rainer Werner Faßbinder hätte dieser TO sicher sehr gut gefallen .


  • katy • am 6.12.16 um 20:52 Uhr

    Also ich fand den TO gut. Schöne Abschiedsfolge für Blum Perlmann und Bäckchen.

    Kleiner Hinweis: Die jeweiligen Musiktitel gibt es immer auf der ARD-Text Seite 388


  • Dirk • am 6.12.16 um 22:32 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 1002, Sonntag, 04.12.2016, 20:15h, ARD, Erstsendung und aus Konstanz. Die beiden Polizeibeamten der dortigen Mordkommission, die Hauptkommissarin Blum und ihr langjähriger Kollege Hauptkommissar Perlmann, ermitteln, zusammen mit ihrem Schweizer Kollegen Lüthi, vom Dienstrang ebenfalls Hauptkommissar, in verschiedenen Mordfällen, brutal und außergewöhnlich präzise durchgeführt. Es war, wirklich und tatsächlich, der aller letzte Tatort-Streifen vom Bodensee und als anschauliche Homemage an Frau Blum, hat man wohl das „halbe“ Fassbinder Ensemble aus der tiefen 70ziger Vergangenheit des letzten Jahrhunderts hervorgeholt, den Herrn Heinrich nicht vergessend. Das war wohl auch der Grund, warum ich die gesamte Spielzeit über den Rahmen des Fernsehgeräts nicht verlassen habe, ohne den Sinn und/oder Unsinn dieses dramatischen Alleingangs der bis auf das Äußerste gefährdeten Bodensee-Beamten verstanden zu habe. Der Gruppensuizid der gealterten Damen war nur die logische Konsequenz an der unlogischen Gesamtheit der Dramaturgie dieses Tatort-Fernsehfilms. Eine Wiederholung meinerseits erscheint ausgeschlossen. Ende und aus.


  • schablun • am 7.12.16 um 4:49 Uhr

    „Wegen Ihnen ist die Welt nicht mehr zu ertragen“ (Zitat Isolde), meine liebe Heike, mein lieber Steve. Wie reden Sie über Menschen, die unsere Kultur bereichert haben und dies noch immer tun, und die darüber älter geworden sind, wie es die Natur für jeden von uns vorgesehen hat ?! In welche weltanschaulichen Niederungen muss man herabgestürzt sein, um sich anzumaßen, aufrechte Menschen mit solchen, mit Ihren Formulierungen zu diffamieren. Puuh.
    Ob Till Schneider seinen Beitrag ironisch oder ernst meint, kann ich nicht erkennen, aber an dem von ihm beschriebenen Notstand ist etwas dran. Tut das denn weh, wenn die Diskussionen in den Familien, an Stammtischen und in Talk-Shows erweitert geführt werden, auch im Tatort, oder in der Muppet-Show, oder auf den Bretterbühnen dieses Landes ? Manche Medien lügen schon immer (Medien, die merkwürdigerweise von denen gelesen werden, die sich über diese Unart lauthals auf der Straße beklagen), andere Medien sind zumindest um Objektivität bemüht; auf jeden Fall genügt ihr Output nicht, um Zugriff auf möglichst viele erhellende Gedanken zu den brennenden Themen dieser Zeit zu haben. Der Tatort hilft bei der eigenen Standortbestimmung, genialer geht`s doch nicht ! Bildungsauftrag einmal ganz anders erfüllt.
    Genialer Film übrigens auch ! Finde ich, der ich nicht der Meinung bin, ein Film hätte sich stets im Rahmen der Zuschauererwartung zu bewegen.
    Ganz großes Schauspiel: 1:10:00 bis 1:11:30 …
    Danke


  • Mandalo • am 7.12.16 um 20:22 Uhr

    Super! Endlich mal was anderes als der Einheitsbrei. Extreme Charaktere und ausserordentliche Bilder. Schade dass du gehst, Frau Blum!


  • MoMi • am 8.12.16 um 18:23 Uhr

    Komme erst jetzt dazu den Film zu schauen. Ganz grosses Kino mit entsprechend guten, spitzenmässigen Schauspielern. Tolle Musik und Kameraführung – einfach alles Top. Warum nicht immer so ein Bodensee-TO, sondern erst beim Abschied von Klara Blum (SCHADE). Auf alle Fälle vielen Dank für den tollen Film.
    PS: Kritiker sollen doch von Anfang an nicht gucken und den TV auf OFF stellen.


  • Nabu Maik • am 9.12.16 um 1:09 Uhr

    Toller Tatort fand ich richtig gut, wie die anderen auch mit diesem Boden-see-Team. Schade das es der letzte Bodensee Tatort ist mit Klara Blum. Naja dann sieht man ja die Eva Mattes in einem anderen guten Film demnächst wieder, es muss ja auch nicht immer Tatort sein.


  • Nabu Maik • am 9.12.16 um 1:17 Uhr

    Sorry, Tatort Fans Gemeinde, fehlt ein Stern oben hat sich verstellt, natürlich
    volle Punkzahl, ein Stern nachgereicht.


  • Stourley Kracklite • am 31.8.19 um 2:19 Uhr

    Absolut genial mit Anleihen zu Peter Greenaways Drowning by numbers. Mein absoluter Respekt geht an den Kameramann. Dazu Glanzvorstellungen des ganzen Cast. Soundtrack vom Feinsten wieder mit Anleihen zu Greenaway.


  • m.maurert • am 16.4.20 um 10:00 Uhr

    Blum / Mattes genial, der Rest ist zum Vergessen


  • Chris Tine • am 29.5.20 um 15:24 Uhr

    Heute gesehen.
    Erinnerte mich an Fassbinder.
    Mir hat es gefallen


  • cp • am 31.5.20 um 21:37 Uhr

    Musik in der Mitte des Filmes war original von der Oper King Arthur (Purcells, 1691). Eine moderne Bearbeitung der Arie bekannt als ”Cold Song” fast am Ende ist zu hören. Ob die Bearbeitung von Sting ist, wie hier zu lesen ist, interessiert mich nicht; aber ich finde so ein schönes Stück dem falschen vollständig zuzuordnen ein bisschen ungerecht.

    …der Film einfach außerordentlich.


  • Christa • am 17.10.20 um 5:07 Uhr

    Sehr schoen, sehr poetisch, wunderbar inszeniert; viele kleine Gesten, Blicke, Nuancen, Anspielungen, die man geniessen konnte!


Schreiben Sie Ihre Meinung.

Ihre E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht.

Tatort Sendezeiten

Ihr findet uns unter
Neue Tatortfolgen
Weitere Folgen
Kommissarübersicht
Stadt Archiv