Tatort Folge 1049: Borowski und das Land zwischen den Meeren

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Erscheinungsjahr: 2018
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Kommissar: Borowski

Kurz und knapp – darum geht’s

Nach dem Weggang seiner Kollegin Sarah Brandt reist der Kieler Kommissar Klaus Borowski widerwillig zur abgeschiedenen nordfriesischen Insel Suunholt, um dort den mysteriösen Tod eines Mannes zu untersuchen. Der Tote, Oliver Teuber, war einst in einen Korruptionsskandal verwickelt, bevor er vor einem halben Jahr spurlos verschwand und auf der Insel ein neues Leben mit der faszinierenden Famke Oejen begann. Von der geheimnisvollen Atmosphäre der Insel und der trauernden Frau gleichermaßen in den Bann gezogen, gerät Borowski immer tiefer in einen emotionalen Strudel, der ihn zwischen Pflichtgefühl und Hingabe gefährlich ins Wanken bringt …

Inhalt der Tatort-Folge „Borowski und das Land zwischen den Meeren“

Schweigend steht Kommissar Klaus Borowski auf der Fähre nach Suunholt, während die kalte Nordsee gegen die Bordwand schlägt. Das giftige Zerwürfnis mit seiner Kollegin Sarah Brandt, die nach dem letzten Fall um ihre Versetzung gebeten hat, schmerzt noch immer. Borowski ist wieder allein – wie eine einsame Insel in der weiten See. Unwillig begibt er sich in den Fall, der ihn zu dem abgeschiedenen Eiland führt, auf dem vor über 40 Jahren der letzte Mord begangen wurde.

In der Morgendämmerung hatte eine Frau, Famke Oejen, nach ihrem Bad im eiskalten Meer ihren Geliebten leblos in der Badewanne gefunden. Bei dem Toten handelt es sich um Oliver Teuber, der vor einem halben Jahr aus Kiel verschwand, nachdem er dort als Bauamtsmitarbeiter in korrupte Machenschaften verwickelt war. Borowski erinnert sich an die alte Akte – Teubers Leiche wurde nie gefunden, bis jetzt.

„Er fiel vom Himmel“, beschreibt Famke ihre erste Begegnung mit Oliver, ihre Augen voller Tränen und einem seltsamen Glanz, der Borowski sofort in ihren Bann zieht. Die junge Polizistin Maren Schütz, die den Kommissar auf der Insel unterstützt, wirkt unerfahren und unsicher – kein Wunder, in einem Ort, wo seit Jahrzehnten nichts Schlimmeres als ein paar Diebstähle passiert sind.

Der erfahrene Ermittler findet schnell Ungereimtheiten: „Sie haben die Wanne geputzt?“, fragt er ungläubig die örtlichen Beamten, die mögliche Spuren unwiederbringlich zerstört haben. Die Gerichtsmedizinerin Dr. Kroll ist eindeutig: Es war Mord. Teuber wurde gewaltsam unter Wasser gedrückt.

Die Suche nach dem Täter gleicht einem Tanz auf schwankendem Boden. Wie das Wattenmeer, das zweimal täglich sein Gesicht verändert, scheinen auch die Bewohner der Insel ihre wahren Absichten unter einer undurchdringlichen Oberfläche zu verbergen. Der örtliche Bäcker Torbrink, der einst eine Affäre mit Famke hatte, wirft Borowski finstere Blicke zu. Der Schweinezüchter Iversen geht Fragen auffällig aus dem Weg. Und die frommelnde Margot Hilse, stets vom stummen Sohn begleitet, warnt den Kommissar eindringlich: „Famke ist ein zutiefst verdorbenes Weib!“

Wie ein schwerer Nebel, der über die Dünen kriecht, werden die Zusammenhänge langsam deutlicher: Zwei zwielichtige Gestalten vom Festland tauchen auf – sie suchen nach dem Geld aus dem Korruptionsskandal, das mit Teuber verschwunden ist. Die Suche nach den 300.000 Euro führt zu weiteren Toten, doch Borowski kann nichts beweisen. In seinem Hotelbett liest er abends in Theodor Storms „Eine Halligfahrt“ von der versunkenen Insel Rungholt, die der Legende nach für die Sünden ihrer Bewohner mit einer gewaltigen Sturmflut bestraft wurde. Die Worte hallen in seinem Kopf nach, als würden sie ihn warnen.

Famke – mit ihrer selbstzerstörerischen Trauer und den unerklärlichen Erinnerungslücken – zieht den Kommissar immer stärker in ihr Gravitationsfeld. Als sie eines Nachts Zuflucht in seinem Hotelzimmer sucht, kann Borowski dem Sog nicht mehr widerstehen. Die gemeinsame Nacht endet mit einem beunruhigenden Geräusch aus dem Badezimmer – Blut spritzt an die Türscheibe. Was ist real, was ist Traum? Wie eine Windhose, die sich am Horizont bildet, nähert sich der Kommissar einer erschütternden Wahrheit …

Hinter den Kulissen

„Borowski und das Land zwischen den Meeren“ ist der 31. Fall des Kieler Ermittlers Klaus Borowski, der nach sieben Jahren erstmals wieder ohne feste Partnerin auf Verbrecherjagd geht. Die Dreharbeiten für diese ungewöhnlich atmosphärische NDR-Produktion fanden vom 7. März bis zum 24. April 2017 statt. Als Kulisse für die fiktive Nordseeinsel Suunholt dienten verschiedene Orte an der deutschen Küste: Amrum, Pellworm, Fehmarn, außerdem Husum, Heiligenhafen, Hamburg und Geesthacht.

In der Rolle der geheimnisvollen Famke Oejen brilliert die vielfach ausgezeichnete Schauspielerin Christiane Paul, die gemeinsam mit Axel Milberg als Klaus Borowski ein intensives Spiel der Anziehung und Abstoßung entfaltet. Die ambivalente Beziehung zwischen dem Ermittler und der Verdächtigen gab dem Film eine besondere emotionale Tiefe, die vom Publikum begeistert aufgenommen wurde: Bei der Erstausstrahlung am 25. Februar 2018 erreichte der Film 10,24 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 27,9 Prozent.

Regisseur Sven Bohse, der zuvor mit „Ku’damm 56″ großen Erfolg hatte, setzte mit diesem Tatort auf eine bildgewaltige Inszenierung, bei der die düstere Landschaft der Nordsee zu einem eigenen Charakter wurde. Die vertikalen Drohnenaufnahmen, die das winzige rote Auto des Kommissars inmitten der grauen Weite zeigen, unterstreichen dabei Borowskis Isolation und seinen Status als Eindringling in der verschworenen Inselgemeinschaft. Die Premiere des Films fand bereits am 7. Oktober 2017 auf dem Filmfest Hamburg statt, wo die intensive Bildsprache und die Traumsequenzen für Gesprächsstoff sorgten.

Videos zur Tatort-Produktion

ARD Trailer

Kino Trailer

beim Dreh

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Klaus Borowski – Axel Milberg
Kriminalrat Roland Schladitz – Thomas Kügel
Gerichtsmedizinerin Dr. Kroll – Anja Antonowicz
Oliver Teuber – Beat Marti
Christine Teuber – Imme Beccard
Famke Oejen – Christiane Paul
Polizistin Maren Schütz – Anna Schimrigk
Polizist Gunnar Peters – Jörn Hentschel
Schweinezüchter Iversen – Marc Zwinz
Bäckerei-Inhaber Torbrink – Yorck Dippe
Margot Hilse – Heike Hanold-Lynch
Daniel, ihr Gehilfe – Leonard Carow
Prostitutierte – Meda G. Banciu
1. Unbekannter – Mike Möller
2. Unbekannter – Piet Peas
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Peter Bender, Ben Braeunlich, Sven Bohse
Regie – Sven Bohse
Kamera – Michael Schreitel
Schnitt – Ronny Mattas
Szenenbild – Detlev Provvedi
Ton – Stefan Schmahl, Matthias Wolf
Musik – Jessica de Rooij

Bilder-Galerie zum Krimi aus Kiel

53 Kommentare

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  1. vor 7 Jahren

    Könnte viellt. irgendjemand den armen Kommissaren mal wiederverwendbare to-go-Becher schenken…so als kleinen Umweltbeitrag…das wäre echt toll…VG!!

  2. vor 7 Jahren

    diese mysteriösen Drehbücher für Kiel und Umgebung nerven allmählich sehr! !!!!!!!!

  3. vor 7 Jahren

    …… Riders on The storm…..

  4. vor 7 Jahren

    Was für eine Zumutung?
    Ist unzumutbar und eine Beleidigung für jeden echten Polizisten

    Wird Zeit, den Tatort von der Sendeliste zu streichen

  5. vor 7 Jahren

    Endlich , nach langer Durststrecke, ein Tatort der mich die ganze Zeit mit Handlungen und seinen Bildern gefesselt hat. Danke

  6. vor 7 Jahren

    Tut mir wirklich leid aber… natürlich ist Frau Paul ist natürlich eine tolle Schauspielerin und man kann einen Krimi so oder so gestalten, doch es war wohl einfach nicht meine Sorte Film. Ich hatte Mühe, bis zum Ende durchzuhalten.

  7. vor 7 Jahren

    1a – fast schon Kino-Qualität. Toll gespielt, inszeniert, ausgestattet, gefilmt. SO muss ein Tatort sein!

  8. vor 7 Jahren

    Schließe mich Henning an.

    Einfach ein wenig langatmig, und Axel Milberg
    ist als lakonischer Kommissar eh nicht mein Fall.

  9. vor 7 Jahren

    Hallo liebe Gemeinde

    Ein ruhiger Krimi, viele Nahaufnahmen, kein Tag ohne Regen, rauhes Leben, und jede Menge Hinterwäldler.
    Trotz des ruhigen Tempos, schreitet der Kommissar Schritt für Schritt voran. Nebenbei wunderschön die Natur in Szene gesetzt.
    Ich kanns nicht genau sagen, warum der Krimi mir gefallen hat. Vielleicht ist es die Atmossphäre, die ich eindrucksvoll spüren durfte, genau wie auch die Charaktere, die ich sehr nah erlebte.
    Borowski. Das Meer. Die Windhose. Sehr malerisch.
    Empfehlung.

  10. vor 7 Jahren

    Oh je, oh je – der arme Klaus.
    Noch immer hat er keinen für ihn akzeptablen „Ersatz“ für Frieda an seiner Seite gefunden…

  11. vor 7 Jahren

    nach dem Schock vom letzten , fand ich diesen Borowski TO ausgesprochen gut . Bei der Vielzahl der Geschmäcker ist der Kieler sicher auch nicht jedermans Ding – persönlich trifft aber diese Machart meinen persönlichen Geschmack – irgendwie war alles stimmig inszeniert ; von Theodor Storm bis “ riders on the storm “ irgendwie alles gut plaziert – hab´wirklich nix zu meckern

  12. vor 7 Jahren

    Eigentlich mehr Psycho-Drama als Krimi. Christiane Paul hat mir als „femme fatale“ sehr gut gefallen, ich mag sie als Schauspielerin (speziell ihre Mimik und den Ausdruck ihrer Augen!), so auch hier in einer weiteren Rolle als Typ der „geheimnisvoll-interessanten Frau“. Der Frauentyp der Famke hätte grundsätzlich auch gut zu Borowski gepasst (sh. szt. die ebenfalls geheimnisvoll-interessante Frau Jung). Famke ist eine Frau, die Borowski genau deshalb anzieht, weil er im Grunde weiß, dass sie für ihn auf Dauer unerreichbar ist (sh. auch früher Fr. Jung) und somit seine Freiheit nicht gefährden wird. Der „einsame Wolf“ ist wieder einmal davon gekommen …

  13. vor 7 Jahren

    Sehr, sehr langatmig, bin zwischendurch an den PC. Eine Tatwaffe von dem die meisten Männer träumen.

  14. vor 7 Jahren

    Einer der besseren Tatorte aus der letzten Zeit.
    Es war schön zu sehen, dass es auch mal wieder ohne eine private „Nebengeschichte“ der Darsteller ging.
    Frau Paul hat toll gespielt!
    Herr Milberg muss ja immer etwas mysteriös daher kommen, hat mir aber heute gefallen.
    Schöne Drehorte.

  15. vor 7 Jahren

    Tolle Bilder, passende Musik, Borowski wieder gut. Alles gefiel mir, bis der Fall aufgelöst wurde. Da dachte ich, schade, das ist jetzt aber echt Quark,oder?

  16. vor 7 Jahren

    Nach einigen Wochen Tatort-Abstinenz habe ich heute wieder einmal einen Tatort geschaut und wurde nicht enttäuscht. Sehr atmosphärischer Küstenkrimi, der mich an Krimis aus Schweden erinnert. Axel Milberg und Christiane Paul spielen in ihren Rollen sehr gut und auf Augenhöhe, der Plot war kein Meilenstein aber in Ordnung.

    Interessant auch die Erwähnungen auf Rungholt, dessen Bewohner in einer Sturmflut ertrunken sind – den gleichen Tod (Ertrinken) ereilte das erste Mordopfer auch…


  17. Ende der Erstausstrahlung

  18. vor 7 Jahren

    …eigentlich kein tatort-krimi,den ich als solchen bezeichnen möchte.. ..habe nach knapp dreißig Minuten weggeschaltet….so wie frau lindholm in niedersachsen in genau solch dumpf-düsterem szenario rummokelt und mehr private Probleme vor sich herschiebt , hat Kollege borowski auch darstellerisch nicht übezeugt … chr. paul nur teilweise akzeptabel… kein Vergleich zum grandiosen martin wuttke oder didi bär oder die drei genialen dortmunder… .
    Schade, es hätte ein schöner abend werden können…..

  19. vor 7 Jahren

    Sorry, bin gerade erst wieder wach geworden?.
    Nein, ich habe durchgehalten. Aber m.M.nach zu viel Ungereimtheiten. Nicht nur, dass ein Kommissar mit einer Tatverdächtigen in die Kiste geht.
    Da hätte man, die Story war ja nicht schlecht, mehr draus machen können.

  20. vor 7 Jahren

    …stimmt, ein stern ist schon einer zu viel……schade

  21. vor 7 Jahren

    Der Tatort mit der Nummer 1049 – Hochmittelalter – und heute in Erstaufführung in der ARD gesendet, folglich um 20:15 h. Der zuständige Kieler Hauptkommissar Borowski, zuständig für Mord, Totschlag und anderen schweren, den Körper schädigenden Verbrechen, ermittelt in einer einsamen und an Anämie – erscheinend – leidenden trostlosen Gegend, irgendwo im Norddeutschen fiktiven Raume und zwischen dem Meere. Ein düsterer und trostloser Tatort-Spielfilm, nur scheinbar melancholisch wirkend, mit Darstellern wie aus einer anderen Zeit – Epoche und geistlich auf der Rückfahrspur. Diese Zwielicht – Gegenden gibt es ja bekanntlich tatsächlich, was aber den einen oder die andere nicht davon abhält, rücksichtslose und hinterhältige Tötungsdelikte zu begehen, die der Tatort-Kommissar Borowski, in der Facharbeit mittlerweile solo, zu lösen bereit war. Das filmische Geschehen laut Drehbuch empfand ich gar nicht mal so schlecht auf den Bildschirm gebracht, wobei die eine oder andere Filmperson in meinen Augen etwas zu hoch stilisiert worden ist. Trotzdem ein noch annehmbarer Tatort-Fernsehfilm an einem dunklen und kalten Sonntagabend.

  22. vor 7 Jahren

    Der Star dieses Tatorts ist die Nordsee, herrliche Bilder, Naturgewalten – die auf dieser fiktiven Insel in Tötungsdelikten umschlagen. Borowski, ohne Partnerin sucht Frau, findet aber mal wieder nicht die richtige. Die Hinterwäldler hatten wir schon. Und ein Mord der wohl nur der Phantasie eines Mannes entsprungen sein kann. Krimi 1 Stern, Bilder 5 Sterne – das macht 3 im Schnitt.

  23. vor 7 Jahren

    Durch das viele umblenden von Vergangenem und Gegenwart war ich sehr genervt. Wurde alles etwas unstimmig eroiert, wobei noch Fragen zum Schluß offen blieben, zb. welche Rolle spielte der Polizist vor Ort . Die Kollegin vor Ort würde gut als neue Assistentin passen, hätte man durchaus im Drehbuch mit berücksichtigen können.

  24. vor 7 Jahren

    …Theodor Storm lässt grüßen…keine Spannung…gruselig langweil…
    Sonntags wie befürchtet…!?

  25. vor 7 Jahren

    Ein Kommissar, der mit einer Verdächtigen schläft und seinen Job behalten darf? Blutspuren bei Margot, die sonst penibel die Kirche bewacht/reinigt? Eine Verdächtige, die am Ende einfach davon spaziert um später wieder vor dem Kind des Toten entdeckt zu werden? Und im Anschluss mit Borowski davon spaziert…
    Sagen wir es so: Die Story hat einige Ungereimtheiten, welche man besser hätte lösen können.
    Dennoch einige gruselige Stellen im Film. Durchaus sehenswert, mit Verbesserungspotential

  26. vor 7 Jahren

    Ich habe nach 50 Minuten ausgeschaltet.
    Ich wollte einen Kriminalfilm sehen.
    Der Tatort bot leider nur eine Psychostudie.
    Keine Frage, die Schauspielerin und Borowski taten Ihr Bestes.
    Meine Anerkennung dafür;- allerdings geschah alles auf Kosten von schlampigen Unstimmigkeiten und einem spannenden Krimi -Plot.

    Fazit: ARD kann es nicht mehr!
    Amazon Prime bietet alles was man beim Tatort vermisst.

    Wird Zeit, dass keine öffentlichen Finanzmittel bereitgestellt werden.

    Wenn ich Düsteres erleben will, lese ich T. Storm…

  27. vor 7 Jahren

    Spannend-düstere Story, eindrucksvolle norddeutsche Bilder und überzeugende Schauspieler.
    Nach dem rasanten Berlin-Tatort letzte Woche ein weiteres Highlight der Sonntags-Serie!

  28. vor 7 Jahren

    Geht es eigentlich auch mal ohne Bezihungskisten und Sex mit den Kommissaren?? Eine Ohrfeige für alle, die echte und sinnvolle Polizeiarbeit leisten – kein Polizist würde sich verhalten wie Borowski.
    Allerdings – als Neturfilm wäre die Sendung durchgegangen, die Aufnahmen von der fiktiven Insel waren hervorragend.

  29. vor 7 Jahren

    Ein paar Teilchen und auch noch Knäckebrot für 2,60 € – bei dem Bäcker würde ich auch mal gern einkaufen.

  30. vor 7 Jahren

    Grausam, langweilig, fürchterlich konstruiert. Tatort sollte bei Arte laufen, nicht in der ARD um 20.15 Schwachsinn. Schade um die Zeit.

    1. Tom
      vor 2 Wochen

      Den ARTE Zuschauer und den ARD Zuschauer so zu vergleichen…nicht schön! Schon diskriminierend…

  31. vor 7 Jahren

    Eine etwas zwiespältige Angelegenheit. Sehr gut war Christiane Paul in der schwierigen Rolle als Famke. Axel Milberg als Borowski war auch schon mal besser, aber es war auch bei weitem nicht sein schlechtester Tatort. Nicht so richtig ausgewogen war die Story an sich. Das Inhaltliche war in vielen Punkten nicht wirklich realistisch, aber das sei mal geschenkt und ist von meiner Sicht aus nicht der wesentliche Kritikpunkt. Vor allem das pacing, also die Entwicklung der Dynamik zwischen den Charakteren und der Handlung, war nach meinem Geschmack eher schwierig und schleppend. Es war zwar erkennbar Absicht, hier gegen die althergebrachten filmischen Regeln, wie Steigerung von Spannung und Dynamik am Schluß , zu inszenieren. Aber das hat zu einer gewissen Behäbigkeit, um nicht zu sagen Lethargie, geführt. Auch die Inszenierung der lokalen Leute als Abziehbilder war nicht überzeugend und weder witzig noch ironisch. Eigentlich wollte ich 3 Sterne geben. Aber wegen Christiane Paul dann doch 4. Irgendwo habe ich eine Kritik gelesen wo so etwas stand wie ‚Borowski ohne Sarah Brandt ist auch keine Lösung.‘ Dem würde ich zustimmen. Und ich finde, der Borowski/Milberg ist inzwischen im Pensionsalter angekommen. So richtig entwicklungsfähig ist der Tatort Kiel mit ihm nicht mehr.

  32. vor 7 Jahren

    Die Mysterienspiele des Borowski sind mit das Beste der zeitgenössischen Tatort-Kultur – auch ohne digital-versierte Assistentin. Weiter so!!!!

    Alle fünf!!!!!

    @Dolly: Leider net in Bio… ;oD

  33. vor 7 Jahren

    Zwiespältige Angelegenheit. Was genau sollte das werden?
    Ich bin – zunächst zum Positiven – ein sehr großer Freund davon, wenn sich der TO in Mikrokosmen mit ihren ganz eigenen Gesetzen, mehr oder minder skurrilen Figuren, Geheimnissen unter scheinbar harmonischer Oberfläche hineinbewegt. Und da war das Inselmotiv ja an sich prädestiniert, wie mir auch die spezifische Küstenatmosphäre sehr gut gefallen hat.
    Aber dann kommen die Fragen: eigentlich, so scheint mir, wurde in dem Film vieles an-, wenig ausgespielt. Ein Psychogramm des einsamen Borowskis, der seinen Phantasien erliegt? Da hätte mehr kommen dürfen. Ein „Sittenporträt“ der Inselbevölkerung? Der Bäcker geht gern mal ins Bordell. So what. Der korrupte Beamte? Aus dem Irgendwo ins Irgendwie. Die femme fatale? Hat man, mit Verlaub, so oder so ähnlich schon in vielen Tatorten gesehen, nicht selten auch interessanter. Ein paar mystisch-mysteriöse Einsprengsel (Storm, Rungholt etc.)? Aufgesetzt, ohne große erzählerische Relevanz. Da klingt vieles an und versandet wieder.
    Hat man sicher angucken können, eine Wiederholung ist nicht dringlich. Volles Mittelmaß, drei Sterne glatt.

  34. vor 7 Jahren

    Unsere meiste Bewunderung gilt der Windhose, wie sie in einer kurzen Szene zu sehen ist.
    Dafür alleine gebe ich drei Punkte.

  35. vor 7 Jahren

    @ allesrogervolker
    „…Theodor Storm lässt grüßen…keine Spannung…gruselig langweil…
    Sonntags wie befürchtet…!?“. Das kann man eben mal so nebenbei sagen? Kennen Sie Werke von Storm? Novellen? Lyrik? Sonst sollten Sie lieber den Mund halten. Storm ist einer unserer bedeutendsten Dichter, wobei dieses Wort hier durchaus am Platze ist. Er hat allerdings keine Krimis verfaßt, und insofern wäre eine Nähe des Tatorts zu Storm nicht unbedingt ein gutes Zeichen. Die stimmungsvollen Naturaufnahmen und die Entfaltung der melancholischen Romanze der beiden Hauptpersonen behindern die Dynamik der Krimihandlung. Dazu tragen die Rückblenden, die Visualisierung von Phantasien und die ausgiebigen Sex-Szenen erheblich bei. Eigentlich stört mich so etwas in einer Tatortkrimi-Handlung, aber hier wurde doch eine gewisse Balance gehalten, und der offene Schluß paßte auch wieder zum Ganzen. Gut war auch, daß nach dem teilweise entblößten Popo der Famke Oejen nicht auch noch der nackte Hintern von Borowski vorgeführt wurde, was ja sonst im Zeichen der Gleichberechtigung üblich geworden ist.

  36. vor 7 Jahren

    Famke Oejen dargestellt durch Christiane Paul war das Highlight des Film, zusammen mit der Windhose und dem Song „Riders in the Storm“. Sonst habe ich schon viiiieeel bessere Borowski Tatorte gesehen. Axel Milberg allerdings wie immer tadellos. Ich liebe diesen Kommissar doch vermisse ich die Sarah Brandt an seiner Seite. Hoffe, dass die Versetzung rückgängig gemacht wird.
    Leider bin auch ich für ein paar Minuten eingenickt, was mir eigentlich bei Tatorten nie passiert!!
    Leider nur 3 Sterne

  37. vor 7 Jahren

    Ich fand den Tatort super. Ganz toll gefilmt, stimmungsvoll, herrlich melancholisch. Mit Milberg und Melancholie kommt ein Tatort bei mir einfach gut an.

  38. vor 7 Jahren

    Jetzt muss ich noch was nachlegen: Wenn mein Beruf so anders, als er wirklich ist, dargestellt würde, würde ich mich auch ärgern; sogar sehr!
    Die Sache ist nur die, dass ich mir dessen bewusst bin, dass so Polizeiarbeit nicht abläuft. Ich trenne das für mich, das eine ist Fiktion, das andere ist Realität. Also, nein, ich glaube nicht, dass die Polizei so arbeitet. Ich denke, auch andere glauben das nicht und können das auseinanderhalten.

  39. vor 7 Jahren

    Definitiv 3 Sterne, mit Tendenz zum vierten – und das ist das große Verdienst von Christiane Paul! Borowski, zwar endlich befreit von seiner „Dauer-Psycho-Therapeutin“ Brand (Pardon, aber Madame Kekili ist echt kein schauspielerisches Ass), aber immer noch deutlich neben der Spur, trifft auf Psycho-Frau Famke (schauspielerisch unfassbar gut: Christiane Paul!) auf einer merkwürdigen Insel mit merkwürdigen Bewohnern. Cooles Setting, prima Steilvorlage, aus der noch ein bisschen mehr hätte gemacht werden können – Teile der Story wirkten doch sehr konstruiert (z. B. die Einflechtung der beiden Killer aus Kiel, die Theodor-Storm-Verknüpfungen, die Windhose). Und ob das Mordopfer Teuber nicht doch gegen seine Mörderin in der Badewanne eine Chance gehabt hätte?

  40. vor 7 Jahren

    Der erste und bestimmt nicht letzte Borowski!!!
    Ich war gefangen von der Atmosphäre und den Charakteren der Schauspieler. Die Musik war so Klasse und passend.
    Wie gesagt…irgendwie hat mich dieser Borowski nie gereizt als Tatort Kommissar, weiss gar nicht wieso. Schaue mit heutigen 54 Jahren erst seit ca 2 Jahren regelmäßig Tatort jede Woche, vorher nie. Hielt nix von deutschen Krimis. War Amiland-Action infiziert ?
    Aber nun hat mich der Borowski-Virus über fallen und nun werde ich Stück für Stück mir die vorherigen Fälle ansehen und natürlich bin ich jetzt neugierig nach dieser Ex-Kollegin Brandt ?
    In diesem Sinne…weitermachen…
    PS: Christiane Paul ist irre hübsch, spielt hervorragend JEDE ihr zugeteilte Rolle. Für mich ist sie die beste deutsche Schauspielerin überhaupt im TV.

  41. vor 7 Jahren

    Schöne Bilder und geheimnisvolle Atmosphere. Die Lösung fand ich ‚deus ex machina‘-artig. Borowski kann ich gut leiden, ich hoffe das seine neue Partnerin nicht ein Kindfrauchen sein wird wie das üblich ist in Tatort. Wieso junge Frauen ihn so unwiederstehlich finden verstehe ich nicht gut. Frau Paul als Femme Fatale überzeugt mich nicht ganz. Sie spielt natürlich sehr gut, aber der Typ ist nicht ‚une Allumeuse‘.

  42. vor 7 Jahren

    Super Tatort, absolut mein Geschmack. ?

  43. vor 7 Jahren

    Oh wie ich diesen Tatort genossen habe, diese wunderbar gespielte Holprigkeit, in manchen Gesichtern liest man förmlich die Geschichten dahinter, beispielsweise die kurze Szene mit der Frau des Bäckers oder die Wirtin, bei der man geradezu spürt dass sie informiert ist über das Geschehen auf der Insel…Ich will mehr davon

  44. vor 7 Jahren

    Oh je! Was würde Kommissar Finke zu den Ermittlungsmethoden seines Nachfolgers sagen? Finke hatte da doch mal auf Sylt ermittelt. Das waren noch Zeiten! Damals wurde noch richtige Polizeiarbeit auf einer richtigen Insel gemacht, nicht so ein Kram, wie der hier. Suuuunholt?? Da lachen ja die Hühner!!

    Eigentlich war ich mit Borowski schon längst durch. Diesmal aber lockte die friesisch herbe Atmosphäre. Ich mag es, wenn der Kommissar in gammeligen Pensionen übernachten muss. Enttäuscht wurde ich da nicht! Bildgewaltig war er ja, dieser Tatort! Gefreut habe ich mich auch, dass Borowski mal nicht so zerrissen daher kam; er sah mal recht gut aus. Aber diese Filme sollte man wohl besser nicht ins Ausland verkaufen! SO ist ein deutscher Polizeibeamter?? Hahaha! Ehrlich gesagt, da war mir diesmal ein wenig zu viel ‚Twin-Peaks-Stimmung‘. Und die ‚Musik‘ – gemeint ist die Vertonung besonders langweiliger Szenen – erinnerte mich häufig an diverse Untergangsmomente von ‚Das Boot‘.

    Egal. Es ist spät und ich bin nicht während des Films eingeschlafen…. ach nein, jetzt kommt die Erinnerung wieder…. oh mein Gott! Gestern Abend, doch, da war ich nach einer knappen Stunde eingeschlafen! Lag es am Rotwein? Wir wissen es nicht. Vielleicht kann Borowski es einmal aufklären, warum ich da einschlief….

    2 Sterne, weil man immer etwas Raum nach unten lassen sollte!!

  45. vor 7 Jahren

    Ohne mich in die m.E. sinnlose Bewertungsdiskussion einreihen zu wollen, eine Frage: Wird erwähnt wohin die 300.000 € gekommen sind?

  46. vor 6 Jahren

    Grosses Kino. Mich hat die Story, die Frage nach dem Täter gefesselt, weder zu plump, noch zu verworren, einfach stimmig.

  47. vor 4 Jahren

    Guter Anfang, tolle Bilder. Dann zubbelt es für meine Begriffe etwas zuviel, aber es geht voran. Schön langsam werden die Machenschaften der skurrilen Dorfbewohner deutlich, echt spannend. Aber immer noch untertourig, Szene um Szene, und etwas anders als sonst. Aber verrückt gut! Allerdings hätten die laaaangen Sequenzen ab und an eine Frischekur vertragen.

  48. vor 4 Jahren

    Endlich diesen Tollen Tatort mal wieder zu sehen – Danke!
    Wunderbar, wie diese Stimmung auf der fiktiven Insel eingefangen wurde. Wir waren erst kürzlich auf Pellworm :-)
    Stimmig, Borowski und Famke Oejen

  49. vor 4 Jahren

    In einer Galerie hängt ein Bild und man steht nachdenklich betrachtend vor ihm. Daneben hängt dann eine umfangreiche Beschreibung des/der Schaffenden, was er/sie uns mit dem Werk eigentlich sagen will, wichtige Punkte in Arial 48 fett kursiv und unterstrichen, Betonungen mit jeweils 30 Ausrufezeichen.
    Mit massivem Audio-Getöse, „mystischen“ Bildern, holzschnittartigen Charakteren, Rungolt-Saga, abstruser Handlung etc. bekam ich vom Regisseur mit Wucht geballert, wie ich sein Werk zu sehen habe.

  50. vor 4 Jahren

    Atmosphärisch dichtes, schwermütiges Meisterwerk unter den Tatort-Folgen mit grandiosen Bildern und einigen schwer zu verdauenden Brutalitäten.

    Lediglich Christiane Paul ausgerechnet als Famme Fatale, die reihenweise die Männer um den Finger wickelt und um den Verstand bringt, vermochte mich nicht zu überzeugen.

    Dennoch große Klasse und ganz großes Kino.

  51. vor 4 Jahren

    Ich fand den TO fast von Anfang an gähnend langweilig. Kurz vor Ende musste ich ausschalten, als Borowski nach dem Geständnis anfing mit der Mörderin zu knutschen. Kotz.

  52. vor 3 Jahren

    Immer wieder gern gesehen. Aufgrund teils skurriler Szenen erinnert diese Folge mehr an die Inhalte von „Nord bei Nordwest“ als an einen typischen Borowski-TO!
    Und Christiane Paul mag ich ohnehin sehr.

  53. vor 3 Jahren

    PS: Die „Tatwaffe“ wird wohl einzigartig bleiben … ;-)))

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