Tatort Folge 1054: Unter Kriegern



Kaum hat sich Oberkommissar Kossik vom Dortmunder Tatort-Team aus dem Staub gemacht, taucht der Schauspieler Stefan Konarske bei den Kollegen in Frankfurt auf. Als Verdächtiger.

Im HR-Tatort „Unter Kriegern“ glauben die Kommissare Paul Brix (Wolfram Koch) und Anna Janneke (Margarita Broich), dass der therapiebedürftige, gewaltbereite Hausmeister eines Sportzentrums mit der gefundenen Leiche eines Jungen im Zusammenhang steht.

Die Tatort-Folge Nummer 1054 „Unter Kriegern“ wird am Sonntag, den 8. April 2018 ab 20.15 Uhr seine Premiere in Das Erste erleben. Es ist der siebte Einsatz des Frankfurter Teams.

Inhalt der Tatort-Folge „Unter Kriegern“

Im Hessischem Sportleistungszentrum macht der Heizungsmonteur einen schrecklichen Fund: Malte Rahmani, ein elfjähriger Junge mit Migrationshintergrund, liegt verdurstet in einem mit einer schweren Eisentür verschlossenen Kessel im Heizungskeller des Gebäudes. Das Opfer gilt seit zehn Tagen als vermisst. Die Fingerspitzen des Jungen sind blutig vom tagelangen verzweifelten Versuch, die Tür zu öffen und der tödlichen Falle doch noch zu entkommen.

Für die Ermittler vor Ort ist der Anblick des Jungen nicht leicht zu verarbeiten. Insbesondere Hauptkommissarin Anna Janneke ist im Fall „Unter Kriegern“ tief betroffen, Brix versucht zu trösten. Auch dem Finder der Leiche steckt der Schock noch in den Gliedern. Der Monteur wollte bloß eine Routine-Inspektion an der Heizungsanlage durchführen und bemerkte durch Zufall, dass ein Kessel verschlossen war, obwohl dieser eigentlich stets geöffnet sein sollte.

Schnell führt eine erste Spur zum Hausmeister des Sportvereins, Sven Brunner. Der 32-Jährige hatte Malte unter seine Fittiche genommen, sich in seiner Freizeit mit dem Jungen getroffen und viel Zeit mit ihm verbracht. Zum Eis essen, auf die Kirmes, zu einem Fußballspiel hat Sven den wesentlich jüngeren Malte mitgenommen. Mit welchen Ambitionen? Brunner hielt den Kontakt mit Malte sogar noch aufrecht, als dieser nach drei Monaten nicht mehr zum Judo-Training ging. Anscheinend war der Schüler den hohen Leistungsanforderungen, die im Verein herrschen, nicht gewachsen.

Brunner (Stefan Konarske) wird in die Kripo Frankfurt zum Verhör geladen. Kommissar Brix kommt direkt zur Sache und lässt im Gespräch mit dem Hausmeister durchblicken, dass er ihn für den Täter hält. Die Kollegin Janneke schreitet ein und betont, dass Brunner nicht als Tatverdächtiger, sondern lediglich als Zeuge im Fall „Unter Kriegern“ gilt.

Während Brix als „Bad Cop“ weiterhin energisch gegen den resozialisierten Ex-Hooligan vorgeht, setzt Janneke in ihrer Funktion als vermeintlich wohlwollendes Pendant auf die sensible, verständnisvolle Masche. Die Tatsache, dass Brunner am errechneten Tag von Maltes Einschluss im Keller mit dem Opfer am Sportzentrum verabredet war, belastet den Hausmeister schwer. Der zunehmend aggressiv auftretende Mann erklärt dazu, dass er das vereinbarte Treffen kurzfristig abgesagt und den Jungen nach Hause geschickt hätte. Brunner bleib allerdings, das wissen die Frankfurter Tatort-Ermittler bereits von der KTU, laut den Trackingdaten seines Smartphones im Gebäude des Sportzentrums. Dort, wo Malte in die Falle tappte.

Bei der von der Staatsanwaltschaft zwischenzeitlich genehmigten Durchsuchung von Brunners Wohnung stoßen die Kriminalbeamten auf einen Hinweis, der den Tatverdacht erhärtet: Sie finden eine Kiste mit kleinen persönlichen Gegenständen, die der Hausmeister den Sportlern offenbar geklaut hat. Ist Sven Brunner psychopathisch? Hat er pädophile Neigungen? Sexueller Missbrauch war bei der Obduktion des Opfers nicht festzustellen.

Mittlerweile hat sich Sven Brunner einen Rechtsbeistand organisiert, den Anwalt Maurice Zefarelli. Der erklärt Brix und Janneke beim ersten Aufeinandertreffen im Tatort „Unter Kriegern“, sein Mandant habe unter der Vorstellung gelitten, die Vereinsmitglieder hätten ihn mittels Gedankenkraft verschwinden lassen wollen. Die Gegenstände waren als Faustpfand gedacht, um ein Vorgehen gehen ihn zu verhindern. Der Blick, den sich die zwei Ermittler als Reaktion auf diese Erklärung zuwerfen, spricht Bände. Fortan übernimmt Zefarelli das Reden für den Verdächtigen Brunner, und die Beamten kommen nicht weiter.

Doch es haben sich im Laufe der Ermittlungen im HR-Krimi „Unter Kriegern“ weitere Personen verdächtig gemacht: Joachim Voss, ein ehrgeiziger Familienvater, der einen hohen Posten als Sportfunktionär anstrebt, und sein Stiefsohn Felix. Voss führt das Sportzentrum streng und er duldet dort keine Sportler, die nicht die anspruchsvollen Ziele erfüllen. Schwäche zeigen ist tabu. Auch Felix ist Teil der Judo-Gruppe. Der zwölfjährige Schüler legt ein äußerst unsoziales Verhalten an den Tag, das er sich offenbar bei seinem Vorbild „Jo“ abgeguckt hat: Er mag es, andere Menschen herabzuwürdigen und sie regelrecht zu terrorisieren. Um die Erwartungen seines Ziehvaters zu erfüllen, kämpft der Junge in der Schule für Bestnoten und rudert daheim auf einem Trainingsgerät bis zum Erbrechen.

Mutter Meike, eine einfach Frau, die Pferde über alles liebt, ist nicht nur Opfer der täglichen verbalen Attacken von Ehemann Joachim: Auch Felix lässt keine Gelegenheit aus, sie zu demütigen. Joachim „Jo“ Voss und Felix sind mittlerweile ein eingeschworenes Terror-Team.
Meike Voss hat sich nach außen mit ihrer Rolle als ungebildete und „nicht vorzeigbare“ Ehe- und Hausfrau abgefunden – heimlich aber googelt sie bereits nach Möglichkeiten, ihren verhassten Mann aus dem Weg zu räumen, ohne verräterische Spuren zu hinterlassen …


Die Filmarbeiten zum HR-Tatort „Unter Kriegern“ dauerten vom 7. März bis zum 14. April 2017 und fanden in Frankfurt und Umgebung statt. Es ist der siebte Einsatz der Kriminalhauptkommissare Brix und Janneke, seitdem die Fahnder am 17. Mai 2015 erstmals mit dem Fall „Kälter als der Tod“ (Tatort-Folge 947) auf Sendung im Ersten gingen.

Trailer ARD



Die Redaktion von Tatort-fans meint …

Sabine (38 J. | Kinoliebhaberin)

Wirklich klasse, was das Frankfurter Tatort-Team seit fast drei Jahren abliefert (okay, bei „Fürchte dich“ scheiden sich – förmlich – die Geister!). „Unter Kriegern“ ist eindringlich gespielt, erschreckend und überraschend. Es macht Spaß Konarske bei der Arbeit zuzuschauen; auch der junge Felix ist gut besetzt. Von dessen Mutter (Lina Beckmann) ganz zu schweigen!

Gerald (38 J. | IT-Nerd)

Mir gefiel der Krimi nicht, weil mir die Spannung fehlte. Die Personen werden bei diesem Tatort bis ins Detail auseinander genommen, was sich teilweise wirklich zieht. Eine weitere Leiche hätte vielleicht etwas mehr Dampf hineingebracht. Außerdem waren Brix und Janneke nicht so wirklich beim Fall – oder waren es Koch und Broich? So gibt’s von mir nur zwei Sterne und ein großes Gähnen.

Musik im Tatort

Under your spell – Desire
Dream baby dram – Suicide

Tatort-Besetzung

Hauptkommissarin Anna Janneke – Margarita Broich
Hauptkommissar Paul Brix – Wolfram Koch
Kommissariatsleiter Fosco Cariddi – Bruno Cathomas
Kriminalassistent Jonas – Isaak Dentler
Fanny – Zazie de Paris
Meike Voss – Lina Beckmann
Joachim “Jo” Voss – Golo Euler
Felix Voss, der Sohn – Juri Winkler
Sven Brunner, Hausmeister im Sportzentrum – Stefan Konarske
Kristof Waldner, Sozialpädagoge im Zentrum – Marek Harloff
Heizungsmonteur – Björn Meyer
Malte Rahmani – Ilyes Raoul Moutaoukkil
Vater von Malte – Neil Malik Abdullah
Louisa Berents – Josefine Keller
Maurice Zefarelli, Anwalt von Brunner – Rainer Reiners
Rainer Kolbe aus der Therapiegruppe – Tom Lass
Uhlich – Sascha Nathan
Lehrer – Michael Benthin
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Volker Einrauch
Regie – Hermine Huntgeburth
Kamera – Sebastian Edschmid
Schnitt – Silke Franken
Szenenbild – Bettina Schmidt
Ton – Majid Sarafi
Musik – Biber Gullatz, Andreas Schäfer

Bilder-Galerie zum Krimi aus Frankfurt


37 Meinungen zum Tatort Folge 1054: Unter Kriegern

  • Monika-Oberfranken • am 8.4.18 um 19:37 Uhr

    Brix und Janneke, ein tolles Team…ich guck grad mal 15 minuten…einfach spannend


  • Chromeheart • am 8.4.18 um 19:54 Uhr

    Dann gebe ich fünf zum Ausgleich


  • Ute Breuer • am 8.4.18 um 20:27 Uhr

    Au weia, einer gestörter als der andere…


  • Alicia • am 8.4.18 um 20:33 Uhr

    Ziemlich gaga heute. Leider nicht mal schwach ausreichend.


  • Stones • am 8.4.18 um 20:49 Uhr

    Ebenfalls 5Sterne!

    Mich erschreckt wie einfach es ist Gewalt weiter zu geben.
    Wann wird der Junge gestoppt?
    Mit 11 Jahren hat schon 3 Menschen umgebracht.


  • MM223 • am 8.4.18 um 20:49 Uhr

    Damien light. Das Böse treibt nun auch sein Unwesen in Frankfurt. Ich fand aber das es ein gelungener Tatort war. etwas anders aber gute Unterhaltung


  • Henning • am 8.4.18 um 20:56 Uhr

    So viele kaputte Typen an einem Sonntagabend, bevor am nächsten Morgen die Maloche wieder losgeht…kann man dem etwas Positives abgewinnen? Durchaus, nämlich die Feststellung, dass das eigene Leben doch gar nicht so übel ist. Anfangs konnte man richtig Wut auf diesen schnöseligen Sportfunktionär und seinen kotzbrockigen Filius entwickeln. Im Laufe der Geschichte wurde Mitleid draus.

    Außerdem: ein Wiedersehen mit Marek Harloff, Dauergast in Krimis aus den 90´ern, in denen er häufig irgendwelche verhaltensauffällige Jünglinge spielte. Diesem Rollenbild ist er natürlich entwachsen, daher haben das heute andere übernommen. Durchweg super schauspielerische Leistungen, was mir jedoch nicht ausreicht, den Film noch einmal sehen zu wollen. Denn ich glaube, beim zweiten Mal habe ich den gleichen Kloß im Magen ob der darin enthaltenen Abgründe, die Freude jedoch, selber nicht so kaputt zu sein, würde sich nicht wieder genau so einstellen. Für die guten Schauspieler: 4 Sterne


  • Hanz W. • am 8.4.18 um 21:08 Uhr

    Der Tatort lässt mich etwas ratlos zurück. Spannende, scharfe, schmerzhafte Psychogramme einerseits, ein Fall, der sich dehnt und gedehnt wird andererseits, starke Schauspieler hier, aber in nicht recht glaubwürdigen Konstellationen gegeneinander gestellt dort. Ein vollständiger Psychopathenhaushalt mit fürchterlichen Szenen, schauspielerisch gut gemacht – herausragend: Lina Beckmann -, aber glaubwürdig war diese Verbindung nun wirklich nicht (muss sie, übrigens, in einem Film auch nicht immer sein, gemessen an der Alltagsrealität, aber das hat auch im filmischen Rahmen nicht recht gepasst).
    Dass dann der Junge in irgendeiner Form dahinter gesteckt hat, war ja recht schnell klar, immerhin war auch diese Rolle für sich genommen stark, und das sage ich, der ich nun wahrlich kein Freund von „Kinderarbeit“ im Tatort bin (und das war jetzt die zweite nacheinander).
    So psychoterroristisch einzelne Szenen zweifellos waren: insgesamt ist der Film nicht so richtig in die Tiefe gelangt.
    Irgendwo zwischen drei und vier Sterne, belassen wirs diesmal bei 3.


  • arte-Versteher • am 8.4.18 um 21:10 Uhr

    Dieser TO erinnert mich sehr an den bösen Friederich vom gleichen Drehbuch-Regie-Team. Dort wurde die gleiche „Moral von der Geschicht“ plakativ in die Form der Moritat gepackt, hier war es nun stärker in eine vertraute Krimihandlung eingebunden. Der Kern: Es gibt das Böse, und dem kommst du nicht bei. Vielleicht kannst du einen Hooligan therapieren (der sah als mühsam gezähmtes Wesen allerdings ziemlich gebrochen aus), aber beim richtig abgrundtief Bösen, Gemeinen, Miesen, da hast du keine Chance. Außer vielleicht, wenn du ihm direkt und unverzagt ins Gesicht schaust (der parallelisierte Schluss Kommissariatsleiter/ U-Bahn-Schläger und Junge/ nächstes Mobbingopfer).

    Muss jeder selbst entscheiden, ob er dieser Weltsicht etwas abgewinnen kann. Mir hat das in der künstlerischen Überhöhung im Friederich, dem Wüterich besser gefallen. Die bösen Fratzen aus dem heutigen Film werden mich glaube ich nicht in den Schlaf verfolgen, dafür waren sie mir irgendwie zu abgeschmackt, vor allem der Vater.

    Aber in seiner Art konsequent und gut gemacht und interessanter als 0-8-15-Kost war das allemal. Ich gebe 3,5 Sterne und runde auf.


  • Bruno • am 8.4.18 um 21:22 Uhr

    Für mich der beste Film des Teams Janneke & Brix.
    Von mir heute die volle Punktzahl, da durch die Rahmenhandlung auch offene Fragen beantwortet wurden.
    Z.B. wie Felix Eltern zusammen kamen.
    Wodurch auch beantwortet wurde, warum Felix so ein „Kleines Arschloch“ wurde.
    Schön auch die kleine Spitze, wie der ‚Sport‘ seine Funktionäre rekrutiert; welche Charaktereigenschaften dazu erforderlich sind.


  • Susa • am 8.4.18 um 21:31 Uhr

    Jahrelange psychische Gewalt am Partner, der auch bei den Kindern Spuren hinterlässt. Ein gutes Thema.
    Doch Studien besagen, dass es jeden treffen kann, egal welche Schicht und welcher IQ.
    In diesem Tatort wurden diese Opfer eines besseren belehrt. Sie sind einfach zu dämlich da auszubrechen.
    Und weil sie ja nicht dämlich sein wollen, haben die Opfer psychischer Gewalt nun noch eine Schranke mehr, sich zu offenbaren und Hilfe zu suchen.


  • Susa • am 8.4.18 um 21:33 Uhr

    Es sollten weniger Sterne sein.


  • Osita • am 8.4.18 um 21:45 Uhr

    Hat der Junge eigentlich seine Mutter umgebracht oder hat hat sie Selbstmord begangen? Gegen den Mord spricht, dass sie noch die Zeichnung des Jungen in der Hand hatte, als der Vater sie fand. Und warum ist der Vater umgekippt, als die Kommissare kamen?


  • gremlin • am 8.4.18 um 22:44 Uhr

    Klasse Tatort.


  • Heike Schmidt • am 8.4.18 um 22:53 Uhr

    Für mich auch der Beste Fall von B + J
    Sie kamen tatsächlich beide etwas „blass“ rüber, im Gegenteil hierzu die erschreckend realistische Psychopathen-Familie.
    Irre gut geschauspielert inkl dem Felix, wo alleine der Blick schon Angst machte. Ich frag mich tatsächlich, wie es ein Junge in dem Alter schafft, so exzellent diese schwierige Rolle zu spielen, ohne dass seine Kinderseele Schaden nimmt.
    Das letzte Verhör von Janneke mit Felix war einsame Spitze…und das Gesicht des Jungen dazu…so toll dargestellt.
    Tatort vom Feinsten, super spannend obwohl der Täter recht schnell klar war. Egal…ich hätte stundenlang weiter gucken können, vor allem hätte ich gerne gesehen wie das „Schaf von Ehefrau“ ihren Ehemann fertig macht ?
    Das Pferd mit hohem Dressur potential war ein Klepper hoch drei ?
    Oder sollte das ein Beispiel dafür sein, was uns den Geisteszustand der Ehefrau näher bringen sollte? Egal…solche Pannen sind erlaubt, wenn der Rest gut ist…und jaaaa ich fand den Rest SAUGUT
    Auch vor allem die Schauspielerin, die die Ehefrau Meike phantastisch spielte…ach ja unser „Kosic“ vom Dortmunder Team hat noch nie so gut wie heute als Hausmeister Brunner gespielt… Großes Kompliment
    ALLE haben TOP gespielt…


  • Dolly • am 8.4.18 um 22:53 Uhr

    Habe etwas nicht verstanden:
    Wer hat dem Kommissariatsleiter eine Kopfnuß verpaßt und warum (gleich am Anfang)?


  • alter Fan • am 8.4.18 um 23:02 Uhr

    ich muß sagen : das Frankfurt Team kommt zu immer mehr Ansehen in meiner persönlichen TO Fangunst – wirklich gut gemachte Produktion . Vor allem reichlich Spannung .


  • BG • am 9.4.18 um 0:10 Uhr

    Klasse Tatort. Spannend bis zum Schluss.


  • Steve • am 9.4.18 um 1:39 Uhr

    Tolle Arbeit von alle Gast-Schauspieler (dafür auch die Sterne), aber die Geschichte ist sehr klischeehaft. Wenn man keine Ahnung oder Phantasie hat wiederholt man wieder dieses blöde „Opfer werden Täter“ Mantra. Stimmt nicht und ist sehr stigmatisierend für Opfer von (sexueller) Gewalt. Und die haben es so oder so nicht leicht.

    Übrigens gab’s viele große Fehler. Zum Beispiel ein Kind vernehmen und versuchen ihm zum Bekenntnis zu manipulieren, ganz ohne Anwalt oder Vogt. Kinderschutz gibt’s offenbar nicht im Deutschland. Jedenfalls kümmern diese Kommissare sich nur um Kinder wenn die schon tot sind. So kann man sich es sich auch leicht machen.

    Und immer wieder wird voll geraucht beim Tatort. Hat Big Tobacco die gekauft oder was? Das sind die schlimmsten Massenmörder die es je gegeben hat. Aber um diese töten kümmert man sich offenbar nicht beim Tatort. #Ironie


  • mikele • am 9.4.18 um 6:28 Uhr

    1. Ich fand den TO als Unterhaltung für SO-Abend recht gelungen. Und alle, die mehr „Realität“ oder
    „Wirklichkeitsnähe“ einfordern, sollten die sich entsprechenden Dokus, welche es ja auch zu Hauf gibt, ansehen.
    2. Zu den Rauchern im Film: Ich als nichtmissionarischer NR/NT (halte es da eher mit dem alten Fritz), habe mich diebisch über die Raucher im Film gefreut. Schon alleine darum, weil die ganzen Miesepeterle sich wieder fürchterlich darüber aufregen werden.
    Fazit: Gelungene Veranstaltung, daher 5 Points


  • Merguez_BS • am 9.4.18 um 10:42 Uhr

    Interessanter Tatort! Am besten gefiel mir das offene Ende, welches wohl alles andere als ein „Happy End“ ist. Die Personen waren – mit Ausnahme der Kommissare – sehr interessant; nicht zuletzt dank der hervorragenden schauspielerischen Leistung!

    Negativ fand ich einzig, dass die Kommissare zu reinen Statisten verkamen und zum Ausgang der Geschichte quasi gleichwenig beigetragen haben wie das Pferd von Meike. Die Psycho-Familie hat sich ja eigentlich im Alleingang zerlegt. Da hätte man auch die Pfefferkörner oder die Knickerbocker-Bande ermitteln lassen können, die hätten wohl nicht weniger erreicht.


  • Kathi • am 9.4.18 um 13:23 Uhr

    Klingt nach einer Fortsetzung wie beim „Stillen Gast“, wo Felix noch einmal sein Unwesen treiben darf.

    Ich fand den TO mittelmäßig, habe ihn durchgehalten, muss aber keine Wiederholung haben. Für mich ist immer entscheidend, ob mich die Spannung packt und das war hier nicht der Fall.


  • Maria • am 9.4.18 um 14:32 Uhr

    Ich fand den Tatort spannend und unterhaltsam. Und Juri Winkler als Felix hat überzeugend böse gespielt, und das in so einem jungen Alter. Sein Blick….So kalt und unheimlich.
    Auch Lina Beckmann als Meike hat mich überzeugt.
    Die Kommissare bleiben aber wirklich etwas blass.
    Bin mal gespannt, ob es eine Fortsetzung gibt.


  • Der Fremde • am 9.4.18 um 15:04 Uhr

    Dzt. gibt es eine Häufung an strafunmündigen Tätern/Mittätern unter 14 Jahren. Vielleicht ja nur Zufall…
    Als Schauspielerin hat mir Lina Beckmann als Meike Voss sehr gut gefallen. Dieser Name bzw. dieses Gesicht war mir bisher nicht bekannt. Für mich wäre es spannend zu sehen, ob die Genannte auch andere – geistig gesunde – Charaktere schauspielerisch abdecken könnte. Ich könnte es mir aber vorstellen.


  • Karel • am 9.4.18 um 15:15 Uhr

    Dieses ’neue‘ Team wird jetzt auch ein Favorit bei mir, neben Ballauf und Schenk, Thiel und Boerne, Batic und Leitmayr und Borowski.


  • holly • am 10.4.18 um 1:11 Uhr

    Ja, treffend die Bemerkung der Kommissarin: Wir laufen hinterher…
    Aber auch in der Realität kann die Polizei nicht jeden psychischen Abgrund sofort ausloten. Ein Kind stirbt einen entsetzlichen Tod, ein Verdächtiger brüllt,
    eine hilflose Mutter schweigt bis zu ihrem Ende…
    nur eines von zwei asozialen, entseelten Monstern erfährt seine gerechte Strafe. Hier Fiktion, ergreifend in Szene gesetzt, von allen Beteiligten sehr gut gespielt. Möge Gott manche Kinder vor ihren Eltern schützen!


  • Thorsten • am 10.4.18 um 7:28 Uhr

    Endlich mal wieder ein guter Tatort! Hervorragende Schauspieler, vor allem Juri Winkler als Felix Voss ist umwerfend fies. Das Frankfurter Team hat auf alle Fälle Potential.


  • Juniemond • am 10.4.18 um 15:45 Uhr

    Einer der besten Tatorte, die ich kenne.
    Glaubwürdig.
    Sehr gutes Ermittlerteam.
    Fantastische Leistung der Hauptdarsteller.
    Spannung bis zum Schluss.
    Tolle Zeichnung der Charaktere.
    Man sitzt am Ende da und ist fassungslos…


  • Garbak • am 10.4.18 um 19:34 Uhr

    Guter Krimi
    Sehr gut gespielt. Mir bleibt vor allem Meike im Gedächtnis. Ihr Gang hatte etwas Mr. Bean-haftes. Auch schön den Wechsel so vieler Emotionen aus ihrem Gesicht zu lesen. Eigendlich ein krasser Gegensatz zu Papa und Sohn. Da prallt alles ab. Blos keine Schwäche zeigen… mit fatalen Folgen.
    Als Herr Voss dann in einer Panik-Attacke fast sein Auto vollkotzt, konnte ich mir ein dreckiges Lächeln nicht verkneifen. Nächstes Mal doch lieber ne vegetarische Pizza bestellen!
    Empfehlung!


  • Dirk • am 12.4.18 um 23:24 Uhr

    Der Tatort aus der Metropole am Main und mit der Nummer 1054. Die Frankfurter Tatort-Polizeibeamten, Hauptkommissar Brix und die Kollegin Janneke, beide von der Mordkommission, zeigen in diesem Tatort-Kriminalfilm ihr Bestes. Ermittelt wird wegen des gewollten Todes eines Kindes und Verdächtige, man staune, gab es mehrere. Ein weiterer Mord erfolgt und die beiden Mordermittler zeigen wiederum ihr Bestes. Und so geht es weiter und weiter und weiter. Viele Psychopathen werden entdeckt und geweckt, nur den Mörder, ja genau diesen, den finden die beiden nicht. Merkwürdiger Tatort-Spielfilm und merkwürdige Tatort-Mitmenschen und merkwürdiger Weise fand ich den fad und langweilig, wobei auch die merkwürdige gegenseitige Ansprache dieser gezeigten merkwürdig sozial geschädigten Tatort-Familie, mit in Vergessenheit geratenen Tiernamen, bei mir die mangelnde vorhandene Spannung wirklich nicht zu steigern vermochte.


  • MoMi • am 14.4.18 um 17:53 Uhr

    Ert vor kurzem eine Aufzeichnung gesehen. Erschreckend wie selbstsüchtig und brutal bereits Kinder dargestellt werden (müssen).
    Leider gefiel mir der Tatort überhaupt nicht und ich möchte auch keinen weiteren Kommentar zu Schauspieler Handlung etc. angeben.
    Dafür nur 2 Sterne.
    Hoffe auf Besserung im Tatort.


  • Nicht nur sonntags • am 14.4.18 um 20:21 Uhr

    Äh, der Titel Unter Kriegern, passt der da schon?
    Ansonsten – gut gespielt, aber ich mag ihn nicht.


  • wolko • am 24.4.18 um 12:49 Uhr

    Bitterböse, genial und spannend bis zum Schluss


  • Olli • am 28.4.18 um 20:40 Uhr

    Spannende, nicht zu gruselige Geschichte um ein unglaubliches Familiendrama. Die Schauspielerin Lina Beckmann wurde in der Rolle wohl extra auf älter/dicker/unattraktiver geschminkt.
    Konarske als dann doch nicht Verdächtiger brilliert fulminant, er zeigt mehr als in den Dortmunder Tatorten.
    Zu sehen gibt es einige unverbrauchte Ecken Frankfurts, wie den Park (Ortsangabe siehe hr), in dem sicher auch mal spazieren werde. So wie vor der Villa Voss, deren genaue Lage so schwer zu errätseln auch nicht war.


  • Waldtraut Bark • am 29.4.18 um 11:17 Uhr

    Ein furchterregend trostloses Neubaugebiet;
    eine Kommissarin, die am Tatort heult, wie eine lahme Ente dahinlatscht und im Restaurant mit offenem Dienstwaffenhalfter in Ruhe speist –
    genau mein Humor…


  • Frank • am 27.12.18 um 1:52 Uhr

    Bin ich eigentlich der Einzige, der sich darüber wundert, sich sich Jannicke und Brix seit dieser Folge wieder siezten, nachdem sie sich ebenfalls ohne Erklärung in der letzten Folge „Fürchte dich“ durchgehend geduzt haben?


  • logiclöcher • am 16.11.21 um 23:34 Uhr

    gut gruselig – gruselig gut


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