Der Tatort aus Freiburg, der mit Heike Makatsch in der Hauptrolle der Kommissarin Ellen Berlinger ursprünglich als einmaliger „Event-Tatort“ geplant war, geht nun doch in die zweite Runde. Im Krimi „Zeit der Frösche“ hat es die alleinerziehende Fahnderin mittlerweile nach Mainz verschlagen; hier arbeitet sie mit ihrem neuen Partner, Hauptkommissar Martin Rascher (Sebastian Blomberg), für das Landeskriminalamt.
Der SWR-Tatort „Zeit der Frösche“, Folge Nummer 1053, wird am Ostermontag 2018, dem 2. April ab 20.15 Uhr seine TV-Premiere im Ersten erleben. Bereits Berlingers erster Einsatz „Fünf Minuten Himmel“ (Tatort-Folge 981) wurde an einem Ostermontag erstausgestrahlt – im Jahr 2016.
Inhalt der Tatort-Folge „Zeit der Frösche“
Zuletzt wurden in den Jahren 1978 bis 1980 in der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz Tatorte produziert. Damals ging Nicole Heesters, die Tochter des legendären Schauspielers Johannes Heesters, in der Rolle als Oberkommissarin Marianne Buchmüller als erste Frau im Tatort auf Verbrecherjagd. Ihr Debüt feierte Buchmüller mit dem Tatort Mainz „Der Mann auf dem Hochsitz“ (Tatort-Folge 084) am 29. Januar 1978. Es sollten lediglich zwei weitere Kapitalverbrechen auf die Kommissarin warten.
Jetzt tritt Ellen Berlinger, gespielt von Heike Makatsch, in Buchmüllers Fußstapfen. Das Tatort-Publikum lernte Berlinger in ihrem ersten Fall „Fünf Minuten Himmel“ als rationale Ermittlerin kennen, die zielstrebig arbeitet und wenig Lust auf soziales Geplänkel hat. Sie hält sich ungerne mit Nebensächlichkeiten auf, Freundschaften schließt sie langsam und selten. Interessiert sich ein Mann für sie, ist ein erotisches Abenteuer für sie zwar denkbar – eine Beziehung jedoch nicht. Ellen Berlinger hält sich selbst für zu „verkorkst“ um mit einem Mann zusammenzuleben.
Die Hauptkommissarin aus Freiburg ist eine Einzelgängerin, die sich alleinerziehend um die zweijährige Greta kümmert; ihre erste Tochter Niina studiert mittlerweile in Berlin. Der Kontakt zwischen Niina und Ellen ist jedoch kühl, da Berlinger ihr Kind damals bei der Oma zurückließ und Hals über Kopf von Freiburg nach London zog. Obwohl das zweite Kind Greta bei der Mutter aufwächst, hat Ellen auch bei ihr Schwierigkeiten, sich der Verantwortung zu stellen. Lieber arbeitet sie intensiv, anstatt Zeit mit ihrer kleinen Tochter zu verbringen. Sie gibt das Kind dann an die Cousine Maja ab, selbst Mutter eines 13-jährigen Sohnes.
Mit diesem Jungen, Jonas, versteht sich Ellen Berlinger hingegen gut. Der Teenager ist sonderbar, außerordentlich intelligent und gut in Mathe. Doch an sozialen Kompetenzen mangelt es ihm, Freunde hat er wenige – Berlinger findet sich in ihm wieder. Tante und Neffe gehen manchmal zusammen angeln und reden über Gott und die Welt. Dabei ist Ellen immer wieder erstaunt, über welche Dinge sich Jonas in seinem Alter Gedanken macht. Das „Liebe machen“ fasziniert ihn im Moment sehr. Jedoch nicht aus einem Interesse heraus, wie es pubertierende Jugendliche für gewöhnlich haben, sondern aus wissenschaftlicher Sicht. Jonas ist wissbegierig. Ein „Freak“, so sehen ihn die meisten Mitschüler.
Nur Max, ein drei Jahre älterer Schüler, schenkt ihm Aufmerksamkeit. Nicht ganz uneigennützig, denn Max ist schlecht in Mathematik und nimmt bei Jonas Nachhilfeunterricht. Der Jugendliche hat ein Auge auf Marie geworfen, ein attraktives Mädchen aus seiner Klasse. Auf einer Schulparty, auf der auch Jonas, Max und Marie feiern, kommt es zu Gesprächen zwischen den drei Schülern. Wenige Tage nach der Fete wird Marie Blixen tot in einer alten Fabrikhalle entdeckt. Der Schülerin wurde mit einem stumpfen Gegenstand der Schädel eingeschlagen.
Hauptkommissar Raschers Alarmglocken läuten im Fall „Zeit der Frösche“ gleich. Seit Jahren belastet ihn eine ungeklärte Mordserie an Jugendlichen. Er fürchtet, dass der Serienkiller erneut zugeschlagen haben könnte. Der Kriminalbeamte will nun alles daran setzen, den furchtbaren Morden ein Ende zu setzen.
Die Kollegin Berlinger geht mit dem Mord an der 16-jährigen Schülerin anders um. Sie hält sich vorerst alle Optionen offen und räumt gegenüber Martin Rascher ein, dass durchaus weitere Motive und Täter in Frage kommen. Beunruhigt und befangen ist sie erst, als ein blutdurchtränkter grauer Kapuzenpullover bei der Mainzer Altkleidersammelstelle auftaucht. Denn Jonas besitzt ein solches Kleidungsstück.
Als sich herausstellt, dass sich Jonas nicht wie gedacht für einige Tage auf einem Ausflug befindet, sondern spurlos verschwunden ist, befürchtet seine Tante Ellen Berlinger das Schlimmste. Wurde Jonas selbst zum Opfer? Oder sogar zum Täter? Was geschah nach dem Schulfest? Noch hält sie die Wahrheit vor ihrer Cousine Maja und deren Mann Enzo zurück, doch das belastet die Ermittlerin schwer.
Erstmals tritt der Schauspieler Sebastian Blomberg in „Zeit der Frösche“ als Kommissar Martin Rascher aus Mainz in Erscheinung. Einzig im Jahr 2004 trat Blomberg im Tatort in der Rolle des Verdächtigen Ritchy Horst Hauptkommissarin Lena Odenthal gegenüber, zu sehen ist sein Auftritt in Tatort-Folge 568 „Abgezockt“. Ob die Zusammenarbeit zwischen ihm und Heike Makatsch eine Zukunft hat, bleibt ungewiss. Angelegt ist der Tatort mit der gefragten Schauspielerin noch immer als „Event“, das – anscheinend – für das quotenträchtige Feiertagsprogramm reserviert ist.
Der Regisseur des SWR-Krimis „Zeit der Frösche“, Markus Imboden, ist sehr Tatort-erfahren (Einmal wirklich sterben, Wendehammer, Klingelingeling, Land in dieser Zeit, Am Ende geht man nackt). Dennoch empfand er die Zusammenarbeit mit den Kindern und Jugendlichen im zweiten Berlinger-Fall als Herausforderung; schließlich schränken die Drehzeitregelungen die Flexibilität während der Produktionsphase erheblich ein.
Also eins sollte klar sein, Sheldon wäre, als er mit 9 in der 7. Klasse war, erst gar nicht zu einer Schulparty gegangen.
einfach nur schlecht….
Ostereiersuche ist definitiv spannender.
Ich hab schon lange keinen, solch schlechten Tatort, mehr gesehen.
Die Mutterrolle steht H. Makatsch über haupt nicht.
Wie kann man sein Kind so lieblos
behandeln.
Und noch weniger passt die Kommissarin.
Recht fade, immerhin nicht besonders ärgerliche Angelegenheit. (Mäßiges) Solo für Makatsch, darüber hinaus recht halbherzig, unentschlossen, zäh. Die Figuren fast durchweg blass, ohne Tiefe, aber wie sollten sie die bei der so aufgebauten Geschichte auch bekommen. Von mir aus 2,5 Sterne – die letzten 15 Minuten waren noch ganz in Ordnung -, aber zu mehr reicht’s bei mir diesmal beim besten Willen nicht.
Logik der Handlung im Gegensatz zu vielen anderen „Tatorten“ nachvollziehbar. Ermittlerteam sympathisch, arbeitet kollegial und gleichberechtigt zusammen.
Wau, was war denn das. Grosses Kino, erinnert an schwedische oder neuere englische Krimis. Einzig HK Rascher war nervig, mit sehr sehr wenig guten Szenen. Unglaubliche Bilder von einer sterilen Welt, ob das Kriminalamt, die Schule, der Tatort oder die Wohnungen, alles ist trostlos, gefühlslos und traurig. Jonas, der junge Protagonist spiegelt diese Szenerie wieder. Schön das seine Persönlichkeitsstörung dennoch Raum für Gefühle besitzt. HK Berlinger, im letzten Fall noch eine nervende Schwangere im Actionfieber, liefert eine tadellose Leistung ab. Selbst mit einem nicht ganz so farblosen Partner wäre die Interpretation ein Volltreffer, klasse. Das Beste seit geraumer Zeit unter dem Mantel Tatort! 5 Sterne, auch 10 wären verdient.
Dieser Film läßt mich ziemlich ratlos zurück.
Ich mag‘ Heike Makatsch und Sie kann auch einen Film tragen.
Mit einem anderen Drehbuch sicher auch ‚Tatorte‘.
Trotzdem läßt mich dieser im Hauptsujet so ‚unterspielte‘ und auch
„kalte“ Film allein. Problem ‚Kinder als Handlungsträger‘?
Erneut werde ich mir das nicht ansehen und auch meine Aufzeichnung
löschen, da fehlte zuviel, was einfach klassische „Krimi – Insignien“ sind.
Hätte man wenigstens versucht, ordentlich „Spannung“ zu erzeugen!
Aloa aus Berlin.
ich fand diesen “ Neu-Tatort“ leider etwas zu zäh und langatmig , spannungsfrei und hätte in der Tat etwas angemesseneres erwartet . Für meine Begriffe ist Heike Makatsch leider eine totale Fehlbesetzung für diese Rolle ; die mir sonst sehr sympathische Darstellerin überzeugt einfach nicht . Man hat ständig den Eindruck , es handelt sich bei der gespielten Figur um eine verständnisvolle Mitarbeiterin vom Jugendamt oder sowas ähnliches . Das persönlich , familiäre Umfeld – auch wieder total wirr . Wer überlässt schon so einek leine 2 jährige Maus irgendwie ständig sich selbst ? Bei Teamkollege Hauptkommissar Martin Rascher hat man dazu eher noch den Eindruck : , der ist am meisten mit sich selbst beschäftigt . Die Wiedergeburt von TO Mainz ist wirklich nicht erfolgversprechend . Meine Meinung als Tatort Orakel . Sollte man sich vergleichsweise mal eine von den alten Folgen anschauen .
Wau war das zäh und trostlos. Anscheinend gibt es im Mainzer LKA nur zwei trostlose Mitarbeiter und die Kommissarin wickelt ständig ihren Schal um den Hals und reicht ihr Kind weiter und dann kommt der Kerl ins Haus, jetzt muss der aufs Kind aufpassen… Da läuft einfach nichts in diesem Film, auch keine Spannung, kein Umfeld, mal zwei Aufnahmen von Mainz recht weit weg, dann Szenen in Kastell (Wiesbaden zuständig). Und der arme Kollege stand auch nur rum, hatte Ängste und… ach was. schade, kompliziert, traurig, ohne echte Dramaturgie (da waren die Griechen besser). Und mit Mainz hat dieser Tatort ohne die zwei Einstellungen und die Busfahrt nichts zu tun. Selbst die Szene im Bahnhof – könnte auch aus Köln sein. Freiburgs Tatort (meine Heimat 1) war schlimm und Mainz (meine Heimat 2) war leider nicht viel besser. Schade.
Ach ja, was ich noch sagen wollte… wie war das mit den Fröschen… war das so wichtig, dass daraus ein Titel wurde? Zum Verständnis. ich habe an der Hochschule der Medien in Stuttgart 10 Jahre lang Dramaturgie der Medienproduktionen gelehrt und jedes Semester eine Produktion erstellen lassen. Sowas hätte mir kein Student bringen dürfen…
Der Tatort mit der Nummer 1053 aus der Stadt Mainz, polizeiliches Kennzeichen MZ. MZ, dieses Kürzel steht auch für Zuverlässigkeit, Unkompliziertheit, Grundfestigkeit und solide Bauart. Und so war dieser Tatort-Fernsehfilm mit der Hauptkommissarin Berlinger und dem Hauptkommissar Rascher, beide Ermittler einer Mordkommission, meiner Meinung nach, auch. Grundsolide und gediegen zu schauen. Diese kleine Schauspielerin, welche so andächtig Mama rufen konnte und ohne Abendwäsche ins Bettchen gelangte, wird wahrscheinlich ihre erste ertragene Filmrolle im deutschen Fernsehen gespielt haben und man wird sehen, ob weitere folgen werden. Oft genug konnte man sie ja in diesem Tatort-Kriminalfilm bestaunen. Die Geschichte um die ausrastenden Teenager fand ich auch nicht zu hoch gegriffen, die Charaktere aller Beteiligten realistisch und der Trittbrettfahrer gab eine Prise Spannung hinzu und somit finde ich diesen Mainzer Tatort-Spielfilm, seit Oberkommissarin Buchmüller der erste in der Städte-Rangliste, durchaus sehens- und wiederholungswert.
Gut das diese Kommissarin eine zweite Chance bekommen hat. Atmosphäre und Geschichte haben mir sehr gut gefallen. Sie ist eine attraktive und interessante Frau. Ihre Kollege ist bisher ein bisschen im Schatten geblieben, aber vielleicht bekommt er später noch eine Chance um etwas mehr Charakter und zu zeigen und ne richtige Persönlichkeit zu werden.
Diese Episode hat besonders die Rolle von Jonas mir gut gefallen. Eine glaubwürdigen Einblick im Gedankenwelt von einem besonderen und eigentlich sehr liebe und loyaler jungen. Auch gut war wie man gezeigt hat wie schnell es aus dem Ruder laufen kann wenn jüngere einander lächerlich machen und schämen für die ganze Schule oder Gruppe. Keinen Monster aber eigentlich ganz normale Kinder die unter Umständen schreckliche Fehler machen. Normalerweise müssen Kinder sogar Fehler machen im Leben um zu lernen, aber ein Unfall mit solche Folgen ist natürlich abscheulich für alle Betroffenen. Und ‚irreversibel‘, wie Jonas treffend sagte.
Ich fand es ein sehr interessantes Thema. Mal nicht ‚übler Bösewichte vs brave Bürger‘, aber normale junge Leute die versuchen auf zu wachsen in eine komplexe Welt.
anne
Endlich mal kein politisch motivierter Tatort. Doch dann so was.
Genervt von der Langeweile, die sich für mich größtenteils durch den Film zog, bin ich nur
dabeigeblieben um mir ein Bild vom kompletten Verlauf machen zu können.
Ich denke, das Kapitel Makatsch kann man somit ad acta legen.
Und noch ein Satz an die Drehbuchschreiber : last das Privatleben der Ermittler außen vor. Bitte keine Betreuungsprobleme und vorallem keine Psychokommisare mehr. Vielleicht wird die Marke `Tatort` dann wieder zu dem, was sie mal war.
dafür nur ein Stern
Gut gemeint und schlecht gemacht! Schade um Heike Makatsch…..
M.E. ein TO „hors categorie“. Schauspielerisch größtenteils sehr schwach, die Figuren bleiben blass und unausgereizt, aber die Ästhetik der Bilder und die Kameraführung haben mir wiederum sehr gut gefallen. Somit ist der TO als Gesamtes für mich schwer zu bewerten, eben „hors categorie“.
Nach dem ersten Auftritt Ostermontag vor zwei Jahren schrieb ich:
(Ansehbar, aber nichts Besonderes.)
Etwas anderes fällt mir hier auch nicht ein.
Eventuell noch die unrealistische Arbeitsweise, wie der Kollege HK Berlinger nach Hause schickt (während der Dienstzeit) und die sonst sehr sympathische Heike Makatsch eine weitere Polizeibeamtin mit verkorkstem Seelenleben spielt.
Nun ja, am 03.04.2020 – Ostermontag in zwei Jahren – wissen wir mehr.
Ich finde die ruhige, schnörkellose Art, in der Markus Imboden diese gut geschriebene Geschichte inszeniert hat, beeindruckend. Einerseits der Verzicht auf übertriebene Aufgeregtheit und allzu gewollte künstlerische Überhöhung, andererseits eine klare gestalterische Linie, die auch mich – @Frank hat es schon geschrieben – in ihrer Unterkühltheit an skandinavische Krimis erinnert hat. Auf einem 22-Uhr-Sendeplatz als internationale Produktion verkauft, hätte dieser Film m.E. großes Lob eingefahren.
Nur ein paar Kleinigkeiten verhindern für mich die 5 Sterne. Vor allem die durchgängig recht weichliche und weinerliche Darstellung der männlichen Hauptdarsteller. Sollte es weitere Folgen geben, was ich sehr begrüßen würde, dürfte z.B. Hauptkommissar Martin Rascher durchaus etwas zupackender werden (ohne dass er dabei seine defensiv grüblerische Art gänzlich verlieren müsste).
Dass eine leitende Kommissarin sich selbst zur Beschattung einer Geldübergabe einteilt, nachdem sie zuvor mit Dutzenden von Zeugen und Tatverdächtigen gesprochen hat, war grob unglaubwürdig – auch wenn ich verstehe, dass man aus dramaturgischer Sicht an dieser Stelle keine „Komparsen“ einsetzen möchte. Und noch ein paar weitere Nebensächlichkeiten gab es, die aber nichts daran ändern, dass mich dieser TO auch am Morgen nach der Ausstrahlung noch bewegt, was ich längst nicht von jeder TO-Produktion sagen kann.
Zu Beginn schon das Degetologo, da ist man als Zuschauer schon gewarnt und zuckt das erste mal zusammen.
Kann man diese dämlichen Nebenhandlungen nicht einfach mal komplett weglassen? Die Frau erscheint 1-2 mal im Jahr im TV, wer weiss da noch was 1 Jahr zuvor in ihrer Familie passiert ist, wieviele Kinder sie hat,… ? Das interessiert mich auch überhaupt nicht. Ich habe überhaupt nicht durchgeblickt warum sie jetzt in der Pizzeria Kinder abliefert, wer sind die Leute dort? Ist der Koch oder ist er Kellner ihr Ex-Freund, Dann taucht noch kurz der mafiöse Gemüsehändler auf, der dieser einen Frau ‚an den Arsch packt‘, wo man auch nicht weiss, ist das die Schwester, die Schwägerin… was ist das alles für eine abstruse Scheisse??? Wer schreibt diese bekloppten Drehbücher und warum wird das auch noch verfilmt?
Wieso sieht HM immer aus als wäre sie ausm Bett gefallen und rückwärts durch Garten gezogen? Sehen alle Kommisarinenen so schlampig aus wie ne Drogenberaterin? Soll das nah an der Realität sein oder was will man uns hier verkaufen?
Schmeisst endlich mal die Drehbuchschreiber raus, das ist unter aller Kanone was die abliefern.
Als Österreicherin wundere ich mich schon lange nicht mehr über die immer schlechteren TO. Total unlogische Handlung: ein 13-jähriger Autist nimmt einen Mord auf sich. Aber was das Schlimmste bei den neuen TO-Folgen ist, sind die frustrierten Kommissarinnen, allein erziehend, die ihre Kinder – in diesem Falle ein Baby! – wildfremden Leuten überlassen, weil sie 7 Tage die Woche 24 Stunden täglich arbeiten wollen. Habt ihr in Deutschland keine Arbeitszeitgesetze??? Und diese Kommissarin: Hat mit 46 ein Baby ohne Partner gekriegt, nachdem ihr schon ein erstes Kind davon gelaufen Ist????????????? ?
Was lob ich mir da unsere charmanten Bibi und Moritz oder die langjährigen deutschen Teams, die Schmäh und Humor zu bieten haben. Schade, dass es nicht 0 Punkte zu vergeben gibt …
Hier türmt sich einiges Negatives auf: ein zum Teil verwirrendes, unglaubwürdiges Drehbuch, schlechte schauspielerische Leistungen, eine eher schleppende Dynamik im Ablauf. In der Tat muss man die persönlichen Belange der Protagonisten minimieren und nicht als durchgehendes Motiv zelebrieren – das arme Kind! Sebastian Blomberg sollte sich im Falle einer weiteren Folge weigern, einen derartig schlaffen Typen darstellen zu müssen. Aber vielleicht doch eher keine Fortsetzung!
Gut gemeint, aber…
Trotz genial guter Schauspieler und einer guten Regie hat das unlogische Drehbuch sämtliche guten Ideen verwässert und kaputt gemacht.
Schade drum.
Zum Inhalt wurde schon alles geschrieben. Einfach schlecht, sehr schlecht.
Dazu die schauspielerischen Leistungen: wie Dorftheater. Was mich am meisten aufregte, waren oben und unten die beiden schwarzen Streifen. Was soll das? War doch eine TV-Produktion, also Format 16:9. Warum denn diese schwarzen Streifen, warum nutzen die nicht das ganze Format? Für mich war das einfach ein schlechter (April-) Scherz.
Das Format 16:9 wird jetzt mit dem Wurzel-drei-Fachen gewichtet. Ist affengeil!
Wau oder wow ?
Das ist die Frage.
Fade, langweilig und spannungsarm. Im Moment gibt es nur zwei Teams wo ich noch den Tatort einschalten werde und das ist Köln und Münster. Der Rest ist verschenkte Zeit.
waz.de/kultur/fernsehen/warum-heike-makatsch-im-tatort-zu-bemitleiden-ist-id213879613.html
Dem ist wohl nichts hinzuzufügen…
Ganz schön zäh und langatmig. Dazu die Enttäuschung, dass sich die vage Vermutung, die sich bereits nach 10 Minuten einstellte, zu bewahrheiten schien. Aber dann doch noch eine überraschende Wendung. Daher keine null, sondern drei Sterne.
Wieder einmal zeigt sich, dass in der deutschen Fernsehlandschaft ganz gute Schauspieler zu finden sind, aber dass Drehbuch und Regie nicht auf dem gleichen Niveau agieren. Das Hauptproblem, neben den sehr überzeichneten Figuren, lag darin, dass das Grundkonzept der Story schon oft verfilmt wurde, vielfach besser und weniger vorhersehbar, auch in früheren Tatortfolgen. Die Figur von Jonas war zu krass überzeichnet und gespielt und dadurch zum Teil unglaubwürdig, was man dem jungen Schauspieler kaum ankreiden kann, aber hier hätte die Regie ihn besser führen müssen. Heike Makatsch müht sich redlich mit dem Material ab, deshalb noch 3 Sterne, obwohl sie nicht völlig überzeugend war, was nicht nur am Drehbuch gelegen hat.
Naja …gerade fallen mir drei besondere Dinge zu diesem Tatort auf:
Einmal der sehr „menschliche“ Kommissar, der mit seiner Art sicher nicht sehr weit kommt in seinem Job bzw besser gesagt der Job frisst seine Seele auf…oder hat sie bereits aufgefressen (leider). Was ich sehr gut fand, dass er seine Kollegin immer fragte, ob alles OK bei ihr ist. Beide haben sehr viel Verständnis für einander gezeigt, ohne genervt vom anderen zu sein. Tolles Team, so sollte es sein. Könnten sich viele Menschen mal ein Beispiel dran nehmen.
HM sollte ihr Kind besser in eine Pflegefamilie geben. Die Mutterrolle steht ihr nicht. Das ist ja schrecklich was sie mit ihrem Kind macht. Das Kind kann gar keine richtige Bindung zu ihr aufbauen und für mich sieht es so aus, dass HM in ihrer Rolle exakt auch so auf gewachsen ist. Sie hat es nie gelernt bzw von ihrer Mutter gezeigt bekommen, wie zwischenmenschliche Bindung bzw soziale Nähe aufgebaut wird. Woher soll sie es dann bei ihrem eigenen Kind können? Geschweige denn bei einem Mann als Beziehungspartner? Sie sagt ja selbst, bei Liebe geht sie laufen…siehe ihr Kind bzw ihre beiden Kinder?
Und wie viele Menschen sind leider so? Auch ohne Kommissarin zu sein!
Ich finde, das hat dieser Tatort alles ehr schön heraus gearbeitet. Allerdings trifft so was nicht den Kern des Publikums (oder zumindest nicht viele). Insofern war dieser Tatort mehr ein sozial kritischer Film als ein Krimi aus der Tatort Reihe.
Der Junge Jonas bekommt auch alle Sterne, allein seine Antworten HM entgegen gebracht sind 1a. Typisch Asperger halt, nur sachlich und ehrlich gerade aus, dabei hoch intelligent. Einfach nur toll. Danke für diese außergewöhnliche Unterhaltung.
…noch vergessen zu erwähnen, dass ich dieses Team sehr gerne wiedersehen würde…und nicht erst zu Ostern 2020 ?
Makatsch ist eine gute Schauspielerin aber als Tatortkommissarin mit gleichzeitiger Mutterrolle völlig ungeeignet. HK Rascher wurde sehr gut dargestellt, dürfte jedoch etwas mehr „Farbe“ bekommen. Absolut Spitze war die Rolle von Jonas mit dem Aspergersyndrom und seinem Darsteller.
Der Rest war Schweigen. So ein TO muss nicht nochmals kommen Markus Imboden – Sie können das besser
talentfrei!
Ausgesprochen spannend und toll gespielt.
Leider scheint der hohe Anspruch einige Zuschauer zu überfordern.
Zunächst: Die unterkühlten Bilder mit sporadischen Impressionen der Stadt fand ich toll! Für den Charakter des Hochbegabten Jonas ideal zugeschnitten.
Aber das war dann auch das einzig Gute an diesem Tatort. Ansonsten waren die Sprüche und Handlungen der Jugendlichen fürchterlich schablonenhaft und in dieser Konstellation unglaubwürdig. Auch die Nebenschauplätze lenkten (mich) nicht eine Sekunde davon ab, dass der dümmliche, oberflächliche, aber von sich überzeugte Max der Täter war!!
Schade, dass Jonas kein „Sheldon“ war…
Das war gar nichts!
Ein mieses Drehbuch und eine schlechte Makatsch!
Und wie man ein Kleinkind dafür missbrauchen kann, das werde ich nie verstehen!
kinder, die aufgrund des Alters nicht zustimmen können, DÜRFEN IN KEINEM FILM MITWIRKEN! Auch nicht als weinende Statisten! Habt ihr kein Herz im Leib?
Ein durchaus berührender Tatort der etwas anderen Art. Sehr interessante Geschichte mit eingehender Aufklärung des Falles. Im Nachgang etwas fade und tranig, was nicht zuletzt an dem massiven Einsatz der einschläfernden Musik lag. Letztlich fehlte dem Ganzen dann doch die erzählerische Dichte: es gab halt nicht mehr zu erzählen.
Heike Makatsch ist eine gute Schauspielerin, die Rolle der Mutter liegt ihr jedoch nicht.
Fazit: Sehenswerter Film, gutes Mittelmaß.
Sorry sowas von armselig schade um die vertrödelt Zeit! Ich hätte so gern wieder mehr Münsteraner Tatort!
Nach der Erst-Ausstrahung im April 2018 beurteilte ich die Folge als „hors categorie“ (also: „außer einer Kategorie“). Jetzt habe ich mir diesen TO interessehalber nochmals angesehen und finde ihn nun überwiegend schlecht. Heike Makatsch überzeugt weder als Kommissarin, noch (und erst recht nicht) in ihrer Rolle als (Raben-)Mutter. Ebenso bleibt der männliche Kommissar konturenlos, die Jugendlichen agieren schablonenhaft und das autistische Kind wirkt so schauspielerisch lebendig wie ein Roboter mit Tonband-Sprüchen.
Bloß die tlw. schönen Bilder aus Mainz verhelfen zu einem 2. Stern.
Nun soll mit diesem Kommissars-Gespann ja eine neue Folge ausgestrahlt werden: es scheint an der Zeit für diese, nun „in die Puschen“ zu kommen …
Ellen Berlinger sollte ihr zweite Tochter besser auch zu Pflegeeltern geben! Angesehen davon, dass sie sich kaum um sie kümmert und ständig zu anderen Leuten abschiebt (wer möchte so etwas sehen??) finde ich es generell schlimm, wenn eine alleinerziehende Mutter oder Vater im aktiven Polizeidienst arbeitet (siehe auch z.B. Lindholm), und zwar sowohl im Film als auch im RL. Die Kinder tun mir immer leid, nicht nur, weil ihre Mütter/Väter nie Zeit für sie haben, sondern weil sie ihre Mütter/Väter auch noch jederzeit verlieren können oder sie selbst von Kriminellen bedroht werden (Letzteres aber wohl eher im Film als im RL).
Ansonsten schließe ich mich der Meinung von Ernst Tod an, der es sehr gut auf den Punkt gebracht hat:
„Kann man diese dämlichen Nebenhandlungen nicht einfach mal komplett weglassen? Die Frau erscheint 1-2 mal im Jahr im TV, wer weiss da noch was 1 Jahr zuvor in ihrer Familie passiert ist, wieviele Kinder sie hat,…? Das interessiert mich auch überhaupt nicht. Ich habe überhaupt nicht durchgeblickt warum sie jetzt in der Pizzeria Kinder abliefert, wer sind die Leute dort? Ist der Koch oder ist er Kellner ihr Ex-Freund, Dann taucht noch kurz der mafiöse Gemüsehändler auf, der dieser einen Frau ‚an den Arsch packt‘, wo man auch nicht weiss, ist das die Schwester, die Schwägerin…“
Und warum hieß dieser Tatort „Zeit der Frösche“?
Mäßig spannender Tatort, nur den Jonas fand ich gut. 2 Sterne.
Dorie 66 schreibt am 2.4.18: „Wie kann man sein Kind so lieblos behandeln“ Dorle, es ist ein Film, Dorle, ein Film, ein Film! Das soll so. Es soll einen Zwiespalt andeuten. Ein stilistisches Film-Mittel sozusagen.
Das war’s aber auch schon: atemberaubend fantasielose Dialoge, die gelinde ausgedrückt lächerlich übergriffige, dadurch überaus unglaubwürdige Festnahme eines Verdächtigen und natürlich hat Frau Kommissarin einen verliebten, aber sehr verständnisvollen Verehrer! Ein verbrauchtes Narrativ aus Hannover? Der Regisseur sei sehr Tatort-erfahren. Hm…
Was Jonas angeht: Asperger? Sonst sind sie beim Tatort immer ganz schnell mit der Psychologie…? Bedrückend schlechter, abgeschmackter Tatort mit überbewerteter Kommissarin.
@Nelly (fragte 2022, woraus sich der Titel der TO-Folge ableitete):
Rascher sagt während der Folge einmal, dass Frösche während der Winter-Zeit quasi ‚erstarren‘, um diese Zeit gut zu überstehen. Rascher sagt dabei, dass er zu manchen Zeiten (etwa wenn er eine grausame Mord-Serie aufklären muss) auch gern ein solcher ‚Frosch‘ wäre.
–> das ist die ‚Zeit der Frösche‘ ! 😑