Tatort Folge 1055: Ich töte niemand



„Ich töte niemand“ ist der vierte Einsatz des Tatort-Quartetts aus Franken: Voss (Fabian Hinrichs), Ringelhahn (Dagmar Manzel), Goldwasser (Eli Wasserscheid) und Fleischer (Andreas Leopold Schadt) ermitteln in alle Richtungen, als ein Geschwisterpaar mit Migrationshintergrund brutal erschlagen aufgefunden wird. Paula Ringelhahn ist am Ende sogar persönlich von den Verwicklungen im Fall betroffen.

Der Tatort Nummer 1055 „Ich töte niemand“, eine Produktion des Bayerischen Rundfunks, wird am Sonntag, den 15. April 2018, ab 20.15 Uhr im Ersten Programm der ARD erstmals ausgestrahlt.

Inhalt der Tatort-Folge „Ich töte niemand“

Hauptkommissar Felix Voss hat eingeladen. Mit selbstgemachter Pasta, Nachtisch und jeder Menge Bier feiert der Fahnder mit seinem Kollegium aus der Kripo Nürnberg: Voss ist umgezogen. Zwar hat er bloß innerhalb desselben Hauses die Etage gewechselt, doch er sieht darin einen Anlass, endlich auf der ersten eigenen Einweihungsparty mit zahlreichen Gästen anzustoßen. Die Stimmung ist gut und die Musik laut. Im Schlafzimmer hat sich bereits ein erstes Knutschpärchen gefunden.

Da klingelt unverhofft das Mobiltelefon von Dr. Mirko Kaiser, der sich eben noch prächtig mit Paula Ringelhahn und dem Gastgeber amüsierte. Die Mine des Chefs verzieht sich und lässt die Gäste Böses ahnen. Und tatsächlich erfordert der grausame Fund die sofortige Aufmerksamkeit des Teams – denn die Tat hat es in sich.

Bis zur Unkenntlichkeit wurde Ismael Elmahi, Ende Fünfzig, mit einem massiven Eisenrohr der Kopf eingeschlagen. Er war bereits nach dem ersten Schlag tot. Doch der Täter schlug weitere 15 bis 20 Male zu, mit „wachsender Begeisterung“, wie ein Mitarbeiter der Spurensicherung zynisch feststellt. Ismaels Schwester Manousha, die aus der Küche herbeigeeilt kam, erlitt dasselbe Schicksal. Die Toten wurden anschließend vom Blut gereinigt, sorgsam in weiße Bettlaken gewickelt und in einem anderen Raum des Hauses nebeneinander abgelegt.

Hauptkommissarin Ringelhahn, die sich im Auto noch schnell die letzten Make-up-Reste aus dem müden Gesicht wischt, und ihr Kollege Voss treffen in den frühen Morgenstunden am Tatort ein. Die Ermittlerin Wanda Goldwasser ist bereits vor Ort und sichtlich geschockt vom Anblick der verstümmelten Leichen. Sie klärt ihre Vorgesetzten über die ersten Untersuchungsergebnisse auf:

Das Geschwisterpaar, nacheinander vor 20 und 15 Jahren aus Libyen nach Deutschland emigriert, liegt seit etwa einer Woche tot in dem abgelegenen Haus im Umland Nürnbergs. Hier lebte der allein stehende Ismael Elmahi; seine Schwester war offenbar nur zu Besuch, bevor sie nach Tripolis in den Urlaub fliegen wollte, wie das gefundene Flugticket verrät.

Die meisten Räume des Hauses sind leer, nur in einem Zimmer liegen wenige Habseligkeiten, vermutlich von einem zweiten männlichen Bewohner oder Gast. Einige wenige Indizien zum Täter und dem Tathergang können am Tatort sichergestellt werden: Der Leiter der SpuSi, Michael Schatz, findet den Ring eines Kugelschreibers, ein helles Kunsthaar von einer Perücke und Fußabdrücke von zwei männlichen Personen, die sich nach der Tat im Haus bewegt haben müssen. Eine der Spuren führt in das erste Obergeschoss, jenseits des Raums, in dem die Opfer ermordet wurden. Gibt es im Tatort „Ich töte niemand“ also einen Zeugen der Tat?

Über die Handydaten von Ismael Elmahi kommen die Nürnberger Kommissare seinem Ziehsohn auf die Spur, Ahmad Elmahi. Der junge Mann ist Waise und kommt ursprünglich aus Tripolis. Ahmad studiert an der Uni Erlangen Maschinenbau und Lasertechnik, ist außerdem wissenschaftlicher Mitarbeiter an seinem Institut, der Beste seines Jahrgangs, hochbegabt, er ist nett, aufgeschlossen, hilfsbereit und kommt gut bei Frauen an. Ein wahrer „Wundermoslem“, wie Voss zusammenfasst. Seine Dozentin, Dr. Köster – Voss und Ringelhahn noch von ihrem ersten gemeinsamen Einsatz „Der Himmel ist ein Platz auf Erden“ bekannt – weiß der Kripo ausschließlich Gutes über Elmahi zu berichten.

Vor zwei Wochen ist der Student allerdings verschwunden. In seinen letzten Tagen an der Uni sei Ahmad plötzlich auffällig nervös gewesen, wissen zwei Kommilitoninnen zu berichten. Ist er der Mann, der im BR-Krimi „Ich töte niemand“ Zeuge des Mordes wurde? Oder ist er sogar der Täter?

Die Suche nach Ahmad Elmahi beginnt. In der Zwischenzeit wird die Kriminalpolizei auf einen jüngst geschlossenen Gerichtsprozess aufmerksam, in dem der Flüchtige als Hauptzeuge gegen drei Männer aussagte. Das Tatort-Team aus Franken mutmaßt, dass es hier einen Zusammenhang zum aktuellen Fall geben könnte und schließt einen – schief gelaufenen – Racheakt nicht aus. Die verurteilten Täter werden verhört.

Als ein enger Freund von Paula Ringelhahn, der Kollege Frank Leitner aus dem Betrugsdezernat, vollgepumpt mit einem Medikamentencocktail aus Antidepressiva hinter dem Steuer stirbt, gewinnt der Fall an Brisanz. Denn in Leitners privaten Räumen findet die Kommissarin, die den augenscheinlichen Suizid nicht fassen kann, Hinweise auf eine rechtsradikale Gesinnung: Doch so kannte Paula ihren Frank nicht. Der war Polizist aus Berufung, keineswegs depressiv oder rassistisch geprägt. Ringelhahn ist entsetzt, zumal Leitner kurz vor dem Doppelmord vergeblich versucht hatte, seine Freundin zu erreichen. Was wollte er ihr mitteilen? Ist er etwa in den Doppelmord verwickelt?

Für den Franken-Tatort „Ich töten niemand“ hat sich dasselbe Produktionsteam zusammengefunden, wie schon für den ersten Fall „Der Himmel ist ein Platz auf Erden“: Das Skript schrieben erneut Max Färberböck und Catharina Schuchmann, Färberböck führte darüber hinaus gemeinsam mit Richard Ruzicka die Regie. Die Kamera übernahm – wie schon im Jahr 2015 – Felix Cramer.

Videos

Trailer zur Tatort-Produktion



XL Trailer



Die Redaktion von Tatort-fans meint …

Sabine (38 J. | Kinoliebhaberin)

Ein komplexer Tatort-Beitrag aus Franken, der schwierig zu (er-)fassen ist. Erst am Ende fügt sich das Puzzle halbwegs zusammen, das Bild bleibt jedoch lückenhaft. Es ist keine Folge, ich mir ein weiteres Mal anschauen werde. Selbst nicht, um im zweiten Durchlauf auf die Details zu achten.

Gerald (38 J. | IT-Nerd)

Sehr schön wie das Tatort-Team aus Franken zusammenwächst. Das Quartett funktioniert gut und die privaten Spielereien stören nicht so wie bei anderen Teams. Der Krimi ist jedoch nicht leicht zu verfolgen und man muss schon hellwach sein. Von mir aber eine Einschaltempfehlung!

Tatort-Besetzung

Hauptkommissarin Paula Ringelhahn – Dagmar Manzel
Hauptkommissar Felix Voss – Fabian Hinrichs
Kommissarin Wanda Goldwasser – Eli Wasserscheid
Kommissar Sebastian Fleischer – Andreas Leopold Schadt
Michael Schatz, Leiter der Spurensicherung – Matthias Egersdörfer
Dr. Mirko Kaiser, Polizeipräsident von Mittelfranken – Stefan Merki
Dr. Susanne Köster, Dozentin an der Uni Erlangen – Genija Rykova
Ahmad Elmahi – Josef Mohamed
Frank Leitner – André Hennicke
Gudrun Leitner – Ursula Strauss
Martin Leitner, der Sohn – Johannes Geller
Marie Leitner, die Tochter – Annaleen Frage
Nasem Attallah – Nasser Memarzia
Omar – Hadi Khanjanpour
Theodor Pflüger – Hansjürgen Hürrig
Udolf Rasch – Marko Dyrlich
Jenny, Friseurmeisterin – Alexa Maria Surholt
Hausmeister – Bernd Regenauer
Hauswart – Roman „Bembers“ Sörgel
Timo – Dennis Boy
Saskia – Eva-Marie Kleyla
Magda – Veronika Hertlein
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Max Färberböck, Catharina Schuchmann
Regie – Max Färberböck, Richard Ruzicka
Kamera – Felix Cramer
Schnitt – Vera van Appeldorn, Susanne Hartmann
Szenenbild – Dominik Kremerskothen
Ton – Harti Küffner
Musik – Richard Ruzicka

Bilder-Galerie zum Krimi aus Nürnberg


50 Meinungen zum Tatort Folge 1055: Ich töte niemand

  • Daniel Schlatter • am 15.4.18 um 19:27 Uhr

    Wer singt den Song, der der Einweihungsfete gleich am Anfang 7nterlegt ist?


  • Nichts als die Wahrheit • am 15.4.18 um 19:45 Uhr

    Kein Kommentar aber Frage:
    Wie heisst das Lied/ Sänger als das ältere Pärchen kurz tanzte?


  • Schumba • am 15.4.18 um 19:52 Uhr

    haben sie den belechtern gekündigt oder warum ist die hälfte des film fast nur schwarz?


  • Thorsten • am 15.4.18 um 20:17 Uhr

    Verworren, nervig und dann noch dieses furchtbare frrrängisch…


  • Kurt • am 15.4.18 um 20:21 Uhr

    Was wieder für ein Quatsch, gibt’s keine anständigen Drehbücher mehr? Dieser Hinrichs könnte ob seiner schauspielerhaften Fähigkeiten in jeder RTL Soap mit machen. Über die Handlung brauch man erst garnicht reden.


  • Horst • am 15.4.18 um 20:26 Uhr

    Mit ganz ganz großen Abstand der schlechteste Tatort ever.
    Zusammenhanglos, irreführend und sprunghaft.

    Hoffentlich wird der nächste besser


  • Nicolas Buhl • am 15.4.18 um 20:48 Uhr

    Habe ich schonmal einen schlechteren Tatort gesehen als den heutigen? Kann sein, dass es mal einen Saarland-Tatort mit Palu gab, der noch schlechter war als „Ich töte niemand“.


  • Dirk • am 15.4.18 um 20:49 Uhr

    @Kurt: „Quatsch“ war der Tatort bestimmt nicht, eher durch seine unglaubliche Nähe zu den Menschen und deren Taten (auch die der Ermittler) sehr verstörend, man bekam eine Menge an Gefühl mit, man war sehe nah bei Opfer und Tätern. Wer`s mag? Mir war es insgesamt zu durcheinander und düster, die emotionale Nähe bedrückt einen doch sehr. Mehr was fürs Kino.
    Gruß
    Dirk


  • ADbar • am 15.4.18 um 20:50 Uhr

    Ich wundere mich immer wieder, wie früh hier manchmal negativ klingende Kommentare hinterlassen werden.
    Allerdings fand ich diese Folge auch nicht sonderlich gut. Irgendwie kam es mir vor, als wären die Zusammenhänge nicht schlüssig dargestellt worden, oder ich hab was verpasst…
    Was war nun der Grund für diesen „Denkzettel“?
    Nach den letzten Folgen, die mir weitaus besser gefallen hatten, dieses mal ein deutlicher Rückschritt.
    Allerdings finde ich es immer wieder erheiternd, wie sich manche Zeitgenossen an diversen Dialekten stören können. Die sind meiner Meinung nach etwas, das die regionalen Sendungen deutlich charakterisiert und für mich ein klares Identitätsmerkmal darstellen.
    Bitte viel mehr!!!! Dialekt.


  • Hille Gundel • am 15.4.18 um 20:53 Uhr

    Es ist doch sehr verwunderlich das diese Themen immer wieder auf irgend eine Art dem anscheinend nicht selbstdenkendem Deutschen Sonntagabend präsentiert werden muss. Schade Tatort ist bei weitem nicht mehr das was es war!! Wer politische Debatten oder Meinungen kundtuen möchte der sollte sich eine andere Plattform suchen!!


  • Inspektor Colombo • am 15.4.18 um 20:57 Uhr

    Abstrus und langweilig. Am besten war noch der einschläfernde Soundtrack, bin dadurch zwei Mal kurz eingenickt und mußte nicht die ganzen 90 Minuten ertragen, dafür gibts einen Stern


  • Ralf • am 15.4.18 um 20:57 Uhr

    Unverschämt…
    Vorhersehbare Inszenierung eines alt 68iger, links geprägten Weltbildes, indem der Ausländer feindliche, Mittelklasse-Deutsche seiner gerechten Strafe zugeführt wird.
    Neben der ARD typischen, einseitigen Darstellung, glänzen die Schauspieler mit überzogener Hingabe zum Gutmenschen derart, dass zum Glück wohl niemand auf die Idee kommen wird diesen Film weitere Bedeutung zu schenken.
    So gesehen, unverschämt, da kein moralischer noch unterhaltende Mehrwert zu erkennen ist. Steuergeldern leider versenkt…


  • ADbar • am 15.4.18 um 20:57 Uhr

    Edit meines vorherigen Kommentares:
    Mir wird angezeigt, dass ich zuletzt um 20 Uhr 50 geschrieben hätte, dabei haben ich das eine Stunde später getan. Vielleicht Probleme mit der Zeitumstellung auf der Seite?? ;)
    Insofern revidiere ich den ersten Teil meines Posts.


  • Bob69 • am 15.4.18 um 21:02 Uhr

    Für mich als Franke war der Dialekt diesmal sogar erträglich – leider im Gegensatz zu den zwei Hauptdarstellern – absolut unglaubwürdig, ziemlich nervig und unsympathisch – die Handlung verworren – der Frankentatort bislang eine totale Enttäuschung – leider!


  • Hille Gundel • am 15.4.18 um 21:04 Uhr

    Ohne Kommentar!! Einfach nicht zumutbar!! Das hat nichts mehr mit einem Sonntagskrimmi ! Da wollte jemand den Dummen Normalos mal zeigen wie schlimm die Deutschen doch so sind.


  • JoeDalton • am 15.4.18 um 21:06 Uhr

    Schauspieler top – Story und Drehbuch flop. Bis zum Schluß war nicht wirklich klar, warum der spätere Haupttäter einen Denkzettel verpasst bekommen sollte und warum die beiden Opfer zu Beginn auf so bestialische Weise ermordet wurden. Wirkte irgendwie an den Haaren herbeigezogen und nicht überzeugend.

    Die Darsteller haben ihre Sache überwiegend gut gemacht. Deswegen und wegen der Filmmusik bin ich bis zum Ende dabei geblieben, obwohl mich die Story zunehmend genervt hat.


  • Karin • am 15.4.18 um 21:09 Uhr

    Zäh wie Tapetenkleister. Nach fünfundvierzig Minuten habe ich aufgehört, über die Zusammenhänge nachzudenken, zu abstrus das Ganze.
    Ein bis zwei Punkte, aber runde nach unten ab.


  • Hanz W. • am 15.4.18 um 21:18 Uhr

    Intensiver, vielschichtiger Tatort mit vielen Facetten und disparaten Erzählsträngen, die geschickt verwoben wurden, von denen freilich, zugegeben, einige lose in der Luft hängen blieben. Dennoch fand ich diese Erzähl- und Spielweise durchaus interessant, der Film hatte seine spannenden Phasen und ein starkes Finale, dazu hat die erhebliche Portion fränkisches Lokalkolorit, wie es sich in den Figuren niedergeschlagen hat, zur Originalität entscheiden beigetragen. Bemängeln muss man, wie schon erwähnt, dass die verschiedenen Motivlagen nur oberflächlich ausgeleuchtet wurden (und werden konnten). Hat insgesamt gepasst, knappe 4 Sterne.


  • Jo S • am 15.4.18 um 21:38 Uhr

    Der End-Schnitt wurde wohl nach durchzechter Nacht gemacht…


  • Ernst • am 15.4.18 um 21:43 Uhr

    Leider gut! Überzeugende Charaktere, Fremdenfeindlichkeit vs. Dialektkritik…eiwei…Nachtigall ick…


  • Kathi • am 15.4.18 um 22:19 Uhr

    Ich habe nicht viel kapiert, gebe ich zu, wobei das bei mir selten ist. Schade, die Schauspieler sehe ich nämlich gern.


  • alter Fan • am 15.4.18 um 22:24 Uhr

    ich fand diesen FrankenTO auf seine spezielle Art sehr gut gemacht – insgesamt halt ziemlich anspruchsvoll für den TO Konsumenten . Als schreibfauler Mensch kann ich mich voll und ganz dem Beitrag von “ Hanz W. “ anschließen , genauso denke ich auch über diesen TO – Nebenbei hatte ich das angeführte Problem mit der Zeit ( Beitrag “ ADbar “ ) vor nicht all zu langer Zeit auch schonmal angeführt .
    Also – Wie ticken nun die Uhren derzeit in der Redaktion ?


  • Dirk • am 15.4.18 um 22:24 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 1055, heute in Erstsendung in der ARD und zur gewohnten Uhrzeit. In der Stadt der Lebkuchen ermitteln die beiden Nürnberger Hauptkommissare der dortigen Mordkommission, die Ringelhahn sowie der Voss, aufgrund einer dramatisierten Doppelmordtat und weitere Tötungsdelikte werden diesem gemeinen Akt folgen. Ein klassischer Tatort-Polizeifilm wie ich meine, zeit- und gegenwartslos, nicht uninteressant, aber irgendwie und festgestellt, etwas anstrengend zu schauen. Wenn ich einmal kurz den Raum verlassen habe, hatte ich kurze Schwierigkeiten, den schauenden Faden wieder zu finden, ja sprunghafte Bildfolgen würde ich sagen. Thematisch gesehen war es sicherlich kein uninteressanter Tatort-Fernsehfilm, aber mit blassen und gebleicht wirkenden Charaktere abgespult. Da hätte meines Erachtens ein etwas intensiverer und „aggressivere“ Handlungsablauf statt finden können. Ansonsten solide, durchschnittlich, sehen oder nicht sehen.


  • Frank N. Sturm • am 15.4.18 um 22:27 Uhr

    Ich fand ihn recht spannend und arg düster. Allerdings wirkte er am Anfang etwas verworren auf mich, was sich aber dann zum Ende aufklärte.

    Mich würde sehr interessieren, wie der Titel des langsamen Liedes hieß und von wem es ist. Es wurde immer wieder mal im Film gespielt…


  • Garbak • am 15.4.18 um 22:37 Uhr

    Hallo
    Ja bei den Franken-Tatort schau ich schon genauer hin. Komme ja aus der Gegend Nürnberg/ Fürth. Die Fürther Straße, vorbei am ehem. Triumpf-Adler wird schon oft gefahren ;)
    Ja. Und des passiert scho oft, daß man einen Franken trifft, der im Gespräch keinerlei Affekt, Gefühl oder Reaktion zeigt. Hier im Film (der Vereinswirt) hatte ich den Eindruck, der Mann ist ganz kurz vorher plötzlich verstorben ;)
    Sonst hatte ich gegen 21:00 Uhr immer Verdächtige parat, jetzt hatte ich nix. Kann nicht sagen woran das lag. Mal ein anderer Aufbau als sonst. Im letzten drittel des Films wurde es nochmal recht zügig, insgesamt bin ich zufrieden.

    Ist das richtig, daß hier der Nazi zu der Tat anstiftete, und seine Schergen töteten dann die Falschen?


  • Perni • am 15.4.18 um 22:40 Uhr

    Seltsame Story, unausgegoren und nicht wirklich schlüssig. Der Täter wird plötzlich zusammenhanglos aus dem Hut gezaubert, ohne Entwicklung aus der Geschichte heraus. Schlecht gemacht und eines Krimis unwürdig. Die Zeichnung der „Guten“und „Bösen“ fällt wieder mal zu extrem aus, wie oft bei politisch erzieherischen Tatorten. Ursula Strauss spielt grandios.


  • Dolly • am 15.4.18 um 23:01 Uhr

    Da wurde es uns NAZIS aber wieder mal richtig gegeben.
    Die EDLEN stammten alle aus dem Morgenland.


  • Sherlogg • am 16.4.18 um 2:14 Uhr

    Das Positive zuerst: die Schauspieler. Fand ich prima.
    Davon alleine kann man sich aber nichts abbeißen, wenn alles andere so schlecht ist.
    Eine vollkommen wirre Geschichte, die immer wirrer und blöder wird, je länger sie dauert.
    Perfekt dazu passen Kameraführung, Regie und Schnitt: fahrig, schlampig und dilettantisch.
    Den Machern dieses Tatorts möchte man zurufen, deutlich weniger zu koksen; und vor allem erst nach der Arbeit, nicht vorher!


  • Realist62 • am 16.4.18 um 6:18 Uhr

    Ich mag die fränkischen Tatorte. Eigentlich schade daß das Fränkische nicht noch mehr zum Tragen kommt (Ringelhahn und Voss – beide keine Franken). Warum nutzt Eli Wasserscheid (gebürtig aus Bamberg) nicht mehr von ihrem Fränkisch?
    Die Story fand ich anstrengend, aber reizvoll.
    Anstrengend, weil laufend neue Figuren ins Spiel kamen, und neue Handlungsstränge aufgemacht wurden, die erstmal kaum verknüpft werden konnten. Ich habe den Film nach 1 Std. mal angehalten und mit meiner Frau eine Zusammenfassung des bis dahin Gesehenen durchdiskutiert, um den Überblick nicht zu verlieren. Insofern war die Geschichte schon fesselnd. Was aber sehr an den Nerven gezehrt hat, war das hartnäckige Stillschweigen auf gestellte Fragen, – das ergebnislose Bohren nach einer Reaktion. Besonders krass – als der Chef auf Frau Ringelhahn eine Salve an Fragen zu „Frank“ abfeuerte, hätte ich sie buchstäblich schütteln wollen „sag endlich was…!“. Genauso schlimm die Befragung des Turnhallenwarts.
    Das Ende dann ein überraschender Twist, aber doch für meinen Geschmack eher schwach ausgearbeitet. Von mir hierfür dreieinhalb Sterne (aufgerundet).


  • Frank • am 16.4.18 um 6:19 Uhr

    Scheinbar haben sich die Tatort Macher die Kritik wegen der Verständlichkeit durch den Ton zu Herzen genommen, es wurde nur geschrien, Voss der jeden gefühlten zweiten Satz brüllend ermittelt, Sitzungen der Ermittler im Schreiton. Nervig ! Auch sonst bietet der Tatort (wirklich) nichts, was er bei mir zurücklässt. Alleine das Ende ist, wenn man sich solange durchbeisst, noch etwas überraschend. Ganz merkwürdige Szenen, wie die Beobachtungen der Familie der Ermordeten der Täter, scheinen notwendig um das wirre Drehbuch wieder in irgendwelche Leitplanken zu bekommen. Es gibt nicht Handlungssträne die ins Leere laufen, wie sie Ermittler ja immer wieder erleben müssen, sondern leere Handlungsstränge die unverbunden als Filmknäuel dem Zuschauer hingeworfen worden. Sehr sehr aufgerundet: Ein Stern


  • Der Fremde • am 16.4.18 um 8:20 Uhr

    Wie die Vor-KommentatorInnen schon schrieben, war die Story wirr und überwiegend unschlüssig.
    Weiters finde ich, dass die Figur der „Fr. Ringelhahn“ (inklusive ihrem Problem im Umgang mit ihrer Waffe) an den Haaren herbeigezogen und somit völlig unglaubwürdig ist. In der 1. Franken-Folge „Der Himmel ist ein Platz auf Erden“ (die übrigens sehr gut ist, wegen der Ulrike Tscharre und auch wegen der tollen Musik!)) war sie zitternd nicht in der Lage, auf einen Verdächtigen zu schießen (was ihren Kommissars-Partner in große Gefahr brachte), um dann im darauf folgenden Schießtraining Bestleistungen zu erzielen. In der gegenständlichen Folge bedroht die sonst so besonnen auftretende Fr. Ringelhahn nun eine Verdächtige mit ihrer Waffe (ohne in einer Notwehrsituation zu sein), was an sich ein klarer Entlassungsgrund ist. Es stellt eine der vielen Unschlüssigkeiten in dieser Folge dar, dass die sonst so ausgeglichen dargestellte Figur der Fr. Ringelhahn einen derartigen psychischen Ausraster hat. Bzw. wenn sie einen solchen haben sollte, müsste man dies dann auch an ihrer Mimik, etc. ablesen können, was hier aber nicht der Fall war.


  • arte-Versteher • am 16.4.18 um 8:38 Uhr

    Die Erzählweise, die einzelnen Fäden längere Zeit scheinbar unverbunden nebeneinander herzuspinnen, fand ich ausgesprochen spannend. Das hat so gut geklappt, dass selbst der Rezensent einer großen deutschen Wochenzeitung offenbar nicht verstanden hat, dass Ringelhahns-Ex-Freund gar kein Nazi war, sonder das weiße, aber schwache Schaf in der braunen Familie.

    Allerdings verkleistert die durch die Regie geschaffene „Komplexität“ m.E. auch einfach nur den Blick darauf, dass vieles in der Statik des Plots nicht so ganz logisch ist. Dem Zeugen nach seiner Aussage vor Gericht eine „Abreibung“ verpassen wollen, stattdessen aber mal kurz den Eltern, die die Tür öffnen, den Schädel einschlagen, das erklärt sich nicht von selbst, weshalb es mal wieder eine Kreatur von minderem IQ („ein dummer Hund“) sein muss, der von einem braunen Masterbrain im Hintergrund gelenkt wird und aus dem Ruder läuft. Naja.

    Und habe ich den Ablauf nach der Tat richtig verstanden? Da ruft der aufgeklärte, voll integrierte Maschinenbaustudent bei der Entdeckung der Leichen nicht etwa die 110 an, sondern das ehrenhafte Schneiderlein aus der islamischen Parallelwelt. Warum? Man wäscht die Leichen, richtet sie nach den Bestattungsregeln in Leinentüchern her und bettet sie gen Mekka. Dann überlässt man sie dort den Fliegen, um Zeit für den eigenen Rachefeldzug zu gewinnen. Wirklich nachvollziehbar finde ich das nicht. Im Keller des Schneiderleins wird der Gewinner eines Forschungspreises dann endgültig vom „Ich töte niemanden“ umgedreht zum Ehrenmord. In düsteren Bildern ohne Worte. Naja.

    Und viele kleine Ungereimtheiten unterwegs: Ringelhahn spaziert nicht nur ohne Durchsuchungsbefehl ins Haus des Polizisten, sondern präsentiert ihr Wissen dann direkt auf dem Revier, ohne dafür von irgendjemandem den Kopf gewaschen zu bekommen. Naja.

    Als herauskommt, dass das tapfere Schneiderlein die Toten doch besser kannte, als er zugeben wollte, rücken zur Befragung gleich mehrere Streifenwagen mit Blaulicht an (damit es eine Verfolgungsszene geben kann). Naja.

    Der Mord am Polizisten: Wenn er wirklich losfuhr, um „auszupacken“, kann sich die Ehefrau dann auf einen sehr unsicheren Giftmord durch Medikamenten-Wechselwirkungen verlassen oder hoffen, dass er gegen einen Baum fährt? Naja.

    Für sich genommen alles irgendwie möglich, aber in der Zusammenschau eben so, dass ich den Eindruck habe, die Form „Kriminalfilm“ wird hier nicht so ganz ernstgenommen.

    Und natürlich: Ringelhahns persönliche Involviertheit. Wie so oft üo überflüssig wie ein Kropf, außer man braucht zusätzliches Drama, Baby!

    Am Ende läuft das Ganze im Monolog des pensionierten Studienrats darauf hinaus, dass der Nazi-Ehrbegriff und der archaische Ehrbegriff des Nahen Ostens als enge Verwandte dargestellt werden (siehe die Hochachtung des Studienrats für den Studenten auf Rachefeldzug). Auch hierzu von mir ein langgezogenes: Naja.

    Überhaupt, die Monologe. Wie gesagt, gerne mal ne andere Erzählweise! Aber in diesem TO war mir zu viel Theaterbühne. Einiges sicher ganz witzig, zum Beispiel wenn die Polizisten im Kommissariat im Halbkreis um die jeweils Deklamierenden stehen. Anderes eher peinlich aus meiner Sicht, vor allem das ständige theatralische Monologisieren von Voss, im Auto, in Befragungen und Verhören.

    Drei Sterne. als Enthaltung. Ich möchte heute keine Bewertung geben.


  • Colorwriter • am 16.4.18 um 9:15 Uhr

    Bis auf ein paar logische Fehler im Drehbuch ein richtig guter Tatort. Der von der Exzellenz der Darsteller und der Brisanz des Themas lebt.

    Nein, wir Deutschen sind nicht das große Böse und die anderen auch nicht das Gute an sich. Das Böse ist überall. Besonders da, wo es sich hinter einer Tugend versteckt. Hier: Ehre. Verein, Kameradschaft, Familie…

    Was mir am besten gefiel: Hinter den üblen, ebenso dummen wie aggressiven jugendlichen (Nazi)Schlägern, Tätern und Hassern stehen doch immer die älteren, intelligenteren und gut situierten und ach so fein kultivierten Oberklassenbürger. – Die sich die Dummheit, Tatkraft und Muskeln der Jugend zum willigen Werkzeug machen. Und am Ende schön sauber bleiben, die üble Saat ihres Rassismus weiter reichen und ihren Status behalten.

    Genial, der Schlusssatz. „Ach, sie stehen schon wieder auf…. immer wieder…“


  • MoMi • am 16.4.18 um 9:57 Uhr

    Guter Tatort seit langem. Wirr und schwer nachvollziehbar. „Ich töte niemand“ verwirrt noch mehr. Wer hat diesen Titel erfunden. Alles in Allem zufrieden.


  • MoMi • am 16.4.18 um 9:58 Uhr

    Wurde um 10 Uhr 57 publiziert nicht um 09:57 – Repariert mal Eure Uhr !!


  • Lars • am 16.4.18 um 10:13 Uhr

    Because the night – Patti Smith
    So Far – Olafur Arnalds


  • Thomas • am 16.4.18 um 21:23 Uhr

    Danke Lars für die Antwort. Erinnert im Ansatz an Inception. Die Folge habe ich leider nicht ganz verstanden, weil sie „nur so nebenbei“ lief.


  • Tatortbob • am 16.4.18 um 21:25 Uhr

    Best Tatort ever!!!


  • Tatortbob • am 16.4.18 um 21:25 Uhr

    Ich korrigiere, 5 Sterne!!!


  • Garbak • am 16.4.18 um 21:47 Uhr

    @Arte-Versteher
    -Mord an dem Polizisten
    das sah ich ähnlich. Medikamenten-Wechselwirkung, nicht sehr zuverlässig. Wenn ich er gewesen wäre, und mir wäre es flau geworden, so wäre ich langsamer gefahren. Und nicht Vollgas durch die Waldstrecke.
    Also: Fuß vom Gas, wenns einem Übel wird. Lieber aussteigen, und ne Pause machen, als ins Auto kotzen. Den Geruch kriegste nie wieder weg. :)


  • Mr. Marple • am 16.4.18 um 23:04 Uhr

    @Daniel Schlatter: Patti Smith „Because The Night“.

    Ansonsten Spitzen-Tatort!


  • Till Schneider • am 17.4.18 um 0:20 Uhr

    @arte-Versteher: Sie untertreiben mit Ihrem Nickname, denn Sie sind auch ein ganz ausgezeichneter ARD-Versteher. So gut wie Sie hat mir den Film noch keiner erklärt, und das war leider nötig. Ihre diversen „naja“ teile ich allesamt, und es kommen bei mir noch ein paar hinzu, besonders was die Gut-Böse-Aufteilung und ihren strategischen Hintersinn betrifft … vielleicht so: „Wenn auch böse Ausländer dabei sind, kann uns niemand vorwerfen, dass wir bloß wieder böse Inländer bashen wollen“, oder so was. Aber ich will natürlich nichts unterstellen, und dass ich den Verdacht nicht loswurde, liegt bestimmt nur an mir.

    Anyway, die Nazi-Typen und -Interieurs waren derart dick aufgetragen, dass man wohl nur von Klischees sprechen kann. (Diese Ritterburg-Halle des alten Obernazis! Sah fast wie ein Kommers-Saal aus!) Ja ja, so sind sie eben, die Nazis. Obwohl es gar keine mehr gibt, aber macht nichts, sie werden halt gebraucht, wie man hier wieder gesehen hat. Auf der anderen Seite die migrantischen Protagonisten: Deren Taten und ihre Hintergründe waren derart flüchtig skizziert, dass gar nichts Sinnhaltiges rüberkam. So geht’s nicht. So lässt sich das nicht darstellen, weder der eine noch der andere Pol.

    Die Hauptdarsteller: Über Dagmar Manzel wurde oben schon vieles gesagt, das ich unterschreiben würde. Ich ergänze nur: Sie ist ausstrahlungsfrei. Weiß nicht, weshalb man sie für diese Rolle genommen hat. Fabian Hinrichs dagegen finde ich einfach köstlich. Wie er diese pädagogisierende Hektik hinkriegt und dabei trotzdem irgendwie als netter Typ rüberkommt! Der kann was. Seine Mimik zum Beispiel ist fabelhaft differenziert.

    Was mir gut gefallen hat: „Die Erzählweise, die einzelnen Fäden längere Zeit scheinbar unverbunden nebeneinander herzuspinnen“ (arte-Versteher). Deshalb doch zwei Sterne.


  • Ulrich Heidenreich • am 18.4.18 um 13:45 Uhr

    Frankentatort? So wie ein Bienzle einen schwäbischen, Batic und Leitmayr einen Münchener, Palu einen Saarländischen Tatort, Eisner einen Wiener gibt? Nee: Der charismalose Voss mit seinem reinsten Hochdeutsch, seine Ringelhahn mit Ossi-Charme haben keinen Frankentatort abgeliefert. Michael Schatz (obwohl der Darsteller Nürnberger) macht krankhaft auf Bayrisch. Die einzigen echten Franken – erkennbar am weichen „T“ und dem frrränggischen „R“ – waren die beiden Zeuginnen.

    Also schonmal das Ziel „Frankentatort“ verpasst. Abgesehen davon war der Voss einfach nur peinlich, was in der Szene gipfelt, als er im Verhör den Zeugen totzureden versucht. Daß Hinrichs besser schauspielern kann, hat er als ¨Gisbert Engelhardt“ im „Der tiefe Schlaf“-Tatort gezeigt. Und immer wieder Dudelmusik statt Handlung!

    Griff ins Tatort-Klo. Holt bitte wieder Persönlichkeiten wie die oben genannten oder von mir aus auch wieder einen Schimanski an Bord. Ermittler, die nicht geradezu leblos/farblos wie Voss/Ringelhahn sind, sondern mit Charakter: Bukow/König aus dem Polizeiruf zum Beispiel oder mehr vom Dortmunder Faber.


  • CarstenH • am 18.4.18 um 22:51 Uhr

    Sehr guter politischer TO aus dem Frankenlande. Sekundärtugenden wie Ehre, Stolz, Rache und Hass der zwei übelsten Seiten unserer Gesellschaft treffen aufeinander, zerstören, quälen, töten.
    Tolle Musik, ruhige Szenen, eine sich langsam aufbauende Geschichte mit manchmal fast zu ruhigen Bildsequenzen. Lange ist offen ist wer der Mörder ist und welches Motiv er hatte. Und auch welche Rolle die verschiedenen Akteure in dem Ehre-Stolz-Rache-Theater spielen.
    Gute Charakterdarsteller in den Nebenrollen, ein bischen frängischer Witz viel Tragik. Auch die charakterstarke Polizeiarbeit der beiden Kommissare gefällt. Weiter so!


  • Ralf • am 19.4.18 um 9:07 Uhr

    Fand ihn gar nicht schlecht jetzt nicht gerade was für jemanden der eh schon depressiv drauf ist allerdings könnte das mit dem Ton echt manchmal ein bischen besser sein wenn es schon so Dialekt lasstig ist da ich es aufgenommen habe kann ich mir die stellen die ich nicht verstanden habe zwar immer wieder anschauen aber das kann manch andere ja nicht und ist auch nicht Sinn der Sache


  • Dirk • am 27.4.18 um 16:03 Uhr

    Ich finde es immer wieder faszinierend welches literarisches Potenzial schriftstellerisch für einen sonntäglichen FSK 12 Fernsehfilm aufgebracht werden kann. Toll.


  • HerrBert • am 2.11.21 um 21:52 Uhr

    Einwandfrei. Sehr gute Story, spannend gemacht, Charaktere super herausgearbeitet. Nichts Überdrehtes, normale Menschen, glaubhaft, authentisch, nachvollziehbar. Schauspielerisch sehr gut umgesetzt.

    Kritikpunkt: Die sphärische Musik wurde etwas zu häufig eingesetzt. Und das Ende hätte nicht ganz so viel Pathos gebraucht.


  • Katharina • am 2.11.21 um 21:59 Uhr

    Ein sehr gelungener, vielschichtiger und fesselnder Tatort! Ich kann die Kommentare, die die Story unschlüssig oder wirr fanden, nicht nachvollziehen. Man muss diesem Film aufmerksam folgen, dann erschließt sich einem eigentlich alles. Man war als Zuschauer gefordert, konzentriert zuzuschauen und die Puzzlestücke zusammenzusetzen – das ist doch nicht zu viel verlangt? Von mir gibts volle 5 Sterne!


  • Gottlieb • am 3.11.21 um 22:53 Uhr

    Alt-Achtundsechziger Färberböck hat hier ein wahres Meisterwerk abgeliefert. Er hat exemplarisch gezeigt, daß man allein mit „Haltung“ bei der ARD einen Tatortkrimi drehen kann. Sicher wird der Meister viele Nachahmer finden.


  • HerrBert • am 5.11.21 um 22:44 Uhr

    @ Gottlieb: Is schon klar, die Gedanken sind frei, jeder hat seine eigene Meinung. Die will ich dir auch gar nicht nehmen. Aber:

    Das, was du schreibst, trifft einfach nicht zu. Dieser Tatort ist nicht gut, weil er irgendeine „Haltung“ vertritt (wie du meinst, eine Links-liberale Haltung … des Drehbuchautors und Regisseurs), sondern er ist gut, weil er ein gut gemachter Krimi ist. Wer die Guten und wer die Bösen sind ist austauschbar.

    Wenn man allerdings das Ideologische stets an erste Stelle stellt, ist man sehr eingeschränkt, was die Beurteilung eines Films anbelangt. Nichts für ungut.


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