Tatort Folge 1064: Die robuste Roswita



„Die robuste Roswita“ – ein Tatort-Titel, wie er nur aus Weimar stammen kann. Das Autorenteam Murmel Clausen und Andreas Pflüger hat sich erneut, mittlerweile für den siebten Einsatz der Kriminalhauptkommissare Kira Dorn (Nora Tschirner) und Lessing (Christian Ulmen), zusammengesetzt und ein skurriles Skript verfasst. Richard Huber (Tatort-Folge 929 „Der irre Iwan“) inszenierte den Tatort im Auftrag des MDR.

Die Kriminalgeschichte dreht sich um die titelgebende Roswita, die vor sieben Jahren verschwundene Frau des Oberhaupts einer traditionsreichen Kloßmanufaktur. Warum sie ausgerechnet nach dem Mord an ihrem Mann wieder auftaucht, ist den Ermittlern Dorn und Lessing von der Kripo Weimar keineswegs „klar wie Kloßbrühe“ – um nur einen von den vielen sich anbietenden Wortwitzen aus diesem humororientiertem Tatort zum Besten zu geben.

Die TV-Erstsendung von Tatort Nummer 1064 „Die robuste Roswita“ ist für Sonntag, den 26. August 2018 um 20.15 Uhr im Ersten Programm der ARD angesetzt.

Inhalt der Tatort-Folge „Die robuste Roswita“

Typisch Weimar. Der neue 90-Minüter „Die robuste Roswita“, der in der Thüringer Kloß-Welt spielt, bietet zahlreichen aberwitzigen Dialogen und seltsamen Figuren – wie in den sechs Folgen zuvor – eine ideale Bühne. Schon der Zustand, in welchem die Leiche vom Boss der bekannten Kloßfabrik, Christoph Hassenzahl, auftaucht, sorgt sicher für einen Schmunzler bei all denjenigen Zuschauern, die morbiden Humor schätzen: Der König der Thüringer Klöße liegt in Form von dreißig Kilo vermeintlichem Katzenstreu vor den Füßen der Kriminalbeamten. Doch das wissen die Ermittler zu diesem Zeitpunkt noch nicht.


Nur durch Zufall entdeckt die Kripo überhaupt die granulierten Überreste von Hassenzahl – in einem Karton im Laderaum eines Unfallwagens. Der Bulli mit dem Werbeaufdruck der Kloßfabrik hat offenbar bei voller Fahrt einen Kleinwagen in einem Waldstück gerammt; die Fahrerin des zweiten Wagens liegt nun verletzt in der Notaufnahme. Von dem Führer des Lieferwagens fehlt jede Spur: Ein klarer Fall von Unfallflucht!

Am Tatort eingetroffen, untersuchen die Kommissare Dorn und Lessing im Krimi „Die robuste Roswita“ die am Unfall beteiligten Autos und besprechen sich noch vor Ort mit ihrem Chef Kurt Stich, den eine böse Grippe plagt. Der schniefende Kommisssariatsleiter erklärt seinen Mitarbeitern, dass das Opfer einige Zeit lang bewusstlos war und sich an keine Unfalldetails erinnern könne. Lessing mutmaßt, dass auch der flüchtige Unfallverursacher aufgrund der Härte des Zusammenstoßes Verletzungen aufweisen müsse.

Der Firmenwagen führt die Kriminalpolizei in die Weimarer Kloßmanufaktur „Hassenzahler“, wo sie gleich von der strengen Vorarbeiterin Cordula Remda-Teichel in ihre Schranken gewiesen wird. Hauptkommissarin Kira Dorn und ihr Kollege, Schrägstrich Lebensgefährte, Lessing, verlangen ein Gespräch mit dem Chef der Fabrik. Humpelnd führt Remda-Teichel die zwei Weimarer Fahnder zum Büro – doch Christoph Hassenzahl ist nicht anwesend. Stattdessen findet die Kripo Blutspuren am Schreibtisch. Die Blutstropfen führen hinunter in die Produktionshalle, zum „Kryo Cool Master“. Die gigantische Maschine schockfrostet bei minus 196 Grad normalerweise nur Kartoffelpüreemasse. Im Ausnahmefall auch menschliche Überreste, wie es scheint. Lessing kann nämlich die Brille von Hassenzahl im Inneren der Frostermaschine sicherstellen – ein furchtbarer Verdacht kommt auf.

Die DNA-Untersuchung des Granulats aus dem verunfallten Firmenbulli durch Rechtsmedizinerin Dr. Seelenbinder gibt die letzte Gewissheit: „Hassenzahl wird womöglich als erstes menschliches Hydro-Kultursubstrat in die Geschichtsbücher eingehen. Ihr könnt sagen, wir waren dabei.“ Na, darauf erst mal eine Thüringer Wurst!

Die Meldung vom Mord an Hassenzahl geht schnell durch die Medien. Im Radio hört Roswita Hassenzahl gerade die Nachricht – erschrocken muss sich die Toilettenfrau setzen. Hat es etwa „Klick“ gemacht? Roswita, die ehemalige Kloßkönigin und Ehefrau von Christoph, verschwand vor sieben Jahren spurlos bei Nacht und Nebel. Sie hatte keinen Koffer gepackt oder einen Abschiedsbrief hinterlassen; der Kommissariatsleiter Stich ermittelte damals gegen den Eheman Christoph und seine Geliebte, die Vorarbeiterin Remda-Teichel, die unter Mordverdacht standen. Nachweisen konnt er ihnen jedoch nichts, auch, weil die Leiche von Roswita nie auftauchte.

Roswita Hassenzahl wurde schließlich für tot erklärt. Jetzt zieht es die quicklebendige Frau, die damals ihr komplettes Gedächtnis und damit ihre Identität verlor, von Roland Schnecke im Wald gefunden und aufgenommen wurde, in die Kloßfabrik. Kehren die Erinnerungen an ihr ehemaliges Leben zurück?

Verwirrt trifft Roswita in der Fabrik „Hassenzahler“ auf die Hauptkommissare, die soeben Remda-Teichel verhören. Sie, die eigentliche Eigentümerin der Kloßfabrik, berichtet der Polizei von den letzten sieben Jahren und beteuert, sich nur bruchstückhaft an die Vergangenheit erinnern zu können. Erst mit dem Radiobericht sei das Gedächtnis ansatzweise zurückgekehrt – entspricht das der Wahrheit? Oder hat sich Roswita an ihrem jahrelang fremdgehenden Mann gerächt?

Neben der hinkenden Vorarbeiterin und der naiv wirkenden „Mogli“, wie Roland Schnecke sein über alles geliebtes Findelkind Roswita nennt, gibt es bald einen weiteren Verdächtigen: Der Kartoffelbauer Thomas Halupczok war in ein dubioses Geschäft mit der Firma „Hassenzahler“ verwickelt. Ein geplatzter Vertrag ruinierte seine Existenz. Ob er weiß, wie seine Geliebte Marion, die ehrgeizige Managerin einer großen Supermarktkette, zu der Kloßmanufaktur steht?

Während die Ermittlungen andauern, kehrt die Ex-Kloßkönigin Roswita zurück und nimmt wieder die Geschäfte bei „Hassenzahler“ auf. Doch auf die Geschäftsführerin des Kloßimperiums warten einige Überraschungen …


Die Dreharbeiten zum siebten Weimarer Tatort um Kira Dorn und Lessing starteten am 7. November 2017. Knapp ein Monat später, am 5. Dezember, fiel die letzte Klappe. Gefilmt wurde „Die robuste Roswita“ in Weimar und Umgebung; Kulisse für die gezeigte Tankstelle, in der „Mogli“ als Klofrau arbeitet, war die Gulf-Tankstelle in Quirla. Die Kloßfabrik „Hassenzahler“ ist eigentlich die „Thüringer Kloß-Welt“ in Heichelheim.

Videos zur Tatort-Produktion



Die Redaktion von Tatort-fans meint …

Sabine (38 J. | Kinoliebhaberin)

Der Tatort Weimar bleibt sich treu. Auch das verflixte 7. Krimiabenteuer bietet seinem Publikum jede Menge doppeldeutige Dialoge, schwarzen Humor und irre Figuren. Die kloßbezogenen Wortwitzeleien der zwei Protagonisten könnten aufgesetzt wirken und nerven – tun sie aber nicht. Es ist stattdessen eine wahre Wonne, Ulmen und Tschirner beim Spielen zuzuschauen. Mit Milenda Dreißig, Nicki von Tempelhoff und Christina Große sind die Nebenrollen fantastisch besetzt. Angucken, Spaß haben!

Gerald (38 J. | IT-Nerd)

Einigen Zuschauer wird dieser Tatort wieder sauer aufstoßen, weil es eben kein typischer Krimi ist. Schon die Weise, wie die Leiche entsorgt wird, ist haarsträubend. Wenn man ein paar Augen zudrückt und sich auf diese Art von Tatort einlässt, sind die 1,5 Stunden aber gut unterhaltend. Man wird nicht enttäuscht, wenn man das Team Weimar eh mag. Am besten ist übrigens der Gag mit dem veganen Hund …

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Kira Dorn – Nora Tschirner
Hauptkommissar Lessing – Christian Ulmen
Kommissariatsleiter Kurt Stich – Thorsten Merten
Polizist Lupo – Arndt Schwering-Sohnrey
Rechtsmedizinerin Dr. Seelenbinder – Ute Wieckhorst
Christoph Hassenzahl, Chef der Kloßfabrik – Matthias Paul
seine Frau Roswita Hassenzahl alias Mogli – Milena Dreißig
Roland Schnecke, Roswitas/Moglis neuer Lebensgefährte – Nicki von Tempelhoff
Vorarbeiterin Cordula Remda-Teichel – Christina Große
Kartoffelbauer Thomas Halupczok – Jörn Hentschel
seine Geliebte Marion Kretschmar – Anne Schäfer
Sekretärin Fräulein Müllerschön – Marie Anne Fliegel
Nachbarin Irma – Christine Zart
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Murmel Clausen, Andreas Pflüger
Regie – Richard Huber
Kamera – Robert Berghoff
Schnitt – Knut Hake
Szenenbild – Jürgen Schäfer
Musik – Dürbeck & Dohmen

Bilder-Galerie zum Krimi aus Weimar


41 Meinungen zum Tatort Folge 1064: Die robuste Roswita

  • Till Schneider • am 26.8.18 um 1:43 Uhr

    Ha-ha-ha, ein Spaß-Tatörtchen. Das wird bestimmt irre lustig. Besonders, weil so große Schauspieler wie Nora Tschirner und Christian Ulmen mitwirken. Ich kanns kaum erwarten.

    @Gerald: Also mir würde dieser Tatort zwar „sauer aufstoßen“ (wenn ich ihn angucken würde), aber nicht deshalb, „weil es eben kein typischer Krimi ist“. Sondern deshalb, weil der ganze TO Weimar so flach wie ein Pfannkuchen und so witzig wie ein Wiener Schnitzel ist. Ich finde halt, man kanns auch untertreiben mit der Qualität. Aber ist natürlich Geschmacksache.


  • rGr • am 26.8.18 um 9:19 Uhr

    @“Till Schneider“: Qualitätsuntertreibung… da weiß wohl jemand, wovon er schreibt. Abgeschmackt urteilend über ungesehenes analog zur Beurteilung von ungekostetem – nicht einmal ahnend, wie schnittig Wiener Witze und wie (kugel!)rund Pfannkuchen mitunter sein können… Nun dennoch viel Spaß, ob bei Eierkuchen, Schinkenklopfen, anderen kulinarischen oder sonstigen freizeitlichen Vergnügungen.


  • Chris • am 26.8.18 um 18:13 Uhr

    Also ich freue mich drauf. Dorn und Lessing haben mich noch immer gut unterhalten.


  • Rudolf • am 26.8.18 um 19:51 Uhr

    Bewertung ist das noch keine, aber eine Bemerkung @ Till Schneider:
    Ich finde Beurteilungen, die man abgibt, ohne den Film angesehen zu haben, nicht wahnsinnig intelligent. Um das zitierte Wiener Schnitzel zu nennen: witzig ist es nicht, aber eben auch nicht intelligent.
    Ansehen, und dann sagen, was du denkst! Oder sonst die Klappe halten!


  • Wolf • am 26.8.18 um 20:43 Uhr

    Nora Tschirner ist gar keine Schauspielerin, in der thüringischen Welt fällt das aber nicht weiter auf.


  • Tatortfan • am 26.8.18 um 21:07 Uhr

    Wann begreift Ihr endlich nun zum wiederholtem Male
    das Nora Tachirner und Herr
    Ulmen hier völlig fehl am Platze sind ! Schade um die Sendezeit ! Es sind nun mal keine Darsteller für einen unterhaltsamen Sonntagabend !


  • Gerti • am 26.8.18 um 21:50 Uhr

    Na ja ein Krimi war das nicht.
    Wenn schon eine Kriminalkomödie.
    Aber auch nicht wirklich komisch.
    Eigentlich eine Burleske.
    Ich kann in Zukunft auf dieses Format verzichten.


  • Iceman • am 26.8.18 um 21:51 Uhr

    Also wann der langweilige To mit den beiden witzfiguren endlich abgesetzt? Das hat mit Witz und lustig sein überhaupt nichts zu tun , was Nora Tschirner und Christian Ulmen da mir erbärmlicher weiße von dich geben. Kann die Macher von Tatort nicht verstehen, warum sie so etwas produzieren und keiner der Herren den mit hat zu sagen, dass das einfach nur scheiße ist, was die beiden da in 90 min vom Stapel lassen. Ich kann und will mir das auch nicht mehr länger antun. Bitte nicht mehr senden ich rege mich nur noch über die beiden witzfiguren auf.


  • Iceman • am 26.8.18 um 21:55 Uhr

    Schrott die ganzen 90 min


  • MM223 • am 26.8.18 um 21:55 Uhr

    War zwar mehr Komödie als Krimi, aber unterhaltsam und kurzweilig.


  • Kathi • am 26.8.18 um 22:02 Uhr

    Nach 15 Minuten und dem „Highlight“ veganer Hund kann dann ja demnach nichts mehr kommen, das man nicht verpassen sollte. Ich zähle mich dann mal zu den TO-Realos, die einen Krimi möchten und keinen Klamauk.


  • Garbak • am 26.8.18 um 22:06 Uhr

    Hallo, liebe Fans
    Ahja, war eher eine Kriminalkomödie, schon richtig. Die Welt ist ernst genug. Höhepunkt für mich war die Szene wo der Kartoffelbauer und die Geschäftsleiterin, seine Geliebte, sich gegenseitig vergiften wollen:

    „Der Klos mit der „Soß`“ ist auf dem Tella mit Stella, famos ist der Klos auf dem Porzellan mit dem Schwan“

    „Der Hofnarr“ mit Danny Kaye läßt grüßen. Wißt ihr von was ich spreche? „Der Becher mit dem Fächer…Der Kelch mit dem Elch…
    Großartig. Und durch die Tauscherei verreckt ein jeder an seinem eigenen Gift :)


  • Thorsten • am 26.8.18 um 22:33 Uhr

    Witzischkeit kennt kein Pardon, jedenfalls beim Thüringer Tatort…


  • Max • am 26.8.18 um 22:35 Uhr

    Wenn man schon Sprüche reißt, dann sollte man auch wissen was es bedeutet. Vielleicht sollte man der Komissarin dann mal mitteilen, was vegan bedeutet.


  • jemand • am 26.8.18 um 22:54 Uhr

    ja- ich weiß wovon Du sprichst:-)
    hab ich mich als Kind schlappgelacht bei dem Film..
    den möcht ich gern malwieder sehen..
    Haben die sich also wenigstens gut abgeguckt..
    wahrscheinlich aber nicht so lustig..
    Nach dem ersten Tatort dieser Besetzung war ich tatsächlich kurz enttäuscht- wie können die nur sowas daraus machen..Beim zweiten Versuch war der Humor derselbe und ich mußte wieder wegschalten..vielleicht ist es auch garnicht Humor..vielleicht ist es etwas das ich einfach nur nicht kenne..Wie auch immer- bevor ich mich nachm Tatort einsam fühlen würde, ließ ich den lieber weg :-( doof sowas sonntags.


  • Dirk • am 26.8.18 um 23:22 Uhr

    Der Tatort aus Weimar mit der Nummer 1064. In Erstsendung heute gezeigt, ARD, 20:15 h und in Farbe oder auch in multi color. Die beiden Hauptkommissare, ja, deutlich über den Hauptmeister in der Amtsbezeichnung stehend, Frau Dorn und Herr Lessing, ermitteln in einem Mordfall, bieder und korrekt sowie mit Sprüchen auf den Lippen, wie aus dem Panoptikum eines Gruselcabinets und wirkten letztlich doch wie Pantomimen in einem schlechten Werbefilm rund um den gesunden Erdapfel. Hieran konnten leider auch die anderen Beteiligten dieses Tatort-Klau-Mauks, welche, wie die beiden Hauptdarsteller ebenfalls, ihr Bestes zu geben bereit erschienen, nichts ändern. Die magere, fast zusammen geklaubt wirkende vegane filmische Tatort-Handlung, gab aber einfach nicht mehr her, hier war der Teller so gut wie leer. Dennoch, ganz streichen sollte man dieses Krimilein aus der unendlich wirkenden Tatort-Liste keinesfalls, eingefleischte Fans vom Tatort Weimar schon gar nicht. Denn einige der trockenen Sprüchchen dieses nicht unsympathisch wirkenden Tatort-Beamtenehepaares konnten einen fast buchstäblich aus den geliebten Fernsehsessel heben und dieses alleine waren schon die 90 Minuten Sendezeit durchaus wert. Eine Wiederholung dieses Streifens ist bei mir jedenfalls nicht ausgeschlossen.


  • Erix • am 27.8.18 um 0:50 Uhr

    So ein Kloß ist nicht zu fressen. Dieser Tatort schon.


  • Till Schneider • am 27.8.18 um 2:10 Uhr

    Weißt du, was du mal machen könntest, @Rudolf? Du könntest erstens aufhören, mich zu duzen, und zweitens könntest du aufhören, mir den Mund zu verbieten, besonders mit Ausdrücken wie „Klappe halten“! Ja?

    So, dann ist das geklärt, jetzt kann ich wieder normal reden. Also, noch einmal @Rudolf: Ich bedaure, dass Ihnen mein Kommentar missfallen hat, aber das Vorab-Kommentieren ist hier weder verboten noch unüblich. Sie haben sicher bemerkt, dass schon zu früheren Tatort-Folgen solche Vorab-Kommentare abgegeben wurden, und dass sie trotzdem nicht gelöscht wurden. Warum wohl nicht? Ich vermute: Weil die Redaktion keinen Verstoß darin sieht, wenn ein Kommentator auch mal nur nach der Text-Beschreibung einer Folge urteilt statt nach der tatsächlich gesehenen Folge. Vorab-Kommentare basieren ja nicht auf gar nichts, sondern auf der Beschreibung auf „tatort-fans“ und (so möchte ich behaupten) IMMER auch auf vorherigen Folgen des jeweiligen Teams, die der Kommentator tatsächlich gesehen hat. Jedenfalls ist es bei mir so, und andernfalls hätte ich sowieso keinen Impuls, einen Kommentar abzugeben. Ich wette, dass das auch für alle anderen Vorab-Kommentatoren gilt.

    Von daher ist der Ausdruck „Vorab-Kommentar“ ohnehin falsch bzw. ungenau. Was liegt bei einem solchen Kommentar vor? Das hier: Urteile über tatsächliche (!) Filminhalte gemäß Beschreibung, und/oder Urteile über das Tatort-Team als Ganzes, die auf früher gesehenen Folgen basieren. Ich sehe darin überhaupt kein Problem. Umso mehr wundere ich mich über die Empörung, die solche Kommentare hier regelmäßig auslösen. Was ist an denen so Schlimmes dran? Ich finde sie meistens sehr interessant, und oft sogar interessanter als die Kommentare von Tatsächlich-Sehern. Außerdem ist es doch langweilig, immer wieder dieselbe Empörung rauszulassen bzw. lesen zu müssen. Ich würde mir wünschen, dass hier etwas mehr Lockerheit einkehrt! Und mehr Toleranz – großes Wort, aber stimmt! Vielleicht konnte ich dazu einen Beitrag leisten, mit meiner Analyse des sog. „Vorab-Kommentars“. Würde mich freuen.


  • Chromeheart • am 27.8.18 um 6:10 Uhr

    @ Till Schneider.
    Der Name passt zu Ihnen.
    Mehr habe ich nicht zu sagen…


  • Hanz W. • am 27.8.18 um 7:12 Uhr

    Ganz amüsant. Nicht besonders aufregend. Einige witzige Dialoge, manche ins Groteske gedrehte Szene, wie gewohnt allerlei an schrägen Figuren… das ist ok, würde aber auch gut in eine Stunde passen statt in anderthalb. Aber dann wär’s ja kein „Tatort“ mehr, gelle… In seiner Art und Weise solider Durchschnitt, schnell mal konsumiert, schnell vergessen. Drei Sterne glatt.


  • Frank • am 27.8.18 um 7:28 Uhr

    Weimarer Situationskomik schlägt plattes Münster. Ich verstehe es nicht, Weimar wird gerne negativ kommentiert, aber die Figuren sind so herrlich überzeichnet, für mich ein Highlight. Die Sprüche sind absolut köstlich und überkompensieren die Schwächen in der Handlung (auf die es hier aber auch gar nicht ankommt). Wer Spass an Sprache und „Sprücheklopfen“ hat ist hier gut aufgehoben. Allemale besser als Münster, wo sich mittlerweile die Gags arg wiederholen. Vier Sterne und Freude auf den nächsten Weimarer.


  • rudi • am 27.8.18 um 8:21 Uhr

    War leider nicht meins… Krimikomödien haben absolut ihre Berechtigung, aber unter dem Label „Tatort“? Aber das ist nur meine Ansicht.

    Wünsche mir unter Tatort halt einfach mehr Thrill…


  • Der Fremde • am 27.8.18 um 10:27 Uhr

    @Till Schneider: Bravo, lassen Sie sich nichts gefallen! Kommentare wie „Klappe halten“ haben in einem Diskutier-Forum m.E. nichts zu suchen. Daher strenger Verweis für @Rudolf
    Auch ich habe schon Vorab-Kommentare geschrieben, etwa Vorfreude auf TO´s, die laut der Beschreibung des Plots meinen Geschmack treffen könnten.

    zur gestrigen Folge: Klamauk-TO´s mag ich zwar grundsätzlich nicht, aber dieser war gar nicht so schlecht …


  • Colorwriter • am 27.8.18 um 10:40 Uhr

    Robuster Klamauk, nur habe doch den Eindruck, das den Drehbuchschreibern so langsam die Regionalen (Lebens-)Mittel ausgehen…

    Wie wird wohl der nächste heißen? – Bernd, das Brot?


  • ehem. Tatortfan • am 27.8.18 um 12:15 Uhr

    schlecht, schlechter, Sondermüll


  • Bruno • am 27.8.18 um 12:40 Uhr

    Wenn ich lese: Tatort Weimar, dann weiß ich was mich erwartet.
    Unterhaltung mit netten Gags.
    Wie bei Tatort Münster, nur ein bisschen anders.
    Das ist mir jedenfalls bedeutend lieber als Tatort-Kommissare, die mit ihren Gehirn-Abnormitäten sprechen oder Tatort-Handlungen, die zu 40 % aus den familiären Problemen der Kommissarin bestehen.

    Und so ganz am Rande.
    Foristen, die es noch nicht begriffen haben, dass hier in solchen Foren das Du die Standard-Anrede ist und sich darüber beschweren, sollten besser Leserbriefe an die Rentner-Bravo schreiben und sich erklären lassen, welches Psycho-Pharmazeutikum ihnen besser hilft.


  • Frank • am 27.8.18 um 13:15 Uhr

    Der Tatort hat mir gut gefallen etwas schräg aber sowas finde ich auch mal gut war sehr unterhaltsam,
    vielleicht fehlt etwas die spannung das war das einzige was man kritisieren kann.


  • Molly • am 27.8.18 um 15:08 Uhr

    „Jeder nur e i n Kloss!“ Herrlich!!! Wer dabei nicht an „das Leben des Brian“ denkt … Mir gefallen die Wortspielereien und absurden Aktionen. Da könnt ich mich schieflachen!


  • OFrank • am 27.8.18 um 16:00 Uhr

    Ich fand der Tatort war ein wenig am Thema vorbei, ich wollt eigentlich einen Krimi sehen und keinen „etwas flachen Klamauk“. Als der Film zuende war, wusst ich wieder warum ich eigentlich keinen Tatort ansehe. Naja, evtl. probier ichs nächstes Jahr mal wieder.


  • wolko • am 27.8.18 um 17:56 Uhr

    Kurzweiliger Tatort der mir Spass machte. Gern mehr davon.

    Schade übrigens, dass sich einige User nicht entblöden können Vorabkommentare zu schreiben.
    Besonders einen User scheint morgens zwischen 1 und 3 Uhr ein nicht zu bremsendes Mitteilungsbedürfnis heimzusuchen.


  • Siggi Wollenberg • am 27.8.18 um 20:43 Uhr

    Man muss sich auch mal auf Neues einlassen.

    Witziger und kurzweiliger Tatort und mir allemal lieber als die Langweiler mit Frau Burda…


  • Kathrin • am 27.8.18 um 22:04 Uhr

    Ist bei aller Diskussion um den Unterhaltungswert eigentlich noch jemanden aufgefallen, dass von 1063er die Reste an E605 im 1064er verarbeitet wurden?


  • alter Fan • am 27.8.18 um 22:14 Uhr

    Weimar TO – nach ein paar Jahren immer noch auf dem Weg zur Selbstfindung aber mit welcher Tendenz ? – leider sind meine persönlichen Erwartungen( speziell als Thüringer ) diesmal wieder nicht so richtig erfüllt worden – im Gegensatz zu früheren Produktionen hat´s für mein Empfinden nach , so irgendwie an dem gewissen Kick gefehlt , obwohl ich diese Produktion nicht unbedingt als langweilig bezeichnen würde aber die spezielle “ Würze “ steckte nur in den letzten Szenen – es ist schon schwierig , wenn man eingefleischte TO Teams nicht kopieren will – eine Kriminalkomödie sollte aber dennoch im Bereich Krimi und auch im Bereich Komodie einen gewissen Biss haben . Da reichts halt nicht , daß man im Rahmen einer doch recht interessanten Story filmübergreifend den einen oder anderen Dialog “ total zum Lachen “ finden soll . Rückblickend gab´s da in WE – TO immer noch sehr interessante und unterhaltsame Nebenrollen z.B. in Person von Dominik Horwitz . Hat mich in dem Zusammenhang auch etwas geärgert , daß man z.B. der Nachbarin ( Christine Zart ) so wenig “ Spielraum “ gegeben hat . Das hätte die Handlung gewiss etwas mehr aufpeppen können . Darüber sollte man sich beim nächsten Weimar TO ein paar Gedanken machen . Schreib´dann auch gerne eine 5 Stern Kritik .


  • Momida • am 28.8.18 um 17:49 Uhr

    Habe einen tollen, unterhaltsamen Abend verbracht. Nicht gerade ein Tatort, aber tollen Witz und viele Gags – veganer Hund etc.
    Weiter so – freue mich


  • Colorwriter • am 28.8.18 um 19:52 Uhr

    Ich fände es wirklich wünschenswert, wenn die Kommentarfunktion erst NACH der Ausstrahlung frei geschaltet würde.

    Das spart die Zeit mit Provokateuren, sprich WenndunichtmeinerMeinungbistbinichdasunterdrückteOpfer Kindergartenkindern.


  • Garbak • am 29.8.18 um 11:01 Uhr

    Ja – jetzt ist Schluß mit dem blöden „Du“. Eine bodenlose Frechheit. „Ackermann holen sie die Feuerwehr!“
    Und wenn man gleich dabei ist, werden wir auch gleich das „Sie“ verbieten.

    Ich bevorzuge 2.te Person Mehrzahl. Also „Ihr“ und „Euch“. Großschreibung nicht vergessen. Und meine Anrede ist „Euer Gnaden“.
    Mit ein bischen Übung bekommt man diese „wahre“ Höflichkeitsform hin.

    Also schön höflich sein, sonst gibts was mit dem Rohrstock, wie es früher üblich war ;)


  • tortart • am 29.8.18 um 19:16 Uhr

    ganz ok. Aber vom Tatort Weimar erwarte ich auch nicht viel!


  • Dirk • am 31.8.18 um 21:58 Uhr

    Ja, normal schreibe ich ja nur meine ureigenen Meinungen zum Tatort und zwar zu allen Streifen dieser Art, wobei mir einige entgangen sind. Aber in dieser und jener Diskussion um Till und Garbak und um SoWeiter wollte ich doch auch nunmehr und auch jetzt meinen Senf beitragen. Das leidige Thema Du, seit der Amerikanisierung der BRD ein weitläufiges und immer währendes Thema, wird hier in diesem unserem Forum leidlich und banal instrumentalisiert dargestellt, wahrscheinlich von Charaktere, welche den nachbarschaftlichen Wochenendstreit schon überreizt ausgenutzt haben und ebenfalls wahrscheinlich unter Zweit- und Drittnamen pseudoliterarisch ihre ansonsten nicht weiter beachteten Beischläfe kundtun, unter Beachtung der Regelungen einer gestrengen Herrin. Was regt man sich so auf?? Ich weiß es wirklich nicht!! Gehe ich am Donnerstag zum islamischen Obstverkäufer auf den Wochenmarkt, so werde ich geduzt. Gehe ich anschließend zum moslemischen Chirurgen, so werde ich gesiezt. Die bestimmen unseren Wandel. Ach ja, mit Tatort 1064 hat dieses und auch jenes nun wirklich nichts zu tun.


  • Joak Manuel Cascalle • am 9.9.18 um 1:21 Uhr

    TippTopp – Dorn & Lessing – Tatort.

    Ich habe den Eindruck, die erwarteten Wortspielerein traten angenehm in den Hintergrund und der Fall trat mehr in der Vordergrund. Also: es war viel von den Figuren des Falls zu sehen und viel zum Fall selbst. Recht so, denn es ist immer noch „Tatort“ und es geht um Krimi.

    Das allerdings hat mir sehr gut gefallen, Tschirner und Ulmen haben ihre Figuren gewohnt mit hoher Qualität gespielt. Ich schätze, beide lieben diese Krimalen und ich finde, das ist im Ergebnis der Arbeit der Beiden wieder einmal sehr schon zu bemerken.

    Die „abgefahrene“ Geschichte ist so komisch, sie könnte der Realität entspringen.

    Also: Merci vui mo. 5 Sterne gut verdient.

    Danke und Gruss
    Cascalle


  • Gries Gram • am 26.9.19 um 0:00 Uhr

    Mäßig witzig, auf die Dauer nicht tragfähig. Christina Große hätte mehr Screentime bekommen sollen, sie ist eine bessere Schauspielerin als alle anderen, die in der Folge aufgetreten sind. Originalität ist auch mäßig, das hat man alles schon mal gesehen, nur neu zusammengerührt.


  • slice me nice • am 27.9.19 um 9:32 Uhr

    Nee, ne? Sind etwa alle Weimarer Tatorte so blödelnd blöd? Das ist jetzt der zweite, den ich mir angesehen habe – nach „Die harte Kern“. In letzterem hat wenigstens Nina Proll als titelgebende Figur authentisch schauspielerisch geglänzt, und das trotz ihrer unsympathisch angelegten Rolle.

    Aber wenn man nur die bestehende Gurkentruppe hat, noch dazu mit Lessing die ganze Zeit über – da muss ich @Tatortfan zustimmen: Christian Ulmen ist kein Darsteller für den Tatort!! Die aufgerissenen Kuhaugen hinter Vollbart und Schal stellen noch lange keinen Charakter dar. Tschirner an seiner Seite ist zu blass, aber trotzdem noch zu attraktiv, um seine Frau abzugeben. Und der Rest: Lupo zu blöd und Stich einfach nur unfähig.

    Absolut kein Vergleich zum Münsteraner Tatort: DAS sind wirklich ausgefeilte Charaktere und Persönlichkeiten, denen man gern zusieht. Einen Kalauer wie „von der Kloßfrau zur Klofrau“ hätte der feingeistige Karl-Friedrich Boerne mühelos en passant aus der Westentasche gezaubert.

    Und damit wären wir beim eigentlichen Thema. Humor ist bekanntlich Geschmacksache. Der Weimarer „Humor“ lässt mich vom Niveau her jedoch an jene Kinobesucher denken, die das Filmgeschehen mit flapsigen Kommentaren garnieren müssen und sich dabei unglaublich witzig vorkommen. „Veganer Hund“? Was ist daran witzig?? Hunde fressen gern mal die eine oder andere Kartoffel, genauso wie Katzen gerne Zimmerpflanzen anknabbern. Das hat überhaupt nichts mit irgendeinem Hang zum Veganismus zu tun. Aber genau diese hirnlose Flapsigkeit zieht sich durch und macht jegliche Krimi-Spannung und -Unterhaltung zunichte. Und auch jeden echten Humor. Das einzig Witzige war für mich die begehbare Kloß-Skulptur mit Bibelhinweis. Ging leider völlig unter, ebenso wie die Krimiansätze Amnesie mit Alpträumen oder Lebensmittelpanscherei.

    Lessing kommt auf meinen persönlichen Index und leistet Murot Gesellschaft. Ulrich Tukur kann ich auch überhaupt nicht zusehen und die pseudointellektuelle Verstiegenheit der Folgen geht mir dermaßen auf den S…ender – ebenso wie die doofe Möchtegernwitzigkeit der Weimar-Folgen !!


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