Tatort Folge 1154: Tödliche Flut



Der norddeutsche Tatort „Tödliche Flut“ spielt auf der Insel Norderney, wohin es die Hamburger Bundespolizisten Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) und Julia Grosz (Franziska Weisz) verschlägt. Hinter dem Hilferuf einer früheren Affäre Falkes steckt viel mehr, denn kaum auf der Insel angekommen, stehen die Ermittler plötzlich vor einer Leiche.

Für Sonntag, den 24. Januar 2021 ist die Erstausstrahlung des NDR-Krimis im Ersten geplant, wie üblich um 20.15 Uhr.

Inhalt der Tatort-Folge „Tödliche Flut“

Eigentlich wollte Hauptkommissar Thorsten Falke gerade zu seinem Sohn Torben fahren, der heute Geburtstag hat, als eine alte Bekannte einfach in seinen Wagen einsteigt und auf der Rückbank Platz nimmt. Falke schaut verdutzt in das sanft lächelnde Gesicht von Imke Leopold, Journalistin und Ex-Affäre des Hamburger Kriminalbeamten. Die attraktive, außergewöhnliche Frau bittet Thorsten um seine Hilfe, sie sei einer großen Sache auf die Spur gekommen. Es ginge um einen illegalen Immobiliendeal auf ihrer Heimatinsel Norderney. Doch der Kommissar lehnt ab und verweist auf seine Kollegen von der Abteilung Wirtschaftskriminalität. Nicht sein Terrain, nein danke. Er verabschiedet sich kurz angebunden.

In der Nacht erhält der Bundespolizist einen Notruf von Imke, die von einem Einbrecher in ihrem Haus berichtet. Ein Schrei, dann bricht die Verbindung ab. Falke ist nun in höchste Alarmbereitschaft versetzt, schnappt sich seine Kollegin Julia Grosz und nimmt im Tatort „Tödliche Flut“ die erste Fähre nach Norderney. Imke begrüßt die beiden Ermittler mit Würgemalen am Hals – sie lebt, ist aber sichtlich geschockt über den Anschlag.

Kurze Zeit später stehen die Kommissare vor dem ersten Mordopfer Norderneys nach 20 Jahren. Der örtliche Polizeichef ist entsetzt über die Leiche von Malte Grafenstein, wohlhabender Anwalt und Makler, der nun erschlagen im Fitnesskeller seiner Villa liegt. Er war zugleich eine wichtige Informationsquelle für die Reporterin Leopold. Thorsten Falke bereut, dass er Imke am Abend zuvor einen Laufpass gab und kniet sich nun in den Fall. Julia Grosz bleibt skeptisch, vor allem, weil sie das Knistern zwischen ihrem Ermittlungspartner und der charmanten Imke wahrnimmt. Privates und Berufliches zu vermischen, davon hält die Oberkommissarin nicht viel.

Es stellt sich im TV-Krimi „Tödliche Flut“ bald heraus, dass Grafenstein das millionenschwere Bauprojekt eingefädelt hatte, nach Zustimmung der lokalen Politiker. Imke Leopold lag also tatsächlich richtig. Doch welche Dimensionen haben die Deals?

Während sich Falke und Grosz bereit erklären, Imke zu beschützen und in ihr kleines Hexenhäuschen hinter den Dünen einziehen, will die, von einer regelrechten Besessenheit getrieben, die Beamten auf Schritt und Tritt begleiten. Von der Idee, ein Ermittlungstrio zu bilden, sind die Hamburger allerdings wenig begeistert …

Infos zur Tatort-Produktion

Die Bilder und die von der NDR Radiophilharmonie erstmals für einen Tatort eingespielte Musik erzeugen eine atmosphärische Stimmung, die den Look und den Charme der Insel Norderney in den kalten Wintermonaten unterstreicht. Die Dreharbeiten fanden im Zeitraum vom 7. November bis 9. Dezember 2019 auf der Insel selbst, in der Kreisstadt Winsen und in Hamburg statt.

Der Regisseur der Folge „Tödliche Flut“ ist Lars Henning, der mit dem Team Brix und Janneke aus Frankfurt den Fall „Der Turm“ (Tatort-Folge 1076) 2017 in Szene setzte.

Trailer



Die Redaktion von Tatort-Fans meint …

Sabine (41 J. | Kinoliebhaberin)

An diesem norddeutschen Tatort lässt sich sehr gut sehen, wie wichtig ein guter Score ist, der die Filmgeschichte trägt. Die „tödliche Flut“ wird technisch überzeugend mit der Kamera eingefangen, Streicher, Harfe und Pauke geben den Bildern das nötige Gewicht. Neben den Naturaufnahmen lebt der Krimi von der Darstellung Imkes durch Franziska Hartmann, die ihr Handwerk wirklich versteht. Mein Top-Tipp für den Januar!

Gerald (41 J. | IT-Nerd)

Ein bisschen viel Imke ist in diesem Tatort zu sehen, aber ansonsten machen Falke und Grosz ihre Sache gut auf Norderney. Dass die Kommissare es nicht schaffen, die Journalistin einfach mal von den Ermittlungen fernzuhalten (Bleib im Auto sitzen!), ist nicht glaubwürdig. Egal wie „intensiv“ die Frau ist, das geht nicht. Gut finde ich, dass Falkes Privatleben nur noch so eingestreut wird (Torbens Geburtstag ohne Papa), aber trotzdem viel aussagt. Ein guter Krimi am Sonntagabend, auch wenn die Untersuchungen etwas langatmig sind.

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Thorsten Falke – Wotan Wilke Möhring
Oberkommissarin Julia Grosz – Franziska Weisz
Journalistin Imke Leopold – Franziska Hartmann
Polizeichef Recker – Christoph Tomanek
Bürgermeister Wilts – Veit Stübner
Herr Lohmann – Jonas Hien
Bauunternehmer Jan Gerdes – Oliver Bröcker
seine Ehefrau Maike Gerdes – Katharina Behrens
Torben Falke, Thorstens Sohn – Levin Liam
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – David Sandreuter, nach einer Idee von Arne Nolting u. Jan Martin Scharf
Regie – Lars Henning
Kamera – Carol Burandt von Kameke
Szenenbild – Sabine Dotzauer
Schnitt – Jan von Rimscha
Ton – Matthias Wolf, Tobias Krause
Musik – Stefan Will, Peter Hinderthür

Bilder-Galerie zum Krimi aus Hamburg


91 Meinungen zum Tatort Folge 1154: Tödliche Flut

  • Harald Zelfel • am 24.1.21 um 20:42 Uhr

    Hört endlich auf, so ohrenbetäubende Hintergrundmusik dröhnen zu lassen
    und so blödsinnige Geräuschkulissen aufzubauen – verdirbt einem absolut die Freude am Zusehen!


  • Thorsten • am 24.1.21 um 20:44 Uhr

    Nichts für mich, dieser Tatort. Die intensive Imke mit ihrem Problemfrauenpony ist mir herzlich unsympathisch und die Musik finde ich viel zu penetrant und dominant.


  • TG • am 24.1.21 um 20:52 Uhr

    Das ist (bis auf einige Strand- und Promenadenbilder) nicht Norderney – und wie immer sind die vom Dorfe irgendwie blöde und/oder stecken unter einer Decke. Beliebig, plakativ und unrealistisch, so sind Filme dieser Art leider oft. Ich erwarte Widerspruch von Ernie.


  • Lars • am 24.1.21 um 21:03 Uhr

    Da hat Thorsten vollkommen recht. Diese penetranteMusik. Und eine scheiß Handlung. Abschalten und ab ins Bett.


  • U • am 24.1.21 um 21:04 Uhr

    Ich hab ausgeschaltet wegen der schrecklichen musik u weil schlecht zu verstehen. Die Schauspieler sollten mal eine sprechausbildung machen damit sie besser artikulieren


  • Mart • am 24.1.21 um 21:13 Uhr

    Langweilig. Mich interessiert nicht mal, wer es war. Von investigativ merke ich bis jetzt wenig. Imke nervt mich. Schön ist die Landschaft und die Nordsee.


  • Mart • am 24.1.21 um 21:25 Uhr

    Na ja, nun ist es ja wohl klar, oder?


  • pit • am 24.1.21 um 21:26 Uhr

    von wegen Erstausstrahlung. Das hab ich schonmal gesehen.
    Ich fühle mich getäuscht. Wie mit vielen Sendungen bei Ard.


  • Horst Wirtz • am 24.1.21 um 21:37 Uhr

    Ärgerlich finde ich nicht zum ersten Mal das fürchterliche Genuschele, das noch nicht mal meine Teufel-Heimkinoanlagr in halbwegs verständlichen Text zu übertragen vermag! Das heutzutage nicht mehr in theatralischem Kammerton rezitiert wird, sondern Sprache und Intonation möglichst lebensnah rüberkommen soll, ist mir schon klar. Aber die Grenze ist eindeutig da, wo es dem normal Hörfähigen nur unter großer Mühe möglich ist, den Dialogen zu folgen!


  • heijo • am 24.1.21 um 21:40 Uhr

    Mülllllll


  • Chromeheart • am 24.1.21 um 21:41 Uhr

    Die schlecht frisierte Imke geht mir tierisch auf die…


  • Andy • am 24.1.21 um 21:42 Uhr

    Sorry to disagree … solider Tatort … so typisch wie im Hintergrund Geschäfte gemacht werden ….


  • HerrBert • am 24.1.21 um 21:44 Uhr

    Schön einfühlsam erzählt, Carakteure gut dargestellt, teilweise durchaus spannend. Nach etwa einer halben Stunde dümpelt das Geschehen so dahin, man wartet auf einen neuen Input. Liebesstunde für den Herrn Kommissar, muss auch mal sein. Norddeutsch zurückhaltend entwickelt sich auch der Fall und die Fassaden bröckeln. Dramatisches Geschehen im Watt, wenn die Flut kommt.
    Schauspieler: überzeugend.
    Musik: passend, manchmal etwas zuviel.
    Guter Tatort!


  • Mart • am 24.1.21 um 21:45 Uhr

    OMG


  • Jutta • am 24.1.21 um 21:45 Uhr

    Langwelig, einschläfernde vorhersehbare Handlung.


  • Winfried Vorbeck • am 24.1.21 um 21:45 Uhr

    Vielleicht habe ich schon zu viele Krimis gesehen, aber die Auflösung des Falls war für mich zu vorhersehbar. Die letzten paar Minuten nur bedingt, aber die waren für den Fall nur bedingt relevant. Warum ist sie ertrunken und er nicht?

    Hauptkommissar Falke ist mir unsympathisch. Und mit dieser Imke wurde ich auch nicht warm.

    Die dramatische Musik in Stil von Hitchcock-Filmen aus den 50er-Jahren in völlig undramatischen Szenen hat mich irritiert. Wenigstens wurde die bei den meisten Gesprächen ausgestellt.

    War also nicht so mein Fall, dieser Tatort…


  • Nelly • am 24.1.21 um 21:46 Uhr

    Behäbiger „Ostfriesenkrimi“, aber kein richtiger Krimi.


  • H-J • am 24.1.21 um 21:48 Uhr

    Langweilige psycho-Kacke.


  • L aus B • am 24.1.21 um 21:49 Uhr

    Sooooooooo schlecht! Unprofessionelle Kommissare, schlecht geschauspielert, unglaubwürdige Handlung, nervige Musik! Zeitverschwendung….


  • Merkel • am 24.1.21 um 21:50 Uhr

    Was hat das noch mit einem Krimi zu tun ?
    Das ganze Drama war an Langweile nicht zu toppen.
    Sehr durchschaubar ohne Witz und Spannung ,weiter so und ihr vergrault auch noch die letzten Fans.
    Ganz schlimm.


  • Wolfgang Kern • am 24.1.21 um 21:50 Uhr

    Stellt diesen Tatort ein, kommt er von NDR?, ein!

    Das ist ja ein gruseliges Genuschele, Die Sätze herausgestoßen, kaum zu verstehen. Sprechunterricht nehmen!
    Musik zur Steigerung der Spannung gelingt nicht, ist eh eine Modeerscheinung, die auf mangelnde Fähigkeiten der Regie verweist.

    Nochmals: Lasst diesen Tatort einfach sein!

    Viele Grüße
    Wolfgang Kern


  • Montgomery • am 24.1.21 um 21:52 Uhr

    Rausgeschmissene GEZ-Gebühren. Der allerschlechteste tatort seit langem. Unsympathische Imke, vorhersehbarer Plot, Psychotheater.


  • arte-Versteher • am 24.1.21 um 21:52 Uhr

    Kann ich den Film noch mal ohne penetrante Streicher haben? Obwohl, dann bleibt ja nichts übrig, nicht mal der zweite Stern.


  • NiHa • am 24.1.21 um 21:52 Uhr

    Die Story eher mau und die Komissar*innen dezent unprofessionell, dafür umso menschlicher mit dezenten Blicken hinter die Fassade.


  • Sven • am 24.1.21 um 21:52 Uhr

    Ich fand den Tatort spannend. Aber ich verstehe das Ende nicht. Warum lag die Frau regungslos am Boden? Der Ermittler ist putzmunter und sie liegt einfach da.


  • Dirk • am 24.1.21 um 21:53 Uhr

    Schade das man nicht null Sterne geben kann. Selbst bei akuter Pandemie Langeweile. Selten sooo einen Mist gesehen. Zeitverschwendung.
    Schade das die Arbeit nicht schon Sonntag Abend los geht.
    Schrott


  • HGW • am 24.1.21 um 21:56 Uhr

    Dieser Tatort könnte mich zu keiner Zeit einfangen. Worum ging es eigentlich? Und dann das Finale! Wie könnte Falke angekettet an Imke überleben, die Frau Frau an seiner Seite jedoch ist tot? War das die von ihm versprochene Hilfe?
    Neben Murot ist Falke für mich als Tatortermittler erledigt.


  • Mary • am 24.1.21 um 21:57 Uhr

    Unmöglich. Unsymphatisch. Langweilig vorhersehbar.
    Eigentlich jeder Wort darüber zuviel, genauso wie jeder Stern.


  • Stefan G. • am 24.1.21 um 21:57 Uhr

    Oh je, das war mein erster Möhring-Tatort. Leider war das nicht gut. Weder die Story noch die Akteure (ausgenommen die Imke (Franziska Hartmann)… Sorry. Es gab eigentlich auch für mich von Anfang an nur 1 Verdächtige und zwar sie. Wie seht ihr das? Sehr zäh besonders nach dem recht ordentlichen Beginn. Unnötig in die Länge gezogen und dann noch das Ende fast ohne Kommunikation. Schade. Für mich der schwächste Tatort den ich in jüngster Vergangenheit gesehen habe.


  • Olli • am 24.1.21 um 21:59 Uhr

    Einfach nur zum Ko…..


  • Klaus • am 24.1.21 um 22:01 Uhr

    Selbst wenn man ausblendet, dass die immer präsente Imke nicht jedem zusagt, dagegen die norddeutsche Art der beiden Ermittler eher kühl und distanziert daher kommt, plätschert der Krimi doch eher langatmig daher. Auf der Habenseite stehen dagegen die gute Leistung der Schauspieler und die wirklich wunderschöne Landschaft. Filmtechnisch ist der Krimi gut gemacht, und auch die Musik gefällt. Dennoch landet dieser Tatort eher im unteren Mittelfeld der gesamten Reihe.


  • Hanz W. • am 24.1.21 um 22:04 Uhr

    Leider hat die satte, süffige, stets unheilvolle dräuende Musik Bedeutung auch da vortäuschen wollen, wo gar keine war, die recht dünne filmische Handlung selbst konnte der musikalischen Wucht wenig entgegensetzen, und so ist das ins Leere gelaufen. Der eigentliche Reiz solcher Insel-(oder auch Dorf-)Geschichten ist ja oft, dass Zug um Zug verborgene Geheimnisse und Verbindungen zwischen den handelnden Personen aufgedeckt werden oder brutal an die Oberfläche kommen, oft tief aus der Vergangenheit, aber das war hier nahezu komplett verschenkt. Ein wenig Seitensprung, ein wenig Immobilienspekulation, ein Anflug von Korruption, alles so aneinandergereiht, das war mager. Blieb also die intensive Imke (oder doch eher die nervige Imke?), von der der erfahrene Tatort-Gucker vom ersten Moment an wusste, dass die das ganze selbst in Szene gesetzt hat (und dann mit den Ermittlernquer über die Insel von Verhör zu Verhör tapern darf, ja, ja)
    Insgesamt brauchbar unterhaltsam, das Team hat sich gut zusammengerauft, so dass man gerne zusieht, und die Landschaft hat für einen aus dem Süden natürlich auch immer wieder ihren exotischen Reiz. Nicht besonders aufregend, ärgerlich oder unziemlich langweilig auch nicht, knappe drei Sterne.


  • Karin L. • am 24.1.21 um 22:11 Uhr

    Wenn das der Höhepunkt der Januar-Tatorte ist, bleibt nur zu sagen: Das wirft ein beredtes Licht auf die Qualität der bisherigen Kriminalfälle im Januar.
    Gefallen haben mir die Landschaftsaufnahmen, für eine Werbung des Norderney-Tourismus-Büros hervorragend geeignet.
    Ansonsten empfehle ich Klaus-Peter Wolfs Ostfriesland Krimilektüre, und von der Konkurrenz „Nord bei Nordwest“, „Nord Nord Mord“, oder aus dem eigenen Haus „Friesland“, auch als Ableger in Verbindung mit „Wilsberg“ als Crossover.
    Über den mehr als dünnen Krimiplot mit Wotan Wilke Möhring will ich mal den Mantel des Schweigens breiten, der Ansatz aus einer Mischung angedeuteter Korruption mit Schizophrenie trägt die Geschichte nicht.
    Bleibt noch der nächste Sonntag, um das Tatortniveau 2021 etwas anzuheben. Die Hoffnung stirbt ja zuletzt.


  • Mollyrose • am 24.1.21 um 22:12 Uhr

    uiuiui, für mich war das garnichts. Zäh, langweilig und die ziemlich aufdringliche Musik hat es auch nichts mehr gerettet. Streitfrage zwischen mir und meinem Mann: lag sie am Ende tot am Strand oder nur erschöpft?


  • Bahlke • am 24.1.21 um 22:22 Uhr

    Dieser Tatort war eine Qual für die Ohren. Die Musik war lauter als die Dialoge. Die Sprache der Schauspieler verkümmert immer mehr. Heute war es ein Wechselspiel von nuscheln, Silben verschlucken, zu schnell reden, zu leises Sprechen……..Es war anstrengend zu folgen. Genau wie oft ein Dialekt so benutzt wird, dass die deutsche Sprache kaum noch zu erkennen ist.


  • alter Fan ( tm ) • am 24.1.21 um 22:24 Uhr

    gerade in der Coronazeit , in der viele Menschen viel Zeit vor dem Fernseher verbringen , wäre doch endlich wieder mal ein echter Gänsehaut TO fällig gewesen – diesen Falke TO kann ich leider auch nur in´s untere Sternesegment einordnen – Handlung total fade – die möglicherweise aufwendig produzierte sinfonische Musik war , wie schon gesagt leider auch etwas überdosiert – man hätte stellenweise zur Abwechslung auch mal einen szenisch angepassten Song reinbasteln können . Schaun´wir mal , was uns die nächste Neuproduktion bringen wird .


  • Tom • am 24.1.21 um 22:41 Uhr

    Übelste Zeitverschwendung.


  • Marty92 • am 24.1.21 um 22:55 Uhr

    Lange nicht mehr einen so schlechten Tatort gesehen…

    Wer der Mörder ist, kann man schon nach wenigen Minuten erahnen.

    Zudem besteht der Tatort zu 90 Prozent fast nur aus Musikstücken.

    Die Schauspieler bringen keine Emotionen rüber, nur die Musik.

    Und der gesamt Text, den Hr. Möhring spricht, passt auf eine Seite.


  • Juddilein • am 24.1.21 um 23:33 Uhr

    Welche Spezialisten waren da denn am Werk? Wenn einen die Flut im Watt überrascht, ertrinkt man ganz fix, wird von der Strömung weggespült oder erfriert im kalten Wasser. Vollkommen unrealistischer Showdown. Dazu eine völlig überdrehte Imke-Darstellerin, unerträglich von der ersten Szene an. Man möchte dem Wotan Wilke und seinem Möhring zurufen: siehst du nicht, dass die blöde Kuh nur Theater gemacht und lügt wie gedruckt? Leider alles total unrealistisch.


  • Henning • am 24.1.21 um 23:33 Uhr

    Der Ausverkauf von Inselvermögen an Investoren ist auf Norderney schon weit fortgeschritten, auf Sylt soll er ja beinahe abgeschlossen sein. Man kann den noch nicht so kommerzialisierten anderen Inseln nur raten, ein Auge auf die Bewahrung und Pflege des Eigentums zu haben. Aber der Schutz der Heimat hat ja derzeit generell keine Lobby, da sie zum einen als „unglobal“ und daher gestrig verkauft wird und zum anderen nicht den schnellen Euro bringt. Erst später wird man merken, was man an Werten einfach verkauft hat. Norderney (das ich gut kenne) kommt mir in den Bildern viel zu düster rüber, auch deswegen, weil man sich der aus den Schwedenkrimis bekannten Bildfilter bedient… es ist eigentlich auch deutlich vielfältiger als gezeigt. Franziska Hartmann´s Spiel wird nicht so schnell vergessen werden. Die Story war…. naja, okay! 4 Sterne


  • BK • am 24.1.21 um 23:35 Uhr

    In der ersten Hälfte dieses TOs dachte ich: „Naja, schön, aber…naja…“
    Doch mit Begin der zweiten Hälfte des Filmes dachte ich dann plötzlich: „Oh ja. Das nimmt Fahrt auf“

    Mehr und mehr wurden mir Zusammenhänge klar und die (wahrscheinlich gewollte) Wirkung entfaltete sich in mir.
    Mir fiel plötzlich auf, dass die Längen, von denen es ein paar gab, nicht störten, gar passten.

    So war auch dieser Tatort wieder durch aus sehenswert. Genial fand ich auch, wie die psychischen Störungen der Imke erst nach und nach, genau im richtigen Tempo, offensichtlicher wurde.

    Auch wenn „das Gute“ erst schleichend sichtbarer wurde, wurde „das Schlechte“ somit auch besser…

    Dazu noch schöne und wahre Bilder von Norderney…herrlich!

    Letztendlich doch wieder ein toller Tatort, der 5 Sterne verdient hat


  • BG • am 25.1.21 um 0:01 Uhr

    Dieser Tatort war mal wieder nichts. Zum Glück gibt es nächste Woche den Polizeiruf 110, der fast immer bessere Krimi…


  • TheKetzer • am 25.1.21 um 0:17 Uhr

    Der nächste Tatort-Flop im Januar, der eine Stern geht ausnahmslos an die schönen Landschaftsaufnahmen von Norderney, hat aber 5 verdient dieses Norderney. Dünne Story die künstlich in die Länge gezogen wird um die Schwächen „atmosphärisch“ auszugleichen, dafür sollen die Landschaftsaufnahmen, sinnlose Nebenstränge und die Musik herhalten und auch, wie mittlerweile Standard im Tatort, grobe Schnitzer der Ermittler. Warum sollte Grosz auch den Falken vor der Imke warnen, nachdem deren Ex-Kollege und Ex-Lover ihr von den massiven Problemen der „sehr guten Journalistin“ erzählt hatte.
    Ja und warum muss der Falke ausgerechnet am Ende auf seine Emotionen und nicht auf seine Erfahrung, sein Wissen und sein Können setzen? Oder gar an seinen Eigenschutz denken…ach nee er muss sich ja wieder wie ein trotteliger Noob übertölpeln lassen….er der BKA-Falke…..
    Klar, der Dramatik ist es mal wieder geschuldet, daher auch der Firlefanz mit dem Überleben nach zu vielen Stunden in dem eiskalten Wasser und dem starken Wind und in der Nacht und mit einer Ertrunkenen am Handgelenk.
    Das ist mir einfach zu wenig zusammenhängender Inhalt, die Textfeuerwerke aus der 08/15-Schublade helfen da auch nicht, der alles überlagernde Musikreigen war unpassend und statt das Imke nen fetten Ausraster auf ne rotzige Asipunknummer raushaut, alles in der Bude wegpogt weil der Falke nicht auf ihr landen wollte. Bekam man noch mehr Streicher und noch mehr Schwulst und vorhersehbare Aktionen a là wir sprechen uns nicht ab, die Imke nehmen wir überall mit hin und immer gibt es Ärger etc. Von wegen „wir ermitteln in alle Richtungen“….NULL Sterne wären hier eine Option.


  • AV • am 25.1.21 um 0:18 Uhr

    unfassbar langweilig, hat das Etikett „Tatort“ wahrlich nicht verdient. Ob sich die Macher solch erbärmlicher „Filme“ des volkswirtschaftlichen Schadens an Zeitverschwendung von Millionen von Zuschauern bewusst sind ? (angenommen 3 Millionen Zuschauer à 90 min : … vergeuden 187.500 Tage …. oder : > 500 Jahre … was hätte man da Tolles anstellen können ?)


  • G. E. Rücht • am 25.1.21 um 0:28 Uhr

    NDR Radiophilharmonie 5 Sterne, Landschaftsaufnahmen 3 Sterne,
    Story….Watt war das denn? Wie das Land, so der Tatort…..flach!


  • tortart • am 25.1.21 um 0:28 Uhr

    Ich fand den TO in Ordnung War jetzt nicht berauschend, war aber auch nicht schlimm. Fuer einmal schauen ganz OK. Wer ihn verpasst hat, naja hat nichts verpasst. 2,5 Sterne, aufgerundet auf 3.


  • Andreas Schwarzer • am 25.1.21 um 5:18 Uhr

    Keinen Stern für diesen langweiligen Tatort.
    Nach 45 Minuten nahm ich lieber ein Buch zur Hand.


  • Flo D. • am 25.1.21 um 7:17 Uhr

    Der nächste versaute Sonntag Abend 2021. In diesem Jahr leider immer noch kein ansatzweise guter Tatort. Schade, schade.
    Mit den GEZ-Gebühren könnte man wirklich besseres anfangen…


  • Marco • am 25.1.21 um 7:38 Uhr

    Schöne Landschaftsaufnahmen, zusammen mit der sinfonischen Musik, eigneten sich allerbest zum beruhigten Dahindämmern…
    Das war leider nix, lieber Falke.
    Und das Ende: leider vollkommener Blödsinn…
    Hoffen wir auf nächsten Sonntag.


  • Helmut Richter • am 25.1.21 um 7:44 Uhr

    …Mal wieder ein mißlungener Tatort…schlechter Ton …schlechte Handlung…unglaubwürdig
    …aber vermutlich Höhe Gagen für die schlechten Darsteller


  • Franziska aus F. • am 25.1.21 um 7:44 Uhr

    Mir hat der Nina-Hagen-Style nicht gefallen. Hat mich an Flöhe erinnert und ich weiss nicht, ob Typen auf so eine Frau derart abfahren. Pferdeschwanzfrau in Jeans wäre echter gewesen. Die Darstellerin fand ich gut. Die Kommisare fand ich gut dargestellt. Eine Szene hab ich nicht kapiert.
    Der Geburtstag vom Sohn.


  • Sabrina • am 25.1.21 um 8:16 Uhr

    Story flach wie ne Sandbank, Landschaftsaufnahmen vom Touristenbüro mit einem ordentlichen Score. Jo, 2 Sternchen für die Insel!

    @Franziska: Party war vorbei


  • Jürgen Stickel • am 25.1.21 um 8:29 Uhr

    Wirre unrealistische Handlung. Schauspieler überwiegend sehr schlecht zu verstehen. Die haben doch alle eine Ausbildung, aber sie nuscheln meist. Insbesondere F. Hartmann zeichnet sich da negativ aus.
    Schmeißt den Tatort generell aus dem Programm oder reduziert ihn auf eine Folge pro Monat.


  • Deedplace • am 25.1.21 um 10:22 Uhr

    Weia.
    Großkonzern schmiert die Einheimischen um an Grund und Boden für zweifelhafte Bauprojekte zu kommen. Sicherlich ein ernstzunehmendes Thema. Aber…
    Die ganze, gestörte Person Imke war – unerträglich.
    Bei Vernehmungen und Ermittlungen ständig dabei und geduldet?
    Die dumme Dorfpolizei. Die letzte Szene im Wasser. Abseits der Realität.
    Falke’s peinlicher Besuch bei seinem Sohn – völlig zusammenhanglos.
    Nach 82 Minuten schreit Falke Imke an: „Du bist krank!!!“ Gratulation.
    Wotan Wilke Möhring und Franziska Weisz sind zu so viel mehr fähig und bekommen solche halbgaren Skripte. Echt schade.


  • Argos • am 25.1.21 um 10:23 Uhr

    Warum ermitteln Beamte der Bundespolizei aus Hamburg bei einem Mordfall auf Norderney?


  • Smokie • am 25.1.21 um 11:15 Uhr

    Dies war eine Art von „Pipi Langstrumpf“ für Erwachsene (FSK ab 18 Jahre). Das Haus ähnelte sehr schön der Villa Kunterbund. Die beiden Kommissare füllten den Part von Annika und Tommy. Imke Leopold übernahm die Rolle von Pipi Langstrumpf und erwieß sich – im Gegensatz zum Original – zudem als sehr schießfreudig; als sie spontan die beiden Hasen meuschelte.
    Diesen Frauentyp, in Gestalt von Imke Leopold, gibt es hin und wieder auch in der realen Welt, aber muß man solche Personen ausgerechnet innerhalb eines Sonntagabend-Krimis präsentieren? Denke, nicht unbedingt.
    2 Sterne für die Insel Norderney als primäre Kulisse.


  • MoistvonLipwik • am 25.1.21 um 11:42 Uhr

    Das RND gab vier von fünf Sternen, der Spiegel sieben von zehn Punkten. Ichm war also gespannt – und erlebte eine Enttäuschung.
    Es stimmte einfach nichts.
    Die Story: es war einfach nichts plausibel – schon Imke als eine Art Lulu, der die Männer verfallen, war unglaubhaft. Da nützen auch die hübschen Brüste nichts. Der arme Falke zwischen zwei Frauen hin- und hergerissen: hier die animalische Anziehung der hypersexualisierten („intensiv in jeder Beziehung“) Imke, dort die keusche Liebe zur Kollegin. Das glaubt kein Mensch.
    Hinzu kommen viele offene Fragen:
    Welche „investigative Journalistin“ stottert herum wie eine 16jährige beim ersten Date?
    Warum und mit welchem Recht ermitteln Bundesbeamte in einem Mordfall in der niedersächsischen Provinz? Mit welchem Recht benehmen sie sich gegenüber der örtlichen Polizei wie britische Kolonialoffiziere gegenüber einer Gruppe von Eingeborenen? Wieso nehmen diese von Bundesbeamten Befehle entgegen? Warum muss jede Polizeistation außerhalb einer Großstadt zum Abklatsch von „Mord mit Aussicht“ werden (es fehlte nur noch „Mann, Mann, Mann, hier ist was los!“)? Wieso zertrampelt die Polizei als erstes alle Spuren am Fund- und mutmaßlichen Tatort? Wieso hat der „Anwalt und Makler“, der immerhin mindestens 400 m³ umbauten Raumes auf ca. 2.000 m² Grundstück in guter Lage besitzt, keine Büros, die aufzusuchen sich lohnt? Wenn er sowas hat – wieso kommen unsere Spitzenermittler nicht darauf, dort nachzusehen? Was ist aus dem geklauten Rechner geworden?
    Warum wurden die Würgemale nicht untersucht? Was haben SpuSi oder KTU am Tatort, was der Pathologe an der Leiche gefunden? Wie konnte Falke eine halbe Nacht in der winterlich kalten Nordsee überleben? Warum musste der Kommunalpolitiker bestochen werden, wenn doch ersichtlich die gesamte Kommunalpolitik (einschließlich der Behörden auf dem Festland) die Bauten unterstützten?
    Erschwerend kommt hinzu, dass wiederholt auf schwer verständliches Verhalten der Protagonisten zurückgegriffen werden musste: so haben die Ermittler konstant übersehen, dass die Daten nicht passten – erst ein anderer, ebenso erratisch handelnder Verdächtiger muss ihnen das erklären. Während bei Falke noch in Rechnung gestellt werden könnte, dass die Nähe einer Frau bei vielen Männern zur Schnellabschaltung des Gehirns führt, hat seine Kollegin diese Ausrede nicht – da hilft auch der schüchterne Anbandelversuch nach dem Besäufnis nichts. Und die Erklärung der Großgrundbesitzerin für das Firmenkonglomerat (einschließlich Privatjets) ist (freundlich formuliert) auch viel zu dünn.
    Die Schauspielkunst kann diese Mängel nicht ausgleichen. Im Gegenteil: bisweilen sank sie auf das Niveau von Werbejingles herab.
    Schließlich der Soundtrack – wagnerianisches Pathos passt vielleicht zu Münster, nicht aber zum norddeutschen Flachland (und schon gar nichts zur flachen Handlung).
    Wofür also den einen Stern? Es gab ein paar schöne Bilder: die Insel, die Nordsee, Lichter im Wasser.


  • stephan_muenchen • am 25.1.21 um 12:15 Uhr

    MannMannMann! Eigentlich hätte das ein Tatort ganz nach dem Geschmack der konservativen Tatort-Traditionalisten hier sein können. Klassischer Mordfall, klassische Ermittlungsarbeit, klassisches Geschlechts-gemischtes Ermittlerduo, klassisch keinerlei Experimente… einfach nur gute alte deutsche Ermittlungsarbeit mit abschließender Täterüberführung. Höchstens noch hätten manche aufmerken können, dass da ein ganzes NDR Radio-Philharmonieorchester unsere mühsam vom Ersparten zwangs-abgezweigten Fernsehbeiträge über Gebühr strapaziert hätte. Aber was soll’s, darüber hätte man doch locker hinweggesehen und all den Murot- und Klamaukfans triumphierend 5 Sterne entgegengeschleudert. Siehste – so schaut ein guter Tatort aus!

    Tja – leider hat auch das nicht funktioniert. Denn der neuste Hamburger Fall „Tödliche Flut“ war echt durch und durch enttäuschend. Und er spielte noch nicht einmal in Hamburg (naja – höchstens in zwei oder drei Szenen), sondern auf Norderney, so dass sich der Tatort-Kenner gleich mal die Frage gestellt hat, wieso Falke und Grosz überhaupt da ermitteln dürfen. Hätten sie es mal lieber bleiben lassen, denn dann wäre Falke eine peinliche Szene mit Grosz erspart geblieben, die ihn beim Knutschen mit einer Anderen erwischt hätte und zumindest den Supergau (er steigt mit der auch noch in die Kiste) verhindern konnte. Und uns Fernsehzuschauer wäre die in meinen Augen schlechteste Tatort-Folge erspart geblieben.

    Denn leider hat bei „Tödliche Flut“ so gar nichts gepasst. Das fängt schon an bei der Filmmusik, die zwar vom hochgelobten NDR Radio-Philharmonieorchester bombastisch eingespielt wurde… aber so gar nicht zu der dahin mäandernden Handlung und den wirklich wunderschönen Landschaftsaufnahmen gepasst hat. Apropos Landschaftsaufnahmen: stimmt, die waren wirklich toll! Bloß habe ICH mich auf einen spannenden Tatort gefreut und nicht auf eine meditative Naturreportage.
    Auch die Handlung selbst war eher schon langweilig an sich und zudem auch noch langweilig inszeniert. Und wie es passieren kann, dass nach stundenlangem erfolglosen Suchen mit Hubschrauber, Scheinwerfer, Notseerettung und was weiß ich noch alles dann ausgerechnet Grosz mit einem lapidaren Blick zur Seite ihren mitten auf dem Strand sitzenden Kollegen Falke findet, das entzieht sich echt meinem Vorstellungsvermögen. Auch seltsam, dass da eine Journalistin einfach bei den Ermittlungsarbeiten dabei sein darf und sich auch noch „ungestraft“ aktiv einmischen kann, war jenseits jeder Vernunft.
    Die Schauspieler an sich waren ja ja ganz okay und Sabine Hartmann hat wirklich eine tolle Performance als psychisch labile Journalistin Imke Leopold und Ex-Affäre von Falke hingelegt, aber das konnte es nun wirklich nicht mehr retten.

    Mich hat diese Tatortfolge „Tödliche Flut“ total enttäuscht und daher auch nur 1 Mitleidssternchen verdient. Schade!


  • Nördernee • am 25.1.21 um 12:15 Uhr

    Als Norderneyer und als Fan des Tatort-Teams um WWM hatte ich mich sehr auf diesen Tatort gefreut. Wurde aber dann (wie die meisten Norderneyer) doch sehr enttäuscht.
    Effektiv landeten 14 Minuten des auf unserer Insel gedrehten Materials im fertigen Tatort (inklusive Dampfer- und Watt-Szenen).

    Auch wenn wir hier tatsächlich (wie überall woanders auch) Korruption im Immobiliengewerbe kennen, wurde doch so ziemlich alles (Inselpolizei, Makler, Hotels und Pensionen) äußerst realitätsfern dargestellt. Eine löchrige Handlung und die armselige Inszenierung taten ihr Übriges, um diesen Tatort zum langweiligsten seit langer Zeit zu machen.

    Außerdem war es keine Werbung für Norderney, was aber weiter nicht schlimm ist, da unsere Insel eh vom Frühjahr bis zum Herbst völlig überlaufen ist.

    Schade, sowohl Wotan Wilke-Möhring und Franziska Weisz als auch Norderney hätten einen weitaus besseren Tatort verdient gehabt.

    So bleibt ein Tatort in Erinnerung, an dem das Beste die Musik war.


  • Don R. Wetter • am 25.1.21 um 12:18 Uhr

    Einfach durchschaubar –
    aber bin ich der einzige, welche diese Imke total heiss fand?


  • Momi • am 25.1.21 um 12:40 Uhr

    Super intensive Frau diese Imke – sehr gut getroffen von Franziska Hartmann. Man kann sich gut vorstellen, dass diese Frau die Männer um den Finger wickeln kann. Der Zuschauer merkt zwar schnell, dass mit Imke was nicht stimmen kann, erliegt jedoch immer wieder den fraulichen Reizen – wie auch Falke. Toll war der Striptease! Sieht man auch nicht immer im Tatort. Völlig daneben das Ende im Watt – Imke ertrunken, Falke erschöpft. In der Realität eigentlich wären ja beide mausetot, ertrunken oder im Winter im kalten Wasser erfroren. Ich dachte schon, dass WWM als Kommissar Falke abdankt. Gott sei Dank aber nicht. Ich fand die Musik stimmig, die Kamera war gut, Schauspieler auch sehr gut und einen unterhaltsamen Abend verbracht – nichts besonderes aber 3 Sterne m.E. wert.


  • wolko • am 25.1.21 um 13:30 Uhr

    Starke erste Hälfte dann wurde es immer flacher bis zum bekloppten Schluss.
    Schade.


  • Colorwriter • am 25.1.21 um 13:40 Uhr

    Seufz…

    Ich mag Hamburg. (Für mich: „Die britischste Stadt auf dem Kontinent“.)
    Das Miniaturwunderland, Hagenbecks Tierpark, Planten & Blomen, die Mönckebergstraße und erst Recht die Menschen. Und auch so einige Hamburg Tatorte sind in meinem Tagebuch als Exzellent verzeichnet.

    Nun, dieser hier.

    Wieder einmal verschlägt (bzw. „angelockt durch ein „Telefonhörspiel“ ) es unsere Helden (schon wieder einmal) auf eine Insel in der Nordsee.
    Diesmal zu einer am bösen Kapitalismus, den Kollegen, Mitmenschen und der weiten Welt gescheiterten Investigativ Journalistin. – Die lebt, ohne Partner, Katze oder Hund im von der Oma geerbten Haus. Und kämpft, auf die Tour finanziell gut abgesichert, mit Worten gegen allerlei Windmühlen im allgemeinen, mit Stiefeln gegen Zäune und Markierungen im besonderen und mit der Schrotflinte im speziellen gegen lästige Kaninchen im verwilderten Garten. – Ich wusste bisher nicht, dass es erlaubt ist, in Ortschaften mit der Schrotflinte im Garten „zu jagen“. – Das Autorenteam anscheinend auch nicht. Das hiermit aber schon aufzeigt, das Logik bzw. Realitätssinn nicht das Konzept dieses Tatortes sind. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn die Charaktere in diesem Plot nicht so unglaublich Plakativ wären. Um nicht zu sagen wie im Kasperletheater.

    Die Dorf/Insel/Provinz-Polizei ist Faul, Unprofessionell, Uninteressiert, Unterbelichtet und Personell Unterbesetzt. Und entsprechend Unkooperativ. Darüber hinaus voreingenommen weil auf dem „Rechten/Kapitalistischen“ Auge blind. Zumindest reicht der Wissensstand über die Einwohner bis zur „Waterkante“.

    Die Festlandpolizei ist dafür hochmotoviert, hoch professionell, geistig überlegen und entsprechend selbstgefällig. Dazu bestens mit allerlei Fachleuten vernetzt und natürlich hocheffizient, wenn es darum geht, (unwesentliche) Hintergründe zu ermitteln. Entsprechend voreingenommen und dafür und auf dem anderen „Linken“ Auge blind.

    Imke, das (vorgespielte) Ofer:
    Allzu auffällig, gar gestört. Eine (Negative) Mischung aus Petra Kelly, Pipi Langstrumpf und Ellen Louise Ripley. Deswegen auch so nervig, nach dem Motto. Ach, diese Frau, bei der hält es weder Mann, noch Frau, gar Hund und Katze aus…. Sorry, aber wer so ein Frauenbild zeichnet, hat ggf. selbst Probleme?

    Ermittler Falke:
    Gut aussehend, aber mit dem Problem, seine Emotionen zu zeigen. Daher gegenüber seinen Geschlechtsgenossen bei Problemen Gemein und Empathielos, dafür gegenüber Frauen sofort Hilflos. So eine Art Horst Schimanski in Lederjacke und Kurzhaarschnitt. Ein Vorbild (an das er, Falke, wegen zu schlichter Darstellung nicht heranreicht. Ob das an Wotan Wilke Möhring liegt, mag ich nicht sagen) aus den Tagen von Vorgestern, in der Zeit von heute.

    Die restlichen Insulaner sind entweder verstockt, frustriert, verhärmt, vernagelt oder versoffen.

    Was mich am meisten gestört hat:

    Das die Handlung stets dann Dinge ausblendet, wenn es ihr an Logik fehlt.

    Ich mache das mal an 2 Beispielen fest.

    Es hat keinen Gerichtsmediziner bzw. einen entsprechenden ausführlichen Bericht über den Totgeschlagenen. – Genauer: Soweit ich weiß, wird immer der Todeszeitpunkt ermittelt. Oder dass sich ein Arzt, die Würgemale bei Imke und die Hände des Ermordeten anguckt. Klar, dann wäre der Fall ja längst erledigt.

    Der Polizeihubschrauber wird zwar angefordert, schafft es aber nicht, gerade einmal 30 Kilometer Watt/Küstenlinie in ca. 2 Stunden abzusuchen. Unterdessen wird es Dunkel und er muss nachtanken… Klar. sonst würde ja jemand rechtzeitig gefunden.

    2 Menschen trotten in dem selben Zeitraum bis zu den Hüften im Winterlichen Wasser herum. – Um die Jahreszeit hat die Nordsee höchsten 5° Celsius. Was natürlich kein Mensch aushält. – Außer Göttern, Falke, Schimanski & Co.

    Was mir gut gefallen hat:

    Musik. Letztere fand ich so gut, dass ich mir die, im Gegensatz zum „Film“, gerne noch einmal antut würde.

    Kamera: Gut eingefangen, schlicht ohne Effekthascherei und Klimbim.

    Die Ermittlerin Oberkommissarin Julia Grosz. Tatkräftig, hält sich zurück, ist clever und geht den Dingen auf den Grund.

    Fazit:

    Leider wieder einer der Tatorte, deren grottenschlechtes, weil Unlogisch/Realitätsfernes Drehbuch mit zu vielen dummen Klischees eine Gute Idee ruinieren.

    Auf „Schimanski“ : Was für ne Sch….

    Auf „Falke“: „Du hast es verk…. Alter

    In meinen Worten: AEG.

    Am Ende gescheitert.

    Einen Stern, wegen der Kamera und der Filmmusik.


  • Colorwriter • am 25.1.21 um 13:43 Uhr

    P.S.

    Wenn es einem in einem Haus kalt wird, ziehen sich normale Leute nicht nur etwas wärmeres an und „machen die Heizung an“, sondern auch die Haustüre zu.


  • Walter Ulbricht • am 25.1.21 um 15:33 Uhr

    Ich fasse zusammen:
    Also alles sch….. Der Film sch…., die Bewertungen sch…..
    Die Aufnahmen jedoch sehr gut.
    Und dank der Geräuschkulisse (oder sollte das Musik sein?) :
    Ein Irritativ- statt Investigativ-TO.


  • ja aus bo • am 25.1.21 um 15:54 Uhr

    Sorry- war nicht immer dabei.
    Wer war eigentlich der Mörder?
    LG Jürgen


  • Ingeborg • am 25.1.21 um 16:02 Uhr

    Da muss ich euch vollkommen zustimmen.Ich dachte schon ,es liegt an meinen Hörgeräten,dass ich teilweise nicht alles verstehe.Die Dialoge draußen undeutlich,im
    Verhältnis dazu die Musik,die meiner Meinung gar nicht dazu passte,viel zu laut.
    Die Handlung abstrus.Hätte lieber an meinem Buch weiter lesen sollen.Und dann noch ein happy end,wie mans auch nimmt, der Kommissar lebt ….hat angekettet an der Phychopathin überlebt…..unmöglich


  • Hermann • am 25.1.21 um 16:17 Uhr

    Das war weder Norderney noch ein spannender Tatort.
    Einzig die Protagonisten tun mir leid, die diesen Mist dennoch gut gespielt haben.


  • Alex P • am 25.1.21 um 17:13 Uhr

    Der mit Abstand schlechteste Tatort des Jahres. Das in weiten Teilen unplausible Drehbuch wurde hier schon von anderen Kommentatoren hinreichend zerlegt. Damit jeder es auch merkt wird die ach so intensive Imke bei jeder Gelegenheit auch so etikettiert. Die ungelenken Dialoge, die Drehbuchautor Sandreuter aus einer zugegeben schwer zu rettenden Idee hier geschnitzt hat, werden nur noch überboten von einer ideenlosen, pathetischen Musik. Wie bei vielen hier: Ein Punkt für die betörende Landschaft.


  • Smokie • am 25.1.21 um 17:37 Uhr

    Hinweis auf häufig gemachten Fehler:
    In einem Film oder Theaterstück gibt es strenggenommen in der Regel nur einen Protagonisten oder eine Protagonistin (Hauptdarsteller/ Hauptdarstellerin). Der Gegenspieler /Gegenspielerin ist dann der Antagonist oder Antagonistin. Ähnlich wie beim Fußballspiel wo es nur einen Schiedsrichter auf dem Spielfeld (!) gibt, der auf die Regeln achtet. Die Linienrichter sind die Schiedsrichterassistenten. In diesem Tatort ist der Protagonist Hauptkommissar Falke und die Antagonistin ist Imke Leopold.
    Oberkommissarin Julia Grosz wäre die Deuteragonistin (2. Hauptdarstellerin).


  • Der Fremde • am 25.1.21 um 18:30 Uhr

    Geschichten über psychisch kranke/auffällige Menschen haben bei mir per se eine große Chance, als „außergewöhnlich gut“ eingestuft zu werden. Letztlich entscheidend dafür ist dann allerdings die schauspielerische Qualität der Darsteller bzw. die Güte des Drehbuchs. Beide Faktoren waren im vorliegenden TO bloß durchschnittlich.
    Wie schon von anderen geschrieben, war die Lösung am Schluss, dass Falke aus der Situation lebend heraus kommt, völlig unrealistisch. Als das Wasser über den beiden zusammenschwappte, gab es objektiv gesehen keine andere Schlussfolgerung, als dass damit der nächste TO-Kommissar abgedankt hat (außer vielleicht, wenn Fake am Strand gesessen wäre und bemerkt hätte, dass er alles davor nur geträumt hat; Grüße an Dallas …).
    Überzeugt haben mich nur die Landschafts-Aufnahmen in Norderney und – in Maßen – die Darstellung der „Imke“ durch Franziska Hartmann.


  • Lesterkwelle • am 25.1.21 um 20:34 Uhr

    Norddeutsche Nüchternheit, kalt und grau, Wattenmeer, öde Insel im Winter. Handlung etwas konfus, interessant Hartmann als Imke. Es muss nicht alles authentisch sein, Krimis sind Märchen für Erwachsene. Sie müssen spannend oder unterhaltsam sein. Darsteller gut, die letzten 15 Minuten dramatsch.


  • Wattwardattdenn • am 25.1.21 um 21:08 Uhr

    für’n langweiligen Schietkram ? Gute dramaturgische Musik war der einzige Höhepunkt . Ansonsten konnte man getrost den Pümpel ziehen und zuschauen , wie die langweilige Handlung im Abfluss (Wattenmeer) abläuft….


  • Mart • am 25.1.21 um 21:28 Uhr

    Ich muss leider wieder sagen, schaut im ZDF “Neben der Spur“. So geht Krimi.


  • alter Fan ( tm ) • am 25.1.21 um 21:33 Uhr

    kleiner Nachschlag : liebe Fangemeinde , achtet doch bitte bei der Punktevergabe kurz vor dem Absenden nochmal auf die Punktereihe oben – inhaltlich kann ich z.B. die die Vergabe von 5 Sternen von @Ingeborg nicht nachvollziehen – das Thema Textverständlichkeit hab´ich wirklich soooo oft angesprochen – an den Hörgeräten liegt es 100 pro nicht – was mir aber zum Thema Musik etc. noch einfällt : der Klingelton von Falkes Handy – wir älteren Tatortzuschauer haben´s doch noch sofort auf dem Schirm : Sympathy for the devil – von den Stones aus den frühen Siebzigern – schöner Gag – aber der Falke passt da generationsmäßig absolut nicht dazu . AC DC vielleicht – wie bei Franz Eberhofer ???????????


  • Der Tatortreiniger • am 26.1.21 um 2:43 Uhr

    Dieser Tatort war der mit Abstand schlechteste den ich je gesehen habe.
    Eine einzige Katastrophe angefangen von den Darstellern über die Ohrenbetäubende Musik bis hin zur Handlung der Geschichte.
    Verschenkte Zeit sich 90 Minuten lang so einen Müll anzuschauen.
    Bitte setzt das komplette Team ab.
    Da ist ja das Traumschiff noch unterhaltsamer.


  • Tatort-Veteran • am 26.1.21 um 10:20 Uhr

    Der Ton ist mal wieder mehr als schwach. Viel zu starke Bässe, zu schwach in den Höhen, Stimmen im Hintergrund. Der Toningenieur sollte ausgetauscht werden – und ja, ich höre über eine sehr hochwertige Heimkinoanlage. Erschwerend für die Verständlichkeit ist das Genuschel der Schauspieler. Ein wenig Wert auf Artikulation sollte man als Regisseur schon legen. Fällt mir bei vielen Tatortproduktionen der letzten Zeit aber negativ auf.

    Landschaft sehr schön eingefangen, Story nicht wirklich vom hockerreißend, Schauspieler durchaus überzeugend.


  • wasserfrau • am 26.1.21 um 15:13 Uhr

    Leise, stark, nachdenklich und intensiv … einer der besten Tatorte überhaupt mit einer wunderbaren Franziska Hartmann als Imke, gezeichnet als verzweifelte, gebrochene Persönlichkeit mit dem einzigen Ausweg der Gewalt gegen sich selbst. Sehr stark gespielt! Eine Erholung zu den letzten Tatorten… Mehr davon!!!


  • Nelly! • am 26.1.21 um 17:56 Uhr

    Ich fand die Musik klasse und verstanden hab ich auch alles. Keine Ahnung, was einige hier für Probleme haben. Imke hat genervt, ihr Styling war zu gewollt und mit Psychopathen hab ich eh immer so meine Probleme. Ansonsten fand ich die beiden Kommissare sympathisch und überzeugend. Mal sehen was da noch so passiert.

    P.s. Anstatt sich über jeden zweiten Tatort maßlos aufzuregen und ellenlange schlechte Kommentare zu verfassen, in denen man schreibt, der Tatort sei nicht mal einen Stern wert gewesen, wobei man oben volle Sternenanzahl gibt, sollte man sich vielleicht vor dem Schreiben mal ein bisschen beruhigen! Und echt jetzt: man MUSS nicht den Tatort gucken, wenn man ihn eh immer doof findet.


  • Wolfgang • am 26.1.21 um 19:48 Uhr

    Wieder einmal sehr schlecht vertont@


  • alter Fan (tm) • am 26.1.21 um 21:54 Uhr

    der Beitrag von @Tatort-Veteran veranlasst mich doch tatsächlich dazu , nochmal einen Kommentar abzugeben – Ursache dieses Diskussiontspunktes ist : das Genuschel mancher Schauspieler – wenn der Toningenieur diesbezüglich keinen Einfluß auf den Regiesseur nehmen kann , sollte dieser in der Tat ausgetauscht werden – als leidenschaftlicher Tatortfan kann ich aber in dieser Stelle versichern , daß es auch aktuelle TO Produktionen gibt , bei denen man tontechnisch absolut nix zu meckern hat und nicht ständig am “ Tonknöpfchen “ rumdrehen muß – artikulieren da die Schauspieler etwa anders ? oder wäre da mal ein Praktikum an einem Theater angebracht – sofern dies in hoffentlich kürzester Zeit wieder möglich ist


  • Karo • am 27.1.21 um 13:34 Uhr

    Starke Bilder und Schauspieler. Monochrome Farben gepaart mit einer düsteren Nordsee, so wie die Seele der Imke, fantastisch gespielt von Franziska Hartmann. Wahrlich mal ein Meisterstück! Sicherlich nicht für ein breites Publikum, man musste sich einlassen und mitgehen. Ich habe jede Minute genossen! Die negativen Bewertungen kann ich nicht nachvollziehen. Wenn man den Film nicht versteht, abschalten :)


  • MoistvonLipwik • am 27.1.21 um 17:44 Uhr

    Ich habe den Film verstanden. Das ändert nichts an der Bewertung.
    Zuerst sei ein Missverständnis ausgeräumt: was wir gesehen haben, war kein Krimi. Das war nur die äußere Hülle. Der Kern, die Essens, war reiner, purer Manichäismus, der ewige Kampf des Guten gegen das Böse.
    Das Gute, das ist natürlich unser Ermittlerpaar, Ritter Falke und Jungfer Julia, unermütliche Streiter der Gerechtigkeit, egal ob zuständig oder nicht.
    Doch Satan schläft nicht. Unablässig sinnt der Höllenfürst, wie er die Guten vom Pfade der Erlösen abirren lassen kann. Zu seinen Waffen gehört das lockende, verführende Weib, sei es als lüstern begehrende, Gefangene ihrer unsittlichen Triebe, sei es als kalte Verführerin, die ihren Körper einsetzt, die edelsten unter den Männern ins Verderben zu locken. Denn verderben müssen alle, die den Lockungen nicht zu widerstehen vermögen.
    Hier haben wir es mit einer Unter- Abart der zweiten Gruppe zu tun: der Sirene, die mit süßen Gesängen die Helden vom rechten Kurs abkommen lässt, auf dass an den Klippen zerschellen und ihr nasses Grab finden.
    Besonders perfide: die Sirene wählt das Trugbild der Jungfrau (untechnisch) in Not, der verfolgten, geplanten Unschuld, die ihrerseits die Welt vom Bösen in Gestalt habgieriger Wucherer und Besudler der reinen Küstenwelt zu reinigen trachtet. Und, oh weh, der edle Ritter Falke in seiner Rüstung aus Leder, das schon bessere Tage gesehen, verfällt dem Trugbild und wird gezogen in den Bann der Zauberin. Und gar geschickt vermag sie das Netz zu weben: wenn sich der Ritter auch nur zu weit von ihr entfernt (also mehr als 15 Meter), singet (summt) sie ihre Weise, die ihn zu ihr zurück zieht.
    Doch so leicht sind die Ritter vom Orden der Bundespolizei nicht zu fangen. Immer wieder gelingt es ihm, wenn auch mit Mühen, der tötlichen Umklammerung zu entkommen: weder Gesang, noch schwere Klage, was ihr angetan, noch körperliche Nähe, vermögen den Panzer der Rechtschaffenheit zu durchdringen. Selbst die schwerste Waffe, der unverstellte Blick auf den Oberkörper, vermag den Widerstand zu brechen. Am Ende hilft nur rohe Gewalt: gefesselt an sie, wird er in die todbringen Wogen gezogen.
    Doch wo die Gefahr ist, wächst das Rettende auch. Es erscheint in Gestalt der Jungfer Julia, die – nicht beschwert durch Erinnerungen und fleischliche Gelüste – die Trugbilder der Zauberin durchschaut und deren waches Vertrauen die Nebel der Täuschung zerreißen und deren keusche, von Gelüsten des Fleisches unbefleckte Minne die Rettung bringen: denn nur die Tränen der Liebenden schärfen den Blick und befähigen sie, Dinge zu erspähen, wo Rettungstrupps und Hubschrauber mit Wärmebildkamera versagen. Zuvor musste sie ihn schon aus der Umklammerung des Monsters lösen.
    Kurz: wir sind im Mittelalter, Arthur und Morgaine, Parsifal und Kondviramur, Erek und Enide, Tristan und Isolde, Lanzelot und Guineverre. Und weil gemäß der manichäischen Dogmatik Gute gutes tun, weil sie gut sind, und Böse böses, weil sie böse sind, kann man hier nicht mit den kleinlichen Regeln schnöder Logik der kalten Neuzeit kommen: da tarnt sich die einheimische Erb-Großgrundbesitzerin schon mal als internationaler Konzern, da stimmt ein gesamter Gemeinderat einem Projekt zu, weil der stellvertretende Bürgermeister (dessen Ehefrau wie Melania Trump aussieht) einen schönen Urlaub hat. Weitere Einzelheiten habe ich oben schon dargestellt.
    Natürlich muss uns auch sonst klar gemacht werden, dass es hier um die verderblichen Sirenen geht: zum einen dient dazu die Frisur, zum anderen die Musik, die sich anhört, als habe man ein Freeware-Kompositionsprogramm genutzt, um Wagner zu imitieren.
    Kurz: eine offensichtlich idiotische Ideologie schlecht im Wege der Krimi-Adaption (besser: Imitation) umgesetzt (Hinweis an die Macher: nächstes Mal sollten Sie es mit einem Drama über Bilanzbuchhaltung versuchen – klappt bestimmt besser). Wie gesagt: einen Stern für die Bilder (ob Insel oder Brüste, überlasse ich jedem selbst).


  • ERwin • am 28.1.21 um 0:44 Uhr

    Ach herrje…

    Also, es wurde oben ja bereits alles kritisiert. Dem kann ich mich nur anschließen. Trotzdem 2 Sterne. Einen für die schönen Kameraaufnahmen, einen weiteren für die ruhige, stressfreie Handlung, was ich sehr mag.
    Jetzt mal andersrum! Warum nicht 5 Sterne?? 1 Stern Abzug für die (wieder einmal) abstruse und langweilige Handlung. 1 Stern Abzug für die schauspielerische Leistung (WWM gefiel mir hier gar nicht!). 1 Stern Abzug für die hölzernen Dialoge und die oft unklare Aussprache. Bleiben also genau 2 Sterne übrig!!


  • Colorwriter • am 28.1.21 um 11:08 Uhr

    @ Karo: Was sind den „Monochrome Farben“, bitte?


  • HerrBert • am 29.1.21 um 11:12 Uhr

    @ MoistvonLipwik; also, normalerweise lese ich solch ellenlange Kommentare nicht. Ich bin aber sehr froh, den Deinen gelesen zu haben, auch wenn ich bzgl. der Bewertung des Films anderer Meinung bin. Köstlich, köstlich, deine literarische Kostprobe, weiter so …


  • mhs • am 18.2.21 um 21:23 Uhr

    war wohl nix….


  • MadMonkey • am 22.3.21 um 15:10 Uhr

    Ein mittelmäßiger Insel-Tatort. Leider erinnert das an andere Krimis die auf Inseln bzw. im hohen Norden gedreht werden. Solide 3 Sterne schöne Musik


  • slice me nice • am 2.4.21 um 23:43 Uhr

    Nee, was für ein belangloser, gänzlich unspannender Tatort! Die Journalistin wirkte nur deshalb so dominant, weil alle anderen Figuren in diesem Film ausnahmslos blasse Schablonen waren, die brav ihre Sätze aufsagten.

    Dass diese Frau allerdings einen Knall hatte, war mir sofort klar, als sie mit Würgemalen und einem Lächeln die Tür öffnete. Und immer mal wieder unpassend lächelte, damit auch der Dümmste mitkriegt: Achtung, Psycho! Die viel erwähnte dräuende Dauermusik sollte wohl ihren Gemütszustand untermalen – denn zu den flachen Vorabend-Krimibildern passte sie ganz und gar nicht. Sie war jedoch einfach nur gedankenlos drübergelegt und zündete dementsprechend nicht.

    Letztendlich war die „intensive Imke“ nur eine jämmerliche Femme Fatale, die zwar Kaninchen erschießen und häuten konnte, die aber ihre schwanzwedelnden Männchen überhaupt nicht unter Kontrolle hatte.

    Der Schluss ist auch sowas von hanebüchen – es sei denn, Falke hat nachgeholfen, damit er sich selber retten konnte…! Wie sieht dann eigentlich die Rechtslage aus? Und wetten, dass das keinerlei Konsequenzen für Falke haben wird?


  • Wolfram • am 16.7.23 um 19:39 Uhr

    Ein Film mit viel Atmosphäre, die Schauspieler, vor allem die beiden Festlandkommissare und Imke fand ich durchweg überzeugend. Etwas gestört hat mich die Story: Warum das schon psychotische Aufbauschen der Bauspekulation, die am Ende offen bleibt? Welche Motivation trieb Imke tatsächlich? Der Freitod, in Parallele zur Mutter, war das „nur“ verrückt oder steckte mehr dahinter? War es das Schuldgefühl über die Tötung des Immobilienmaklers, trotzdem sie in Notwehr gehandelt hatte? Das etwas deppenhafte Auftreten der Polizei von Norderney, war das notwendig? Warum die Aktion mit den Handschellen am Ende? Warum musste sie ertrinken, wo er doch dabei war?


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