Tatort Folge 1173: Borowski und der gute Mensch

Kurz und knapp – darum geht’s

Alarm in Kiel: Bei einem Aufstand in der forensischen Klinik gelingt dem Frauenmörder Kai Korthals die Flucht aus der Sicherheitsverwahrung. Der psychisch gestörte Täter, der durch Wände zu gehen scheint und in die Wohnungen seiner Opfer eindringt, hat schon vor sechs Jahren Borowskis Leben zerstört, als er dessen Verlobte Frieda Jung entführte. In Kais Zelle finden sich zahlreiche Briefe von Verehrerinnen – Frauen, die sich zum verurteilten Killer hingezogen fühlen und ihm Versprechungen gemacht haben. Als am Ufer eines Sees die grausam zugerichtete Leiche einer jungen Frau entdeckt wird, beginnt ein psychologisches Katz-und-Maus-Spiel, bei dem nicht nur Borowski, sondern auch seine junge Kollegin Mila Sahin in tödliche Gefahr gerät…

Inhalt der Tatort-Folge „Borowski und der gute Mensch“

Die neonbeleuchtete Bühne der Gefängnis-Theatergruppe wird zur Schicksalsbühne: Mit fieberhafter Intensität verkörpert der inhaftierte Serienmörder Kai Korthals den Franz Moor in Schillers „Räubern“, als die strenge Gefängnisdirektorin die Probe brüsk unterbricht. Ein fataler Fehler – der tumultartige Aufstand der Insassen, der daraufhin ausbricht, endet in einem Feuer. Im Chaos der Löscharbeiten tötet Korthals einen Feuerwehrmann, schlüpft in dessen Uniform und entkommt so aus dem Maßregelvollzug in die feuchtkalte Kieler Freiheit.

Als Hauptkommissar Klaus Borowski die Nachricht von Korthals‘ Flucht im Autoradio hört, liegt eine merkwürdige Ruhe über seinem wettergegerbten Gesicht – nach außen kühl und distanziert, tobt in seinem Inneren ein Sturm der Erinnerungen. „Er geht durch Wände, er kommt durch Wände“, murmelt Borowski zu seiner jungen Kollegin Mila Sahin, die nicht begreift, warum ihr sonst so engagierter Chef bei diesem Fall wie gelähmt wirkt. Polizeipsychologin Frieda Jung, Borowskis große Liebe, überlebte die Entführung durch Korthals vor Jahren zwar, doch ihre Beziehung zerbrach an diesem Trauma. Nun liegen ungeöffnete Briefe von Korthals auf Borowskis Schreibtisch – „Für meinen Freund Klaus“ steht auf dem kleinen roten Büchlein, das der Mörder ihm hinterlassen hat.

Die Ermittlungen führen Borowski und Sahin bald auf die Spur einer blinden Telefonseelsorgerin, Teresa Weinberger, die wie viele andere Frauen dem charismatischen Korthals Briefe ins Gefängnis geschrieben hat. „Ich will nicht den schlechten Menschen sehen, sondern den guten in ihm“, erklärt sie den skeptischen Ermittlern. Ihre Blindheit erscheint wie eine Metapher für die seltsame Anziehung, die der Psychopath auf seine Verehrerinnen ausübt – sie sehen nicht das Monster, sondern eine verlorene Seele.

Derweil hat Korthals auf einem verlassenen Schrottplatz Unterschlupf gefunden. Er befreit einen misshandelten Hund, pflegt ihn liebevoll und tötet dessen brutalen Besitzer mit einem Wurstbrötchen, das er ihm in den Hals stopft – ein bizarrer Kontrast aus Sanftmut und Brutalität. Der Weg führt ihn schließlich zu Teresa, in deren Wohnung er wie ein Schatten eindringt. Doch anstatt sie zu töten, sucht er ihre Nähe, ihre Akzeptanz – wie ein Kind, das verzweifelt nach Liebe sucht.

Die Jagd nach Korthals wird zum persönlichen Duell zwischen ihm und Borowski, während Sahin immer tiefer in den Strudel dieser toxischen Beziehung gezogen wird. „Korthals ist kein Patient, er ist ein Raubtier“, warnt sie ihren Chef. Die Fahndung gleicht einem Tanz auf dem Vulkan – immer wieder ist Korthals den Ermittlern einen Schritt voraus, taucht unvermittelt in Borowskis Wohnung auf, lauert im Schatten des Polizeipräsidiums. Als er schließlich Sahin überwältigt und im Kofferraum ihres eigenen Dienstwagens einsperrt, spitzt sich die Lage dramatisch zu.

Der verzweifelte Vater eines Opfers nimmt die Jagd nach Korthals schließlich selbst in die Hand. In einem atemlosen Finale treffen alle Beteiligten aufeinander – und es zeigt sich, dass die vielschichtige Verbindung zwischen Jäger und Gejagtem, zwischen Borowski und seinem „stillen Gast“, nur auf eine Weise enden kann…

Hinter den Kulissen

Die Dreharbeiten zum 37. Fall von Klaus Borowski und dem sechsten Fall für seine Kollegin Mila Sahin fanden vom 18. September bis zum 19. Oktober 2020 in Kiel, Hamburg und Schwarzenbek statt. Unter der Regie von Ilker Catak, der mit dieser Folge sein Debüt als Tatort-Regisseur gibt, entstand der letzte Teil der von Sascha Arango verfassten „Korthals-Trilogie“, die 2012 mit „Borowski und der stille Gast“ begonnen und 2015 mit „Borowski und die Rückkehr des stillen Gastes“ fortgesetzt wurde.

In der Besetzung glänzt neben Axel Milberg als Klaus Borowski und Almila Bagriacik als Mila Sahin vor allem Lars Eidinger in seiner dritten Verkörperung des Serienmörders Kai Korthals. Die Rolle des Korthals stellt eine besondere Parallele zu Eidingers Theaterkarriere dar, was in der Eröffnungsszene mit Schillers „Räubern“ einen bemerkenswerten Meta-Moment schafft. In weiteren Rollen sind Sabine Timoteo als blinde Telefonseelsorgerin Teresa, Thomas Kügel als Kriminalrat Roland Schladitz, Hans-Uwe Bauer als Vater eines Mordopfers und Victoria Trauttmansdorff als Borowskis neue Haushälterin zu sehen.

Die Erstausstrahlung von „Borowski und der gute Mensch“ erfolgte am 3. Oktober 2021 im Ersten und wurde von beeindruckenden 7,70 Millionen Zuschauern verfolgt, was einem Marktanteil von 24,1% entsprach. Die Premiere des Films fand bereits am 6. August 2021 am Behlendorfer See statt.

Als Drehort für die Anfangsszenen im Gefängnis diente die Hamburger Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel. Bei diesen Aufnahmen wirkten echte Feuerwehrleute aus Schwarzenbek als Komparsen mit, die später in Interviews anmerkten, dass ihnen in der Realität ein Eindringling wie Korthals mit weißen Turnschuhen unter der Feuerwehrmontur sofort aufgefallen wäre – ein kleines Detail am Rande der filmischen Freiheit.

Nach der Ausstrahlung wurde besonders die Darstellung der Hybristophilie – der Anziehung zu Schwerverbrechern – diskutiert, die bereits in der vorhergehenden Tatort-Folge „Der Reiz des Bösen“ thematisiert worden war. Die Korthals-Trilogie gilt unter Fans als eine der gelungensten Charakterstudien der über 50-jährigen Tatort-Geschichte.

Videos zur Produktion

ARD Trailer

Extra: Ein Wäschekorb voll Fanpost

Stab und Besetzung

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Klaus Borowski – Axel Milberg
Kommissarin Mila Sahin – Almila Bagriacik
Kai Korthals – Lars Eidinger
Kriminalrat Roland Schladitz – Thomas Kügel
Teresa – Sabine Timoteo
Alma Kovacz – Victoria Trauttmansdorff
Gerichtsmedizinerin Dr. Kroll – Anja Antonowicz
Manfred Schumann – Hans-Uwe Bauer
Doris Eisner – Dagmar Leesch
Gefängnisdirektorin – Angelika Bartsch
u.v.a.

Tatort-Stab

Regie – Ilker Catak
Buch – Sascha Arango
Kamera – Judith Kaufmann
Szenenbild – Zazie Knepper
Kostümbild – Karin Lohr
Maske – Christina Birnbaum, Lena Brendle
Casting – Marion Haack
Schnitt – Jan Ruschke
Ton – Torsten Toebben
Ausführende Produzentin – Sabine Timmermann
Produzentin – Kerstin Ramcke
Redaktion – Sabine Holtgreve (NDR), Birgit Titze (ARD Degeto)

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54 Kommentare

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  1. vor 3 Jahren

    Vorab: Ich habe mir innerhalb der letzten Woche nochmals die beiden Vorgänger-Folgen des „stillen Gastes“ angesehen. Bin gespannt, was die Drehbuchautoren jetzt noch aus diesem doch schon ziemlich ausgereizten Plot herausquetschen wollen. Kai Korthals wird vermutlich weiterhin betonen, was er nicht für ein „guter Mensch“ sei und fremde Löffel/Zahnbürsten abschlecken …
    Es ist gut, dass der Mehrteiler so wie szt. jener um Markus Graf/TO-Dortmund schön langsam zu Ende erzählt wird!

  2. vor 3 Jahren

    Oh, nein, wie Effekt hascherisch.! Woher hat er ein Skalpell? Wieder so ein Blödsinn? Na, mal abwarten….

  3. vor 3 Jahren

    Zu modernistisch hektischer Plan, mehr als mühsam! Habe es aufgegeben.

  4. vor 3 Jahren

    Die große Lars-Eidinger-Show. Die Zahl der Leichen ist ein bisschen inflationär. Zu konstruiert, zu unglaubwürdig und deshalb auch nicht spannend.

  5. vor 3 Jahren

    Ja, konstruiert… ja, One-Man-Show Eidinger… jajaja…

    Aber es einfach ein richtig spannender Tatort. Bei dem ganzen Müll der in den letzten Jahren verzapft wird, ist dieses Basic-Feature doch eine feine Sache! Und Borowski ist sowieso ein Klassiker.
    Alle Daumen hoch!

  6. vor 3 Jahren

    Leider wird ein guter Film nicht besser, wenn man immer neue Folgen dreht. Die erste Hälfte war noch spannend, aber seit der Balkonkletterei ist alles nur noch übertrieben, unlogisch und unnötig in die Länge gezogen.

  7. vor 3 Jahren

    Bei allem guten Willen, einfach nur irre. Auch wenn es schauspielerisch sehr gut ist, das braucht kein Mensch!

  8. vor 3 Jahren

    Einige Regiefehler beim Schneiden zu viel und ansonsten gequirlte Scheisse. Tut mir leid.

  9. vor 3 Jahren

    GsD. Warum nicht schin in der ersten Folge.

  10. vor 3 Jahren

    Unglaubwürdig, Unrealistisch ab dem Besuch in der Küche nicht mehr zu ertragen

  11. vor 3 Jahren

    Ich fand den TO spannend, für die Beziehungsgeflechte sollte man die ersten Folgen von der Stiller-Gast-Trilogie schon kennen ..

  12. vor 3 Jahren

    Sehr aufgeladene Geschichte mit all den Sachen, die möglichst ungewöhnlich, gruselig, gewalttätig und sehr sehr schräg sind. Da fährt aber einer das volle Programm auf, um einen aussergewöhnlichen Tatort zu machen. Eigentlich nicht mein Metier. Das Besondere im Normalen zu finden reizt mich mehr. Aber, so ist er nunmal, dieser Tatort.
    Spannend? Auf jeden Fall. Schauspieler? Erste Klasse. Die Story? Hat Background und ist besonders, wenn auch sehr konstruiert. Erzählweise? Eingänglich.

    Mein Fazit: Sehenswert wegen der ungewöhnlichen Story, schauspielerisch sehr gut, hatten wir schon. Aber, insgesamt, wenn man alles Spektakuläre weglässt: Eine ganz normale, einfache Sache. Guter Durchschnitt.

  13. vor 3 Jahren

    Ich sehe es genauso, wie es hier bereits geschrieben wurde: Ab der Balkonszene konnte man nur noch den Kopf schütteln. Es gab einige Logikfehler und die Ereignisse waren nur noch unrealistisch. Bis dahin wars ein wie erwartet sehr spannender Psycho-Tatort – Schade!

  14. vor 3 Jahren

    Heute morgen wurde in WDR2 heftig für diesen Tatort geworben. Meine Erwartungshaltung war also hoch. Schon da war mir klar, dass das kein „normaler“ Tatort sein würde.

    Und so war es dann auch. Die übliche Täter-Ermittlung gab es nicht. Wenn ich „Tatort“ gucke, möchte ich aber genau das sehen. Für Anderes sehe ich andere Filme. Deswegen kann dieser Tatort keine volle Punktzahl bekommen, auch wenn er nahe dran war.

    Die Handlung war schlüssig, aber sehr vorhersehbar. Deshalb kam bei mir auch keine Spannung, kein Mitfiebern auf. Auch die Hinleitung zum Showdown fand ich nicht so doll.

    Alles Andere aber war sehr gut. Die Schauspieler in Hochform, insbesondere Axel Milberg Almila Bağrıaçık und Lars Eidinger (Sabine Timoteo als Blinde hat mich nicht überzeugt). Auch Humor war dabei (Gesichtserkennung. „Sie werden nicht auf mich schießen, nicht in meinem Büro!“).

    Insgesamt ein absolut sehenswerter Film, wenn man nicht einen typischen Tatort erwartet.

  15. vor 3 Jahren

    Die Szene auf dem Fahrrad war wirklich gruselig, wenn auch unrealistisch.

    Der Rest war Glamauk und vollkommen daneben. Und die Vergewaltigungsszene im Knast war nicht nötig.

  16. vor 3 Jahren

    JAWOLLLLL !!

    Endlich wieder ein TO wie es sich gehört ( und ein Eidinger in Topform )
    Leider wirds jetzt keinen vierten Fall mit dem “ Gast “ geben !
    So stell ich mir nen richtigen Krimi / Thriller vor – das ist genau die Art von TO um eine Woche zu beenden ! Und nicht wieder ein soziales Drama über irgendwelche Themen , die sowieso jeden Tag in den Nachrichten kommen !
    Spitze – weiter so !!

  17. vor 3 Jahren

    Da schau ich seit 2 Jahren mal wieder Tatort und dann habe ich das Glück das ein Kieler läuft und dann auch noch mit einem meiner „Lieblingskiller“, ich find es schon fast schade das es ihn jetzt nicht mehr gibt……..

    Ich hätte mir ja noch einen in der Konstellation gewünscht. Was, aus Gewohnheit, gefehlt hat war Sibel Kekilli.

    So macht Tatort Spaß!

  18. JF
    vor 3 Jahren

    So eine gequirlte Schei….gibt’s nur bei uns im TV! Einfach mal ein bisschen bei den Skandinaviern oder Briten in die Lehre gehen..

  19. vor 3 Jahren

    Aller guten Dinge sind drei, aber diesmal hätte vielleicht zwei gereicht.
    Ich halte Lars Eidinger für den besten lebendingen deutschen Schauspieler, ein bisschen vielleicht sogar „überqualifiziert“ für diese Rolle (ja, vor zehn Jahren, wenn der „Stille Gast“ gedreht wurde, war er noch nicht so anerkannt, wie heute, und die Rolle in der dritten Folge einem anderen zu geben wäre blöd gewesen). Er spielt, wie erwartet, grandios. Milberg als Borowski? Wollte die Regie es so darstellen, dass der kühle, norddeutsche Borowski sogar die absolut schwierigsten Situationen seines Lebens so gefühllos erlebt, oder war Milberg nicht fähig, die Rolle gut vorzustellen?
    Ich halte sonst das, wie Borowski reagiert, autentisch. Auch nach der Balkonszene – ich sehe also anders, als einige hier. Eigentlich hätte diese Folge ein Drama von Borowski gewesen sein, davon aber, was er alles erlebt hat, und wie er es erlebte, haben wir wenig mitgekriegt.
    Und ja, die blinde Frau hat sich auffällig sicher bewegt, sogar auch in Orten, wie sie sich nicht gut auskannte. Aber selbst in der eigenen Wohnung kann sich eine blinde nicht so sicher bewegen wie sie. Und wieso hat sie eine Lampe im Wohnzimmer? Völlig unlogisch. Nicht so wichtig für den Film, aber doch irritierend.

    Und, liebe NDR-Redaktion, keine Tschechin heißt „Kovacz“, mit „cz“. Aber das nur so, nebenbei :-)

  20. vor 3 Jahren

    Schlechter geht’s kaum!!!!!!Total unrealistischer Blödsinn!!!
    Wer denkt sich nur so ein Derehbuch aus…..Wirklich schade das ein Tatort so unansehnlich war.


  21. Ende der Erstausstrahlung

  22. vor 3 Jahren

    Lars Eidinger ueberragend, auch alle andere Schauspieler hervorragend. Ich vermute aber wenn man Teil 1 und 2 nicht kennt kann man diesen Tatort nicht so gut nachvollziehen. Leider gibt es auch ein paar Logische Fehler. Deswegen ist es auch gut das es zum Ende nun gekommen ist und kein 4. Teil mehr geben kann.

  23. vor 3 Jahren

    Schade, hatte mir mehr erwartet. Vor allem ein bisschen Glück für Borowski, dass er vielleicht seine Frieda wiederbekommt… mag sein, dass dieser Wunsch zu romantisch für einen Tatort ist, aber das hätte dem Ganzen einen Frieden verliehen…sollte nicht sein.

    Ansonsten war Gottseidank endlich Schluss mit dem Psychpathen Kai Korthals, der erste Teil war ja noch gut, der zweite hätte gereicht, um es zu Ende zu bringen, der dritte Teil, der das Ganze abrunden sollte, war mE überflüssig.

  24. vor 3 Jahren

    Großartig!

    Ein Meisterwerk. Gänsehaut am Schluss.

    Vielen Dank für diesen Tatort!

  25. vor 3 Jahren

    Unter aller Kanone. Die einzigen Top-Schauspieler des Ensembles, Lars Eidinger und Sabine Timoteo, haben logischerweise top gespielt, Axel der Affektiere und Almila die Langweilige haben logischerweise affektiert bzw. langweilig gespielt, und der Rest geht aufs Konto von Sascha Arango. Den hat bestimmt niemand gezwungen, das Drehbuch zu schreiben, also hat er’s freiwillig gemacht, und das heißt: Er hat freiwillig nicht nur hier und da einen gestelzten Dialog reingeschrieben, sondern er hat fast den ganzen Film damit gefüllt. Aber „gestelzt“ ist zu wenig gesagt, denn die Dialoge sind meistens auch noch sinnfrei. Pseudo-originelles, effekthascherisches Gelaber, sprich völlig unnötig.

    Dass „Kai Korthals Vol. III“ völlig unnötig ist, wurde oben schon mehrfach angesprochen. Die Dialoge sind’s erst recht.

  26. vor 3 Jahren

    Das war er also: mein erster Tatort nach der Sommerpause. Und mein Fazit ist, dass es nur noch besser werden kann, weil das war echt unterirdisch.

    Grundsätzlich fand ich die Ausgangslage durchaus spannend, den Psychopathen und Serienmörder Kai Korthals (Lars Eidinger) wieder in den Mittelpunkt eines Kiel-Tatorts zu rücken. Und auch die Grundidee, ihn ausbrechen und ein erneutes Duell mit Borowski treten zu lassen, versprach im Vorfeld jede Menge Spannung.

    Doch das, was uns die Macher hier geboten haben, war unter aller Kanone und gegen Ende sogar unsäglich. Viel zu viel war konstruiert, unlogisch und vor allem vollkommen unrealistisch, so dass ich mich zwischendurch gefragt habe, ob das alles nur eine Persiflage sein soll… nur um resigniert festzustellen, dass der Tatort durch und durch ernst gemeint war.

    Manche Dinge sind bereits von anderen Rezensenten angesprochen worden, wie z.B. das ungelöste Rätsel, womit Korthals die Frau am See skalpiert hat. Aber es war so viel mehr, was meine Lust auf einen tollen Tatortabend in Frust verkehrt hat.

    Wie kommt Korthals nach seinem Ausbruch aus dem Feuerwehrauto (in das er eindeutig mit seinen weißen Turnschuhen eingestiegen ist) in den Wald und wie hat die Polizei herausgefunden, dass er dort ist und sofort mit Hundestaffel vor Ort sein konnte?
    Woher hatte Korthals das Einbruchsbesteck, um in die Wohnung seiner blinden Verehrerin oder Borowski zu gelangen?
    Wieso bleibt die Haushaltshilfe so durch und durch gelassen, als sie von dem panischen Borowski mit der Pistole bedroht wird?
    Wie kann es sein, dass jede/r Hinz und Kunz einfach so ins Polizeirevier spazieren oder sogar in die Polizeitiefgarage gelangen kann, sogar inkl. Jagdgewehr?
    Was in Dreigottesnamen treibt Borowski dazu, sich vollkommen naiv in seiner eigenen Wohnung von Korthals überwältigen zu lassen, indem er seine Waffe ungeladen einfach mal offen auf den Tisch legt und Spielchen mit dem Psychopathen spielt… von dem er ja weiß, wie gefährlich und brutal der ist?

    Mir war das dann much too much an Unzulänglichkeiten. Dass dann auch noch die Dialoge eher unterirdisch waren, die Rolle von Borowskis Chef komplett unklar und auch das Theaterstück nebst Henkerstrick eher unwahrscheinlich war, hat es dann auch nicht mehr weiter runterziehen können. Denn der neue Fall „Borowski und der gute Mensch“ ist für mich vom Niveau her schon ganz unten angelangt. Sorry: Satz mit „x“, das war jetzt nix!!!!

  27. vor 3 Jahren

    Hatte auch die beiden ersten Folgen nochmals gesehen, die waren schon wirklich gut. Der dritte Teil glitt allerdings in die Kategorie Slapstick ab. Angefangen mit der Aufführung von Schillers „Die Räuber“ im Gefängnis und dem Ausbruch von Kai Korthals (Lars Eidinger phantastisch). Den Mörder in seinen Facetten von Gut und Böse darzustellen ist nicht neu und wurde schon besser gelöst. Selbst die harten Szenen, wie der Mord mit dem Sandwich, welches er nachdem sein Opfer daran erstickt ist, erstmal selber kostet, verkommen durch die konstruierte Handlung.

    Das kindlich naive spielt Eidinger wirklich unglaublich gut. Auch die Rolle von Axel Milberg ist interessant und glaubwürdig. Aber hier wird in die 90 Minuten zuviel reingepackt. Auch wenn alles auf den Showdown hinausläuft, wäre der Weg dort hin besser entschlackt worden. Das Ende selbst ist in seiner Tragik eher komödiant.

    Erstaunlich das ein so erfahrenes Team im Bereich Drehbuch und Regie sich dermassen verliert. Das Gute daran ist, dass es nun sicher keinen vierten Teil geben wird.

  28. vor 3 Jahren

    Zu viele Logik Löcher. Allerdings ist das der erste Tatort nach 2 Jahren, die Münsteraner ausgenommen, den ich nicht nach 15 Minuten abgeschaltet habe. Kein Wunder dass die Zuschauer immer mehr die Streamingdienste in Anspruch nehmen. Meiner Meinung nach ist die Zwangssteuer für die Öffentlichen seit ein paar Jahren nicht mehr zu rechtfertigen.

  29. vor 3 Jahren

    Ich habe gerade mit einer Arbeitskollegin (sie ist leider nicht hier angemeldet) über diesen Tatort gesprochen.

    Sie geht davon aus, dass es bei den Tatort-Machern inzwischen soweit ist, dass der Zuschauer für ein Depp gehalten wird. Als Mary-Poppins den Kommissar aus dem Backofen gezogen hat, hat meine Arbeitskollegin in ein anderes Programm geschaltet. (Ich wiederum gehe von einem Generationswechsel der Tatort-Macher aus, von Tatort-Machern, die durch Beziehungen da reingerutscht sind und nicht durch ihr Talent. Und wir die Zuschauer sollen uns das reinziehen.)

    Lange Rede kurzer Sinn: Ich verabschiede ich mich hiermit aus diesem Forum, da ich meinen Sonntagabend künftig anders gestalten werde.

  30. vor 3 Jahren

    Wie? Nur ein kurzes, leises „Ich höre“? Jetzt bin ich enttäuscht.

    Ich wusste bis heute morgen gar nichts von der Existenz dieses Filmes, habe es eher per Zufall im Netz gelesen.

    Fazit:
    Bis in die Nebenrollen gut besetztes Ende der Korthals-Trilogie.
    Wie immer einfach unfassbar gut: Lars Eidinger.

    Freddy Quinns Titel „Du musst alles vergessen (Ay-Ay-Ay Amigo)“ wurde mE jetzt nicht so passend eingesetzt, schön aber, dass man knapp eine Woche nach seinem 90. Geburtstag nochmal einen seiner damaligen Gassenhauer gehört hat… wenn auch in einer von einigen doch recht heftigen Szenen.

    Auch sonst konnte sich der Soundtrack hören lassen: über Peter Maffays „Du“ bis hin zu Creams „White Room“ und schlussendlich Donovans „Hurdy Gurdy Man“.

    Ich sage es gerne nochmal: Arango hat es einfach drauf!

    Den Stern Abzug vergebe ich für die sinnlose Aktion auf dem Balkon und dass scheinbar jeder wie er Lust und Laune hat, bei der Polizei Kiel herum spazieren kann.

    Dennoch meiner Meinung nach bis auf den für meinen Geschmack etwas zu konventionelles Ende ein gelungener Abschluss für Mister Zahnbürste.

  31. vor 3 Jahren

    Liebe Tatortdreher, ich halte nichts von der Vermischung von Genres. Wenn ich Tatort schaue, erwarte ich einen Krimi, bei dem ermittelt wird und wo ich mit raten kann. Der sollte spannend, gut gemacht und logisch sein. Wenn ich Thrill will, schaue ich einen Thriller, der selten logisch, sondern einfach nur spannend ist. Wenn ich Kunst möchte, schaue ich ein Stück im Theater an. Ich denke, so empfinden das Viele. Vielleicht kann das beherzigt werden.

  32. vor 3 Jahren

    Es war ein gewagtes Spiel.
    Einen 3. Teil einer hoch gelobten Folge zu drehen.

    Normal gibt es nur 1 Stern oder 5 Sterne dafür.

    Ich ärgere die mal für ihr Wagnis mit einem „Nett“ (3 Sterne)

    Ne wirklich, wenn man sich an so etwas heran wagt, muß es schon besonders sein.

  33. vor 3 Jahren

    Lars Eidinger im Tatort und die begeisterte Rezeption dieser Darbietungen – da muss ich immer an die wundervolle Zeilen von Georg Ringsgwandl denken:

    „Heit spuit da Placido Domingo in der Olympiahalle,
    des is ein menschlich feiner Zug, der spuit heit für uns alle,
    ja Leit, ja so a Freid, ist das nicht wirklich schön,
    denn bis vor kurzem durfte sowas nur der Hochadel sehn.“

  34. vor 3 Jahren

    hab´ Teil 1 und 2 noch auf dem Schirm , bin zudem auch noch absoluter Borowski – Fan und war natürlich sehr gespannt auf die aktuelle Folge .
    Anfangs gab´s , wie zu erwarten auch den angemessenen Gänsehauteffekt langweilig wurde es im weiteren Verlauf auch nie . Dramaturgisch alles in allem auch ganz ordentlich angelegt – schauspielerische Top Leistungen . Was mich allerdings am Showdown gestört hat – die Polizei als eine Gruppe von Volldeppen darzustellen – ein gesuchter Schwerverbrecher sowie ein gewaltbereiter Selbstjustitzler mit geladener Jagdwaffe gehen unbeachtet im Polizeipräsidium spazieren , Kai Korthals winkt noch am Fenster – Police Acamedy reloaded ??? Ich hätte mir schon eine etwas realistischere Umsetzung des Ausgangs der Trilogie gewünscht .

  35. vor 3 Jahren

    Unkonventionell.
    Sabine Timoteo alias Teresa hat sehr feinfühlig und sinnlich gespielt. Sie kannte ich bislang nicht, fand ihre Leistung stark. Hoffe sie häufiger zu sehen in Zukunft.

  36. vor 3 Jahren

    Was für ein unlogisches, unrealistisches und leider allzu sehr in Brutalität verliebtes Drehbuch.

    Wieder einmal im Tatort können geniale Schauspieler und gute Regie nicht mehr viel aus diesem unterirdisch schlechtem Drehbuch heraus holen.

    Wird das so langsam Tradition? Wer da diesen Plott geschrieben hat, finde ich, hat ein allzu bedenkliches Bild von der Welt sowie eine merkwürdige Vorstellung über die Ansprüche der Zuschauer. Oder habe ich da gestern Abend eine Krimi auf RTL 2 gesehen?

  37. vor 3 Jahren

    Kann nur 5 Sterne geben, da alles perfekt war. Ev. die Rettung von Borowski durch den Psychopathen vom Balkon war übertrieben – aber Psychos ticken total anders und so ist es doch auch vorstellbar, dass er Borowski als seinen Freund halten konnte.
    Die negativen Kritiken verstehe ich leider überhaupt nicht. Ich habe einen spannenden Krimi erlebt mit hervorragenden Schauspielern (ALLE) und Spitzenmusik die einfach jeweils zur Situation gepasst hat.
    Tatorte aus Kiel = fast immer ein Hammer. Freu mich auf den nächsten TO mit Borowski.

  38. vor 3 Jahren

    Dieser Tatort lässt mich fast ratlos zurück. Zusehen mit einer seltsam zunehmend gefühlten Teilnahmslosigkeit des enttäuschten Tatort-Fans, nur getrieben zu ergründen, wie weit die Absurdität noch fortschreitet. In der Beziehung wurde einiges geboten. Schade um die vertane Schauspielkunst der Darsteller.

  39. vor 3 Jahren

    Danke @Till Schneider!
    Danke @stephan_münchen

    Beide sprechen mir aus der Seele.

    hier noch einige Fragen/Gedanken:

    – warum sieht das „Spiel“ von Axel Milberg seit Jahren zunehmend nach Schul-Theaterkreis aus? (es ist wahrlich lange her, aber: er war mal ein Guter)

    – wann endlich gestatten die Drehbuchschreiber(Innen) einer „Assistentin“ endlich, glänzen zu können, und als starke Persönlichkeit zu agieren, statt nur das nette Mädchen neben dem alternden Sack Borowski spielen zu müssen, das sich von einer Klischee-Inszenierung in die andere verfrachten lassen muss?

    – wie dumm muss die Polizei noch dargestellt werden, um die allerdümmsten Szenarien in ein Drehbuch schreiben zu können?
    (Ausnahme: die beste Szene im ganzen Film, die ohne die grenzenlose Unprofessionalität und Dämlichkeit der PolizistInnen nicht funktioniert hätte: die gesamte Sequenz mit dem Fahrrad!)

    – warum braucht Borowski eine Putzfrau?

    – wer hatte die Schnapsidee, dem genialen Lars Eidinger ein derart schauderliches Ende zu bereiten? Damit meine ich die Konstruktion der Schluss-Szene. Ein Hin-und-Her-Gehampel von Borowski und dem Vater mit dem Schießgewehr(auch ein völlig unnötiger Strang!) – die Mimik und Gestik von Milberg: oh my god! – und dann muss sich der gute Kai auch noch selbst richten, bekommt seinen Mann gegen Mann Showdown nicht, obwohl er sicher etwas Schönes inszeniert hätte … und alles nur, weil der Jäger in diese Szene reingeschrieben wurde. Ein Jammer, und ein unwürdiges Ende für eine der genialsten Täter-Figuren, die es im Tatorts je gegeben hat.
    Aber passend für dieses Drehbuch. Ja, da sind wir wieder beim Thema „Theater AG“.
    Ich wage zu sagen, dass jede(r) zweite Absolvent(in) des Studiums „Drehbuch“ an der HFF einen gelungeneren Plot geschrieben hätte, als Herr Arango und sein Team.

    Und: nicht zum ersten Mal muss ich die Fähigkeiten der weiblichen Redaktionsmitglieder bei NDR und Degeto stark anzweifeln.

    Mein Eindruck:
    es geht dem ganzen Team vorrangig darum, Milberg möglichst gut dastehen zu lassen. Dass damit starke Frauenrollen als Spielpartnerinnen(Rolle + Schaupspiel-Kolleginnen) augeschlossen sind, wird leider auch Film um Film deutlich.

    4 Sterne für Eidinger, dessen Brillianz sich leider – ob der Regie und des üblen Drehbuchs – nicht so entfalten konnte, wie es möglich gewesen wäre.
    Mit diesen 4 Sternen kommt der Tatort noch zu 2 Sternen bei mir.

  40. vor 3 Jahren

    Was für Köln die Autos, war hier in Kiel der Soundtrack… Leider auch der einzige Lichtblick. Der Rest: unlogischer, an den Haaren herbeigezogener Unfug. Schade, nach nem guten ersten Teil, einem ansehnlichen zweiten, für so ein Ende der Trilogie.

  41. vor 3 Jahren

    Der TO war so wie von mir vorab erwartet: Kai Korthals hat wie immer betont, dass er „kein schlechter Mensch“ sei und fremde Gegenstände (vorzugsweise Zahnbürsten) abgeschleckt. Neu war die blinde Frau (Sabine Timoteo), die auch ich als Schauspielerin bisher nicht gekannt habe. Diese habe ich als einzige interessantere Figur in dieser – eben schon sehr ausgereizten – Geschichte empfunden.

  42. vor 3 Jahren

    Schon schwach um zum dritten Mal die Korthals-geschichte zu nützen.
    Borowski, wir und Sie verdienen besseres.

  43. vor 3 Jahren

    Für manche Hier im Forum wäre es besser nur mehr Tagesschau ; Maischberger ; Brisant ; Lanz
    usw. zu schauen !
    Sie verstehen nicht daß es sich beim TO um einen Film handelt – der von Schauspelern gespielt und von einem Drehbuch Autor geschrieben Wird !

    Film ist Fiction
    Leben ist Echt

    Der Sinn dahinter ist einfach – einen Sonntag Abend als abgelenkt von dem ganzen Scheiß( im echten Leben ) , gemütlich und unaufgeregt zu verbringen !

    Ich halte solche Dumpfbacken – die alles hinterfragen und den Wahrheitsgehalt überprüfen zu müssen einfach nicht aus !!
    Setzt euch auf den Stadtplatz und macht dort euer Maul auf aber lasst uns normale Menschen mit unserer Einstellung zum Film in Ruhe !!

    Der TO hatte jedenfalls alles um einen spannenden Abend vor de Glotze zu verbringen gehabt – Danke dafür !!

  44. vor 3 Jahren

    @ Tom_Muc („wann endlich gestatten die Drehbuchschreiber(Innen) einer „Assistentin“ endlich, glänzen zu können, und als starke Persönlichkeit zu agieren, statt nur das nette Mädchen neben dem alternden … spielen zu müssen“?):
    Das gilt glaub´ ich nicht nur für den TO-Kiel. Ich musste auch mal kurz nachdenken: Die letzten aktiven „Assistentinnen“ in einem TO, die mir einfallen, sind „Franziska“ aus Köln und „Nik(it)a Banovic“ (von Miranda Leonhardt/Mimi Fiedler dargestellt) vom TO-Stuttgart. Letztere gefiel mir in ihrer zurückhaltend-loyalen Art immer sehr gut, verschwand aber irgendwann aus dem TO-Universum …
    Eine Darstellung derartiger od. ähnlicher Figuren wäre also durchaus wieder an der Zeit!

  45. vor 3 Jahren

    @Jürgen AUT
    sind Ihre Schriften auch Teil von ÖVP-SMS-Chats?
    könnte doch passen- vom Stil her …

  46. vor 3 Jahren

    @Der Fremde
    Stimmt, trifft nicht nur auf den Tatort zu, war aber nicht mein Thema.
    Ich habe speziell auf „Nebenfigur, die an der Seite von Milberg in Rolle und Schauspiel nicht glänzen darf“ abgezielt.

    PS: Sie haben in der Namensaufzählung noch Miranda Toma, geborene Miranda Čondić-Kadmenović, vergessen.
    Ja, anfangs hat sie mir auch ganz gut gefallen…ist aber inzwischen von den AutorInnen leider auch eher „blass-geschrieben“ -, und in Klischeekisten verfrachtet worden.

  47. vor 3 Jahren

    @Tom_Muc

    Genau solche Leute meine ich ja !!

    Sie können nicht nur einfach einen TO geniessen – immer nach Logik und Moral werten !!

    Mir hat der TO gefallen und dabei ist mir egal wer oder welches Geschlecht daran beteiligt war !!

  48. vor 3 Jahren

    Bei der Szene mit dem Gasofen und die Putzfrau hörte es für mich auf. Wieso öffnet man kein einziges Fenster…?

  49. vor 3 Jahren

    @Paul: Das hat doch Mary-Poppins erklärt. Der Gasofen schaltet automatisch ab. Deswegen war kein Gas im Raum und Borowski ueberlebte.

  50. vor 3 Jahren

    Einige Szenen dieses Tatorts erinnerten mich an einer vor etlichen Jahren ausgeliehenen Videokassette, auf der der eigenartige Horrorfilm, „Zombies im Kaufhaus“, zu sehen war. Was man sich in jüngeren Jahren doch alles angetan hat….

  51. vor 3 Jahren

    Spannender Psychothriller. 5 Sterne

  52. vor 3 Jahren

    Selten etwas derart unrealistisches gesehen, eine Schande

  53. vor 3 Jahren

    mehr Schrott geht wirklich nicht, finde keine Worte um darauf näher einzugehen. Doch ein Wort dazu, Frechheit das auszustrahlen.

  54. vor 3 Jahren

    Ich habe den dritten Teil erst gestern erstmalig sehen können und war total begeistert. Durchweg hervorragende Schauspieler, die ihre Rolle super umgesetzt haben, Sabine Timoteo kannte ich vorher nicht, hoffe sie aber bald mal wieder zu sehen. Die Geschichte war sehr packend mit häufigem Gänsehautfeeling und kurzweilig. Ich verstehe die schlechten Kritiken an diesen gelungenen Tatort überhaupt nicht.

  55. vor 3 Jahren

    Zunächst ein paar Worte zu Sahin, gespielt von Almila Bagriacik. Sie ist fantastisch, cool und sexy, in ihrer Rolle brachte sie frischen Wind in die Borowski-Welt, ohne sich extravagant in den Vordergrund spielen zu müssen.
    Ich beglückwünsche auch den Regisseur Ilker Catak und natürlich Lars Eidinger zu diesem fulminanten Film. Er gewährt uns in Form einer brutalen Achterbahnfahrt Einblicke in die Seele des Psychopathen Korthals.
    Nach dem enttäuschenden 2. Teil der Trilogie kehrt er nun mit fantastisch intensiv gespielter Boshaftigkeit zurück.
    Im Verlauf der Jagd auf Korthals zeigt sich, daß nur Borowski das feine Gespür besitzt, um sich in Korthals hineinzuversetzen:
    Er tötet mittlerweile nicht nur Frauen sondern auch Männer, aber er tötet keine Hunde.
    Die Frage, ob er nun schlecht ist, stellt die Trilogie im Grunde genommen dem Zuschauer von Anfang an, doch erst im 3. Teil wird die Argumentation auf die Spitze getrieben: Der Mörder Korthals rettet seinen Jäger Borowski vor dem sicheren Tod.
    Wird er gut, nur weil er gutes getan hat ? Wirken seine Untaten in diesem Licht verzeihlich? Nein, das will der Film uns nicht vorspiegeln. In einer weiteren Szene kippt die Stimmung wieder und Korthals versucht seinen „Freund“ im Gasofen umzubringen.
    Nach wie vor gelingt es unserer Gesellschaft ( v. a. den Gerichten und Vollzugsanstalten ) nicht, dem hier vorliegenden Phänomen einer ungezügelten Bosheit in Verbindung mit Schuldunfähigkeit Herr zu werden. Dieses Problem war das eigentliche Thema der Trilogie.

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