Polizeiruf 110: An der Saale hellem Strande



Herzlichen Glückwunsch, lieber Polizeiruf 110! Fünfzig Jahre wird die Krimireihe im Sommer 2021 alt. Die erste in Schwarz-Weiß gezeigte Folge „Der Fall Lisa Murnau“ (Erstausstrahlung: 27.06.1971 im DFF) kam der Polizeiruf als Gegenstück zum „großen Bruder“ Tatort im DDR-Fernsehen auf – und wurde schnell zum absoluten Publikumsliebling. Seit Anfang der 1990er-Jahre sind die ostdeutschen Produktionen im gesamtdeutsche Fernsehen zu empfangen.

Anlässlich des runden Geburtstags hat sich der MDR eins besondere Überraschung für die Fans der Krimireihe ausgedacht: Ein brandneues Team löst seinen ersten Fall „An der Saale hellem Strande“. Die zwei renommierten Schauspieler Peter Kurth und Peter Schneider schlüpfen fortan in die Rollen der Kommissare Henry Koitzsch und Michael „Michi“ Lehmann, die für die Kripo Halle/Saale tätig sind.

Am Sonntagabend, den 30. Mai 2021 um 20.15 Uhr, feiert der Polizeiruf „An der Saale hellem Strande“ sein TV-Debüt im Ersten Programm.

Inhalt der Polizeiruf 110-Folge „An der Saale hellem Strande“

Zeuge Nummer 34 betritt das Präsidium in Halle an der Saale. Der untersetzte rotwangige Hauptkommissar Koitzsch, an seinem Schreibtisch sitzend, schaut unberührt hoch. Der Gast solle sich ruhig setzen. Maik Gerster ist jedoch sichtlich nervös, denn seine Polizeiakte ist dick. Zwei Jahre saß er in Haft, und nun soll ausgerechnet er einen Mord beobachtet haben.

Seit drei Monaten arbeiten die Kriminalbeamten Henry Koitzsch, ein rauer Einzelgänger, und sein sozialer, umgänglicherer Kollege Michael Lehmann nun schon an diesem Mordfall, der kaum zu knacken scheint. Zeugen gibt es viele, doch keiner der Nachbarn und Passanten zum Tatzeitpunkt kann – oder will? – der Polizei einen entscheidenden Hinweis im Fall „An der Saale hellem Strande“ geben. Wer hat Uwe Baude auf offener Straße mit mehreren Messerstichen niedergemetzelt? Nicht einmal das Motiv ist klar. Kampfspuren gibt es keine, kannten sich also Opfer und Täter? Viele Fragen stehen im Raum.

Erst die aufwendige Auswertung der Funkzellen ermöglicht es, diejenigen Personen aufzuspüren, die sich in Baudes Nähe aufhielten, als dieser vor seinem Wohnhaus den Verletzungen erlag. Nach dem Verhör aller ermittelten Zeugen geraten drei von ihnen in den Fokus der Kommissare Koitzsch und Lehmann, darunter vorbestrafte Gerster. Auch der pensionierte Günther Born, ein ehemaliger Bahnangestellter der mit der Demenz kämpft, und die aufreizende Katrin Sommer, die den zwei Ermittlern auf dem Revier ganz schön einheizt, machen sich verdächtig. Alle drei widersprechen sich und lügen offensichtlich, doch die Beweise für eine Täterschaft fehlen.

Kurz bevor der Fall aufgegeben werden muss, verwickeln sich das Ehepaar Olaf und Silke Berger sowie ihr Kumpel Rainer in unstimmige Aussagen. Die Kommissare folgen der Spur – und stolpern prompt über eine zweite Leiche.


Was ursprünglich als einmaliger Jubiläums-Einsatz gedacht war, wird nun zur festen Institution: Der Polizeiruf 110 wird zukünftig wieder dauerhaft einen Standort an der Saalesstadt Halle haben. Wie oft neue Episoden produziert werden, hängt von der Annahme des Publikums und den entsprechenden Einschaltquoten ab.

Die Dreharbeiten zum MDR-Polizeiruf „An der Saale hellem Strande“ fanden vom 10. November bis 9. Dezember 2020 in Halle und Leipzig statt. Der Folgentitel entstammt dem gleichnamigen Volkslied, 1826 von dem Schriftsteller und Historiker Franz Kugler auf der Rudelsburg bei Saaleck geschrieben. Die Festung liegt etwa 85 Meter über dem Südufer der Saale.

Die Redaktion von Tatort-Fans meint …

Sabine (41 J. | Kinoliebhaberin)

Hut ab! Der perfekte Einstand eines grandiosen Schauspielerduos um Kurth/Schneider. Überhaupt ist das gesamte Ensemble dieses Krimis erstsahnig besetzt. Die Stimmung passt, Story, Kamera und Szenenbild, Musik, alles ist rund. Zudem gefällt mir das Ende … Gebt mir neuen Stoff! 5 Sterne & happy birthday, lieber Polizeiruf 110.

Gerald (41 J. | IT-Nerd)

Eine wirklich gute Geburtstagsfolge ist das geworden und die Kommissare gefallen mir außerdem. Der Fall ist ungewöhnlich weil noch nicht einmal ein Motiv klar ist. Man rätselt mit wenn die Zeugen für die Vernehmung vorgeladen werden, so machen Krimis Spaß. Am Ende fehlte mir was … aber seht selbst. Unbedingt einschalten!

Polizeiruf-Besetzung

Hauptkommissar Henry Koitzsch – Peter Kurth
Kommissar Michael „Michi“ Lehmann – Peter Schneider
Zeuge Maik Gerster – Till Wonka
seine Ehefrau Alexandra Gerster – Hannah Ehrlichmann
die Tochter Leni Gerster – Magdalene Zedelius
Zeugin Katrin Sommer – Cordelia Wege
Zeuge Bernd Brinkmann – Torsten Ranft
Zeuge Günther Born, Ex-Bahnangestellter – Hermann Beyer
Seine Ehefrau Traudel Born – Eva Weißenborn
Nachbar Olaf Berger – Sebastian Weber
seine Ehefrau Silke Berger – Tilla Kratochwil
Kumpel Ralf Hirschberger – Harald Polzin
Kumpel Rainer – Thomas Gerber
Monika, Blind-Date von Henry Koitzsch – Susanne Böwe
Thomas Grawe – Andreas Schmidt-Schaller
Roman Schuster – Thomas Lawinsky
Marina Schuster – Anita Vulesica
Opfer Uwe B. “Baude”– Sven Reese
Markus – Atef Vogel
u.a.

Polizeiruf-Stab

Drehbuch – Clemens Meyer, Thomas Stuber
Regie – Thomas Stuber
Kamera – Nikolai von Graevenitz
Schnitt – Julia Kovalenko
Szenenbild – Jenny Rösler
Ton – Matthias Richter
Musik – Bert Wrede

Bilder-Galerie zum Krimi aus Halle/Saale


67 Meinungen zum Polizeiruf 110: An der Saale hellem Strande

  • Andreas Rottleb • am 22.5.21 um 21:54 Uhr

    Der MDR hat doch ein aktuelles Ermittler-Team und mit Magdeburg eine Stadt in der dieses Team ermittelt. Was soll das dann mit Jubileumspolizeiruf aus Halle? Oder soll das Magdeburger Team ganz still und heimlich vom Sender genommen werden?
    Das würde ich als Fan vom Polizeiruf 110 und als Fan von Claudia Michelsen alias Doreen Brasch nicht gut finden.
    Ich bitte um Aufklärung.

    Mit freundlichen Grüßen
    Andreas Rottleb


  • Till Schneider • am 27.5.21 um 18:44 Uhr

    Zwei Männer, und sonst nichts? Keine Chefin, keine Oberstaatsanwältin, ja nicht mal eine Kommissarin? Sorry, das glaube ich erst, wenn ich’s sehe. Bis dahin gehe ich von einer Fake-Ankündigung des MDR aus.

    Oh, ich sehe gerade: Da oben steht ja „Hauptkommissar i n Henry Koitzsch“. Dann geht’s natürlich.


  • alter Fan ( tm ) • am 27.5.21 um 22:26 Uhr

    der PR 110 Halle war meines Wissens nach einer der erfolgreichsten Produktionen mit den meisten Folgen – die beiden Herberts ( Schmücke und Schneider ) waren schon sowas , wie eine Institution in der PR Geschichte – ich denke eher , das neue Ermittlerteam soll an diese Tratition anschließen – daß in Verbindung damit PR 110 Produktionsstätten schließen, kann ich mir nicht so recht vorstellen – als PR 110 Fan sind die Rostocker allerdings meine absoluten Favoriten – stehen qualitativ weit über so mancher Tatort Schmiede – schau´mer mal ,was demnächst kommt


  • Henry • am 30.5.21 um 14:54 Uhr

    Immer wieder toll wie hier alle nur zum meckern her kommen, bevor sie den Film überhaupt gesehen haben.


  • HerrBert • am 30.5.21 um 19:36 Uhr

    Wenn hier der ein oder andere schon vorab großzügig 1 Stern verteilt, dann mach ich auch mit. Bei mir allerdings 5 Sterne, denn ich bin Optimist.


  • Jan schm • am 30.5.21 um 20:24 Uhr

    Das geht schon gut los: Zeugenvernehmung mit Postzustellurkunde – da sind den Drehbuchautoren wohl die Pferde durchgegangen. Haette man nicht ein paar ehemalige beliebte Polizeiruf 110 Kommissare fuer so ein Jubiläum nehmen sollen und nicht solche langweile?


  • Karin L. • am 30.5.21 um 20:28 Uhr

    Gebe HerrBert recht und gleiche den 1-Stern-Wahn aus.


  • Mart • am 30.5.21 um 21:11 Uhr

    Nette Idee, leider zu klischeebeladen.


  • Sabine Hartrodt • am 30.5.21 um 21:15 Uhr

    Ich schaue jetzt tapfer als Polizeiruf Fan seit 45 min den neuen Fall aus Halle. Ich bin erstaunt, das so beliebte Kommissare wie Frau Brasch und Partner so einfach verschwinden. Soll das das neue Bild der Kommissare sein? Verquollene Augen, müde, Alkoholexzess, rauchend bei der großen öffentlichen Kampagne gegen das Rauchen?
    Auch älteren Schauspielern muss man eine Chance geben, aber in der geballten Ladung, dann sollten sie auch an das Niveau der Vorgänger anknüpfen.
    Schade, denn ich mochte diese Krimi Reihe sehr, wenn es so weiter geht, werde ich künftig auf den Polizeiruf aus Magdeburg verzichten.
    Ihre bisher treue Zuschauerin
    Sabine Hartrodt


  • Der Fremde • am 30.5.21 um 21:24 Uhr

    Naja, das ist/war etwas langatmig. Peter Kurth spielt auch hier seine übliche „John Wayne“-Nummer (nach deutscher Art), darüber hinaus bleibt wenig hängen. Nicht mein Fall!


  • Thorsten • am 30.5.21 um 21:34 Uhr

    Nette Milieustudien, Peter Kurth spielt Peter Kurth und alles schleppt sich zäh dahin. Vielleicht braucht man 1,6 Promille, um das gut zu finden.


  • HerrBert • am 30.5.21 um 21:46 Uhr

    Präzise Erzählweise, kraftvolle Bilder, schöne Kameraführung, auch die eingeblendeten Sublines machen Sinn. Einfühlsame Sound-Untermalung, Charaktere super ausgearbeitet, Leicht nostalgisches Flair, sehr menschlich. Bisweilen fast ein Kammerspiel, mit leichten Längen – aber verzeihlich dank der schönen Bilder.

    Da ist es auch nicht schlimm, dass der Täter nicht ermittelt werden konnte.


  • Jojo • am 30.5.21 um 21:47 Uhr

    Watt waar dat denn???


  • Winfried Vorbeck • am 30.5.21 um 21:49 Uhr

    Möglicherweise kann man den Film verstehen, wenn man die alten Folgen kennt, deren Titel zwischendurch eingeblendet wurden. Ich kenne sie nicht und kann damit nichts anfangen.


  • Phantom • am 30.5.21 um 21:51 Uhr

    Danke, danke! Endlich mal wieder richtige Typen als Ermittler. Der Fall war sehr gut, amüsant und sogar mit (ein wenig) Spannung versehen. Hoffe auf weitere Fälle dieses Teams (eine muss es ja mindestens noch geben).


  • Katharina • am 30.5.21 um 21:51 Uhr

    Enttäuschend


  • Sino • am 30.5.21 um 21:53 Uhr

    Bester Sonntagabend seit langem! Ästhetik wurde ja schon von der Redaktion und von HerrBert beschrieben. Das offene Ende passt perfekt. Richtig knorriger Oldschool-Krimi.

    Großes Fernsehen! Bin gespannt, ob die das Niveau halten können. Wäre charmant.


  • Tilda • am 30.5.21 um 21:55 Uhr

    Super interessantes neues Team, tolle Schauspieler, echtes Leben, offene Fäden, die hoffentlich weiter gesponnen werden. Glückwunsch zum Jubiläum. Freue mich auf mehr von diesem Team


  • Jonathan • am 30.5.21 um 21:57 Uhr

    Fand ich solange richtig gut bis der Abspann kam bevor der Täter ermittelt werden konnte.

    Das kann ich absolut nicht leiden. Unaufgeklärte Fälle gibt’s in echt genüge, dafür brauch ich keinen Film. Ich hab lieber einen mittelmäßigen Krimi mit Aufklärung als einen (ansonsten) Top-Krimi ohne Auflösung.

    Die horizontale Erzählweise ist zwar „in“ heutztage. Aber Polizeirufe und Tatorte des selben Teams kommen inzwischen so selten, dass man alles wieder vergisst zwischen drin….


  • Birgit • am 30.5.21 um 21:58 Uhr

    Machart gut und sehr witzig, das Ende hab ich aber nicht verstanden… Kommt da noch eine weitere Folge??? 🙄
    Das Ende ärgert mich irgendwie…


  • Stefan G. • am 30.5.21 um 22:00 Uhr

    Wer war der Täter? War es einer der Kommissare? Gibt es einen 2. Teil? War es der Mann von der Bahn? Habe ich nicht gut genug aufgeapasst? Kann mir jemand helfen? Fand es teilweise ganz sympathisch, bin aber ratlos…


  • Berger • am 30.5.21 um 22:00 Uhr

    Wow, hier passte ja wirklich alles. Der Tatort hat schon seit Langem das Rennen gegen den Polizeiruf verloren. Wenn ich an den Tatort-Scheiß aus Münster, Köln oder Weimar denke … spart euch die Kohle und dreht mehr Polizeiruf.


  • M.S. • am 30.5.21 um 22:03 Uhr

    Endlich…!!!
    Einfach Klasse… Genial!
    Perfekte Unterhaltung.


  • G.Beck • am 30.5.21 um 22:06 Uhr

    Zwischendurch paarmal eingenickt, aber trotzdem nix verpasst. Gute Schauspieler, zähes dahinplätschern der Handlung und am Ende war man so schlau wie zuvor. Hatte mehr erhofft.


  • Kristin • am 30.5.21 um 22:06 Uhr

    Ein würdiger Jubiläumspolizeiruf. Milieustudie, Sozialdrama im Retro-Stil. Ein guter Einstand für ein Ermittlerteam. Sehr menschlich dargestellt! Super Soundtrack! Freue mich auf mehr neue Fälle aus Halle!


  • IraTena • am 30.5.21 um 22:07 Uhr

    In der ersten Kneipenszene viel mir gleich der leipziger Autor Clemens Meyer hinterm Tresen auf (habe zufällig erst vorgestern eine Doku in der Mediathek über ihn gesehen) und sah dann im Abspann, dass er am Drehbuch beteiligt war- eine nette Überraschung! Ich könnte mir vorstellen, dass das Episodenhafte der Folge auf sein Konto geht.
    Ich mochte den Film, teiweise schon etwas langatmig, dafür aber mit Charme.
    Ich bin gespannt, ob es sich das nächste Mal um den selben Fall dreht, oder ob das erstmal liegen gelassen wird.


  • BK • am 30.5.21 um 22:10 Uhr

    Ein Stern für die letzte Viertelstunde, die zumindest erträglich war.
    Der Rest, und somit auch beinahe der gesamte Film, zog sich bloß unheimlich in die Länge und außer irrelevantem Schrott und der absolut abartigen Abwertung des weiblichen Geschlechts, indem Frauen lediglich als Prostituierte, heruntergekommene Alkoholikerinnen oder verluderte Hausfrauen dargestellt werden, wurde einem hier leider nichts geboten, als überzeugter Tatort-Fan schmerzte einem schnell das Gehirn vor langer Weile und der immer wieder kehrenden, verzweifelnden Frage, welcher Idiot sich solch einen schlechten, unguten und mülltonnenreifen Film eigentlich (leider) ausgedacht hat.
    Auch die Kommissare waren meiner Ansicht nach schlimmer als absolute Nullnummern!

    Ich werde mich also wieder auf den nächsten Tatort freuen und mir an all den Sonntagen, an denen ein erbärmlicher Polizeiruf dem Tatort den Platz nimmt, lieber eine Reportage über Altenheime, oder eine Dokumentation über das Mittelalter anschauen. Auch wenn mich vor allem letzteres nicht interessiert, wäre dies immer noch besser als eine derart schlechte Serie, dessen Produktion neuer Folgen lediglich weitere Gehirne zum Schrumpfen bringen würde.


  • Georg Laacks • am 30.5.21 um 22:15 Uhr

    Wo gibt’s die Infos zur Filmmusik.

    Johnny Cash. Jim Morrison. Eric Burden.
    Was war die klassische Musik? Offenbach??


  • Attila • am 30.5.21 um 22:16 Uhr

    „Ein brandneues Team löst seinen ersten Fall“ – schreibt man gerade am Anfang dieses Artikels. Und gerade das stimmt nicht, der Fall wurde nämlich nicht gelöst.
    Mir sagt „50 Jahre Polizeiruf 110“ natürlich nicht viel, ich bin selber noch nicht ganz fünfzig, und lebte nie in Ostdeutschland. Die im Laufe des Filmes eingeblendeten Titel sagten mir nichts, und wahrscheinlich den meisten heutigen Zuschauern auch nicht. Doch fand ich es eine schöne Jubileumsfolge.
    Und, obwohl sehr lange eigentlich nichts passierte, und die Kommissare am Ende ebenso ahnungslos geblieben sind, wie sie am Anfang waren, war es von der ersten Minute bis zur letzten ganz spannend.
    Schauspielerisch, klar, erstklassig besetzt, völlig authentisch, ganz, ganz simpel und doch grandios.
    Und ja, Polizeiruf, die ganze war, so typisch osteuropäisch, super gemacht.
    5 Sterne.


  • Colorwriter • am 30.5.21 um 22:26 Uhr

    Ziemlich harter Tobak. Das wird sicher ein drei oder vierteiliger Polizeiruf. Und eine gut gemachte Milieustudie. Denn jede einzelne Rolle, sehr gut gezeichnet, war da schon ein Fall für sich.

    Obgleich die Inszenierung deswegen schon beinahe Depressionen auslöst, fand ich das am Ende ganze interessant.

    Mal gespannt, wie es da weiter geht.

    Fünf Sterne von mir.


  • Bruno • am 30.5.21 um 22:37 Uhr

    Das einzig Sinnvolle war die »reizende« Zeugin.
    Daher ein wohlwollender *.
    Der Rest ging mir auf den Keks. Die Untertitel waren absolut sinnlos und die Rahmenhandlung unverständlich.
    Was machte der Bulle im Knast? Hatte doch mit dem Fall nichts zu tun.
    Besoffen freiwillig blasen? So blöd kann doch kein Bulle sein.

    Nun ja, falls eine weitere Folge kommt, schaue ich mal rein, ob der Mörder von heute sich noch freiwillig stellt.

    Wenn nicht, dann Tschüss Halle.


  • G. E. Rücht • am 30.5.21 um 22:45 Uhr

    Eine unfassbare Liebe zu Geschichten über Menschen. Stilistische Größe, fast der gesamte Film nur mit rotbraun und blaugrün Kontrasten unterschiedlicher Wärmegrade. Schauspieler, die innen spielen ohne aussen zu dick aufzutragen. Feiner Humor, liebevolle Details, die Spannung in den Geschichten, statt in der Täteraufklärung. Ich verstehe völlig, wenn man das nicht mag, weil man ein klassisches Whodunnit erwartet hat – das ist legitim, dann war das gar nix. Aber für mich sind die Menschen und Geschichten das spannende. Ein angenehm entschleunigter Sonntag-Abend-Krimi.
    Bin positiv überrascht worden und freue mich auf mehr.


  • Hans Peter Christiansen • am 30.5.21 um 22:58 Uhr

    Ganz einfach nur….. hervorragend!
    Nach “ Sabine “ der zweitbeste Polizeiruf seit langer Zeit


  • Kai • am 30.5.21 um 23:44 Uhr

    Hat mir gut gefallen, trotz des offenen Endes… Aber nur mal so am Rande: war die Kulisse eine Hommage an den ersten PR von 1971? Wenn nicht muss ich mich ernsthaft fragen, was die mit dem ganzen Soli gemacht haben ;-)


  • Belfatz • am 30.5.21 um 23:45 Uhr

    Für mich einer der besten PR / Tatorte.


  • alter Fan ( tm ) • am 30.5.21 um 23:57 Uhr

    mein 1 Stern Vorkommentar war eigentlich nicht so richtig wertungsrelevant – erster Eindruck nach dem Anschauen der neuen PR 110 Produktion – einfach gelungen und erstmal nix zu meckern , wenn auch total anders , als bei den aus Halle über Jahre agierenden beiden Herberts – Typen und Handlungen aus dem echten Leben gegriffen – dazu sehr interessantes und eigenwilliges Ermittlerteam – das ganze verpackt in einen irgendwie fast schon gemütlich wirkenden Retrorahmen – Mitropa Kaffeetassen ; Büroeinrichtung noch aus dem VEB Möbelkombinat ; es wird geraucht , wie früher – Musik von Jim Morrison , Renft und Jacques Offenbach etc. Beim Betrachten entsteht manchmal ein Krimigefühl so ähnlich , als wenn man sich einen Agatha Christie Klassiker reinzieht – der Schluss war halt etwas sehr eigensinnig – die Handlung hatte aber einen schönen “ am Ball bleiben Effekt “ selbst die Lachmuskeln kamen stellenweise zum Einsatz – wenn es auf diesem Level weitergeht , bin ich schon sehr gespannt und freu´mich auf den nächsten Halle PR 110 .


  • Onkel • am 31.5.21 um 0:31 Uhr

    Bin angenehm überrascht, daß dieser Film noch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen der Gesundheitsdiktatur BRD gezeigt werden darf. Meine Zuversicht in die öffentlich-rechtlichen – Reklame-Fernsehen schaue ich aus Prinzip nicht – hat neuen Auftrieb bekommen. Hoffentlich war’s nicht nur eine Eintagsfliege. Weiter so!


  • Karin L. • am 31.5.21 um 0:55 Uhr

    So werde ich kein Fan von Halle.

    Auch wenn das Sozialdrama und die kunstvoll arrangierte Milieustudie aus Halle viele Bewunderer auf den Plan ruft, stellt sich mir immer öfter die Frage, die mir angesichts der gezeigten Tatort- und Polizeiruf-Krimis seit drei Jahren in etwa wie ein roter Faden erscheint:

    Ist nur noch jeder gefühlt vierte Episode ein unterhaltsamer und spannender Kriminalfilm?

    Oder werden wir weiterhin mit Experimentalabenteuern, Actionverschnitten, Regionalkolorit-Junkies, Sozialdramen, Kammerspielen, ungelösten Fällen, überbordenden Psychopathen als Ermittelern, und langweilig ausgedehnten Fällen einfallsloser Drehbuchschreiber und Pulitzer-Preisträger gequält?

    Es scheint so.

    Und das schon zum Einstieg neuer Teams gleich ab der ersten Folge. Wie letzten Sonntag in Bremen, und heute in Halle.


  • henne63 • am 31.5.21 um 0:56 Uhr

    Nach langer Bedenkzeit muss ich doch sagen, der PR110 spaltet mal wieder klassisch die „Fangemeinde“, auch mich irgendwie, er hat aber großes Potential.
    Da war ganz viel Clemens Meyer drin, auch wenn ich kein Fan des Galopprennsports wie er bin, das ist aber logischerweise für den PR110 auch völlig irrelevant…
    Zeugin Sommer war schon sehr gut drauf, auch alle anderen Schauspieler ausnahmslos stark!!!


  • FrankP • am 31.5.21 um 1:45 Uhr

    Die Erzählweise, den Film aus Sicht der Verhöre aufzubauen, fand ich zunächst hoch interessant. Aber leider wurde der Handlungsstrang im Verlauf eher abstrus; so ein bisschen töricht. Wie immer muss man neue Ermittler erst mal kennenlernen. Warum der Kommissar Alkoholiker sein muss, kann ich nicht nachvollziehen. Das nervt schon wieder. Und Gedanken über die Bevölkerung in Halle mache ich mir nach dem Kennenlernen der Zeugen auch. Aber keine Sorge, ich kann zwischen Film und Realität unterscheiden. Und was sollten die eingeblendeten Unterkapitel? Ganz daneben empfand ich das Abdriften in die soziale Randgesellschaft („Wir überbrücken mal eben den Stromzähler im Keller“). Das fand ich peinlich und arg konstruiert. Ich hoffe, der nächste Polizeiruf aus Halle hat mehr Niveau.


  • Nicht nur sonntags • am 31.5.21 um 3:47 Uhr

    Wie kann man da irgendwas gut finden? Ich habe mehrfach vorgespult.


  • Stones • am 31.5.21 um 8:24 Uhr

    Guten Morgen,

    Also ich fand gestern den Polizeiruf erstklassig gemacht.
    Passt absolut zu der Stadt Halle.
    Halle ist seit der Wende keine ostdeutsche Boomtown mehr seit dem die Treuhand auch hier erstklassige Arbeit geliefert hat.
    Dieser Polizeiruf war eine Milleustudie analog Rostock mit Herrn Buckow und Frau König.
    Ein User schrieb hier in dem er fragt wo denn sein Solizuschlag steckt.
    Na, in den schönen leeren Häusern der Innenstädte wie Leipzig, Dresden und auch in der Innenstadt von Halle und natürlich in der Filmstadt Görlitz

    .


  • Silvia Lindner-Rae • am 31.5.21 um 8:41 Uhr

    Langweilig, verworren, und sicher nicht zu empfehlen.


  • Prof. Eichhorn • am 31.5.21 um 10:07 Uhr

    Eigentlich fast ein Kammerstück. Unruhige Verwunderung, wohin führt den das… Großartige Schauspieler. Immer wieder, na wird’s endlich was? Ungewohnte Narrative, fast langweilig und doch spannend. Und dann kein Schluss, weil kein Schluss. Eigenartig und irgendwie immer am Rand der Strafprozessordnung. Und dann kein Staatsanwalt. Und keine starke Kommissarin. Wo gibt’s denn sowas. Letztendlich „Betrug“ an unseren „Sehgewohnheiten“ und üblichen Erwartungen. Einfach großartig, meisterhaft! Und nachdenkenswert!


  • Wolko • am 31.5.21 um 12:36 Uhr

    Langweilig und langatmig, dafür ohne Auflösung.


  • Michel • am 31.5.21 um 12:38 Uhr

    Ganz großes Kino!
    War mir klar, dass diese Inszenierung nicht jedermanns Sache ist.
    Fans von Coen/Jarmusch/Kaurismäki werden es gut finden, andere eher nicht.
    Toller Episodenfilm, prima Ensemble, allen voran Peter Kurth, was dieser Mann abzieht, ist ne Wucht.
    Ich muss jetzt noch schmunzeln, ob einiger Szenen, wie etwa der qualmende „Elektriker“, die Nacht mit der Lehrerin, oder die Leiche im Kamin.
    Das ist Autorenkino, wie aus dem Lehrbuch, wohl eher was fürs ARTE-Programm.
    Mehr davon!


  • Willi • am 31.5.21 um 12:44 Uhr

    Schöner schwarzer Humor und politisch so völlig unkorrekt, dass es eine reine Freude war. Unbedingt weiter so.


  • Franziska aus F. • am 31.5.21 um 15:45 Uhr

    @ Michel … ja der qualmende Elektriker war wirklich cool :-

    Sehr gelungen war auch der Blick aus dem nächtlichen Zimmer – vom Alki-Kommissar – rüber zum anderen Haus. Da wollte jemand Roman Polanski imitieren. (Der Mieter).
    Und eine Szene aus “Wiegenlied für eine Leiche“ wurde auch eingebaut?

    Ratet mal was ich meine? ☺


  • Frank • am 31.5.21 um 17:17 Uhr

    Komme extra spät mit meinem Kommentar, freute mich schon darauf das geteilte Echo hier zu lesen. Für mich ganz grosses Kino, genauso kann man einen eigenen Stil entwickeln. Halle hat mit den doppelten Herberts und der Braasch schon immer besonderes produziert, aber jetzt hat man eine ordentliche Schippe draufgelegt. Sagenhafte Bilder, unglaubliche persönliche Geschichten (Nein, keine Sozialstudien!), die alle eine kurze Zeit miteinander verflochten waren. Konnte mich zum Teil vor Lachen nicht einkriegen, der Elektriker, der Rentner – eigentlich alle – das war absolut köstlich. Und eben nicht aus der Plattwitz-Küche aus Münster, wo die Lacher zum Gähnen verkommen. Über die Schauspieler muss man nichts sagen, Kurth und Schneider gehören zur Spitze! Ja, von diesem Team will ich unbedingt mehr sehen!


  • Wolfgang Schur • am 31.5.21 um 17:30 Uhr

    Ein Stern noch zuviel !
    Was war das denn ?
    So einen Quatsch – Film überhaupt zu senden ist schon eine Frechheit. Die Handlung ist absurd.
    Die ständigen Einblendungen von vorran gesendeten Filmen 110, war ein Witz. Hätte zum Jubiläum was anderes erwartet. Hier war keine Spannung sondern nur ein völliges Durcheinander. Schönen Dank, für den vorher hochgepriesenden Krimi 110.
    Da hätte man lieber eine ältere Folge senden sollen.


  • Hanz W. • am 31.5.21 um 17:32 Uhr

    Faszinierende, gegen den Strich gebürstete, beinahe episodenhafte Erzählweise, teilweise auf gelungene Weise kammerspielartig-dicht, spannende Geschichte, facettenreiche Charaktere, von erstklassigen Schauspielern beeindruckend mit hie und da galligem Humor auf die Rampe gebracht: Das war schon ein sehr guter Einstand! Ja gut, ein offener Schluss ist nicht so mein Ding, da bin ich altmodisch, aber andererseits hat das auch wieder perfekt gepasst … ich hoffe, das löst dann die Fortsetzung (in nicht allzu ferner Zukunft, sonst merke ich mir das nicht) auf. Peter Kurth ist in egal welcher Rolle eine Sensation, wie leicht hätte diese Figur ins Plumpe, Klischeehafte abgleiten können, aber der schlägt Funken daraus, lässt Tiefe erahnen, unterschiedlichste Regungen … ein Genuss. Vier Sterne glatt.


  • Stefan • am 31.5.21 um 17:49 Uhr

    Einfach Genial. Das lässt hoffen doch noch hoffen, da ist dem MDR mit Peter Kurth als Kommissar ein Glanzstück gelungen. Es gibt sie noch die Charakter Darsteller mit Kanten und Ecken.
    Jetzt bleibt nur noch erhoffen das uns diese Ermitltler länger im Halle Team erhalten bleiben!


  • alter Fan ( tm ) • am 31.5.21 um 23:38 Uhr

    @Georg Laacks- Antwort auf die Frage : klassische Musik – aus der Oper Hoffmanns Erzählungen von J. Offenbach war das die ziemlich bekannte Barcarole- – hier ein Link – google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwiCo9el7_TwAhWuhf0HHRFJCLsQwqsBMAF6BAgGEAE&url=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3D0u0M4CMq7uI&usg=AOvVaw2jX2DFgO2Wg502cH3dzBKB –


  • tortart • am 1.6.21 um 2:30 Uhr

    Köstlich! Hahahaha
    Fand den PR 110 Halle lustiger als TO Muenster.

    Endlich mal was Positives aus Halle.
    Weiter so!


  • TobiDo • am 1.6.21 um 3:38 Uhr

    Ich hasse Krimis, bei denen man am Ende nicht weiß, wer der Mörder ist. Ich schaue Krimis, weil ich am Ende die Genugtuung habe will, dass der Täter überführt und gefasst ist. Wenn das nicht der Fall ist, bin ich frustriert. Auch das Mordmotiv bleibt weitgehend im Dunkeln. Was mich auch nervt, ist dieser ständige Gelbstich während des ganzen Filmes. Was soll das?
    Die Kommissare sind ziemlich sympathisch, auch mit kleinen Schwächen und nicht immer super korrekt. Die Geschichten der befragten Zeugen waren interessant, aber wegen der großen Zahl auch etwas verwirrend.
    Einer der vielen Krimis in letzter Zeit mit insgesamt sehr düsterer Grundstimmung mit vielen gescheiterten oder unglücklichen Existenzen.
    Zwei Sterne Abzug wegen des unbefriedigenden Endes.


  • Gottlieb • am 1.6.21 um 10:57 Uhr

    Eine ziemlich düstere Angelegenheit, wenn auch durch vereinzelte Situationskomik aufgelockert. Zeitgeistige Klischees werden enttäuscht, aber was tritt an deren Stelle? Kaputte, aber irgendwie kernige Polizisten wie Henry Koitzsch sind ein alter Hut im amerikanischen Krimi. Der normale Kollege mit Familie und Schwiegervater bleibt recht blaß. Daß er sich am Ende in Koitzsch‘ Milieu flüchtet, ist wohl kritisch gemeint, und ich dachte schon, daß wir hier einmal einen ganz normalen, familiär meist gut aufgelegten Familienvater vorgesetzt bekämen. Aber das wäre wohl zu viel des Alltäglichen. Im übrigen finde auch ich das Fehlen weiblicher Führungskräfte sowie junger Kommissarinnen, die alles besser wissen, können und machen, erfreulich. Erfreulich auch, daß die Studienrätin nach getaner Nacht noch die Kurve kriegt und abhaut. Gewönungsbedürftig ist für mich das Kammerspielartige der Verhörsequenzen mit eingeblendeten Filmszenen über Ermittlungserkenntnisse, die man selbst zu einer Handlung zusammensetzen muß. Die Aufklärung des Mordes kommt wohl noch.


  • MoistvonLipwik • am 3.6.21 um 18:06 Uhr

    Licht und Schatten, leider überwiegen die Schatten.
    Peter Kurth macht einfach da weiter, wo er in Babylon Berlin aufgehört hat – nur diesmal auch mit Handy bewaffnet. Das ist schlicht langweilig, wobei mir dieser Typus auch nicht eben sympathisch ist.
    Sein Kollege benimmt sich im Angesicht des Weibes wie ein Konfirmant. Das ist so unprofessionell, dass es wehtut.
    Ansonsten gerät der eigentliche Kriminalfall schnell in den Hintergrund. Über das Opfer erfahren wir so gut wie nichts – nur, dass er Kellner war. Eine Vernehmung des Arbeitgebers hält man offensichtlich für überflüssig. Statt dessen beschäftigt man sich mit denjenigen, die zum Tatzeitpunkt in der Nähe waren bzw. von denen man dies aufgrund der Funkzellenauswertung weiß. Keiner kann etwas zum Tatgeschehen sagen; statt dessen eine Tour d’Horizon der Wendeverlierer (mit Ausnahme der promisken Thea Sommer natürlich). Diese wohnen entweder in der Platte oder düsteren, heruntergekommenen Altbauwohnungen, die ganz offensichtlich die Modernisierung (nebst Mieterhöhung) noch vor sich haben. Von dem Halle, dass wiederholt per Drohnenaufnahme gezeigt wird, sind sie – wie die Ermittler – weit entfernt. Dass es darum geht, das Lebensgefühl des Ostens zu bedienen, zeigen auch die Kapitelunterschriften – alles alte P110 Folgen.
    Die schauspielerischen Leistungen gehen in Ordnung. Das deutsche Problem mit Kinderschauspielern konnte auch der MDR nicht lösen – da sind Briten (Broadchurch) und Amerikaner (zuletzt: Mare of Easttown) einfach besser.
    Über die Millieustudien kann man streiten (mir erscheinen sie eher als Klischee). Aber dass es als Fortsetzung angedacht ist (denn man kriegt ihn ja nicht), gefällt weniger. Dies gilt umso mehr, als erfahrene Krimischauer bereits absehen können, auf wen es hinausläuft: wenn in der Fortsetzung kein neuer Charakter aus dem Nichts präsentiert wird, gibt es nur einen potentiellen Täter. Und das lässt für diese Fortsetzung einiges befürchten.
    Fazit: mit geringer Aufrundung zwei Sterne, auch getragen von der Hoffnung, dass Peter Kurth entweder reformiert oder ausgewechselt wird.


  • Thüringer • am 3.6.21 um 19:18 Uhr

    Vorab,
    ich kann durchaus verstehen warum Einige hier nur wenig Sterne vergeben haben.
    Jeder hat eben seine eigenen Vorstellungen von einem Fernsehkrimi.
    Die Einen wollen Action, die nächsten seichte Unterhaltung mit happy End und Andere eben etwas Realität.
    Ich persönlich fand den PR mal richtig gut.
    Warum?
    Es fehlten zum Glück nervige Chefs, Staatsanwälte und Rechtanwälte die ständig dazwischen funken.
    Das ist eh realitätsfern und nervt mich in Krimis schon erheblich.

    In diesem Fall wird die wahre Arbeit der Ermittler;
    Zeugenvernehmungen über Monate hinweg,
    (ja auch echte Ermittler müssen sich da erinnern oder Protokolle lesen was X vor 6 Wochen zu Protokoll gegeben hat)
    Rückschläge und Ernüchterung einmal sehr viel näher an der Realität dargestellt als gemein üblich.
    So jedenfalls meine Meinung und die Aussagen von echten Kriminalsten die ich im Umfeld kenne.
    Auch wenn ich an meinen Bücherschrank gehe und mir ein Buch eines pensionierten Ermittlers nehme,
    dann passt der Film ganz gut ins wahre Leben.

    Ja, nicht Alles ist realitätsnah auf Zelluloid gebannt wurden. Sonst würde es für den Zuschauer zu langweilig.
    Mit dem offenem Ende muss man halt leben, wie im wahren Leben manchmal auch.
    Ob der Fall noch einmal bearbeitet und aufgeklärt wird wissen nur die Drehbuchschreiber.

    PS. Leider musste ich vor ein paar Tagen lesen das sich Charly Hübner (Alex Bukow) wohl aus dem Polizeiruf verabschiedet.


  • Stefan G. • am 5.6.21 um 13:43 Uhr

    @MoistvonLipwik
    Frage:
    Wer ist dieser offensichtliche Täter aus Ihrer Sicht?
    Ich hatte vor lauter Verzweiflung einen der Kommissare im Visier…


  • zorrolein61 • am 6.6.21 um 11:45 Uhr

    So unterschiedlich sind die Geschmäcker: Vorschusslorbeeren, dass man denkt, das ist der ÜBER-Polizeiruf aller Zeiten und dann……nach der Hälfte hab ich aus Langeweile ausgeschaltet. Langatmiger und -weiliger geht’s schon fast nicht mehr. Die beiden Sterne vergebe ich für das Ermittler-Duo, da ich die beiden Schauspieler eigentlich schätze!
    An die Red.: kann man die Kommentarfunktion nicht erst nach Abschluss des Filmes freigeben? Diese Vorab-Rezensoren nerven! Kritisieren und Wichtigtun, ohne den Film gesehen zu haben.


  • MoistvonLipwik • am 7.6.21 um 18:10 Uhr

    @Stefan G: Sie wollen wirklich einen Spoiler? Die anderen hier werden mich verfluchen.


  • Daniel • am 30.6.21 um 21:31 Uhr

    Toll


  • Mo • am 14.8.21 um 2:46 Uhr

    Absolut top! 👌🏼


  • e.s. • am 4.1.22 um 10:04 Uhr

    Der Film hat mir gut gefallen,

    zeigt er doch eine etwas andere Welt,als die von Westfernseh-
    Drehbuch Autoren gestalteten Produktionen.Z.B. die Spiesser-Tatort
    Folgen aus Münster.
    Die einzige Frage,die sich mir bei der Darstellung der Szene mit dem“Qualmenden Elektriker“ stellt,ist, ob so etwas wirklich möglich ist,
    daß eine Manipulation am Elektrozähler trotz Isolation (Gummihandschuhe)
    tödlich für den „Handwerker“ enden kann.Ich weiß inzwischen, daß es in
    einigen Fällen früher nicht üblich war,Sicherheitsschraubendreher,wie
    man sie heute kennt, bei Elektroarbeiten zu verwenden.(Der Stahl der
    Schraubendreherklinge ging durch den Griff durch,sodaß der Isolations-
    widerstand dieses Handwerkszeugs wesentlich niedriger war,als der bei
    heutigen Exemplaren.


  • slice me nice • am 3.5.22 um 18:44 Uhr

    Ich teile absolut die Meinung von @BK: Komplett, aber auch so etwas von KOMPLETT langweilig, unglaubwürdige, asoziale Charaktere und frauenfeindliche Klischees (was, wen wundert’s, die üblichen paar gestörten Hanseln hier sabbernd abfeiern) – nee, das gibt Minus-Sterne, aber sowas von !! Habe etwa nach der Hälfte vorgespult, um wenigstens noch die Auflösung zu sehen – aber nicht mal DAS hatte dieses überflüssige Schmierfilmchen zu bieten. Ganz arme Nummer, die in den Sondermüll gehört.


  • slice me nice • am 3.5.22 um 18:49 Uhr

    PS: Und wer hat’s verbrochen? Na klaaar: Drehbuch zwei Männlein und Regie ein Männlein – darauf hätte ich eine Million verwetten können.


Schreiben Sie Ihre Meinung.

Ihre E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht.

Tatort Sendezeiten

Ihr findet uns unter
Neue Tatortfolgen
Weitere Folgen
Kommissarübersicht
Stadt Archiv