Tatort Folge 1229: Abbruchkante



Provinz statt Metropole: In ihrem neuen Fall verschlägt es die Kölner Hauptkommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) ins rheinische Braunkohlerevier. Der Dorfarzt von Bützenich wurde ermordet. Die Ortschaft sollte eigentlich dem Tagebau weichen, doch dann kommt alles anders. Ballauf und Schenk ermitteln zwischen altem und neuem Dorf, verlassenen Ruinen mit morbidem Charme und sterilen Neubauten mit Schottergärten. Auf der Suche nach dem Mörder treffen die Kommissare auf eine zerrissene Dorfgemeinschaft, „die keine Orientierung mehr hat und – ihrer Wurzeln und Erinnerungsstätten beraubt – so verwirrt in eine ungewisse Zukunft torkelt, als habe sie eine kollektive Alzheimer-Erkrankung befallen“, wie es Co-Autorin Eva Zahn treffend formuliert. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Volker A. Zahn schrieb sie das Drehbuch zu diesem 87. Kölner Tatort mit dem Titel „Abbruchkante“. Ausgestrahlt wird die Produktion des Westdeutschen Rundfunks am Sonntag, den 26.03.2023 um 20:15 Uhr im Ersten Programm der ARD.

Inhalt der Tatort-Folge „Abbruchkante“

Mit dem Oldtimer ins Braunkohlerevier – jeder Klimaschützer würde die Nase rümpfen, aber was soll Freddy Schenk denn machen? Der Kripobeamte liebt nun mal alte Autos, und mit den Öffis ist diese Gegend ohnehin nicht zu erreichen. Durch verlassene Straßen mit abbruchreifen, teilweise eingezäunten Häusern links und rechts bahnen sich die Kölner Kommissare ihren Weg durch das dem Untergang geweihte Alt-Bützenich zum Leichenfundort. In einer dieser Beinahe-Ruinen wurde der leblose Körper von Dr. Christian Franzen gefunden, seines Zeichens praktischer Arzt in Neu-Bützenich. Ein präziser Kopfschuss ist ihm zum Verhängnis geworden. Doch warum hier, in diesem verlassenen Haus, wo Franzen doch mit seiner Frau Betje und Tochter Maja eine schicke Villa im neuen Dorf bewohnt? Wie das Ermittlerduo Max Ballauf und Freddy Schenk im WDR-Tatort „Abbruchkante“ herausfindet, war Franzen der Eigentümer des Hauses, in dem er schließlich den Tod fand – und noch einiger anderer Häuser im alten Dorf. Manche Bewohner, die ihr Eigenheim nicht an den Braunkohlekonzern verkaufen wollten, haben ihren Hausarzt als Käufer bevorzugt. Und offensichtlich hatte Christian Franzen ein Gespür für gute Geschäfte, denn gerade ist bekanntgeworden, dass Bützenich doch nicht dem Tagebau weichen muss – ausgerechnet jetzt, da die meisten Bewohner ohnehin weggezogen sind oder sich in Neu-Bützenich eingerichtet haben.

Einer, der immer noch im alten Dorf wohnt und dem Druck des Konzerns und seines „Werkschutzes“ widersteht, ist Konrad Baumann. Am Tatabend wollte er Dr. Franzen eigentlich einen Besuch abstatten, wegen einer Handverletzung. Leider hat er ihn nicht erreicht, nur seine Frau Betje war zu Hause. Was wiederum für beide ganz praktisch ist, schließlich können sie sich so gegenseitig ein Alibi für die Tatzeit geben. Betje Franzen ist nun eine vermögende Frau – womöglich ein Mordmotiv? –, doch sie scheint mit der gesamten Situation ziemlich überfordert zu sein und schluckt Tabletten, was auch an der kleinen Maja nicht spurlos vorübergeht. Und dann sind da noch Peter Schnitzler und sein Enkel Yannik – der Alte ein Bützenicher Urgestein, ehemaliger Ortsvorsteher. Kurz nach dem Umzug ins neue Dorf ist seine Frau unter seltsamen Umständen ums Leben gekommen. Hat Dr. Franzen womöglich etwas damit zu tun? Yannik arbeitet für den Werkschutz des Konzerns, scheint aber nicht wirklich glücklich damit und leidet noch immer unter dem Tod seiner geliebten Oma.

Ballauf und Schenk, die Ermittler im TV-Krimi „Abbruchkante“, müssen sich länger in diesem bedrückenden Umfeld aufhalten, als ihnen lieb ist, denn die Lichtanlage von Freddys Oldtimer ist defekt. In ihrer Not bitten die Kriminalisten um ein Fremdenzimmer in der Pension von Karin Bongartz im Altdorf, die seit fünf Jahren keine Gäste mehr empfangen hat. Doch die Anwesenheit der Kommissare scheint die Wirtin regelrecht aufblühen zu lassen. Zufälligerweise ist Bongartz auch die Küsterin der Kirchengemeinde und hat noch einen Schlüssel zur Sakristei der inzwischen entweihten Dorfkirche. Dort soll bis vor kurzem die Tatwaffe gelagert haben, mit der Dr. Franzen erschossen wurde. Eine Pistole, die in einer katholischen Pfarrkirche aufbewahrt wird? Das kommt dem Ermittlerteam Ballauf und Schenk doch reichlich seltsam vor – noch misstrauischer werden sie allerdings, als Karin Bongartz die beiden Gesetzeshüter zur Begehung einer Straftat überreden will …
Die Suche nach dem Mörder im Tatort „Abbruchkante“ wird für die Kommissare nicht nur zu einer kriminalistischen, sondern auch zu einer emotionalen Herausforderung. Zwischen Max und Freddy herrscht dicke Luft, weil Max nun nicht pünktlich zurück nach Köln kommt. Als er dann auch noch seine Hin-und-wieder-Freundin Lydia in einem unglücklichen Moment am Telefon erwischt, ist seine Stimmung am Tiefpunkt. Das einsame, verlassene Dorf und seine ehemaligen Bewohner, die sich nun neu orientieren müssen, lösen Selbstzweifel in Max Ballauf aus, die er nicht einfach beiseite wischen kann.

Und der Mordfall? Dr. Franzen hat versucht, aus den Ängsten und der Verunsicherung der Dorfbewohner Kapital zu schlagen – im wahrsten Sinne des Wortes. In solch einer Gemeinschaft, die jäh auseinandergerissen wird, wo jeder vor existenzielle Entscheidungen gestellt wird, scheint alles möglich – das müssen auch Max und Freddy erkennen, bis sie – womöglich gesteuert von „ganz oben“ – von einer alten Madonnenfigur erleuchtet werden …

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Tatort-Kritik

Die Redaktion von Tatort-Fans meint:
In diesem Tatort sind alle „lost in Bützenich“ und konfrontiert mit existenziellen Emotionen und Erfahrungen – bis auf Freddy Schenk, der nur seinen Sauerbraten daheim vermisst. Eigentlich mehr eine Milieustudie als ein Krimi, umgesetzt in unaufdringlichen, aber doch atmosphärischen Bildern und getragen von einem spielstarken Ensemble. Auf den erhobenen klimapolitischen Zeigefinger wird zum Glück verzichtet; stattdessen stehen die konkreten, zum Teil dramatischen Auswirkungen politischer und wirtschaftlicher Entscheidungen auf die betroffenen Menschen im Vordergrund. Ein zutiefst menschlicher und filmästhetisch grandios gestalteter Sonntagskrimi.

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Max Ballauf – Klaus J. Behrendt
Hauptkommissar Freddy Schenk – Dietmar Bär
Oberkommissar Norbert Jütte – Roland Riebeling
Kriminaltechnikerin Natalie Förster – Tinka Fürst
Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth – Joe Bausch
Lydia Rosenberg – Juliane Köhler
Dr. Christian Franzen, Mordopfer – Leopold von Verschuer
Betje Franzen, seine Frau – Lou Strenger
Karin Bongartz, Pensionswirtin – Barbara Nüsse
Peter Schnitzler – Peter Franke
Inge Schnitzler – Uta-Maria Schütze
Yannik Schnitzler, ihr Enkel – Leonard Kunz
Konrad Baumann – Jörn Hentschel
Martina Baumann – Daniela Wutte
Ömer Ates, Yanniks Kollege – Ferhat Kaleli
u. v. a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Eva Zahn und Volker A. Zahn
Regie – Torsten C. Fischer
Musik – Olaf Didolff
Casting – Siegfried Wagner
Kostümbild – Holger Büscher
Szenenbild – Thomas Schmid
Maske – Ulrike Bruns-Giffel, Dorle Neft
Ton – Matthias Haeb
Licht – Oliver Schafhausen
Schnitt – Dora Vajda
Kamera – Theo Bierkens
Produktionsleitung – David Hils; Oliver Wißmann (WDR)
Herstellungsleitung – Sascha Ommert, Jens Metzler
Produzent – Jan Kruse
Redaktion – Götz Bolten

Bild: WDR/Bavaria Fiction GmbH/Martin Valentin Menke


54 Meinungen zum Tatort Folge 1229: Abbruchkante

  • Der Fremde • am 26.3.23 um 22:16 Uhr

    Sehr laaangsamer TO!

    Viele schöne Kamera-Einstellungen, von der Bildästhetik her schon so eine Art „Kunstwerk“.
    Aber warum in aller Welt haben die Mordkomplott-Schmieder alles so freudig und bereitwillig gestanden ??? (als „Krimi“ daher wenig glaubwürdig!)


  • Joe • am 26.3.23 um 22:17 Uhr

    Mal wieder ein Tatort unterster langweiliger Schublade.
    Immerhin, die „Kicks“ aus „Berlin“ kamen gut rüber.


  • m_driver • am 26.3.23 um 22:21 Uhr

    Frage an die Redaktion.
    Warum schreibt ihr „Kommentare ab 20:15 Uhr möglich“ wenn die Funktion erst zwei Stunden später zur Verfügung steht.


  • Nase • am 26.3.23 um 22:26 Uhr

    ****
    Etwas morbide im Abgang, aber trotzdem ein gefälliger Tatort.


  • Attila • am 26.3.23 um 22:29 Uhr

    Ich lebe in dieser Gegend. Mein Wohnort ist zwar nicht direkt vom Braunkohleabbau betroffen, ich kenne mich aber ein bisschen aus, und kann die ziemlich düstere Stimmung des heutigen Tatorts nachvollziehen.
    (Köln liegt übrigens nur eine halbe Autostunde entfernt, jemand hätte also die Kommissare am ersten Abend schon abholen können…)
    Es war ein großartiger Film, ich habe wie ein süchtiger zugeschaut. Regie, Musik, Schauspieler, alles war super. Aber, ausgerechnet als Krimi…
    Die Polizei hat den Fall nur aufklären können, weil die Verschwörertruppe den Mund nicht halten konnte. Die alle war psychisch nicht in der Lage auszuhalten. Wären die ein bisschen stärker gewesen, hätten die Kommissare keine Chance. Und, ja, Beweise haben sie schon gar keine. Vielleich wird der Besitzer die Waffe der Polizei übergeben, und so können Fingerabdrücke und DNA gesichert werden – so gäbe es aber immer noch zwei Verdächtige, kein Gericht könnte den einen oder den anderen verurteilen.
    Viellecht sollte man ein bisschen stärker auf den Krimi konzentrieren, statt die politische/gesellschaftliche Themen aufzuarbeiten.


  • Karin L. • am 26.3.23 um 22:32 Uhr

    Die Grimme-Preis Redaktion freut und erfreut sich an solchen Produktionen.

    Ich für meinen Fall weniger.

    Kurz und knapp: 1 Stern.


  • alter Fan ( tm ) • am 26.3.23 um 22:33 Uhr

    langweilig ??? – für mich ein ordentlich gemachter Kölner Tatort der ganz ruhigen Art – durchaus interessante Geschichte aus einem ( fast ) Niemandsland – und wie immer sehr sympathisches Ermittlerteam


  • Thomas • am 26.3.23 um 22:37 Uhr

    Ich stimme der Kritik der Redaktion voll zu.
    Spannend, tolle Bilder und emotional. So soll Tatort sein.
    ***** 5 Sterne


  • Donald • am 26.3.23 um 22:51 Uhr

    Das war’s. Köln war das letzte interessante Team. Bis heute…. Wieder mal verschwendete 90 Minuten


  • tortart • am 26.3.23 um 22:56 Uhr

    Ein Tatort wie ein verlassenes Dorf. Alles ganz langsam.

    Aber lustig war, als Ballauf und Schenk die Madonnenfigur aus der Kirche getragen haben. Schön gelacht.


  • Smokie • am 26.3.23 um 23:11 Uhr

    Dieser Kölner-Tatort kam mir stellenweise so vor, wie eine Art Road-Movie.
    Als Sonntagabendkrimi eine gute, gelungene Wahl (endlich mal wieder!). Schauspielerisch ebenso recht ordentlich!
    Bewertung: sehr gut


  • HerrBert • am 26.3.23 um 23:16 Uhr

    👍👍👍
    Angenehm anderes, ungewöhnliches Ambiente mit durchaus interessanten Handlungslinien. Soweit recht gut gemacht.
    Leider ist dem Film irgendwann die Luft ausgegangen; für mich zuuuuuu laaaangatmig. Deshalb nur guter Durchschnitt.
    Bitte mehr Esprit beim nächsten Mal!


  • Henning • am 26.3.23 um 23:18 Uhr

    Als am Anfang die verlassenen Ladenlokale gezeigt wurden, dachte ich mir: so sieht es ja mittlerweile in jeder zweiten Kleinstadt aus – und das ganz ohne Tagebau und Enteignung. Und um den verwaisten Fleischerladen hätten die allseits bekannten Aktivisten womöglich sogar noch einen Freudentanz aufgeführt. Jedenfalls hatten Freddy und Max zum zweiten Mal in einem Geisterdorf zu tun… beim ersten Mal (irgendwann vor über 10 Jahren) musste Freddy noch mit einem Fiesta B Vorlieb nehmen – doch bei dem ging wenigstens das Licht. Max bleibt auch als älterer Herr ein Vagabund in Beziehungsdingen und Freddy der Part mit dem Bauchgefühl. Die Geschichte war solala, hat aber trotzdem gut unterhalten.


  • Jutta • am 26.3.23 um 23:26 Uhr

    Als Kölnerin fand ich den Tatort im Umland interessant. Die Problematik mit der Umsiedlung, Kinder, Schule etc. wurde zwar vernachlässigt aber ich habe erschreckend die Größe von diesem Tageabbau gesehen. Ich bin echt erschüttert und grübele jetzt noch nach wo ich mit meinem ENERGIEANSPRUCH stehe.


  • Patrizia Hochschmidt • am 26.3.23 um 23:27 Uhr

    Eine super gelungene Tatortfolge aus Köln!
    Ich bin begeistert von dem zurückhaltenden In-Szene-Setzen der grotesk-großartigen Location mit ihrer jüngsten Geschichte. Auch film- und bildästhetisch super. Sehr angenehm der Verzicht auf Bombastisches, das am Rand der Braunkohlegrube mit den Riesenbaggern drin ja durchaus nahegelegen hätte. (Nur bei der Beleuchtung von Neu-Bützenich hat man übertrieben: die Szenen wirken science-fiction-haft.)
    Begeistert bin ich auch von den schauspielerischen Leistungen, die man von den Polizei-Darstellern ja schon lange kennt, aber auch von den anderen, den Verdächtigen und sog. Nebenfiguren. Tolles Casting.
    Und die Krimi-Story ist auch klasse: zum Mitdenken und Puzzeln, toll und witzig die Behandlung der moralischen Fragen mit Einbeziehen der katholischen Kirche, der Beichte unter den Augen der Heiligen Jungfrau – ach nee, die war da ja schon weggeschleppt worden. Von wem nochmal?
    – einfach grandios!
    Diese Tatortfolge gehört kanonisiert.


  • Henning • am 26.3.23 um 23:32 Uhr

    Habe nachgesehen: es war schon 2005 (ups, wie die Zeit vergeht), die Folge hieß „Schürfwunden“ und der Ort, der damals dem Tagebau weichen musste, hieß „Schaffrath“.


  • G.E.Rücht • am 27.3.23 um 0:52 Uhr

    Tut mir leid hier fast allen in ihrer Kritik widersprechen zu müssen, ich fand mich gut unterhalten, vor allem sozusagen tiefenentspannt durch langsame, unaufgeregte Erzählweise, Verzicht auf Spannungselemente und beruhigende Bilder und Musik. Peter der Ehrenmann hatt den Job final zu Ende gebracht.
    Von mir einen Freispruch für das zu ertragende Leid. Das schönste an diesem Drama war eindeutig Freddy’s geiler Ford, fetter Sound vom big Block und ich konnte ihn förmlich riechen. :-) Freu mich schon auf das nächste Modell. ;-)


  • Dada • am 27.3.23 um 1:01 Uhr

    Der Film wurde getragen von den Schauspielern. Tolle Besetzung ! Herausragend war für uns Barbara Nüsse – sie hat der Figur der Küsterin Echtheit, Lebendigkeit, Nähe gegeben – jede Szene mit ihr war ein Erlebnis. (Wir kannten sie vorher nicht.)


  • Colorwriter • am 27.3.23 um 6:34 Uhr

    Wenn man davon absieht, dass das grandiose Ensemble und die exzellente Kamera das Land und die Menschen meiner Heimatregion gut getroffen haben, aber leider nicht die Sprache….

    Ein ordentlicher Tatort.

    Nicht überragend, da die auslösende Handlung, ein an Alzheimer im Frühstadium erkrankter Arzt, bzw. sein Verhalten, reichlich unrealistisch war.

    Macht vier Sterne von mir.


  • I. Mirk • am 27.3.23 um 7:48 Uhr

    Im Deutschlandfunk gibt es eine Sendereihe: Eine tolle Idee – Was wurde daraus? An diesen Titel musste ich denken, nachdem der TO zu Ende war. Es ist bemerkenswert, wie ein renommiertes Autorenduo die sich bietenden Möglichkeiten so verspielen kann. Anders als sonst muss nicht besser sein. Still, dicht und intensiv ist anders als ruhig und langweilig. Das Geplänkele zwischen den Ermittlern, der Oldtimer und das Ende waren wohl humorvoll gemeint, aber doch vorhersehbar.


  • I. Mirk • am 27.3.23 um 9:28 Uhr

    Das Forum ist für die Meinungen zum Film da. Nicht zuletzt eine Nichtreaktion der Redaktion bringt mich dazu, einiges zum Forum zu sagen und mögliche Missverständnisse auszuräumen. Zunächst: Wenn es dieses Forum nicht gäbe, müsste es erfunden werden. Woche für Woche tauschen Interessierte ihre Meinung aus. Das Forum gibt allen Beteiligten die Möglichkeit, ihre Auffassungen und Vorstellungen zur Tatort-Reihe zur Diskussion zu stellen und ihre Meinung zu aktuellen Folgen zu sagen. Da gibt es unterschiedliche Anliegen. Die einen wollen nur mal Dampf ablassen, für andere sind einzelne Aspekte wichtig, wieder andere wollen tiefer in die Materie eindringen. Schon aus diesem Grund ist es unmöglich, irgendein Ziel zu setzen. Alles hat seine Berechtigung und jedes dieser Anliegen ist gleich zu respektieren. (So habe ich „Diskussionskultur“ verstanden und deshalb mein Widerspruch zu Tom-Muc.) Dabei kann es durchaus hart zur Sache gehen, solange es um den TO geht. Wer seine Meinung im Forum veröffentlicht, darf keine Mimose sein und wer austeilt, muss auch einstecken können. Das Schöne an diesem Forum ist, das bei allen Unterschieden die User im Prinzip fair miteinander umgehen. Natürlich kann es zu Missverständnissen und Unstimmigkeiten kommen. Für Problemfälle gibt es dann Gerald, der aber normalerweise anderes zu erledigen hat. Deshalb kann jeder unabhängig davon reagieren, wenn es ihm zu bunt wird und wie er es als angemessen empfindet. Und manchmal gehört auf einen groben Klotz ein grober Keil.
    Und damit bin ich bei slice me nice. Ihre Ansichten und Positionen stehen ihr zu, unabhängig wie der Einzelne darüber denkt. Ihre Ausfälle gegen andere aber passen nicht in dieses Forum. Dieses Agieren kann für das Forum toxisch werden. Es geht nicht darum, slice me nice auszuschließen. Ihr muss aber deutlich gemacht werden, dass er/sie/es Grenzen überschreitet. Und das ist nicht nur Geralds Aufgabe. Da sind alle gefragt, denen das Forum in der jetzigen Form etwas bedeutet. Die Frage ist, ob all diese dazu auch bereit sind, oder ob die Haltung vorherrscht: Ich bin – noch – nicht betroffen. (Das Problem der Masse der Bürger.)
    Als Letztes eine Frage an Gerald: Warum wurde der Beitrag von I.Murks nicht ins Forum gestellt? (Ein Fan von slice me nice erklärt, warum er ihn/sie so gut findet.)


  • Der Fremde • am 27.3.23 um 9:56 Uhr

    @I.Mirk:

    Ich unterschreibe die Essenz Ihrer obigen Aussagen. Das Verhunzen Ihres User-Namens mit „I.Murks“ (in den Kommentaren zur letzten PR110-Folge) hat mir auch nicht gefallen. Das ist wohl eine Art der „Grenzüberschreitung“ (im schlechten Sinn). Ich kann aber aus Erfahrung sagen, dass es möglich ist, mit der von Ihnen genannten Userin auch eine gute und bereichernde Kommunikation zu führen. ;-)

    In der genannten Auseinandersetzung („Diskussion“ war´s ja eher nicht) wurde von beiden Seiten m.E. eigentlich „eine Mücke zum Elefanten gemacht“. Die Wortwahl hat sich in unguter Weise nach oben lizitiert, aus meiner Sicht eigentlich ohne wirklich relevanten Anlass.

    Aber bringt es etwas, wenn ein unbeteiligter Dritter sich auch noch einmischt und „Öl ins Feuer gießt“? M.E. in diesem Fall nein.

    Übrigens: Gab es tatsächlich einen Beitrag VON „I.Murks“? (der ist mir entgangen)


  • Momi • am 27.3.23 um 10:36 Uhr

    Toller ruhiger Film über aktuelle Probleme. Ein sehr gut gemachter Film mit Niveau aber etwas außerhalb der von Zusehern geforderten TO-Normen. Ich konnte gut damit leben. In jeder Beziehung unterhaltsam und gut für 90 Minuten Unterhaltung mit großartigen Schauspielern. Danke an das gesamte Team. Ich würde 4,5 Sterne vergeben.


  • Der Fremde • am 27.3.23 um 11:02 Uhr

    Interessant ist dieser Fall – der m.E. nicht „außerhalb der von Zusehern geforderten TO-Normen“ ist, er ist halt sehr langsam erzählt, aber noch innerhalb der Bandbreite – wieder mal aus juristischer Sicht:

    Wenn ich den gestrigen Fall richtig in Erinnerung habe, haben die ursprünglichen Mordkomplott-Schmieder ja den Mordversuch freiwillig und rechtzeitig abgebrochen, sie können also m.E. wohl nicht wg. Mordversuchs oder Mordkomplotts (sondern nur wg. Körperverletzung bzw. Beteiligung daran) verurteilt werden. Wg. Mordes ist m.E. nur der Großvater dran. (Vorbehaltlich dessen, dass ich irgendetwas möglicherweise übersehen habe.)


  • Hanz W. • am 27.3.23 um 12:00 Uhr

    Der – oder zumindest ein – Hauptdarsteller in diesem Tatort war natürlich die Location, ein Nicht-Ort schon beinahe außerhalb von Zeit und Raum. Da konnte man gut aus dem traditionell ohnehin schon etwas behäbigen Kölner Erzähltempo nochmal ein, zwei Gänge rausnehmen, was in diesem Fall ganz gut gepasst hat. Diese melancholische Grundstimmung hat den Film so geprägt, dass der eigentliche Fall auf jede spektakuläre Wendung hat verzichten können. So sonderbar das klingen mag: an diesem Ort war das irgendwie „normal“, die Täter entsinnen ein Komplott, wollen das wieder stoppen, was auch wieder schiefgeht … stimmig ebenso wie das Schlussverhör in der aufgelassenen Kirche, die Dialoge zwischen der Küsterin/Wirtin und Ballauf am Abend in der ebenso aufgelassenen Kneipe, ein einsamer Ort mit einsamen Menschen, die aufgegeben worden sind und aufgegeben haben. Weiter oben hat ein Teilnehmer die Assoziation „road movie“ ins Spiel gebracht. Da ist was dran, insofern klassische road movies meist auch an solchen Orten vorbeikommen, auch Geisterstädte im Wilden Westen verströmen so eine Aura. So eine Art „inneres road movie“ vielleicht in diesem Fall, speziell Ballauf unternimmt ja, von dem Ort inspiriert, so eine Art Reise ins Ich.
    Klar musste man sich auf das Tempo einlassen, aber mir hat’s, speziell nach den etwas triefigen Folgen zuletzt, gut gefallen. Vier Sterne glatt.


  • Christa • am 27.3.23 um 12:17 Uhr

    Ich fand den Tatort wirklich gelungen. Ganz besonders wegen der Tragik der Gegend, was für tiefe Wunden der Tagebau in Land und Leute anrichtet.
    Eine nebensächliche Frage zum Filmablauf: trägt das Hündchen, mit dem Yannik spielt, eine Brille?
    Gruß Christa


  • Bruno • am 27.3.23 um 16:36 Uhr

    Ein Sternchen.
    Ballauf & Schenck gut wie immer. Interessante Aufnahmen. Aber kein Tatort.
    Es hätten bloß noch ein paar Statisten der LG gefehlt, die sich vor Schencks Oldtimer auf die Straße geklebt hätten.
    Das wäre genauso logisch gewesen wie die kaputte Lichtmaschine.


  • Anna • am 27.3.23 um 17:18 Uhr

    Ich finde den Tatort aus Köln auch sehr gut und ich finde
    tolle landschaft schöne gegend auch wo sie gesdreht haben
    und es war spannend dafür gebe ich gute sterne weil ich weis das sie
    toll zusammen den fall gelösst haben echt klasse gemacht haben
    so toll zu sehen,ich bitte euch alle Tatort fans schreib bitte nicht schlechtes über
    das mag ich nicht ich möchte gerne jemanden nettes zu schreiben das ich gut jemanden
    verstehen kann und das mir jemanden an vertrauen kann,den ich schreibe sehr gerne
    möchte von den Tatort aus Köln mit Max Ballauf unmd Freddy Schenk weil ich die zwei sehr gerne
    mag und auch gerne sehe, und ich schreibe nicht verkehrt das wiest ihr ganz genau ich möchte nicht davon hören und ich möchte sehr gerne jemanden schreibeen das gemeisam über Tatort aus Köln reden können, danke,


  • schauinsland • am 27.3.23 um 17:24 Uhr

    Für mich tatsächlich der beste Kölner Tatort. Endlich waren auch mir mal beide Kommissare durchgehend sympathisch. Kein von oben herab. Vielschichtige Einsichten in die Welt der Protagonisten. Ruhige, unaufgeregt Erzählweise des Films, wie ich sie bei den englischen Krimis so sehr schätze. Zwei Daumen hoch!


  • Anna • am 27.3.23 um 17:38 Uhr

    Lieber Fremde,ich wollte hören wie dir geht wie fand
    du den Tatort aus Köln ich fand sehr schön zu sehen
    ich richtig gute aufnahme fand ich sehr gut es gibt mache leute
    die die schreiben über mich nicht so gut und das mag ich überhaubt
    nicht ich möchte schon gerne jemanden schreiben die auch gleiche
    interesse haben dafür für den Tatort gutte sterne geben weil ich so spannend war
    auch und tolle landschaft auch, es tut mir leid das ich dir schreibe ich
    wollte hören was du dazu sagst du würdest nicht schlechtes über mich schreiben,
    weil ich sehr gerne mit dir schreiben wir verstehe uns gut ich weis auch das
    wir gut verstehen auch und über den tatort aus schreiben können, ich freue
    mich das du mir antwortest wie ein gutter freund bist duch weil ich dich mag,ich wünsche
    einen Abend noch viele liebe grüße von Anna.


  • schauinsland • am 27.3.23 um 17:47 Uhr

    @ Der Fremde:
    Ich fand, dass das Ende gut zur Geschichte passte. Die Komplottschmieder: Menschen, die eben keine eiskalten Killer sind, sondern jeder aus seiner persönlichen Verzweiflung heraus ein Motiv hat. Und die Sache dann doch nicht durchziehen können. Dann sehen, wie ein anderer durch sie schuldig wird.
    Gute Menschen werden durch ihr Gewissen geleitet, und so sah ich das Geständnis in der Kirche nicht nur als ein Eingestehen an dem Plan, sondern auch als ein in-die-Bresche-springen für denjenigen, der die Tat abschließend durchführte. Nicht, weil sie ihn liebten, sondern einfach, weil ein gewisses Verständnis vorlag.
    Hätten Sie ihm alle (auch moralische) Schuld anlassen wollen, wären die Informationen an die Polizei sehr schnell anders zu platzieren gewesen.


  • Der Fremde • am 27.3.23 um 18:02 Uhr

    Liebe @Anna:
    Ich fand den TO zwar ziemlich langsam erzählt, aber er hatte eine eindrucksvolle Bild-Ästhetik. Hier stand weniger der „Krimi“ im Vordergrund als eher die Einsamkeit eines (fast) verlassenen Dorfes und der darin lebenden Menschen. Freut mich, wenn Dir der Film gefallen hat!


  • CaptainFreedom • am 27.3.23 um 18:20 Uhr

    Noch nie so einen langweiligen TO gesehen. 0 Sterne.


  • Der Fremde • am 27.3.23 um 18:28 Uhr

    @schauinsland:
    Interessante Interpretation: Die Geständnisse der Gruppe, um das eigene Gewissen zu erleichtern und als Begründung für das Handeln des Großvaters. Gefällt mir … :-)


  • Wolfgang • am 27.3.23 um 18:51 Uhr

    21.00 Uhr: Schicht im Schacht.


  • I. Mirk • am 27.3.23 um 20:04 Uhr

    @Der Fremde: Zu ihrer Frage: Am Sonnabend war für eine kurze Zeit ein solcher Beitrag im Forum. Die Diktion war an slice me nice angelehnt, geht aber nicht auf die intelligenten Aspekte der Beiträge von slice me nice ein, auf die Sie verwiesen haben. Übrigens: An I. Murks hatte ich mich kaum gestört, ich habe darüber sogar geschmunzelt.


  • G.E.Rücht • am 27.3.23 um 21:02 Uhr

    @Anna, wir hatten uns schon Sorgen gemacht Du meldest Dich nicht mehr.
    Ein Köln-Tatort ohne Kommentar von Dir geht gar nicht!


  • Sunny • am 27.3.23 um 21:07 Uhr

    Herzlichen Dank für diesen unaufgeregten u doch sehr intensiven Tatort – sehr gute Dialoge, Schauspieler u Bilder. 5 Sterne


  • Waschi • am 27.3.23 um 22:13 Uhr

    Als ich mir zuvor die grobe Story durchgelesen habe, war ich fest davon überzeugt, dass das nichts wird.

    Dann aber in den ersten Minuten des Films war ich wirklich überrascht. Die Location sah atemberaubend aus und dazu mit der fantastischen Musik! Die Story fing wirklich interessant an, die Stimmung passte und die Folge war auf guten Wege eine der besten überhaupt zu werden.

    Ich weiß nicht wieso, aber kurz nach der Szene, als die beiden die Statue aus der Kirche tragen, versetzt sich der Tatort automatisch in den Ruhemodus. Ballauf und Schenk klappern nur noch Verhöre ab, es wird zu familiär und die Geschichte wird langweilig. Auch vom Tagebau bzw. der Geschichte von Bützenich bleibt nicht mehr viel übrig. Leider ersträckt sich das über fast den kompletten Binnenteil der Folge und es gibt selten Momente, die das Trockene etwas aufheitern.

    Spannender wird es dann wieder am Ende, als alle in der Kirche versammelt werden. Das Motiv, das Vorgehen und die komplette Auflösung haben mir wieder sehr gut gefallen. Der Tatort wird gut zum Ende gebracht und wertet nochmal ein bisschen was auf.

    Ich kann nur sagen: Eigentlich schade, dass im Binnenteil so viel verschenkt würde. Der Tatort hatte übermäßig viel Potenzial. Es ist nicht der schlechteste Tatort. Er ist im großen und ganzen sehenswerd, aber Schutzmaßnahmen hat mir deutlich besser gefallen!


  • Der Fremde • am 27.3.23 um 22:22 Uhr

    Zu diesem TO hätte auch gut die Musik von Ry Cooder aus „Paris, Texas“ gepasst …


  • Smokie • am 27.3.23 um 23:52 Uhr

    @Der Fremde
    Ja, der Idee könnte man, mit kleinen Abstrichen, zustimmen. Bei diesem Stück ist der Slide-Gitarrist Ry Cooder fast auf gleichem Niveau, wie der leider sehr früh verstorbene Duane Allman.


  • Hanz W. • am 28.3.23 um 14:04 Uhr

    @Der Fremde / Smokie
    Interessante Assoziation. Bei mir haben sich (völlig anders gelagert, gleichwohl) angesichts der Location Erinnerungen an den frühen Wenders-Film „Im Lauf der Zeit“ eingestellt, einem Road Movie entlang der damaligen Zonengrenze (lang ist’s her …).


  • Der Fremde • am 28.3.23 um 15:06 Uhr

    @Hanz W.:
    „Paris, Texas“ Ende der 80er-Jahre war ja auch von Wim Wenders und auch ein Road-Movie. Mit einem sehr einsamen Harry Dean Stanton (wenn es den nicht gegeben hätte, hätte man ihn erfinden müssen!) sowie einer ziemlich einsamen Nastassja Kinski. Und dazu diese göttliche E-Gitarren-Musik von Ry Cooder … (als ich damals den Film im Kino sah, habe ich umgehend die entsprechende LP gekauft, lange ist’s her!)


  • Der Fremde • am 28.3.23 um 15:12 Uhr

    Pardon, der Film ist sogar schon aus 1984 –> noch länger her … ;-)


  • Anna • am 28.3.23 um 18:01 Uhr

    Ich schaue sehr gerne den tatort aus köln sehr gerne ich
    fand den richtig gut, es tut mir leid das ich so schreibe
    das wollte ich nicht kannst mir nicht ver bitten mein komentar
    bei zu schreibe das habe ich immer sehr gerne gemacht, immer wenn ich den
    Tatort gesehen habe und ich finde auch sehr schön den Kölner tatort zu sehen
    weil ich die sehr gerne mag die beiden Komisare von Max Ballauf und Fredy Schenk
    weil ich die beiden sehr gerne mag, und war richtig spannend auch
    ich mich bei ihnen entschuldiegen danke es geht mir am herzen das ich nicht
    mehr mein Komentar nicht mehr schreiben darf ich möchte weiterhin schreiben,
    für den Kölner tatort tue ich alles dafür meine kommentar zu geben,dafür gebe ich für den Kölner tatort gutte sterne von mir,


  • Anna • am 28.3.23 um 18:25 Uhr

    Lieber Fremde.ich wollte dich was fragen darf ich wenigstens bei dir über den Tatort aus Köln schreiben du weiß ja das ich sehr mit dir verstehen kann.der andre meint ich darf leider nicht mehr mein komtar schreiben hat mir verboten darf ich mit dir über den Tatort schreiben wenn du einverstanden bist.du weiß ja auch ich immer nach dem ich den Tatort gesehen habe mein Kommentar schreibe.der jenigen der mir geschrieben hat möchte ich mich entschuldigen das wollte ich nicht das es mir so leid das Falsch geschrieben habe was sagst du dazu.ob ich das richtig mache den Kölner Tatort gucke ich sehr das du auch deshalb gebe ich gute Sterne ich wünsche dir noch einen schönen Abend noch.


  • Der Fremde • am 28.3.23 um 19:39 Uhr

    Liebe @Anna:
    Es ist schon in Ordnung, wie Du schreibt und dass Du ein großer Fan des TO-Köln bist!

    Wir sollten einander nur nicht zu oft und viel schreiben, sonst gefällt das den anderen nicht. Ich denke, 1x pro Folge ist für alle okay … ;-)

    Schönen Abend für Dich!


  • I. Mirk • am 29.3.23 um 15:02 Uhr

    @Gerald Vielen Dank für die Antwort und die Freischaltung. Der Text ist jetzt ja im Forum.


  • Dirk • am 30.3.23 um 10:09 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 1229 aus Köln und die beliebten Hauptkommissare der dortigen Mordkommission ermitteln in einem beispiellosen Mordfall in einem kleinen, fast verlassenen, Dorf am Rande von Köln und mitten im Braunkohleabbaugebiet. Unterstützt werden sie vom Rechtsmediziner Doktor Roth und telefonisch vom Oberkommissar Jütte. Keine leichten Ermittlungen zeigen sich auf. Desorientierte Neidhammel, Eigenbrödler und Egoisten erschweren die Untersuchungen erheblich und man muss mangels Eignung des geschnorrten Dienstwagens, sogar im fast menschenleeren Dorf die Hilfe einer Gastwirtin in Anspruch und eine Übernachtung in Kauf nehmen. Ein für mich klassischer Tatort-Kriminalfilm mit Hang zum Sozial-Drama. Durchaus auch zweimal sehenswert.


  • KARINA • am 31.3.23 um 19:22 Uhr

    Liebe Anna,
    in diesem Forum kann und darf jede(r) schreiben und niemand darf/kann das verbieten. Es sei denn, es wird gegen die Netiquette verstoßen. Dieses Forum ist aber keine Kontakt- oder Beziehungsbörse. Wenn Du also mit jemandem öfters chatten möchtest, solltest Du das auf privater Ebene tun und nicht hier. Alles Gute.


  • Vvb • am 2.4.23 um 18:02 Uhr

    Deutsches Theater grosser Klasse,.ein seltenes Vergnügen.Fünf Sterne.


  • TheOriginalKetzer • am 2.4.23 um 18:32 Uhr

    Kurz und knapp: Nix neues im Weste(r)n……..

    etwas länger:…..aber „Alles kommt wieder“….denn schon vor einigen Jahren gab es diese Beschreibung vom Tatort Fans Team zum Köln TO „Schürfwunden“:

    „“““Hier wütet der Abrissbagger, als die beiden Tatort-Kommissare eintreffen. Wegen eines Braunkohletragebaus muss der ganze Ort Schaffrath umgesiedelt werden, um an anderer Stelle zu Neu-Schaffrath zu werden – sogar der örtliche Friedhof wird verlegt. Lediglich die alte Dorfkneipe wird noch betrieben; hier werden die letzten Biere ausgeschenkt.
    Die Inhaberin des „Goldenen Pflug“, Alice Rausch, widersetzt sich zusammen mit ihrer Tochter Tatjana und der Großmutter der unfreiwilligen Umsiedlung und lässt die Gastwirtschaft solange geöffnet wie möglich. Die Neu-Schaffrather, die bereits umgezogen sind, kommen immer noch auf ein Bier hierher und tragen ihren Teil zum üblichen Dorftratsch bei.““““

    Ja, ja, die Fälle an sich sind sehr unterschiedlich, dennoch ist es verblüffend, dass man sich regelrecht für eine Blaupause entscheidet, so hat man das Grundgerüst ja schon einmal geschaffen. Nun muss man das Ganze noch mit den üblichen Zutaten für den „Krimi am Sonntag“ vermengen, Zack, da isser der „gute“ Tatort. Denkste….die teilweise fantastischen Kamerafahrten/flüge fingen die Locations und die Atmosphäre zwischen „alt“ und „neu“ Bützenich hervorragend ein, die Besetzung war insgesamt gelungen und Teile der Dialoge und Szenen waren wirklich mehr als überzeugend. Aus dem Fokus verloren hat man am Ende den Kriminalfall an sich, denn das beichtende Trio deckt den temporären Pfaffen nicht nur eine, bzw. mehrere. haarsträubende Geschichten auf. Das Motiv für den letztendlich als Täter identifizierten Opa Schnitzler, ist nicht nur ziemlich dünn, es fühlt sich auch etwas aufdringlich an. Diese Braunkohle Geschichten sind ja nix neues im Westen, sondern seit vielen Jahrzehnten Realität und warum ausgerechnet eine Handvoll Häuser nicht an den Konzern gingen und warum das Opfer unbedingt das Haus der Schnitzlers haben musste. Ist ebenso unklar und unverständlich, wie die Reaktion auf den Anruf des „Werkschutz“ wegen des Einbruchs, schließlich ist es nur ein altes und leerstehendes Haus und was immer auch dort passierte (z.B. Vandalismus) , hätte Zeit bis zum nächsten Morgen gehabt, nicht einmal das overacting der späteren Witwe und Mitinitiatorin des Mordkomplotts zum Nachteil ihres Mannes, ihr Flehen er möge doch nicht fahren, sowie der Hinweis, man wollte sich doch eigentlich einen schönen Abend machen, fruchten nicht.

    So weit so gut, aber mit all den „Zufällen“, der immer verängstigt und getrieben wirkende Konrad kann es nicht und ist telefonisch nicht zu erreichen und dann hört ausgerechnet nur der Opa Schnitzler den Schuss und der kann, aber eigentlich nur, weil er damals zu blöd war, eine offizielle Vereinbarung in schriftlicher Form über die Nutzung des Hauses im Falle des Nichtabrisses des Ortes mit dem Käufer zu formulieren/formulieren zu lassen und irgendwie auch, weil er andere für sein vermeintliches Versagen und seinen Schwermut verantwortlich macht, selbst seine Frau, die er im Prinzip auf dem Gewissen hat, kommt nach ihrem gemeinsamen Freitod, welchen er überlebte, nicht gut weg. Aber so ein head shot kann wohl auch etwas Befreiendes haben, in mehrfacher Hinsicht. Leider hilft das dem Opfer so gar nicht weiter. Der Krimianteil am TO wurde immer wieder in den HG gerückt, denn es muss ja wieder ein Oldie-Auto aus der Asservatenkammer sein, ein Auto ohne Licht (da war übrigens mindestens ein erhobener Klima-Zeigefinger-Spruch dabei), eine geklaute Madonna , „Lydia“, Zänkereien mit Jütte oder der Walking-Auftritt von Ballauf, „so richtig Lone Ranger mäßig, mh“ xd, lassen auch nicht so viel Zeit für den eigentlichen Grund an der „Abbruchkante“ zu stehen: einen Mord aufzuklären.

    Wäre mMn durchaus etwas für einen eigenständigen Fernsehfilm, da könnte man das Tötungsdelikt komplett rauslassen und ersetzt den Strang mit mehr Suiziden, Bedrohungsszenarien und Körperverletzungen, motzt den bösen Konzern noch etwas auf richtig EVIL auf und lässt den Werkschutz noch ganz andere Dinge tun. Als TO aber, und leider ein sehr typischer Kölner TO, dessen tolle visuelle Darstellung das Beste für mich war, die musikalische Untermalung hätte man sich an einigen Stellen einfach sparen sollen, dass hätte der jeweiligen Atmosphäre/Situation nur gut tun können. Für mich der überzeugendste Teil: im Gasthaus. Doch auch dort haben Buch und Regie unnötige „Extras“ eingebaut, die ich als störend empfand und die der Geschichte oder den Personen nicht mehr Tiefe geben konnte. Abbruchkante lässt viel liegen, der große Bagger wird es schon auffressen. In nicht wenigen Momenten kam ich mir eher vor wie bei „Notruf: Hafenkante“ oder beim „Großstadtrevier“. Die Anleihen an weitere Filme oder Serien sind offenkundig gewesen, aber das verleiht auch nicht mehr Tiefe, sondern nur mehr Breite, als Melange hat es für mich, mal wieder, nicht funktioniert.


  • Anna • am 3.4.23 um 22:19 Uhr

    liebe Karina ich habe deine Nachricht gelesen danke habe gefreut. und den Tatort aus Köln gucke ich sehr gerne.ich an weil ich den sehe ich sehr gerne an.und ich kann dich gut verstehen ich werde auch nicht so schreibe ich habe auch wenig Zeit auch über Tatort zu schreiben ich werde mittelweise nicht mehr schreiben können weil ich nicht so oft Zeit habe ich wünsche dir schöne schönen Ostertage.


  • Anna • am 3.4.23 um 22:25 Uhr

    lieber Fremde.ich wollte dir nur schöne Ostertage sagen ich screibe nur das wollte ich dir ausrichten auch. das schreibe jetzt letzte Mal an dich noch.danach komme ich nicht mehr rein zu schreiben mars gut.


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