Tatort Folge 1247: Murot und das Paradies



Erscheinungsjahr: 2023
Kommissar: Murot
Ort: Tatort Wiesbaden


„Wie soll man glücklich sein in einer Welt, die sich vor allem durch ihre Beschissenheit auszeichnet?“ Hauptkommissar Felix Murot (Ulrich Tukur) könnte verzweifeln angesichts des vom Menschen verursachten desolaten Zustands unseres Planeten und seines eigenen mittelmäßigen Lebens, das ihm außer Frust, Routine, Einsamkeit und sicheren Rentenbezügen nichts zu bieten scheint. Und auch die regelmäßigen Sitzungen bei seinem Analytiker Dr. Wimmer (Martin Wuttke) konnten den grüblerischen LKA-Beamten bisher nicht von seiner Depression heilen. Doch zwei Leichen im Milieu der Investmentbanker reißen Murot aus seinem Selbstmitleid. Die Ermittlungen führen ihn und Assistentin Magda Wächter (Barbara Philipp) in eine unheimliche Zwischenwelt aus Illusion und Wirklichkeit, die mit den geheimsten Wünschen und Sehnsüchten der Menschen ein gefährliches Spiel treibt …

Der 12. Tatort des Hessischen Rundfunks mit Ulrich Tukur in der Hauptrolle wurde vom 15.11. bis zum 18.12.2022 in Frankfurt und Wiesbaden gedreht. Seine TV-Premiere feiert „Murot und das Paradies“ am Sonntag, den 22.10.2023, um 20:15 Uhr im Ersten Programm der ARD.

Inhalt der Tatort-Folge „Murot und das Paradies“

Felix Murot sitzt bei seinem Analytiker Dr. Wimmer und versucht, den Abgründen seiner Seele auf die Schliche zu kommen. Er ist depressiv, weiß nicht mehr, was er noch anfangen soll mit seinem durchschnittlichen Leben. Murot sehnt sich nach dem Glück, nach Erfüllung, nach irgendeinem Sinn im Leben. Aber was würde ihn denn glücklich machen, ihn tatsächlich erfüllen? Vielleicht ein Telefongespräch mit Gott, von dem er mal geträumt hat?

Ausgerechnet ein Anruf reißt den LKA-Ermittler aus seinen Gedanken – doch es meldet sich nicht der Heilige Geist, sondern Murots Assistentin Wächter, denn es gibt Arbeit: Die Investmentbankerin Ina Reimers wurde tot in ihrer Wohnung gefunden. Zunächst jedoch sieht im Tatort „Murot und das Paradies“ alles nach einem Fehlalarm aus: An der Leiche finden sich keine Hinweise auf Fremdeinwirkung, überhaupt macht der Körper der Frau einen völlig unversehrten Eindruck. Aber so leicht gibt die exzentrische Gerichtsmedizinerin Dr. Kispert nicht auf. Und tatsächlich macht sie einen geradezu spektakulären Fund: Ina Reimers wurde der Bauchnabel entfernt. An seiner Stelle wurde ein Implantat eingesetzt, über das der Körper mit Nahrung versorgt werden kann – quasi eine Andockstelle für eine Nabelschnur für Erwachsene. Murot und Wächter sind völlig perplex. Wer lässt so etwas freiwillig mit sich machen? Je genauer Dr. Kispert die äußerlich unversehrte Leiche untersucht, desto mehr Auffälligkeiten entdeckt sie: Ina Reimers lag mehrere Stunden im Wasser und ist dann ertrunken, doch wie soll das ohne äußere Gewalteinwirkung möglich gewesen sein? Außerdem muss sich das Mordopfer vor seinem Tod in einem extremen Glückszustand befunden haben, wie ihn eigentlich nur Menschen im Drogenrausch oder mit bipolarer Störung erleben. „Jetzt sind sogar meine Leichen schon glücklicher als ich“, klagt Murot bei Dr. Wimmer.

Kurze Zeit später wird im TV-Krimi „Murot und das Paradies“ ein weiterer Toter gefunden: ebenfalls ein Investmentbanker, wieder mit abgetrenntem Bauchnabel, doch Thilo Dressig ist nicht ertrunken, sondern erfroren. Auf der Suche nach Gemeinsamkeiten finden Murot und sein Team, unterstützt von den Kollegen der Abteilung für Wirtschaftskriminalität, heraus, dass beide Mordopfer große Verluste im Handel mit Wertpapieren gemacht haben, obwohl beide erfahrene Banker waren. Und das ist nicht die einzige Merkwürdigkeit. Noch auffälliger ist, dass auf genau diese Verluste zuvor gewettet wurde – von einem gewissen „Raj“, wer oder was auch immer sich dahinter verbirgt. Es gibt zwar eine Adresse, doch dort finden die Ermittler nur leerstehende und verwahrloste Büroräume vor. Wer auch immer „Raj“ ist: Er, sie oder es hat an den Verlusten, die Reimers und Dressig verursacht haben, sehr gut verdient – während andere Unmengen an Geld verloren haben. Doch sind die Aktienabstürze einfach so passiert oder wurden sie gezielt herbeigeführt? Und wie passt das alles mit den abgetrennten Bauchnabeln und den merkwürdigen Todesumständen zusammen?

Als der LKA-Ermittler im HR-Tatort „Murot und das Paradies“ sich noch einmal in der Wohnung der toten Ina Reimers umsehen will, trifft er dort auf die geheimnisvolle Ruby, die sich als Freundin der Verstorbenen und „Performance-Künstlerin“ ausgibt. In Internetvideos ist Ruby als laszive Tänzerin in einem exklusiven Frankfurter Nachtclub zu sehen, der sich an einem geheimen Ort befindet – doch nicht geheim genug für Monsieur Murot. Und so gerät der am Leben (ver)zweifelnde Polizist mitten hinein in die – nach Meinung eines Gastes – „geilste Party westlich von Shanghai“, wo ein kleines Pils für 12,50 Euro zu haben ist und die Vergnügungssucht der Banker grenzenlos zu sein scheint. Ekstase pur. Als dann Ruby die Bühne betritt, gibt es kein Halten mehr. Und es scheint, als habe sie den Kommissar gleich für das „Paradies“ auserwählt, das sich hinter einer unscheinbaren Tür befindet und wo seine geheimsten Wünsche in Erfüllung gehen sollen. Murot lässt sich darauf ein – und erlebt seinen persönlichen Glücksrausch. Doch das Spiel ist riskant, denn das Glück fordert einen hohen Preis …

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Tatort-Kritik

Die Redaktion von Tatort-Fans meint:
Was ist der Sinn des Lebens? Was ist Glück? Wie finden wir es? Und lohnt sich das überhaupt? Es sind die ganz großen, die zeitlosen Fragen, die Murot umtreiben – und wahrscheinlich auch viele von uns. Dabei verschwimmen natürlich – wie für Murot-Tatorte typisch – die Grenzen zwischen Illusion und Wirklichkeit, Bewusstem und Unbewusstem: Es entsteht ein „Film im Film“, mit Szenen, die einem den Atem stocken lassen. Die grandiose Inszenierung wird vor allem vom wunderbaren Ulrich Tukur getragen, aber auch vom weiteren hochkarätigen Ensemble. Ein Murot, wie er in der Tatort-Bibel steht: tiefgründig, surreal, zum Nach- und Weiterdenken. Großes Kino.

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Felix Murot – Ulrich Tukur
Assistentin Magda Wächter – Barbara Philipp
Psychoanalytiker Dr. Wimmer – Martin Wuttke
Gerichtsmedizinerin Dr. Dr. Kispert – Eva Mattes
Thorben Pohlmann – Jan Krauter
Detlev Nübel – Alex Kapl
Bianka Löschner – Karen Dahmen
Eva Lisinska – Brigitte Hobmeier
Ruby Kortus – Ioana Bugarin
u. v. a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Florian Gallenberger
Regie – Florian Gallenberger
Kamera – Holly Fink
Ton – Christian Mathias
Szenenbild – Manfred Döring
Kostümbild – Genoveva Kylburg-Sehr
Außenrequisite – Christopher Dey, Richard Wengerter
Innenrequisite – Bianca Stich
Maske – Karsten Reinert, Stefanie Lange, Irina Roglin
Schnitt – Stefan Blau
Musik – Antoni Komasa-Lazarkiewicz
Besetzung – Nathalie Mischel
Produktionsleitung – Uli Dautel
Aufnahmeleitung – Rüdiger Spieth
Redaktion – Jörg Himstedt


127 Meinungen zum Tatort Folge 1247: Murot und das Paradies

  • Karin L. • am 19.10.23 um 18:29 Uhr

    Eigentlich ist es nicht mein Ansinnen, vorab zu kommentieren.

    Aber vielleicht hilft meine Warnung einigen Tatort-Enthusiasten, durch Verzicht einen schönen Sonntag Abend zu genießen ohne Ukrich Tukur.

    Wenn die Redaktion von großem Kino redet, klingeln bei mir bezüglich HR-Tatort alle Glocken, nach den niederschmetternden Erfahrungen der letzten Jahre.

    Und eine nun folgende Kritik in „Kino.de“, bestätigt mir diese Intention: und ich bringe diese hier als Kopie. Danach soll jeder Nerd selbst urteilen, ob mensch sich das antun möchte.

    ———————
    gelöscht bitte keine fremden Texte kopieren.
    ————————-

    Wer bis hierher gelesen und durchgehalten hat, mag selber entscheiden, ob er sich das antun möchte.

    Ich ganz bestimmt nicht.
    Zu dieser Art Tatort habe ich mich schon oft genug geäußert. Mögen die Edelkritiker sich wiederum an großer Schauspielkunst ergötzen.
    Ich bin froh über jeden halbwegs normalen Tatort, der mich spannend unterhält, aber das wird zunehmend die Ausnahme.

    Leider!


  • arte-Versteher • am 20.10.23 um 8:11 Uhr

    Liebe Karin L., mit den meisten Kommentaren zu Murot-Filmen hier im Forum verhält es sich wie mit folgen Dialog:

    „Gestern war ich im Vergnügungspark. Ihr wisst, wie gerne ich Karussell fahre! Ich bin in eins eingestiegen, auf dem stand obendrüber ‚Achterbahn‘. Mann, war mir hinterher schlecht!“
    „Warum bist du denn um Gottes Willen in die Achterbahn gestiegen, wenn du Karussells magst? “
    „Ja hör mal, ich hab ja schließlich für den ganzen Vergnügungspark bezahlt!“

    Ob sich der neue Murot wirklich so blasiert im Kreis dreht, wie kino.de schreibt? Ich werde es darauf ankommen lassen und ihn mir anschauen. Die 90 Minuten möglicherweise verschwendete Lebenszeit hol ich locker wieder rein, indem ich beispielsweise den Sozialpädagogen-Zuckerwattestand aus Köln und einige andere Tatort-Fahrgeschäfte, wo mir schon das Personal und die Kulissenmalerei missfällt, ziemlich konsequent vermeide.

    Wünsche Ihnen, dass Sie am Sonntag in Mediathek oder auf Festplatte was Spannendes finden – und demnächst sehen wir uns dann hier wieder!


  • Der Fremde • am 20.10.23 um 8:50 Uhr

    (META-Thema)
    Ich halte es so, dass ich prinzipiell jedem neuen TO eine Chance gebe, also auch den Murot-Krimis.

    Dieses Prinzip hat sich für mich bewährt, denn etliche Teams, die früher nicht sehr „prickelnd“ waren, haben sich dann spürbar gesteigert (z.B. Dresden und zuletzt die Schweizer in ihren letzten beiden Folgen) und wären mir sonst entgangen.

    So hat eben jede/r seine eigene Herangehensweise zum TO(-Sonntagabend) und das ist doch gut so. Schönen Sonntag für Euch, egal wie Ihr ihn verbringt … ;-)


  • JoBo • am 22.10.23 um 8:37 Uhr

    Meiner Meinung nach sollte nach der Meinung zu einem Tatort frühestens erst dann gefragt werden nachdem der überhaupt ausgestrahlt wurde und man sich den anschauen konnte. Wie soll man sich ansonsten auch ´ne Meinung bilden denn selbst in der Mediathek ist der noch nicht verfügbar. Oder ist das schon der Post von morgen früh?


  • Bruno • am 22.10.23 um 17:50 Uhr

    Danke, @Karin L. für die Warnung, die bei mir unnötig war.
    Wen dein gelöschter Text interessiert, findet ihn jedoch unter kino.de und der Eingabe des Folgentitels sofort.
    Grundsätzlich denke ich wie @DerFremde und schaue selbst in Folgen hinein, die mir schon nicht zusagen.
    Murot fand ich schon in der ersten Folge grottenschlecht, habe die zweite noch gesehen und dann war für mich »Schicht am Schacht«.
    Jahre später (2019) gab ich ihm mit dem »Angriff auf Wache 08« noch eine Chance und es war der gleiche grandiose Unsinn wie in den Anfangszeiten.
    Also werde ich heute mal die Mediathek bemühen und mir die „Sendung mit der Maus“ anschauen.
    Sicherlich interessanter und pädagogisch sinnvoller als ein suizidgefährdeter Kriminalkommissar.


  • Penelope • am 22.10.23 um 18:42 Uhr

    Murot ist immer einen Sonntagabend wert, ich freue mich sehr auf diese Folge.


  • schauinsland • am 22.10.23 um 20:42 Uhr

    Martin Wuttke und Eva Mattes dabei! wow, mal in ganz anderen Rollen. Das Tatort Universum lebt ;)


  • Franziska aus F. • am 22.10.23 um 20:54 Uhr

    ich habe nach 35 Minuten ausgeschaltet. Warum? Der Film ist gähnend langweilig und sehr trist. Einfach nur schrecklich.


  • Michelle • am 22.10.23 um 21:07 Uhr

    Echt jetzt.??
    Wass soll dieser Mist?
    Was ist aus dem Tatort geworden.
    Ich bin enttäuscht


  • Renate • am 22.10.23 um 21:08 Uhr

    ganz großer Blödsinn, nicht auszuhalten.


  • Karl-Willi • am 22.10.23 um 21:10 Uhr

    Schlimmer gehts nimmer


  • Thomas Schmidt • am 22.10.23 um 21:12 Uhr

    Keine Ahnung, wie positive Kritiken für diesen Tatort entstehen. Dieser Tatort ist ein seltener Schwachsinn. Man muss in etwas ungewöhnliche Formate nicht immer gleich etwas Besonderes und künstlerisches hineininterpretieren.
    Es ist einfach nur gequirlte Scheisse.


  • BEN • am 22.10.23 um 21:13 Uhr

    Gern würde ich mal diesen Jemanden/in, welche dieses Drehbuch geschrieben kennenlernen…..Leider kann man keine Weiterempfelung aussprechen.
    Es bleibt zu hoffen, dass es bald mal wieder einen interessanten, spannenden Tatort geben wird!!!!!


  • Kritischer Fernseher • am 22.10.23 um 21:15 Uhr

    Also wirklich … Was wird da aus dem Tatort gemacht?
    So ein Film kann von mir aus als eigenständiger SciFi-Film gedreht und gezeigt werden, aber bitte nicht als Tatort.
    Macht doch bitte den Tatort nicht mit so einem ständigen experimentellen Unsinn kaputt.
    Kranke Drehbücher und miserable Inhalte sind eben keine Kunst – auch wenn das manche völlig verbrämt als intellektuell hochwertig bezeichnen wollen. Es ist und bleibt sinnfreier Schwachsinn.


  • Siggi Wollenberg • am 22.10.23 um 21:15 Uhr

    Kann ich endlich mal wieder einen spannenden Tatort sehen, bei dem ich nicht das Gefühl habe, dass ein offensichtlich bekiffter Drehbuchautor unsere GEZ Gebühren einstreicht?

    Meinetwegen auch gerne mit dem Gärtner als Mörder.

    Manchmal bleibt einem nur die blamke Vermutung, das Intelligenz-Atoll im Idiotenmeer zu sein.


  • Frank • am 22.10.23 um 21:17 Uhr

    Für so einen Schwachsinn zahlt man Gebühren. Das war mein letzter Tatort. Schaue ich mir lieber die Privaten an.


  • Horst Peter • am 22.10.23 um 21:18 Uhr

    Fing ganz gut an. Dann wieder nur Tukur Schwachsinn. Schade um die Zeit


  • Heinz • am 22.10.23 um 21:21 Uhr

    Bin schon sehr lange Tatort Fan.
    Aber das wird ja immer schlimmer, habe nach 50 Minuten ausgeschaltet.
    Gruß Heinz


  • M.S. • am 22.10.23 um 21:24 Uhr

    zum ersten Mal: Abgeschaltet


  • Chris • am 22.10.23 um 21:27 Uhr

    Ich mag nicht mehr, dieser Tatort ist, leider schon wieder, solch ein Blödsinn dass ich jetzt umschalten werde. Warum kann man keine ordentlich spannende Krimis mehr drehen? 🤮


  • Thilo Haeferer • am 22.10.23 um 21:27 Uhr

    Da vermutet man, dass es ja wohl schlimmer nicht mehr werden kann.
    Es kann. Spätestens im Weltall musste ich zwingend wegschalten.
    Warum kann man so ein Machwerk nicht irgendwie anders benennen?
    Ist es denn notwendig, den „Schirm“ Tatort über jeden Müll zu stülpen, nur damit es Quoten gibt? Eigentlich bin ich kein Gegner der GEZ, da damit auch viele gute Sendungen finanziert werden. Aber wenn als Tatort zur Sonntags-Krimi-Zeit ein derartiger Schwachsinn gezeigt wird, dann schwillt mir der Kamm. Ich schaue jetzt eine Doku über Helgoland und hoffe einigermassen den Schrott von Tatort zu vergessen.


  • Hermann • am 22.10.23 um 21:28 Uhr

    Da muss ich euch voll recht geben. Tatort. Meist nur noch Schwachsinn. Aber der schießt heute den Vogel ab


  • Maki • am 22.10.23 um 21:29 Uhr

    … ich werde jetzt Abschalten!


  • Sven Jürries • am 22.10.23 um 21:33 Uhr

    Ein an Dümmlichkeit kaum zu überbietender Film, welcher den Charakter von Tukur, wie von einem guten Freund, der mit selbigem schon zusammen gespielt hat, als sich selbst grenzenlos selbst überschätzender Wicht sehr gut widerspiegelt!


  • Wolfgang • am 22.10.23 um 21:34 Uhr

    Totaler Schwachsinn: Ausgeschaltet


  • Reiner Zufall • am 22.10.23 um 21:38 Uhr

    Ich habe tatsächlich eine Stunde lang durchgehalten.

    Selbstverliebte Darsteller wabern durch eine vollkommen hanebüchene, krude Handlung.
    Gerade noch im Weltraum erschießt Murot im nächsten Augenblick Adolf Hitler.
    Das ist nicht originell, sondern geschmacklos.
    Fazit: Eine gute Geschichte, ein interessanter Plot ist nicht durch eine konfuse Aneinanderreihung von abstrusen Filmsequenzen zu ersetzen.
    Was für ein verstörender Klamauk.


  • Hans-Günter Schon • am 22.10.23 um 21:38 Uhr

    Tatort Murot und das Paradies,
    im Vorfeld hochgelobt, surreal etc. etc. das schlimmste an diesem Film ist die Arroganz Müll zur besten Sendezeit auf den Zuschauer loszulassen, finanziert durch Zwangsgebühren. Vergleichen wir es einmal mit dem Märchen des Kaisers neue Kleider. Letztendlich war der Bursche splitternackt so wie dieser Film letztendlich ausschließlich aus Bull-schied besteht und zudem noch grotten langatmig daher kommt, verkauft als hohe Kunst des Films. Am Ende sind die Macher des Films nichts anderes als nackerte Traumtänzer die sich von unsern Gebühren feiern lassen.


  • Bruno • am 22.10.23 um 21:43 Uhr

    Totaler Schwachsinn: Wusste ich vorher; daher gar nicht eingeschaltet.


  • Acid Energy • am 22.10.23 um 21:43 Uhr

    Tatort: Nicht der Otto Normalo Krimi
    Die Sadomasonudel: Fad und abgeschmackt
    Die Psychoschixe: Interessant
    Murot: Ein Sinnbild. Und genialer Schauspieler
    Die Wächter: Zum Verlieben

    Nach dem Murmeltier ein zweites Filmjuwel, versteckt beim ÖR, wo man es garantiert nicht suchen würde.

    Alles eine Frage der Erwartungshaltung. Im Tatort sicherlich falsch platziert, aber wenn man sich ohne Vorverständnis darauf einlässt…. Jackpot.


  • Petra • am 22.10.23 um 21:44 Uhr

    Einen größeren Schwachsinn habe ich selten gesehen.
    Statt dieser überspannten ‚Tatorte“
    die nur noch gezeigt werden, wird künftig Sonntags Abends interessantes Programm
    geschaut.
    Schade um den Tatort.


  • Der Fremde • am 22.10.23 um 21:45 Uhr

    Für mich war das ein TO mit „Hätte-War-I“-Effekt:

    Das Thema „Suche nach dem Schlüssel zum Glück“ HÄTTE sehr interessant werden können.
    Es WAR aber eine Ansammlung von Allgemeinplätzen (mit ein bisschen „Horror“ und „Science-fiction“).
    I bin deshalb etwas enttäuscht.

    Anders ausgedrückt: dieser TO war m.E. pseudo-intellektueller Unsinn („Flatliners“ für Arme)!


  • Thommy • am 22.10.23 um 21:45 Uhr

    Wie üblich bei Murot, immer wieder spannend, genial, faszienierend, verwirrend und diesmal sogar utopisch. Wieder mal, diesmal in Serie, einer der besten Tatorte. Bitte weiter so, volle Punktzahl. Einfach nur geil.


  • arte-Versteher • am 22.10.23 um 21:45 Uhr

    Wir begrüßen sehr herzlich die Kunden der Kreissparkasse Butzbach. Ihre Einzugsermächtigung für den Rundfunk-Servicebeitrag können Sie unter dem Stichwort #Murot kündigen.

    Vielen Dank an den HR für den wahrhaft paradiesischen Abend. Demnächst gibt es dann aber wieder einen richtigen Pathologie-Tatort. Versprochen!?


  • Giselher • am 22.10.23 um 21:48 Uhr

    Zum Vergessen. Die Anleihe aus 2001 Odyssee im Weltraum ist eine Beleidigung von Stanley Kubrick.
    Besser wäre es gewesen, Murot erfrieren zu lassen, damit zukünftig keine Sonntagabendstunden mehr vergeudet werden.


  • Micha • am 22.10.23 um 21:48 Uhr

    Hallo ARD,
    Was denken sich eigentlich die Verantwortlichen, der Nation bei einem Klassiker wie dem Tatort unter dieser Marke so einen Blödsinn zu präsentieren? Dass sich Herr Gallenberger so eine story ausdenkt, ist das eine, aber wer um Himmels Willen gibt so etwas frei? Science fiction im Tatort? Ist es das was die Menschen aktuell brauchen? Nein! In diesen unruhigen Zeiten sehnen sich die Zuschauer nach solider Fernsehkost, die etwas Ablenkung vom Alltag und Weltgeschehen bietet. Scheint so, als wäre Ihnen das entgangen – sehr schade!


  • Sven • am 22.10.23 um 21:53 Uhr

    Ich mag ja die Murot Tatorte durch die Bank weg – wenn gleich sie nicht dem klassischen Tatort Muster entsprechen.


  • Vero • am 22.10.23 um 21:57 Uhr

    Totaler Schrott, billige Küchenphilosophie, Tukur scheint dem Schauspielernarzissmus erlegen zu sein, schade, seine Intelligenz war nicht stark genug.


  • Heinz Welsch • am 22.10.23 um 21:58 Uhr

    Das war ja wohl das Allerletzte. Wahrscheinlich sind meine Frau und ich intellektuell nicht auf der Höhe und haben deshalb nach 60 Minuten abgeschaltet. Man kommt sich allmählich bei einigen Kommissaren ziemlich verarscht vor. Danke liebe ARD, Tatort ist jetzt für uns gestorben.


  • Horst • am 22.10.23 um 21:58 Uhr

    Nie mehr Murot!
    Das ist doch kein Krimi, das ist Schwachsinn!


  • Attila • am 22.10.23 um 21:59 Uhr

    Ich wollte eigentlich meine Meinung über den heutigen Tatort hier schreiben. Nachdem ich die früheren Posten gelesen habe, glaube ich, ehrlich gesagt, nicht, dass es einen Sinn hätte, und dass hier eine zumindest ansatzweise vernünftige Diskussion bestehen kann. Schade.
    Dem Tatort gebe ich 5 Sterne.
    Und dem Arte-Versteher auch.
    Genial, beide! :-)


  • P.W. • am 22.10.23 um 21:59 Uhr

    Ich habe schon öfters gedacht, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann beim Tatort. Deshalb auch heute wieder eingeschaltet.
    Ich wurde eines Besseren belehrt, leider!


  • Moltke • am 22.10.23 um 22:01 Uhr

    Schräg, absurd, witzig, eine Spielwiese der Phantasie…Murot&Wächter.
    Dazu Eva Mattes, Martin Wuttke, Donauwalzer-Verneigung vor Kubricks 2001 und Son of a preacher Man. Als Garnitur, als Zitronencremebällchen ein gelungenes Hitler Attentat! Grandios.
    Grosses Kino. Klar dass die whodunit Fans sowas nicht mögen, aber ich bin begeistert dass das möglich gemacht wird im öffentlichen Fernsehen. Murot forever, Tatort forever! 5 Sterne plus.


  • Bina • am 22.10.23 um 22:03 Uhr

    5 Sterne *****
    was anderes kann man gar nicht geben für diesen sensationell gut gespielten Tatort.
    Herr Rossi alias Murot sucht das Glück und findet es im Paradies – großartig.
    Und Wächter rettet (wieder einmal) ihren Chef, dieses Mal aus dem Paradies, herrlich.

    Ich habe die heutige Folge von der ersten bis zur letzten Minute genossen :-)


  • BK • am 22.10.23 um 22:08 Uhr

    Auf beeindruckende Art und Weise wurde in diesem Tatort der „Zustand Leben“ behandelt, wie er auf viele zutreffen mag: Belastend, langweilig, blind und profillos, vor-sich-hin-plätschernd…
    Genial authentisch, ergreifend und auf einem erfüllenden Niveau vermischten sich Fiktion und Realität, die Realität mit all ihren Facetten, mit negativen wie mit positiven, humorvollen Elementen.
    So ist dieser Tatort nicht nur ein Meisterwerk der Regie und der Schauspielerei, sondern eine wahrhaftig mitreißende, erfüllende und ergreifende Komposition die „es auf den Punkt gebracht“ hat und dem, was man von einem Tatort erwartet, nicht nur in vollem Umfang gerecht wird, sondern dies in herrliche Ebenen übersteigt.
    Davon bitte viel, viel mehr!
    Von mir 5+100.000 Sterne, oder noch mehr.


  • Leni • am 22.10.23 um 22:08 Uhr

    Zitat Magda Wächter: „Mein Gott, was ist das hier?“
    Was für ein abgefahrener (Scheixx)guter Tatort, der natürlich mal wieder kein Tatort im klassischen Sinne war.
    „Kunstwerk“ trifft es wohl eher. Da war wirklich alles drin, was mich von der ersten Minute an in den Bann gezogen hat: die Idee, die Darsteller, die Musik, die Phantasie und die philosophischen Betrachtungen. Chapeau!!
    Assoziationen zu Robin Cook, Arthur C. Clarke’s Odyssee im Weltraum bis hin zu Wagner’s Tannhäuser beim Hitler-Attentat …. eine geniale Mischung.
    Nach altem System vergebe ich fünf von fünf Sternen und freue mich jetzt schon auf die zu erwartenden Totalverrisse ;-)
    Das war großes Kino!! ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️


  • Mario • am 22.10.23 um 22:08 Uhr

    einfach lächerlich, mit diesem weißen Kleid , neben der Badewanne. zwei Frauen, die die ganzen Personen anschließen.
    Bitte auf 3 sat und arte austoben.
    Bitte lasst diesen ganzen Schrott, aus dem Tatort raus. Einfach nur peinlich , ich lach mich kaputt.


  • Adabei • am 22.10.23 um 22:20 Uhr

    Kein normaler Tatort sondern medizinische Science Fiction mit philosophischen Gesprächen über das Glück. Aufwändig und gut gemacht! Die Spannung ist mittelmäßig aber die Filmeffekte, um das Glücksgefühl zu zeigen, hervorragend… leichte Anklänge an Stanley Kubricks Film 2001. Menschen lassen für viel Geld ihre Träume wahr werden durch neue glücklich aber auch süchtig machende medizinische Methoden. Dabei schweben sie in physiologischer Salzlösung mit neu angelegter Nabelschnuranbindung für die Versorgung mit Nährstoffen. Über Elektroden am Kopf wird das glücklichmachende Gehirnkino aktiviert. Die Wirkung ist wie im positiven Drogenrausch. Aber man benötigt viel Geld für die superteure Behandlung, das ist der Nachteil des Ganzen!
    Die Filmausstattung ist super! Sehr gute Kamera, sehr guter Ton, sehr gute Schauspieler, gute Regie und Drehbuch! 4 von 5 Glückssterne!


  • Nikola Mehlhorn • am 22.10.23 um 22:22 Uhr

    Was für ein großartiges Spiel mit den Sehnsüchten der Menschen: brillant, fesselnd, hochkarätig!! Danke, lieber ÖRR! Euphorische Grüße… plus 1.000.000 Sterne : )


  • Andreas • am 22.10.23 um 22:23 Uhr

    einfach nur Mist. Schade um die Zeit. ich freue mich schon auf einen ganz „normalen“ Tatort. Ohne Alkohol hält man das nicht aus…😉.


  • alter Fan ( tm ) • am 22.10.23 um 22:26 Uhr

    als Murot Fan hab´ich mich auf diesen Sonntagabend gefreut und bin von dieser Produktion absolut nicht enttäuscht worden – natürlich wie immer kein “ normaler Tatort “ Reeller Kriminalfall im Vordergrund – ich mag dieses hervorragend umgesetzte Abtriften in diverse Scheinwelten – Fantasy und Theater gut miteinander verbunden – und Extrasternchen für Martin Wuttke – ich denk ´immer noch an Keppler – und jetzt Psychoanalytiker – gut gemacht


  • Marc • am 22.10.23 um 22:30 Uhr

    Um es angelehnt an Loriot zu sagen: Das ging nicht so glatt in‘s Ohr wie Peter Alexander.
    Mir hat es trotzdem/deshalb sehr gut gefallen. Mal wieder was anderes und ich freue mich schon auf den nächsten Murot.


  • Peter Fabian • am 22.10.23 um 22:30 Uhr

    Dieser TO ist wie ein hypermodernes Haus , das von Leuten gebaut wird, die dann eh nicht drinnen wohnen müssen. Nebenanmerkung : Schaffen es deutsche Fernsehanstalten nichts mehr ohne Hitler auf die Reihe zu bekommen?


  • Franziska aus F. • am 22.10.23 um 22:32 Uhr

    Man kann solche Filme gerne ausstrahlen, aber nicht unter dem Deckmantel von Tatort, um Zuschauer anzulocken. Denn ich empfinde das langsam aber sicher als Betrug. (Wenn ich mir im Laden Nutella kaufe ist ja auch Schokolade drin und keine Mayonaisse. Und so ist das mit dem Tatort.)


  • Brunftzeitlos • am 22.10.23 um 22:42 Uhr

    Herrlich genial. Selten so gut unterhalten gewesen am Sonntag Abend. Habe viel gelacht und war fasziniert vom Inhalt und berührt von so vielen Emotionen.
    Die Täterinnen waren zwar höchst leichtsinnig, den RO80 nicht in der Tiefgarage geparkt zu haben und es war auch merkwürdig, dass das PARADIES-Schild nicht abgenommen wurde. Auch war es befremdlich, dass die Polizei nicht wusste, wo Murot mit der Partyeinladung (GPS Koordinaten) abgeblieben war.
    Wieviel Sterne kann ich vergeben? 99 von 100 sicherlich und damit Top 10 aller bisherigen Tatorte.


  • Jutta • am 22.10.23 um 22:49 Uhr

    Ich fand den Tatort einfach genial. „Glücklich sein“ und was das sein soll. Die Möglichkeit mit der Träumerei erscheint mir plausibel. Wenn ich nachts schön träume und mich morgens an den Traum erinnere, habe ICH gute Laune für den Tag.
    Letztendlich wurde aber auch klar, dass es wie eine Droge wirkt. Als die Ermittlungen eingestellt wurden und Murot auf seinem Sofa 🛋️ saß, sah er eher wie ein Junkie aus.
    Gemäß seiner Traumfantasien dachte ich, er könnte sich seiner Kollegin Wächter ja annähern, dann wäre das Thema EINSAMKEIT auch behoben. Mir hat der Inhalt des heutigenTatort ein Lächeln der Zufriedenheit ins Gesicht gezaubert.
    Die Unart schon vor 21.45 Kommentare abgeben zu können, ist leider wieder eingerissen. Das ist sehr störend und wirkt wie in der Grundschule : „Herr Lehrer ich weiß was…“


  • Herr Hanns • am 22.10.23 um 22:50 Uhr

    Ich bin glücklich. Ein Murot Tatort ist ein Murot Tatort nichts anderes aks ein Murot Tatort.
    Für die ewig drohenden , die nie wieder Tatort schauen werden noch eine kleine Randbemerkung:
    Tatort ist eine Sendereihe mit verschiedenen Regie- und Drehbuchansätzen. Das ganze seit 50 Jahren. Intellektuelle Experimente haben genauso ihren Platz wie bürgerliche Wohlfühlstoffe, Klamauk und Actionspektakel.
    Leute, viele von Euch wirken so persönlich angefasst. Es ist nur ein Fernsehfilm!
    Lasst doch einfach mal das ewige bashing und schaltet einfach nur die Ernittler Eurer Wahl ein. Mach ich auch so und brauche mich nicht zu ärgern.
    Gelassenheit und Demut vor den Berufen anderer helfen dabei.
    Ich mag Murot,
    Herr Hanns


  • Bina • am 22.10.23 um 22:55 Uhr

    @Frankziska, das ist Murot, das weiß man eigentlich, was einen erwartet ;-)


  • Der Fremde • am 22.10.23 um 22:55 Uhr

    „Es gibt keine unglücklicheren Menschen als Banker“ ist so ein (primitiver) Allgemeinplatz …


  • Monika • am 22.10.23 um 23:07 Uhr

    Was soll man denn mit Kommentaren anfangen von Leuten, die sich den Film gar nicht oder noch nicht angeschaut haben, tsss..
    Ich fand der TO hatte stellenweise Längen, aber ansonsten fand ich ihn super 😊
    Was ich aber nicht verstanden habe – Murot war süchtig, aber nach seiner Errettung war er dann sofort wieder der Alte? Keine Entzugserscheinungen? Wie ging das?


  • Garbak • am 22.10.23 um 23:23 Uhr

    Grandios.
    *Spoiler*
    Szene im Weltraum hat mich sehr an das frühere Computerspiel „Elite“ erinnert. „An der schönen blauen Donau“- Landeautomatik eingeschaltet. Was für ein Glück – sicher gelandet!
    Telefonat mit Gott. Achja. Herrlich – Gott mal anders. Einfach. Schön.
    Von dieser Tatortfolge kann sich jeder raussuchen was er gern möchte. Mir hat es gefallen. Es war spannend.
    Ich hätte auf das „Glück“ gehofft, daß die Kollegen in Shanghai Doktress Frankenstein, die Dame in Weiß, sie auf einer Bahre angeliefert bekommen…an der eigenen Medizin zugrunde gegangen.

    Besonders emfehlenswert, 5 Sterne.


  • Der Fremde • am 22.10.23 um 23:28 Uhr

    „Wir Menschen sind für diese Art von Glück nicht gemacht. Wir brauchen den Mangel und das Unglück, um glücklich sein zu können“ ist ein weiterer (und noch dazu: falscher!) Allgemeinplatz am Ende des Films.

    Ich glaube nicht, dass alle Murot-Fime gleich zu bewerten sind (ich sah in der Vergangenheit schon ein paar Murot-Folgen, die nicht so einfach gestrickt waren) oder dass man sagen könnte: wenn einem der Murot-Stil nicht zusagt, soll man halt diese TO´s nicht ansehen. Dazu sind diese in ihrer Qualität zu unterschiedlich.

    Aber die Geschmäcker sind eben unterschiedlich. Jedenfalls freut es mich für die Fans, denen die heutige Folge Freude bereitet hat. ;-)


  • Garbak • am 22.10.23 um 23:29 Uhr

    @Monika: Murot war nicht süchtig. Die Erlebnisse zwischen dem Stromimpuls zu Beginn der Behndlung und dem Eretten aus der Badewanne, waren, meiner Meinung nach, nicht real.


  • Stefan • am 22.10.23 um 23:41 Uhr

    Tatort mit Murot sind schon etwas speziell. Aber ich fand ihn super. Nur die letzte Szene in Shanghai habe ich nicht ganz verstanden.

    Ansonsten 5 *****


  • G.E.Rücht • am 22.10.23 um 23:41 Uhr

    Ein großartiger Murot. Das ist großes Kino. Jeder der Tatort kennt, weiß was einem erwartet, wenn Murot kommt. Jeder, der Murot zu schätzen weiß, muss begeistert sein. Ich war es. Danke ÖRR für die Gelegenheit für zwei Stunden aus dem Hamsterrad zu entkommen. Manchmal versteckt sich das kleine Glück sogar hinter einem Tatort-Vorspann.😉😊😋🤗🤩😏🤤🤪👀🧠🧠
    👍🏻🤘🏻⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐


  • Mediathek-Glotzer • am 22.10.23 um 23:42 Uhr

    ⭐⭐⭐⭐⭐ = 5 von 5 Sternen!
    Alles super und sehr unterhaltsam. Ich bin chinesisch sprechend und fand den Schluss äußerst amüsant. A never ending story! Ein toller Film obwohl nicht immer logisch.


  • Jutta • am 22.10.23 um 23:42 Uhr

    @Monika
    Murot‘s Sucht ist ja geistig und nachdem er wiederbelebt wurde und Frau Wächter ihm wohl erklärt hat, was mit der Firma RAJ so getrieben wurde, ist er als Kommissar wohl wieder geerdet worden.
    Im Nachhinein ist mir noch aufgefallen, daß Murot in seinen Träumen bei der Bettszene mit der Chefin einen Ehering trug. Sie trug den gleichen.


  • Reiner • am 23.10.23 um 0:21 Uhr

    Großartig und einfach genial: Science Fiction in die Realität geholt und die Realität zum Science Fiction gemacht …. garniert mit nachdenkenswerten Gedanken … bis hin zu der eigentlich banalen Erkenntnis, dass sich alles nur über sein Gegenteil definiert … zumindest in der äußerst beschränkten Wahrnehmungsfähigkeit des Menschen … der zum Großteil noch nicht einmal das erkennt.

    Von mir gibt´s ⭐⭐⭐⭐⭐


  • Rolf Bergmann • am 23.10.23 um 1:00 Uhr

    Sind eigentlich Tatortfans, so einen Schwachsinn habe ich im Tatort nicht erwartet!!!


  • Engelbert • am 23.10.23 um 1:03 Uhr

    Der Tatort war richtig gut!
    Ein frustrierter an der Welt leidendender Kommissar der deswegen in Behandlung ist,
    bekommt die Chance das scheinbar vollkommene Glück zu erleben um am Ende zu erkennen das es das wohl nicht auf dieser Welt gibt. Tolle Dialoge, gutes Drehbuch, super Effekte, spannend, nachdenklich, witzig einfach gut.


  • Till Schneider • am 23.10.23 um 1:41 Uhr

    Saublöd. Das Niveau von Murots Philosophieren über das Leben war jenseits aller Schmerzgrenzen. Flacher geht nicht. Die Langeweile war unerträglich. Und was die anderen Versatzstücke betrifft (die RAJ und ihre Tätigkeiten, die Banker-Parties usw.): Alles beliebig hingeschlampt. Ein entsetzlich fader Brei. Da fällt mir nicht mal mehr ein Witz über die Kreissparkasse Butzbach ein.


  • Der Fremde • am 23.10.23 um 6:54 Uhr

    Der beste – weil ausnahmsweise (im Wesentlichen) richtige – Allgemeinplatz war: „Je mehr man das Glück sucht, desto weniger findet man es“.


  • Franco Francetti • am 23.10.23 um 7:33 Uhr

    Wie immer bei Murot, anders aber gut!


  • arte-Versteher • am 23.10.23 um 8:15 Uhr

    Sorry, aber der Film ist doch nicht so doof, den persönlichen Glückskeks-Spruch für @Der Fremde, @Till Schneider oder @arte-Versteher liefern zu wollen. Ein intelligenter Autor kann nur den Glückskeks-Spruch liefern, der dem Charakter des Herrn Murot entspricht, und das macht er in bewährter Manier nicht entlang tiefschürfender philosophischer Diskussionen, sondern durch (das ist schließlich die Handschrift der gesamten Murot-Reihe) durch ein erfrischendes schnoddriges Verwursten von Mythen, Trivialmythen und Popkultur.

    Seitdem es Menschen gibt, denken sie über das Glück nach. Schon in der Steinzeit haben sie ihr Jagdglück beschworen, indem sie ihre Beute auf Höhlenwände gemalt haben. Dann kamen die Hochkulturen und mit ihnen als Glücksleser die Orakel, Astrologen, Priester, Philosophen und Psychologen sowie Glückskeks-Bäcker. Es ist ziemlich absurd, von diesem Film eine zusammenfassende Antwort über das erreichen des Glücks zu erwarten, aber die Backanleitungen dafür gibt’s ja auch zur Genüge in der Vogue oder Men’s Health.

    Murots Heldenreise beginnt auf der Couch. Wie schafft es die Fliege ins Freie? Indem ihr jemand das Fenster öffnet. Genial einfache Beschreibung des Jobs des Psychologen. So richtig klappt das aber nicht beim Grübler Murot. Just da kommt er beruflich mit einer uns allen bekannten philosophischen Strömung in Berührung, dem (Vulgär-)Hedonismus: Schnelle Autos, geile Partys, ein verführerisches Teufelchen (und natürlich sind Banker dafür einfach die ideale Projektionsfläche). Wer den schwermütigen Murot kennt, weiß gleich, dass das von ihm abprallen wird. Da erhält er Einlass ins Paradies. Zunächst sehr banal und unmittelbar schmatzend an die Mutterbrust. Dann das Glück, sich vom Mutterschiff zu lösen und allein durch Kubricks unendliche Weiten des Alls zu gleiten

    Das ist aber nur der Anfang. Was hat Murot bei seinem nächsten Ausflug ins Wannenbad für einen Glücksmoment? In Kant’schem Pflichtbewusstsein stirbt er den Heldentod, indem er die Menschheit vor Hitler rettet. Das als ultimativen Glücksmoment zu erfahren, kann vermutlich nur einem dem wackeren deutschen Gemüt einfallen. Zwischendurch unbefriedigende Anrufversuche bei Gott, der erst nicht erreichbar ist und dann so tut, als hätte er auf Murot gewartet („Ich habe auf dich gewartet“ ist der Lieblingsspruch aller Gurus, wenn Neulinge im Ashram ankommen).

    Nächste Glücksstation, die wahre, tiefe, dauerhafte menschliche Bindung (Danke an @Jutta, die die Eheringe an den Fingern entdeckt hat, es geht also mitnichten um einen One-Night-Stand). Ja, das wär’s wohl gewesen, der Traum vom Glück für den LKA-Hauptkommissar Murot. Und auch die Rettung naht, wie kann es anders sein, von einer guten, pflichtbewussten Seele – Frau Wächter, die ihrem Chef wohl zum hundertsten Mal aus der Patsche hilft. Für mich fügt sich das alles so herrlich! Deutsche Schwermut locker flockig erzählt!

    Wie gesagt, das ist die Reise der Figur Murot, und jeder darf für sich selbst nach Belieben den Glückskeks raussuchen, der ihm persönlich schmeckt. Für mich war das Schmunzeln über Murots Wirrungen ein Bombardement an echten Glücksmomenten.


  • Der Fremde • am 23.10.23 um 9:18 Uhr

    @arte-Versteher:
    Ja, wenn man die Behauptungen des Films über das Glück nicht als angebliche „allgemein gültige Thesen“, sondern als – teils grob verirrte – Standpunkte des Hrn. Murot zum Thema „Glück“ deutet, ergibt der TO mehr Sinn … ;-)
    (wahrscheinlich bin ich zu ernsthaft, dass ich diese Art der Betrachtung in Erwägung gezogen hätte?)


  • Gerald • am 23.10.23 um 9:41 Uhr

    Danke für eure ehrlichen Meinungen! Es wäre toll, wenn ihr ein wenig genauer darauf eingehen könntet, was euch nicht gefallen hat. Gab es bestimmte Szenen, Charaktere oder Handlungsstränge, die nicht überzeugend waren? Euer detailliertes Feedback kann dem Filmteam sehr helfen, zukünftige Episoden zu verbessern. Denkt daran, konstruktive Kritik ist der Schlüssel zur Weiterentwicklung! 🎬💬

    Das übliche „Ich will meine GEZ Gebühren zurück“ bringt doch nichts…


  • Der Fremde • am 23.10.23 um 9:58 Uhr

    @Gerald:
    Ich finde, man hätte stärker herausarbeiten sollen, dass die im Film vielfach platzierten Thesen zum Thema Glück eben nur der Vorstellungswelt des depressiven Hrn. Murot entsprechen, der sich in psychiatrischer (bzw. psychotherapeutischer) Behandlung befindet.

    So Sprüche – schon oben von mir schon angeführt – wie
    – „Es gibt keine unglücklicheren Menschen als Banker“ oder
    – „Wir Menschen sind für diese Art von Glück nicht gemacht. Wir brauchen den Mangel und das Unglück, um glücklich sein zu können“
    können in Zeiten wie diesen, in denen leider viele Menschen unter Mangel oder Unglück leiden, schon sehr missverständlich sein und geradezu „abgehoben“ bzw. „abstoßend“ wirken (meiner Meinung nach)


  • Ein Tatort Fan • am 23.10.23 um 10:02 Uhr

    Mal ganz stolz guckt!! ICH hab bis 21:12 Uhr durchgehalten dann hat es mich hin gehauen und es wurde umgeschaltet. Den Henssler grillen waar auch schön


  • Frank • am 23.10.23 um 10:08 Uhr

    Ich fühlte mich gut unterhalten, sehr gut sogar!
    Von der ertsen Minute an fand ich es spannend. Dieser Tatort hat es tatsächlich geschafft, mich komplett in seinen Bann zu ziehen.
    Die Schauspieler, das Drehbuch und die filmische Umsetzung fand ich sehr gelungen.
    GROSS!


  • Werner • am 23.10.23 um 11:06 Uhr

    Mal was anderes! Experimente darf man/frau gerne mal machen. Spannend erzählt. Sicher unerwartet und kein klasssiches „who’s done it?“. Ich freue mich jedenfalls auf den nächsten Tatort mit Murot!


  • Andrea • am 23.10.23 um 11:12 Uhr

    Ein großartiger Tatort! 5 Sterne für diese absolut gelungene Inszenierung. Tiefsinnig, spannend, unterhaltsam…
    …zwei Fragen bleiben:
    Warum hat man die Toten inszeniert und nicht verschwinden lassen?
    Fanden die Partys immer im RAJ mit passender Infrastruktur statt? Sollten diese nicht kurzfristig wechselnd bekannt gegeben werden?


  • Der Fremde • am 23.10.23 um 12:10 Uhr

    @Gerald
    Fortsetzung: Dazu kommt noch, dass die Schluss-These, der Mensch „brauche“ Mangel und Unglück , um glücklich sein zu können, lt. Psychiater sogar die „Heilung“ Murots (und dessen Entlassung aus der Therapie) bewirken soll.

    Das ist ungefähr so, wie wenn man über ein Opfer von Gewalt sagt, das Opfer „brauche“ das eigentlich … ;-(


  • Adabei • am 23.10.23 um 12:36 Uhr

    @arte-Versteher 23.10.23, 8:15:
    Wie Sie geschildert haben ist das Glück individuell unterschiedlich -Jeder braucht seinen eigenen Glückskeks. Im Tatort werden Murots Glück und Träume gezeigt. Mit der gezeigten Science-Fiction-Methode des in physiologischer Salzlösung Schwebenden, Nährstoffzuführung über die Bauchsonde und Elektroden am Kopf werden paradiesische Traumzustände hervorgerufen. Bei Murot ist es das saugen an der Mutterbrust, im All schwebend den Sonnenaufgang hinter der Erde beobachtend sowie er selber als Held, der Hitler erschießt. Ein anderer hätte vermutlich andere paradiesische Träume. Und ob man erst dann Glück spürt wenn man vorher Unglück hatte, weiß ich nicht. Vielleicht gibt es auch ein absolutes dauerhaftes Glück?


  • Rudi • am 23.10.23 um 13:05 Uhr

    Bei Murot schalte ich generell nicht ein… sorry!
    Anschlag auf Wache 08 ist eine Kopie des legendären „Assault on Precinct 13“ oder dem Remake. Den fand ich als Hommage an das Original von 1976 richtig gut.


  • Pohl,Ines • am 23.10.23 um 13:06 Uhr

    Bei aller Vorwarnung in der Presse ,aber ich komme mit Murot gut klar und konnte mich auch mit diesem Tatort anfreunden.. Daß das kein klassischer Tatort ist, muss man wissen. Schräg ,aber tiefsinnig . Schön , wie die vielen klugen Andeutungen, auf etwas surreale Art umgesetzt wurden. Ist doch ein toller Traum, Hitler zu erschießen. Mir kam sofort der Gedanke : was dann alles nicht geschehen wäre.
    Einige Szenen waren sehr abgedreht… ( der Flug im Weltall zu Walzermelodien oder das saugen an der Mutterbrust) ein bisschen wie im Theater. Aber das finde ich persönlich ganz lustig. Die Ernsthaftigkeit bekommt eine Leichtigkeit.
    Ärgerlich fand ich, dass der Tatort im Vorfeld in den Medien abgewertet wurde und ich ihn mir dadurch beinahe nicht angesehen hätte. Warum kann man da nicht wertfrei rangehen.


  • Wilfried • am 23.10.23 um 13:10 Uhr

    Was ich gesehen habe war kein Tatort, sondern gelinde gesagt Quatsch. Viel mehr gibt es von mir dazu nicht zu sagen. Krimi sollte Krimi bleiben und keine Versuchsbühne für Schauspieler. Mit etwas GLÜCK, wird der nächste Tatort wieder besser.


  • Heinz Schwarz • am 23.10.23 um 13:14 Uhr

    Solch einen Schwachsinn als Tatort zu bezeichnen ist schon peinlich. Die Macher sollten sich mal ein Beispiel an skandinavischen Krimis nehmen. Aber in Deutschland muss es immer etwas Besonderes sein, was dann immer in die Hose geht. Die letzten Tatorte waren alle beschissen.


  • Franziska aus F. • am 23.10.23 um 13:21 Uhr

    Hallo Gerald, ich glaube nicht, dass es das Filmteam interessiert was der quotenbringende Zuschauer mag und was nicht. Denn wenn das so wäre, würde solch eine langweilige mühselige komplizierte Folge erst gar nicht abgesegnet werden. Hier wird im Moment das Erbe von Menschen, die den Tatort großgemacht haben, kaputt gemacht. Schade drum.


  • arte-Versteher • am 23.10.23 um 13:25 Uhr

    @Adabei
    Das ist jetzt wirklich off-topic, aber ich stelle mir manchmal vor, wie ein Film aussähe, wenn ihn ein anderer Regisseur gedreht hätte. Nehmen wir mal spaßeshalber an, es ginge um die gleiche Bauchnabel-Technologie, aber ohne eine bereits in ihren Charakterzügen festgelegte Hauptfigur wie Murot. Was hätte beispielsweise Truffaut daraus gemacht, hätte sein Held auch im paradiesischen Traum die Blonde genommen oder eine Amour fou mit der Dunkelhaarigen begonnen? Was hätte Steven Spielberg aus der Hitler-Szene gemacht, hätte sein Held vielleicht eher den Mord an Kennedy verhindert? Es gibt so viele Träume vom Glück auf der Welt. Oder die gleiche Geschichte nochmal erzählt mit den beiden chinesischen Kommissaren am Ende – was wären da die Träume des Murot-Pendants gewesen? Da weiß ich ehrlich gesagt gar keine Antwort, dazu ist mir die Kultur zu fremd. Ich liebe es, wenn mir Filme solche Freiräume eröffnen, statt mich mit Antworten zu überrumpeln.


  • stephan_muenchen • am 23.10.23 um 15:40 Uhr

    Tja – da sieht man es mal wieder. Murot polarisiert und spaltet die Tatort-Gemeinde wie kein Zweiter.

    Ich gestehe, ich gehöre zu der Gruppe, die die abgefahrenen Fälle von Murot mag – allein wegen ihrer offenen und verdeckten Anlehnungen an Klassiker des Kinos. Doch ehrlich gesagt, hat mich die aktuelle Folge „Murot und das Paradies“ staunend gelangweilt und mein Fazit ist dann doch eher negativ.

    Mir war die Suche nach dem perfekten Glück und all die philosophischen Diskurse dazu zu verschwurbelt und das, was einen Tatort (auch bisher bei Murot eher ausgemacht hat), nämlich die Tat und die dazugehörige Auflösung an sich zu sehr im Hintergrund. Dabei hat das fantastisch aufspielende Ensemble – eine Mischung aus gestandenen Schauspielgrößen und unbekannten Jungschauspielern – wirklich nichts verkehrt gemacht. Auch viele besondere Einfälle des Drehbuchautors und Regisseurs waren wirklich gelungen wie z.B. die gespiegelte Deutschland- und Shanghai-Szene in der Pathologie zu Beginn und am Ende der Folge.
    Und trotzdem konnte mich der Tatort nicht gefangen nehmen und hat mich letztendlich etwas enttäuscht zurückgelassen.

    Vielleicht wäre es in der Tat besser gewesen, diese Folge außerhalb der Reihe zu zeigen.

    Was mich allerdings nachdenklich stimmt ist, dass meine Frau, die mit den bisherigen Murot-Folgen so gar nichts anfangen konnte, weil das klassische „who-done-it“ präferierend, und eigentlich gestern auch nicht schauen wollte (es aber dann doch getan hat), ziemlich angetan war und mein negatives Fazit so gar nicht verstehen kann.

    „Alles Geschmackssache“ sprach der Affe und biss in die Kernseife :-)


  • Mac, der Erste • am 23.10.23 um 16:20 Uhr

    Schon nach den ersten Minuten war klar, Murot wird mal wieder spalten. Natürlich war das Quatsch hoch drei. Ansonsten würde der Tukur wohl auch nicht mehr mitmachen.
    Rosenheim-Guckers müssen sich woanders bedienen. Wunderbar mal wieder den Martin und die Eva zu sehen.
    Und die Suche nach dem Glück erleben Heroin-Süchtige nach jedem Schuss. Wenn nur die Nebenwirkungen nicht wären. Und, wie der Murot dem weißen Licht entgegengeht, endet der Traum vieler Drogisten hinter dem weißen Licht. Und damit war dieser Tatort doch wieder ganz nah am Leben dran. Ich bleibe Murot treu und in Sternen soll mir das vier wert sein. Mac


  • Hoffi • am 23.10.23 um 17:18 Uhr

    Hallo an Alle,
    warum könne sich manche Menschen nicht mal treiben lassen?
    Es gibt doch auch Märchen und Phantasie die von den Kritikern sicher geschaut werden. Das gleiche gilt für schwachsinnige amerikanische Actionfilme.
    Es war einer der besten Tatorte seit langem. Großartig, 5 Sterne!!!


  • Nase • am 23.10.23 um 18:33 Uhr

    Es mag ja durchaus einige Freunde dieser Sorte von Filmen geben. Allerdings erwarte ich von einem Krimi der Marke „Tatort“ eine andere Art von Unterhaltung. Gebt Murot doch eine eigene Serie oder Reihe, in der er sich nach Lust und Laune austoben kann. Das ganze wird dann an einem anderen Sendeplatz ausgestrahlt und blockiert nicht länger den „heiligen Sonntagabend“.

    Ich für meinen Teil habe jedenfalls mit Murot abgeschlossen und wünsche ihm auf seinem weiteren Weg alles Gute…


  • Klassikjoerg • am 23.10.23 um 18:35 Uhr

    Ein billiger Möchtegern-Aufguss. Siehe ähnliche Thematik und genialische Umsetzung des Buches „Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“.
    Dieses Thema in einem Tatort zu bringen hieße in der Schule: Thema verfehlt, setzen.
    Das erwartete Genre wird hier zu weit verbogen. Einziger Pluspunkt war die geniale Schauspielkunst von Ulrich Tukur. Nur seinetwegen habe ich bis zum Schluss durchgehalten.


  • Sande Jens • am 23.10.23 um 19:24 Uhr

    Habe heut in das Zuschauertelefon angerufen und gefragt:
    a, welcher armer Mensch schreibt so ein irrsinniges Drehbuch und b, welcher Programmbevollmächtigter setzt uns zahlenden Zuschauern so ein Schwachsinn am Sonntag Abend, als Tatort vor. Darauf wurde ich vom ARD Telefonmensch angemahnt sachlich zu bleiben. Viel mir sehr schwer. Wofür gibts das Zuschauertelefon? Sobald man was kritisch hinterfragt, wird man abgemahnt. Spiegelt unser Land wieder. Schluss mit den Zwangsgebühren. Dann hört das auf mit solchen überflüssigen, dümmlichen Filmen. Wie gesagt, dieser Morot Tatort war der Tiefpunkt vom Tiefpunkt. Da helfen auch drei Weizenbier nicht. Tatort Ade 😢


  • Tom • am 23.10.23 um 20:30 Uhr

    Genialer Tatort! Mit Murot immer etwas besonderes…nie langweilig und so schön kontrovers. Muß einfach gut sein wenn er die Volksseele so zur Weissglut treibt. So muß ein Tatort sein. Immer die Gesellschaft aktuell abbildend. Hoffe sie schalten nicht mehr ein dann bleibt einem das (angeblich Kritik) pupertäre Geschwafel erspart. Gruß Herr Rossi…


  • Jojo • am 23.10.23 um 21:24 Uhr

    Trotz der laut Vorbesprechung hier und in der ARD-Ankündigung bezüglich einer ambitionierten Regie kommt „Murot und das Paradies“, das sich gänzlich um den Hauptdarsteller Ulrich Tukur dreht, nicht in die Gänge.

    Ewiges Philosophieren und sphärische Träume blockieren die Handlung, die ohnehin gewöhnungsbedürftig ist.

    Hauptattraktion ist Tukur selbst, der sich seiner Rolle als glückssuchender Kommissar Murot vollkommen hingibt.

    Es mag ja eine Menge Intellektueller geben, die gerne Tiefgründiges auch in einem Krimi ergründen und bei Murot tief beseelt sehr ergriffen sind.

    Ich für meinen Fall würde es begrüßen, Kunstkino und Experimental-Erzählungen mit Vorankündigung zur Warnung in der besten Sendezeit bei ARTE zu sehen, aber nicht dauernd auf dem Primetime-Sendeplatz der ARD am Sonntag Abend unter dem
    Titel -Tatort- !!!!!

    Langsam reicht es wirklich.

    Die richtig fesselnden und spannenden Krimi-Tatorte
    lassen sich seit Jahren
    nun (im Jahresmittel)
    an einer Hand abzählen.


  • Siggi Wollenberg • am 23.10.23 um 21:36 Uhr

    Man fühlt sich bei manchen Kommentaren hier wie einer Vernissage eines Schrottmalers.

    Und wenn es noch so aussieht, als hätte ein vierjähriger die Wachsmalstifte ausprobiert…der Künstler hatte eine sehr kreative Phase und war schlicht grandios.

    Um nicht als Cretin da zu stehen, schreibt man einen pseudo-intellektuellen Stuss, um diesem wiederholten Tatort-Dreck eine künstlerische Qualität abzugewinnen und Tukur in den Schauspieler-Olymp zu katapultieren.

    Der letzte Tatort von Rubin und Karow als Team war ein Tatort, aber doch nicht dieser Mist…


  • Vielfalt-Fan • am 23.10.23 um 21:58 Uhr

    Tatort heißt Vielfalt – mal „klassischer Krimi“, mal abgefahrene Story. Ist doch schön so und jede und jeder kann sich aussuchen, was gefällt.
    Was mich irritiert, ist die Emotionalität, manchmal beinahe die Verachtung, die hier niedergeschrieben wird. Es reicht doch völlig, einfach zu schreiben „war nicht so meins“. Muss denn etwas, was mir nicht gefällt, gleich beschimpft werden??
    Die vielen schmalzigen Liebes-Schmerz-Zuckerguss-Serien, die aus den GEZ-Gebühren finanziert werden, die find ich nix für mich … können gerne Andere gucken, aber ich muss die ja nicht dafür beschimpfen.
    Wollen wir nicht alle mal ein bisschen freundlicher, lockerer und vor allem toleranter werden?

    Mir hat es gut gefallen, Tukur, Wuttke, die wunderbare und wunderschöne Barbara Philipp und Eva Mattes als eisenharte Frau Dr. Dr. – echt stark. Fünf Sterne von mur ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
    und allen hier noch einen schönen Abend


  • Tom • am 24.10.23 um 0:12 Uhr

    So eine schöne Definition sagt alles:
    „Mal lustig, mal ernst, mal konservativ nach dem bewährten Whodunnit-Konzept, mal überraschend experimentell auf verschiedenen Dimensionsebenen erzählt: Der Tatort tritt nicht auf der Stelle. Er entwickelt sich, spiegelt den Zeitgeist und begeistert ältere wie jüngere Zuschauer.“
    Zeitlos und gleichzeitig zeitgemäß …wer schafft das sonst noch?


  • Dirk • am 24.10.23 um 6:38 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 1247, in Erstsendung am 22. d.M., natürlich im ERSTEN. Es ermittelt das LKA Hessen, vertreten durch den Hauptkommissar Felix Murot und seiner Polizistin Magda Wächter. Ja, was eigentlich? Mag ja ein interessanter Wunschgedanke sein, neben vielen anderen auch, dass ein General der Wehrmacht, im Beisein vieler Gruppenführer der Schutzstaffel, einen Politiker erschießt. Aber was soll dieses in der filmischen Handlung des Tatort-Krimis? Ich schließe mich der Schlagzeile einer großen deutschen Boulevard-Zeitung von gestern an, welche ich tatsächlich ab und an lese, und meine, dieses und tatsächlich, den Dr. Mabuse erkannt zu haben. Diesen Tatort-Fernsehfilm einmal zu schauen reicht mir vollkommen aus.


  • arte-Versteher • am 24.10.23 um 8:59 Uhr

    In einem der letzten Kommentare hier fiel das Wort „beseelt“. Darüber lohnt es sich nachzudenken. Gerade im Zusammenhang mit dem Thema Glück.


  • Der Fremde • am 24.10.23 um 9:02 Uhr

    Kann es sein, dass innerhalb der TO-Macher bzw. -Fans gewisse Vorbehalte gegenüber ‚Bankern‘ bestehen (dynamisch, erfolgreich, mit Aktienhandel vertraut – und daher mit Geld gesegnet)?

    Da liegt es offenbar auf der Hand, dass diese Berufsgruppe besonders ‚unglücklich‘ sei … 😑


  • Wolle • am 24.10.23 um 10:09 Uhr

    So einen Mist habe ich noch nie beim Tatort gesehen. Das ist, Leute verscheißern.


  • stephan_muenchen • am 24.10.23 um 10:28 Uhr

    @ All:

    Vor noch nicht allzu langer Zeit wurde seitens der Macher dieser Fan-Site gebeten, diese Seite nicht noch weiter in die Niederungen und Abgründe eines despektierlichen Umgangs miteinander abrutschen zu lassen.

    Ehrlich gesagt verstehe ich es sowieso nicht, wieso man Einschätzungen und Bewertungen Anderer zu einer Tatortfolge negativ kommentieren, abwerten, verunglimpfen muss. Menschen sind nun mal unterschiedlich und haben dementsprechend auch einen unterschiedlichen Geschmack. Was dem einen gefällt, mit dem kann sich die andere nicht anfreunden. Was die eine als Kunstwerk wahrnimmt, ist für den anderen misslungener Trivialismus. Wo ist da das Problem? Murot ist nicht „der Tatort“ – und „der Tatort“ ist nicht Murot. Murot ist speziell und „der Tatort“ ist vielschichtig. Nächste Woche kommt eine neue Folge einer anderen Landesrundfunkanstalt mit anderen Ermittlern und diese Folge wird wieder manchen gefallen und manchen nicht. So what???!!!

    Ich finde es bedenklich, dass man sich hier hinter der Fassade der Anonymität gegenseitig basht, nur weil man eine unterschiedliche Wahrnehmung und Bewertung einer Tatortfolge hat. Was ist nur los mit diesem Teil der Tatort-Fans… oder seid Ihr möglicherweise keine Fans (mehr)???

    Würdet Ihr den Tatort lieben, dann würdet Ihr die Vielseitigkeit des Formats lieben… und dazu gehört nun mal, dass nicht jede einzelne Folge gefallen muss. Und Ihr würdet einee Fanplattform wie diese lieben, sie wertschätzend pflegen… und sie nicht destruktiv behandeln.

    Sorry für meine offenen Worte, aber das musste nach den letzten Posts hier einfach mal raus.


  • Der Fremde • am 24.10.23 um 11:17 Uhr

    Um die Idee des Postings von @arte-Versteher von gestern, 13:25 Uhr noch zu ergänzen: Was hätte erst PETER GREENAWAY aus dem Plot dieses TO’s (bzw. der daraus m.E. herausleuchtenden ‚Dekadenz‘, danke an @Wolfgang) gemacht?

    Da wären sicher Unmengen an Schnecken und Würmern über langsam verrottendes Material gekrochen …😉


  • Adabei • am 24.10.23 um 13:29 Uhr

    In einigen Kommentaren wurde der Tatort mit Dekadenz, Tatort für Vollpfosten, Schrottkrimi und Gebührenvernichtung beschrieben.
    Der Film war Science-Fiction und zeigte, was mit neuen Glückstechniken (Embryonalbad mit künstlicher Ernährung durch Bauchsonde und Elektroden am Kopf zum Aktivieren des glücklichmachenden Kopfkinos) passieren kann: Da die Behandlung sehr teuer ist, sinkt die Schwelle zur kriminellen Geldbeschaffung, um sich das leisten zu können. Abtanzen in Clubs, Drogen und Alkohol sind da wesentlich billiger aber leider oft ebenfalls mit Kriminalität verbunden! Und wegen Dekadenz: Auch schon in früheren Zeiten haben Völker Drogen konsumiert und abgedrehte Feste gefeiert.
    Der Tatort war aufwändig und gut dargestellt. Und natürlich ist das (noch) keine Realität sondern Fiktion.


  • Der Fremde • am 24.10.23 um 13:48 Uhr

    @Adabei:

    Ja, ohne Zweifel hat es auch in früheren Völkern ‚Dekadenz‘ gegeben. Und für mich ist es absolut in Ordnung, wenn einem erheblichen Teil der TO-Fans diese Murot-Folge gefallen hat.
    Wie schon öfters erwähnt, finde ich es überragend, dass die TO-Reihe ein so breites Spektrum an Geschmäckern abdeckt. ;-)

    Für mich persönlich bedeutet ‚Dekadenz‘ in dieser Folge, dass – ich wiederhole mich – die Schluss-Pointe bzw. der ‚Stein des Weisen‘ bzw. die ‚Heilung‘ Murots die Erkenntnis darstellt, dass es Mangel und Unglück benötige, um glücklich sein zu können.
    –> Ist wirklich das ‚Negative‘ erforderlich, um zum ‚Positiven‘ zu kommen?
    Meine klare Antwort: NEIN !!!


  • Adabei • am 24.10.23 um 13:59 Uhr

    @Der Fremde • am 24.10.23 um 13:48 Uhr zu „Ist wirklich das ‚Negative‘ erforderlich, um zum ‚Positiven‘ zu kommen?“
    Meine Antwort: Das ist wohl noch nicht ganz erforscht worden. Vielleicht ist es auch eine Mischung oder beim Einen so und beim Anderen so.. oder genetisch bedingt…?


  • arte-Versteher • am 24.10.23 um 15:15 Uhr

    @Der Fremde, @Adabei
    Was Glück ist, wird vermutlich nicht nur jeder Mensch auf der Straße anders beurteilen, auch die Philosophen haben sich trefflich darüber gestritten, sonst hätten sie nach Sokrates und Platon ja mit dem Philosophieren aufhören können. Noch schwieriger wird es, wenn man andere Disziplinen wie Anthropologen, Psychologen, Neurowissenschaftler hinzunimmt.

    Ich würde sagen, definitiv zitiert im Film wird Kant, für den das Streben nach Glück in erster Linie aus der Pflichterfüllung (Murots Hitlerattentat) kommen kann. Von ihm ist auch der Satz, dass dem Glück immer ein Schmerz vorangehen muss (sinngemäß, bitte nicht auf den genauen Wortlaut festnageln), das passt so urdeutsch gut zu Murot. Aber auch viele andere Philosophen haben Glück negativ über Vermeidung des Schmerzes definiert, etwa Epikur.

    Ich selbst hab’s nicht so mit den Philosophen, mein Lieblingsbuch zum Glück ist die hinreißend geschriebene „Anleitung zum Unglücklichsein“ des Wahrnehmungspsychologen Paul Watzlawick. Von ihm gibt es auch zahlreiche Videomitschnitte aus Vorträgen auf Youtube. Geboren in Kärnten, gelehrt in Kalifornien – was für eine pralle Lebensmischung! Ein Startpunkt könnte das Video „Paul Watzlawick – Wenn die Loesung das Problem ist (1987)“ auf Youtube sein.

    Auch er hat keinen Glückskeks parat, weiß aber, wie man sich seine Wirklichkeit so konstruieren kann (er ist Konstruktivist), dass man sich selbst seinen Glückskeks heftig versalzt.


  • IMO68 • am 24.10.23 um 18:19 Uhr

    Ja, das war wieder schrecklich, aus den zwei bekannten Gründen: Ein seit Jahrzehnten gehypter Hauptdarsteller-Darsteller erweist sich erneut als bloß unterer Durchschnitt (und hat hier auch im Grunde gar nichts anderes zu tun, als herum zu gucken), dann das dümmliche Drehbuch, die eigentliche Katastrophe.
    Man will philosophisch sein, ei, ei. Griechische Ontologie, ‚warum gibt es überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?‘ Na! Und dann noch Gehlen (oder Hegel oder…), nämlich Glück macht faul und träge, der Mensch braucht sein Quantum Frust, Not, Terror, sonst kommt nix. So isses wohl.
    Der plot geriet ob der dümmlichen, meist herbei zitierten Bilder (unerträglich etwa der Weltraum-Quatsch) freilich ganz ins Hintertreffen – und wurde ja auch gar nicht aufgeklärt, weil man Murot, das Murmeltier, retten musste: Böse Damen kapern Investment-Banker und machen sie abhängig, was aber nur die Oberfläche einer Weltverschwörung ist, jawohl! Auch in China sitzen sie schon…
    Du meine Güte. Früher wurden die Leute, die sich heute Drehbuchautoren nennen, Studienräte – und waren dort gut aufgehoben. Oder, mit Baudelaire: Gibt man einem Bauern Haschisch, träumt er maximal von Kühen. Meist aber von Hühnern.
    Glänzend Martin Wuttke als verhärmter Psychoanalytiker. Er allein im Osten, bitte ohne ‚Saalfeld‘, auf der Pirsch, das könnte die Zukunft des ‚Tatort‘ sein. Zwingt ihn, mit Geld.


  • Momi • am 24.10.23 um 19:24 Uhr

    Verrissen – kaputt – mies – schlecht und was noch für grottenkotze für einen Sonntag Abend Krimi und erst noch noch einen Tatort.
    Trotzdem habe ich mich soeben überwunden und den Tatort durch mich hindurch plätschern lassen. So was von Rumgestricke ab noch und trotzdem habe ich mich recht gut unterhalten. Ja die Zeit ist viel schneller vergangen als bei anderen, hochgelobten TO’s – die ersten 30 Minuten im Fluge und die letzten 30 Minuten dann aber eher mit Landeschwierigkeiten. Bei vielen Tatorten hatte ich das Gefühl NIE mehr was zu schreiben. Bei diesem TO wurde jedoch bereits alle gesagt – aber kein Paradies gefunden. Tukur wie immer vom hohen Ross herab süffisant und Wuttke als psychologen oder psychiater (?) erstmals eine Spitzenrolle in deieser Position – hoffentlich bleibt dies so. Alles in allem habe ich 1 Std. 28 Min. gute Unterhaltung gehabt.


  • Der Fremde • am 24.10.23 um 19:32 Uhr

    Ich habe mir heute nochmals die entscheidenden Film-Sequenzen über Murot’s Glücks-Reisen (ab ca. Min. 48) angesehen und habe ein paar Detail-Fragen:

    Murot liegt im Laugen-Bad, als er in den Weltraum fliegt, ebenso zu Beginn seines Traums vom Hitler-Attentat. Als er nach vollbrachtem Hitler-Attentat erschöpft aufwacht, liegt er aber im eigenen Bett.
    Wie geht das? Wer hat ihn während dieses Traums ins eigene Bett gebracht? Warum ist er durch den Transport nicht aufgewacht (er bekam ja angeblich keine Drogen oder Schlafmittel) und warum hat niemand diesen Transport mitbekommen?

    Ich verbuche das mal als ‚künstlerische Freiheit‘, die mit Logik nicht zu beantworten ist?


  • alter Fan ( tm ) • am 24.10.23 um 20:20 Uhr

    @IMO68 – glänzende Idee bezüglich Martin Wuttke – auch die Leipzig TO mit “ Saalfeld “ waren durchaus nicht die schlechtesten – ob er dann möglicherweise im Osten oder im Westen agiert , wäre mir persönlich vollkommen Wurscht


  • IMO68 • am 24.10.23 um 21:14 Uhr

    Danke, alter Fan. Ja, stimmt, ‚Läbszsch‘ war dann so schlecht auch nicht…
    Als dito ‚alter Fan‘ merkt man ja längst, dass der Output/Erfolgszwang des Tatort zu hoch ist; in den 70ern höchstens 15-16 pro Jahr, in den 80ern zwanzig plus usw., mittlerweile kommt fast jedes WE einer.
    Aber das kann auch kein Argument sein: Kriminalität passiert – wie könnte da jemals die Phantasie ausgehen?
    Hingucken & weiterspinnen dessen, WAS IST, sollte eigentlich reichen. Wuttke zurück – mit Wilke Möhring als ‚Falke‘, damit der gute den So-naja-Mimen mitreißt? Grenzverletzungen, Drogen, Migranten? Die bösen Russen und die bösen Islamisten? Ginge alles, wegen mir sogar ‚horizontal‘, wegen mir sogar mit Brambach als Dresdner Büroheini und Furtwängler vom LKA oder whatever. Die dann mit den Platzhirschen ringt.
    Ginge alles, grobkörnig und mit Wackelkamera, ausgebleichten ‚Berliner‘ Farben, mal italienischen und englischen Untertiteln etc.
    Tatort war mal ein realistisches Format, so bis max. 2005, mit Hang zur Authentizität (Schimanski war nicht realistisch, aber man wusste doch, wo man war). Das ist alles weg, aus diversen Gründen. Wo ist der Regionalbezug, früher mal ein Definiens, geblieben? Dortmund? Da lache ich nur. Und ich will auch keine Makatsch als Kommissarin sehen (wurde ja eingestellt; die Sender haben schon noch ‚Antennen‘).
    Vielleicht müsste man radikal entschlacken? Weniger ist mehr.
    Aber bevor DAS ankommt: Wir schreiben eine Petition!
    Dann kann auch die ‚Wofür-meine Zwangsgebühren‘?-Fraktion geschlossen unterzeichnen.
    Schönen Abend…


  • fairpress22 • am 25.10.23 um 0:02 Uhr

    Da wir Murot als Schauspieler gut mögen, haben wir ausnahmsweise wieder einmal den Tatort eingeschaltet. Aber, was soll ich sagen? Mein Wortschatz lässt an und für sich nichts zu wünschen übrig, jedoch hier fehlen mir tatsächlich die Worte, um diese geistige Diarrhoe mit den Mitteln semantischer Linguistik zu beschreiben. Zum Glück haben das viele Vorredner bereits bravourös getan. Also, was nun uns als Familie betrifft, kann ich noch sagen: „Um 21.03 Uhr, wo Murot als Astronaut verkleidet ins All entschwebt, haben wir kapituliert. Dem Knopf (Kreis mit Strich) an der Fernbedienung ist zu verdanken, dass wir noch eine gute Stunde gemeinsam Karten gespielt haben, zum Ausklang des Sonntags. Hat Spass gemacht und war sehr unterhaltsam.


  • FRANK ENZMANN • am 25.10.23 um 16:14 Uhr

    Wunderbare Folge mit MUROT. So liebe ich den Tatort. Schade das es MUROT nur einmal im Jahr gibt. Und bitte: wem´s nicht gefällt – jeder weiß doch wie diese Folgen aufgebaut sind. Besser als die Langweiler aus München (sagt ein Münchner) oder Ludwigshafen oder oder oder … :-)


  • Ralph • am 25.10.23 um 16:26 Uhr

    Ich fand den witzig, und ein bisschen nachdenklich hat er mich gemacht. Jedenfalls habe ich mich nicht gelangweilt. Ein bisschen viel exkommissare haben sich getummelt.⭐⭐⭐⭐


  • Fin • am 25.10.23 um 19:33 Uhr

    Herrlich dieser Streifen und auch in diesen Kommentaren ist die gesellschaftliche Spaltung offensichtlich.
    Ermordung-Leiche- Ermittlung – viele Verdächtige….ratzeln- Täter lokalisiert und gefasst…gääähn..wie langweilig …ist ja wie im richtigen Leben. Haben wir davon nicht schon genug?
    Wo bleibt die Kreativität?
    Wir schauen nur noch Murot und bestenfalls noch Liefers /Prahl gerade WEIL es schräg ist…bei allem anderen muss ich nur aus dem Fenster schauen… da habe ich Tatorte zur Genüge.
    Glückwunsch an alle Beteiligten und bitte mehr Murots


  • ERwin • am 25.10.23 um 21:14 Uhr

    Die sehr unterschiedlichen Kommentare hier brachten mich dazu, den Film nun doch noch anzusehen. Was ich eigentlich nicht vorhatte…

    Mein Fazit: als Film ist dieser Tatort wohl dicht bei „künstlerisch wertvoll.
    Als Tatort ist dieser Film eine langweilige Katastrophe!

    Bleibt die Frage, wie stufe ich ihn als Murot-Tatort ein??

    Mittelmäßig. Da hat es schon bessere gegeben!

    Also höchstens drei Sterne 🌟🌟🌟


  • Jörg Tomforde • am 25.10.23 um 21:23 Uhr

    Es war wie immer: ein Experimentalfilm, in dem sich der Schreiberling einen hanebüchenen Unsinn ausdenken kann. Und der geniale Schauspieler Tukur gibt sich dafür hin.

    Er ist der einzige Grund, warum ich die Murot-Tatorte überhaupt noch schaue.

    Wenn auch wieder nicht ganz.

    Im Prinzip zeigen diese Tatorte das ganze Dilemma des deutschen Films.

    Wie immer gilt: Thema verfehlt, setzen, 6.

    Zeigt dieses Zeugs doch bei Arte oder sonstwo. Meinetwegen auch im Bezahl-TV.

    Aber nicht in der ARD, wo sich die meisten Beitragszahler nur noch an den Kopf packen.


  • Der Fremde • am 27.10.23 um 23:02 Uhr

    Martin Wuttke hat ja auch im vorletzten Frankfurter TO Nr. 1213: „Leben Tod Ekstase“ überzeugend authentisch einen Psychiater dargestellt. (Das war auch eine der TO-Folgen, die beim wiederholten Ansehen ‚gewinnen‘, zumindest was Teil-Passagen betrifft).

    Ich fand Martin Wuttke in beiden genannten Rollen authentischer als in seiner ehemaligen Kommissars-Rolle ‚Keppler‘ in Leipzig (bei der manche Charakter-Merkmale wie die überwundene ehemalige Alkoholsucht doch eher ‚flapsig‘ behandelt wurden).

    Würde mich freuen, ihn in Zukunft häufiger in ähnlichen Rollen wie hier zu sehen, das passt m.E. zu ihm!


  • Sabine O. • am 29.10.23 um 15:44 Uhr

    Ich hab’ mir erst heute morgen in der Mediathek den jüngsten Murottatort anschauen können. Ich fand ihn großartig und hatte für den ganzen Tag richtig gute Laune. Richtig gute Laune muss man natürlich nicht nach einem guten Tatort haben. Aber nach 53 Jahren Tatort, von denen ich wohl die meisten gesehen habe, finde ich zur Zeit nur für die wenigsten mein Prädikat „großartig“ angebracht. Viele, die ich mir immer noch brav anschaue, finde ich entweder langweilig, albern, in sich nicht schlüssig oder sonst einfach nur belanglos oder schlecht. Dann denke ich für mich: „Nee, das war gar nix für mich.“ Und gut ist. Wenn mich etwas besonders bewegt oder aufregt, rede ich mit Freunden drüber.
    Was mich hier erschreckt, ist dieser Hass, diese Wut, diese Häme, die sich über anerkannte verdiente Drehbuchautoren, Regisseure, Schauspieler und Schauspielerinnen ergiesst. Und auch noch über Kommentatoren (hab’ keine Lust zu gendern), die nicht der gleichen Meinung sind. Und darüberhinaus auch noch über den Sender, der das ausstrahlt, von dem man doch an anderer Stelle gut bedient wird, wie man auch noch selbst zugibt.

    Was soll das? Fühlt man sich stärker, wenn man andere erniedrigt?

    Wie ich hier in mindestens einem Kommentar gelesen habe (ich bin auch derselben Meinung), bietet die Tatortreihe mit dem Polizeiruf zusammen fast für jeden Geschmack adäquate Filme. Und das Restprogramm bietet noch mehr Auswahl.

    Ich fänd’ es sehr wohltuend, wenn man in solchen Foren wie diesem, wieder zu einer Diskussionskultur zurückfinden könnte, die es vor Trump und vor der AFD über lange Zeiten mal gegeben hat.


  • Frank R • am 30.10.23 um 14:29 Uhr

    Erstmal danke an Sabin O. Ich hätte es nicht besser schreiben können. Wieder einmal ein fantastischer Murot. Ich lebe nun seit fast 30 Jahre in den USA und freue mich jede woche auf einen neuen Tatort. Schon seit Jahren habe ich keine Folgen verpasst (ausser denen mit Til Schweiger). Ich sehe mir lieber jeden Tag einen Taort an als diese NCIS und FBI kacke hier bei uns ihm US Fernsehen. Weiter so.


  • Tine • am 30.10.23 um 21:48 Uhr

    Grandios.
    Ein Ereignis.
    Grossartiger Film, Tolle Schauspieler.
    Bin glücklich. 🙂


  • timotimor • am 12.11.23 um 23:33 Uhr

    Zum weiterschauen „Projekt Brainstorm“ 1983 mit Christopher Walken.
    Und demnächst gibts dann den Tatort Shanghai.


  • Daniel • am 13.11.23 um 7:56 Uhr

    Der Tatort war spitze. Normalerweise bin ich kein Fan von diesen „Gaga-Tatort-Krimis“, aber der hier war super.

    Murot TOs gehören nach wie vor zu meinen Top 5 aller Ermittler Teams.


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