Tatort Folge 1251: Borowski und das unschuldige Kind von Wacken



Eine Dröhnung Hard Rock zum 20-jÀhrigen JubilÀum: Borowski sucht Kindsmörder im Metal-Mekka

Herzlichen GlĂŒckwunsch, Klaus Borowski: Seit 20 Jahren ermittelt der Großmeister des Understatements im hohen Norden und hat in dieser Zeit in viele menschliche AbgrĂŒnde geblickt. Dass der mitunter nordisch-unterkĂŒhlt wirkende Kommissar dabei nie die Empathie gegenĂŒber den Opfern verliert und stets auch die NĂ€he zu den TĂ€tern sucht, liegt vielleicht daran, dass ihn immer zuerst die Fragen „Wie?“ und „Warum?“ interessieren, nicht „Gut oder Böse?“, wie Axel Milberg selbst in einem Interview mit dem NDR seine Figur charakterisiert. Bevor wir 2025 Abschied von Borowski nehmen mĂŒssen (Milberg dreht im kommenden Jahr seinen letzten „Tatort“), wird das JubilĂ€um groß gefeiert mit einem Fall, der Borowski und Mila Sahin (Almila Bagriaçik) ins kleine Dorf Wacken verschlĂ€gt, das einmal im Jahr zum Mekka fĂŒr alle Fans von Hard Rock und Metal wird, wenn das „Wacken Open Air“ steigt, eines der grĂ¶ĂŸten Metal-Festivals der Welt. Borowski und Sahin mĂŒssen in ihrem neunten gemeinsamen Einsatz den Tod eines Babys aufklĂ€ren, dessen Spur in den kleinen holsteinischen Ort fĂŒhrt.
Wacken-Fans aufgepasst: Thomas Jensen, Organisator und MitgrĂŒnder des Festivals, hat einen Gastauftritt im Tatort „Borowski und das unschuldige Kind von Wacken“, der vom 06.07. bis zum 07.08.2022 natĂŒrlich in Wacken und Kiel, aber auch in Witzhave, Roseburg, Walksfelde, Dörpstraat, Brunsbek, Hamburg, Grande und Reinfeld gedreht wurde. Die erstmalige Ausstrahlung im TV ist fĂŒr den 26.11.2023 geplant, wie immer um 20:15 Uhr im Ersten.

Inhalt der Tatort-Folge „Borowski und das unschuldige Kind von Wacken“

Vom Urlaubsidyll zum Tatort

Eigentlich ist Borowski im Urlaub. Doch was heißt das schon bei einem Workaholic und Vollblut-Ermittler wie ihm, der jedem Verbrechen auf den Grund gehen muss? Und so ist es mit der Erholung schlagartig vorbei, als ihm sein Chef, bester und einziger Freund Roland Schladitz Handyfotos vom Ort eines Verbrechens zuschickt: Leichenfund auf einer Industriebrache bei Kiel, ausgerechnet ein SĂ€ugling. Irgendjemand muss ihn dort abgelegt haben – vielleicht die verzweifelte Mutter? Zum GlĂŒck hat es Borowski nicht weit, er ist einfach mit dem Camper ins Blaue gefahren, da ist er schnell wieder dort, wo er gerade gebraucht wird. Und so platzt er förmlich in die Besprechung seiner Kollegin Mila Sahin mit der Rechtsmedizinerin Dr. Kroll, die der jungen Kriminalistin im Tatort „Borowski und das unschuldige Kind von Wacken“ gerade erklĂ€rt, dass das Baby bei der FrĂŒhgeburt schwere OrganschĂ€den erlitten hat, die jedoch nicht zum Tod gefĂŒhrt haben – anders als der schwere Schlag oder Sturz, den das Neugeborene erlitten haben muss. Also ein klarer Fall von Fremdeinwirkung – Borowski hat’s doch gleich gewusst. Darauf wĂ€re Sahin nun auch selbst gekommen – die ehrgeizige Polizistin ist nicht gerade begeistert darĂŒber, dass ihr altgedienter Partner extra seinen Urlaub unterbrochen hat, um sie in einem Fall zu unterstĂŒtzen, den sie – da ist sie sich sicher – auch ohne seine Hilfe hĂ€tte lösen können.

Wacken im Festivalfieber – und mittendrin ein Mörder?

Aber fĂŒrs Schmollen ist jetzt sowieso keine Zeit, denn Borowski und Sahin mĂŒssen sich mit vollem Einsatz in den Fall stĂŒrzen. Die Spurensicherung hat bei der Kinderleiche ein BĂ€ndchen vom „Wacken Open Air“ gefunden, einem Musikfestival fĂŒr Heavy-Metal-Fans. Wacken also. Von Kiel aus nicht gerade um die Ecke, aber manchmal gehen Verbrechen und Verbrecher seltsame Wege. Der kleine Ort ist bereits voll im Festivalfieber, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren – und mittendrin die beiden Großstadt-Cops, die auf eine Dorfgemeinschaft treffen, die Mordermittlungen jetzt als Allerletztes gebrauchen kann. Gut, dass sie von der örtlichen Polizeibeamtin Waltraude Jensen unterstĂŒtzt werden, wie alle hier ein eingefleischter Metal-Fan. Sahin hat jedoch ihre Zweifel, ob der gemĂŒtlichen Frau zu trauen ist: Ihr Sohn Lenny betreibt den „Wacken Fan Shop“, der komischerweise nie geöffnet hat, und verschanzt sich ansonsten in seiner dunklen Butze hinter riesigen Monitoren, wĂ€hrend er Podcasts aufnimmt. Was ihn verdĂ€chtig macht: Vor einigen Jahren hat er eine Frau im Internet kennengelernt, eine OsteuropĂ€erin – es nahm kein gutes Ende. Nun haben es die Kripo-Beamten im TV-Krimi „Borowski und das unschuldige Kind von Wacken“ wieder mit einer osteuropĂ€ischen Frau, vermutlich einer Russin, zu tun, die vor ein paar Tagen mit ihrem neugeborenen Baby in Wacken eingetroffen ist – allein. Womöglich wollte sie den Kindsvater zur Rede stellen. Jetzt ist die Frau verschwunden, es fehlt jede Spur von ihr. Und viel spricht dafĂŒr, dass es sich bei der Babyleiche um ihr Kind handelt. Aber wo sollen Borowski und Sahin ansetzen? Bei den Dorfbewohnern? Den Festivalbesuchern? Mila nimmt Lenny Jensen ins Visier, doch der wiegelt nur ab.

Wo sind die Risse in der Fassade?

Borowski versucht derweil, das Vertrauen der Einheimischen zu gewinnen – so auch das der hochschwangeren Sarah Stindt. Sie betreibt einen Hofladen mit Bio- und regionalen Produkten. Ihr Mann Kurt ist Kneipenwirt und bereitet sich auf das große GeschĂ€ft zum „WOA“ vor. FĂŒr ihr erstes gemeinsames Kind – sehnlichst erwartet – ist schon alles perfekt vorbereitet: der Geburtstermin, der Name, das Kinderzimmer komplett eingerichtet – fehlt nur noch das Kind selbst. Doch der Ermittler aus Kiel traut der Idylle nicht. Etwas stimmt hier nicht. Und tatsĂ€chlich: Eines Abends sieht Sarah Stindt im NDR-Tatort „Borowski und das unschuldige Kind von Wacken“ einen verdĂ€chtigen Lieferwagen vor ihrem Haus stehen – mit osteuropĂ€ischem Kennzeichen. Borowski ist sofort alarmiert, doch er muss erkennen, dass der Fall damit nicht zu Ende ist, sondern gerade erst begonnen hat – denn es geht um nichts weniger als das ganz große GlĂŒck.

Videos zur Produktion

ORF Trailer



ARD Trailer



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NDR Magazin zur Premiere im Kino



20 Jahre Borowski



Tatort-Kritik

Die Redaktion von Tatort-Fans meint:
FĂŒr das perfekte Leben sind Menschen offenbar bereit, sehr weit zu gehen – das zeigt dieser Tatort, der geschickt falsche FĂ€hrten legt. Wieder einmal kommt Borowski mit viel EinfĂŒhlung und routinierter ProfessionalitĂ€t, die im aktuellen Fall schon etwas zu „glatt“ wirkt, dem Verbrechen auf die Spur.
Bleibt die Frage: Warum Wacken? Die Geschichte, die hier erzĂ€hlt wird, könnte auch an jedem anderen Ort spielen. Mitunter wirken die Festivalbesucher wie Statisten, die einmal pflichtschuldig durchs Bild huschen, um anschließend wieder hinter den Protagonisten zu verschwinden. Einen etwas engeren Bezug zwischen Festivalkultur, Metal-Szene und dem Kriminalfall hĂ€tte man sich schon gewĂŒnscht, denn als reine Kulisse ist das „WOA“ doch eigentlich zu schade.

Besetzung

Hauptkommissar Klaus Borowski – Axel Milberg
Kommissarin Mila Sahin – Almila Bagriaçik
Kriminalrat Roland Schladitz – Thomas KĂŒgel
Rechtsmedizinerin Dr. Kroll – Anja Antonowicz
Christina Chorol – Irina Potapenko
Lenny Jensen – Nicolas Dinkel
Waltraute Jensen – Regine Hentschel
Sarah Stindt – Anja Schneider
Kurt Stindt – Andreas Döhler
Meike Thomsen – BĂ€rbel Schwarz
Jan Thomsen – Marven Gabriel Suarez-Brinkert
u. v. a.

Stab

Regie – AyƟe Polat
Buch – Agnes Pluch
Kamera – Aljoscha Hennig
Schnitt – Gisela Zick
KostĂŒmbild – Karin Lohr
Maskenbild – Lena Brendle, Rebecca Koch
Casting – Marion Haack
Szenenbild – Frank Godt
Ton – Christoph Köpf
Musik – Matthias Wolf, Martin Rott
Produktionsleitung – Dirk Hermes (Nordfilm GmbH), Daniel Buresch (NDR)
Herstellungsleitung – Marcus Kreuz, Andreas Knoblauch
Produzentinnen – Kerstin Ramcke, Sabine Timmermann
Dramaturg – Alfred Holighaus
Redaktion – Sabine Holtgreve


50 Meinungen zum Tatort Folge 1251: Borowski und das unschuldige Kind von Wacken

  • Michele ‱ am 26.11.23 um 20:56 Uhr

    20:55 – Also in den ersten ca. 40 Min. Der Krimi entwickelt sich etwas langsam, jedoch macht Borowski das Ganze fĂŒr mich wieder wett. Wie ich es aufgefasst habe, ist vorgesehen, dass Almila Bagriacik nach Milbergs Ausscheiden entweder allein oder an der Seite eines neuen Partners die Ermittlungen fĂŒhrt. Bedenkt man ihre bislang eher begrenzte Charakterentwicklung, hege ich erhebliche Zweifel daran, dass dies gelingen wird. Ich setze meine Hoffnungen darauf, dass die ARD ihrer Rolle noch mehr Tiefe verleihen wird.

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  • Schweizer ‱ am 26.11.23 um 21:38 Uhr

    GrĂŒĂŸe aus der Schweiz, hier fĂ€ngt der Tatort 10 Min. frĂŒher an. Daher schon jetzt die Meinung. Die Handlung hĂ€tte nicht zwingend an Wacken oder die Metalszene gebunden sein mĂŒssen – sie könnte universell in verschiedenen Umgebungen stattfinden. Dies verleiht der ErzĂ€hlung eine ĂŒberraschende Wendung und eine subtile KomplexitĂ€t, insbesondere durch das geschickte Einweben eines Themas wie der Leihmutterschaft, gepaart mit der ĂŒberraschenden EnthĂŒllung, dass der vermeintliche Babybauch nur vorgetĂ€uscht ist.

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  • Vero ‱ am 26.11.23 um 21:44 Uhr

    Das Festival in der Tat reines Dekor, sinnlos, schade.

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  • Winfried Vorbeck ‱ am 26.11.23 um 21:44 Uhr

    Interessanter, spannender Krimi. Falsche FĂ€hrten, TĂ€ter war dabei (und der bekannteste Schauspieler unter den VerdĂ€chtigen…). Hat mir gut gefallen.

    Die Auflösung kam mir allerdings zu frĂŒh. Ok, und nd fĂŒr den angekĂŒndigten „Wacken-Krimi“ war es sehr wenig Wacken.

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  • Donna ‱ am 26.11.23 um 21:44 Uhr

    Die Handlung war ĂŒberraschend ĂŒberzeugend. Mit dem Auftritt von Lemmy am Ende wurde das Ganze gekonnt abgerundet. Ich wĂŒrde daher gute sieben von zehn möglichen Punkten vergeben.

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  • KĂŒrbisHoko ‱ am 26.11.23 um 21:49 Uhr

    Ich zĂŒcke meinen imaginĂ€ren Bewertungshut und verleihe diesem Tatort solide 7 von 10 möglichen Sternen. Doch bei Licht betrachtet, könnte der wahre Geniestreich dahinter sein, dass es endlich gelungen ist, Metal in das Abendprogramm zu schmuggeln. Man kann sich fast vorstellen, wie irgendwo im ARD-Universum ein paar Metal-Enthusiasten lĂ€chelnd ihre BierkrĂŒge im Takt der Musik aneinanderschlagen.

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  • Michael ‱ am 26.11.23 um 21:50 Uhr

    Der Fall war gut, falsche FĂ€hrten gelegt. Borowski wie immer gut. FĂŒr den Soundtrack nochmal 10 Punkte extra.

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  • Gast Kemal ‱ am 26.11.23 um 21:51 Uhr

    Der Krimi erreicht leider nur ein durchschnittliches Niveau. Das zentrale Thema der Leihmutterschaft birgt durchaus Potential fĂŒr interessante ErzĂ€hlungen, insbesondere die tragische RealitĂ€t, dass manche Leiheltern das Kind zurĂŒckweisen, sollte es erkranken. Das hĂ€tte die Grundlage fĂŒr einen packenden Krimi sein können, doch in diesem Fall wurde das Potential nicht ausgeschöpft.

    Meine bisherige Skepsis gegenĂŒber Almila Bagriaciks darstellerischen FĂ€higkeiten wurde auch in dieser Ausstrahlung bestĂ€tigt, insbesondere durch ihre unnatĂŒrlich hohe Stimme. Die Darbietung des Vaters des Leihkindes wirkte hingegen ĂŒbertrieben und somit fĂŒr mich wenig ĂŒberzeugend.

    Positiv hervorheben möchte ich jedoch die Darstellerin der vermeintlich Schwangeren. Ihre plötzliche Gewalttat gegen ihren Ehemann war sowohl schlĂŒssig als auch ĂŒberzeugend umgesetzt.

    Die Wahl von Wacken als Schauplatz war allerdings ĂŒberflĂŒssig; die Handlung hĂ€tte problemlos in einem anderen Setting angesiedelt werden können.

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  • Der Fremde ‱ am 26.11.23 um 21:52 Uhr

    Wacken-Metal-Festival. Leihmutterschaft (inkl. „fatsuit“!). Tötung eines behinderten (und daher nicht erwĂŒnschten) SĂ€uglings. FĂŒr mich war dieser TO wie ein Mosaik, dessen (grundsĂ€tzlich interessante) Teile irgendwie nicht zusammen passten …

    PS: Ich gebe @Michele recht, dass der Figur „Mila Sahin“ bisher kaum relevante Konturen zugestanden wurden (das kritisierte ich schon in der Vorfolge „Borowski und die große Wut“, als Sahin weitgehend alleine ermitteln konnte).

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  • Franziska aus F. ‱ am 26.11.23 um 21:53 Uhr

    Dieser Film hat mir gut gefallen!!

    P.S war die Schauspielerin der Meike in einer Doppelrolle zu sehen? ich finde die VerkÀuferin des Souvenierladens sah genauso aus.

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  • Fred ‱ am 26.11.23 um 21:55 Uhr

    Die Meinungen ĂŒber diesen „Tatort“ sind geteilt, und ich schwanke selbst. Einerseits stimme ich jenen zu, die kritisieren, dass die Verbindung zum Wacken-Festival nicht ausgeschöpft wurde. Das nachtrĂ€gliche EinfĂŒgen eines Festival-Besuchs wirkte wie eine ĂŒberstĂŒrzte Zugabe, als hĂ€tte jemand kurz vor Schluss bemerkt: „Oh, wir sollten Wacken noch irgendwie einbauen!“

    Andererseits hÀtte die Geschichte, wÀre sie tiefer in der Metal-Szene verankert gewesen, das einzigartige Potenzial von Wacken besser genutzt und nicht so unausgegoren gewirkt.

    Das ĂŒberraschende Element der Leihmutterschaft war fĂŒr mich ein Highlight, da es völlig unerwartet kam. Und persönlich hĂ€tte ich mir mehr Borowski gewĂŒnscht, da Axel Milberg es versteht, den Krimi mit seiner PrĂ€senz zu bereichern.

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  • Michael ‱ am 26.11.23 um 22:02 Uhr

    @ Fred, das Festival mehr einzubauen ist glaube ich nicht so einfach. Man muss das 1000 Rechte der Bands mit bedenken.

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  • Attila ‱ am 26.11.23 um 22:03 Uhr

    Metal ist nicht gerade meine Musik, und da Wacken gar keine Rolle spielte, hÀtte man mit der Musik auch ein bisschen sparen können ;-) Es ist allerdings nicht der erste Fall, dass die NDR etwas aus der norddeutschen Kultur noch, so, beilÀufig, darstellt.
    Die Handlung hat den Zuschauer ganz bewusst auf die falsche Spur gefĂŒhrt, das hat den sonst mittelmĂ€ĂŸigen Tatort eine Stufe besser gemacht.
    Und ja, alleine der Fakt, dass nicht Borowski der Vater, oder Sahins Schwester die Mutter war, ist heutzutage schon etwas positives.
    Im Übrigen spielt Viktoria Trautmannsdorf die tschechische Haushalterin, die, warum auch immer, auch fließend russisch spricht, nicht sooo glaubwĂŒrdig. Und warum sucht die Polizei nicht einen echten Dolmetscher? Auf russisch einen zu finden muss ganz schnell möglich sein. Und, ja, Andreas Döhler spielt eine Hauptrolle im dritten Fall innerhalb von zwei Monaten. Ich weiß, das ist rein Zufall, trotzdem komisch :-)

    Ein normaler Tatort, der mit der geschickten TĂ€uschung eine bessere Bewertung verdient hat. 4 Sterne von mir.

    ****

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  • Adabei ‱ am 26.11.23 um 22:04 Uhr

    BerĂŒhrender Tatort mit tragischem Ende. Aber warum und wie das Baby der Leihmutter zu Beginn gestorben ist, ist mir nicht ganz klar, das hĂ€tte besser gezeigt werden mĂŒssen (Leihmutter ist beim Gerangel mit dem Vater auf das Kind gefallen?). Und warum ist sie mit dem Baby gerannt, wurde sie vom Vater bedroht? Warum hat er sie ĂŒberhaupt gefangen, wollte er sie töten? Wusste seine Frau, dass die Leihmutter gefangen war?
    Das Wacken Festival hat ĂŒberhaupt nichts mit dem Fall zu tun gehabt. Schauspieler, Kamera und Ton waren gut. 3 von 5 Sterne.

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  • Karin L. ‱ am 26.11.23 um 22:07 Uhr

    Jupp, geschafft und durchgequÀlt.

    Wahrscheinlich langweile ich den Diskurs hier im Forum mit meinen meist ewig negativen Beurteilungen des Gesehenen, aber ich frage mich ernsthaft:

    Hat Wacken dazu herhalten mĂŒssen, die Story aufzupeppen mangels Spannung?

    Oder sonstige BeweggrĂŒnde, die Handlung in gefĂŒhlt fĂŒnf Minuten der Gesamtspielzeit in Wacken anzusiedeln?

    Mag aber auch sein, dass die Erwartungen, die ich an einen Kriminalfilm stelle, nicht mehr zeitgemĂ€ĂŸ sind?

    Irgendwie in dieser Richtung bewegt mich just gerade meine Gedankenwelt, und das ein Tatort mich nicht unbedingt von der ersten bis zur letzten Minute fesseln muss, aber wenigstens ein ganz klein wenig unterhalten sollte?

    Ich habe meine AnsprĂŒche ja schon heruntergeschraubt, was den Tatort am Sonntag angeht
..aber es funktioniert einfach nicht so recht.

    Aber vielleicht liegt es ja auch daran, dass ich dem Gesehenen bei dem von den Regisseuren und Drehbuchautoren vorausgesetzten und erwarteten Intellekt nicht gerecht werde
..

    Wer weiss das schon.

    Aus Sympathie zu Axel Milberg:
    zwei von fĂŒnf Sternen.

    🌟 🌟

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  • arte-Versteher ‱ am 26.11.23 um 22:08 Uhr

    Als RĂ€tselkrimi viel zu frĂŒh durchschaubar. Als Sozialstudie an der geradezu lĂ€cherlichen Darstellung des grenzdebilen TĂ€ters gescheitert. Bei einem x-beliebigen Mord-und-Totschlagsstoff hĂ€tte ich den Mantel des Schweigens darĂŒber gedeckt, aber angesichts des ernsten Themas in meinen Augen der schwĂ€chste TO des Jahres.

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  • Der Fremde ‱ am 26.11.23 um 22:16 Uhr

    @Adabei:
    Ich denke mal, das spielte sich in etwa so ab: Die Leihmutter erklĂ€rte dem Kauf-Vater, dass das Kind nun da sei, aber leider krank/behindert. Der Kauf-Vater war enttĂ€uscht und schubste sie, sie fiel auf das Kind, das Kind war tot. Nun war der Kauf-Vater in Panik, entfĂŒhrte und versteckte die Leihmutter, etc. Die Kauf-Mutter wusste meines Wissens nichts von der Gefangenschaft (sonst hĂ€tte sie ja ihren Mann nicht immer wieder zur Rede gestellt, dass er so“komisch“ sei).

    @Attila:
    Ja, z.B. in Borowski und das Fest des Nordens“ war die „Kieler (Segel-)Woche“ auch nur schmĂŒckendes Beiwerk … ;-)

    Antworten
  • BK ‱ am 26.11.23 um 22:24 Uhr

    Spannend bis zum Ende und frei von jeglichen LogiklĂŒcken war dieser lobenswerte Tatort.
    Eine Handlung, die einige Wendungen bereithielt und eine besondere Kulisse.
    Insgesamt ein gut umgesetzter, spannender Tatort, der 5 Sterne verdient!

    Antworten
  • Jutta ‱ am 26.11.23 um 22:25 Uhr

    Das war ein ziemlich guter Tatort. Ich glaubte die ganze Zeit an FremdgĂ€nger bzw. Lenny der Sex suchte. Also ich bin mit meinen Vorurteilen auf der falschen FĂ€hrte gewesen. Dem Sohn der Bestatterin hatte ich es auch zugetraut. Die ganzen VorwĂŒrfe von nicht gewollten Kindern finde ich immer extrem schlimm und da passte dann das Flair von Wacken mit dieser sehr dĂŒsteren Musik. So als Zaungast dem Aufbau von Wacken zuzusehen, war ebenfalls sehr gelungen. Und ein besonderes Lob noch an Polizistin Waltraude, die so richtig neben ihrem Beruf auch den Sohn richtig schön kontrolliert und sich von diesem BĂ€r auch nicht einschĂŒchtern lĂ€sst. Also unter diesen Tatort mache ich mit 5 Sternen einen Haken.

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  • Adabei ‱ am 26.11.23 um 22:29 Uhr

    @Der Fremde:
    Ja, so könnte der Ablauf gewesen sein!

    Antworten
  • mafioso ‱ am 26.11.23 um 22:29 Uhr

    Die neueste Episode konnte mich leider nicht ganz ĂŒberzeugen. Der einst so charismatische Borowski, bekannt fĂŒr seinen intensiven Blick und die FĂ€higkeit, mit nur wenigen Worten eine beklemmende AtmosphĂ€re zu erzeugen, schien diesmal nicht zur Geltung zu kommen.

    Axel Milberg, der Borowski verkörpert, wirkte, als hĂ€tte er diesmal weniger Freude an seiner Rolle gehabt. Auch das Drehbuch ließ einige WĂŒnsche offen und vermochte es nicht, die gewohnte Spannung zu erzeugen.

    Die Einbindung des Wacken-Festivals in die Handlung schien nicht voll ausgereift und hinterließ einige Fragen bezĂŒglich seiner Notwendigkeit, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Metal-AtmosphĂ€re eher im Hintergrund blieb.

    Zudem blieb die Verbindung zwischen dem Fundort des Kindes auf einem Parkplatz bei Kiel und der Geschichte der Leihmutter, die nach Wacken unterwegs war, etwas nebulös und hÀtte im Drehbuch klarer herausgearbeitet werden können.

    Antworten
  • alter Fan ( tm ) ‱ am 26.11.23 um 22:31 Uhr

    fĂŒr meine Begriffe – absolut gelungene Produktion aus Kiel erschĂŒtternde und spannende Story – der RealitĂ€t auch sehr nah – kĂŒnstlerisch und handwerklich makellos umgesetzt – und wennÂŽs mal wieder um das leidige Thema Ton und TextverstĂ€ndlichkeit geht – typisches Beispiel fĂŒr : geht doch ; absolut nix zu meckern – das Wacken Festival als Background – ich fand es nicht störend oder gar fehl am Platz – halt eine Idee des Drehbuchautors – was mich aber jetzt schon sehr verdrießlich stimmt : 2025 Abschied von Borowski – da wird eine RiesenlĂŒcke in der Tatortlandschaft entstehen – kannÂŽs jetzt noch nicht so richtig fassen

    Antworten
  • jan ‱ am 26.11.23 um 22:31 Uhr

    Die musikalische Untermalung war durchaus originell, jedoch erreichte dieser Borowski-„Tatort“ insgesamt nicht das gewohnte Niveau der Reihe.

    Antworten
  • Gerald ‱ am 26.11.23 um 22:39 Uhr

    @MARIJA
    danke fĂŒr deine Meldung. Ich kann es an meinem Smartphone nicht nachvollziehen. Könntest du bitte einen Screenshot an gm@tatort-fans.de schicken.

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  • R.A. ‱ am 26.11.23 um 22:46 Uhr

    Die Musik war so hĂ€sslich und hat mich dermassen gestört, dass sie nicht mehr ertragen und den Sender gewechselt habe


    Antworten
  • Der Fremde ‱ am 26.11.23 um 22:54 Uhr

    Andreas Döhler war die letzten paar Jahre sehr hĂ€ufig in TO/PR zu sehen. Die von ihm gespielten Rollen wandelten sich allerdings merklich. Spielte er im Schwarzwald-TO „Ich hab im Traum geweinet“ bzw. Berlin-TO „Die Kalten und die Toten“ jeweils Sexbesessene, die im TO auch schon mal gerne ihr GemĂ€cht vor der Kamera zeigten, sind die Rollen dieses Herbstes (wie @Attila richtig anmerkt: schon mind. zum 3.Mal nach Mainz und Cottbus) eher jene des fast mitleidserregenden tollpatschigen Losers, der wesentlich weniger „körperbetont“ agiert. Eine gute Wandlung, wie ich meine … ;-)

    Antworten
  • Gebot ‱ am 26.11.23 um 23:05 Uhr

    Mit Bands wie Turbonegro, Motörhead, Judas Priest und Accept im Soundtrack hat der „Tatort“ definitiv bei mir punkten können. Es freut mich zu hören, dass er auch anderen gefallen hat.

    Antworten
  • Penelope ‱ am 26.11.23 um 23:11 Uhr

    Das Festival sollte wohl nur als Zugpferd dienen, hĂ€tte der Kriminalfall doch ohne weiteres ĂŒberall passieren können.
    Ich lebe zehn Kilometer von Wacken entfernt und muss feststellen, dass die AtmosphÀre dort nicht annÀhernd eingefangen werden konnte.

    Antworten
  • M.Truppe ‱ am 27.11.23 um 0:05 Uhr

    Die Geschichte beginnt mit dem Tod eines SĂ€uglings. Als es um die Ukraine geht, fĂ€ngt die dĂŒstere ErzĂ€hlung von Menschenhandel an. Das Festival wird dabei passend als Hintergrund gewĂ€hlt.

    Sowohl der Menschenhandel als auch das ausgelassene Feiern auf dem Festival sind stark vom Geld getrieben. Beides sind Formen der Freiheit, die aber auch gefÀhrlich enden können, wie es in dieser Geschichte der Fall ist.

    Die Idee dahinter ist krass und interessant. Aber die Art, wie sie erzÀhlt wurde, war nur okay.

    Antworten
  • caseinvergiftung ‱ am 27.11.23 um 1:21 Uhr

    Borowski und Sahin ermitteln im lĂ€ndlichen Raum, in Wacken. Klischee eins: die Dorfpolizistin, die alle kennt und auch ĂŒber ihren Sohn (zunĂ€chst) persönlich nicht ganz unbefangen ist. Doch das ist nur eine von vielen FĂ€hrten, die die Geschichte legt, die aber nicht lange Bestand haben. Weitere Klischees finden sich natĂŒrlich in Zusammenhang mit dem Metalfestival, ohne kommt es nicht aus – auch wenn dieses Ereignis eher den Backdrop der Story bildet. Die Geschichte und die Motivlagen sind einigermaßen schlĂŒssig und einige Wendungen gehen gut auf. Die Tatort-Mainstays Victoria Trauttmansdorff (warum diese Besetzung?) und Andreas Döhler, letzterer wieder als fahriger, nervöser Versager, leisten einen passablen Job. In der Summe also solide zu schauen, aber nach genauem Überlegen und Hinsehen halt doch irgendwie recht gewöhnlich. Keine charakterlichen Überraschungen bei Borowski und Sahin, keine nur oberflĂ€chliche Auseinandersetzung mit Metal, mitteltiefe Charaktere, aber auch keine eindeutige Vertiefung des Themas Leihmutterschaft. Hier hĂ€tte mehr Tendenz in die eine oder andere Richtung wohl gutgetan.

    Antworten
  • Hamster ‱ am 27.11.23 um 2:13 Uhr

    Der Tatort war wirklich beeindruckend, vor allem dank der herausragenden Besetzung mit Sahin und Milberg. Die Geschichte war fesselnd und die Kulisse von Wacken trug zur AtmosphĂ€re bei. Allerdings war die Auflösung etwas vorhersehbar und stellenweise wirkten einige Aspekte etwas erzwungen. Trotz dieser kleinen SchwĂ€chen wurde ich gut unterhalten – ein herzliches Dankeschön dafĂŒr!

    Antworten
  • David ‱ am 27.11.23 um 2:15 Uhr

    Ja, Borowski ist eine feste GrĂ¶ĂŸe, wenn es um QualitĂ€t im Tatort geht. Das behandelte Thema war in der Tat ernst und wahrscheinlich nĂ€her an der RealitĂ€t, als man es gerne hĂ€tte. Die Einblicke in das Wacken-Festival haben dem Ganzen eine besondere Note verliehen und es ist verstĂ€ndlich, dass dies nicht jedermanns Sache ist. Aber es scheint, als hĂ€tte die ungewöhnliche Wahl der Location als Kulisse fĂŒr den Tatort auch bei Nicht-FestivalgĂ€ngern Anklang gefunden.

    Antworten
  • Garbak ‱ am 27.11.23 um 2:16 Uhr

    Hallo Fans,
    ne – das war nichts fĂŒr mich. Die Handlung erschien mir sehr dĂŒnn. Festival nur Kulisse; hatten wir schon. Kann mit Schwer-Metall nichts anfangen. Leute kommen mir vor wie bei Halloween. Kaum Spannung.
    @Arte-Versteher: Ganz deiner Meinung.
    2/5 Sterne.

    Antworten
  • Hanz W. ‱ am 27.11.23 um 9:53 Uhr

    Solider, tendenziell eher schwacher Durchschnitt, wĂŒrde ich sagen. 60 Minuten eher trĂ€ge, konventionell, fast schon brav, dann immerhin gegen Ende mit einigen recht ĂŒberraschenden Wendungen. Der Wacken-Background war als Farbtupfer ok und fĂŒr den Nicht-Eingeweihten (wie mich) mal recht nett anzugucken, fĂŒr die eigentliche Geschichte aber natĂŒrlich, wie hier schon mehrfach angemerkt, ĂŒberflĂŒssig und reine Deko. Aber warum am Ende nicht, Deko gehört auch dazu. Allerdings muss man kritisch anmerken, dass hier die Deko die Problematik der Leihmutterschaften etwas an den Rand gedrĂŒckt hat, und dadurch ist eine unangenehme Unwucht entstanden. Figuren und Figurenzeichnung insgesamt doch arg flach, am besten hat mir hier noch der Podcaster Lenny (das mag am fĂŒr mich exotischen Reiz gelegen haben) und mit Abstrichen die Sarah Stindt gefallen, der Ehemann hingegen in der Tat arg eindimensional. Dass der am Ende noch dran glauben muss, erschien mir innerhalb des gesamtten Settings dann doch als eins zuviel, vielleicht muste ja nooch ein „richtiger“ Mord her (wobei auch das Mord ja eher nicht war, sondern mehr ein Versehen; irgendwie charakteristisch fĂŒr den ganzen Film).

    Als nicht zu tiefschĂŒrfender RĂ€tselkrimi akzeptabel – es wurden ja anfangs recht geschickt so mancherlei nicht gleich zu durchschauende FĂ€hrten gelegt -, aber eben auch ohne Nachhall.
    3 schwache Sterne von 5 (also in „alter WĂ€hrung“, wie das @arte-Versteher kĂŒrzlich mal so schön genannt hat!)

    ***

    Antworten
  • arte-Versteher ‱ am 27.11.23 um 11:06 Uhr

    @Hans W.
    Ja, das einzige, was m.E. einen gewissen Charme in der Charakterzeichnung hatte, waren die beiden großen „Buben“ und die um ihre gesunde Entwicklung besorgten MĂŒtter, die Dorfpolizistin und die Bestatterin. Einmal der coole Livestreamer, der sich in seinem Studio vor der Welt und den Frauen verschanzt. Und der liebenswerte „Emo“, der wohl Polizeiruf-Kommissar Ross den Kajalstift geklaut hat. Auf die andere Anleihe aus dem Polizeiruf, die Besetzung von Kurt Stindt mit Andreas Döhler, hĂ€tte ich dagegen gut verzichten können.

    @DerFremde: Mir tut Andreas Döhler etwas Leid, das waren in meinen Augen zwei komplette Knallchargen, die er da spielen musste (den TO Mainz mit ihm hab ich nicht gesehen). Kann das erstrebenswert sein, auf seiner Sedcard als Rollenfach „ĂŒberforderter Loser“ stehen zu haben?

    Antworten
  • Der Fremde ‱ am 27.11.23 um 12:46 Uhr

    @arte-Versteher:
    Naja, „schmeichelhaft“ sind die Rollen, die Andreas Döhler in den kĂŒrzlich gesendeten (mind. 3) TO/PR spielte, sicherlich nicht. Vor allem, wenn man bedenkt, dass er in den davor liegenden zahlreichen Krimis dieser beiden Serien immer sehr „offensive“ MĂ€nner darstellte, ist das eine 180 Grad-Wende. Das erfordert aber auch eine gewisse „Un-Eitelkeit“ seinerseits, was ich wiederum positiv finde. ;-)

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  • Adabei ‱ am 27.11.23 um 15:06 Uhr

    @arte-Versteher, @caseinvergiftung und @Der Fremde:
    Der Schauspieler Andreas Döhler hat den Vater Stindt sehr gut dargestellt: Gut aussehend, fĂŒrsorglich und sympathisch im ersten Eindruck erweist er sich letztlich als durchgeknallte dumme Type!

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  • arte-Versteher ‱ am 27.11.23 um 15:51 Uhr

    @Adabei, ich zweifle nicht an den schauspielerischen FĂ€higkeiten von Herrn Döhler, ich denke, er hat gespielt, was Drehbuch und Regie von ihm verlangt haben. Mein UnverstĂ€ndnis ist im Plot begrĂŒndet. Mir erscheint aber die ganze Vorgeschichte und Tat komplett unplausibel.

    Zuerst einmal fĂ€llt es mir schwer, mir konkret auszumalen, wie diese in der Tat „dumme Type“ und seine Frau ĂŒberhaupt diesen Deal eingefĂ€delt haben sollen. Internetbestellung? Laut DNA-Vergleich passen die DNA der EntfĂŒhrten und des Kinds nicht ĂŒberein, also war es nach meinem VerstĂ€ndnis eine Leihmutterschaft durch Eizellentransplantation. Das ist kein anonymer Internetkontakt, sondern ein aufwendiger und mehrstufiger, oft von RĂŒckschlĂ€gen begleiteter, Prozess. Traue ich diesen beiden Landeiern das zu? Nein, aber gut, lassen wir das Schicksal seinen Lauf nehmen!

    Dann kommt es zur KindsĂŒbergabe draußen auf der grĂŒnen Wiese. Warum wusste die Frau eigentlich nichts davon? Sie saß doch schon auf heißen Kohlen, warum die Heimlichtuerei? Und wie hat unser Einfaltspinsel da innerhalb von Minuten bemerkt, dass das Kind behindert ist? Warum hat der im Grunde gutmĂŒtige Tollpatsch die Übergabe der Ware vehement abgelehnt und es kam zum Gerangel? Warum hat er anschließend nicht seine Frau, offenbar eher das Brain der Familie, um Rat gefragt?

    Schließlich schleppt er völlig von der Rolle die Leihmutter in den Keller. Gut, das ist tatsĂ€chlich der Grad von Schwachsinn, den ihm zutraue. Kommt Zeit, kommt Rat. Seine Frau, Herrin ĂŒber Haus und Hof, bemerkt davon nichts. Wann wollte er es ihr sagen? Am Tag vor dem „Geburtstermin“ in Hamburg? Warum kommuniziert er nicht viel frĂŒher mit der EntfĂŒhrten, bietet ihr Schweigegeld an?

    Meines Erachtens sind das alles Zumutungen eines windschief auf die ĂŒberraschende Wendung am Ende zurechtgezimmerten Drehbuchs. Logiklöcher in den Figuren, groß wie ein Wackener Scheunentor…

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  • Adabei ‱ am 27.11.23 um 16:17 Uhr

    @arte-Versteher:
    Ich stimme Ihnen zu! Der Schauspieler Andreas Döhler hat seine Rolle gut gespielt aber das Drehbuch fand ich teilweise unplausibel: Der Kontakt des Vaters mit der Leihmutter und der Tod des Kindes sowie das Einsperren der Leihmutter erschien mir rĂ€tselhaft und der Ablauf wurde auch nicht erklĂ€rt. Warum seine Frau, die biologische Mutter, nichts vom Treffen mit der Leihmutter wusste und nicht nachfragte, erschien mir ebenfalls rĂ€tselhaft, wo sie doch, wie Sie schon erwĂ€hnten, das Hirn der Familie war. Insgesamt fand ich den Tatort aber trotzdem tragisch und berĂŒhrend, also nicht schlecht sondern mittelprĂ€chtig.

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  • Ralph ‱ am 27.11.23 um 16:36 Uhr

    Kaum taucht Andreas Döhler auf, ahnt man schon wer der TĂ€ter ist.(frĂŒher war das mal Helmut Zierl, da wusste man auch, wenn der mitspielt, dann war er es auch). HĂ€tte man die Perspektive der Leihmutter komplett weggelassen, wĂ€re der Film sicher viel spannender geworden. Ich war ziemlich enttĂ€uscht. Immer dieselben Schauspieler fĂŒr die bösen Buben zu nehmen, macht auf die Dauer den Zuschauern keinen Spaß.
    ⭐⭐

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  • Der Fremde ‱ am 27.11.23 um 16:50 Uhr

    BezĂŒglich der Frage „… wie hat unser Einfaltspinsel da innerhalb von Minuten bemerkt, dass das Kind behindert ist?“ glaube ich schon, dass man am Augen-Ausdruck bzw. den allenfalls unnatĂŒrlichen Bewegungen eines SĂ€uglings relativ schnell feststellen kann, wenn dieser eine schwerer wiegende Behinderung hat. Bin aber kein Experte zu diesem Thema. (Vielleicht hat Christina es ja auch von selbst gesagt.)

    Ansonsten stimme ich allen ErwÀgungen von @arte-Versteher und @Adabei zu.

    Im ĂŒbrigen fand ich die Tatsache, dass Fr. Stindt nicht wirklich schwanger war, nicht soo ĂŒberraschend. Im Text der TO-Redaktion standen ja die Tatsachen des Todes des SĂ€uglings und der „kurz vor der Geburt stehenden“ Fr. Stindt, die angeblich schon lange auf ein Kind wartete.
    In der Vergangenheit gab es schon öfters Ă€hnliche Thematiken in Krimis aus dem TO/PR-Universum, beginnend von Kindes-Entwendung (TO „Hundstage“) ĂŒber fehlgeschlagene Leihmutterschaft bis zum Plot, dass eine Hochschwangere eine Totgeburt hat und dann ein Kind aus der SĂ€uglingsstation eines Spitals entwendet (–> sh. der TO am heutigen Abend: „Neugeboren“).

    Bei 1251 TOÂŽs gibt es nur wenige inhaltliche Elemente, die „völlig neu“ sind … ;-)

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  • spiderman916 ‱ am 27.11.23 um 18:03 Uhr

    Mir hat der Tatort sehr gut gefallen. Es wurden viele falsche FĂ€hrten gelegt, so dass man lange RĂ€tseln konnte. Bliebe nur offen, was genau dem baby widerfahren ist, ob gewollt oder nur ein Unfall. Schauspielerisch haben alle gut agiert, interessante Charaktere, die Einbindung mit dem beginnenden Wackenfestival fand ich total super! @R.A.: die Musik war spitzenklasse!!!!

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  • schauinsland ‱ am 27.11.23 um 20:14 Uhr

    Im Tatort wurde doch erklĂ€rt, warum die Leihmutter den verfrĂŒht Kontakt suchte und warum der geplante Vater wusste, dass das Kind krank war:
    Die Leihmutter hatte es zu frĂŒh bekommen und brachte es grade deshalb, weil es krank war, schon zu den zukĂŒnftigen Eltern (bzw hier nur zu dem ĂŒberforderten Vater), damit es hier gut medizinisch versorgt werden wĂŒrde. Es wurde nie etwas von Behinderung gesagt.

    Den Tatort fand ich prima spannend. Dass das Wacken Spektakel nicht noch mehr Raum als wie gezeigt einnahm, fand ich als nicht Metaller angenehm und angemessen.

    Als kleiner Gag die Rollator fahrende Zeugin, die hinter der Zufallsbegegnung zwischen Leihmutter und Bestattersohn einen geplanten rituellen Kindsmord vermutete..

    Dass die Leihmutter gefesselt im Keller liegen musste, erschloss sich mir nicht.
    Neandertalermanieren vom Vater.

    Dass die Rolle Shahin nicht mehr mit Leben gefĂŒllt ist, ist wirklich schade. Zumal sie mit den kurzen Auftritten „hĂ€ngen am Boxsack“ , „ich könnte meinen Namen singen“ sowie „TĂ€nzchen mit Borowski auf dem Parkdeck“ grosses erwarten ließ. Liebe Drehbuchautoren, gebt dieser Rolle etwas mehr!

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  • arte-Versteher ‱ am 27.11.23 um 20:52 Uhr

    @schauinsland, ja klar, das Kind kam frĂŒher als errechnet zur Welt. Aber warum hat Kurt das seiner Sarah nicht erzĂ€hlt? Es wĂ€re doch sinnvoll gewesen, sie sofort einzuweihen, sie konnte es doch sicher kaum erwarten. Und allein schon, damit man gleich zusammen klĂ€ren kann, wo man es vorĂŒbergehend unauffĂ€llig unterbringt und versorgt.

    Was Sie ĂŒber die Behinderung sagen, ist interessant. WIR wissen es aus der Obduktion. Hat man es der Mutter bei der Geburt gesagt, oder hielt sie es „nur“ fĂŒr akut krank bzw. wegen der frĂŒhen Geburt fĂŒr geschwĂ€cht? Plausibler macht das die brĂŒske Annahmeverweigerung der Ware durch Kurt aber auch nicht, im Gegenteil.

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  • Der Fremde ‱ am 27.11.23 um 22:21 Uhr

    @arte-Versteher:
    Noch ein Versuch der KlĂ€rung: Die Leihmutter Christina hat doch Kurt im Zuge der Schluss-Auseinandersetzung (als Kurt ihr Geld geboten hat, wenn sie „verschwinde“) gesagt, ja, das Kind war schwer krank bzw. behindert, aber „es war EUER Kind!“ (gemeint ist: aus den Eizellen von Fr. Stindt und den Samenzellen von Hrn. Stindt erzeugt). Da Christina seit dem Tod des Kindes entfĂŒhrt bzw. gefangen war, hat sie es also auch schon zum Zeitpunkt des Kindstodes gewusst.

    Die „brĂŒske Annahmeverweigerung der Ware durch Kurt“ ist fĂŒr mich insofern plausibel, weil nach seiner Denkart ein schwer krankes oder behindertes Kind eben nicht die gewĂŒnschte bzw. bestellte „Ware“ darstellte. (Das „perfekte FamilienglĂŒck“ mit seiner Frau konnte er sich wohl nur mit einem gesunden Kind vorstellen!)

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  • TheOriginalKetzer ‱ am 3.12.23 um 9:10 Uhr

    Kurz und knapp: „““Der vermutlich schlechteste Tatort der letzten 25 Jahre….“““….oder „““eine inhaltliche Verödung“““…oder einfach eine „““gewissse Tendenz im deutschen Film“““….? xd

    Etwas lĂ€nger: Mein definitiv letzter Tatort und auch mein letzter Kommentar hier im Forum. Ich weiß, ist kein Flughafen. xd Aber als alter Thrasher (der ersten Stunden xd) musste ich aus reinem Anstand natĂŒrlich den „Wacken-TO“ anschauen.
    Witzig an der Konstellation ist ja eigentlich, dass weder das eine, noch das andere Produkt tatsĂ€chlich (Crossover)-Marketing dieser Art nötig hat/hĂ€tte….wenn da nicht das „Manifest der Autoren und Regisseure“ wĂ€re, könnte man auch (fast) daran glauben…oder eben nicht. Also war das wohl wieder so ein Lebenstraum von wem auch immer. xd

    Ein oder Hundert Wendler`ische „Egal!“ spĂ€ter könnte es sogar Sinn machen, allerdings befĂŒrchte ich, dass die Schnittmengen der Fans der beiden Produkte doch nicht so wahnsinnig beeindruckend sein können. Könnten sie aber, zumindest wenn man es richtig anpackt…sprich ordentliche Vermarktung….aber halt….ja, ne, Werbung gab es wie immer auf den eigenen Seiten….da trifft man immer, aber eben zu 98,9786756565%(leichte Untertreibung xd) die ewig selben Superfans und eine Handvoll „Nörgler“ (meist Leute aus Nicht-DE die sich kein vernĂŒnftiges VPN leisten wollen…xd). DafĂŒr, und das ist schon ein wenig absurd und paradox, hat man ja sogar trotz alles konsumierenden (Mainstream)-Metallern und Schietwetter nicht einmal die 10 Millionenmarke (8,86 Mio.) auf der ab 3 Jahren nach oben offenen Tricksterskala gepackt(Minus eine Mio. Mediathekseher, wenn man es rein auf das lineare TV runterbrechen möchte). Also doch nur die „(Standard62+“) aus dem Manifestx xd….so, so „Autoren“ und „Regisseure“ packen die „ÖFFIS“ also an den virtuellen E iern, verlangen mehr Einfluß auf LĂ€nderebene und weniger zentralistischer Einheitspruduktion und Budgetverwaltung mit Namen“ DEGETO“. Ein EingestĂ€ndnis also seit Jahrzehtnten nur das zu liefern, was andere produzieren lassen (wollen), eine Art Zensur durch die HintertĂŒr unter BerĂŒcksichtung wesentlicher vertraglicher Faktoren, wie beispielsweise die allseits beliebte „screen time“ und die „Schokoladenseite“. Und wenn das ab jetzt (dem Manifest), dann auch alles noch viel mehr Sinn ergibt und dieser TO exakt unter dem leidet, was den Verantwortlichen angekreidet wird, außer der Teil mit der „KreativitĂ€t“, schließlich kann man den Machern des TO nicht vorwerfen, sie ließen auch nur irgendetwas aus, um den „Krimi am Sonntag“ zu einem pseudo-kreativem Kasperletheater zu degradieren. Wenn schon Trend(themen), warum nicht richtig? Also das was auf social media trendet, inkl. die passenden Julian BĂ€msens und Drachenlordsens als Neben…oder….ja….jetzt kommts….Hauptdarsteller…xd

    Milberg gehört fĂŒr mich in der Rolle des Borowski ohnehin zu den gnadenlos ĂŒberheipten Darstellern, als Sprecher der „die drei Satzzeichen“ scheint er aber ein guter Indikator fĂŒr den (inhaltlichen) Niedergang von langjĂ€hrigen Serien zu sein. xd So auch in diesem (Kasperle)TO, ein durchaus gutes und unangehmes Thema, wird am Ende durch die bereits von anderen hier und anderswo beschriebenen SchwĂ€chen und auch den einbestellten Nebendarstellern glorreich versemmelt. U.a. Döhlers Auftritt(e) hat/haben frĂŒh in der Geschichte die diversen falschen FĂ€hrten aufgedeckt, Spannung damit raus genommen und auch die Ermittler durften wieder einmal alles dafĂŒr geben, dass die individualisierte Schockstory schnell ihren anfĂ€nglichen Reiz verliert. Da wird auch m.M.n. an der völlig falschen Stelle versucht Geld einzusparen, es gibt auch in Norddeutschland mobile ErmittlerbĂŒros, wobei eine Stunde Fahrzeit pro Strecke nun auch nicht unbedingt Übernachtungen ĂŒberhaupt notwendig machen wĂŒrde. Aber da verlieren wir uns wieder in diesen unsĂ€glichen und offenkundig unwichtigen Details. Das o.e. Manifest könnte kaum zu einem besseren Zeitpunkt kommen, kurz vor X-Mas wird es sicher noch eine milde Gabe an wohlgemeinten Worten seitens der Kritisierten kommen, man gelobt vermutlich zĂ€hneknirschend Besserung, weist den ĂŒberwiegenden Anteil der Kritik aber selbstredend zurĂŒck. Peinlich fĂŒr das öffentlich-rechtliche Fernseh und Streaming Angebot ist aber: diese Kritiken sind mitnichten neu, ganz im Gegenteil schon ab Mitte/Ende der 1950er Jahre gab es, und das in etlichen LĂ€ndern, exakt dieselben VorwĂŒrfe, der damalige Kritiker Truffaut Ă€ußerte bspw.Folgendes: „““Durch die systematische Umkonstruktion aus einem bĂŒrgerlichen Standpunkt heraus sei alles Provozierende und RevolutionĂ€re am Drehbuch nur „Garnierung“ und diene nur dazu „die Hosen des Spießers zum Wackeln zu bringen“[3]. Durch die KĂ€lte der Autoren gegenĂŒber ihren Sujets und ihrer ĂŒberheblichen Haltung sei eine Identifikation mit den Figuren unmöglich. Durch die Übermacht von nur etwa sieben bis acht Drehbuchautoren, die fĂŒr die Prestigefilme arbeiten, und ihre immer gleiche Arbeitsweise sei eine Monotonie entstanden, die den Cineasten vom Kino entfremde.“““ (wikiDE)
    Dann gab es noch „DOC 59“ und das Oberhausener Manifest, die Reaktionen der Journaille waren ĂŒberwiegend Hohn und Spott, zumindest das scheint aktuell nicht gegeben zu sein. Und auch in der Zwischenzeit bis zum „Manifest von `23“ hat es immer wieder teils harsche Kritik an den Verantwortlichen gegeben, geĂ€ndert hat das alles aber so rein gar nichts. Die Endergebnisse im TO-Universum (und auch generell und genreunabhĂ€ngig) beweisen und belegen ja auch noch eindrucksvoll die generelle Verweigerungshaltung , sonst bekĂ€men wir nicht all diese unterdurchschnittlich schlechten 08/15 Produktion zu sehen.

    WĂ€hrend des Verfassens lief bei mir ĂŒbrigens Folgendes:
    Exciter-Blood of Tyrants (2002)
    Sacrifice-Forward to Termination (1987)
    Destructor- Blood, Bone and Fire (2023)

    Hier ein Artikel mit dem PDF des dreiseitigen Manifests:
    dwdl.de/nachrichten/95766/regie_und_drehbuchverband_mit_manifest_zur_zukunft_von_ardzdf/?utm_source=&utm_medium=&utm_campaign=&utm_term=

    Ich ackere mich nun seit Monaten durch „D+“(hauptsĂ€chlich Serien aus dem Ausland xd), wenn ich damit fertig habe geht es zu „P+“, auf „ARDplus“ verzichte ich, auch wenn sie sogar dreist mit „das grĂ¶ĂŸte TO-Archiv“ werben, halte ich es fĂŒr den Gipfel der Unverfrorenheit, wenn man hier die Hand erneut aufhĂ€lt und somit ein und die selben (lĂ€ngst abgerechneten) Inhalte hinter die Paywall packt. Aber passend dazu darf man Inhalte in der (noch ohne ZusatzgebĂŒhr belasteten) Mediathek „aus marktrechtlichen GrĂŒnden“ nur zeitlich begrenzt anbieten, gleichzeitig aber nach mehr Geld schreit und unverhohlen mit „weniger Inhalten“ droht…echt jetzt? xd Übrigens gab es auch aus dem öffentlich rechtlichem Bereich schon Forderungen, dass gewisse Werke (hauptsĂ€chlich Musik btw xd) doch ab einem bestimmten Alter gratis zu nutzen zu sein zu sollten…krass geil, 50 Jahre alte TO Schinken hinter die Paywall packen (einige Folgen werden ja linear anscheinend ohnehin nicht mehr ausgestrahlt xd), aber wenn es um die Senkung von Kosten und GebĂŒhren geht, kann man forsch fordern. Passt! xd

    In diesem Sinne passt dann auch dieser TO so ganz wunderbar zu der im Manifest von `23 geĂ€ußerten Kritik, und am Ende sind wir doch eigentlich alle Metalheads! xd
    Die gewĂ€hlte Musik war dann am Ende passend, 08/15 Metal fĂŒr das willfĂ€hrige Massenpublikum, da wird gehĂŒpft und nicht gemosht, mit einer Ballade von „Wir werden niemals eine Ballade aufnehmen“-Lemmy versuchte man den „Moment gebĂŒhrend“ einzufangen, und ja das waren die beiden starken Szenen, die mit der Sitzbank, dazwischen gĂ€hnende Langeweile. Und wenn man bei diesem Thema „Silent Scream“ von Slayer nicht auf der Tracklist hat, hat man seine „Metal-Hausaufgaben“ so gar nicht gemacht. xd

    Allen Foristen alles nur erdenklich Gute und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel wĂŒnscht euch TheOriginalKetzer. xd

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  • Dirk ‱ am 3.12.23 um 20:48 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 1251. Beamte der Kieler Mordkommission ermitteln in Wacken und zwar wacker. Hauptkommissar Borowski und die Kollegin Sahin geben sich tapfer und Kriminalrat Schladitz, oh Freude, ist auch mal wieder dabei, wenn auch ein bisschen im Hintergrund bleibend. Der Fall löst sich eigentlich fast von alleine, nicht weniger dramatisch und erschĂŒtternd hierbei wirkend. Ich habe bei weitem bessere Tatortspielfilme mit diesem Team und auch deutlich zeitlich davor geguckt. Einmal gesehen reicht mir in absehbarerer Zeit nun wirklich.

    Antworten
  • Gregor ‱ am 7.12.23 um 17:33 Uhr

    FĂŒr mich waren einige Sachen verwirrend? Warum wurde das tote Kind in Kiel abgelegt? Und wer war nun die Mutter? Die Frau die gefangen gehalten worden ist ja anscheinend nicht?

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  • Gregor ‱ am 7.12.23 um 17:36 Uhr

    Ok, das mit der Mutterschaft hat sich aufgeklÀrt, da hatte ich einen Denkfehler.

    Antworten
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