Kurz und knapp – darum geht’s
Im nächtlichen Schlafwagenabteil eines Zuges aus Warschau wird Rüdiger Lange mit einer Schusswunde in der Brust gefunden – ein mutmaßlicher Raubmord. Schnell führt die Spur zu Stanisław Kilic, einem Polen, der mit dem Opfer einst in Afghanistan stationiert war und später gemeinsam mit ihm in Drogengeschäfte verwickelt war. Doch als sich auch der Militärische Abschirmdienst für den Fall interessiert und Kommissar Steier eine ungewöhnliche Theorie entwickelt, nimmt der Fall eine überraschende Wendung. Als die Ermittler Mey und Steier der Wahrheit schließlich auf die Spur kommen, stehen sie vor einer moralischen Entscheidung, die ihr Verständnis von Gerechtigkeit grundlegend in Frage stellt…
Inhalt der Tatort-Folge „Der Tote im Nachtzug“
Noch in Joggingkleidung, vom morgendlichen Lauf jäh unterbrochen, wird Hauptkommissarin Conny Mey zum Frankfurter Hauptbahnhof gerufen. Der kalte Novembermorgen lässt den Atem vor ihrem Gesicht kondensieren, während ihre Schritte auf dem Bahnsteig hallen. In einem Schlafwagenabteil des Nachtzugs aus Warschau liegt ein Mann in seinem eigenen Blut – Rüdiger Lange, erschossen. Ihr Kollege Frank Steier ist bereits vor Ort, bleich und übernächtigt, die kürzlich erlittene Stichverletzung hat tiefere Spuren hinterlassen als nur die körperliche Narbe. Die Panikattacken verfolgen ihn bis in seine Träume, weshalb er inzwischen auf dem Sofa seines Büros übernachtet, stets begleitet von einem Glas Rotwein und düsteren Jazz-Klängen.
„Das sieht nach Raubmord aus“, murmelt Steier, während er den Bankauszug betrachtet, der belegt, dass Lange am Vortag in Polen 15.000 Euro abgehoben hat. Die Ermittler erfahren, dass ein Verdächtiger vom Tatort geflüchtet ist und dabei sogar einen Polizeihund erschossen hat. Als sie die hochschwangere Ehefrau des Opfers, Elsa Lange, aufsuchen, offenbart sich ihnen ein weiteres Puzzlestück: Rüdiger Lange war Sanitäter bei der Bundeswehr in Afghanistan und wurde vor drei Jahren wegen illegalen Medikamentenhandels unehrenhaft entlassen.
Wie ein Windhauch, der plötzlich die Richtung ändert, nimmt der Fall eine unerwartete Wendung, als der Flüchtige – identifiziert als Stanisław Kilic – in Langes Wohnung auftaucht. „Er wollte ihn verraten“, behauptet Kilic gegenüber Elsa Lange, bevor er erneut flüchtet. Die Ermittlungen enthüllen, dass Lange und Kilic sich aus Afghanistan kannten und gemeinsam in Drogengeschäfte verwickelt waren. Die Fahndung nach Kilic gleicht der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen, bis Elsa selbst den Kontakt zu ihm herstellt.
Wie ein ungebetener Gast mischt sich plötzlich der Militärische Abschirmdienst in die Ermittlungen ein. Der charismatische Feldjäger Thomsen, dessen stechender Blick mehr zu wissen scheint, als er preisgibt, erklärt mit samtweicher Stimme: „Diese Angelegenheit ist von höchstem nationalen Interesse.“ Während Mey unkonventionelle Wege geht, um an Informationen zu gelangen – ein riskantes Spiel mit dem attraktiven Militärpolizisten – verfolgt Steier hartnäckig eine andere Fährte.
In einer Nacht, in der der Regen an die Fensterscheiben des Präsidiums trommelt wie ein unruhiges Gewissen, hat Steier eine Eingebung: „Was, wenn Lange seinen eigenen Tod inszeniert hat?“ Trotz des Widerspruchs der Rechtsmedizin setzt er alles daran, seine Theorie zu beweisen. Als Mey und Steier schließlich an den Bahngleisen die weggeworfene Tatwaffe finden, steht der moralische Konflikt wie eine unüberwindbare Mauer vor ihnen: Sollen sie der Wahrheit folgen oder der hinterbliebenen Familie einen letzten Dienst erweisen?
Hinter den Kulissen
Der von Lars Kraume inszenierte und geschriebene Film „Der Tote im Nachtzug“ wurde vom 27. April bis zum 5. Juni 2011 an 26 Drehtagen in Frankfurt am Main, insbesondere an Originalschauplätzen wie der Görresstraße, gedreht. Für die Zugszenen wurde ein Zug des Unternehmens Bahntouristikexpress (BTE) aus Nürnberg verwendet, in dem an zwei Tagen die Innenszenen gedreht wurden.
Die Besetzung glänzt mit dem ungleichen Ermittlerduo Joachim Król als introvertiertem, rotweinliebenden Kommissar Frank Steier und Nina Kunzendorf als unkonventioneller, direkter Conny Mey. In weiteren Rollen sind prominente Schauspieler wie Benno Fürmann als Feldjäger Thomsen, Inka Friedrich als Elsa Lange und Jevgenij Sitochin als Stanisław Kilic zu sehen.
Die Erstausstrahlung am 20. November 2011 im Ersten wurde von beeindruckenden 9,30 Millionen Zuschauern verfolgt, was einem Marktanteil von 24,8% in Deutschland entsprach. In Österreich erreichte der Film 863.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 27%. Für seine herausragende Qualität wurde „Der Tote im Nachtzug“ für den renommierten Grimme-Preis 2012 nominiert.
Das Drehbuch von Lars Kraume basiert auf einer wahren Begebenheit, die im Buch „Auf der Spur des Bösen“ des Kriminalkommissars und Tatort-Analytikers Axel Petermann geschildert wird. Kritiker lobten den Film für seinen „tollen Rhythmus“ und die psychologische Tiefe der Charaktere. Der Spiegel nannte ihn „ein brillantes Beispiel dafür, wie pointiertes psychologisches Erzählen und kriminalistische Detailarbeit einander zuspielen können“ und die FAZ hob den „wohl singulären Fall einer erheblichen Straftat durch die Strafverfolger“ in der Geschichte des Tatorts hervor.
Einfach klasse, super Team – bitte mehr davon!!!
Der Schein trügt….denn die für manchen leicht abstrus wirkende Handlung entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als ein feines Mosaik, welches sich, fast schon genial inszeniert, zum großen Ganzen zusammenfügt. Dieses erschließt sich erst ganz zum Schluss, als das fehlende Puzzleteil auf den Tisch kommt.
Jede Rückblende macht Sinn, fast jeder Satz spielt eine Rolle und fügt sich ein.
Ein perfekt geplantes (Nicht-)Verbrechen von Rüdiger Lange.
Steier schafft es den Fall zu lösen, aber Mey versteht ihn (entgegen der ihr abgesprochenen Phantasie) – und schafft es ihren Kollegen davon zu überzeugen, das Richtige – das Gute – zu tun.
Endlich werden mal neue Wege beschritten, die prominente Nebenrolle ist nicht (wie sonst immer) am Ende der Täter bzw. darin verwickelt, Verstärkung wird gerufen. Alles ist in sich schlüssig.
Dazu das Schauspiel – die Verwundung von Steier wurde glaubhaft mit eingebaut, die Angst zuerst ignoriert, dann weggesoffen und am Ende stellt er sich ihr. Conny Mey mit unkonventionellen Methoden, unmöglichen Outfits, mit dem Mut am Ende eine Entscheidung zu treffen und auch durchzusetzen. Vielleicht ein verfrühter Vergleich, aber das erinnert mich – zumindest in Ansätzen – an einen gewissen Horst S. aus D.
Nicht zu vergessen das Zusammenspiel der beiden – die (scheinbar) dumm-naive Art von Conny, die Spitzen von Steier ihr gegenüber, aber stets der passende Konter – hier zuzuschauen macht einfach Spaß!
Weiter so HR !
Sehr guter und spannender Tatort. Sehr gutes, sich ergänzendes Team.
Nur warum muss Nina Kunzendorf in einem Outfit rumlaufen, dass es nicht einmal mehr bei Takko oder Kik bekommt – so stelle ich mir Boardsteinschwalben vor.
Hat mir auch gefallen; raffinierte Geschichte.
Und das Outfit von der Mey: warum nicht? Zivilbullen schauen doch auch oft aus wie Zuhälter.
Aber was ganz Anderes:
1. Als sie die Witwe beschatteten & die im Hotel beim Kilic war (erst saßen die beiden Cops davor im Auto, dann kam die Mey dazu & ging ins Hotel), begegnete Mey der Witwe auf der Treppe, nachdem diese das Zimmer bereits verlassen hatte. Mey sagte „was haben Sie dort in Zimmer 112 gemacht?“ Woher wußte sie, in welchem Zimmer die Witwe gewesen war?
2. Rüdiger Lange hatte sich ja, wie sich rausstellte, selber erschossen; die Stanze verkehrtrum haltend & mit dem Daumen abdrückend. Wie hatte er die Schmauchspuren an seiner Hand vermieden? Der Pathologe hatte sehr deutlich darauf hingewiesen, daß dort keine solchen seien.
Ein wirklich guter Tatort – das Team ist absolut überzeugend!
Jetzt muss ich nur ganz doof fragen, ich habe den Schluss nicht 100%ig verstanden.
Rüdiger Lange hat sich also doch selbst umgebracht. Nur die gefundene Waffe lassen die Kommissare verschwinden um die Witwe zu schonen und sie in dem Glauben zu lassen Kilic wäre der Mörder ? Und woher kommt die Lebensversicherung die die Witwe vorgelegt bekommt?
@sherlogg
Das hatte ich mich auch kurzzeitig gefragt. Keine Ahnung, ist wirklich seltsam.
Und zu den Schmauchspuren: Die Schmauchspuren waren ja vorhanden nur nicht ausgeprägt genung um auf einen Selbstmord schließen zu lassen. Die geringen Spuren kamen durch die Technik, die Lange angewendet hat.
Hallo Zusammen,
ja Adele, genau so war es – Kilic ist ja sowieso tot und die Witwe wäre sonst vor dem Aus gestanden. Ich denke Conny ist auf die Lebensversicherung gestoßen – wohl noch bevor sie die Waffe gesucht / gefunden haben.
Das mit den Schmauchspuren ist sicherlich mysteriös – vielleicht konnte er das durch die „komische“ Haltung der Pistole, ganz hinten am Griff vermeiden – das würde auch die „untypischen Blutspuren“ erklären.
Vielleicht sind die Polizisten bei der Beschattung Elsa ins Hotel gefolgt und haben gesehen in welches Zimmer sie ging?
Ich glaube auch, der Hund hat Kilic in die rechte Hand gebissen, später als er zu Elsa an die Tür kam, hat die linke Hand geblutet. – kann mich aber auch (beim Biss) getäuscht haben.
Das sind kleine Ungereimtheiten, die jedoch – zumindest in meinen Augen – der Spannung und vor allem dem Logik dieses Films keinen Abbruch tun.
@Adele:
Michi sagt es: sie hatten die LV gefunden (wo weiß ich nicht mehr), & die zahlt ja nicht bei Selbstmord; daher: weg mit dem Beweisstück.
@Michi:
Kilic war Rechtshänder; er hat sich den Hund in den linken Unterarm beißen lassen & ihn dann mit der rechten Hand erschossen.
@sherlogg: Vielen Dank! Kam denn auch vor, wie sie die lv gefunden haben?
dann habe ich ja sogar was verpasst!
Danke auch an Michi, jetzt weiß ich bescheid! (;
> Kam denn auch vor, wie sie die lv gefunden haben?
Wie gesagt: weiß ich nicht mehr.
Sie haben doch da kurz vor Schluß noch einiges vom Rüdiger Lange ausgegraben; wo & bei welcher Gelegenheit war das gleich nochmal? In seiner Wohnung? Durchsuchung?
Da wars jedenfalls dabei.
Weiß vielleicht hier jemand, was das für ein Song ist, der in der Mediathek (auf anderen Seiten habe ich bereits von einem Lied von Rod stewart gelesen und auch, dass es unerklärlicherweise in der Mediathek ein anderes Stück war) läuft nach der „Mädchengemüseszene“, in der Sushibar und zuhause bei Frau Mey am KÜchentsich, als sie im Netz recherchiert…?
Textfetzen sind etwa (irgendwie so, ist manchmal falsch, ich weiß, aber so hörte es sich an)… „Try… to forget her name, all you wanted, a little game and a pretty smile, to stay for a while…“ “ it´s not easy as you say“ „so I´m trying not to forget my name, all I wanted is a little game, make it through the night and to do it right…“
hab schon gegoogelt etc… :(
…das würde mich auch sehr interessieren. Ein total schönes Lied.
das mit dem Song würde mich auch ganz dringend interessieren!.
Das gesuchte Lied heißt „You Go To My Head“ und wird in der Szene von Rod Stewart gesungen. Ich hoffe, ich konnte helfen ;-)
Ich finde es bis heute immer noch schade, dass das Ermittlerteam Dellwo/Sänger
nicht mehr in Frankfurt ermittelt, doch das neue Team Steier/Mey ist zwar von den
Charakteren ganz anders aber mindestens genauso gut, tolle Folge.
Langweilig! Spannungslose Handlung mit zwei Kommissaren, die völlig fehl am Platz erscheinen.
Wollen wir hoffen, dass die ARD sich erbarmt und dieses Team schnellstmöglich absetzt.
Fazit zu „Der Tote im Nachtzug“: NICHTS BESONDERES
Was ist das für ein Gebäude, das im Film in der Totale als Polizeipräsidium herhält? Sieht ähnlich aus wie die OFD an der Adickesallee.
Vollkommen dämlich dargestellt, schlimmer geht`s nimmer! Wenn dieses Duo auftaucht, schalte ich in Zukunft um. Bisher nur zwei Folgen gesehen – geht gar nicht. Muttis Outfit bei der Polizei noch nie gesehen, für seine Panik keine Ursachen erkennbar. Höchstens die als Kollegin… Hiiiiiiilllllffffeeee! Polizei! Ach nee, die will ich lieber nicht rufen.
Von dem Duo Steier / Mey bin ich eigentlich nicht begeistert. Vor allem die ersten Krimis, in denen eine taffe, mit übersteigertem Selbstbewußtsein ausgestattete Kommissarin neben bzw. vor einem resigniert-beflissenenen Kollegen herrannte und alles besser wußte und machte, konnten einem ziemlich auf die Nerven gehen. Heute abend fand ich die Handlung spannend und stichhaltig mit komischen Akzenten und die beiden Protagnisten erträglich bis erfreulich, zumal ihr Binnenverhältnis deutlich entspannt war und die Handlung nicht ständig durch unmotivierte Zickereien gestört wurde. Leider habe ich den Krimi, als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe, nicht recht würdigen können, da ich bereits durch die vorangegangenen Filme mit dem Duo voreingenommen war. Erheblich besser als der gleichzeitig auf RBB laufende Münsteraner Tatort war er allemal. Allerdings ist jener Münsteraner Tatort zusammen mit dem von den redlichen südosteuropäischen Spargelstechern wohl der mieseste, der in Münster gedreht worden ist.
Habe dieses TO-Team erst heute entdeckt und war sehr angenehm überrascht. Gut, dass mal wieder etwas Büroatmosphäre und Ermittlertätigkeit zu sehen war. Action und ruhige Szenen hielten sich die Waage. Das Zusammenspiel der beiden Kommissare war angenehm, nicht allzu überzeichnet. Die Stadt Frankfurt wurde gut in Szene gesetzt. Die diversen flashbacks waren gut erkennbar.
Vier Sterne für einen prima Fernsehabend! :)
Ich fand ihn sehr gut :-)
Steier und Mey, ein TATORT-Paar zum Verlieben und zum Vermissen. Hier habe ich endlich mal nicht das Gefühl, dass zwei Schauspieler aufeinander losgehen, sondern ich glaube teilweise, es ist echt. So sollten Schauspieler agieren. Zudem gefällt mir die Ausgewogenheit der Drehbuchautoren, die beide immer mal wieder austeilen und einstecken lassen.
Schade, daß man diese Folge noch nicht bei youtube sehen kann.
Oder gibt es vielleicht eine andere Plattform, die mir da weiter hilft?
Ein Tatort aus Frankfurt, die Nummer 817. In diesen Fall ermitteln die zuständigen Hauptkommissare Steier und Mey von der Mordkommission wegen eines Tötungsdeliktes, auch im Spektrum der Bundeswehr. Es geht um den Tod eines Auslandsveteran, ein Afghane, auch Windhund genannt. Intelligenz trifft auf Kraft, keiner gewinnt. Am Ende gnädiges Stillschweigen der Beamten, damit die Ehefrau nicht gänzlich ohne finanzielle Absicherung dahin gestellt ist. Modernes Thriller-Tatort-Märchen. Der ist aber trotzdem sehenswert. Anm.: Ehrlich? Die beiden Bulls sind so was von schlecht, daß man gar nicht abschalten kann……..
Schade, dass es keine Folgen mit Steier und Mey mehr gibt. Ich fand die beiden klasse, gerade weil sie so unterschiedlich waren. Prima Plot und manchmal so herrlich politisch unkorrekt ;-)
Die Story dieses Tatorts ist ganz gut inszeniert worden, aber mit den beiden Kommissaren Steier und Mey werde ich nicht warm. Die Dame rennt in Lara-Croft-Manier in Frankfurt rum, teils in schrillen Outfits, während Kollege Steier unter mysteriösen Panikattacken leidet – das muss der Zuschauer nicht verstehen. Unterm Strich bleibt hier allenfalls Durchschnittsware nach dem Schema ,,kann man anschauen, muss man nicht“. Es gibt zweifelsohne bessere Tatort-Folgen, vor allem aus Münster und Stuttgart.
Hier läßt das Ermittler-Duo seinem Gerechtigkeitsempfinden mal völlig freien Lauf, pfeift und scheißt auf alles Recht und deckt Versicherungsbetrug. So istˋs recht.
“ … pfeift und scheißt auf alles Recht und deckt Versicherungsbetrug. So istˋs recht.“ Tja, wenn man sich schon „Walter Ulbricht“ nennt! Da liegt die Verwechslung von Willkür und Gerechtigkeit nahe. Doch die meisten Zuschauer werden wohl Fiktion und Realität unterscheiden können, und was dort erlaubt ist, wäre hier das Ende des Rechtsstaats.
Daumen hoch – klasse Tatort!
Wer kann helfen? Welche Band / welcher Titel wird nachts im Büro von Steier gespielt (CD oder gestreamt, keine Ahnung) – Bläser, Jazzrhythmen – ab Minute 42 ungefähr. Habe im Abspann nichts gefunden.
Hello @jazzfan I hope you still check this now and then. The music is „Turning Pages“ by the Matthew Herbert Big Band.
Ja ich mag die beiden…Frankie und Conny…das neue Team schau ich nicht
an…das waren noch Zeiten mit Charlotte und Fritz!!!
5 Sterne für den Tatort + 5 Sterne extra für Fr. Kunzendorf = !0 Sterne
Smart + Attraktiv, kann es eine bessere Kombination geben? Stimmige Inszenierung, gute Schauspieler, feiner Spannungsbogen, menschliches Ende, wunderbar. Fast schon zu schön um wahr zu sein. Leider gehen die Besten immer zuerst. Tatort at its best.
Die Reihe lebt vom Zusammenspiel Krol – Kunzendorf. Story unterhaltsam. Schade, dass die Kunzendorf aufgehört hat. Die brachte Leben in den öden Alltag eines alternden Kriminalhauptkommissars.
Sehr guter Schluss, die Entscheidung, die Paragraphen mal beiseite zu lassen und der Gerechtigkeit ihren Lauf zu lassen, findet meine volle Unterstützung (erst recht, weil das für manchen verwirrten Greis hier anscheinend den Untergang des Abendlandes bedeutet :-D) !!
Meys Bettgeschichte war mir too much information, ansonsten eine gelungene Folge des Teams. Ich mochte stets Nina Kunzendorfs erfrischende „Lara-Croft“-Attitüde und Joachim Król als knorriger Alkoholiker, der dann doch nicht so ein Misanthrop war, wie er immer tat, bot ebenso ein klasse Schauspiel.
Zitat Wikipedia: „Auf der Basis einer wahren Begebenheit entwickelte Regisseur und Drehbuchautor Lars Kraume den zweiten Fall des Frankfurter Ermittlerteams Steier und Mey, gespielt von Joachim Król und Nina Kunzendorf.“
Nun, welche wahre Begebenheit kann man nirgendwo finden. Kann einer mich bitte aufklären?
Nachzulesen im Buch „Auf der Spur des Bösen“ von Axel Petermann im Kapitel „Ein erschossener US-Amerikaner im Zug“.
Nina Kunzendorf unterstreicht einmal mehr ihre künstlerische Ausnahmeklasse – hinter
einem scheinbar einfachen Charakter
offenbaren sich hohe soziale Kompetenzen
der Figur Conny Mey, die mit ihrem counter-part Steier zu einem Team heranreift. Hinzu kommt eine unkonventionelle Story mit unerwartetem
Ausgang – Eins mit Sternchen!
Einen Selbstmord als „Mord“ vortäuschen, damit nahe Angehörige die Lebensversicherung kassieren können. Hatten wir zwar schon ein paar Male, es erscheint aber – da stimme ich mit @slice me nice überein – durchaus in diesem Fall eine „salomonische Lösung“ (außer der Versicherung – und deren Aktionäre – werden vermutlich alle zufrieden gestellt sein).
Schule sollte es natürlich nicht machen („Legalitätsprinzip“, „Wahrheitspflicht“ und so), aber hier hat Komm. Steier mal ein x für ein u sein lassen.
Steier/Mey waren schon ein klasse Team. Schade, dass es nur für 5 Folgen war …
Ergänzung zum letzten Satz meines Postings vom 15.6.22:
Und von den wenigen Folgen des Kommissars Steier (6) waren m.E. jene die besten, als er mit seinem kongenialen Partner „Seidel“ (Peter Kurth) zu tun hatte. Immer sehr promilleträchtig …