Tatort Folge 883: Die chinesische Prinzessin



Professor Boerne (Jan Josef Liefers) liegt verletzt und bewusstlos auf dem Boden. Seine Assistentin Silke „Alberich“ Haller (Christine Urspruch) findet den benommenen Mediziner am Morgen in der Rechtsmedizin der Uni Münster – mit ihm im Raum liegt eine tote Chinesin, ermordet mit einem Skalpell auf dem Seziertisch. Was ist geschehen? Karl-Friedrich Boerne kann sich an nichts erinnern. Bei der Untersuchung einer Blutprobe können in Börnes Körper Spuren von Drogen nachgewiesen werden. Hat er die hübsche „chinesische Prinzessin“ Songma etwa im Drogenrausch ermordet?

Auch Kommissar Frank Thiel (Axel Prahl) von der Kripo Münster hat einen Filmriss, der ist allerdings harmloserer Natur: seine junge, attraktive Kollegin Nadeshda Krusenstern (Friederike Kempter) bringt ihm am Morgen eine Tasse Kaffee ans Bett. Thiel ist irritiert. Offensichtlich hat er am Vorabend zuviel getrunken, anders kann sich der Ermittler nicht erklären, warum er sämtliche Hemmungen über Bord geworfen und seine Mitarbeiterin verführt haben soll. Ein böses Erwachen für den Kriminalisten. Thiels Tag wird kaum besser, als er schließlich erfährt, dass sein Vermieter und Kollege Karl-Friedrich Boerne unter dringendem Mordverdacht steht. Hauptkommissar Thiel sucht Prof. Boerne auf, um ihn im Tatort „die chinesische Prinzessin“ zu den Ereignissen der vergangenen Nacht zu befragen.

Professor Boerne sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft; der Staatsanwältin Wilhelmine Klemm blieb keine andere Wahl, als den Verdächtigen festnehmen zu lassen. Die Chinesische Botschaft, das Innenministerium und das Auswärtige Amt fordern eine schnelle Aufklärung des Mordes. Während der ermittelnde Hauptkommissar Thiel damit unter gewaltigen Druck gerät, steht der tatverdächtige Rechtsmediziner Boerne noch immer unter Schock. Sein Gedächtnis ist nach wie vor lückenhaft. Doch Frank Thiel ist sich sicher: Boerne ist unschuldig.

Am Vorabend hatte der Inhaftierte Songma, eine Künstlerin und als letzte Nachfahrin des Kaisers von China eine echte Prinzessin, auf einer Vernissage im Westfälischen Landesmuseum in Münster kennengelernt. Die Eröffnung von Songmas Ausstellung war ein kulturelles Großereignis in der Domstadt, ganz Münster stand Kopf und die Presse überschlug sich mit Lobeshymnen für die international erfolgreiche Asiatin. Karl-Friedrich Boerne war fasziniert von der talentierten Künstlerin, und auch sie war beeindruckt von ihm. So kam es, dass er die hübsche Chinesin noch in der Nacht in die Rechtsmedizin eingeladen hatte, in sein „Allerheiligstes“, um ihr stolz seinen Arbeitsplatz zu zeigen.

Am kommenden Tag sollte Songma, die auch politisch äußerst aktiv war, eine Pressekonferenz über die Situation der Uiguren in China halten. Aber dazu kam die Dissidentin nicht mehr.

Die Ereignisse im Münster-Tatort „die chinesische Prinzessin“ überschlagen sich, als die skeptische Assistentin „Alberich“, die anstelle von Prof. Boerne vorübergehend die Leitung der forensischen Medizin der Uni Münster übernommen hat, bei einer genaueren Untersuchung der Blutprobe des Verdächtigen eine merkwürdige Entdeckung macht. Auch Nadeshda Krusenstern, die sich an den Ermittlungen engagiert beteiligt, entdeckt eine Spur, die von Münster bis nach Guantanamo führt. Als die junge Polizistin dem Hinweis folgt, gerät sie in die Gewalt eines chinesischen Geheimdienst-Mitarbeiters. Gab es einen politischen Hintergrund für den Mord? Kommissar Thiel recherchiert fieberhaft und muss zu seinem Erschrecken feststellen, dass die chinesische Mafia in Münster Fuß gefasst hat…


Die Dreharbeiten zum Münster-Tatort „Die chinesische Prinzessin“ mit Axel Prahl und Jan Josef Liefers fanden von April bis Mai 2013 in Münster und Umgebung sowie in Köln statt. Der Drehbuchautor Orkun Ertener, 1966 in Istanbul geboren, schrieb die Vorlage zum WDR-Krimi. Ertener hat bereits für sieben Tatorte die Bücher geschrieben, erstmalig 1994 für die Tatort-Folge 300 „… und die Musi spielt dazu“ um die Kommissare Batic und Leitmayr aus München, und zuletzt 2006 für den Tatort 627 „Sternenkinder“ um Hauptkommissar Klaus Borowski aus Kiel. Für den Tatort „In der Falle“ (Folge 379) aus dem Jahr 1998 wurde der Autor mit dem Europäischen Medienpreis CIVIS ausgezeichnet.

Für die Ausstellung der international bekannten Künstlerin Songma drehte die Tatort-Crew mehrere Tage im Westfälischen Landesmuseum in der Münsteraner Innenstadt, das ansonsten wegen Umbauarbeiten bis zum Herbst 2014 für die Öffentlichkeit geschlossen bleibt. Museumsdirektor Dr. Hermann Arnold sagte gegenüber der Presse: „Das war eine tolle Installation, die der Szenenbildner Alexander Scherer für den Tatort gezaubert hat! Falls wir jemals eine Ausstellung über Kunstwerke in Krimiverfilmungen machen, werden die Werke auf jeden Fall dabei sein.“

Die Erstausstrahlung des Tatort-Folge 883 „Die chinesische Prinzessin“ läuft am Sonntag, den 20. Oktober 2013, um 20.15 Uhr auf dem Ersten Programm der ARD.

Videos zur Tatortproduktion

ORF Trailer



Eins Festival Vorschauvideo



ARD #Trailer




Besetzung

Hauptkommissar Frank Thiel – Axel Prahl
Rechtsmediziner Prof. Karl-Friedrich Boerne – Jan Josef Liefers
Kommissarsanwärterin Nadeshda Krusenstern – Friederike Kempter
Staatsanwältin Wilhelmine Klemm – Mechthild Großmann
Rechtsmedizinerin Silke „Alberich“ Haller – Christine Urspruch
Herbert Thiel – Claus D. Clausnitzer
Songma – Huichi Chiu
Zhao Yu-Tang – Aaron Le
Xia Miao – Yvonne Yung Hee
Jürgen Martin – Tonio Arango
Wang Yijaian – Maverick Quek
Yu Jianzheng – Yu Fang
Dr. Müller – Bernhard Marsch
u.a.

Stab

Drehbuch – Orkun Ertener
Regie – Lars Jessen
Kamera – Jana Marsik
Musik – Stefan Wulff


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77 Meinungen zum Tatort Folge 883: Die chinesische Prinzessin

  • Andreas • am 14.10.13 um 22:49 Uhr

    Endlich wieder Münster!!! Thiel und Boerne machen sich wieder mal bereit, die Tatort-Szene zu polarisieren. Was wurden sie nur kritisert, was hat man ihnen nur alles vorgeworfen? Trotzdem schalten am Sonntag alle wieder ein … zum Glück! Danke an den TO Münster. Den einen Ermittler aus Duisburg fanden damals auch viele unmöglich. Und heute? Heute ist er eine Legende. In diesem Sinne: Danke TO Münster, weitermachen!

    Antworten
  • Martina • am 18.10.13 um 10:27 Uhr

    Super, klasse, endlich wieder Thiel und Boerne.
    Könnte ruhig öfter kommen.

    Antworten
  • Colorwriter • am 18.10.13 um 12:44 Uhr

    Ach, ich freue mich auf Sonntagabend…

    Thiel und Börne mal auf ganz anderen Wegen.

    :-)

    Antworten
  • Expat • am 19.10.13 um 2:16 Uhr

    Geil, endlich mal wieder ein TO Münster! Hoffentlich nicht wieder so ein Mist wie der Wolbeckschrott.

    Antworten
  • urana • am 20.10.13 um 19:32 Uhr

    Wir sind alle „Fans“ von den beiden. Von uns aus, jeden Tag, in Serie. Die absoluten „Besten“ Tatort Ermittler.

    Spannend, witzig, menschlich … einfach Klasse.

    Antworten
  • nurmi51 • am 20.10.13 um 20:20 Uhr

    …na ja, so richtig toll isser nich, der Chinatatort…

    Antworten
  • Andreas Hohmann • am 20.10.13 um 20:33 Uhr

    Das ist der aller schlechteste Tatort aus Münster.
    Null Witz, einfach nur langweilig.

    Hab alles andere zwischendurch gemacht, obwohl ich großer Münsteraner Fan bin

    Antworten
  • Tebby • am 20.10.13 um 20:39 Uhr

    Sorry, das erste Mal überhaupt das ich mich auf so einer Plattform melde.
    Bekomme einen Kackreiz bei so einer beschissenen traurigen Tatortfolge…. Mein Gott auch Münster ist am Ende…. Himmel hilf…

    Antworten
  • André • am 20.10.13 um 20:48 Uhr

    Einen Verdächtigen an einer Autokopfstütze zu fesseln?! Respekt! Mir gefällts trotzdem in Münster ;-)

    Antworten
  • Gerd Graf • am 20.10.13 um 20:50 Uhr

    Es war diesmal, wie vorher angekündigt, ein etwas anderer Tatort aus Münster. Interessantes Thema, aber ehrlich gesagt, will ich wieder den alten Börne haben. Den, der einfach alles besser kann, alles besser weiß und immer alle VIPs persönlich kennt. Den finde ich als Kontrast zu Thiel ganz wunderbar!

    Antworten
  • Andre • am 20.10.13 um 20:51 Uhr

    Super Tatort!

    Kurze Frage, welche Oper läuft da zuletzt?

    Antworten
  • Eberhard Markgraf • am 20.10.13 um 20:54 Uhr

    Zur chinesischen Prinzessin:

    Der Münster-Krimi ist tot. Schade. Deutsch – Land ohne Humor.

    Antworten
  • itluc • am 20.10.13 um 21:05 Uhr

    Dieses Forum bietet rechtspolitischer Propaganda keinen Platz, scheylock.

    Antworten
  • Bazzuka • am 20.10.13 um 21:23 Uhr

    Das war für kein Münster Tatort. Der Humor war der Grund das ich ihn immer wieder gerne geschaut habe. So hebt er sich nicht von den anderen Tatorten ab

    Antworten
  • BernieBernd • am 20.10.13 um 22:36 Uhr

    Was für eine Enttäuschung !!!
    Habe lange drauf gewartet,daß die Beiden wieder zur ihrer alten Höchstform auflaufen – aber nichts ist !
    Soll das jetzt der neue Stil werden ?
    Dann lohnt es sich nicht mehr einzuschalten – das können alle anderen auch.
    Ich werde keinen Tatort mehr gucken,dessen Drehbuch von Orkun Ertener geschrieben wurde !
    Prahl/Liefers: Spielt das,was Ihr am Besten könnt,bleibt bei Humor,Satire ,Menschlichkeit und guten Drehbuchautoren – sonst geht Ihr in der Menge der `normalen` Schauspieler unter !!

    Antworten
  • Gregor • am 21.10.13 um 0:06 Uhr

    Thiel – Axel Prahl – at his best! Und Boerne einmal mit anderen Nuancen – gut!!!

    Hat mir gut gefallen, dass die ‚Kasperei‘ sich diesmal in Grenzen hielt.

    Die Geschichte an sich recht konstruiert, allerdings durchaus anschaubar. WEITER SO!!!

    Gregor

    Antworten
  • micci • am 21.10.13 um 0:30 Uhr

    Wie immer gute Unterhaltung, dazu mehr Spannung. Dem Menschen-Freund scheylock wünscht man aber eine ganze Million.

    Antworten
  • Anoli • am 21.10.13 um 7:57 Uhr

    Der Tatort war anders als sonst aus Münster, aber trotzdem supergut und auch genau der Politik unserer Zeit ensprechend.

    Antworten
  • Karin • am 21.10.13 um 8:31 Uhr

    gerade die Kasperei lockt soviele Leute vor die Glotze,
    das ist ja der entscheidene Unterschied zwischen TO
    Münster und den anderen. Das Thema war viel zu ernst,
    daher also nicht typisch MO, für mich brottrocken und
    leider auch langweilig, weil diese Themen in anderen
    TO oder Polizeiruf behandelt werden.
    Schade….

    Antworten
  • Inselfrühling • am 21.10.13 um 9:34 Uhr

    Chinesen sind die neuen Russen!

    Sie unterdrücken selbstverständlich die Minderheiten und die Dissidenten. (dabei ist die Problematik Uiguren viel komlpexer). Blutrünstig, mafiosisch, exotisch und unberechenbar, essen Därme süß-sauer, sehen alle gleich aus, haben lächerliche Namen.. wie viel Klischees gibt es noch?
    So einen rassistischen Tatort braucht man nicht!

    Antworten
  • Brigitte Meurer • am 21.10.13 um 9:40 Uhr

    Es war langweilig – nicht Münster.

    Es fehlte: die Storyline, die Spielfreude der Darsteller. Frau Staatsanwältin stand herum wie eine Puppe, der Kommissar und der Rechtsmediziner stolperten wie blinde Hühner durch die Story.

    Zuviel: Herumgewaber um die Hintergründe des Mordes an der Prinzessin. Untertitel bringen auch nicht wirklich Schwung in eine Story.

    Alles in Allem typisch öffentlich rechtlich: Wenn Erfolg droht, dann muss er doch irgendwie abgewürgt werden können. Dieser Tatort war kein gute Unterhaltung

    Antworten
  • Boxer • am 21.10.13 um 10:06 Uhr

    Der schlechteste Tatort aus Münster. Es wurde „political correctnes“ gezeigt. Jessse soll seine Meinung für sich behalten. Aber nein, da muss jetzt aber alles rein: Uiguren sind gut und nicht böse etc. Fragt mal die Chinesen die dort leben, die beim letzten Anschlag ihre Angehörigen verloren haben.
    Schade, scheint beim Tatort in Mode zu kommen.

    Antworten
  • Colorwriter • am 21.10.13 um 11:50 Uhr

    Mal was Neues…

    Ein zu Höchstform auflaufender Thiel und ein Kleinlauter Börne – Die beide ohne ihre Partnerinnen ganz schön alt aussehen würden…

    Ein ernstes, stets aktuelles Thema.
    Die Verstickung von Politik und Kriminalität.
    Und welcher Mittel sie sich bedienen, um ihre Interessen durch zu boxen.

    Dazu passen eben keine Dauerkalauer, wie man es sonst aus Münster kennt.

    Am Ende blieb Nachdenklichkeit darüber, wie die Welt (leider) funktioniert.

    Und somit das Beste, was ein TATORT zu leisten vermag….

    Antworten
  • Bratort • am 21.10.13 um 13:07 Uhr

    Die Medien (SPON, Meedia) jubelten, endlich ein guter Münster-Tatort, da sollte man als Zuschauer ganz skeptisch sein, wenn SPON einen Tatort (und Film) hochjazzt. Und tatsächlich, Chinesische Mafia, Geheimdienst und jede Menge Langweile, einer der schlechten Münster-Tatorte.

    Antworten
  • Gabrielle • am 21.10.13 um 13:33 Uhr

    @Andre
    …Kurze Frage, welche Oper läuft da zuletzt?…

    Die Oper heißt „Turandot“, ist von Giacomo Puccini und die kurz angesungene Arie des Prinzen Kalaf zu Beginn des 3. Aktes heißt: „Nessun Dorma“ (keiner schlafe).

    Und zum gestrigen TO: Mir hat er gefallen, war mal anders als sonst üblich!

    Antworten
  • Wolfgang • am 21.10.13 um 14:17 Uhr

    Hallo,
    wie hieß das Lied, welches ganz zum Schluss gespielt wurde, als Thiel wieder in seiner Wohnung saß. Es war etwas klassisches, was da ein Tenor gesungen hatte.
    Danke
    Wolfgang

    Antworten
  • Gabrielle • am 21.10.13 um 14:22 Uhr

    @Andre
    …Kurze Frage, welche Oper läuft da zuletzt?…

    Die Oper heißt „Turandot“, ist von Giacomo Puccini und die im TO kurz angesungene Arie des Prinzen Kalaf zu Beginn des 3. Aktes heißt: „Nessun Dorma“ (keiner schlafe).

    Und zum gestrigen TO: Mir hat er gefallen, war mal anders als sonst üblich!

    Antworten
  • Elke Neumann • am 21.10.13 um 15:46 Uhr

    Wann wird der Tatort Die chinesische Prinzessin wiederholt?

    Antworten
  • aloah • am 21.10.13 um 17:44 Uhr

    was war das denn da gestern? ich hatte schon die spon-kritik gelesen, die ausgenommen positiv war. ich kann das aber nach dem gestrigen abend nicht nachvollziehen! thiel war ganz gut, aber boerne kam ja überhaupt nicht zu potte, dabei ist er für mich sonst immer das amüsanteste am münster-tatort mit seinen wunderbar arroganten monologen. habe den humor schmerzlich vermisst. und der plot hat es auch nicht rausgehauen, es war zum gähnen langweilig. es sollte sicher ein versuch sein, aus der klamauk-ecke rauszukommen, – mein tipp: lasst das sein!

    Antworten
  • Cornelia Weida • am 21.10.13 um 18:39 Uhr

    Mir hat der Tatort sehr gut gefallen. Boerne und Thiel sind mir in den vorherigen Tatorten zu sehr damit beschäftigt gewesen, sich Bälle zuzuwerfen. Im Hintergrund gab es dann halbherzig auch was zu ermitteln. Mir gefallen Boerne und Thiel, nur zu dick sollten sie den Humor nicht auftragen in einem Tatort. Zuschauer, die es mögen, wenn die beiden sich einen Ball nach dem anderen zuwerfen, würde sicher eine Komödie in diesem Stil gefallen. Wäre das nicht besser?!

    Antworten
  • Manu • am 21.10.13 um 18:49 Uhr

    Mir hat’s auch nicht gefallen. Hoffentlich gibt es beim nächsten TO wieder mehr Witz, ansonsten werde ich die Münsteraner – falls sie doch aufhören – nicht vermissen.

    Antworten
  • RaPa • am 21.10.13 um 22:18 Uhr

    Ehrlich gesagt, hatte ich nach ca 60 Minuten komplett
    den Überblick verloren.

    Antworten
  • alter Fan • am 21.10.13 um 22:30 Uhr

    doch – immer wieder solide TO´s aus Münster .
    Hat mir gut gefallen – ansprechende Unterhaltung von
    Anfang bis Ende .

    Antworten
  • jupp • am 21.10.13 um 23:46 Uhr

    Dass es nicht so lustig bzw. „lustig“ war wie sonst – wie auch immer. Aber das Problem ist doch, dass die Story kompletter Vollkäse war. SIND das nun unvorstellbar gefährliche Triadentypen? Warum lassen sie sich dann von ein paar durchs Lagerhaus tapernden Honks im Schlafanzug die Butter vom Brot und das ach so unsagbar wertvolle Buch vom Tisch klauen? Wo waren die denn da eigentlich grad, bevor sie dann ballernd die Verfolgung aufnahmen? Bei der Zigarettenpause? Aber vorher noch das Licht im Büro ausgemacht, wo der Zusammengeschlagene drinliegt – Energiesparer, oder wie? Und warum wird eigentlich nie „Verstärkung“ gerufen, bevor die Nester von gigantisch todesgefährlichen Mafiaclans-Schergen hochgenommen werden? Ist das aus der Mode gekommen? Klar, sagt meine Oma, „es ist ja nur ein Film“. Aber es nervt brutal, wenn man weiß, dass in der Realität schon ungefähr die SEK-Hundertschaft einläuft, wenn nur ein Besoffener mit dem Küchenmesser rumfuchtelt. Was ist denn das, was ist hier der Anspruch? Soll das ein ansatzweise ernstzunehmender Krimi sein oder nur Kintopp-Fantasy? Dann macht euch nicht so wichtig und lasst bitte die Uiguren aus dem Spiel, sondern denkt euch was ausm Takatukaland aus. So ein Käse, alles. Eine Frechheit, eigentlich. Und höchst idiotisch, wie sich hier die Diskussion darauf kapriziert, ob Boerne nun diesmal zu wenige von seinen „herrlich arroganten Monologen“ (das muss man mit kennerhaft geschürzten Lippen sagen/schreiben, stell ich mir vor) gehalten hat und ob das nun das Ende oder aber die Neuerfindung des Münster-Tatort ist. Es war einfach eine Scheißstory mit ca. 245 Löchern, wenn dieser Vorwurf nicht weit unter die Gürtellinie träfe, müsste man fast sagen: Fast so schlimm wie dieser Stellbrink-Vollidiotenquatsch aus Saarbrücken. Uff. Argh! etc. Schreibt einfach ein Drehbuch, bei dem einen nicht das Gehirn pelzig wird, dann klappt’s auch mit dem Humor wieder.

    Antworten
  • jupp • am 21.10.13 um 23:53 Uhr

    Das Schönste war bestenfalls noch, dass der superfies-sinistre Mörderdiplomat der nette Bursche mit dem „Knusperfrosch“ aus dem alten München-Tatort war. More power to him! Ich hab die ganze Zeit drauf gewartet, dass er Thiel einen anbietet; leider nicht die einzige Chance, die dieses Drehbuch ungenutzt verstreichen ließ…

    Antworten
  • haawee45 • am 23.10.13 um 16:28 Uhr

    Ich habe das Gefühl, der WDR sollte mal ein bis zwei Jahre Pause bei den Tatorten aus Münster einlegen – vielleicht fällt den Schreiberlingen dann auch mal wieder was geistreicheres ein???

    Antworten
  • Maik • am 23.10.13 um 19:57 Uhr

    Der arme Prof. einfach kastriert.
    Keine Wortduelle mit Alberich.
    Fehlt genau wie der Münsteraner Pep.
    Nix mehr da . . .
    „Langweilig!!!“

    Antworten
  • Tini Vesely • am 24.10.13 um 9:56 Uhr

    Sehr schwach- diesmal hat es leider an Witz und Charme gefehlt, welcher die Sendungen bis jetzt immer recht unterhaltsam gemacht. Ich hoffe die nächsten Folgen werden wieder humorvoller. Und das „Triaden“ Thema der Sendungs war wohl auch kein Glücksgriff.

    Antworten
  • JuSo • am 25.10.13 um 17:54 Uhr

    Ju. : Ich fand bei dem TO in Münster war es mal sehr ernsthaft, mal was neues, muss ja nicht immer gleich ablaufen! Die Story war schon okay, gibt schlimmere TOs.
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    So.: Ich hatte schon immer vor den Chinesen angst!! ;-)

    Antworten
  • Michael • am 27.10.13 um 9:03 Uhr

    Das war nicht Boerne. Der komplette Mentalitätswechsel bei Boerne ist schlicht unglaubhaft. Das ist nicht Boerne! Das Zusammenspiel der beiden Protagonisten ist, wenn man die Vorgeschichte kennt, auch völlig unglaubwürdig. Das macht dieses Gespann neuerdings zur Dutzendware.

    Fazit: Tatorts von diesen Regisseuren schaue ich nicht mehr. Ich will den alten Boerne zurück! Ich mag es so witzig wie vorher. Also gebt den alten Schreibern noch eine Chance, oder ich bin weg.

    Antworten
  • tatort-fan • am 27.10.13 um 11:57 Uhr

    Ich frage mich was alle haben… also mir hat der Tatort sehr gut gefallen. Ist mal was anderes! Warum nicht?

    Antworten
  • tatort-fan • am 27.10.13 um 12:16 Uhr

    Also mir persönlich hat der Tatort sehr gut gefallen. Aber vielleicht sehe ich das auch etwas anders weil ich bis jetzt jede Tatort Münster Folge gesehen habe und ein totaler Fan bin;-) Naja, ich finde jeder darf seine Meinung haben wem´s nicht gefällt dem gefällts halt nicht!

    Antworten
  • Jürgen • am 29.10.13 um 12:03 Uhr

    Leider der schlechteste Tatort aus Münster. Langatmig, nicht wirklich lustig und etwas zu viel an Politik, Geheimdiensten etc. Hoffen wir auf den nächsten Münster-Tatort.

    Antworten
  • Bernd • am 29.10.13 um 16:50 Uhr

    Bin ein Tatort Münster Fan. Habe bis auf zwei alle auf DVD. Den letzten allerdings würde ich am liebsten löschen. Genau der Mist wie die meisten anderen Krimis und die schalte ich nach kürzester Zeit aus. Hoffentlich geht`s so nicht weiter!

    Antworten
  • Uwe • am 30.10.13 um 19:25 Uhr

    Auch für mich leider ein schlechter Münster-Tatort – weil die sonst so herrliche Komik, durch die krude Story zu kurz – bis gar nicht durch kam.

    Antworten
  • Gerd Graf • am 17.11.13 um 17:08 Uhr

    @Bernd:
    Hallo Bernd!
    Ich habe ebenfalls fast alle TO auf DVD.
    Vielleicht können wir unsere Sammlungen gegenseitig ergänzen. Das wäre doch was.
    gerd.graf@web.de

    Antworten
  • Markus Winter • am 28.11.13 um 21:33 Uhr

    Ganz schwach. Was hätte man zB mit Boerne im Knast machen können!

    Zellengenosse: „Sie haben mich hier rein gebracht mit Ihrer Diagnose!“
    Börne: „Und? Lag ich richtig?“
    Zellengenosse: „Ja.“
    Börne: „Sehen Sie. Und was haben Sie daraus gelernt?“
    Zellengenosse: „War eigentlich das Beste was mir passieren konnte. Ich hab mein Leben jetzt auf die Reihe gebracht und Schreiner gelernt. Nächste Woche komm ich raus.“
    Börne: „Ich hätt da eine Kommode die repariert werden müsste. Kommen Sie doch nächste Woche vorbei.“

    Und die beiden – der tätowierte Knacki und der Professor – sitzen nebeneinander auf der Pritsche und unterhalten sich.

    DAS hätte ich mir gewünscht, und noch viel mehr davon!

    Antworten
  • eva • am 16.12.13 um 23:10 Uhr

    Einen Stern für Thiel umd einen für Boerne
    Null Humor und sehr seltsam die Auflösung und unglaubwürdig der Taeter.
    Ich will auch den alten Boerne zurück.

    Antworten
  • tatort-fan • am 9.3.14 um 18:55 Uhr

    Was mich RICHTIG stört sind die, die jetzt denken dass das das Ende des Tatort Münsters ist wegen EINER FOLGE! Das ist nur EINE von 24 Folgen also chillt mal! Nur weil die mal was neues ausprobieren wollen heißt das noch lange nicht dass das jetzt auf immer und ewig so bleibt. Und an alle die an dieser Folge rumnörgeln: schaut euch sowas gar nicht erst an. Oder wenn ihr merkt das ist nichts für euch dann SCHALTET UM! Da gibt es so ein Ding das nennt sich Fernbedienung! Wenn euch die Folge nicht gefällt dann seht euch welche von den alten Folgen an, die sind richtig gut. Diese Folge finde ich PERSÖNLICH auch echt super, spannend und auch witzig. Am besten gefällt mir, dass Boerne und Thiel sozusagen mal „die Rollen getauscht haben“. Boerne ist eher kleinlaut und nicht so besserwisserisch und überheblich wie sonst. Thiel blüht dafür richtig auf in seiner Rolle und ist stark wie nie zuvor! Mir gefällt es super wie sich die Beziehung zwischen Boerne und Alberich verändert indem sie ihn rettet und er sie sogar Frau Haller nennt!!
    Ich verstehe die nicht, denen dieser Tatort nicht gefällt.
    Aber wer nicht will…

    Antworten
  • ich • am 13.3.14 um 17:18 Uhr

    Hat mir sehr gefallen; die Betroffenheit der Kommissare am Ende war beeindruckend. Das gesamte Ensemble spielt immer wieder toll zusammen.
    Übrigens: wann darf Axel Prahl mit dieser Nase mal den Napoleon spielen?

    Antworten
  • Tatort-Zuschauer • am 18.3.14 um 17:43 Uhr

    “Mutig”, “weltgewandt”, ” ‘mal etwas Anderes”: Wie man sich, wenn auch nur sachte, jener Thematik anzunehmen getraute, die Chinas augenscheinlich innere Probleme zumindest aufgreift. Solche Angelegenheiten wie der Fall Ost-Turkestan, sind in Deutschland von der Brisanz wie Distanz her weit weg. In China wie der Region selbst dagegen hochaktuell. Immerhin blieb es im Tatort bei Behauptungen, es wurde letztendlich keine urteilende Aussage getroffen. Und gespielte Vertreter der Ministerien waren um Schadensbegrenzung sichtlich bemüht. Insofern lag ein politisch korrektes Drehbuch vor, durch welches ein Sonntag-Abend-Krimi kaum Anlass zu bilateralen Verstimmungen bietet. Wäre interessant, ob es seitens China bzw. dessen Vertretern irgendeine Resonanz zu dieser Folge gegeben hat.

    Moderation: Bitte diesen korrigierten, zweiten Artile von mir aufgreifen. Inhaltlich gleich, ist er um ein paar satzbauliche Schwächen ärmer. Dankeschön!

    Antworten
  • dehan • am 19.9.14 um 18:20 Uhr

    Meine Lieblingsszene ist die brilliant gespielte chinesische Begrüßung auf der Vernissage – ich konnte mich gar nicht sattsehen; Dazu eine Frage: weiss jemand, was da im Hintergrund am Piano gespielt wird? Gibts dazu Noten?

    Antworten
  • Volker aus Bonn • am 16.10.14 um 13:37 Uhr

    Danke an alle, die hier kommentiert haben. Sie haben mir die Entscheidung erleichtert, am Samstag ins Kino zu gehen und mir „The Cut“ anzusehen. Ich muss wohl nicht befürchten, dass ich dadurch einen guten Tatort verpasse. (Die Erstausstrahlung konnte ich nicht sehen, weil ich gerade auf Intensiv lag.)

    Antworten
  • Kai • am 18.10.14 um 20:56 Uhr

    Ich hab den heute tatsächlich nochmal angeschaut. Beim letzten Mal hab ich recht früh den Faden verloren.
    Das war heute leider nicht besser.
    Und der Film ist immer noch mies.
    Aber egal, die beiden haben ja nun jede Menge bessere

    Antworten
  • Mimi aus Berlin • am 22.10.14 um 16:42 Uhr

    Ich liebe diese Tatorte aus Münster!
    Und erst den Thiel und den Boerne und natürlich Alberich.
    Einfach genial.Wenn der letzte Tatort einigen nicht gefallen hat, na ja
    denn isses halt so.Mir hat er zugesagt .Und der Schluß war doch Spitze.
    Thiel hört laut Klassik! Wie die beiden da sitzen dass hatte doch was!
    Ich warte schon dolle auf den nächsten Münsteraner.
    Macht bloß weiter so.

    Antworten
  • Matrixer • am 5.4.15 um 19:47 Uhr

    Geht es nur mir so, dass diese Pressesprecherin mit ihrer ach so sympatischen Stimme einen ordentlich auf den Nerv geht ?
    Und dann als noch mit der Fluppe herrumläuft…
    Das ist schon fast ein Grund den Münster TO nicht zu gucken.
    Das Ermittlerteam ansonsten ist aber unterhaltsam.

    Antworten
  • Don Pierro • am 6.4.15 um 3:56 Uhr

    Unglaublich lahm, schnitte wie aus karton, zb. mann sieht nie jemanden in ein gebäude gehen, thema sex sells, ..der Anfang „spannend“ der rest Gähn….

    Wie lange muß ich noch mit meinen gez gebüren einen derartigen unterkreativen schwachsinn bezahlen…

    Urteil : Die schändlichen Macher und „Schauspieler“,des so süß und liebevoll gemeinten tatort Münster sollten 30 Tage non Stop gefesselt bei wasser und Brot Ihr Meisterwerk genießen müssten….

    Tendenz Unterirdisch

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  • Gottlieb • am 6.4.15 um 10:56 Uhr

    Der Tatort beginnt vielversprechend. Ab dem Besuch Thiels bei Boerne im Krankenhaus zerfasert die Handlung, und die Spannung läßt nach. Der weitere Verlauf hält nicht, was der Anfang verspricht. Vor allem aber: Das ist nicht Professor Karl-Friedrich Boerne, sondern ein Jämmerling, den der Drehbuchschreiber Orkun Ertener ohne Rücksicht auf die seit langem eingeführte Figur ersonnen hat. Ärgerlich ist auch, daß dieser türkischstämmige Drehbuchautor den Tatort dazu benutzt hat, die Probleme des muslimischen Turkvolkes der Uiguren mit dem chinesischen Staat an den Krimizuschauer zu bringen, natürlich in einseitiger Weise. Dazu ist der Tatort-Krimi nicht da.

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  • Münsteranderin • am 11.9.15 um 13:04 Uhr

    Das war mal wieder ein hervorragender Tatort. Nicht zu gewalttätig, spannend, super Schauspieler, ästhetische Bilder.
    Hat mir sehr gefallen.

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  • Annika • am 12.9.15 um 20:46 Uhr

    Genialer Tatort! Brillant gespielt von Jan Josef Liefers. Auch Axel Prahl, Friederike Kempter und Christine Urspruch waren in Höchstform.

    Viele Rezensionen kritisieren, dass Boerne in dieser Folge nicht „so witzig“ ist wie in den meisten anderen Episoden. Ich finde das mehr als realistisch. Wer nach einem traumatischen Erlebnis Amnesie hat und des Mordes verdächtigt wird, hat vermutlich weder die Lust noch die Gesundheit, sich frotzelnd durchs Leben zu bewegen.

    Ich fand es ganz wunderbar, dass dieses Mal völlig andere Seiten der Charaktere gezeigt wurden. Diese Folge beweist ganz klar, dass die Kollegen eben nicht nur Kollegen sind, mit denen man humoristische Streitgespräche führt. Gezeigt haben sich Freundschaft, Sorge und Vertrauen. Thiel war um Boerne besorgt, wollte ihm helfen, hat nicht geglaubt, dass er etwas mit dem Mord zu tun haben könnte. Frau Haller und Nadeshda haben ihr Bestes gegeben um ihre jeweiligen Chefs aus der Klemme zu holen. Boerne war dankbar für die Hilfe, die ihm entegegen gebracht wurde.

    Jan Josef Liefers hat den verstörten, verängstigten Boerne brillant gespielt. Axel Prahl hat man seine Sorge voll und ganz abgenommen.

    Alles in allem: von mir 10 Sterne an das Tatort-Münster-Team.

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  • Annika • am 13.9.15 um 1:27 Uhr

    Rezensent Gottlieb schreibt: „Vor allem aber: Das ist nicht Professor Karl-Friedrich Boerne, sondern ein Jämmerling, den der Drehbuchschreiber Orkun Ertener ohne Rücksicht auf die seit langem eingeführte Figur ersonnen hat.“

    Ich bin völlig anderer Ansicht:

    a) Ich denke, das IST Boerne. Es ist eben seine andere, verletzliche Seite. Kein Mensch ist eindimensional. Und das hat Drehbuchautor Orkun Ertener einfühlsam erkannt.

    b) Boerne ist hier auf keinen Fall ein „Jämmerling“. Er sieht sich, nach einem traumatischen Ergeignis, mit Gedächtnisschwund und einer Mordanklage konfrontiert. Wäre er in diesem Fall der typisch frotzelnd-spöttische Boerne, würde er unglaubwürdig wirken. Wie gesagt: Menschen sind nun mal nicht eindimensional, sondern äußerst komplex …

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  • Gottlieb • am 11.10.15 um 14:23 Uhr

    @ Annika

    Professor Dr. Karl-Friedrich Boerne ist eine Kunstfigur mit einer im Drehbuch vorgegebenen Rolle. Da Boerne sich durch gesellschaftlichen Status und geistige Überlegenheit sowie ein kaum zu erschütterndes Selbstbewußtsein auszeichnet, empfinden etliche Teilnehmer am Forum (genauso wie ich) sein jämmerliches Verhalten als einen nicht nachvollziehbaren Bruch mit den bekannten Charakteristika dieser bestens eingeführten Figur. Abgesehen davon darf man nicht vergessen, daß der Münsteraner Tatort von der humorvollen Spannung zwischen Boerne und Thiel lebt, und wenn eine Seite so eklatant wegbricht, kommt das ganze Gefüge ins Wanken. Ansonsten gebe ich Ihnen teilweise recht: Wie die als Boerne auftretende Figur in diesem Krimi würden sich viele normale Menschen verhalten – nur eben nicht unser Professor Dr. Karl-Friedrich Boerne im Tatort aus Münster.

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  • Dirk • am 11.10.15 um 17:18 Uhr

    Der Tatort Nummer 883, einer aus Münster. Mit den provinzialen Hauptkommissaren Thiel und Krusenstern und Professor Boerne, der Allrounderotiker vom platten Land. Frauen, wie aus dem Sammelbilderalbum der Eheanbahnungsinstitute, da kann man einfach nicht nein sagen. Eine Story, welche filmischen Stoff für die allgemeinen Staatsschutzorgane der BRD bietet. Uiguren, ja gibt es die wirklich. Nationalmuseum und Guantanamo? Welch` Geisteskind hat sich diesen Tatort-Krimi ausgedacht. Für eine Ur-Gemeinschaft empfehle ich das Neandertal – Museum zwischen Düsseldorf und Köln, für Schulklassen ab der siebten Klasse besonders empfohlen. Ansonsten: Wunschgedanken.

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  • Annika • am 9.11.15 um 6:08 Uhr

    @ Gottlieb

    Sie schreiben:

    „Professor Dr. Karl-Friedrich Boerne ist eine Kunstfigur mit einer im Drehbuch vorgegebenen Rolle. Da Boerne sich durch gesellschaftlichen Status und geistige Überlegenheit sowie ein kaum zu erschütterndes Selbstbewußtsein auszeichnet, empfinden etliche Teilnehmer am Forum (genauso wie ich) sein jämmerliches Verhalten als einen nicht nachvollziehbaren Bruch mit den bekannten Charakteristika dieser bestens eingeführten Figur.“

    Auch eine Kunstfigur ist nicht eindimensional. Boerne schon gar nicht. Er hat in vielen früheren Episoden Unsicherheiten gezeigt. So war sein Selbstbewusstsein z. B. auch in „Satisfaktion“ erschüttert oder in „3x schwarzer Kater“ (wo er Unsicherheiten in seiner Kurzbeziehung zu einer Rollstuhlfahrerin gezeigt hat). Auch wenn er vor Thiels Haustür mit einer Flasche Rotwein steht, weil er sich einsam fühlt, hat sein Selbstbewusstsein „Löcher“.

    Ich sehe die „Prinzessin“ also ganz und gar nicht als „Bruch mit den Charakteristika dieser bestens eingeführten Figur“ …

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  • Seebaer • am 8.4.16 um 11:50 Uhr

    Die Musik im Film.
    Prof. Boerne hat Thiel zum Geburtstag die Oper „Turandot“ auf CD geschenkt.
    Giacomo Puccini: Nessun dorma (Keiner schlafe) aus: Turandot (3. Akt, Arie des Prinzen Kalaf)

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  • Gottlieb • am 25.5.16 um 0:25 Uhr

    @ Annika

    Daß auch Professor Boernes kaum zu erschütterndes Selbstbewußtsein ab und zu erschüttert wird und daß er mit seinem Dünkel auch häufig komisch wirkt, ist wesentlich für diese Figur und macht sogar ihren Reiz aus. Sonst hätte man es mit einem sterilen Supergehirn und Alleskönner ohne menschliche Züge zu tun. Diese Relativierung gehört auch zur Dramaturgie der Krimireihe, die ja aus dem Gegenspiel von Boerne und Thiel lebt, und dabei darf keine der beiden Figuren ungeschoren bleiben. Unglücklich erscheint mir manchmal das Übergewicht der Staatsanwältin, die dann auch meist Thiels Position verstärkt – vermutlich ein Zugeständnis an den feministischen Zeitgeist. Aber diese bekannte Konstellation braucht eben einen Boerne, der sich treu bleibt, und nicht einen Jämmerling, dem die gewohnte Contenance gänzlich und dauerhaft abhanden kommt. Sonst muß man eben eine neue Krimireihe mit einer neuen Hauptfigur erfinden

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  • Heidi • am 7.12.16 um 16:06 Uhr

    Eine der schlechtesten. Der Wortwitz, der Münster auszahlt, fehlt komplett. Was hier klasse sein soll, frage ich mich. Die Handlung ist absolut unsinnig, unlogisch und langweilig.

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  • Flixi • am 13.2.17 um 14:12 Uhr

    Tatort-Fan. Geschmäcker sind unterschiedlich. Damit muss man leben. Dass diese Folge Leuten, die auf running Gags stehen, nicht gefällt, ist klar. Keine Running Gags, kein Slapstick, keine Albernheiten. Das fehlt manchen, die den Tatort mit einer Comedy Veranstaltung verwechseln. Selbst diejenigen, die den feinen Humor mögen, kommen hier nicht auf ihre Kosten. Das würde auch nicht zum Thema passen.

    Ich gebe diesem Tatort 3 Sterne, weil ich ihn einerseits für interessant halte und er mal eine gelungene Abwechslung ist und Thiel sich als loyaler Freund zeigt. Andererseits stören mich massiv ein paar Dinge, die nicht passen. Boerne und eine koksende Prinzessin? Tut mir leid. Das passt hinten und vorne nicht. Würde man sich die vorherigen Folgen anschauen, wäre einem klar, dass er das ganze normalerweise sofort beendet hätte. Nächste Frage. Ein schmächtiger, schmaler junger Mann überwältigt Boerne und die Prinzessin gleichzeitig? Passt wieder nicht. Gut hingegen fand ich, dass Thiel die Objektivität behalten hat. Für mich alles in allem eine durchschnittliche Folge.

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  • slice me nice • am 18.5.18 um 21:46 Uhr

    Entgegen der vielen negativen (und meistens schlecht bis gar nicht begründeten) Kommentare fand ich diese Folge sehr interessant und durchaus reich an feinem Eingangshumor (wer ihn zu verstehen weiß): Boernes Kniefall, sein Chinesisch, Thiels netter Black Out als Kontrast zur zeitgleichen Amnesie Boernes und Sätze wie „Rede ich chinesisch?“ oder „Amnesie? Ich weiß, was das heißt. Aber was soll denn das jetzt heißen?“
    Ist natürlich kein Humor auf Brüller- und Schenkelklopfer-Niveau!

    Das Thema China wurde facettenreich aufgebaut und mit spannender Eigendynamik versehen – auch wenn mir die aufgeführte Bandbreite, angefangen von moderner Kunst und Kaiserreich über Bürgerbewegung, Geheimdienst, Triaden, ethnischer Minderheit mitsamt „Bibel“, bis hin zu Guantanamo letztendlich too much war für einen Fernsehkrimi von nur anderthalb Stunden Länge.

    Und die Auflösung war auch etwas enttäuschend: weshalb ausgerechnet der Verlobte der Assistentin der „Prinzessin“ derart ins Kreuzfeuer von Geheimdienst und Triade geraten und zum Mörder werden musste, war mir nicht schlüssig.

    Deshalb nur 4 Sterne für eine ansonsten sehr gute Folge mit starkem Teamgeist!

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  • Michi • am 8.1.21 um 11:48 Uhr

    Einer der besten T&B Tatorte. Sex, Crime, Drugs…alles drin. Ernsthaft: Gut gemachte interessante Folge, die dann doch anders endet als man glaubt.

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  • Alfred • am 23.2.22 um 0:04 Uhr

    Für die Zuschauer negativer Kommentare waren wohl zu wenig Morde und Klamauk verantwortlich. Schaut dann mal besser bei den Privaten rein. Da gibt es schwachsinnigen Mord und Totschlag rund um die Uhr.

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  • Jörg Dorow • am 2.5.22 um 14:00 Uhr

    Wer Kaspereien wünschte, wurde enttäuscht. Diese Folge stellte dafür eine interessante Geschichte ins Zentrum.
    Zunächst kamen Frank Thiel und Nadeschda ( gespielt von der wunderbaren Friederike Kempter ) nach der Feier noch in Thiels Wohnung zusammen, wobei sich der Zuschauer fragen durfte, wie weit die beiden schließlich gehen würden. Später stellte sich heraus, daß Nadeschda ihren Chef zwar mag und ihn mit einem bezaubernden Lächeln sogar als Gentleman bezeichnete. Erotisch betrachtet hielt sie ihn aber wohl für
    zu alt ( ? )
    Parallel wurde dann die Geschichte um K. F. Boerne weiter gesponnen. Schade, daß auch er bei seiner Prinzessin nicht zum Zuge kommen konnte, wo er sich doch so sehr für sie ins Zeug gelegt hatte.
    Desweiteren zeigt K. F. Boerne nach einem durch Drogen verursachten Gedächtnis-
    Verlust ein anderes ( nicht mehr so spöttisches ) Gesicht, das viele Zuschauer irritierte.
    Zu guter letzt bleibt uns ein spannender Krimi in Erinnerung, der auch das Privatleben der Hauptpersonen humorvoll beleuchtete.

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  • Gulo • am 21.8.22 um 0:12 Uhr

    Für einen Münsteraner Tatort war recht wenig Humor drin, dafür aber umso mehr Spannung und Action. Die Charaktere großartig wie immer, gerade auch in ihrem Zusammenspiel. Nur die Auflösung des Falls, also die Identität des Mörders, fand ich am Ende etwas seltsam. Hatten die Drehbuchautoren Angst vor den Triaden? ;)

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