Tatort Folge 1168: Wo ist Mike?



Die Franken sind zurück. Die Ermittlerin Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel) hat sich in ihrem siebten Tatort-Fall Hals über Kopf in einen Bamberger Lehrer verliebt – leider in den Falschen, wie es scheint. Ihr Kollege, Hauptkommissar Felix Voss (Fabian Hinrichs), hat ein mieses Gefühl. Denn die Suche nach einem verschwundenen 5-Jährigen führt offenbar zu Paulas frischer Liebe – „Wo ist Mike?“

Die BR-Produktion „Wo ist Mike?“ wird voraussichtlich am Sonntag, den 16. Mai 2021 um 20.15 Uhr erstgesendet, wie immer im Ersten Programm. Die Tatort-Episode aus dem Raum Nürnberg/Bamberg bildet damit die Nummer 1168.

Inhalt der Tatort-Folge „Wo ist Mike?“

Die Welt ist rosarot, die Sonne scheint, die Vögel zwitschern. Paula Ringelhahn fühlt sich, als würde jede Zelle ihres Körpers vom Glück durchströmt. Sie hat sich auf einen Mann eingelassen, einen äußerst charmanten, witzigen, sympathischen Mann. Er lebt in Bamberg, ist Lehrer und hat Paulas Herz im Sturm erobert: erst eine Woche lang kennt sich das frisch verliebte Pärchen. Die Kriminalkommissarin übernachtet seitdem bei ihm und genießt jeden Augenblick in vollen Zügen.

Als der 5-jährige Mike aus Bamberg verschwindet, wendet sich unvermittelt Ringelhahns privates Glück. Drei Tage lang dauert die Suche nach dem Kleinen, von dem jede Spur fehlt. Die Eltern, in Scheidung lebend und arg zerstritten, wissen nicht wohin mit ihrer Sorge, ihrem Schmerz, ihrer Schuld. Sie hätten besser auf Mike aufpassen müssen. Ist der blonde Bub einfach davongelaufen und hat sich im angrenzenden Wald verirrt? Eine Hundestaffel wird losgeschickt, die Beamten Ringelhahn und Voss übernehmen den Fall „Wo ist Mike?“.

Ein Verdacht von Felix Voss führt zum Lehrer Rolf Glawogge – und der ist ausgerechnet Paulas neuer Freund. Die fällt aus allen Wolken, als Felix plötzlich vor Rolfs Haustür steht und ihn zum Verschwinden von Mike befragt. Der Pädagoge ist bereits aktenkundig, denn zwei Schüler haben ihn vor kurzem beschuldigt, sie sexuell belästigt zu haben. Sie erstatteten Anzeige. Das Verfahren läuft noch, Glawogge ist vorerst von Dienst freigestellt. Von alledem wusste Ringelhahn nichts. Dennoch kann sie ihm ein Alibi geben für die Nacht, in der Mike verschwand – er kann damit nichts zu tun haben. Bis sie den kleinen Mike in Glawogges altem Schrank im Keller findet. Tot.

Während Rolf Glawogge von Hauptkommissar Voss im Nürnberger Präsidium vernommen wird, geschehen zeitgleich mysteriöse Dinge um den 17-jährigen Titus. Nach einem spontanen Trip nach Amsterdam wurde der nackt auf dem Domplatz in Bamberg entdeckt und in die Psychiatrie gesteckt. Titus hat Halluzinationen und ist verwirrt, seine Mutter holt ihn aus der Klinik ab. Seltsam nur: Auf Titus‘ Unterarm steht das Wort „Schrank“, mit Kuli darauf gekritzelt …


Die Dreharbeiten zum 7. Franken-Tatort „Wo ist Mike?“ fanden in Bamberg und Umgebung statt, ein Tag lang wurde in Amsterdam gedreht. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten die Arbeiten, die im März 2020 begannen, ein halbes Jahr lang auf Eis gelegt werden; damit der Wechsel der Jahreszeiten im Film nicht so stark auffällt, entschied man, erst im November 2020 weiterzudrehen.

Trailer



Die Redaktion von Tatort-Fans meint …

Sabine (41 J. | Kinoliebhaberin)

Ich mag die Franken! „Wo ist Mike?“ ist ein beklemmender emotionaler Krimi, fantastisch düster im Bild eingefangen und mitreißend erzählt. Voss wird von Erinnerungen verfolgt, Ringelhahn ihr Glück genommen. Schuld und Unschuld, Schmerz und Freude, all das in einem Film. 5 Sterne.

Gerald (41 J. | IT-Nerd)

Ziemlich heftig die Sache mit dem Jungen, das Bild im Schrank wirkt nach. Kein Tatort nach dem man noch ruhig schlafen geht, Nachwirkung garantiert. Super dargestellt wie sich die Krankheit von Titus zeigt, von daher insgesamt ein toller Beitrag, der aber nicht ohne ist. Empfehlung mit 4 Sternen, schaltet ein.

Tatort-Besetzung

Hauptkommissarin Paula Ringelhahn – Dagmar Manzel
Hauptkommissar Felix Voss – Fabian Hinrichs
Kommissarin Wanda Goldwasser – Eli Wasserscheid
Kommissar Sebastian Fleischer – Andreas Leopold Schadt
Michael Schatz, Leiter der Spurensicherung – Matthias Egersdörfer
Mike – Milo Eisenblätter
Mikes Vater – Andreas Pietschmann
Mikes Mutter – Linda Pöppel
Lehrer Rolf Glawogger – Sylvester Groth
Titus – Simon Frühwirth
Titus‘ Mutter – Bettina Hoppe
Junge Jakob – Lenny Den Dooven
Vater Jakob – Thomas Gräßle
Junge Tom – Kilian Klösters
Junge Felix – Tristan Knaup
Felix‘ Stiefvater – Christian Höreth
Coco – Michelle Barthel
US-Tramperin Tracy – Runa Schymanski
Prof. Bude – Tilo Nest
Lehrerin – Natascha Gessner
Polizistin – Martina Dähne
Polizist – Florian Walter
Angreifer VR-Video – Tobias Hermannsdörfer
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Thomas Wendrich
Regie – Andreas Kleinert
Kamera – Michael Hammon
Szenenbild – Christine Caspari
Schnitt – Gisela Zick
Ton – Andreas Mücke-Niesytka
Musik – Daniel Michael Kaiser

Bilder-Galerie zum Krimi aus Nürnberg


76 Meinungen zum Tatort Folge 1168: Wo ist Mike?

  • Till Schneider • am 15.5.21 um 2:23 Uhr

    Eine 62-Jährige ist Hals über Kopf verliebt. Ja, so stelle ich mir eine TV-Romanze vor. Das knistert.

    Antworten
  • Karin L. • am 16.5.21 um 20:46 Uhr

    Eine halbe Stunde reicht bei diesem Meisterwerk.

    Natürlich ist das Personal wieder mit einem Verdächtigen, zumal vorbestraft, zusammen.

    Ein wirres Durcheinander von Bildern, gehobener Gruselfaktor mit Würmern im Bart, das einem das Abendessen hochkommt.

    Bilder aus Amsterdam, Disco, dann Vergewaltiger im Wald, ist ein lustiger Zeitvertreib der Ermittler zwischendurch.

    Ein verkrachtes Paar, dessen Sohn abhängig ist, Vater spielt Rennfahrer, und hat offene Türen. Klar doch.

    Der Discotänzer aus Amsterdam in der nächsten Einstellung nackt auf dem Marktplatz…..nun, es reicht.

    Dann lieber wieder mal „Fack ju Goethe 3“ auf SAT1……

    Antworten
  • F.Imker • am 16.5.21 um 20:47 Uhr

    nach 10 Minuten habe ich ausgeschaltet

    Antworten
  • Thorsten • am 16.5.21 um 20:50 Uhr

    Sinnlose Hektik, schwindelerregende Schnitte, kryptische Dialoge und der Rest ist Rätselraten. On top noch dieser widerliche Sylvester Groth als Liebhaber – ich bin genervt und weg.

    Antworten
  • Dani Kaiser • am 16.5.21 um 21:05 Uhr

    Zu widerliche Bilder, recht verwirrend.. Nur der F Hinrichs ist ok.

    Antworten
  • Chromeheart • am 16.5.21 um 21:23 Uhr

    Widerlicher Sylvester Groth?
    Einigen sollte man das Internet verbieten.

    Antworten
  • Silvester-Fan • am 16.5.21 um 21:42 Uhr

    Danke, Chromeheart!
    Es ist widerlich, sowas zu sagen über einen Menschen zu sagen!

    Antworten
  • Wilfried Hagen • am 16.5.21 um 21:43 Uhr

    Der ganze Quatsch ist nicht einmal einen Stern Wert! Leider geht das nicht! Soviel Sinnlosen Kram aneinander gereiht zu einem Film zu verarbeiten ist schon eine Frechheit. Dafür Geld zu bekommen von den Zuschauern der ARD noch mehr.

    Antworten
  • Mart • am 16.5.21 um 21:49 Uhr

    Super toller Film. Bei Voß geht mir das Herz auf. Natürlich ist es schwer nachzuvollziehen, wie man mit so einer Erkrankung lebt. Mich hat es ergriffen. Die Eltern der Kinder/ Jugendlichen tragen große Schuld.

    Antworten
  • Stefan G. • am 16.5.21 um 21:51 Uhr

    Hat mir nicht so richtig gefallen, zu psychologisch extrem. Einzig ein paar witzigen Momenten mit dem Professor und dem erweiterten Ermittler-Team sowie dem sympathisch auftretenden Kommissar ist es zu verdanken, dass ich hier noch 2 Sterne verantworten kann. Schade.

    Antworten
  • Mart • am 16.5.21 um 21:51 Uhr

    Nachsatz: Sylvester Groth ist ein hervorragender Schauspieler, den ich sehr gerne sehe. ….und auch mit 62 kann man sich verlieben. Man ist noch nicht tod.

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  • Markus • am 16.5.21 um 21:53 Uhr

    Sehr konfus.
    Hab ich den jungen Felix verpasst?

    Antworten
  • Winfried Vorbeck • am 16.5.21 um 21:54 Uhr

    Wird so langsam langweilig, das Selbe immer wieder zu schreiben. Es war vielleicht ein Psychodrama oder ein Fernsehfilm, aber nicht unbedingt ein Tatort. Nach der Hälfte der Zeit dachte ich schon, der eigentliche Fall – Mikes Tod – sei in Vergessenheit geraten; zu dem Zeitpunkt war noch nichts über die Todesursache gesagt worden. Und das, obwohl zu dem Zeitpunkt jedem klar gewesen sein dürfte, wie die Geschichte endet.

    Antworten
  • Bruno • am 16.5.21 um 21:59 Uhr

    Diese sog. Psyckokrimis gehen mir einfach nur auf den Senkel.
    Für die Zukunft:
    Wenn Tatort = Nürnberg
    Dann: you don’t have to see it

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  • Erika Lang • am 16.5.21 um 22:02 Uhr

    es ist doch frustriert, wenn man am Ende doch nicht weiß, woran das Kind gestorben ist.

    Antworten
  • Deedplace • am 16.5.21 um 22:03 Uhr

    Ein tolles Drehbuch und aus meiner Sicht schauspielerische Meisterleistungen. Titus (Simon Frühwirth) und der Lehrer (Sylvester Roth) sind hier besonders hervorzuheben.
    Spannend, bewegend, emotional, menschlich.
    Es muss nicht immer witzig, smart und blutig sein. Hier stand die Geschichte im Vordergrund – ein ausdrückliches Dankeschön an Andreas Kleinert und sein Team – ganz toll umgesetzt.

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  • Franziska aus F. • am 16.5.21 um 22:03 Uhr

    Ich fand diesen Tatort 1a. Spannend von Anfang an mit hervorragenden Schauspielern.

    PS. es steht jedem zu einen Film blöd zu finden. Aber wenn man hier kommentiert, sollte man den ganzen Film aufmerksam angeschaut haben. Und nicht kommentieren und Handlungsstränge durcheinanderwerfen.

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  • Der Fremde • am 16.5.21 um 22:03 Uhr

    Eine ausgezeichnete, beinahe intellektuell anmutende TO-Folge!
    Zwar war die Story einigermaßen wirr und Fr. Manzel habe ich ihren Rollen-Part als dieses Mal „entliebte“ Fr. Ringelhahn (so wie auch ihre meisten bisherigen Auftritte in den Nürnberg-TO´s) nicht abgenommen, aber SIMON FRÜHWIRTH (den ich bisher nicht kannte) überzeugte mich als psychisch kranker Titus in besonderem Maße. Psychische Krankheiten glaubwürdig darzustellen, zählt m.E. zu den schwierigsten Schauspiel-Leistungen.
    Aus meiner Sicht aufgrund der großartigen Darstellung des Titus einer der besten TO´s der letzten Jahre. Chapeau!

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  • HerrBert • am 16.5.21 um 22:10 Uhr

    Die bisweilen kurios angesetzten Filmschnitte mögen einige verwirrt haben, sie trugen aber auch zur Spannung bei. Zudem gab es noch etwas Gruselstunde im Fliederfarben beleuchteten Keller. Das völlig verpeilte Ehepaar, dessen Kind verschwand, lebt in einem schön hässlichen modernen Bunker, typisch eben.

    Allen Kunstgriffen zum Trotz war man bei der Hälfte der Zeit mit der Geschichte durch. Denn, ab da würde filmisch erzählt, was man eh schon wusste.

    Die Halluzinationen des jungen Mannes waren technisch leider ohne Marker umgesetzt, was dazu führte, dass es bisweilen nicht gut rüber kam.

    Ein Filmschnitt war definitiv falsch: Ringelhahn wollte den potentiellen Täter aus der Haft abholen und danach erst hatte Voss die Haftentlassung angeordnet. Wenn darin eine Finesse versteckt war, so habe ich sie zumindest nicht verstanden.

    Wie auch immer: Geschichte für mich zu schwach, unglücklich erzählt, aber sehr sphärische und starke Bilder. Schauspielerisch sehr gut, vor allem Sylvester Groth (Lehrer) und Simon Frühwirt (Titus).

    Insgesamt recht gut.

    Antworten
  • Nabi • am 16.5.21 um 22:13 Uhr

    War vorhersehbar, dass dieser Tatort wieder die Geister scheidet. Ich bin beeindruckt, heftige Story, tolle Darsteller, tragisch auf allen Ebenen. @ till schneider: tut mir sehr leid für dich, wenn du schon so früh mit dem Leben abgeschlossen hast ;)

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  • Katharina • am 16.5.21 um 22:16 Uhr

    Ein sehr vielschichtiger Tatort mit komplexen Verflechtungen, der zum Nachdenken anregt. Wer ihn gleich abstempelt, ohne sich darauf einzulassen, dem entgeht vieles.
    Hier ging es nicht in erster Linie darum, den Mörder von Mike zu finden, sondern vielmehr um die Strukturen von Eltern-Kind-Beziehungen und ihre – teils fatalen – Wirkungen. Insgesamt eine sehr gelungene Darstellung!

    Antworten
  • Tara • am 16.5.21 um 22:17 Uhr

    Titus hat eine klasse glaubwürdige Figur abgegeben. Ebenso die völlig gestörten Eltern des Mike.
    War spannend und auch einigermaßen wirr. Aber trotzdem gut! Außerdem schöne Bamberg Eindrücke

    Antworten
  • IraTena • am 16.5.21 um 22:19 Uhr

    Das war gar nicht meins. Fabian Hinrichs bleibt super sympathisch, aber diese Folge ist mir zu unangenehm und anstrengend gewesen. Das lag viel an Kamera und Schnitt, sehr aufreibend und nervig.
    Der Schauspieler des Tristan hat das gut gemacht,
    allerdings wurde mir das Thema psychische Krankheit in der Folge „Damian“ viel dramatischer und nachhaltiger inszeniert, das war damals eine Folge, die mir noch lange nachging, weil sie auch sehr intelligent erzählt wurde.

    Antworten
  • Attila • am 16.5.21 um 22:20 Uhr

    Auf so ein Film muss man vorbereitet sein. Ich gebe zu, ich habe die heutige Folge zu oberflächlich angeschaut, ja,so eine Geschichte, mit einem psychisch ziemlich verstörten Junge, habe ich nicht erwartet, und einiges wurde mir erst später klar, zum Beispiel, dass es die Coco gar nicht gibt. Schauspielerisch sonst sehr gut dargestellt, die Leitidee nicht schlecht, Regie und Kamera auch super.
    Aber, bitte schön, warum kenn man keinen Tatort drehen in dem die KommissarInnen nicht persönlich involviert sind? Und warum wird Frau Ringelhahn nicht umgehend vom Fall gezogen, möglicherweise mit dem ganzen Team? So ein Schwachsinn… Oh, und seit wann wird die Mordkommission aus Nürnberg gerufen, weil ein fünfjähriger seit zwei Tagen vermisst ist?
    Und, ja, der kleine Mike wird im Schrank versteckt, gerade bei einem Lehrer, der von seinen Schülern kürzlich angezeigt wurde, und der übrigens mit der Kommissarin verliebt ist… Echt jetzt?
    Ich habe mit der Idee gespielt: hätte der Lehrer Glawogger nicht wegen Falschaussagen unter Verdacht gewesen, hätte die Kommissarin bei ihm den Schrank nicht geprüft. Und Mike wäre erst Tage später im Schrank gefunden.
    Also, zu viele blöde Zufälle, vielleicht nich so viele, wie in Saarbrücken, aber doch zu viele. Und zu viele Absurditäten. So, ich kann nicht mehr als zwei Sterne geben.

    Antworten
  • Leni • am 16.5.21 um 22:20 Uhr

    Sehr spannend und von allen Beteiligten gut gespielt. Sabine und Gerald von der Redaktion haben es in ihren Bewertungen gut ausgedrückt. Ein bisschen weniger „Psycho“ wäre in diesem Tatort allerdings mehr gewesen. Die vorweggenommene Selbstmordinszenierung des Lehrers konnte ich nicht so recht einordnen. Unnötig verwirrend, aber spannend.

    „Widerlich“ (s.o.) empfinde ich Kommentare, die Schauspieler in äußerst herabwürdigender Weise beurteilen. Bitte bedenken Sie in Ihrer Wortwahl, dass es sich hierbei um Menschen, nicht um fiktive Charaktere handelt.

    Antworten
  • Der Fremde • am 16.5.21 um 22:23 Uhr

    @ HerrBert: Ich fasste die Szene, als Fr.Ringelhahn Hrn. Glawogge aus der Haft abholen wollte und dieser sich dann mittels Stahlseils und losfahrenden Autos selbst köpfte, als „Imagination“ (also als bloße Vorstellung) von Fr. Ringelhahn auf, was geschehen könnte nach dessen Haftentlassung. (Die Tatsache, dass es nicht die Realität war, ergab sich ja gleich danach, als Glawogge noch lebte.) Auch ich fand die Herausarbeitung, dass diese Szene nur eine „Imagination“ war, amateurhaft/unprofessionell.

    Antworten
  • Frank • am 16.5.21 um 22:29 Uhr

    Zuerst muss ich Franziska zustimmen, bei manchen Kommentaren frage ich mich welchen Film die gesehen haben. Kann man eigentlich nur mit zappen erklären.

    Nun aber zu diesem grandiosen Tartort, bei dem auch ich vor allem die Leistung von Simon Frühwirth herausstellen muss. Grandios! Toll auch die Gedanken von Titus und den beiden Ermittlern, die den Zuschauer immer mitgenommen haben. Leider nehmen psychische Leiden stark zu, die Krankheit von Titus wird brilliant dargestellt, der sonstige Rahmen ist gut gewählt worden, Sylvester Groth stellt den Lehrer unter doppelten Verdacht ganz toll dar.

    Für mich einer der Besten Tatorte dieses Jahres. Würde ich sofort nochmals schauen.

    Antworten
  • Franziska aus F. • am 16.5.21 um 22:30 Uhr

    @HerrBert und Leni

    …. ich glaube die erste Haftentlassung und der Selbstmordversuch haben nur in den Gedanken der Kommissarin stattgefunden ….

    Antworten
  • HerrBert • am 16.5.21 um 22:32 Uhr

    Hallo Fremder! Danke, da magst du wohl Recht haben.

    Antworten
  • alter Fan ( tm ) • am 16.5.21 um 22:33 Uhr

    endlich wieder mal ein neuer Frankentatort – hat mir gut gefallen – brisante und sehr realitätsnahe Thematik – in allen Details gut umgesetzt .

    Antworten
  • HerrBert • am 16.5.21 um 22:34 Uhr

    Hallo Franziska aus F., auch danke.
    Danke an alle.

    Antworten
  • Der Fremde • am 16.5.21 um 22:36 Uhr

    @ IraTena: Auch ich dachte bei der heutigen Folge gleich an die Folge „Damian“ aus dem Schwarzwald (vor ca. 2 Jahren). Damals war die Rahmenhandlung insofern „intelligent“ verwoben, als die unterschiedlichen Zeitebenen durchmischt wurden. Die zugrundeliegende psychische Krankheit sowie die Tatsache, dass der Betroffene in ähnlichem Alter eine andere Bezugs-Person (damals einen Kommilitonen) sah, die es gar nicht gab, war ähnlich. Ich fand damals die Darstellung des Damian eher blass und fand es schauspielerisch nicht so überzeugend. Damals überzeugte mich mehr das Stilmittel der Durchmischung der Zeitebenen. Aber interesssant sind sicherlich beide TO´s.

    Antworten
  • BK • am 16.5.21 um 22:42 Uhr

    Auch dieser TO hat mich mal wieder in jeder Hinsicht begeistert.
    Eine Rätselhaft-verstrickte, super gut durchdachte, Handlung, welche sich erst zum Ende hin so wirklich aufzulösen schien. Auf dem Weg zu diesem auflösenden Ende wurde man begleitet von Spannung, schauspielerisch brillanten Leistungen und auch von verschiedenen Menschen und deren Schicksalen, verpackt in einen kunstvoll gestalteten Faden bestückt mit gelungenen Bildern und dem richtigen Etwas.

    Lediglich fand ich zumindest in der ersten Hälfte etwas zu wenig akustisches.
    In einigen Szenen fehlte mir persönlich die passende Musik, die stattdessen herrschende Stille ließ manche Szenen etwas langatmig wirken.

    Antworten
  • Verena • am 16.5.21 um 22:44 Uhr

    Die Folge hat mich von Anfang bis Ende sehr gecatched! Ich fand ihn absolut spannend, auch wenn der Schnitt eine unangenehme Hektik zum Teil ausgelöst hat, das wollte man aber wahrscheinlich erreichen.
    Absolut empfehlenswert. Verstehe nicht, wieso sich bei dieser Folge die Geister so scheiden…..
    Jedenfalls 5 Sterne von mir!

    Antworten
  • Manuel • am 16.5.21 um 22:48 Uhr

    Also ich verstehe manche Rezensenten der „Ein – Sterne Fraktion“ nicht.

    Dann schaut das was ihr versteht. Ich könnt mich aufregen. „Wirre, zu schnelle Schnitte“ …

    Wo soll ich anfangen? Bei jenen Zuschauern ist Hopfen und Malz verloren.

    Ich für meinen Teil genoss die Wirren Passagen. Ich genoss, dass sich mir der ganze Anfang nicht erschloss. Ich mochte das Absurde und dass ich die Bilder sortieren musste nach Wahnvorstellung und Realität.

    Ich versuche den Film als Gesamtkunstwerk zu betrachten. Ein Kunstwerk dass mit jeder Einstellung, jeder Farbe, jeder Nuance einwirkt auf den Zuschauer.

    JA! Und das tut es auch und gerade mit den Ungereimtheiten und unlogischen Momenten.

    Ich denke hier sind einige einzig und allein damit beschäftigt auf Film- , Formfehler zu achten und ständig Haken zu setzen was jetzt gerade durch ihre Wertung fällt.

    Antworten
  • Manuel • am 16.5.21 um 22:59 Uhr

    @Bert, Leni, Franziska

    Stichwort Haftentlassung.

    Ich dachte die 1. Haftentlassung war die echte. (Bis dato war die Kommissarin ja noch nicht durch filmisch realisiertes Kopfkino aufgetreten).

    Was bei mir folgendes bewirkte:

    Ich dachte der Lehrer sei tot. Wodurch die 2. Entlassung (erst) die Wahnvorstellung der Kommissarin war.

    Und schlussendlich als Titus dann zu Rolfs´ Haus ging dachte ich er sei seine (Titus´) Halluzination.

    Ich mag es wenn Filme so etwas mit mir machen.

    Antworten
  • Bikerinb • am 16.5.21 um 23:12 Uhr

    Tolle Schauspielleistung. Sehr bewegend!

    Antworten
  • Marvin • am 17.5.21 um 1:20 Uhr

    Ja gut, wenn man lieber Fack Ju Goethe 3 guckt dann ist man intellektuell auch nicht ganz auf das Niveau eines modernen Tatorts eingestellt und sollte beim Privatfernsehen und der Bild bleiben.

    Für mich persönlich und für die Familie ein spannender Tatort, grade das Thema Psychose kam bei uns direkt am Anfang auf und wir dachten uns dass der Junge psychisch krank ist, umso bedauerlicher zu sehen wie er einer guten Therapierung gar ausweichen will.

    Die Mutter ist in ihrer überfreundlichen Art auch eher ein Schaden für den Jungen, natürlich hängt man an seinem Kind, aber dadurch dass sie ihn aus der Psychatrie herausgeholt hat hat sie ihm wohl mehr geschadet als denn Gutes getan.

    Ich würde hier auch gerne mal 4 Sterne verteilen, aber bei der bedauerlichen Galle die einige Leute hier herausschwadronieren mit den konstanten 1 Sterne Bewertungen sehe ich mich fast jedes Mal, bis auf wenige Ausnahmen, gezwungen die 5 Sterne für einen guten Tatort zu geben.

    Antworten
  • FrankP • am 17.5.21 um 1:37 Uhr

    Der Inhalt der Story war okay, wenn auch nicht neu. Das wurde bereits in zahlreichen Filmen ausgiebig vorgestellt. Finde ich aber okay. Und die kleine verliebte Paula Ringelhahn war schon niedlich. Wer es vorher nicht wusste, weiß jetzt, dass Liebe blind macht. Dass wurde dann ja auch schön mit der Mutter des gestörten Titus belegt. Ja, ja, Charaktere müssen im Film überzogen dargestellt werden. Übertreiben sollte man es aber nicht. Das Schlimmste in diesem Tatort war für mich die permanente Darstellung der Gedanken der Figuren. Egal ob Titus Würmer im Gesicht anderer sieht oder ob Paula sich ihren Lover mit Drahtseil um den Hals vorstellt. Wenn man das alle fünf Minuten im Film macht, dann wird es albern und nervt. Da hat wohl jemand dieses alte filmerische Mittel für sich neu entdeckt. Wir waren uns in der Runde einig, dass man diesen Tatort nicht zweimal sehen muss.

    Antworten
  • Izabela • am 17.5.21 um 1:53 Uhr

    Das war heute mal ein ausgesprochen spannender Tatort mit viel Tiefgang. Dieser Tatort ist mir richtig an (nicht auf !) die Nerven gegangen, hat mich total berührt. Es hat am Schluss tatsächlich Verlierer gegeben, aber nicht nur. Ich denke, für Titus wurde jetzt erst richtig gesorgt und ansonsten ist ja alles andere mehr oder weniger noch offen und jedermanns Fantasie überlassen. Für mich eindeutig 5 Sterne!

    Antworten
  • Mac • am 17.5.21 um 7:56 Uhr

    Ich habs mit den Franken-Tatorten nicht so. Und diese halbgare Liebesgeschichte war zumindest aus meiner Sicht ziemlich abwegig. Die Kommissarin findet die Leiche, ruft bei der Polizei an und der Sylvester schläft oben? Ist das ein normaler Handlungsstrang? Verhalten sich „normale“ Menschen so?
    Der Titus hat das Zeug zu einem Klaus Kinski. Das hat mir gefallen.
    Der „widerliche“ Sylvester Groth ist warum widerlich? Weil er den Titus umarmt oder weil du den Sylvester generell nicht magst? In beiden Fällen wäre psychologische Betreuung nicht verkehrt. Sylvester ist jedenfalls ein Charakterkopf, dem man jede Rolle abnimmt. Für Titus und Sylvester gibt es drei Sterne, der Rest hat mich nicht überzeugt.

    Antworten
  • Stefan Bahr • am 17.5.21 um 8:43 Uhr

    Oh weh, was für ein Machwerk. Eine faltige Kommissarin-Oma verliebt sich über Nacht, echt sexy, sollte da etwa gleich was für das Traumschiff-Publikum mit eingebaut werden, ist die Zielgruppe Tatort schon im Rentenalter. Dann diese überflüssigen, verwirrenden surrealen Einblendungen, da wollt einer mal richtig kreativ sein. Alles in allem eine Produktion, die sich nur ein öffentlich rechtlicher Sender erlauben kann. Schade um unser Geld.

    Antworten
  • Franko M • am 17.5.21 um 9:08 Uhr

    Guter Tatort, mit eingen guten Psychoelementen, schön wäre es natürlich wenn es solche Sheriffs wie Herrn Voss im normalen Leben auch geben würde, da wollen die einem doch nur ans Bein pissen.

    Antworten
  • IraTena • am 17.5.21 um 9:17 Uhr

    @Der Fremde:
    Das sind dann die Fälle, wo der persönliche Geschmack ausschlaggebend ist. Für mich war die intensive Atmosphäre von „Damian“ (wo übrigens auch der Wald eine Rolle spielte) und der psychische Verfall der Hauptfigur viel näher, und auch überhaupt nicht „blass“.
    @Marvin:
    auch ich habe hier oft das Bedürfnis, die unverhältnismäßig negativen Bewertungen zu kompensieren! Schon aus Respekt vor der Arbeit, die hinter so einer Produktion steckt, die Zeit und die Mühen, ist es in meinen Augen unangemessen 1 Stern(der meist für die 0 herhält) zu vergeben.

    Antworten
  • IraTena • am 17.5.21 um 9:19 Uhr

    Hatte die Bewertung nicht angepasst vorher…

    Antworten
  • stephan_muenchen • am 17.5.21 um 9:39 Uhr

    Ein sehr eigener Tatort, aber ein ausgesprochen faszinierender und guter Tatort war das, was uns der BR mit seinem fränkischen Ermittlerteam Ringelhahn/Voss geliefert hat. Letzten Endes ging es bei „Wo ist Mike“ nur vordergründig um die Frage, was mit dem 5-jährigen Mike passiert ist. Im Kern dieser ambitionierten und schauspielerisch von allen Protagonisten exzellent in Szene gesetzten Folge ging es aber letztendlich um die Frage „Wer hat Schuld“. Und gleich mal vorneweg: die besondere Stärke des aktuellen Frankentatorts war, dass er genau diese Frage unbeantwortet gelassen hat, auch wenn das im ersten Moment sehr frustrierend für mich war.
    Doch erst mal der Reihe nach: Paula Ringelhahn ist schwer verliebt und die Zuneigung und Wärme, mit der sie von Ihrem neuen „Gschbusi“, Lehrer Rolf Glawogger beim Frühstück umgarnt wird, war heile Welt pur. Doch leider lag diese heile Welt am Schluss von „Wo ist Mike“ in Trümmern, denn im Zuge der Fallermittlungen um den verschwundenen Mike gerät genau dieser Rolf Glawogger unter Verdacht, weil er von zwei seiner Schüler der sexuellen Belästigung beschuldigt wurde und Paula an ihm, aber auch an ihrer eigenen Menschenkenntnis zu zweifeln droht. Und es kommt noch schlimmer, denn Mike wird in einem Kellerschrank im Haus Glawoggers ausgerechnet von Paula tot aufgefunden.

    Der Fall wäre nicht nur für die Ermittler, sondern eigentlich auch für mich als Zuschauer klar, wäre nicht der zweite Erzählstrang rund um den psychisch labilen Titus (unglaublich stark gespielt von Simon Frühwirth).
    Und so erschließt sich nach und nach die ganze unglückselige Dramatik um den Tod des kleinen Mike und am Schluss bleiben nur Verlierer übrig. Denn irgendwie hat fast jede und jeder auf eigene Art Schuld am Tod des kleinen Mike und den falschen Verdächtigungen Glawoggers:

    – Der Vater von Mike, der in seinen Jähzorn-Attacken nicht nur Gewalt gegen seine Frau ausgeübt hat, sondern vor dem deshalb Mike Angst hatte und deshalb auch mit Hilfe von Titus geflüchtet ist
    – Die Mutter, die die Gewalt ertragen hat, aber ihren Sohn psychisch nicht schützen konnte
    – Titus, der Mike mit guter Absicht in den Schrank gesperrt hat
    – Glawogger, weil er seine Gartentüre nicht hat richten lassen und so Titus ohne Glawoggers Wissen Mike im Keller versteckt hat
    – Titus‘ Mutter, die seine psychische Erkrankung runtergespielt und sogar selbst für Ausreden in Bezug auf Titus‘ Verhalten gesorgt hat
    – Die beiden Schüler, die Glawogger zu Unrecht angezeigt haben, weil sie einfach nur eine Freistunde haben wollten
    – Paula, die den Glauben an ihre neue Liebe verloren hat und ihn letztendlich auch für schuldig gehalten hat.

    Ein toller Tatort, der nachdenklich macht und gleichzeitig mich und meine Family ausgezeichnet unterhalten hat, weil er spannend bis zum Schluss war.

    Antworten
  • Penelope • am 17.5.21 um 11:53 Uhr

    Von mir fünf Sterne.
    Ein außergewöhnlicher TO, atmosphärisch dicht und sehr emotional ohne überfrachtet zu wirken.
    Die Schauspieler alle sehr gut, neben dem kranken Titus und Lehrer Glawogger fand ich auch Titus Mutter bemerkenswert in ihrem verzweifelten Bemühen, für ihr Umfeld und sich selbst die Normalität zu wahren.
    Paula Ringelhahn habe ich das überraschende Liebesglück und auch das kleinlaute Ende absolut abgenommen und mitgefreut und mitgelitten.
    Dieses Ermittlerteam ist für mich immer gut.

    Antworten
  • Colorwriter • am 17.5.21 um 12:15 Uhr

    Eigentlich mochte ich den Tatort nicht ansehen, weil mir Kindermorde zu sehr an die Nieren gehen. Dazu kam, das mir der Münchner Fall „Lass den Mond am Himmel steh´n“ (Für mich einer der Besten, den ich bisher gesehen habe), noch gut in Erinnerung war. Doch wie beim Fall aus München, am Ende siegte doch die Neugier, die Familientradition sowie das Abendprogramm der Privaten…

    Einer dieser Tatorte, über die man, weil er so überzeugend gut ist, Seitenweise schreiben kann. So wie @stephan-muenchen das richtig gut gemacht hat.

    Da gibt es kaum etwas dazu zu setzten.

    Was für meinen Eindruck, der Sache den meisten Drive gegeben hat, waren die vielen „Traumszenen“. Bei denen nie klar war, ist das jetzt wirklich passiert oder sind das die Gedankengänge der Akteure… Wahnsinn!
    Wie Achterbahn fahren….
    Das so etwas der Generation „Zapp-ich-komme-gerade-nicht-mit-und-Zapp-schalte-um-auf-was-anderes“ schwer fällt, kann ich nachvollziehen. Manche geben eben sofort auf, was ich dann traurig finde… Weil sie etwas verpassen.

    Gute Regie, unaufgeregte Kamera und erst der Schnitt. Ja, so geht das.

    Dazu die enorm guten Darsteller: „Titus“ Simon Frühwirth, erinnerte mich an den jungen Horst Buchholz. Was für ein enormes Talent!

    Mein Fazit:

    Fünf Sterne gebe ich gerne.

    Antworten
  • Simone • am 17.5.21 um 12:33 Uhr

    Ich fand den Tatort jetzt nicht überragend, aber auch nicht soo schlecht wie von manchen hier beschrieben. Die Story an sich war in Ordnung. Was ich aber nicht verstanden habe: Rolf hat sich doch in seinem Cabrio umgebracht, warum hat er dann doch noch gelebt?? Ging mir etwas schnell bzw. erschließt sich mir nicht…

    Antworten
  • Wolko • am 17.5.21 um 12:59 Uhr

    Zwischen Traum und Wirklichkeit.
    Mein Ding war das leider nicht.
    Wenigstens der Schluss hat mir ganz gut gefallen.

    Antworten
  • Der Fremde • am 17.5.21 um 13:18 Uhr

    @ Simone: sh. mein Kommentar gestern um 22:23 Uhr, Stichwort „Imagination“

    Nachtrag: Mir gefiel der gestrige TO ja sehr gut (sh. meine gestrigen Kommentare). Ein (pseudo-philosophisches?) Zitat des Lehrers habe ich allerdings nicht verstanden. Deshalb meine FRAGE an die geschätzte UserInnen-Gemeinde: Was konkret bedeutete der Satz „Manchmal genügt es nicht, die Wahrheit zu sagen, sie muss auch stimmen“?
    Falls Glawogge gemeint haben sollte „Manchmal genügt die Wahrheit nicht, sie muss auch den Leuten passen“, hätte er es m.E. auch so ausdrücken sollen, denn „die Wahrheit sagen“ und „stimmen“ ist für mich grundsätzlich dasselbe (außer die subjektive Wahrnehmung und die Realität würden auseinander klaffen).
    Ich weiß, diese Frage ist jetzt sehr philosophisch … ;-)

    Antworten
  • maddy66 • am 17.5.21 um 17:22 Uhr

    zu aller erst so viel ich schau sehr wenig fernsehn da es mein Job nicht so zulässt, gestern war mal nach langer zeit wieder ein Filmchen drinn :) der gestrige Tatort ….ja am anfang habe ich mir auch ein bisschen schwer getan beim zuschauen …aber leider war dieser Tatort sehr, sehr realistisch ….in meinen augen sehr gut von den schauspielern verkörpert ,psychisch kranken menschen kann selbst ein Arzt sehr schwer in den kopf schauen …einigermassen begreifen kann es nur einer der selbst mit diesen menschen jeden tag zu tun hat sei es in der Familie oder beruflich ….oder wie in meinem fall beides .

    Antworten
  • maddy • am 17.5.21 um 17:23 Uhr

    Sterne vergessen ich find ihn wie schon erwähnt gut

    Antworten
  • T Kong • am 17.5.21 um 18:21 Uhr

    Ich habe nur durchgehalten, um den Film beurteilen zu können: Katastrophe.
    Der Plott ist von vorne bis hinten hahnebüchen. Die Kommisarin verbringt mit dem späteren zu Unrecht als hauptverdächtig Beschuldigten eine romatische Nacht. Ein psychotischer Jugendlicher versteckt ein verängstigtes Kind, dass er zufällig findet im Schrank. Und halluzinierter Einspieler versuchen die gänzliche Ratlosigkeit des Drehbuches zu kaschieren.

    Antworten
  • Anita RRC • am 17.5.21 um 19:12 Uhr

    Hervorragende Schauspieler. Verschachtelt und überraschende Sprünge von Realität nach Erinnerungen und Halluzinationen.
    Natürlich geht es einem an die Nieren wenn ein Kind stirbt, doch bin ich froh dasich das nicht abschrecken könnte.
    Vielleicht hat es ja auch mit dem Alter zu tun, ein paar graue Haare helfen manchmal die Dinge zu verstehen :)

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  • Wie viel Mist wird mir für meine Gebühren noch geliefert • am 17.5.21 um 19:17 Uhr

    Ist ein Film heute nur sehenswert, wenn mindestens ein „Bekloppter“ eine Alleinerziehende und ein wirres Durcheinander geliefert wird. Ich kann ja umschalten? Ja, aber dann kann ich ja nichts dazu sagen. Ich möchte jedem – auch noch so schlecht beginnenden Film – eine Chance geben. Ich denke ja anfangs immer, bin ich doof, oder habe ich mal wieder den künstlerische Anspruch nicht verstanden? Liebe ARD, ein Tatort sollte uns unterhalten, Spannung liefern und – vielleicht zu viel Anspruch – so sein, dass er mich von Beginn an begeistert. Dieser Film war so daneben und gehört geschreddert und bitte keine Wiederholung. Damit wird er auch nicht besser.

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  • zorrolein61 • am 17.5.21 um 20:37 Uhr

    Der TO war, verglichen mit den meisten der letzten Zeit, interessant und spannend. Hochachtung an die Schauspieler, allen voran Titus.
    Für mich war er zeitweise verwirrend durch die Fantasie-Einspielungen. Insgesamt aber ein lohnender Fernsehabend.
    Viel schlimmer finde ich manche beleidigenden Bewertungen, wie “ der ekelhafte Sylvester Groth“ oder „..eine faltige Kommissarin-Oma“, um nur ein paar zu nennen. Warum darf das hier veröffentlicht werden!?
    @ Stefan Bahr: ich weiß nicht, wie alt Sie sind und wo Ihre „Liebesgrenze“ liegt!? Ich wünsche Ihnen aber, dass Sie rechtzeitig die schwarzen Essensmarken empfangen!
    @ Till Schneider: für Sie gilt praktisch das gleiche!
    @ Thorsten: hat Sylvester Groth Ihnen ein Korb gegeben als Liebhaber? Oder warum finden Sie ihn so widerlich!
    Naja, ich werde den nächsten Franken-Tatort wieder ansehen, auch wenn die beiden Hauptermittler ganz weit weg von Franken geboren wurden ;-)

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  • tortart • am 18.5.21 um 2:41 Uhr

    So, ich habe jetzt hier viel Text reingeschrieben, wie mir der TO gefallen hat. Oder habe ich es mir doch nur eingebildet?

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  • Bertram • am 18.5.21 um 10:41 Uhr

    Ich möchte mich zunächst den Lobpreisungen und der maßvollen, berechtigten Kritik (Plausibilität des Falles, zu viele teils schlecht markierte Traumsequenzen) anschließen.
    Was mir nach der Lektüre der bisherigen Bewertungen besonders auffällt: Nur die schlechten Bewertungen (vor allem 1 Stern) sind voller Grammatik- und Rechtschreibfehler und manchmal auch unverständlich formuliert. Das lässt sich (hoffentlich) vermeiden, indem man seine Bewertung nicht im Groll schreibt, sondern mit reflektiertem Abstand. Insofern haben diese Kommentatoren recht, wenn sie auffällig häufig auf verschwendete Fernsehgebühren hinweisen, die offensichtlich besser in Bildung investiert werden sollten.

    Antworten
  • Momi • am 18.5.21 um 17:25 Uhr

    Was soll das denn wieder mal ein vermisstes Kind das gesucht wird…….. Darum habe ich im Sonntag nicht geguckt, denn so was findet mal alle paar Tage wieder als Film.
    ABER – heute morgen frei gehabt und TO geschaut und RIESENÜBERRASCHUNG – ein Super-Tatort war das doch in jeder Beziehung. Plot und Handlung aussergewöhnlich – die Beleuchtung und die Aufnahmen ganz erste Sahne – auf Auflösung sichtbar seit Anfang und trotzdem sehr gut gemacht.
    SURREALISMUS a la Salvador Dali pur. Eigentlich nicht so mein Fall aber zum Film 100% passend empfunden. Der gedachte Selbstmord mit Mini-Cabrio und Seil um den Hals war mal was ganz Neues. Hoffe nicht, dass es Nachahmer geben wird. Auch sieht man mal wieder was eine üble Nachrede um einen Menschen anrichten kann.
    Gratuliere den Schauspielern und den Filmemachern zu der Leistung in diesem Tatort. ich gebe 5 Sterne.

    Antworten
  • Peter Rommel • am 18.5.21 um 18:41 Uhr

    Der schlechteste Tatort seit langem, Null Sinn, total realitätsfern, sowas bis zum Ende anzusehen ist hart, das braucht kein Mensch Null Sterne

    Antworten
  • Thorsten Pleus • am 18.5.21 um 19:07 Uhr

    Wie so oft, wenn ein Film so kontrovers diskutiert wird, liegt dieses nicht am Film, sondern an den unterschiedlichen Zuschauern.

    Klar, daß einem Nick-Tschiller-TO-Fan schlicht und einfach der Intellekt für eine solch tiefgründige Story fehlt und er sich langweilt.

    Mir gefällt das Team aus Nürnberg immer besser und dieser Tatort allein schon, weil er weit entfernt vom Einheitsbrei ist.

    Antworten
  • HerrBert • am 18.5.21 um 20:12 Uhr

    An den verehrten Gebührenzahler mit Namen @ Wie viel Mist wird mir für meine Gebühren noch geliefert

    Frage: Mit diesem Namen kann man eigentlich immer nur eine schlechte Bewertung abgeben, oder? Was machst du, wenn dir der Tatort mal gefallen sollte?

    Antworten
  • Jürgen AUT • am 22.5.21 um 16:36 Uhr

    Schade !
    Nach ein paar guten bis sehr guten TOrten
    jetzt wieder ein Sozial Drama – wo man nicht weiß ob der Schreiber bekloppt ist oder nur die Geschichte !!
    Anscheinend ist die Welt wirklich so beknackt um so etwas als Krimi zu verkaufen !!
    Fabian Hinrichs ist trotzdem ein guter Schauspieler und hat sich eine bessere Story verdient !!

    Antworten
  • Dirk • am 22.5.21 um 17:05 Uhr

    Für mich einer der besten Tatorte der letzten Jahre!

    Bin tatsächlich kein erklärter Tatortfan, bei den meisten Tatorten, die hier zu Hause gesehen werden, klinke ich mich wegen der wie ich finde oft etwas trägen Erzählweise oder sonst mich nicht ansprechenden Machart schnell aus oder versuche gleich von vornherein die Entscheidung auf ein anderes Filmprogramm zu lenken.

    Bei diesem Tatort sind wir unerwartet hängengeblieben (nach: „lass uns nur kurz die ersten Minuten schauen..“).
    Äußerst spannend gemacht ist „Wo ist Mike“. Mehrere Geschichten um Alleinsein, Einsamkeit und Wunsch nach Zuneigung und Nähe (Mike, Titus, Titus eingebildete Freundin, Komissarin und ihr Freund) und der Unfähigkeit dazu (Eltern von Mike, Mutter von Titus), überzeugend geschauspielert und wirklich berührend und auch tragisch. Die psychopatische Bindung der Mutter zu Titus aus offenbar leider krankhafter Furcht vor dem Alleinesein und Titus Reaktion darauf sind überzeugend gespielt. Erleichternd im Film sind Szenen mit der überzeichnet dargestellten Psychatrie incl. humoristisch überzeichnetem Arzt. Durch die etwas skuril anmutende Szene, in der Titus sich in seiner verzweifelten Suche nach Mike in den Schrank eines Antiqitätengeschäfts flüchtet wird dem Zuschauer die traurige Absurdität seiner im Grunde sehr lieben Gedanken um den Jungen umso mehr deutlich.
    Ich könnte noch viele dieser positiven Dinge ergänzen, will aber hier nur kurz einen Kommentar abgeben.

    Toll dargestellt fand ich auch die beiden Komissarscharaktere – sie professionell-erfahren und sehr emotional, er intelligend und gut ausgebildet und mit hohem Einfühlungsvermögen.
    Irritierenderweise als erleichternd empfand ich den Messerstich von Titus in das Bein von Mikes Vater. Das war gut konstruiert! Ein letztlich erhellender Moment in diesem Film über emotionale Hoffnungen und Abgründe.
    Das Ende zeigt kein simples Happyend, sondern offene Handlungsfäden – Ist die erkennbar gewordene mit viel Hoffnung verbundene Liebe zwischen der Komissarin und ihrem Freund, dem Rolf Gawogger, langfristig vielleicht doch trotz der tragischen Geschehnisse noch zu retten? Schafft Titus durch die Psychatrie schließlich einen Weg aus der Falle mit seiner psychopatischen Mutter? Man kann es nur wünschen, denn eine Chance dazu ist immer da.

    Spannend gemacht auch: Der Tod von Mike ist kein brutaler, schlagzeilengeeigneter Mord, sondern ganz still geschehen. Mike wird tot, einfach nur sitzend im Schrank, gefunden! Ganz lieb sitzt er da im Grunde. Was die Tragik der Situation nur umso schlimmer macht. Titus, der dazu beigetragen hat, wollte Mike nur helfen.
    Die Brutalität der Handlung liegt bei diesem Tatort gar nicht bei einem Mord sondern in den deprimierenden, gravierenden, verstörenden und tragischen Beziehungsstörungen von Mikes Eltern und Titus Mutter, hier werden zwei Kinder hineingezogen, ein Lehrer und sogar die Komissarin. Auch das eine super Idee, wie ich finde.
    Den Namen des Drehbuchautors (Thomas Wendrich – offenbar ja Tatortpremiere), und des Regisseurs (Andreas Kleinert) werde ich mir merken! Wenn noch mehr von denen kommt, werde ich wieder reinschauen.

    „Wo ist Mike“ hat mich als toll gemachter Tatort ähnlich beeindruckt wie „Murot und das Murmeltier“ mit Ulrich Tukur und „Der wüste Gobi“ mit Jürgen Vogel. Es gibt also auch für mich sehenswerte Tatorts 😊 (zumal ich auch die Münster-Tatorte gerne mitnehme)
    Und jetzt hab ich sogar einmal eine kleine Tatortkritik geschrieben. 😉

    Antworten
  • MoistvonLipwik • am 22.5.21 um 23:28 Uhr

    Der BR zeigt, wie man auch ohne Mord (sogar fahrlässige Tötung wäre fraglich) einen guten, sogar herausragenden Tatort machen kann.
    Natürlich: wer auf einen Baller-Peng-Film à l’Americaine steht, kann damit nichts anfangen. Aber an die wendet sich der ÖRR ja nun auch nicht.
    Der Plott war rund. Schön, es gab ein paar Rückblenden, und bisweilen wurde erst später klar, dass die eine oder andere Szene aus der Perspektive eines Haluzinierenden gezeigt wurde. Aber mit dem Zeitbudget wurde gut umgegangen, es gab weder Längen noch unerklärliche Wendungen oder Zufälle, um die Handlung voranzubringen oder Minuten herauszuschinden. Man hatte sogar Zeit, ein paar Gags einzubauen (die vermeintliche Verfolgung durch die Blues Brothers war einfach hübsch). Am Ende wurde dann auch das Ganze noch für die zerebral unterprivilegierten erklärt.
    Die schauspielerische Leistung war auf hohem Niveau: Dagmar Manzel konnte die frisch verliebte so eindringlich spielen – sie leuchtete richtig. Auch alle anderen machten ihre Sache gut.
    Ein großartiger Tatort, der hervorragend die Schäden, die falsche Verdächtigung anrichten kann, beleuchtet. Verdiente volle fünf Sterne.

    Antworten
  • Garbak • am 24.5.21 um 13:21 Uhr

    Ich fand den Tatort unterhaltend, spannend und gut gespielt. Groth und Frühwirt: ausgezeichnet.
    Ich habe den Eindruck, als hätten viele, die hier Kritik übten, den Film nicht richtig oder nur oberflächlig gesehen.
    Richtigstellung: Glawogger war nicht vorbestraft. Einen Vergewaltiger im Wald gab es nicht. „Zusammengeschusterter Psychokrampf“ gab es auch nicht. War schon alles recht schlüssig.
    Und zu allerletzt: eine krankhafte Psyche macht in den meisten Fällen einen Täter/ Mörder aus. Niemand der geistig gesund ist, bringt andere Menschen um. Empfehlung an Leute mit schwachen Nerven: Sendung mit der Maus, oder Mutantenstadl am Samstagabend.

    Ich hoffe wirklich, daß man hier Kommentare unterläßt, um auf seine vergebens investierten Gebühren hinzuweisen.
    4 Sterne.

    *SPOILER*
    Der Junge im Schrank verstarb an einem Herzfehler

    Antworten
  • Christian • am 26.5.21 um 17:08 Uhr

    Party hart in Amsterdam und am nächsten Morgen wacht man nackt auf dem Marktplatz in Nürnberg auf??? Das hätte nicht mal die Jungs aus Hangover geschafft… Und der Gisbert Schauspieler mit seiner Oberlehrerhaften Art und Weise nervt auch nur noch! Irgendwie schade, anfangs fand ich die Nürnberger gar nicht mal so schlecht aber das ist jetzt schon der dritte oder vierte Fall der echt nicht so der Hit war.

    Antworten
  • Mandalo • am 27.6.21 um 11:01 Uhr

    Sehr gute Unterhaltung aber nichts für den Mainstream. Absolut vorstellbar mit grandioser Kameraeinstellung und großartigen Bildern. Die Hölle für einen „Glawogger“. Alles gut gewählte Schauspieler. Ein guter Tatort, welcher einiges an schlechter Kritik einstecken musste, von vielen Menschen die nach 10 Minuten ausgeschalten, oder den Zugang der Darstellung nicht gefunden haben.

    Antworten
  • Maik • am 14.7.21 um 22:04 Uhr

    Es ist schon ziemlich hart die erste hälfte dieses grottenschlechten Drehbuchs zu überstehen. Haarsträubende Zufälle und persönlich betroffene Ermittler ist man ja gewöhnt. Aber das ist zu viel des guten.
    Warum ermittelt überhaupt die Mord? Warum ist der Lehrer verdächtig obwohl er das perfekte Alibi hat?
    Die zweite Hälfte ist ganz gut anzusehen, wenn man akzeptiert hat, das alles schon klar ist.

    Antworten
  • Wolfram • am 1.11.22 um 21:11 Uhr

    Ich muss gestehen, ich habe nur die ersten zehn Minuten durchgehalten, dann habe ich weggeschaltet. Ich habe es mir zum Prinzip gemacht, Filme, die mir in den ersten fünf bis max. zehn Minuten nichts geben, aufzugeben. In dem angesprochenen Intervall war alles wirr, Psychokram und pseudokünstlerisch – Danke nein.

    Antworten
  • Der Fremde • am 1.11.22 um 22:44 Uhr

    (sterne-neutral)

    @Wolfram:
    Verwegener Ansatz, Filme nach „den ersten fünf bis max. zehn Minuten“ zu beurteilen …

    Antworten
  • Till Schneider • am 21.10.23 um 6:26 Uhr

    Ich habe diesen Tatort erst bei der heutigen Wiederholung gesehen (20. Oktober 2023), und ich habe mir anschließend ein umfassendes Bild gemacht durch die Lektüre der hiesigen Kommentare. Viele davon sind so aussagekräftig und tiefgehend (besonders die positiven), dass ich gar nicht mehr viel schreiben will oder gar muss. Auch ich halte „Wo ist Mike?“ für ganz große Klasse, ja für ein Tatort-Kunstwerk, das etlichen bekannten und zu Recht gerühmten Nicht-Tatorten mit psychologischer Thematik ebenbürtig ist oder sogar den Rang abläuft. Phantastisch! Ich bin so froh, diesen Tatort endlich gesehen zu haben. Vor der Erstausstrahlung habe ich zwar hier einen schnoddrigen Kommentar abgegeben, aber dann ist mir der Film irgendwie durch die Lappen gegangen.

    Da mein damaliger Schnodder-Kommentar hier mehrfach erwähnt und kritisiert wurde, ein erklärendes Wort dazu: Leute, es ist doch ganz einfach. Ich bin, wie schon in vielen Kommentaren geschrieben, von der „Romantik-Fraktion“, und wenn mir eine Romanze angekündigt wird, hoffe ich, dass es darin so knistert, wie es bei JUNGEN Verliebten der Fall ist. Auch wünsche ich mir, dass die Verliebten (Achtung, Lookismus!) möglichst SCHÖN sind, weil ich mich dann viiiiiel besser mit ihnen identifizieren kann, mich zurückträumen kann in meine eigenen Jahre als junger Verliebter und zur jugendlichen Schönheit meiner Co-Verliebt:innen. Kann aber auch sein, dass ich einfach überdurchschnittlich auf SCHÖNE Frauen stehe und nur denen bei Romanzen zugucken will, aber wie dem auch sei: Als ich damals las, dass ich der 62-jährigen Dagmar Manzel dabei zugucken soll, hatte ich 1. nicht die geringste Lust darauf, und 2. witterte bzw. befürchtete ich ein ÖRR-Lehrstück à la „Seht hin: Ältere Menschen können sich genauso verlieben wie junge!“, wobei Letzteres die absolute Höchststrafe für mich gewesen wäre. Ich kann solche belehrenden Untertöne in Richtung „alles ist gleich“, „alle sind gleich“ etc. pp. einfach nicht ausstehen; kann sogar sein, dass ich aus Angst davor damals den Tatort nicht geguckt habe! Ja, so empfindlich bin ich. Und was war dann im Film los? Nichts Derartiges. Ich hatte überhaupt keine Probleme mit der Senioren-Kurzromanze Manzel/Groth (zumal ich gerade mal zwei Jahre jünger bin als die beiden und ebenfalls noch romanzentätig!), ABER ich hätte eben DOCH gerne eine Romanze mit jungen Verliebten gesehen. Trotzdem. Obwohl mir die von Manzel/Groth sogar fast ein bisschen gefallen hat, UND obwohl sie ein ganz wichtiges und sehr gut umgesetztes Element im Film war.

    Tja, so bin ich drauf, was soll ich machen. Ich find’s okay, aber mir fällt schon auf, dass manche anderen … nun, der Ton der Kommentare hier ist über die Jahre eindeutig schärfer geworden. Will heißen, es wird sehr häufig das Schlimmste vermutet von anderen Kommentatoren, und die werden dann gnadenlos dafür in die Ecke gestellt. Ich bin SICHER, dass das vor sieben oder acht Jahren noch überhaupt nicht (!) der Fall war. Hab extra dort nachgelesen. Also wenn’s nach mir ginge, müsste das heutige Aufeinander-Rumgehacke nicht sein. Das kann wieder weg.

    Antworten
  • Der Fremde • am 21.10.23 um 13:19 Uhr

    Naja, die ‚Romanze‘ zwischen (dem psychisch beeinträchtigten) Titus und (der von ihm imaginierten) Coco ist ja auch eine solche zwischen jungen Personen, insofern kam auch der Romantik-Faktor mit Youngster-Beteiligung nicht ganz zu kurz … 😉

    In diesem Fall empfand Titus seine psychische Störung wenigstens nicht als ‚innere Hölle‘ (im Gegensatz zu dem Schwarzwälder TO ‚Damian‘ bzw. dem Stuttgarter TO ‚Hüter der Schwelle‘, in welchen sich die männlichen Betroffenen jeweils ‚entleibten‘, um ihrer inneren Qual zu entkommen …

    Antworten
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