Tatort Folge 046: Der Mann aus Zimmer 22

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Erscheinungsjahr: 1974
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Kommissar: Haferkamp

Kurz und knapp – darum geht’s

In einem Essener Hotel wird eine junge Handelsreisende brutal erwürgt – eine Tat, die den erfahrenen Kommissar Haferkamp vor ein verzwicktes Rätsel stellt. Seine Ermittlungen führen ihn zu Oberstudiendirektor Walter Maurer, der sich zur Tatzeit mit seiner Geliebten im Nachbarzimmer aufhielt und den Mörder gesehen hat, dies aber aus Angst vor gesellschaftlicher Ächtung verschweigt. Als eine zweite Frau auf ähnliche Weise getötet wird und der falsche Verdächtige bereits hinter Gittern sitzt, muss Haferkamp einen Weg finden, den wahren Zeugen zum Reden zu bringen, bevor der psychopathische Frauenmörder sein nächstes Opfer findet…

Inhalt der Tatort-Folge „Der Mann aus Zimmer 22“

Schwere Regenwolken hängen über Essen, als Oberstudiendirektor Maurer aus dem Hotel „Stella“ tritt und auf sein Auto zugeht. Das kalte Neonlicht der Straßenlaternen taucht die nächtliche Szene in ein unheimliches Zwielicht – ein perfektes Spiegelbild für das Doppelleben, das der respektierte Pädagoge führt. Im Wagen wartet überraschend seine Ehefrau Anna, die ihm längst auf die Schliche gekommen ist. Mit eisiger Ruhe konfrontiert sie ihn mit seinem Seitensprung, doch Walter Maurer hat Schlimmeres erlebt: Er hat einen Mörder gesehen, der aus dem Nachbarzimmer floh.

Kommissar Heinz Haferkamp, dessen wache Augen hinter der ruhigen Fassade ein scharfes Gespür für menschliche Schwächen verraten, steht vor einem Rätsel. Während er durch die klaustrophobisch engen Hotelflure streift, wirkt er wie ein einsamer Jäger, dessen Beziehung zu seiner Ex-Frau Ingrid noch immer eine offene Wunde in seinem Leben darstellt. „Die Suche nach der Wahrheit gleicht einem Labyrinth, in dem jeder Zeuge nur einen Teil des Weges kennt“, sinniert Haferkamp, als er die Spuren im Hotelzimmer der toten Handelsreisenden untersucht.

Schnell gerät der Zimmerkellner Elmar Holz unter Verdacht. „Ich hab sie nicht umgebracht!“, beteuert er mit zittriger Stimme im Verhör, während Haferkamps Assistent Kaslik ihn unter Druck setzt. Das nervöse Flackern in seinen Augen verrät, dass er etwas verbirgt – aber einen Mord? Haferkamp zweifelt. Seine Intuition führt ihn zu Ursula Danz, einer der Hotelgäste, die mehr zu wissen scheint, als sie zugibt. Ein beiläufiger Satz, eine Wortwahl, die der einer anderen Person gleicht – für den scharfsinnigen Kommissar sind es diese kleinen Details, die große Geheimnisse offenbaren.

In der Abenddämmerung treffen sich Walter Maurer und Ursula Danz in einem Auto, die Scheiben beschlagen von der Kälte draußen und der Anspannung drinnen. „Wir müssen bei der Lüge bleiben“, flüstert er, doch die Fäden des sorgsam gesponnenen Lügennetzes beginnen zu reißen. Als ein zweiter Mord geschieht, muss Haferkamp einen raffinierten Plan entwickeln, um den wahren Zeugen zum Reden zu bringen – noch bevor der psychopathische Mörder erneut zuschlägt.

Hinter den Kulissen

„Der Mann aus Zimmer 22“ wurde im Frühjahr 1974 in Essen und Umgebung gedreht, wobei das damals noch existierende Hotel „Continental“ als Kulisse für das fiktive „Hotel Stella“ diente. Die atmosphärische Inszenierung verdankt die Folge dem Regisseur Horst Schirk, während das komplexe Drehbuch von der später als Fernsehlegende geltenden Oliver Storz stammt, der auch als Erfinder der Figur des Essener Kommissars Haferkamp gilt.

In den Hauptrollen brilliert Hansjörg Felmy als Kommissar Heinz Haferkamp in seinem erst dritten Fall. An seiner Seite agiert Ulrich von Dobschütz als Assistent Kaslik, der nach dieser Folge überraschend aus der Reihe ausschied. Beeindruckend ist das hochkarätige Ensemble der Gaststars: Alexander Kerst verkörpert den zerrissenen Oberstudiendirektor Maurer, während Monica Bleibtreu (die Mutter des späteren Schauspielstars Moritz Bleibtreu) als seine heimliche Geliebte Ursula Danz zu sehen ist. Einen bemerkenswerten Gastauftritt hat zudem die spätere „Lindenstraßen“-Mutter Marie-Luise Marjan als potentielles Opfer des Frauenmörders.

Mit einer sensationellen Einschaltquote von 72 Prozent bei der Erstausstrahlung am 8. Dezember 1974 zählt „Der Mann aus Zimmer 22“ zu den erfolgreichsten Tatort-Folgen überhaupt und markiert einen Höhepunkt der Haferkamp-Ära. Eine Besonderheit der Folge ist nicht nur ihr kompaktes Format von lediglich 80 Minuten Laufzeit, sondern auch der Gastauftritt des Bremer Kommissars Böck (Hans Häckermann), der mit Haferkamp telefoniert und so eine der ersten Vernetzungen zwischen den verschiedenen Tatort-Kommissaren schafft – ein Konzept, das in späteren Jahren zum Markenzeichen der Reihe werden sollte.

Videos zur Produktion

ARD Plus Trailer

Besetzung

Kommissar Haferkamp – Hansjörg Felmy
Ingrid Haferkamp – Karin Eickelbaum
Anna Maurer – Eva-Maria Meineke
Kaslik – Ulrich von Dobschütz
Ursula Danz – Monica Bleibtreu
Walter Maurer – Alexander Kerst
Elmar Holz – Ulli Lommel
Helga – Marie-Louise Marjan
Gastkommissar Böck – Hans Häckermann
Oberstaatsanwalt – Kurt Zips
Scheffner – Bernd Schäfer
u.a.

Stab

Drehbuch – Oliver Storz
Regie – Heinz Schirk
Musik – Klaus Doldinger

Bilder: WDR

24 Kommentare

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  1. vor 16 Jahren

    Liebes Fernsehen

    warum werden eigentlich keine alten Tatort-Serien in der ARD z.B. als Nachtprogramm oder in den 3.Programmen ausgestrahlt ???
    Ich liebe alte Krimis.
    Eine Antwort ihrerseits wäre sehr nett.
    mfG K. Jonas

  2. vor 16 Jahren

    Hallo Klaus Jonas,
    doch sie werden ausgespielt, sogar beinnahe täglich. Auf unserer Startseite findest du die aktuellen Sendezeiten der Tatorte.

    Gruß

    Gerald von Tatort Fans

  3. vor 16 Jahren

    Hallo gjb,
    sicher hast du recht, die aktuellen Quotenschlager werden öfters wiederholt.
    Denn ich kann mir auch denken, das auch der WDR etwas auf seine Quote achtet. Ein Münsteraner Tatort bringt halt mehr zuschauer als ein Tatort von 1978.
    Was aber nicht heißt das ein Tatort „Der Mann aus Zimmer 22“ schlecht ist. Bei weitem nicht, nur die *duchschnitts* Zuschauer kennen vermutlich noch nicht einmal den Kommissar.

    Gruß

    Gerald

  4. vor 15 Jahren

    Die Situation ist doch völlig quer und unbefriedigend.

    Die „Goldene Zeit“ des Tatort war’n sicher die 70’er
    und 80’er.
    Felmy („Haferkamp“), jeder einzelne dieser 20 Tatorte hat
    mehr Substanz, mehr Atmosphäre, mehr große Schauspielkunst
    als der ganze Schrott der jetzt, die letzten 10 Jahre,
    produziert wurde und wird.
    Die „Finke“ und „Trimmel“-Tatorte genauso . .

    Ich würde mir einen kompletten „Neustart der Reihe“
    wünschen, Fr. oder Sa., nicht später als 22.00 Uhr.

    Los gehts mit 1970, „Taxi nach Leipzig“, Kommissar Trimmel,
    ermitteln Sie!

    Und wir hätten zumindest 20/25 Jahre lang wieder
    Klasse-Krimi’s. So einfach wär’s . .
    Und mit Sicherheit! bekommen die alten, so superguten
    Kommissare ihre neuen Fan’s ganz schnell . .
    Ja, für viele wär’s eine Offenbarung, wie ein Krimi
    eine Geschichte erzählen kann, Lokalkolorit rüber bringt,
    mit Bildern, Gesten, Worten . .
    Wie gut zu verfolgen und mitzufiebern doch diese
    Geschichten waren . . da konnte man auch mal zum Pinkeln
    rausgeh’n, weil es klare Handlungen gab‘

    (nicht diesen kruden Stilmix, diese blasierte Show a la
    J.J. Liefers, völlig überschätzt und nicht anzuseh’n . .,
    oder wenn ich an die grauenvollen Tatorte „im Untergrund“,
    das „Monster“ oder den „Kühlhaus“-Mord denke, erbärmlicher
    Mist, und dieser Quatsch, nur die „neue“ Sch. . . wird ja
    immer wieder wiederholt)

    Es bedarf nur einmal ein bissel Mut,
    das Ding/das Projekt wär der berühmte „Selbstläufer“ . .

    Und – die Filme funktionieren, da ist keine Patina,
    das sind einfach faszinierende Schauspieler gepaart
    mit guten Drehbüchern, guten Regisseuren . . .

    „Schönes Wochenende“, „Ein Schuß zuviel“, „Zweikampf“,
    „3 Schlingen“, „Nachtfrost“, „Acht Jahre später“,

    DAS klingt alles, das sollte gesendet werden, hoffentlich bald mal wieder . .
    Oder, es kommt ja irgendwann die Essen-Box von
    Sch . . Disney mit 5 guten Haferkamps, hoffentlich in Kürze,
    die hol‘ ich mir dann sicher (34,50€) . ..
    Nur, wer überhaupt die Ami’s mit der DVD-Sache „Tatort“ beauftragt hat, der muß nicht ganz „dicht“ sein,
    eine Kulturschande, ein Fauxpas . .
    Armes Deutschland, das wir „Micky-Maus“ brauchen,
    um unsere Filmkunstwerke, diese Perlen!, richtig,
    für jedermann nutzbringend, „an-den-Mann“ zu bringen,
    traurig ist’s . .
    Wir hatten doch in Hamburg ein „Video-Studio“ der ARD,
    wo wär das besser aufgehoben . .
    Denn man merkt schon mit den ersten Ausgaben „Touchstone“, die jetzt am 3.12. rauskommen . .das ist völlig quer,
    das war ein Riesen-Fehler, diese Leute haben kein
    Gefühl dafür . . es ist völlig vertan, auch die
    Preispolitik, die Aufspalterei jetzt . .

    Schöne Grüße aus Berlin,
    Peter

  5. vor 15 Jahren

    Man sollte vielleicht mal eine Unterschriftenliste auf dieser Homepage ins Leben rufen. Eventuell denken viele so wie Peter aus Berlin und dann gehts ab mit der Liste zu ARD;)

  6. vor 15 Jahren

    Psychophatischer, triebgesteuerter Serientäter,
    die klassische Nummer, im deutschen Krimi heutzutage ja fast ausgestorben diese Spezies.
    In der Schweden-Klasse, Wallander, Beck & Co. ein gängiges, immer Spannung garantierendes Täterprofil. Könnte man mal drüber nachdenken . .“Kriminalität & Motive“ u. so.

    So auch hier, stimmiger Haferkamp, dessen berühmte „Nase“,
    diesmal ist Willi auch nicht schlechter!,
    den Täter am Ende dingfest macht.

    Eine wunderschöne u. burschikose Monica Bleibtreu,
    die wie immer symphatisch menschelnden Haferkamps,
    wie hätte man dem Heinz eine feste Reunion mit seiner
    Ingrid früher immer, heute wieder – so gern gewünscht!

    Wie die Story aufgebaut und zum kribbelden Finale
    geführt wird, Buch: Oliver Storz, Regie: Schirk,
    das ist gutes Krimi-1×1, kaum noch beherrscht dieser Tage.

    Die Szenerie im Hotel der 70’er, ein so stolzer Blick zurück. Da gab’s noch . .

    Fazit: Ein zeitloser Krimi für eine kleine Ewigkeit,
    mit großer Freude und Kurzweil, vor 2 Stunden,
    wiedergesehen in der wdr-Haferkamp-Reihe, Mi. 23.00 Uhr.

    LG Peter, Berlin
    PS: Danke, @Krümel, volle Unterstützung für deinen
    guten Vorschlag, obwohl, der wdr macht ja erstmal seins.

  7. vor 15 Jahren

    Wer spielte eigentlich den Mörder?

  8. vor 15 Jahren

    Hallo Tatort-Fans,

    ich bin auch total happy, daß die alten Dinger mit Haferkamp wieder laufen – ich nehme sie alle auf und habe dann endlich meine private DVD-Kollektion.

    Vielleicht hat mal einer von Euch Lust auf eine Tauschbörse!? Ich habe diverse alte Folgen auf VHS, z.B. Reifezeugnis, Das Lederherz, Blaßlila Briefe, Peggy hat Angst, Spiel mit dem Feuer, Taxi nach Leipzig, Slalom, rot-rot-tot…

  9. vor 15 Jahren

    Hallo Andreas,

    die Sendeanstalten sind doch da so empfindlich – wegen copyright und so. Selbst Tauschbörsen sind wohl nicht erlaubt :-(

    Ich habe auch über 30 Tatorte auf VHS (und bereits auf DVD für private Zwecke überspielt: alle 7 Kressin; Stuttgarter Blüten; Schattenboxen; Der Zeuge; Automord; 7 x Haferkamp; mehrere Veigl; Platzverweis für Trimmel; Jagdrevier; Kurzschluss …)

  10. vor 15 Jahren

    Also, der Mörder sah stark nach Hans Brenner aus! Aber der taucht nicht im Abspann auf … obwohl ich beinahe sicher bin, dass es Hans Brenner war! :)

  11. vor 15 Jahren

    obwohl ich auch viele neue Tatorte sehr gerne mag, in einer Hinsicht muß ich Klaus Jonas und Peter beipflichten: was ist eigentlich mit den alten Tatort-Folgen z.B. mit Oberinspektor Marek oder Kommissar Behnke oder Kommissar Pflüger usw. usf.? Keine Ausstrahlung, keine DVD-Veröffentlichung, keine Tauschbörse: das finde ich sehr interessant, wir zahlen alle GEZ-Gebühren, wir sind alle Tatortfans, welche Rolle spielt da die Quote?. Außerdem gäbe es 3Sat, Eins Festival und viele andere Sender, auf denen – von mir aus einem späten Programmplatz – alle Tatorte ausgestrahlt werden könnten.

    Viele wären auch bereit, Tatorte, die aus welchem Grund auch immer, nicht ausgestrahlt werden, als Kauf-DVD zu erwerben. Aber nein, die ARD entscheidet, wer wann und wo irgendwelche Tatorte zu sehen hat, meistens solche, die – lt. Quotenermittlung – die Mehrheit der Fernsehzuschauer mag. Viele alten Folgen hat man jetzt lange genug im Archiv verstauben lassen, bis sie qualitativ entweder gar nicht mehr oder nur noch mit großem Aufwand digitalisiert werden können. Persönlich finde ich das sehr selbstherrlich von den einzelnen Sendeanstalten. Großes Lob ans ZDF: nachdem sie jahrelang das gleiche Hin und Her wie die ARD betrieben haben (mal hier ne Folge Derrick, mal hier ne Folge Ein Fall für Zwei) werden die Krimiklassiker (Derrick, Der Alte, Ein Fall für Zwei, bald wohl auch der Kommissar) endlich in CHRONOLOGISCHER REIHENFOLGE als Boxen verkauft. Und erzählt mir bitte nicht, dass hier für Drehbuchautoren und Schauspieler nicht auch Tantiemen zu bezahlen wären. Wenn diese Folgen schon nicht mehr ausgestrahlt werden, dann kann sie halt jeder legal kaufen, der sie haben will. Ich weiß ja nicht, wie es den anderen geht, wenn ich Fan einer Serie bin, dann will ich die Möglichkeit haben, alle Folgen zu sehen oder erwerben zu können, schließlich möchte ich persönlich entscheiden, was ich will und brauche. Und mit dem Verkauf macht man auch wieder Geld, die man zur Produktion neuer Tatorte verwenden kann. Bei den Straßenfegern klappt’s ja auch… Ein Tatort-Fan, der sich auf dauerhaft mehr alte Tatorte im Fernsehen/auf DVD freut. Das 40-Jahre-Jubiläum wäre ein schöner Anlaß.

    P.S.: Der Mörder wurde leider nicht von Hans Brenner gespielt, ohne komplette Darstellerliste ist es leider schwierig, näher zu definieren, vielleicht Hans Rührdanz

  12. vor 15 Jahren

    Es ist schon seltsam: Der Mörder in diesem Tatort („Der Mann aus Zimmer 22“) wird höchst authentisch gespielt. Das ist nicht lediglich eine Nebenrolle. Aber niemand – vom Abspann angefangen – hat jemals klipp und klar sagen können, wer denn diese Rolle spielt? Für mich ist dieser Schauspieler mit seiner Rolle genauso wichtig wie jede der anderen Figuren in diesem „Tatort“. Also: Welcher Schauspieler spielt die Rolle des (psychopathischen) Mörders in „Der Mann aus Zimmer 22“?

  13. vor 15 Jahren

    Hans Rührdanz spielt die Rolle des Mörders! (Info: mail WDR)

  14. vor 15 Jahren

    Und woher hat dieser Person die Info?

  15. vor 15 Jahren

    Hallo liebe Tatort (und Besonders)Essen/Haferkamp Fans!
    Ich(Bj.1977)Bin schon immer Krimi Fan,und habe jetzt endlich einige alte Essener Klassiker sehen können in der Wdr-Wiederholungsreihe(Nur Einige,da der Mensch ja auch noch Arbeiten muss,23 Uhr ist doch etwas spät)!
    Die 2 Bislang veröffentlichten Dvds habe ich natürlich auch schon..
    Weiss jemand,ob noch mehrere Folgen sollen,suche insbesondere(Auch Vhs)Fortuna 3 und den..muss gleich den Titel suchen von 1980 mit dem vermeintlichen Einbrecher..
    Hansjörg Felmy war wirklich ganz gross,meiner Meinung der Beste.Was für tolle Geschichten,so was kommt nicht mehr wieder,leider..
    Lena odenthal,mir stehn die Nackenhaare hoch,Jan josef liefers,..Münster etc.Grausam..

    Viele grüsse
    Sven

  16. vor 10 Jahren

    Der Tatort Nummer 046, jetzt zu Ende. Fast hätte ich die Heute Show verpaßt. Wäre aber nicht schlimm gewesen, diesen Tatort kann man zweimal sehen. Haferkamp noch als Oberkommissar, was hat der damals wohl verdient, mosert über die Villinger Kiel von Hauptmeister Kreutzer. Köstlich. Und dann die akribische Mörderjagd, verzögert durch einen Oberstudiendirektor. Was der wohl verdient hat. Dessen Ehefrau hatte eine alte Villa im, noch heutigem, Essener Nobelviertel geerbt. Der paßt vom Typ aber gar nicht darein. Ja was denn noch. Junglehrerin, wahrscheinlich die gleiche Gehaltsklasse wie Haferkamp, hat ein Verhältnis mit dem Direktor, der Ehemann, ebenfalls Lehrer, wahrscheinlich eine Gehaltsklasse höher als Haferkamp, weiß von nichts und die Ehefrau von dem Direktor will gar nichts wissen. Der psychotische Frauenmörder läuft weiter rum, mordet und aufgrund des Geistesblitzes von Hauptmeister Kreutzer, der mit der Villinger Kiel, wird ein ausgesuchtes drittes Opfer gerettet. Haferkamp und Kreutzer muß man einfach mögen. Denn deren Tricks und Kniffe kamen in keine anderen Tatorte vor. Hau drauf ist anders. Vom alten Ruhr-Revier war in diesem Tatort nicht so viel zu sehen, naja, bei den Gehaltsklassen.

  17. vor 9 Jahren

    O wäre doch der Herr OStDir Maurer nicht seiner Ehefrau untreu geworden!
    O hätte er sich doch nicht mit der Frau eines Kollegen im Hotelzimmer getroffen!
    O hätte er seine Lüste besser im Griff habt, Selbstbeherrschung und Zucht geübt.
    Dann wären wir nicht Zeugen eines Ehekrachs geworden. Dann hätten sich nicht die Ehepartner Gemeinheiten und Beschimpfungen an den Kopf geworfen, die Frau geheult, der Mann gegenüber der Kripo strafbare Falschaussagen gemacht.
    Aber der Mörder mit aufgedunsenem Beichgesicht und schweißnasser Stirn (wie man sich eben einen Mörder so vorstellt) hätte dann sicherlich trotzdem seine Taten im Hintergrund ausgeführt.
    Bei diesem steht wohl Peter Lorre in „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ Pate. Warum dann der Darsteller im Abspann nicht namentlich genannt wird ist vielen ein Rätsel. Vielleicht scheute man den Vergleich mit Peter Lorre?
    Genierte sich gar der Schauspieler selber?
    Wußte man nicht richtig, ob das ein nachexpressionistischer oder neoexpressionistischer oder zwischenexpressionistischer Film heißen soll?
    Oder ein postkapitalistischer oder realsozialistischer? Darüber streiten die größten Kritiker.
    Ich aber bin der Meinung, daß er ganz im konventionellen Stil aufgebaut worden ist; eben passend zu Haferkamps Tweed-Jackett.

  18. vor 9 Jahren

    Hat @fahrstuhl ein Problem mit „untenrum“… oder wie oder was?

    Also: Lt. Wiki ist Fred Albert Darsteller des Täters, wird auch im Abspann genannt (imdb findet allerdings wenig bis nix über ihn)

    Kl. Hinweis zur Zusammenfassung: Dort wird vom Kellner als Mario gesprochen – richtig ist jedoch Elmar, wie auch in der Besetzungsliste erwähnt.

    Fazit: Da kann man jeden aktuellen Tatort egal mit wem – vor allem die Zweiteiler mit den Gewaltexzessen – in die Tonne treten!

  19. vor 9 Jahren

    Diese Folge habe ich gerade heute bearbeitet, Haferkamp, Trimmel, Finke – das waren noch Ermittler!
    Auch ich finde die alten Tatorte weitaus besser als die neuen, und nun wird auch noch das Konstanzer Team abgesägt – werden wir Zuschauer eigentlich nicht einmal gefragt??
    Die Tatorte aus Münster sind eine eigene Kategorie, aber wenn man schon bei Polizeiruf einen aktiven KHK mit nur einem Arm hat gewähren lassen, wundert mich nichts mehr!
    Auch ich hatte bereits auf der facebook-Seite der ARD gepostet, dass man einfach alle Tatorte von Nr. 1 an chronologisch jeder Woche 2-3 in den Dritten zeigen sollte, dann wäre man in ca. 8 Jahren „durch“ und könnte wieder von vorn beginnen!
    Aber auch das interessiert mich nicht mehr besonders, weil ich inzwischen alle Tatorte dowwnloaden konnte – muss noch über 200 bearbeiten/schauen (ich erzähle mit Screens und eigenen Texten die Folgen nach.
    Wenn man sucht, findet man auch, und nicht einmal teuer!
    Aber ich darf sie natürlich nicht weitergeben, sind nur für meinen Privatgebrauch, und die neuen lade ich mir bei OTR runter, entweder kostenlos (Banner klicken) oder alle paar Monate 5 €!
    Diethelm

  20. vor 8 Jahren

    Ein toller Tatort mit einem der unheimlichsten Täter, den die Reihe in über 1000 Folgen jemals sah.

  21. vor 6 Jahren

    Alles hier schon etwas länger her.
    Ich schließe mich meinen Vorschreibern an.
    Auch ich möchte gerne öfter alte TATORT-Folgen sehen.
    Das NDR-Fernsehen, oder seinerzeit NORD 3, zu dem neben Radio Bremen auch der damalige Sender Freies Berlin gehörte, strahlte in den 8er Jahren in losen Abständen eigene TATORT-Folgen aus den 70ern aus.
    Der Dienstagabend war in der Regel für Berliner TATORT-Folgen reserviert. Allerdings nahmen dort auch TATORT-Folgen von anderen Sendeanstalten Platz.
    Unter dem Motto NORDABEND wurden am Samstag Abend dann NDR-Folgen aus Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ausgestrahlt.
    Eine Besonderheit war ja damals auch, das in fast jeder Folge ein Gastkommissar einer anderen Sendeanstalt irgendwie mit eingebaut worden ist.
    In „Der Mann aus Zimmer 22“ taucht ein leider nur einmal aktiv ermittelnder Kommissar als Gast auf.
    Nämlich Hans Häckermann, der 1973 einmalig als Bremer Hauptkommissar Walter Böck seinen Fall löste.
    Fast 25 später ist Radio Bremen mit Sabine Postel wieder dem TATORT beigetreten.
    Als Gastkommissar war Hans Häckermann neben „Der Mann aus Zimmer 22“ noch in den Folgen „Tote brauchen keine Wohnung“ vom Bayrischen Rundfunk und „Platzverweis für Trimmel“ vom Norddeutschen Rundfunk zu sehen.
    Für den NDR ermittelte Hans Häckermann 1981 dann einmalig als Hauptkommissar Beck in Lübeck in der Folge „Slalom“

  22. vor 4 Jahren

    Sicherlich ein Tatort Klassiker und häufig wiederholt. Dennoch muss ich sagen, dass der dritte Haferkampf Fall nicht zu meinen Favoriten zählt. 2 Sterne

  23. vor 3 Jahren

    Der Mörder wird tatsächlich von Fred Albert gespielt, der in der Kommissar Folge „Der Geigenspieler“ bei etwa Minute 7 den Schaffner gibt, welcher den Toren Instrumentalisten findet.

  24. vor 3 Jahren

    Ein wiederholungswürdiger Tatort-Spielfilm aus dem Jahr 1974 mit der Folgenummer 046. Nicht einer der besten des Essener Teams, der noch einmal im Januar 2022 aufgelegt wurde, aber wie alle sehenswert.
    Die Meinung vom 17.04.2015 halte ich.

Neue Tatort-Folgen
Baden-Baden
14 Folgen
Berlin
96 Folgen
Bern
12 Folgen
Braunschweig
1 Folgen
Bremen
49 Folgen
Bremerhaven
1 Folgen
Dortmund
28 Folgen
Dresden
39 Folgen
Duisburg
29 Folgen
Düsseldorf
15 Folgen
Erfurt
2 Folgen
Essen
22 Folgen
Frankfurt
87 Folgen
Freiburg
1 Folgen
Göttingen
5 Folgen
Hamburg
105 Folgen
Hannover
30 Folgen
Heppenheim
1 Folgen
Kiel
51 Folgen
Köln
100 Folgen
Konstanz
31 Folgen
Leipzig
44 Folgen
Lübeck
2 Folgen
Ludwigshafen
81 Folgen
Luzern
17 Folgen
Mainz
7 Folgen
München
124 Folgen
Münster
47 Folgen
Nürnberg
10 Folgen
Saarbrücken
45 Folgen
Schwarzwald
14 Folgen
Stade
1 Folgen
Stuttgart
78 Folgen
Weimar
11 Folgen
Wien
90 Folgen
Wiesbaden
13 Folgen
Zürich
9 Folgen