Tatort Folge 181: Riedmüller, Vorname Sigi



„Riedmüller, Vorname Sigi“ – so heißt er, der neue Leiter der Mordkommission in München, der in dieser gleichnamigen Tatort-Folge 181 seinen ersten und einzigen Einsatz als TV-Ermittler absolviert. Und es geht auch gleich heiß her: Hauptkommissar Siegfried Riedmüller (Günther Maria Halmer) muss mit seinen Kollegen Kriminalhauptmeister Wislitschek (Gustl Weishappel) und Kriminalmeister Augenthaler (Michael Lerchenberg) gleich den Mord an einer Prostituierten und einen Auto-Großdiebstahl aufklären.

Der neue Hauptkommisssar in diesem Tatort –Riedmüller, Vorname Sigi – ist Ende 30, kommt aus Regensburg und entspricht erstmal so gar nicht dem Bild eines Kriminalpolizisten: Er wirkt ein wenig linkisch und unbeholfen, raucht zu viel, ist eher schüchtern und immer etwas nervös. Doch der erste Eindruck täuscht: Sigi Riedmüller ist durchaus charmant, auf seine verhaltene Weise, und dazu noch ziemlich intelligent. Zusammen mit Wislitschek und Augenthaler bildet Sigi Riedmüller nun das neue Ermittler-Trio am Tatort München. Und gleich bei ihrem ersten gemeinsamen Fall haben sie alle Hände voll zu tun: Eine Prostituierte wurde ermordet, eine Auto-Großdiebstahl ist aufzuklären und dann verschwindet auch noch einer der Hauptzeugen.

Im Mordfall der Prostituierten Erna Dornmüller nimmt Wislitschek schon bald den schmierigen Zuhälter Tino von Zembisch als Mordverdächtigen fest. Nur leider hat dieser ein bombensicheres Alibi. Gleichzeitig müssen die Tatort-Ermittler den Diebstahl von acht BMW-Luxuslimousinen aufklären. Die Fahrzeuge sind mitsamt Transporter spurlos verschwunden – ebenso wie der nach dem Überfall noch ins ins Krankenhaus eingelieferte Fahrer des Autotransporters, Herbert Golasch. Als Kommissar Riedmüller ihn im Krankenhaus vernehmen will, fehlt von dem Zeugen jede Spur. Eine zweite Chance für eine Befragung wird Riedmüller nicht bekommen: Kurze Zeit später findet man Golasch erschossen auf dem Fahrersitz des leeren Transporters auf einem Autohof wieder.

Sigi Riedmüllers Ermittlungen stocken. Zudem plagen ihn fürchterliche Magenbeschwerden. Erst als der Kollege Augenthaler acht brandneue BMWs bei Autohändler Eichstätt entdeckt, scheint es weiterzugehen. Riedmüller sieht sich schon nahe am Ziel. Doch als Sigi die Schlinge zuziehen will, muss er seine Verdächtigen doch wieder laufen lassen. Wer ist denn nun verantwortlich für den Mord an Golasch? Und wer für die Diebstähle. Und der Mord an der Prostituierten Erna? Wie passt dieser Fall ins Tatort-Bild?

Der Münchener Tatort „Riedmüller, Vorname Sigi“ ist eine Produktion des BR. Erstmals ausgestrahlt wurde der Tatort am 19. Mai 1986 im Ersten Deutschen Fernsehen der ARD. Regie führte Michael Kehlmann. Die Besetzung von Günther Maria Halmer als linkischer Münchener Kommissar kann als bewusstes Pendant zu dem anderen aktiven Münchener Kommissar Lenz (Helmut Fischer) gesehen werden.

Besetzung
Kriminalhaupmeister Wislitschek – Gustl Weishappel
Kriminalhauptmeister Riedmüller – Günther-Maria Halmer
Kriminalmeister Augenthaler – Michael Lerchenberg
Kriminalrat Schubert – Rolf Castell
Alice Pausinger – Hilde Lermann
Felix – Gerhard Acktun
Franz Pausinger – Henry Stolow
Georg – Andreas Ludwig
Gerda – Margot Mahler
Gerda Bleyfuß – Heide Ackermann
Golasch – Werner Asam
Günter – Peter Welz
Hubert Eichstätt – Bruno Dallansky
Istvan Carabordovic – Mircea Krishan
Joseph Pausinger – Michael Vogtmann
Maria Pausinger – Maria Singer
Staatsanwalt – Harry Kalenberg
Tino von Zembisch – Herbert Fux
Werner Pausinger – Ernst Hannawald
Willi – Claus Peter Seifert
Wirt – Georg Baumer

Stab
Drehbuch – Franz Xaver
Regie – Michael Kehlmann
Produktion – Wendleder


1 Meinung zum Tatort Folge 181: Riedmüller, Vorname Sigi

  • Dirk • am 2.1.16 um 0:37 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 181 aus München. Eine so genannte Eintagsfliege, doofer Begriff, mit dem Tatort-Kommissar Riedmüller. Den habe ich bereits mehr als zweimal gesehen und finde ihn gar nicht mal schlecht. Warum ein Beamter der Mordkommission auch Auto-Diebstähle ermittelt, liegt wahrscheinlich in der Entscheidungsbefugnis des Dienstvorgesetzten. Aber Hauptkommissar Riedmüller macht alles. Letztendlich kommt der sympathische Tatort-Kommissar, zusammen mit seinen Mitarbeitern, aber zum Fux und Morde darf er dann auch noch ermitteln. Ein sehenswerter Klassiker, welchen man durchaus einmal schauen sollte.


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