Tatort Folge 185: Tod auf Eis



Der zweite Fall für das beliebte Ermittler-Duo aus Hamburg: In der Tatort-Folge 185 „Tod auf Eis“ jagen die Kriminalhauptkommissare Paul Stoever (Manfred Krug) und Peter Brockmöller (Charles Brauer) einen Mörder durchs Hotel.

Es ist ein unschöner Anblick für die Köche eines Hamburger Nobelhotels: Als sie morgens die Tür des Kühlraums öffnen, erwartet sie bereits der Chef höchstpersönlich – der Hotelbesitzer Paul Rhese – und zwar tiefgefroren. Es war ein „Tod auf Eis“. Denn irgendjemand hat den Mann im Tiefkühlraum eingesperrt und die Temperatur am Tatort vorsorglich von minus 18 auf minus 30 Grad herunter geregelt. Der Tote auf Eis ist ein Fall für die Hamburger Kripo und damit für unsere Tatort-Ermittler, die Kriminalhauptkommissare Stoever und Brockmöller.

Die Kommissare beginnen noch am Tatort mit ihren Ermittlungen im Fall „Tod auf Eis“. Und schnell stellen sie fest: In diesem Betrieb herrscht ein ebenso komplexes wie komplizierten Familien- und Besitzergeflecht. Das Opfer Paul Rhese und seine Frau Magda verkehrten anscheinend schon lange nur noch beruflich miteinander. Leidenschaft empfand Rhese eher für die Bardame. Magda verlangte seit geraumer Zeit ihren Anteil am Hotel, genau wie Rheses Schwester Helene. Und dann sind da noch ein Sohn aus erster Ehe sowie eine uneheliche Tochter und ein Neffe, die ebenfalls gewisse Interessen verfolgen. Außerdem fällt ein Koch durch seinen Jähzorn auf, die Bardame scheint ebenfalls etwas zu verbergen zu haben und auch der Hausmeister scheint nicht so sauber zu sein, wie die Ermittler zunächst annahmen.

Und so ist das erste Fazit für die Hamburger Tatort-Ermittler Stoever und Brockmöller: Es gibt eine ganze Reihe potenzielle Verdächtige. Rhese hatte anscheindend einige Feinde – sowohl in seiner Verwandtschaft als auch unter den Angestellten. Stoever hat zwar einen Verdacht, jedoch keine Beweise. Er versucht den Täter mit einem Trick aus der Reserve zu locken: Ein gefährliches Spiel. Mit Mühe kann sein Kollege Brockmöller einen zweiten Mord verhindern.

Letztendlich greifen die Kommissare Stoever und Brockmöller zu Verhörmethoden à la Agatha Christie: Bei einer intelligent eingefädelten Gegenüberstellung am Tatort, weisen die Kommissare nach, wer der wahre Täter ist.

Der Tatort „Tod auf Eis“ spielt in Hamburg und wurde vom Norddeutschen Rundfunk produziert. Erstmals ausgestrahlt wurde er am 7. September 1986 in der ARD. Für den Kriminalhauptkommissar Paul Stoever, gespielt von Manfred Krug, ist es der insgesamt fünfte Fall und der zweite, in dem er gemeinsam mit seinem Partner Peter Brockmöller, gespielt von Charles Brauer, ermittelt. Regier führte der erfahrene Krimi-Profi Dietrich Haugk.

Besetzung
Kriminalhauptkommissar Paul Stoever – Manfred Krug
Kriminalhauptkommissar Peter Brockmöller – Charles Brauer
Magda Rhese – Lola Müthel
Helene – Johanna von Koczian
Paul Rhese – Ullrich Haupt
Silvia Eichholtz – Eva Kryll
Adalbert von Plackwitz – Thomas Astan
Husemann – Rüdiger Bahr
Diedrichs – Wilfried Baasner
Hilmar – Eduard Erne
Anja – Marion Hilgers

Stab
Regie – Dietrich Haugk
Buch – Wolfgang Graetz
Produktionsleitung – Oliver Hengst
Aufnahmeleitung – Jürgen Schott
Redaktion – Matthias Esche
Kamera – Manfred Ensinger
Schnitt – Susanne Voit
Musik – Hermann Thieme
Szenenbild – Barbara Kloth
Ton – Frank Ahrens
Mischung – Hans Gralke

Bilder: NDR


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10 Meinungen zum Tatort Folge 185: Tod auf Eis

  • stepas • am 19.2.13 um 23:50 Uhr

    Die Überführung der Täter kann aber Aufgrund der Spurenlage nicht sein. Als erstes hat die Ehefrau Ihren Ehemann in den Tiefkühlraum gesperrt und anschliessend hat der Hausmeister die Sosse umgekippt als er das Thermostat aufdrehen wollte. Die Ehefrau hatte aber rote Flecken am Schuh von der Sauce welches daraufhin wies das Sie im Keller war? Wenn Sie aber vor dem Hausmeister dort war, konnte Sie keine Flecken am Schuh haben. Oder habe ich da was übersehen?


  • Dirk • am 17.10.15 um 22:16 Uhr

    Der Tatort aus Hamburg, die Nummer 185. Den habe ich schon in Erstsendung gesehen, mit den beiden Hauptkommissaren Stöver und Brockmöller von der hanseatischen Mordkommission. Sie ermitteln in einem Fall von Kälte-Mord, eigentlich ein leiser Tod, den will aber auch niemand haben. Das Personengeflecht wieder einmal quer durch den Garten. Wer mit wem, wer gehört zu wem, wer will was. Wahrscheinlich alle. Am Ende eine Zusammenziehung aller Verdächtigen, Hercule Poirot läßt grüßen. Mal was anderes von diesen zwei Beamten-Beamten, aber der Erfolg kennt keine Grenzen. Gut zu sehen, dieser Tatort.


  • Bochumer • am 7.2.16 um 21:57 Uhr

    Ein Krimi in Agatha-Christie-Manier, aber leider ohne rechten Flair: zu viele Nebenpersonen verhindern, dass man am Ende Interesse hat, wer den Täter war.


  • Walter Ulbricht • am 2.8.17 um 0:20 Uhr

    Psychologisch gut aufgebautes, witzig und amüsant durchkonstruiertes Kammerspiel.
    Stellt eine echte Verbesserung des langweiligen Hercule Poirot dar.


  • Henning • am 14.10.17 um 23:35 Uhr

    Aufgrund vieler Szenen und Zitate („damit er nicht schlecht wird“ :-))) ein Tatort für die Freunde des schwarzen Humors. Ebenso sehenswert ein Wilfried Baasner als cholerischer, dabei nicht immer politisch ganz korrekter Koch – große Klasse! Ich finde die Auflösung am Ende nicht so schlüssig, doch fühlte mich gut unterhalten. Das ist die eine Erkenntnis. Die andere (und die teile ich sicher mit vielen anderen Zuschauern) ist die Feststellung, dass ich in diesem Hotel niemals arbeiten wollte.


  • MadMonkey • am 27.2.21 um 11:05 Uhr

    Der Tatort „Tod auf Eis“ ist ein kammerartiges Kriminalstück aus einem interessanten Hotel. Vor allem das Personal ist alles andere als langweilig. Ganz toller Stoever Tatort. Kultig. 5 Sterne


  • Willy Brandt • am 7.12.21 um 23:27 Uhr

    Das war ja das reinste Schmierentheater.
    So eine dämliche, chaotische Story können selbst die eigentlich guten Schauspieler nicht wieder rausreißen. Dazu noch diese schrille Musik und der ewig rumschreiende Koch.
    Der steife Oberkellner läuft rum, wie bei Loriot. In der Rückschau einfach nur lächerlich.
    Diese Tatort-Folge gehört eher zu den schlechteren.
    Die gab’s leider auch früher schon.


  • René Borkent • am 20.3.22 um 19:29 Uhr

    Heiliger Sankt Florian
    Verschon‘ mein Haus
    zünd and’re an


  • Dirk • am 8.4.22 um 0:07 Uhr

    Ein Tatort aus Hamburg in der Wiederholung mit der Nummer 185 und aus dem Jahr 1986. Ein erfolgreiches Duo, immer gerne gesehen.
    Die Meinung vom 17.10.2015 halte ich.


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