Tatort Folge 689: Und Tschüss



In seinem letzten Fall, der Tatort-Folge 689 „Und Tschüss“, muss der Hamburger Kommissar Jan Casstorff (Robert Atzorn) zusammen mit seinem Partner Eduard Holicek (Tilo Prückner) die Hintergründe zur missglückten, aber trotzdem tödlichen Entführung eines Unternehmers aufklären und gleichzeitig seine Freundin Oberstaatsanwältin Wanda Wilhelmi retten.

Tatort Und Tschüss – Trailer



Irgendjemand hat es im Tatort „Und Tschüss“ auf Arno Dahm abgesehen, welcher ein Unternehmen für fair gehandelte Produkte, „Fair Global“, leitet. Denn der unbekannte Täter versucht, den Unternehmer in seine Gewalt zu bringen. Obwohl die Entführung scheitert, wird Dahm so schwer verletzt, dass er den Überfall nicht überlebt. Zu allem Unglück kann der Täter in Hamburg auch noch fliehen. Einzige Zeugin dieser missglückten Entführung ist ein 13-jähriges Mädchen namens Doro, das jedoch mit seiner Beobachtung nicht zur Polizei geht.

Jan Casstorff erhält jetzt den Auftrag, die versuchte Entführung und den Tod von Arno Dahm zu untersuchen. Von dieser Aufgabe hat er im Tatort „Und Tschüss“ auch seiner Freundin Wanda Wilhelmi erzählt, die in Hamburg als Oberstaatsanwältin arbeitet. Wilhelmi scheint der Name Dahm bekannt vorzukommen, zumindest will sie nach dem Gespräch sofort zu Casstorff fahren. Als die Staatsanwältin auch nach einer Weile nicht bei ihm auftaucht, macht sich der Kommissar langsam Sorgen um seine Freundin.

So überlässt Casstorff es zunächst seinem Partner Holicek, sich über den Toten schlau zu machen. Dabei spricht der Fahnder im Tatort „Und Tschüss“ auch mit Karl Dursthoff, der als Vorsitzender den Exportverband leitet. Dursthoff berichtet dem Ermittler, dass es zwischen Dahm und seinem Geschäftspartner Müller öfters zu Streitigkeiten gekommen sei. Diese Uneinigkeiten leugnet auch Jannik Müller, welcher zu den Mitinhabern von „Fair Global“ gehört, nicht. Laut seiner Aussage waren der Grund für die Auseinandersetzungen meistens die sehr hohen moralischen Ansprüche seines Partners, welche einige erfolgsversprechende Geschäfte nicht zuließen. Langsam bemerkt Holicek im Tatort „Und Tschüss“, dass der Tod von Dahm eventuell etwas mit den Geschäften seines Unternehmens und ganz allgemein mit dem Geschäftsmodell vieler deutscher Firmen, Elektroschott in die Dritte Welt zu schicken, zusammenhängen könnte. Denn anscheinend versenden einige Unternehmen diesen Schrott, der meist aus ausrangierten oder kaputten Elektrogeräten besteht, in Entwicklungsländer, wo sie damit noch einen Gewinn machen könnten.

In der Zwischenzeit gibt es von Wanda Wilhelmi immer noch keine Spur, so dass die Polizei in Hamburg eine Sonderkommission ins Leben ruft. Bald vermuten die Fahnder, dass die Staatsanwältin im Tatort „Und Tschüss“ gezielt entführt wurde. Daraufhin nehmen die Kommissare Wandas aktuelle Fälle unter die Lupe, um dort möglicherweise ein Motiv für eine Entführung zu entdecken. So erkennen Holicek und Casstorff dann auch, dass Wilhelmis Entführung mit dem Tod von Dahm zusammenhängen könnte …


Nach sieben Jahren und 15 Fällen beendet Robert Atzorn alias Kommissar Jan Casstorff seine Tatort-Karriere. Diesen Abschied bettete Regisseur und Drehbuchautor Thomas Bohn so in die Geschichte ein, dass der Kommissar eine Abkehr vom Polizeidienst verspricht, wenn seine Freundin Wanda die Entführung unbeschadet überlebt. Sein letzter Fall mit dem passenden Titel „Und Tschüss“ wurde am 24. Februar 2008 ausgestrahlt. Auf das Ermittler-Duo Casstorff und Holicek folgte im Oktober der neue Hamburger Kommissar Cenk Batu, der gleichzeitig auch der erste Tatort-Ermittler mit türkischen Wurzeln ist.

Besetzung

Hauptkommissar Jan Casstorff – Robert Atzorn
Wanda Wilhelmi – Ursula Karven
Jochen Kesseling – Frank Röth
Eduard Holicek – Tilo Prückner
Jenny Graf – Julia Schmidt
u.a.

Stab

Regie – Thomas Bohn
Buch – Thomas Bohn
Kamera – Simon Schmejkal
Produzentin – Kerstin Ramcke
Aufnahmeleitung – Lars Haagen
Szenenbild – Hans Zillmann
Produktionsleitung – Tim Körbelin
Ton – André Petkus
Schnitt – Inge Bohmann
Redaktion – Doris J. Heinze
Musik – Jan Kazda

Bilder: NDR/Maria Krumwiede


15 Meinungen zum Tatort Folge 689: Und Tschüss

  • Flo • am 24.2.08 um 21:52 Uhr

    Hallo, weiß jemand, wer die Verbündete der Entführer spielte? Danke für Eure Hilfe
    Flo

    Antworten
  • Nora • am 24.2.08 um 22:01 Uhr

    Hallo,
    wie heißt die Schauspielerin, die die Komplizin des Entführers gespielt hat ? Ich kann nirgendwo eine Auflistung finden!
    Besten Dank & Gruß,
    Nora

    Antworten
  • Nora • am 24.2.08 um 22:02 Uhr

    ergänzend: 5. Bild von oben bei der Folge „Und Tschüss“

    Antworten
  • Dora Morant • am 24.2.08 um 22:09 Uhr

    Spannender Film.
    Mich interessiert der Name der Darstellerin, die Mittäterin war bei dem Entführungsduo.

    Antworten
  • Karl Friedrich Boerne • am 26.2.08 um 21:50 Uhr

    Die Entführerin heißt im wahren Leben Jana Voosen! Sie hat auch mal bei Marienhof mitgespielt und hieß dort Luna.

    Ich hoffe, ich konnte euch damit helfen.

    Gruß.

    Antworten
  • Elder Blogman • am 26.2.08 um 22:53 Uhr

    Ich w a r bisher ein ausgesprochener Fan des Hamburger Tatorts.

    Tut mir leid, aber das war für mich die schlechteste aller Folgen. Hier passte weder Schauspielerei noch Plot.

    Antworten
  • Jörn • am 10.3.08 um 16:58 Uhr

    In der Tat war das ein schlechter Abgang.

    Antworten
  • Florian Borowski • am 25.3.08 um 22:04 Uhr

    Besser ein schlechter Abgang, als gar kein Abgang von Kommissar Dr. Specht. Bin froh, dass der jetzt weg ist.
    …und tschüss!

    Antworten
  • pumpkins • am 26.9.10 um 8:26 Uhr

    @ Gudrun Eussner

    Edgar Selge (Kommissar Tauber) ist der Schauspieler und noch dazu ein guter. Was ist daran komisch das er jetzt 2 Arme hat? die hat er sein ganzes Leben lang schon.

    Antworten
  • tatortfan • am 13.1.11 um 3:21 Uhr

    liebe hamburg, liebe tatort – aber das ist wirklich bitter!
    wer verantwortet so einen rotz?

    Antworten
  • pumpkins • am 14.1.11 um 18:37 Uhr

    Warum regt ihr beiden euch eigentlich nicht noch darüber auf das die Toten gar nicht Tod sind?
    Da wird man ja sowas von verarscht beim TO. Wenn schon müssen die auch wirklich tot sein sonst ist das ja Verblödung der Zuschauer.

    Warum solls deiner Meinung nach keine Kripoleute mit einem Arm geben? Und was ist falsch daran das ein guter Schauspieler einen Kommissar mit einem Arm spielt? Dürfen nur behinderte Schauspieler behinderte Menschen spielen?

    Antworten
  • Dirk • am 1.1.16 um 15:59 Uhr

    Der Tatort Nummer 689 aus Hamburg mit den Kommissaren Casstorff und Holicek in ihrer letzten Rolle. Dann kam der Türke. Eine der spannendsten und auch interessanteren Tatort-Filme der beiden Ermittler aus der Hansestadt. Wenn die beiden zur Waffe greifen, das heißt schon was. Natürlich bleibt die ideologische Anhaftung auch im letzten Tatort dieses erfolgreichen Tatort-Duos vorhanden, tut der Wirkung und Spannung dieses Krimis aber keinen Abbruch. Durchaus sehenswert.

    Antworten
  • tortart • am 6.7.20 um 19:00 Uhr

    Trauer um Schauspieler „Tatort“-Kommissar Tilo Prückner ist tot

    Der Schauspieler Tilo Prückner ist tot. Er starb am Donnerstag im Alter von 79 Jahren in Berlin. Prückner spielte in zahlreichen Fernsehproduktionen mit, unter anderem von 2001 bis 2008 als „Tatort“-Kommissar in der ARD.

    tagesschau.de/inland/prueckner-gestorben-101.html

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