Tatort Folge 782: Familienbande



Die beiden Hauptkommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) werden zum „Fringshof“ in einen kleinen Ort am Stadtrand von Köln gerufen. Dort stoßen sie auf einen grausigen Fund: Im Kühlraum des Wild- und Geflügelhofs liegt ein neunjähriger Junge. Er ist tot, sein Körper ist steifgefroren. Die Besitzerin des Hofs, Iris Findeisen, kann sich partout nicht erklären, wie der Junge in sein tödliches Gefängnis geraten sein könnte.

Die Indizien sprechen dafür, dass Mark Bürger das Geweih eines gekühlten Rehbocks absägen wollte. Als sich die Tür bei einem Stromausfall schloss, war der Junge gefangen. Vermutlich war es ein tragischer Unfall und der Regen hat den Kurzschluss ausgelöst – oder? Das Ermittler-Duo Ballauf und Schenk erhält den Auftrag, den Tathergang im Fall „Familienbande“ zu untersuchen.

Bei ihren Recherchen im familiären Umfeld des toten Jungen werden die Kölner Kommissare schnell stutzig, denn hier scheint einiges im Argen zu liegen; es kommen Hinweise zu Tage, die einen Mord plötzlich wahrscheinlich werden lassen. Die Eltern des Jungen, Bernd und Nadja Bürger, waren mit Iris Findeisen einst gut befreundet. In der Vergangenheit hatte die Besitzerin des Gutshofs dem Jungen sogar ein Haustier geschenkt, damit er einen Grund hatte, sie regelmäßig zu besuchen.

Ballauf und Schenk finden heraus, dass Iris Findeisen erst vor einem Jahr in den kleinen Vorort Kölns gezogen war, dort aber nie richtig in der Gemeinschaft integriert wurde. Jeder scheint sie vergraulen zu wollen, ob aus privaten oder geschäftlichen Gründen. So nun auch Bernd Bürger, der um seinen Sohn trauert und die Hofbesitzerin vor den Augen der Kriminalbeamten als Mörderin beschimpft. Nur seine Frau Nadja, ebenfalls tief geschockt von den tragischen Ereignissen, ist felsenfest von Iris‘ Unschuld überzeugt.

Auch Max Ballauf und sein Kollege Freddy Schenk sind skeptisch. Warum sollte Iris den geliebten Nachbarjungen umbringen? Wie sich herausstellt, war die Geschäftfrau Findeisen auch Marks Großmutter Helene Bürger und den Vorsitzenden des örtlichen Schützenvereins ein Dorn im Auge. Nadja ist indessen vollkommen überfordert mit der Situation, verlässt ihren Mann – und zieht zu Iris. Sie gibt gegenüber den überraschten Ermittlern zu, schon seit einiger Zeit ein Verhältnis mit der attraktiven Frau zu haben. Helen und Bernd Bürger sind fassungslos. Nur kurze Zeit später geschieht ein weiterer Mord…


Die Dreharbeiten zur Tatort-Folge 782 „Familienbande“ fanden in Köln und Umgebung statt, die Erstausstrahlung des Fernsehkrimis wurde am 5. Dezember 2010 im Ersten gezeigt. Die Folge zeigt den 48. Einsatz des Kölner Ermittler-Teams Ballauf und Schenk.

Videos zur Tatort Produktion

Tatort Famlilienbande – Trailer



ARD Plus Trailer



Besetzung

Hauptkommissar Freddy Schenk – Dietmar Bär
Hauptkommissar Max Ballauf – Klaus J. Behrendt
Franziska Lüttgenjohann – Tessa Mittelstaedt
Bernd Bürger – Mark Waschke
Helene Bürger – Petra Kelling
Melanie Schenk – Karoline Schuch
Nadja Bürger – Katharina Lorenz
Martin Gebauer – Michael Prelle
Miriam Dietrich – Anna Grisebach
Dr. Joseph Roth – Joe Bausch
u.a.

Stab

Drehbuch – Hans Werner, Lars Böhme
Regie – Thomas Jauch
Kamera – Clemens Messow
Szenenbild – Naomi Schenck
Musik – Stephan Massimo

Bilder: WDR/Willi Weber


19 Meinungen zum Tatort Folge 782: Familienbande

  • gabi • am 5.12.10 um 21:53 Uhr

    Eine hochspannende Weiterentwicklung in der Erzählstruktur…die Ermittler hecheln 80 Minuten einem offensichtlichen unfall hinterher und den echten Mord gibts am Schluß, der dann in atemberaubenden zehn Minuten aufgeklärt wird.
    Bravo!!
    Und damit die schier unfassbare Spannung aufrechterhalten wird gibts Darsteller die sich zum Verwechseln ähnlich sehen, sozialkritischen Sprengstoff aus dem Hartz4-Wartezimmer und dazu als Garnierung unerwartete Wendungen, und zwar so oft, daß man sich als Zuschauer so oft im Kreis dreht daß einem schwindlig wird. Einer der abhärtendsten Tatorte seit langem! Wer das durchgestanden hat darf sich zur Elite zählen!

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  • peter • am 5.12.10 um 22:23 Uhr

    Ich war ein wenig verwirrt. Wer hat den jetzt den kleinen Jungen umgebracht?

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  • Rolf • am 5.12.10 um 22:55 Uhr

    Ich fand ihn gut. Nicht zuletzt, weil mein Sohn die Rolle des Mark Bürger spielte. Wahrscheinlich sind wir auch eher nicht ganz objektiv. Wir haben auch die ganze Zeit u.a. die Fotos von „Mark“ gesucht. Es gibt sicherlich spannendere Tatorte (aber auch nur aus Köln), aber er war schon gut. Verbesserungen kann es immer geben.

    Wir waren also einen Tag beim Dreh dabei. Anstrengend, aber super war’s.

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  • Christine • am 6.12.10 um 6:57 Uhr

    Wer war den der Mörder? Ich bin eingeschlafen und als ich wach wurde wars vorbei.

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  • amnesix • am 6.12.10 um 13:24 Uhr

    Das war kein Mord. Das war ein Unfall. Den einzigen Mord war später…

    Guter Tatort, immerhin.

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  • Axel • am 22.3.13 um 12:31 Uhr

    Vielen Dank für die Bewertungen! Jetzt brauche ich mich nach einer langen Arbeitswoche um 23.30 nicht wundern wenn ich den Tatort nicht verstanden habe und gehe lieber gleich um 22h ins Bett.

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  • Dr. Kahlke • am 22.3.13 um 22:43 Uhr

    Dietmar Bär erneut in seiner schlechtesten körperlichen!!!! Und geistigen!!!! Verfassung. Prost! Wo soll das hinführen? Bitte weg von den Mol – Intonierungen – und weg von der Fettbacke – Zuschauer –

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  • Hansheinrichhugoherold Wilfried • am 13.8.14 um 10:53 Uhr

    Nicht gerade eine Meisterleistung. Das ganz ist ein sinnloses Familiendrama in dem die Kommissare anscheinend jeden mit geringster Beweislage Festnehmen und sich denen dann gegenüber alles Erlauben können. (Was man bei Ballauf und Schenk eigentlich langsam gewohnt ist) Auch ist keine richtige Ermittlungsarbeit zu sehen, die Kommissare werden nämlich überhaupt kaum gezeigt, was vielleicht auch besser so ist.

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  • Slice me nice • am 22.8.15 um 22:51 Uhr

    Wirklich ärgerlich!! Zwei tumbe Kommissare (besonders Dietmar Bär besonders borniert und noch mehr daneben als sonst) begegnen einer sowas von rückständigen Dorfmafia (allen voran die saudumme Mutter) und sind zu blöd durchzublicken. Dafür glauben sie sofort der Zeugenaussage einer eifersüchtigen Dorftrulla und überschlagen sich mit willkürlichen Verdächtigungen und Verhaftungen der „bösen“ Lesbe – die der hässliche Fettsack Schenk sowieso am liebsten hinter Gittern sehen will. Und nach dem völlig unnötigen Mord (Scheiß-Drehbuch!!), der in Windeseile aufgeklärt und schnell wieder vergessen wird, ist dann auch die gute alte Hetero-Welt wieder hergestellt. Ein wirklich mieser Tatort mit zweifelhafter Aussage und schlimmen Darstellern – bis auf das Frauenpaar, das natürlich nicht glücklich werden durfte…

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  • Dirk • am 7.1.16 um 19:34 Uhr

    Der Tatort Nummer 782 mit den Kölner Spitzenkommissare Schenk und Ballauf von der Mordkommission. Ermittelt wird anfänglich in einem mysteriösen Fall zum Tode eines kleinen Schuljungen, welcher sich später als absolute tödliche Familientragödie entwickelte. Zwei eingefleischte Ermittler gegen eine über Generationen eingeschweißte Dorfgemeinschaft. Tragischer, mitreißender und packender Tatort-Thriller. Sehenswert.

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  • Anna Krechel • am 19.2.16 um 22:43 Uhr

    ES SOLL MEHR SPANNUNG GEBEN FINDE ICH UND UNTERHALTUNG AUCH IHR Kriegt mehr sterne von mir

    Antworten
  • Anna Krechel • am 20.2.16 um 14:43 Uhr

    Ich fand das dieser Tatort aus Köln sehr gut zu sehen weil mir spannend ist und unterhaltsam auch finde ich nämlich dafür soll soll sie 10 stern kriegen von mir

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  • Anna Krechel • am 20.2.16 um 14:51 Uhr

    ich gucke alle folgen von Tatort aus Köln weil ich sehr gerne mag und ich die beiden Komisare schenk und Ballauf sehr gerne gibt 5 Sterne von mir

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  • Anna Krechel • am 21.2.16 um 17:19 Uhr

    ich habe diesen tatort schon 6 mal gesehen und ich fand den sehr gut zu sehen auch ich fand auch das richtig spannend ist und unterhaltsam als um den Junge geht das fand ich sehr Traurig den Eltern tat mir Richtig sehr Leid dafür gebe ich die Komisare Max Ballauf und Freddy Schenk 30 Sterne

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  • Anna Krechel • am 15.5.16 um 17:18 Uhr

    den Tatort aus köln hab ich sehr gerne gesehen und ich gucke sie sehr gewrne an dafür gibt alle 20 sterne

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  • kvas • am 12.12.20 um 16:00 Uhr

    Often in Tatorts there is a little side story around the personal life of one of the detectives. Real good writing means the two stories, the main one and the little side story, come together somewhere. Bad writing is when they have nothing in common, like in this Tatort. There is a murder and there is Freddy’s daughter getting stuck in red tape. By the way: a second murder is almost always a sign the writer(s) didn’t know how to end it.
    How much time does a writer get? Three months? Six? Time enough to come up with something better that this.

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  • schauinsland • am 31.1.24 um 0:12 Uhr

    Anna Schudt besetzt eine Hauptrolle und wird unter der Besetzungsluste nicht geführt?
    Doppelt seltsam in Hinblick auf ihre spätere Rolle Martina Bönisch.
    Und auch Mark Waschke darf sich sehen lassen.

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  • Der Fremde • am 31.1.24 um 0:20 Uhr

    Ich füge der Besetzungsliste hinzu: Anna Schudt als „Iris Findeisen“.

    Schön, sie auch mal wieder in einer anderen Rolle als in ihrer gewohnten der (leider zu früh verstorbenen) „Fr. Bönisch“ zu sehen … 😢

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  • Der Fremde • am 31.1.24 um 8:46 Uhr

    Finde ich witzig, dass User @schauinsland und ich fast auf die Minute glz. denselben Gedankengang hatten (ich hatte seinen Kommentar davor nicht gelesen). Und das mehr als 2 Std. nach Ausstrahlung der Folge … 😁

    Ja, in dieser Folge spielten einige gute Schauspieler mit (neben Schudt und Waschke auch noch Katharina Lorenz). Inhaltlich war die Folge ein solider Krimi, für Kölner Verhältnisse untypisch ländlich.

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