Tatort Folge 667: Racheengel



Die Tatort-Hauptkommissare Bruno Ehrlicher (Peter Sodann) und M. Kain (Bernd Michael Lade) ermitteln im Fall „Racheengel“ den Mord an einer Literaturagentin: Ulrike Oppermann wird während der Leipziger Buchmesse in einem Stundenhotel tot aufgefunden. Die ersten Untersuchungsergebnisse der beiden Kommissare ergeben, dass die Tote ein Doppelleben führte, denn in Wahrheit handelt es sich bei dem Opfer um die Bestseller-Autorin Mimi Blaise, die ihre zweite Identität stets streng geheim hielt.

Ausgerechnet ein Kollege von Ehrlicher und Kain gerät in der Tatort-Folge „Racheengel“ zunächst unter Verdacht, den Mord begangen zu haben: der Polizist Matthias Erler hatte die letzte Nacht mit der ermordeten Autorin verbracht. Entsetzt von den Verdächtigungen, mischt sich die Polizeiobermeisterin Anna Stein in die Ermittlungen der Leipziger Kommissare ein. Sie plädiert für die Unschuld ihres Kollegen, die sie um jeden Preis beweisen will. Stein ist dafür sogar bereit, in die Rolle der gefeierten Schriftstellerin zu schlüpfen, um den Mörder damit unter Zugzwang zu setzen – der Täter soll glauben, er habe im Tatort „Rachengel“ die Falsche ermordet.

Hauptkommissar Bruno Ehrlicher missfällt der eigenmächtige, gefährliche Einsatz seiner jungen Kollegin. Er macht sich Sorgen um ihr Wohlergehen, denn nun wird sie zur Zielscheibe des Mörders. Während Anna Stein die Rolle der umjubelten Star-Autorin immer besser gefällt, recherchieren Ehrlicher im wirtschaftlichen Umfeld der Leipziger Buchmesse und Kain im privaten Umfeld von Ulrike Oppermann, um dem Täter auf die Spur zu kommen und einen zweiten Mordanschlag zu verhindern. Bei ihren Ermittlungen stoßen die beiden Tatort-Kommissare auf dunkle Machenschaften und geheime Intrigen.

Schließlich nimmt der Fall „Racheengel“ eine überraschende Wendung – als plötzlich eine zweite Mimi Blaise auftaucht! Nur knapp können Ehrlicher und Kain einen zweiten heimtückischen Anschlag des Mörders verhindern…


Der MDR-Tatort „Racheengel“ wurde im November und Dezember 2006 in Leipzig und Umgebung gedreht, Hannu Salonen („Liebe ist die beste Medizin“) übernahm die Regie. Salonen hatte zuvor bereits für die Tatorte „Der vierte Mann“ (Folge 564) und „Sternenkinder“ (Folge 627) gearbeitet. In „Racheengel“ wird mit der Buchmesse ein Wahrzeichen der Stadt Leipzig zum Hintergrund der Filmhandlung gewählt, vor der die Kommissare Ehrlicher und Kain ermitteln.

Die Erstausstrahlung der Tatort-Folge 667 „Racheengel“ lief am Sonntag, den 28. Mai 2007, im Ersten.

Video 30 Sekunden aus den ersten 30 Minuten



Playlist

„Where you are“ – Ernst Horn

Besetzung

Hauptkommissar Bruno Ehrlicher – Peter Sodann
Hauptkommissar Kain – Bernd Michael Lade
Matthias Erler – Johannes Brandrup
Anna Stein – Annika Blendl
Heiko Brenner – Bernhard Schütz
Mechthild Bläser – Tina Engel
Carola Nagel – Anke Sevenich
Robert Lützgen – Steffen Schroeder
Lutz Döhring – Robert Gallinowski
Ulrike Oppermann – Jutta Fastian
Techniker Walter – Walter Nickel
Frederike – Annekathrin Bürger

Stab

Drehbuch – Mario Giordano, Andreas Schlüter
Regie – Hannu Salonen
Kamera – Carl Finkbeiner
Musik – Karim Sebastian Elias

Bilder: MDR/Hardy Spitz


6 Meinungen zum Tatort Folge 667: Racheengel

  • Peter • am 16.1.10 um 0:25 Uhr

    Hanebüchener Unsinn, eine üble Räuberpistole
    der mdr-Schlaftabletten.

    Da ist nichts von einem Krimi enthalten.

    Schablonenhafte Figuren, nichtssagende Mimik,
    aufgesetzt, nur albern.
    Spannung gegen Null, es interessiert einfach
    Niemanden, wer zum Schluß „ausgewürfelt“ wurde.

    Erinnert mich an „Blutschrift“ . . selbe Kategorie.
    Den Abschied dieser Stümper vermißt wohl niemand.

    Das Szenarium: Dutzendansichten, steril, ohne nur
    den Ansatz krimitypischen Flair’s.
    Die Superbombe zum Schluß – Das Motiv . . .
    Sodann als Harris in „48 Stunden . . . ich konnte nicht mal
    mehr darüber lachen . . Eine Zumutung.

    Hier hätte ein guter Krimi laufen können. Die sind ja da,
    die Filme der 70’er u. 80’er.
    20 Haferkamps gibt es. Ein Guter ist im letzten Vierteljahr
    gelaufen . . Hat der Zuschauer nicht ein Anrecht auf einen
    guten Freitagskrimi?

    LG Peter


  • Dirk • am 17.11.15 um 21:33 Uhr

    Der Tatort 667 mit den Hauptkommissaren Ehrlicher und Kain aus Leipzig. Ermittelt wird im literarischen Umfeld und auch eine Polizeimeisterin darf mitmachen. Einmal was anderes. Die Kult-Schlaftabletten geben ihr Bestes, wie immer, träumen weiter von der Ostalgie und wundern sich, so lange ausgehalten zu haben. Ich auch. Am Fernseher. Aber, wer die beiden mag soll bloß dabei bleiben. Ehrlich.


  • wolko • am 24.12.18 um 13:30 Uhr

    Gott sei Dank war das der vorletzte Erguss dieses Schwachsinnsteams.
    Ärgerlich das so ein Schund je produziert und ausgestrahlt wurde.


  • TO_Stju • am 7.2.20 um 10:35 Uhr

    Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt. Ich mag die ruhige Gangart der Leipziger, die Kommissare sind mir sympathisch. Ich kann der Ostalgie auch als Nicht-Ossi doch einiges abgewinnen. Gut, die Story ist nicht die realistischste, aber das stört mich nicht allzu sehr. Kläre Empfehlung von meiner Seite.


  • Henning • am 2.11.22 um 23:32 Uhr

    Wer hat sich nur den Künstlernamen „Mimi Blaise“ ausgedacht? Das klingt ja wie „Mimi bläst“. Spaß beiseite, Ernst aus der Ecke: es geht mir wie der wahren Autorin der „Sariel“-Reihe, als sie bei der Sichtung für einen Verlag das ursprüngliche Manuskript entdeckte … die Idee ist genial, die Umsetzung ist naja. Und so sehe auch ich mir gerne diesen Film an, weil ich die Idee der Geschichte rund um die Leipziger Buchmesse gelungen finde, auch wenn der Aufbau und die Begleitmusik manchmal etwas nervig sind. Kain und Ehrlicher mochte ich immer gerne sehen. 4 Sterne.


  • Wolfram • am 5.11.22 um 20:51 Uhr

    Ich mag den Sodann als Kommissar, von der Persönlichkeit her gibt es eigentlich gegenwärtig keinen vergleichbaren in der tatortserie. Er ist herzlich, auf eine gewisse Art auch trocken, dabei kontrolliert, kein Neurotiker und stets natürlich. Der Tatort selbst hat mir gut gefallen, allerdings glaube ich nicht, dass ein kleiner Verlag mit einer solchen Erfolgsautorin so schnell pleite geht. Verdient der Autor 1 Millionen am Skript, sind für den Verlag mehrere Millionen zu erwarten, hier handelte es sich bereits um eine ganze Buchserie, wo also blieb das Geld. Doch das sind Kleinigkeiten. Der Tatort hatte Atmosphäre und bewahrte seine Spannung. Die Lösung am Ende nach verschiedenen falschen Fährten, echten „red herings“ war ebenfalls überraschend und nicht vorhersehbar.


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