Tatort Folge 1104: Hüter der Schwelle



In ihrem 24. Tatort-Fall „Hüter der Schwelle“ begeben sich die zwei Stuttgarter Hauptkommissare Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) in eine obskure, mystische Welt: Sie treffen auf eine – äußerst attraktive – Junghexe und werden Zeugen einer unter Technobeats stattfindenden Dämonenbeschwörung. Der aufgefundene Tote, der die Geschichte in „Hüter der Schwelle“ überhaupt erst ins Rollen bringt, war offenbar Anhänger einer sektenähnlichen Gemeinschaft.

Die Tatort-Episode Nummer 1104 erlebte ihre Uraufführung vor einem breiteren Publikum bereits am 7. Juni 2019 im Rahmen des SWR-Sommerfestivals in Stuttgart. Im Ersten Programm der ARD wird der TV-Krimi am Sonntag, den 29. September 2019 um 20.15 Uhr erstmals ausgestrahlt.

Inhalt der Tatort-Folge „Hüter der Schwelle“

Wir sind uns jetzt schon, vor der offiziellen Erstsendung von „Hüter der Schwelle“, sicher, dass dieser Tatort aus dem Hause des Südwestrundfunks die Geister spalten wird. Wortwörtlich. Ob es eine Mitte geben wird? Unwahrscheinlich: Zwischen „grottenschlecht“ und „stark, mal etwas anderes!“ wird die Luft vermutlich dünn werden. In diesem Fall müssen nämlich selbst die Kommissare ihren metaphysischen Horizont erweitern und Blickwinkel zulassen, die bei der üblichen Polizeiarbeit getrost vernachlässigt werden können – und sollten.


Ein mutmaßlicher Ritualmord gibt den Anstoß. Marcel Richter, ein Student Anfang Zwanzig, wird nackt in einem Kreis aus weißem Pulver auf einem Bergplateau kurz vor Stuttgart entdeckt. Auf dem Brustkorb des Toten prangt ein eingeritztes magisches Zeichen. Am Tatort findet die Polizei sein Portemonnaie, Autoschlüssel, abgebrannte Kerzen und einen altertümlichen Dolch. Der Körper des jungen Mannes ist übersäht von Kratzspuren, unter den Fingernägel findet der Rechtsmediziner bei der späteren Obduktion Hautpartikel. Spuren eines Kampfes. Am Hals lassen sich Würgemale feststellen, zum Tod hat allerdings der tiefe Schnitt durch die Halsschlagader geführt: Richter ist dort auf dem Felsen verblutet. Die KTU findet Fingerabdrücke auf der Klinge; es sind Marcels eigene und die einer weiteren, unbekannten Person.

Alle Indizien im Fall „Hüter der Schwelle“ weisen auf einen Mörder, der aus einem okkultistisch orientierten Milieu stammen muss. Mit wem hatte Marcel Richter zuletzt Kontakt? Seine betroffene Mutter gibt den zwei Kriminalhauptkommissaren Lannert und Bootz bei einem ersten Gespräch zu Protokoll, dass ihr Sohn seit drei Tagen als vermisst galt. Vor seinem Verschwinden habe Marcel sie noch aufgesucht und ungewöhnlich viele Fragen zur Vergangenheit der Familie Richter gestellt. Sein Ziel sei der anschließende Besuch einer Kirche gewesen; nach seinem Fortgang sei der Kontakt allerdings plötzlich abgebrochen.

Thorsten Lannert und Sebastian Bootz können das besagte Gotteshaus ausfindig machen und sprechen dort mit dem Pfarrer. Der erinnert sich an zwei Studenten: Marcel, der lange in der letzten Kirchenbank betete, und eine Freundin, die nachkam und mit ihm in die Krypta hinabstieg. Die Ermittlungen der Stuttgarter Kripo ergeben, dass es sich bei dieser Frau um Diana Jäger handelte, eine Kommilitonin des Toten. Die Kriminalbeamten suchen sie in einem Studentenwohnheim auf.

Anders als Lannert ist Bootz gleich gefesselt von jener hübschen, blonden Geschichtsstudentin. Auch sie gibt an, Marcel vor drei Tagen das letzte Mal gesprochen zu haben, und zwar in der Kapelle, um dort für eine gemeinsame Hausarbeit zu recherchieren. Diana kann daneben einen Hinweis liefern: Ein Mann mit einem schwarzen Auto, ihrer Meinung nach niemand von der Uni, hat Marcel einmal auf einem Parkplatz getroffen. Genaue Details zu dieser Person kann (oder möchte?) Jäger allerdings nicht machen. Viel lieber flirtet sie mit dem doppelt so alten Kommissar Bootz, dessen persönliches Interesse an der Studentin auch seinem Kollegen Lannert nicht entgeht.

Die Ermittler stoßen auf eine Adresse: Emil Luxinger lebt allein, etwas abseits von Stuttgart, und hatte vor kurzem Kontakt mit Richter. Der spirituelle Gelehrte sieht sich selbst als Magier und erklärt den Polizisten, Marcel habe ihn bestohlen: Ein antikes, wertvolles Buch, gehüllt in schwarz gefärbtes Ziegenleder, ohne Titelaufdruck, fehle neuerdings in seiner Sammlung. Er habe den Studenten daraufhin mit einem schädlichen Zauber belegt. Anscheinend habe die böse Magie nun ihre volle Wirkung entfaltet.

Luxinger kann trotz dieses „Geständnisses“ jedoch nicht belangt werden, denn wer verflucht, begeht noch lange keine Straftat. Zumal ein Fluch ganz sicher nicht zum Tod eines Menschen führt – oder doch? Der Fall um den verstorbenen Marcel wird immer bizarrer, als die Spur in eine Zeit zurückführt, in der die Inquisition noch gang und gäbe war. Im Jahr 1662 lebte ein Hexenjäger namens Justinus Pfaff. Eine Abbildung des Mannes versetzt die Polizisten in Staunen: Tatsächlich sahen sich Pfaff und Richter zum Verwechseln ähnlich. Hat sich Emil Luxinger etwa an dem vermeintlich wiedergeborenen Frauenmörder gerächt? 350 Jahre nach den dokumentierten Gräueltaten?


Der SWR-Tatort „Hüter der Schwelle“ war am 8. Oktober 2018 im Kasten. Die Dreharbeiten dauerten damit gut vier Wochen, ein herkömmlicher Zeitraum für eine Tatort-Produktion. Als Kulissen dienten neben Stuttgart Baden-Baden und Rastatt.

Trailer zur Tatort-Produktion



Die Redaktion von Tatort-fans meint …

Sabine (39 J. | Kinoliebhaberin)

Tatort oder doch lieber die Wäsche falten? Viele Zuschauer werden den Ausgang des Krimis wohl nie erfahren und vorzeitig zur Fernbedienung greifen. Mich packte der Impuls ab dem letzten Drittel durch die stetig sinkende Spannungskurve. Stark gemacht sind allerdings: die sich überschneidenden Töne, das kunstvoll gesetzte Licht, die brutalen Fight-Club-Anleihen.

Gerald (39 J. | IT-Nerd)

Ähnlich wie beim HR versucht ja auch ab und zu der SWR, aus dem gewohnten Tatort Schema auszubrechen. „Stau“ war schon anders, und das ist der Fall „Hüter der Schwelle“ erst recht. Mir hat’s gefallen, auch wenn man sich drauf einlassen muss um nicht enttäuscht zu werden. Der „Guru“ wird überzeugend dargestellt und viel Fragen sind nicht nur an Lannert, sondern auch an das Publikum gerichtet: Was, wenn Heiligenscheine früher tatsächlich gesehen wurden? Bitte wie?!

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Thorsten Lannert – Richy Müller
Hauptkommissar Sebastian Bootz – Felix Klare
Staatsanwältin Emilia Álvarez – Carolina Vera
Gerichtsmediziner Dr. Daniel Vogt – Jürgen Hartmann
Guru Emil Luxinger – André M. Hennike
Studentin Diana Jäger – Saskia Rosendahl
Student Marcel Richter – Max Bretschneider
Heide Richter, Mutter des Opfers – Victoria Trauttmansdorf
Bernd Körner – Carsten Strauch
Kellnerin – Tine Kiefl
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Michael Glasauer
Regie – Piotr J. Lewandowski
Kamera – Jürgen Carle
Szenenbild – Patricia Walczak
Schnitt – Dan Olteanu
Musik – Lenny Mockridge

Bilder-Galerie zum Krimi aus Stuttgart


67 Meinungen zum Tatort Folge 1104: Hüter der Schwelle

  • Henri • am 29.9.19 um 21:07 Uhr

    selten so’n Sch… gesehen


  • Margit tauschek • am 29.9.19 um 21:11 Uhr

    Viel unverständliches Genuschel! Beim Kampf lief ein tolles Lied war es maria callas? U wie ist der Titel ???


  • Karin L. • am 29.9.19 um 21:30 Uhr

    Was für ein Quark. Schalte ab.


  • Jürgen • am 29.9.19 um 21:37 Uhr

    Wer war der mann im Krankenwagen ❓❓❓


  • Thomas Käser • am 29.9.19 um 21:39 Uhr

    Einen größeren Mist,wie der Tatort heute war habe ich nicht nicht gesehen.Fällt dem öffentlichen Fernsehen nichts mehr ein


  • Sigrid • am 29.9.19 um 21:40 Uhr

    Dummes Zeug.


  • Ute • am 29.9.19 um 21:45 Uhr

    Was für ein abstruser Schrott…


  • Kerstin • am 29.9.19 um 21:46 Uhr

    Langweilig erzählt, banale Dialoge und nicht synchrone Tonspur – hm – Amateure im Team?!


  • Thorsten • am 29.9.19 um 21:46 Uhr

    Eigentlich ein spannendes Thema, teilweise gelungen, aber nicht so ganz. Die Verstrickung von Lannert mit der Geschichte fand ich gut, die Schwäche von Bootz für die satanistische Studentin eher unnötig.


  • Eva • am 29.9.19 um 21:46 Uhr

    Da hat aber jemand ganz schlechten Stoff genommen. Eine Zumutung.


  • VS • am 29.9.19 um 21:46 Uhr

    Hier ging es wohl eher um Selbstverwirklichung als um Spannung.Miese Sprachqualität.Habe abgeschaltet.


  • Thorsten • am 29.9.19 um 21:47 Uhr

    Drei Sterne hätten es sein sollen…


  • Bacher • am 29.9.19 um 21:47 Uhr

    Der letzte Schrott


  • Greg • am 29.9.19 um 21:48 Uhr

    Was für ein Bockmist ? schade Richy Müller warum macht man so eine scheiß mit ich weiß gar nicht ich sagen soll


  • Susa L. • am 29.9.19 um 21:49 Uhr

    Ja, war okee. Vielleicht kann mir noch jemand Bootz` Husten erklären?


  • giselher • am 29.9.19 um 21:50 Uhr

    Haben die Stuttgarter Tatortmacher zuviel Stickoxid eingeatmet? Erweckt den Hexenjäger wieder auf und lädt ihn seines Amtes walten. Diese Produktion gehört auf den Scheiterhaufen!


  • Irme • am 29.9.19 um 21:50 Uhr

    Ohne Worte – absolute Zeitverschwendung – bin mega enttäuscht – unglaublich


  • Marlene • am 29.9.19 um 21:50 Uhr

    Nach mehr als 40 Jahre denke ich daran nie mehr Tatort zu kucken


  • K.A. • am 29.9.19 um 21:50 Uhr

    Dieses Genuschel ging mir auf die Nerven.


  • Paulo • am 29.9.19 um 21:52 Uhr

    Was war das !!!!!! Sprachlosigkeit auf allen Ebenen


  • Mimi • am 29.9.19 um 21:53 Uhr

    Absoluter Mist


  • anna • am 29.9.19 um 21:53 Uhr

    Ein Stern weil null Sterne kann man nicht vergeben, zwei Stunden die ich nie wiedersehe… Schade für die guten Schauspieler die diesen Salat spielen mussten.


  • Markus • am 29.9.19 um 21:54 Uhr

    Traurig – echt enttäuschend


  • Peter Schmitz • am 29.9.19 um 21:56 Uhr

    …. die meisten Tatort-Verantwortlichen kassieren das hohe Gebührengeld mittlerweile nur noch für irren Blödsinn. So bescheuerten Unsinn kann nur von jemand verantwortet werden, der nicht alle Tassen im Schrank hat.


  • Traudl • am 29.9.19 um 21:58 Uhr

    Total abstrus – bin sprachlos – fällt denen eigentlich nix spannendes mehr ein ??? Nur noch zum abschalten ??????


  • Hanz W. • am 29.9.19 um 21:59 Uhr

    Eigentlich war ja, was die „Zutaten“ anbelangt, alles angerichtet für einen spannenden, interessanten Fall, der mal wieder in eine geheimnisumwitterte, bizarre Szene führt, solche Tatorte sind ab und zu nicht die schlechtesten. Hier aber wollte das nicht so richtig zünden, hat sich über lange Strecken gedehnt und blieb dann doch arg verworren, mit häufig nur angedeuteten Handlungssträngen, die dann doch beziehungslos blieben. Was das „magische“ Thema jeweils in den Kommissaren ausgelöst hat, blieb so letztlich ebenso oberflächlich wie die an sich ja durchaus interessante „Wiedergänger“-Geschichte und dieser magische Zirkel. Die Verknalltheit von Bootz, das sexuelle Interesse… na schön, da hätte man, wenn schon, mehr draus machen können, so blieb es arg nichtssagend und war damit in der Tat eher überflüssig. Dazu kommt: Diesmal habe auch ich mich schwergetan, alles auch rein akustisch zu verstehen. Nicht völlig misslungen, aber beileibe nichts Umwerfendes, gerade noch drei Sterne.


  • PeterLustig • am 29.9.19 um 22:03 Uhr

    Na wenigstens gibt’s auch was lustiges zu dem Film….. auf dem Servierwagen liegend ist dem Mädel der Schuh vom rechten Fuß gefallen…. am Krankenwagen fehlt der Schuh am linken Fuß :-) Funny, isn’t it?


  • Christiane Küther • am 29.9.19 um 22:06 Uhr

    Der Tatort wird immer verrückter. Lohnt sich nicht mehr anzuschalten.


  • Matthias • am 29.9.19 um 22:16 Uhr

    Völlig Banane. Habe noch nie so einen durchgeknallten Tatort gesehen.
    So langsam verkommt die Serie zu einer Experimentierplattform für
    die Ideen von sehr speziellen Drehbuchautoren. Damit erreicht man kein
    Millionenpublikum. Was ist nur aus der Tatort-Reihe geworden?
    Zum Abschalten.


  • markO • am 29.9.19 um 22:16 Uhr

    Wir haben heute zufällig mal Tatort geschaut – das war ein Erlebnis, das keiner Wiederholung bedarf. Wer denkt sich so unzusammenhängenden Unsinn aus? Wer nimmt so ein Drehbuch ab? Wie kann man Zuschauern sowas anbieten?


  • Werner Dederichs • am 29.9.19 um 22:25 Uhr

    Die Handlung war absolut gequirlter Müll. Weiter so, dann braucht man den Stuttgarter Tatort auch nicht mehr anschauen.


  • Anonym • am 29.9.19 um 22:26 Uhr

    Hammer Serie, endlich mal ein gutes Thema


  • Alessandro • am 29.9.19 um 22:26 Uhr

    Also mir hat die Folge sehr gut gefallen und das Thema war mal etwas Anderes. Zu der Anziehung und Spannung zwischen Bootz und der Studentin, muss ich sagen, dass man das natürlich etwas intensivieren hätte können. Denn wenn der Bootz schon in einer solchen Situation der Schwäche und erotischen Anziehung steckt, würden viele Fans da bestimmt gern mehr sehen. Die Kampfszene war übrigens auch klasse.
    Ansonsten fand ich die Folge sehr gelungen mit einem Ende, welches eben auch keiner sich hätte vorstellen können.
    Kann von mir behaupten, dass ich keinen Augenblick gelangweilt war.

    Schade nur , dass Mimi Fiedler nicht dabei war.
    Weiter so Lannert & Bootz und vor Allem auch die anderen Kollegen!


  • Hans-Ulrich Schramm • am 29.9.19 um 22:40 Uhr

    Haben wir in Deutschland nicht schon genug Verirrte oder Verwirte? Warum muss der Tatort noch dazu beitragen, dass dieser isoterische Schwachsinn angeheizt wird.


  • U.Heim • am 29.9.19 um 22:43 Uhr

    Sollte 1 Stern sein. Null geht leider nicht.


  • Attila • am 29.9.19 um 22:49 Uhr

    Die eigentliche Botschaft der heutigen Folge: Zwei schöne Augen haber mehr Kraft, als irgendwelcher Zauberstab und andere Magie (und die Frau Rosendahl hat richtig schöne). Viel mehr Sinn hatte diese Folge nicht.
    Die war aber, ähnlich wie einige andere, ein schlechtes Film sehr gut gemacht. Regie, Musik und Hintergrundtöne, Kamera, Belichtung, wirklich toll. Ja, abgesehen von der Szene in der Halle: es war soooo klar, dass die junge Frau von Bootz gerettet wird, dass man ebenso entspannt die Szene gucken konnte, wie entspannt Bootz in den Keller eingetreten war.
    Doch insgesamt hätte der Stab ein besseres Buch verdient. Nach Stau, Der Mann der lügt und Anne und der Tod, heute eine Enttäuschung von Stuttgart.


  • Henning • am 29.9.19 um 22:51 Uhr

    Die Identifikation des Richter mit dem Justinus habe ich dem Darsteller überhaupt nicht abgekauft, sorry. Bei der Messe musste ich ein wenig lachen. Drei Sterne, vor allem für einen starken André Hennike.


  • U.Heim • am 29.9.19 um 22:54 Uhr

    Haben wir in Deutschland nicht schon genug Verirrte und Verwirrte. Wieso muss der Tatort dazu beitragen, dies noch weiter anzuheizen.


  • Gabriela G. • am 29.9.19 um 22:54 Uhr

    Was war das heute ? Enttäuschung pur ! 0 ⭐️!!!


  • Garbak • am 29.9.19 um 23:41 Uhr

    Joa. Mittelmäßig. Wie schon erwähnt, die Suche der Geheimnisse des Okkulten zündeten nicht so recht. Was bleibt ist die schmuzige Hand von Julia Jäger. Mindestens 2 mal wurde sie gezeigt – sollte das auf etwas hinweisen?
    Weiß das jemand?
    Danke.


  • Frank • am 30.9.19 um 8:01 Uhr

    Jetzt auch noch das Stuttgarter Team… Sie haben in der Vergangenheit z.B. mit Stau wegweisende Filme abgeliefert, Hüter der Schwelle ist unausgegoren und zeigt einmal mehr das sich die Genre nicht wild vermischen lassen. Psychischen Störungen, sexuellen Phantasien und Okkultismus im Zaubertopf des Drehbuchs verrührt, dürfte auch bei Esoterik Fans nicht gerade Begeisterungsstürme ausgelöst haben. Für Freunde des Kriminalfilms ist es schwer, dem etwas abzugewinnen. Wie hier schon gesagt wurde, wundert man sich schon zu Beginn, weswegen in Stuttgart keiner den Kopf schüttelt, wenn Gurus und Hexen die Wiedergeburt von Hexenjägern propagieren. Schön sind allerdings die Bilder und Farbspiele und die Anlehnung an Fight Club. Nur dafür 2 Sterne.


  • Der Fremde • am 30.9.19 um 8:37 Uhr

    Ein „okkulter Unfall“ also. Für mich war der Plot an den Haaren herbeigezogen und somit unglaubwürdig. Es ist nicht glaubhaft , dass diese Geschichte so in dieser Form tatsächlich irgendwo in Deutschland öder Österreich stattfinden könnte (andererseits: war da nicht letztes Jahr irgendetwas mit Armbrust-Morden in Deutschland? hätte das jemand für möglich gehalten?). Dieser Fall hat mich jedenfalls nicht überzeugt.


  • Finca • am 30.9.19 um 12:01 Uhr

    Als Tatort-Fan ist man ja leidgeprüft, aber diese Folge war mehr als unerträglich. Okkultes Gewaber, dramaturgisch beliebig zusammengerührt, Erzählstränge, die ins Nichts führen, peinliches Anbiedern an Mystery-Mainstream. 90 Minuten Fremdscham und Mitleid mit den Schauspielern.


  • Colorwriter • am 30.9.19 um 12:39 Uhr

    Okult, verwirrend und reichlich Spooky. Mal was anderes aus Stuttgart.


  • Dietmar Henkel • am 30.9.19 um 18:00 Uhr

    Etwas undurchsichtig, aber 80 bis 90 Prozent der Gesamthandlung war sehr Realistisch. Denn genau in dieser scheiß Welt leben wir- und die Seelen- und Dummverkäufer leben sehr gut davon!!


  • Tatortfan • am 30.9.19 um 18:09 Uhr

    ein Stern ist schon zuviel.man,wo sind wir hingekommen ??


  • Mane • am 30.9.19 um 22:53 Uhr

    Wie heist der Song der im Hintergrund läuft,als die Kommissare das erste mal zu der Studentin in die Wohnung kamen?


  • slice me nice • am 1.10.19 um 5:28 Uhr

    Schade, hatte aufgrund der Thematik (und der schlechten Kritiken) einen faszinierenden „spooky“ Tatort erwartet. Das war er nicht.

    Dennoch bezeichnend, dass genau die Sachen, die hier positiv hervorgehoben werden, mich total „abgetörnt“ haben: Die „Junghexe“ war schlimm, dieses valiumgeschwängerte Gesäusel mit laszivem Getue war überhaupt nicht zu ertragen. Dass der „alte Sack“ Bootz beim Anblick dieser typischen „Femme fragile“ Stielaugen bekommt und ihm beim (total überflüssigen) Männerkampf einer abgeht, musste erst recht nicht sein. Und die Szene mit Technogedröhns war mehr obszön als okkult. Aber, wie hier im Forum mal jemand so schön an anderer Stelle sagte: der Kleinbürger vorm Fernseher will halt gern, dass es ihm in der Unterhose kribbelt… :-D

    Was bleibt, ist das spannende Thema, was es mit dem Geheimwissen uralter Bücher auf sich hat… Das wurde leider weder von Lannert noch von dem verwirrten Studenten adäquat umgesetzt.
    Und die flackernde Leuchte in der Pathologie hab ich auch irgendwo schon mal besser gesehen.


  • Der Fremde • am 1.10.19 um 8:46 Uhr

    @ Slice me nice: Das angebliche „Geheimwissen uralter Bücher“ entspringt der ewigen Sehnsucht des Menschen nach dem Erkennen der (wesentlichen) Zusammenhänge des Lebens, wobei diese Sehnsucht aber – aufgrund der Unvollkommenheit des Einzelnen – nur äußerst selten (und auch da nur anteilig) befriedigt werden kann.


  • Urich Heidenreich • am 1.10.19 um 19:34 Uhr

    Jetzt hat es auch Lannert&Bootz ereilt. Welches Kraut rauchen die Tatort-Autoren denn neuerdings? Haben will!

    Offensichtlich muss ich nach dieser Tatort-Folge jede Hoffnung aufgeben, jemals wieder einen handfesten, „normalen“ Krimi unter dem Titel „Tatort“ präsentiert zu bekommen. Alles nur noch psychopathisch/esotherischer – mit Verlaub – Schwachsinn.


  • slice me nice • am 1.10.19 um 20:30 Uhr

    @Der Fremde: Vollkommen d’accord.

    Nur hätte ich mir genau den von Ihnen so wunderbar getroffenen Punkt als filmisch gut umgesetzten Mystery-„Thrill“ gewünscht… Der Wille seitens der Macher war vielleicht da – aber es hat mich nicht gepackt, schon von den Darstellern her nicht.

    Dass der Tatort generell Cross-Genre und „Gänsehaut“ kann, und das sehr gut, haben schon so einige gelungene Streifen gezeigt. Dieser gehört leider nicht dazu.


  • alter Fan • am 1.10.19 um 21:02 Uhr

    leider nur einen “ Pflichtstern “
    meiner Ansicht nach wieder mal ein typischer Fall von “ Thema verfehlt “ – halt immer wieder schade , wenn so ein Lieblingsermittlerteam für eine derartige Produktion “ verbraucht “ wird – die Story als solche war zwar etwas mühevoll nachzuvollziehen – eigentlich gar nicht sooooo schlecht – aber was soll´s – der Name der Rose in Stuttgart oder Esslingen – Tatort war´s nicht . Macht demnächst bitte wieder mal eine solide realitätsnahe TO Produktion . Als eingefleischter Tatortfan mag man die zwei Stuttgarter – aber bitte das nächste mal “ reality + Gänsehaut „


  • Lars • am 2.10.19 um 11:01 Uhr

    Bei mir gibt es echte 5 Sterne (warum geb ich ein super negatives feedback und lasse 5 Sterne stehen??!!)
    Ich fand den Film spannend und interessant. 90 Minuten ohne einmal auf die Uhr zu schauen. So stell ich mir den Tatort wieder regelmäßig vor.


  • JSC • am 2.10.19 um 11:40 Uhr

    Ein handwerklich nicht schlecht gemachter Tatort der mich zuweilen an X-files erinnerte. Letztendlich aber mehr Stil als Inhalt. Man wartet die ganze Zeit auf einen Höhepunkt der aber nicht kommt. Da hatte ich mir ob der Beschreibung des Inhaltes doch mehr versprochen. Aus den interessanten Ansätzen wurde einfach zu wenig gemacht. Und die Verstrickung von Bootz mit der Studentin war komplett aufgesetzt und aus der Luft gegriffen und trug auch irgendwie nichts zum Ganzen bei. Aber bei Okultismus gehört anscheinend Sex mit dazu.
    Zum Abschalten ? Nein
    Zum erneuten Schauen ? Ebenfalls nicht.


  • CarstenH • am 2.10.19 um 17:19 Uhr

    Mir hat der Tatort insgesamt gut gefallen. Das Thema war super, alle Schauspieler und die Bilder haben sehr gut gepasst, die Storyline hatte Luft nach oben.


  • Pent • am 6.10.19 um 16:48 Uhr

    Ich mag das Stuttgarter Duo gerne. Hier hab ich sie nicht wieder erkannt. Die Geschichte fand ich gekünstelt düster und erzwungen dämonisch. Nicht mal die Musik harmonierte mit den abstrus inszenierten pseudo – tiefsinnig- esoterisch-satanistisch- oder was immer das Ziel sein sollte- Szenen. Es schien, als kämen die Schauspieler selbst nicht so recht damit klar, wenn sie teils wenig überzeugend in den unheilvollen Sog der Magie gerissen wurden.
    Warum, das bleibt wohl immer im Dunkeln. Die Auflösung dann absolut abstrus. Kunstvoll drapierter Selbstmord vor mystischer Kulisse, klar doch, sieht man ständig….Ich hoffe nun, das war ein Ausrutscher und die beiden ermitteln nächstes Mal wieder gewohnt nüchtern und analytisch. Das böse schwarze Buch landete ja zum Glück am Ende verschlossen in der Lade des bedeutungsschwanger meditierenden Gurus.


  • An Bug • am 8.10.19 um 17:32 Uhr

    Übel…. aber die Musik war toll!


  • Sonja E. • am 9.10.19 um 20:54 Uhr

    Ich bin Kölner und Münster Tatort gewöhnt mit professioneller Polizei Arbeit und Kommunikation zwischen den Kommissaren. Dieser Tatort war einfach nur gestört. :-(


  • jan.s • am 27.10.19 um 0:47 Uhr

    vielleicht nicht alles aber doch einiges von dem was die üblichen erzählmuster aufbricht ist durchaus sehr interessant. deshalb auch hier 5 sterne.


  • Linda O. • am 2.12.19 um 20:46 Uhr

    Hallo Leute,
    Fur mich als holländische war diese serie schwierig zu folgen. Ich habe aber eine ganz andere frage an eucht ? in der in der Folge “ Hüter der Schwelle“ gibt es eine Szene von selbsernenten Magiern in der 17.20 ste Minute.
    Der Pullover der er anhatte fand ich sehr schön (fur mein man) . Ist es irgendwo in Deutschland zu kaufen?

    Ich habe mich shon aan der ARD und SWR gewendt aber bekomme kein antwordt.
    Sorry fur mein deutsch geschiebene. Grussen van Linda


  • Nelly • am 12.3.21 um 0:17 Uhr

    Lannert & Bootz gehören zu meinen Lieblingsermittlern, aber diese Folge war totaler Mist. Blöder Esoterik-Schwachsinn.


  • Ludwig • am 17.12.22 um 22:00 Uhr

    Unsäglicher Mist!
    Möglicherweise verursacht durch „irgendein Kraut“ und die Eingebung (oder Anweisung) an das Drehbuch: wir müssten mal was Mystisches machen.
    Unglaubwürdig von Anfang bis Ende, weder das Verhalten von Bootz als Polizist, noch das der Diana Jäger als Kommilitonin, noch das des Emil Luxinger als „Magier“ passen irgendwie.
    Vergeudete Lebenszeit.


  • Der Fremde • am 18.12.22 um 9:20 Uhr

    @Ludwig:
    Ich teile Ihre Ansicht überwiegend. Die 5 Sterne für lhre Kritik passen aber auch nicht ganz … ;-)


  • Der Fremde • am 20.12.22 um 21:24 Uhr

    Habe mir diese Folge aus 2019 heute nochmals ‚im Detail‘ angesehen. Sie beschäftigte sich ja auch irgendwie mit einer Art ‚Hölle‘ (nämlich auf ewig mit einer Schuld aus der Vergangenheit leben zu müssen), was in diesem Fall der Betroffene nicht wollte. Das Thema ‚Hölle‘ war bekanntlich ebenso diesen Oktober ein TO-Thema (in Wien).

    Im gegenständlichen Fall hat ein Student die falschen Schlüsse aus alten Schriften gezogen (und sich in einem Ritual umgebracht).
    Sehr schade, dass auch hier nicht mehr aus der durchaus spannenden Frage gemacht wurde, wie jemand einer – so empfundenen – eigenen ‚inneren Hölle‘ entgehen kann.
    (Auch in der Schwarzwald-Folge ‚Damian‘ sah der Betroffene nur die Lösung seines Problems in der Selbst-Verbrennung.)

    Der richtige Ausweg kann wohl nur entweder mit fachlicher (medizinischer) Begleitung oder aber idealerweise auch aus eigener Kraft erfolgen.
    Dass das möglich ist – und wie der Weg dorthin konkret aussieht – übersieht leider auch diese Folge (und sucht statt dessen die Lösung falscherweise in irgendwelchen ‚uralten Schriften‘) …


  • Der Fremde • am 16.6.23 um 8:40 Uhr

    @Maria:
    Meiner Erinnerung nach wollte die Mutter Diana (welche lt. eigener Ansicht im früheren Leben ja eine „Hexe“ war und auch im jetzigen Leben noch immer ist) in der hauseigenen Müllverbrennungsanlage verbrennen, weil sie Diana dafür verantwortlich machte, dass sie ihren Sohn in den psychischen Zustand brachte, dass dieser sich im Rahmen eines Selbstheilungs-Ritus „entleibte“.

    Ähnlichen archaischen Denkmustern folgt wohl auch der Kampf der beiden Männer (vielleicht bekämpfen sich hierbei die in den beiden – seit früheren Leben wohnenden – „inneren Dämonen“?)

    Sehr krude das Ganze. Besser ist, im Zweifel – wie oben beschrieben – bei persönlicher Betroffenheit fachliche (medizinische) Begleitung in Anspruch zu nehmen … ;-)


  • Der Fremde • am 16.6.23 um 10:22 Uhr

    Eine alternative Theorie für die Fight-Szenen ist, dass, wenn man körperlich an seine Grenzen gebracht wird, Hormone (Dopamin, etc.) ausgeschüttet werden, welche rauschähnliche Zustände – inkl. Halluzinationen – hervorrufen können.

    Jedenfalls liebe ich die TO-Reihe dafür, dass auch inhaltliche Themen-„Ecken“ wie im gegenständlichen TO (sh. auch TO-Folge „Damian“) ausgelotet werden! :-)
    Dafür: *****


  • Marius Paul • am 17.3.24 um 21:18 Uhr

    Ich fand die Folge sehr gut! Mal was völlig anderes und nicht so abstrus wie die ganzen Hollywood-Filme und -Serien.


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