Tatort Folge 112: Hände hoch, Herr Trimmel!

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Erscheinungsjahr: 1980
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Kommissar: Trimmel

Kurz und knapp – darum geht’s

Ein mysteriöser Leichenfund erschüttert Hamburg: Am Stadtrand wird ein fast völlig skelettiertes Opfer entdeckt. Während Hauptkommissar Paul Trimmel die Ermittlungen aufnimmt, verliebt sich sein Assistent Kriminalhauptmeister Höffgen ausgerechnet in eine Dame der feinen Gesellschaft, die Opfer eines gerissenen Heiratsschwindlers wurde. Statt sich auf den Mordfall zu konzentrieren, verstrickt sich Höffgen immer tiefer in einen persönlichen Rachefeldzug. Als er versucht, den Betrüger in eine Falle zu locken, geraten die Ereignisse außer Kontrolle – und plötzlich steht Trimmel selbst im Fadenkreuz einer Waffe. Wie sich die dramatischen Ereignisse auflösen, war am 4. Mai 1980 im Ersten zu sehen.

Inhalt der Tatort-Folge „Hände hoch, Herr Trimmel!“

Mitten in der Nacht wird Hauptkommissar Paul Trimmel zu einem grausigen Fund gerufen: Am Stadtrand von Hamburg wurden die sterblichen Überreste eines Menschen entdeckt. Die Leiche ist bereits stark verwest, doch eine merkwürdige Verletzung fällt sofort ins Auge – dem Toten wurde der rechte Ringfinger abgetrennt. Im Schädel findet sich ein deformiertes Projektil, die Tatwaffe bleibt zunächst ein Rätsel.

Während Trimmel mit der Spurensicherung beschäftigt ist, amüsiert sich sein Assistent Kriminalhauptmeister Höffgen auf einer eleganten Party der Hamburger Gesellschaft. Dort lernt er die attraktive Helga Martini kennen, eine frisch geschiedene Dame aus gutem Hause. Sie vertraut ihm an, dass sie Opfer eines raffinierten Heiratsschwindlers wurde: Charles Schriller, ihr neuer Ehemann, hat sie um eine hohe Geldsumme betrogen und ist dann spurlos verschwunden. Höffgen, von Helgas Charme verzaubert, verspricht ihr Hilfe – sehr zum Missfallen seines Vorgesetzten Trimmel.

Die Ermittlungen führen das Team nach Kassel, wo die Identität des Toten geklärt werden kann: Es handelt sich um Max Prange, einen Mann mit dubioser Vergangenheit. Höffgen stößt auf ein Netz aus Erpressung, Betrug und Pelzschmuggel. Doch statt seinen Chef einzuweihen, verstrickt er sich immer tiefer in eigene Ermittlungen. Er plant eine gewagte Aktion: In einem einsamen Jagdhaus will er den Heiratsschwindler Schriller und einen verdächtigen Pelzhändler gegeneinander ausspielen.

Trimmel und seine neue Assistentin Stiller werden misstrauisch. Als sie von Höffgens gefährlichem Plan erfahren, eilen sie zum Jagdhaus. Doch sie kommen zu spät – die Situation ist bereits eskaliert. Im Dämmerlicht des Jagdhauses kommt es zu einer dramatischen Konfrontation, bei der selbst der erfahrene Hauptkommissar Trimmel die Hände heben muss…

Hinter den Kulissen

„Hände hoch, Herr Trimmel!“ ist die 112. Folge der Tatort-Reihe und der zehnte Fall von Hauptkommissar Paul Trimmel. Die NDR-Produktion wurde im September und Oktober 1979 in Hamburg und Umgebung sowie in Bonn gedreht. Erstmals führte hier Carlheinz Caspari die Regie bei einem Trimmel-Tatort. In der Rolle des eigenwilligen Assistenten Höffgen brilliert Karl-Heinz von Hassel, der später selbst als Kommissar Brinkmann in Frankfurt ermitteln sollte. Die Erstausstrahlung am 4. Mai 1980 erreichte mit 16,07 Millionen Zuschauern einen beeindruckenden Marktanteil von 48 Prozent.

Videos zur Produktion

ARD Plus Trailer

Besetzung

Ulrich von Bock (Petersen) · Elisabeth Ackermann (Frau Stiller) · Karl-Heinz von Hassel (Edmund Höffgen) · Jörg Peter Falkenstein (Dr. Sorge) · Karin Baal (Helga Martini) · Martin Borger (Klaus Martini) · Günter Kütemeyer (Gründler) · Adrian Hoven (Schriller-Lautenbach) · Arnold Dammann · Hans-Helmut Dickow · Paolo Frassica · Siegrid Hackenberg · Rolf Mamero · Karl Meyer-Emden · Joachim Rake · Michael von Rospatt · Felicitas Ruhm · Nikolaus Schilling

Stab

Regie – Carlheinz Caspari
Drehbuch – Friedhelm Werremeier, Peter Schulze-Rohr
Kamera – Gerd Thieme, Axel Svoboda
Schnitt – Maria Jonderko, Wolfgang Skerhutt
Musik – Graziano Mandozzi
Produktion – NDR

4 Kommentare

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  1. vor 9 Jahren

    Der Tatort mit der Nummer 112 aus Hamburg und ein eher untypisches Hauptkommissar-Trimmel-Tatort-Fernsehspiel, dafür um so sehenswerter, mit einem aufsteigenden Kriminalhauptmeister Höffgen, den man später lange Jahre in der souveränen Rolle des Hauptkommissars Brinkmann, wahrscheinlich und genau aus Frankfurt, sehen kann. Aus dem Jahr 1980 stammt dieser biedere Kriminal- und Polizeifilm und das macht den auch so sehenswert. Spannung scheint hier eher weniger vorhanden zu sein, gemütliches Zurücksetzen im Fernsehsessel bei Kaffee und Käsekuchen oder Flasch Bier mit Mettwurst, ist eher angebracht. Aber eine gute und nette schauspielerische Besetzungsliste der deutschen Schauspielkunst machen die 90 Minuten Durchhalte vor dem Bildschirm auch wieder wett. Ehrlich. Und wo ich am 04. Mai 1980, den Tag der Erstsendung war, weiß ich auch noch.

  2. vor 8 Jahren

    Sehr lustig anzusehen mit was für einer Laune Trimmel diese Räuberpistole löst.

  3. vor 8 Jahren

    Wie sich Höffgen einen Erfolg davon versprechen kann, dass das inszenierte Zusammentreffen der einander völlig unbekannten Männer, zum einen der Heiratsschwindler, zum anderen der Pelzhändler, genau zu dem Ergebnis führt, welches er sich wünscht, bleibt ein Rätsel. Versetzt man sich da hinein, ist der Ausgang ja völlig unberechenbar. So kommt es dann ja auch… der Heiratsschwindler hat nur Papierschnipsel statt Geld dabei. Dann ballert der eine den anderen über den Haufen, doch das heißt ja auch, dass einer überlebt. Kaum zu glauben, dass ein erfahrener Polizist einen solchen Kappes als Plan entwirft. Nichtsdestotrotz: Parade für einen Karl-Heinz von Hassel und einen wie immer köstlichen Walter Richter als Trimmel. Aber auch die beiden Assistenten Petersen und Stiller. Diese Tatort-Folge lebt von den Figuren.

  4. vor 3 Jahren

    Abstruser Fall, fernab jeglicher Realität.

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