Kurz und knapp – darum geht’s
Hans Schilling, Besitzer einer Westernkneipe in Ludwigshafen-Oggersheim, wird eines Morgens hinter seinem Tresen erschossen aufgefunden. Kommissarinnen Lena Odenthal und Johanna Stern stoßen bei ihren Ermittlungen auf drei Jugendliche: den Finder der Leiche Samir sowie das Teenagerpaar Leon und Vanessa, die im Viertel als „Leonessa“ bekannt sind. Schnell entdecken die Beamtinnen, dass die beiden 15-Jährigen ihr auffällig üppiges Taschengeld durch Prostitution verdienen. Als die Ermittlerinnen dem vermeintlichen Sheriff des Viertels und seinen jungen Verdächtigen auf die Spur kommen, geraten sie in ein düsteres Geflecht aus Perspektivlosigkeit, Gewalt und verzweifelten Überlebensstrategien.
Inhalt der Tatort-Folge „Leonessa“
Hinter dem hölzernen Tresen einer Westernkneipe in einem tristen Einkaufszentrum liegt Hans Schilling mit einer tödlichen Schusswunde in der Stirn. Das herausgelaufene Blut ist bereits geronnen, als Lena Odenthal und Johanna Stern am Tatort eintreffen. Hier, in der Betonlandschaft von Oggersheim, wo graue Hochhausfassaden den Himmel verstellen, war der kauzige Wirt mit dem Spitznamen „Sheriff“ bekannt dafür, dass er sich in fremde Angelegenheiten einmischte – besonders wenn es im Viertel illegal zuging.
Die beiden Kommissarinnen befragen zunächst die Witwe Hanne Schilling, die den Laden tapfer weiterführt, und den jungen Samir Tahan, der die Leiche gefunden haben will. Doch schnell geraten zwei weitere Teenager ins Visier der Ermittlerinnen: Vanessa Michel und Leon Grimminger. Die beiden 15-Jährigen fallen auf durch teure Kleidung und großzügiges Ausgeben von Bargeld – Vanessa bezahlt ihren Gin Tonic mit einem Hunderteuroschein. „Leonessa“ nennt man die Unzertrennlichen im Viertel, wie ein billiger Abklatsch des einstigen Hollywood-Traumpaars „Brangelina“.
„Die Kinder werden groß und machen, was sie wollen. Is halt so“, kommentiert eine der überforderten Eltern gleichgültig, als die Kommissarinnen Hausbesuche in den trostlosen Plattenbauwohnungen machen. Wie ein Ascheregen scheint die Hoffnungslosigkeit auf die Bewohner niederzugehen. Die einst promovierte Literaturwissenschaftlerin, Leons Mutter, liest nur noch Etiketten auf Spirituosenflaschen; Vanessas arbeitslose Eltern starren lieber auf den Fernseher als ihre Tochter wahrzunehmen.
Die Ermittlungen führen Odenthal und Stern durch nächtliche Betonwüsten, verlassene Parkdecks und heruntergekommene Ladenpassagen. Wie der Blitz schlägt die Erkenntnis ein: sowohl Leon als auch Vanessa prostituieren sich, um an Geld zu kommen. Über ein Internetportal treffen sie sich mit zahlungskräftigen Freiern. „Selbst wenn man Pizza liebt, dann will man nicht immer Pizza essen“, versucht sich einer der ertappten Männer zu rechtfertigen, während die Wut in Odenthal brodelt.
Doch was hat der tote Schilling damit zu tun? War er dem jugendlichen Treiben auf die Spur gekommen? Hat er, der sich so gerne einmischte, den Teenagern gedroht? Oder steckt doch Samirs Bruder Omar hinter der Tat, der eine kriminelle Vergangenheit hat und für den Tatzeitpunkt kein Alibi vorweisen kann? Ein wichtiges Detail fällt den Ermittlerinnen auf: Zwischen dem tödlichen Schuss, der exakt zu Beginn der 8-Uhr-Nachrichten fiel, und Samirs Notruf liegen zehn unerklärliche Minuten.
Als die Polizistinnen Samir dabei erwischen, wie er eine versteckte Waffe aus der Toilette des „Saloons“ holen will, bricht er zusammen. Er habe sich vor Angst in die Hose gemacht, als er in die Kneipe kam, um Schilling mit der Waffe seines Bruders zu töten – und den Wirt bereits tot vorfand. Die zehn Minuten Verzögerung erklären sich durch seinen Toilettenbesuch, um sich zu säubern und die Pistole zu verstecken.
Doch die wahre Tragödie des Falls offenbart sich erst, als Odenthal die Bedeutung von Leons Andeutung, ein „Lost Boy“ zu sein, versteht. Sie und Stern eilen zu ihm, kommen jedoch zu spät – der Junge stürzt sich von einem Hochhaus. In seinen letzten Erinnerungen sieht der Zuschauer, wie Leon die Waffe aus dem Schrank hinter dem Tresen nahm und schweigend auf den Wirt zuging, um ihn zu erschießen.
Hinter den Kulissen
Der „Tatort: Leonessa“ wurde vom 9. November bis 30. November 2018 in Ludwigshafen und Baden-Baden gedreht. Als Kulissen dienten vorwiegend Originalschauplätze im Stadtteil Oggersheim – darunter das Hochhaus, in dem die Teenager wohnen, und die Westernkneipe, die es dort tatsächlich gibt. Einige reale Stammgäste wirkten als Komparsen mit, was der Produktion einen authentischen Charakter verleiht.
Für die SWR-Produktion zeichnete sich Regisseurin Connie Walther verantwortlich, die nach „Offene Rechnung“ (1999) ihren zweiten Ludwigshafener Tatort inszenierte. Das Drehbuch stammte von Wolfgang Stauch, der zuvor bereits „Anne und der Tod“ für den Stuttgarter Tatort verfasst hatte. Zu den weiteren Teammitgliedern gehörten Kamerafrau Cornelia Janssen, Szenenbildner Söhnke Noé, Kostümbildner Holger Büscher sowie ausführender Produzent Nils Reinhardt.
In den Hauptrollen brillierten neben den etablierten Kommissarinnen Ulrike Folkerts (in ihrem 71. Fall als Lena Odenthal) und Lisa Bitter (in ihrem 12. Fall als Johanna Stern) vor allem die jungen Darsteller: Lena Urzendowsky als Vanessa mit ihrem blondierten Bubikopf, Michelangelo Fortuzzi als fatalistischer Leon und Mohamed Issa als Samir erhielten von der Kritik durchweg Lob für ihre Darstellungen. In weiteren Rollen waren unter anderem Karoline Eichhorn als Leons alkoholkranke Mutter sowie Gabi Herz, Camilla Nowogrodzki und Konstantin-Philippe Benedikt zu sehen.
Eine Besonderheit des Films war der Verzicht auf eine eigene Filmmusik. Stattdessen wurden die Szenen mit Musik der britischen Folk-Band The Unthanks unterlegt. Auch visuell setzte „Leonessa“ Akzente durch statische, beobachtende Kameraführung, Schwarzweiß-Rückblenden und ein in Zeitlupe gehaltenes Finale.
Ursprünglich als Lena Odenthals 70. Jubiläumsfall geplant, wurde die Folge im Sendeprogramm nach hinten verschoben. Die Premiere erfolgte am 26. August 2019 beim Festival des Deutschen Films in Ludwigshafen, bevor „Leonessa“ als 1123. Tatort-Folge am 8. März 2020 um 20:15 Uhr im Ersten Programm erstmals ausgestrahlt wurde. Mit 8,22 Millionen Zuschauern erreichte der Film einen Marktanteil von 23,9 Prozent.
Kritiker bezeichneten den Film als „beinharte Milieustudie“ und lobten die jungen Schauspieler, während die Balance zwischen Krimi und Sozialdrama unterschiedlich bewertet wurde. Die Entstehung des Films wurde zudem in der Reportage „7 Tage… Tatort“ aus der gleichnamigen Reihe dokumentiert.
Lisa Bitter kann ich leider nicht gucken. Zu bitter. Ich bin dann mal weg und schalte mich beim übernächsten Tatort wieder zu.
Scheint der dritte Flop in Folge zu sein.
Nach den ernüchternden Erfahrungen der letzten Wochen:
Dann lieber ein gutes Buch.
Statt sich wieder zu ärgern.
Diesen TO werde ich mir erst gar nicht antun. Statt dessen werde ich einen schönen Kabarett Abend auf 3sat geniessen.
Habe mir letzte Woche vorgenommen mich endgültig vom Tatort zu verabschieden. Nachdem ich als Fan der ersten Stunde die meisten Tatorte gesehen habe und feststellen muß, daß die Tatorte nur noch „Kunst“ und Improvisationstheater bedienen und die Unterhaltung auf der Strecke geblieben ist, hat mich die ARD kimitechnisch an das ZDF verloren.
Dort versteht man es den Zuschauer mit Serien wie „Wilsberg“ oder „Ein starkes Team“ zu unterhalten.
Es ist schlimm, daß wir diese Selbstverwirklichung von Fernsehmachern am Sonntag zur Hauptzeit mit unseren Gebühren unterstützen müssen. Tatort ruhe in Frieden!
Im Vergleich mit „Kopper“ ist Frau Bitter leider nur langweilig. Ohne Kopper bringt’s der Odenthal Tatort nicht mehr…. Wenn man einen Fehler gemacht hat, sollte man ihn schnell korrigieren. Bring Kopper zurück!!
Gibt es wirklich Raucherkneipen?
Danke – der nächste Mist als Tatort verkleidet !
Schon wieder nur soziale Hilfesuchende und andersstämmige !
So ein scheiß Sozialdrama hat nichts mit einem TATORT ( Krimi ) zu tun !
Diesen Mist könnt ihr am Vormittag zeigen ( Verklag mich doch … )
Das wars !
Langweilig und moralinsauer. So fertig hat Folkerts noch nie ausgesehen.
Ein TO langweiliger als der andere. Nehmt euch mal an Beispiel an den früheren Krimis wie Kommissar Freitag, Der Alte, Derrick oder Schimanski. Das waren noch Krimis mit Spannung und Herz. Also, setzt den TO endlich ab und produziert mal was gescheites für unsere Zwangsgebühren…
Sehr schwacher Tatort, typischer Odenthal Stil. Der theatralische Schluss ist das i-Tüpfchen auf den langatmigen, ohne Spannung und übertrieben aufgesetzter Dramatik gedrehten Folge.
Sechs Sterne diesmal. Lena Odenthal bürgt für Qualität. Meistens; wenn es das Drehbuch erlaubt.
Nun ja, das war wieder mal Ludwigshafener Elend und Tristesse vom Feinsten, und zwar in jeder Hinsicht. Ich will nicht mal sagen, dass der Tatort völlig misslungen ist, es gab die eine oder andere berührende Szene, aber insgesamt war das schon aus einer ganzen Palette an Klischees und Klischeebildern recht beliebig zusammengerührt, und die gute Frau Odenthal mit ihren moralisch hochwertigen Ausbrüchen macht das ganze nicht besser. Spannung ohnehin so gut wie nicht vorhanden. Spätestens seit dem Weggang von Kopper (mit dem etliche der letzten Folgen aber auch schon recht fad waren) ist der Ludwigshafener durch, „auserzählt“, wie man heute so sagt. Da darf gerne mal was völlig Neues kommen. Zwei schwache Sterne dürften gut reichen.
Ich kann mich nicht entsinnen je einen guten Tatort mit diesen unsympatischen Hauptaktören gesehen zu haben.
Ludwigshafen ist, wenn sie keine Experimente machen möchte, immer solid. Nichts unvergessliches, keine Meisterwerke, abber immer ein Tatort, den zu gucken sich es lohnt. Auch heute.
Für eine Kommissarin, die in ihrer langen Dienstzeit schon so viel gesehen haben muss, wirkt Frau Odenthal reichlich entrüstet und entsetzt, was für Schlechtigkeiten es doch auf der Welt gibt. Zumal ich dunkel in Erinnerung habe, dass sie in der erfundenen Biographie vorher bei der Sitte gewesen sein soll. Dann wurde ich wieder einmal ans Schultheater erinnert: trinkende oder hilflose Mütter, aggressiver Vater (so einen habe ich da selber mal gespielt)… das wirkt ein wenig so, wie sich das (68-er) Klein Fritzchen die Abgründe hinter der „kleinbürgerlichen“ Fassade vorstellt. 3 Sterne, 2 davon für meine Schultheater-Erinnerungen.
Sensationell guter Tatort. Hervorragende Darsteller in einem Mixed aus Krimi und Sozialdrama.. Mich hat es berührt. Volle 5 Sterne dafür.
Von mir gibts 5 ⭐️ Sterne. Endlich mal wieder gute Unterhaltung und ein solider Tatort ohne all zu viel nervige Musikberieselung. Realistisch, spannend, gut gespielt und nicht überzogen. Davon hätte ich gerne mehr. Ich fand alle Rollen sehr gut besetzt und meinen Sonntagabend TO-technisch sehr gelungen.
Ein beklemmend guter Tatort. Tolle Schauspieler sowie eine nachvollziehbare Handlung. Aber immer noch vermisse ich Copper…
So spannend wie ein Betriebsanleitung!
Ich schau mir am Sonntag oft den Tatort an – wird immer langweiliger.
Für Sozialstudien oder Kaspertheater aus Münster gibt’s deutlich bessere Alternativen !
tententiell 2,5 Sterne – ansehenswert war dieser TO schon – um dem heutzutage überoft benutzten Begriff “ nachhaltig “ eine TO spezifische Bedeutung zu verleihen – nachhaltig negativ überschattet der Ausstieg von Kopper den LH Tatort – irgendwie kam diese Produktion rein spannungstechnisch auch wieder mal nicht so richtig in Fahrt – der Gesellschaft wird in diesem Fall der Spiegel vorgehalten – was passiert so alles mit Menschen , die in einer derart tristen Betonwüste – in dem Fall das verlängerte bewohnte Werksgelände der BASF ihr Dasein fristen – die Story irgendwie schon berührent – aber eher an das Umfeld angepasst – diese Betonstadt ist irgendwie , falls man diese auch einmal persönlich erlebt hat schon Grusel für sich – im Gegensatz zu den Anwohnern die sind größtenteils sehr nett .
Kommissarin wird emotional – Kommissarin wirft Apfel nach Kollegin .
Mensch, was für eine irre tolle Drehbuch-Idee in diesem menschelnden Tatort.
Der typische öffentlich-rechtliche Unterhaltungs-Mainstream kommt ohne frühreife, nervige, saufende , vögelnde, völlig überdrehte, und gleichermaßen überzeichnete Teenager und/oder Figuren mit Migrationshintergrund scheinbar nicht mehr aus.
Dazu ein paar links-soziale Weisheiten , – und fertig ist der nächste SWR-Schrott .
Besonders lächerlich und geradezu peinlich: die Verhörszene mit dem Freier(Anwalt) .
Aber natürlich ganz wichtig, weil Frau O. sich so schön künstlich-moralisierend empören kann. Die darstellerischen Leistungen von U.F haben – nicht nur in dieser Szene – leider höchstens Schultheater-Niveau. einmal mehr. immer wieder.
Nichtssagender, belangloser Tatort – schwach besetzte Figuren, schlimme Dialoge .
Eine vollkommen ungenießbare Tatort-Melange.
Gibt’s in der BRD neuerdings wieder die Sitten- und Tugendpolizei? Ständig ist von „Minderjährigen“ die Rede, dieselben Minderjährigen werden dann von der Polizei ohne ihre Erziehungsberechtigten verhört. Und nur einen Punkt dieses – wie bereits von einem Vorschreiber angeführt – moralinsauren Tatorts zu benennen. Die sich hysterischen gebenden Kommissarinnen bedürfen keines Kommentars. Mies, mieser, AM MIESESTEN.
Wer hat den Wirt erschossen?
Wunderbar, endlich mal wieder ein vernünftiger Tatort. Gut, dass Whodunit stand nicht im Vordergrund. Das Samir in dem ganzen mehr verstrickt war, sah der Zuschauer bereits früh, als er wie ein Täter wegläuft und dann nochmals umkehrt um einen Unbeteiligten anzusprechen. Die Jugendlichen werden sehr gut dargestellt, während die Eltern der Jugendlichen allzu sehr im Klischee verhaftet bleiben: Alkohol, Desinteresse und Gewalt. Die Auflösung kommt dann etwas gedrängt daher, dabei gab es eigentlich genügend Szenen, die man gefahrlos hätte streichen können. Insbesondere wie der Täter sich die Waffe des Opfers genommen haben soll, erscheint mir schon sehr konstruiert. Ob denn Lisa Bitter wirklich eine Verstärkung, oder wenigstens ein Ersatz für Kopper sein kann, ist für mich immer noch sehr fraglich. Für mich hätten die Rollen, wenn man sie vertauscht hätte, mehr Glaubwürdigkeit gehabt. Dort die erfahrene, abgestumpfte Odenthal, welche die Freier festnageln möchte, auf der anderen Seite die Korinthensch… Stern, die frisch von der Schule noch die Buchstaben der Vorschriften befolgen will. Dann wäre der Apfel in die andere Richtung geflogen. 3 Sterne von mir.
Wie schon oben mehrmals geschrieben: ein „moralinsaurer“ Tatort. Bei diesem moralinsauren Gehabe der – es nach überlanger Dienstzeit doch eigentlich besser wissen sollenden – Fr. Odenthal müsste diese schon längst ein Magengeschwür haben. Wenn ich mir deren Gesichtsausdruck/ihre Mimik ansehe, hat sie dieses ja vielleicht auch schon …
Endlich mal wieder ein grundsolider und guter Tatort. Handlung beklemmend mit absolut passender Bildsprache.
Schauspieler haben alle überzeugt. Die Geschichte wurde ohne offenes oder verworrenes Ende gut und vollständig erzählt.
Eingangsfragen: Warum fühlen sich deutsche Fernsehzuschauer persönlich beleidigt wenn ein Krimi nicht gut bzw nicht so ist wie ein seichter Otto Normalzuschauer erwartet? Wieso melden sich hier wöchentlich angebliche TO-Fans und beklagen mit großem GEZeter und neuen Superlativen den Niedergang der TO-Reihe? Und wöchentlich versprechen sie aufs neue ab fortan keine TO-Fans mehr sein zu wollen. Kann man eine Folge die man nicht verstanden hat oder gut gefunden sachlich kritisieren ihr Albrechts, Jürgens, Günthers und Karins? Wenn man den Wandel nicht erträgt reicht es einmal zu weinen udn sich Abhilfe zu verschaffen – in den Dritten Programmen werden auch Tatorte aus den 80ern und 90ern wiederholt, den VHS Rekorder aus dem Keller, aufgenommen dann sonntags gucken.
Rezension: Abgetaucht ins Ludwigshafener Prekariat kam diese Folge düster derb und lautstark daher. Alles in allem fand ich die Story aber zu dünn und konstruiert, die Nebenrollen wenig überzeugend (Samir und Vanessa passen überhaupt nicht zu einenader) und auch bescheiden gespielt.
@ Carsten H.
Warum soll nicht jeder schreiben dürfen, was er möchte, sofern er die normalen Regeln des Anstands einhält? Auch emotionale Äußerungen haben in einem Forum wie diesem ihre Berechtigung. Und warum soll nicht jedermann sich ansehen können, was er möchte? Das geht Sie doch gar nichts an, Herr Oberzensor.
Spannend wie die Wiederholung einer Folge des Musikantenstadls.
Moralpredigt als Tatort verkleidet.
Ja endlich mal wieder ein „normaler TO“ aus Lu…oder RPL…Respekt…
für Sonntags abends mal was anderes…!!
Leider war der TO ziemlich langweilig … LU hat stark verloren, seit Kopper weg ist. Schade !
Sozialkritisch : ein Muss! Spannungsbogen: egal! Umwelt öde: unbedingt!
Liebe Migranten: geht garnicht ohne!
Tatorte sind nun einmal nicht mehr wie früher…
Empörung und Tränen der Kommissarin: so berechtigt und gut ‚rübergebracht!
Wer kann bei Ausnutzung von geschädigten jungen Menschen von „moralinsaurer“ Darstellung sprechen?
Dieser Film schafft eben nicht nur die Zuschauer, er schafft auch die Hauptdarstellerin.
Ein wahres Meisterwerk des realsozialistischen Depressionismus im Spätkapitalismus.
@holly
„sozialkritisch: ein Muss“
jeden zweiten Sonntag ?
in jedem 2.Tatort oder Polizeiruf ?
sehe ich nicht so.
„Empörung und Tränen der Kommissarin: so berechtigt und gut ‚rübergebracht!“
Nein. So leid es mir tut, Ihnen das aus fachlicher Sicht so sagen zu müssen: das „Spiel“ von Ulrike Folkerts hat wahrlich nichts Besonderes ! (vorsichtig formuliert)
Ja eigentlich ganz nett gemacht aber die Frau Stern ist eine kleine aber
wesentliche Schwachstelle…sehr bitter…mit Kopper wars schöner…!!!
Tom • am 9.3.20 um 0:10 Uhr und
Tom • am 10.3.20 um 21:01 Uhr
= „Tom_Muc“ im weiteren Verlauf
Sorry, aber „Tom“ gab es schon, habe ich aber zu spät gemerkt.
Hoffe, dass es keinen zweiten „Tom_Muc“ gibt ;-) ?
Bemühtes Sozial-Drama, wobei aber das „Bemühen“ im Vordergrund steht. Fr. Odenthal versucht ein weiteres Mal vergeblich, anderen Leuten die Welt zu erklären (was allerdings niemanden interessiert), die Furchen im Gesicht wirken diesmal noch stärker als sonst.
Bemerkenswert: Lena Urzendowsky als platinblonde Prostituierte!
Im Ganzen ein ‚harter Tobak‘, der einen gegen Ende emotional mitreißen musste, der aber zwischendurch auch Durststrecken hatte. Die Kinder haben von sich aus mit der Prostitution angefangen. Ihre Schuld war ihre Gier, aber sie wuchsen auch in einem schonungslosen Umfeld auf, das prägte. Mir hat der Tatort insgesamt gefallen, trotz der Dehnungen und den auch schon in anderen Kommentaren hier angesprochenen Sozialklischees.
Ein berührender Tatort und Sozialdrama. Die Atmosphäre und Ausstattung des Films ist sehr gut getroffen. Das Agieren der Kommissarinnen ist aber nicht immer realistisch. Leider gibt es im Film etliche Längen. Der Ton ist nicht immer optimal verständlich obwohl ich den Dialekt gut verstehe. 3 von 5 Sterne.
Liebe TO-Programmgestalter!
Bitte nicht manche TO’s wie den gegenständlichen (klar unterdurchschnittlichen) jährlich mehrmals wiederholen, statt dessen qualitativ wertvolle TO’s (wie z.B. „Der Fall Reinhardt“ oder „Eine Frage des Gewissens“) öfters wiederholen! Bitte + danke! 😉