Tatort Folge 930: Deckname Kidon

Sendezeiten:
  • Sa 28.06. 21:45 Uhr: BR

Kurz und knapp – darum geht’s

Ein iranischer Diplomat und Atomphysiker stürzt aus dem obersten Stock eines Wiener Nobelhotels in den Tod. Selbstmord? Moritz Eisner und Bibi Fellner bezweifeln das, denn warum sollte sich jemand umbringen, der gerade teure Opernkarten für denselben Abend gekauft hat? Bei ihren Ermittlungen stoßen die Wiener Kommissare auf Verbindungen zu einem zwielichtigen Lobbyisten, der gefährliche Nukleartechnologie in den Iran schmuggeln will. Als die Ermittler einem mysteriösen Transport auf der Spur sind, geraten sie selbst ins Visier einer tödlichen Spezialeinheit des israelischen Geheimdienstes Mossad…

Inhalt der Tatort-Folge „Deckname Kidon“

Schlaflos wartet ein genervter Taxifahrer in der Dunkelheit vor einem Wiener Nobelhotel auf Kundschaft, als plötzlich ein dumpfer Aufprall die nächtliche Stille zerreißt – auf dem Dach seines Wagens ist ein Mann gelandet. Der Tote, der iranische Diplomat und Atomphysiker Dr. Bansari, wirkt wie ein trauriger Selbstmörder, der aus dem Hotelfenster gesprungen ist. Doch für die misstrauischen Ermittler Moritz Eisner und Bibi Fellner passt etwas nicht ins Bild: Warum kauft sich jemand teure Opernkarten für denselben Abend, wenn er plant, sich umzubringen?

Kaum haben sie mit den Untersuchungen begonnen, mischen sich die iranische Botschaft und das österreichische Außenministerium ein. Der Fall wird unter strengste Geheimhaltung gestellt. Computer und Mobiltelefon des Toten werden sofort beschlagnahmt – ein Umstand, der besonders Eisner zur Weißglut treibt. Seine unterdrückte Wut über die diplomatischen Winkelzüge entlädt sich später an einem korrupten Provinzpolizisten, der ihn im Auftrag der Gegenseite schikaniert.

Das Ermittler-Duo lässt sich jedoch nicht einschüchtern. Wie ein altes Ehepaar, das alle Macken des anderen kennt und trotzdem – oder gerade deswegen – perfekt harmoniert, kämpfen sich Eisner und Fellner durch ein undurchdringliches Dickicht aus Lügen und Vertuschungen. „Wir zwei mitten in einem Agentenkrieg, was?“, bemerkt Fellner trocken. „Bibi und Moritz Bond“, erwidert Eisner mit grimmigem Humor.

Das Überwachungsvideo des Hotels führt die Ermittler auf die Spur des mondänen Lobbyisten Johannes Leopold Trachtenfels-Lissé, grandios verkörpert von Udo Samel. In seiner barocken Villa mit verschwenderischer Einrichtung gibt er den Wohltäter, während er im Hintergrund zweifelhafte Geschäfte einfädelt. „Ich bringe nur die Leute zusammen“, erklärt er mit aalglatter Selbstsicherheit. Wie ein eisiger Winterwind schneidet seine Arroganz durch jede Befragung.

Nach und nach entdecken Eisner und Fellner die Verbindung zwischen dem Toten und dem Lobbyisten – es geht um hochsensible Ventile für Kernreaktoren, die über Drittländer in den Iran geschmuggelt werden sollen. Ein Güterzug mit der illegalen Fracht rast bereits durch die österreichische Nacht in Richtung Grenze. Die Fahndung gleicht der Suche nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen, während im Schatten eine geheimnisvolle Spezialeinheit des israelischen Mossad ihre eigenen Pläne verfolgt.

In den grauen Lagerhallen am Stadtrand, wo das fahle Licht durch verstaubte Fenster dringt, macht Fellner eine entscheidende Entdeckung. Ihre unverkennbare Art, hinter ihrer rauen Schale einen scharfen Verstand zu verbergen, führt zu einem entscheidenden Hinweis. Der Countdown läuft, während die Wiener Ermittler in einem dramatischen Wettlauf gegen die Zeit versuchen, die Wahrheit zu enthüllen und einen internationalen Konflikt zu verhindern…

Hinter den Kulissen

Der „Tatort – Deckname Kidon“ ist der 34. Fall des österreichischen Ermittlers Moritz Eisner und der zehnte Fall des Ermittlerteams Eisner/Fellner. Gedreht wurde die Produktion des Österreichischen Rundfunks (ORF) vom 21. Februar bis zum 23. März 2013 in Wien und in Ernstbrunn (Niederösterreich) sowie in der französischen Grenzregion. Hergestellt wurde der Film von Cult Movies mit Unterstützung des Landes Niederösterreich.

Die Hauptrollen des beliebten Ermittlerduos übernahmen wie gewohnt Harald Krassnitzer als Moritz Eisner und Adele Neuhauser als Bibi Fellner. In der Rolle des zwielichtigen Lobbyisten Johannes Leopold Trachtenfels-Lissé brilliert der deutsche Charakterdarsteller Udo Samel, dessen Interpretation des mondänen und zynischen „Weißer-Kragen-Täters“ als filmisches Kabinettstückchen gilt. Weitere Rollen übernahmen Hubert Kramar als Sektionschef Ernst Rauter, Tanja Raunig als Claudia Eisner, Angela Gregovic als Sara Gilani und Caroline Frank als Frau des Lobbyisten.

Der Filmtitel „Deckname Kidon“ bezieht sich auf eine Spezialeinheit des israelischen Geheimdienstes Mossad. „Kidon“ bedeutet auf Hebräisch „Bajonett“ oder „Speerspitze“ und bezeichnet eine Abteilung, die angeblich Attentate unter höchster Geheimhaltungsstufe durchführt. Als stilistische Besonderheit sind im Vorspann des Films die Namen der Schauspieler und des Stabs in arabischer Schrift zu lesen – ein subtiler Hinweis auf den nahöstlichen Kontext der Handlung.

Die Erstausstrahlung am 4. Januar 2015 im Ersten Deutschen Fernsehen erreichte 8,44 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 22,8%. Die Folge weist mit 62 Sekunden einen der schnellsten Leichenfunde in der Geschichte der Tatort-Reihe auf. Für seine Regiearbeit wurde Thomas Roth 2015 mit einer Romy in der Kategorie „Beste Regie TV-Film“ ausgezeichnet.

In den Kritiken wurde der Film als „inhaltlich engagiertes, politisch brisantes Thema mit realem, gut recherchiertem Hintergrund“ gelobt, wobei besonders die Leistung von Udo Samel und das eingespielte Zusammenspiel des Ermittlerduos hervorgehoben wurden. Der „Tatort – Deckname Kidon“ wurde als „politisch unkorrekter Krimi, wie ihn wohl nur die Österreicher erzählen können“ beschrieben – ein spannender Fall, der die Wiener Kommissare in ein internationales Spiel der Geheimdienste verstrickt.

Videos zur Produktion

Tatort ARD


Trailer ORF


Besetzung

Chefinspektor Moritz Eisner – Harald Krassnitzer
Major Bibi Fellner – Adele Neuhauser
Claudia Eisner – Tanja Raunig
Ernst Rauter – Hubert Kramar
Dr. Veronika Resnik – Eva Billisich
Nemetz – Arno Frisch
Slavik – Stefan Puntigam
Trachtenfels-Lissé – Udo Samel
Sara Gilani – Angela Gregovic
Lokführer – Michael Kreihsl
Fahrdienstleiter – Tobias Ofenbauer
Gernot Schober – Werner Brix
Johanna Warig – Adina Vetter
Michael Eder – Wolfram Berger
Franz Dobril – Werner Prinz
u.a.

Stab

Drehbuch – Max Gruber
Regie – Thomas Roth
Kamera – Jo Molitoris
Musik – Lothar Scherpe

72 Kommentare

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  1. vor 10 Jahren

    Ich freue mich schon sehr auf Bibi. Meine liebste Tatort Kommissarin.

  2. vor 10 Jahren

    Ich freue mich auch. Die Wiener Tatort-Folgen sind seit Jahren die besten die besten Tatort-Folgen überhaupt. Der gesamte Rest wird ausnahmslos immer dümmer und schlimmer. Eine echte Sauerei, das dafür pro Folge um die 1,5 Millionen Euro ausgegeben wird.

  3. vor 10 Jahren

    Juhu,
    Freu mich schon sehr darauf. einer der besten Tatort Ermittler.. Die anderen sind fast alle Chaoten.
    Finde die Stadt und Sprache sehr schön.

  4. vor 10 Jahren

    Endlich gibt es wieder einen Wiener Tatort. Die letzten Folgen von dort waren ueberragend.

  5. vor 10 Jahren

    Seit dem BIBI an Eisner’s Seite ermittelt, ist auch für mich der Wiener Tatort wider absolut sehenswert. Jubel! Bis 20.15h…

  6. vor 10 Jahren

    meine natürlich wiiieeeder absolut sehenswert, grin..

  7. vor 10 Jahren

    Viva bibbi!!gott sei Dank auch hier im fernen Ausland zu bestaunen

  8. vor 10 Jahren

    hmm, bislang konnte mich der wiener tatort nie wirklich überzeugen. mal sehen wie es heute wird oder wieder nach 10 min. ausgestellt werden muss

  9. vor 10 Jahren

    DIE BESTEN TATORT SIND AUS KÖLN MIT DITMAR BÄR!!!!!!!!

  10. vor 10 Jahren

    Eisner und Bibi, immer gut. Hier in Danmark wird Tatort mit daenische untertitel ausgestrahlt, klasse.

  11. vor 10 Jahren

    Leider daneben. Wenn alles wirklich so ist mit den Diplomaten, dann „GuteNacht“ . Langweilig ist die Folge auch.

  12. vor 10 Jahren

    Kann mir jemand sagen, welche orientalische musik ständig im hintergrund läuft? Finde die mega

  13. vor 10 Jahren

    Dilettantisch und langweilig ……..

  14. vor 10 Jahren

    Ich finde diesen Tatort zu erzwungen… das zenario passt mehr zu csi-Pseudo-Unfug als zum guten alten Tatort. Schade das man so was nachahmt. Vlt ist das ja der Zeitgeist, aber diese Folge hat kaum etwas von Charme eines Tatorts mit nachvollziehbarer etmittlungsarbeit und einem realistischen Ermittlungsschauplatz.

    Schade.

  15. vor 10 Jahren

    Der Tatort ist spannend. Man merkt, dass hier einige Kritiker keine Ahnung haben, was so die Rechte von Diplomaten betrifft. Es ist so, dass die Ermittlungen vollständig blockiert werden können.

  16. vor 10 Jahren

    zumindest politisch korrekt

  17. vor 10 Jahren

    2 Stunden Langeweile….. Schade um die Zeit

  18. vor 10 Jahren

    Der letzte und der heutige Tatort sind akkustisch (sprachlich) katastrophal und inhaltlich ohne Phantasie und spannungslos.
    Bekannte Themen und kunstlos.
    Seit Jahrzehnten bin ich Tatort-Fan. Es gibt aber Gott sei Dank auch gute Produktionen. Also bleibe ich Hoffender!

  19. vor 10 Jahren

    Na ja, es gab schon bessere. Was ist eigentlich mit seiner Tochter passiert? Da habe ich wohl was verpasst!

  20. vor 10 Jahren

    Schade dass die österreichischen Tatort Folgen immer den selben Schemata folgen:
    Kommisar Allwissend ist megacool, bekommt Probleme mit den Vorgesetzten, rettet am Ende die Welt und ist in 90% der Sendung im Bild. Langsam nervt es.

  21. vor 10 Jahren

    Nach dem Weimarer Slapstick endlich wieder ein Tatort der den Namen verdient.
    Schönes Ende, wirklich passend.

  22. vor 10 Jahren

    Eigenartige Polizisten. Statt die Mörder zu verhaften, servieren sie ihnen das nächste Opfer auf einem Silbertablett.

  23. vor 10 Jahren

    Wenn die Justiz versagt, dann kommt der israelische Mossad und richtet alles.
    …lächerlich.
    Vielleicht sollten die Tatortmacher die Finger von solchen politischen Themen lassen. Ist ne Nummer zu groß

  24. liz
    vor 10 Jahren

    Die Ösis machen uns Deutschen vor, wie ein „Tatort“ sein muss: spannend und gut durchdacht und nicht wie die deutschen Produktionen, die völliger Blödsinn sind. So macht es Spaß!

  25. vor 10 Jahren

    Furchtbar, jetzt wird man schon beim Tatort mit antiiranischer Propaganda belästigt. Man soll doch besser Politik aus der Unterhaltung raushalten, beim Genuss des absolut objektiven „Qualitätsjournalismus“ in den Informationssendungen ärgere ich mich schon genug. Muss Sonntag Abends um 20:15 nicht auch noch sein. Eine absolute Frechheit aber ist das Ende, da wird uns das Killerkommando des Mossad als gerechter Vollstrecker, und ein politischer Mord als gute Tat verkauft. Was für eine Moral, die Transatlantiker in den Redaktionen werden ihre Freude an diesem Tatort haben. Ich könnte kotzen!

  26. vor 10 Jahren

    Mir hat er gefallen. Kann mich auch nicht erinnern was mit der Tochter passiert ist. Den Schluß fand ich gut…. ich hatte schon Sorge, das er ungeschoren davon kommt. :-)

  27. vor 10 Jahren

    Was mich wunderte… Habt Ihr Euch mal den Golf vom Eisner näher angesehen? Beim VW-Logo war auf der Motorhaube und auf dem Kofferraumdeckel jeweils das „V“ mit schwarzer Folie abgeklebt… Was sollte das denn???

  28. vor 10 Jahren

    Einer der schlechtesten Tatorte.
    Vorhersehbar, typische Story,typische Helden/ Opferverteilung,der obligatorische spagat zwischen em Vorgesetzten und der unfehlbaren Personality des Hernn Krssnitzer.
    Einfach nur schlecht.

  29. MM
    vor 10 Jahren

    Tatort als Spionagekrimi? Hatte was von James Bond im Kaffeehausstil. Konnte man sehen, war aber nicht der große Wurf.

  30. vor 10 Jahren

    Ein Klischee jagd das Nächste. Kommisar Eisner wie immer als Dauerheld im Bild.
    Bibi hat auch schon mächtig an Biss verloren und tut was sie schon immer tat.
    Immer dasselbe. Liebe Österreicher: Lasst euch mal was neues einfallen.
    Keine gute Vorstellung.

  31. vor 10 Jahren

    Sie haben die Ausstrahlungsreihenfolge vertauscht. Im vorletzten (…) Tatort aus Wien hat Eisners Tochter seinen Wagen genommen und wurde Opfer eines Anschlags auf ihn. Deswegen nun neuer Golf und sie im Rollstuhl.
    Über das fehlende V haben wir uns auch gewundert?

  32. vor 10 Jahren

    Johannes Leopold Trachtenfels-Lissè (genannt: Jolly) und Alfons Eduard Mensdorff-Pouilly (genannt Ali) – ein Schelm wer hier Gemeinsamkeiten entdeckt hat!


  33. Ende der Erstausstrahlung

  34. vor 10 Jahren

    Hat mir wieder gut gefallen. Tolles Team, klasse Protagonisten. Balsam für meine Krimiseele, nachdem man die ARD Tatorte der letzten Jahre überwiegend in die Tonne treten konnte. Wer hätte je gedacht, dass die Ösis uns mal zeigen wie man gute Tatort-Geschichten macht und besetzt.

  35. vor 10 Jahren

    Kein Knaller, aber solide Unterhaltung.

  36. Pat
    vor 10 Jahren

    Über die Glaubwürdigkeit der Story lässt sich wie immer sicherlich streiten, aber ich fand es einen Tatort im oberen Drittel. Gute Geschichte, tolles Team, saubere Leistung vom ORF!
    Dass man trotz österreichischem Dialekt mehr verstehen konnte als im verbockten Neujahrstatort, kann ich mir nicht verkneifen ;)

  37. vor 10 Jahren

    Johannes Trachtenfels-Lissé (Jolly) und Alfons Mensdorff-Pouilly (Ali) – ein Schelm, wer dabei Gemeinsamkeiten entdeckt!

  38. vor 10 Jahren

    Diesen Wiener Tatort fand ich nicht so packend und mitreißend wie die letzten Folgen mit Eisner und Bibi. Ein wenig Leerlauf war auch zu spüren. Die Szene mit dem Zug zu langatmig und ziemlich unrealistisch.Trotzdem freue ich mich auf die naechste Folge mit den Beiden.

  39. vor 10 Jahren

    moralisch mehr als fragwürdig… so geht Manipulation

  40. vor 10 Jahren

    Man merkt die (politisch korrekte) Absicht und ist verstimmt.

  41. vor 10 Jahren

    toller tatort. ich mag die wiener folgen sowieso. aber das ist geschmacksache.

    eines muss ich noch sagen: nicht jedem liegt die österreichische mundart.

    aber sie war jedenfalls verständlich. obwohl der wiener nuschelt.

    in weimar sprechen sie ja eigentlich mehr hochdeutsch? scheinbar wohl eher nicht?

    ich finde übrigens, das sich die tatortkomissare mal wieder ein paar schöne

    autos gönnen könnten? so ala kopper, und freddy schenk.

    diese neuen autos sieht man ja ständig. ich fand das immer gut.

    lg

  42. vor 10 Jahren

    ach so, mir fällt noch was ein-sorry. aber wieso hat ein österreichisches auto eine deutsche umweltplakette?

  43. vor 10 Jahren

    Soweit ganz OK – beachtlich, dass meine Freundin nicht eingeschlafen ist – was sie normalerweise immer – und ich meine wirklich IMMER – während des Tatorts tut.
    Die Szene mit dem Zug muss ich bemängeln, ist eisenbahntechnisch absolut unmöglich. Handweichen können nicht von der Hebelbank des Stellwerks bedient werden.
    Vier Sterne sind OK

  44. vor 10 Jahren

    Absolut sehenswert…ich mag die Täterjagd mit dem ganz speziellen Wiener Humor !!!

  45. vor 10 Jahren

    Die fragwürdige Schlussszene zieht leider den ganzen Film in den Dreck. Bin sehr enttäuscht dass die Wiener so einen politisch korrekten Mist abliefern , daher nur ein Stern.

  46. vor 10 Jahren

    Dass dieser Tatort sich am Filz barocker Figuren abarbeitet, o.k. Aber wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe: Wird da wirklich Sympathie geschaffen für ein Geheimdienst-Kommando, das in Selbstjustiz für „Gerechtigkeit“ sorgt, wo der Rechtsstaat sich als ohnmächtig erweist und nicht weiterkommt?

    Natürlich darf ein Autor sowas als Frage offen im Raum stehen lassen. Aber mir schien es eben nicht so offen, sondern parteinehmend. Vielleicht aber auch ein Wahrnehmungsfehler von mir.

    Ich geb 3 Sterne für gute Schauspieler, vor allem den wie immer famos über den Abgründen der Politik balancierenden Ernstl. Das Drehbuch fährt bei mir keine Punkte ein.

  47. vor 10 Jahren

    Drei Sterne hob i gsogt! Drei, ned vier!

    Dieses Skript zum Einstellen der Sternchen bringt einen wirklich zur Verzweiflung, kann man das nicht idiotensicher ändern, liebe Admins?

  48. vor 10 Jahren

    Danke Oesterreich – wieder ein super Tatort – Danke Eissner und Bibi. Nur der Schluss war ja kein Schluss, sondern nur die Ermordung des J. durch den Mossad, was ja absehbar war. Schluss gibt es in diesem Geschäft aber ja eh nicht.

  49. vor 10 Jahren

    Die an manchen Stellen vorhersehbare Story – geschenkt. Das war endlich mal wieder ein angenehm unterhaltender Krimi.
    Kein Ulmen-Tschirner-Kindergeburtstag und kein krampfhafter Versuch, im Saarland mal „ganz was Lustiges“ zu drehen.

  50. vor 10 Jahren

    ich fand den tatort super!!!!!
    … spannend und gute story.. !

  51. vor 10 Jahren

    Sicher etwas übertrieben, den Tatort des Atomstreits nach Österreich zu verlegen und zwei Kommissare aus Österreich damit zu beschäftigen, aber im Gegensatz zu dem dummen Weimar Tatort mit irrem Iwan und wirrer Geschichte, wenigstens ganz spannend gemacht. Ist ja auch nicht so einfach nach so vielen Jahren immer wieder spannende Stories zu erfinden. Den Tatort mit Ulk und Schwachsinn a la irrem Iwan und fetter Wurst retten zu wollen, empfinde ich eher als schwachen Fehlversuch!

  52. vor 10 Jahren

    Nochmal zu dem Golf mit dem abgeklebtem VW-Logo – Bild.de glaubt zu wissen was es damit auf sich hat:

    Warum fuhren die Kommissare einen VW Golf ohne V?

    In einer Verfolgungsszene jagen Fellner und Krassnitzer per Auto einem Zug hinterher. Absoluter Blickfang: Die teilweise abgeklebte Automarke „VW“! Im Netz amüsierten und wunderten sich die Zuschauer über den Wagen, der nur mit einem „W“ durch die Gegend fuhr. Denn andere Autos der Marke sind auch MIT „V“ zu sehen.
    Die Lösung: Die Verfolgung zieht sich, der Golf wird dementsprechend lange eingeblendet. Die „Tatort“-Macher wollten mit der abgeklebten Variante keinen Schleichwerbungs-Verdacht wecken. Alle anderen Autos wurden nur kurz in „Deckname Kidon“ gezeigt und durften mit vollständigem Emblem durch die Gegend düsen.

    Was bleibt mir sonst noch zu sagen… Dunkle Mächte und Geheimdienste im Wiener-Tatort – ne Nummer kleiner hätte es auch getan, vielleicht sogar besser. Ein einfacher Mord aus Eifersucht zum Beispiel. Immerhin heißt der Ermittler Eisner und nicht James Bond.

  53. vor 10 Jahren

    Nicht das Beste aus Wien, aber durchaus interessant. Nichts gegen Igel, bitte!!

  54. vor 10 Jahren

    Politische Erziehung im Fernsehen. Der MOSAD gibt der Sendung den Namen, wird aber nicht mal für seinen Mord angeprangert. Dafür aber der Iran, der im Gegensatz zu Israel den Atomwaffensperrvertrag zur zivilen Nutzung der Atomenergie unterschrieben hat. Für einen öffentlich-rechtlichen Sender sollte solche Meinungsmache wegbleiben, sonst drängen sich schnell Vergleiche mit dem 3.Reich auf. Zu einer gute Demokratie gehört auch die Meinung Andersdenkender.

  55. vor 10 Jahren

    Der Tatort ist einer der Besten, die ich jemals gesehen habe – wenn nicht sogar der Beste!!!

  56. vor 10 Jahren

    Der Tatort war einfach spitze! Ich finde, dass diese Folge – gemeinsam mit „Zwischen den Fronten“ – die beste Folge ist!!!

  57. vor 10 Jahren

    Nicht schlecht. Politisch ein bisschen zu korrekt und die Handlung deswegen auch zu sehr vorhersehbar. Dennoch gebe ich gerne 3 Sterne, wegen den sehr guten Schauspielern.

  58. vor 10 Jahren

    Endlich mal wieder ein sehenswerter Tatort! Sehr schön die Schlußszene wo der Herr Trachtenfels-Lissé noch triumphierend seinen für ihn nicht widerrufichen Erfolg äusserst selbstsicher verbal in Szene setzte und kurze Zeit später, ein klägliches Ende fand. Der Darsteller von Trachtenfels-Lissé (Udo Samel) hat diesen Drecksack übrigens hervorragend gespielt. Respekt.

  59. vor 10 Jahren

    So dreist wurde eine Tatorthandlung wohl noch nie zum Zwecke politischer Agitation missbraucht, jedenfalls könnte ich mich nicht entsinnen. Das ganze auch noch verbunden mit einer ethisch hoch problematischen Botschaft. Ich kann nicht verstehen, wie sich Krassnitzer und Neuhauser für so einen Propagandadreck hergegeben konnten. Unverschämtheit das!

  60. vor 10 Jahren

    Großartige Tatort Folge!

    An alle Deutschen, die es nicht wissen: Graf Johannes Trachtenfels-Lissé (Jolly) hat ein lebendes Vorbild, nämlich Graf Alfons (Ali) Mensdorff-Pouilly. Warum dieser von einem deutschen Schauspieler gespielt werden musste, erschließt sich mir nicht. Trotzdem 5 Sterne.

  61. vor 10 Jahren

    Hab den TO jetzt mit einiger Verspätung gesehen. Es war halbwegs spannende Unterhaltung, besonders die Szene mit dem kleinen Igel auf der Fahrbahn! Ich muss anderen, die hier geschrieben haben, Recht geben: es hat schon bessere Drehbücher gegeben. Aber Moritz und Bibi gefallen mir immer noch sehr gut, auch wenn sie langsam etwas stereotyp wirken.

    Insgesamt drei Sterne für einen schönen Krimi-Abend.

  62. vor 10 Jahren

    Hey Freunde aus Wien das war aber nun wirklich was zum abgewöhnen….
    tatsächlich hat auch mir der Igel am besten gefallen….

  63. vor 10 Jahren

    Habe es erst jetzt gesehen – fand ich wirklich gut und spannend mit Seitenhiebe auf realistische Personen und Mentalität. Das angeklebte VW Emblem war irgendwie unnötig – Eisners Golf und ganz früher auch Alfa war immer recht präsent. Aber dieser Golf war verglichen mit den vorherigen GTIs und R32 erstaunlich zahm

  64. vor 10 Jahren

    Insgesamt war der Tatort sehr unglaubwürdig. Schlimm war allerdings die Botschaft, die er vermittelte. Da wird ein Mensch vom Mossad umgebracht und die Kommissare ermitteln plötzlich nicht mehr in diese Richtung, sondern helfen dem Mossad, auch noch einen anderen Menschen zu liquidieren, weil die Justiz ja angeblich versagt. Fazit: Übelste Propaganda für Selbstjustiz. Scheinbar finden das aber viele Zuschauer gut – grässlich!

  65. vor 9 Jahren

    War ein sehr guter Tatort! Die „Bibi“ (Adele Neuhauser) ist Genial! :-)

  66. vor 9 Jahren

    Der Tatort mit der Nummer 930 aus Östrerreich. Die Wiener Chefermittler des dortigen Innenministeriums, die Bibi Fellner und der Moritz Eisener, ermitteln, anfangs, glaubt man, gegen jeden und alles. Aber wer sich in diesem Ländle auch alles herumtummelt! Um ein verbotenes Atomprogramm geht es, Teile von atom-verbaulichen Materials, sollen unbemerkt aus der Alpenrepublik ausgeschleust werden, in die Hände der Feinde Zions. Dieses zieht Mord und Totschlag nach sich und auch internationale Nachrichtendienste verschiedenster Art, bringen sich augenscheinlich und unwiderruflich ein, schenken sich und anderen Kollegen, schon gar nichts. Kein leichter Job für die beiden, durchaus zu benennenden, Star-Ermittlern, denn die können Kopf und Kragen bei dieser heiklen Mission verlieren. Durchaus ein sehens- und wiederholungswürdiger Tatort-Action aus dem Jahr 2015, welcher, von der Handlung her gesehen, bleiben soll, wo er her stammt.

  67. vor 8 Jahren

    Wieder ein guter Beitrag aus Österreich zur Tatort Reihe. Starker Fall spannend bis zum Schluss. Eisner Fellner Top Team. Sehr amüsant wie die Bibi manchmal guckt. Guter Tatort nur die alte Tochter fand ich deutlich besser. 4,3 Sterne

  68. vor 7 Jahren

    Der beste Tatort aller Zeiten ist „Undercover Camping“ mit Manne Krug.

  69. vor 5 Jahren

    Echt Mal, ich dachte es geht bei einem Tatort darum Morde aufzuklären und nicht darum aufzuklären wer morden und Atomwaffen besitzen darf und wer nicht.

  70. vor 5 Jahren

    Endlich lebe ich in einem Land wo ich frei meine Meinung sagen darf.

  71. vor 4 Jahren

    Die Sendungen werden langweiliger, Musik fehlt. Oder schreckliche action-Streifen, natürlich Held ist“Tschiller“, da hat er mal in den USA was gesehen.Krug war auch gut. Schlimm sind die arroganten Bayern. Also bleibt zum Angucken nur noch Münster, von denen ich alle Folgen supergut finde

  72. vor 3 Jahren

    Das Wiener Team ist immer sehenswert, aber diesmal hatte die Story stellenweise ein paar Längen. Zudem fragt man sich schon, was die Botschaft des Schlusses gewesen sein soll: Der österreichische Rechtsstaat ist leider nicht fähig, sich gegen korrupte Waffendealer durchzusetzen, aber glücklicherweise gibt es ja noch die Todesschwadronen des MOSSAD, die dann sauber machen?

  73. vor 2 Jahren

    Heute diesen Wiener-Tatort das zweite Mal gesehen (nach Wochen der allgemeinen Fernsehabstinenz). Kann meiner geäußerten Meinung, vor acht Jahren, nichts Gegenteiliges einräumen. Prima!

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